Zitate und Merkwürdigkeiten
(29)
1) „Am 25. April 1919 protestierten über 100.000 Danziger gegen eine Abtrennung ihrer Stadt vom Deutschen Reich.“
Historische
Tatsachen Nr. 99 (William W. Douglas: „Dokumentierte“ Geschichten) – Bildunterschrift
auf S. 1
2) „Die Polen haben den Ruhm,
die ersten Konzentrationslager in Europa errichtet zu haben.“
Else
Löser in
„Kardinal Hlonds Betrug an Ostdeutschland“, Ludwigshafen / Rhein 1988, S. 14
3) „Was die polnischen
Partisanenbanden nach 1918 und während des II. Weltkrieges an grausamen
Verbrechen begangen haben, das schreit zum Himmel. Das ist niemals ein
Rückschlag in seinen Grundzügen, sondern zu 95% geplantes Morden gewesen. Wer
mit Namenslisten in den Händen die Deutschen aus ihren Häusern und Kellern
holt, um sie an Ort und Stelle oder auf den Straßen der Stadt abzuschlachten,
kann sich nicht auf Rache für erlittenes Unrecht herausreden, der ist ein
Massenmörder mit wohldurchdachten Absichten, zumal diese Morde am Anfang des
Kriegsgeschehens standen, am 3. September 1939.
Derlei hat es im Deutschen Reich zu keiner Zeit gegeben.“
Else
Löser in
„Kardinal Hlonds Betrug an Ostdeutschland“, Ludwigshafen / Rhein 1988, S. 14
Anmerkung: Zur Person von Kardinal Hlond und zur widerrechtlichen Polonisierung der Kirchenverwaltung in den Gebieten jenseits von Oder und Neiße wird hingewiesen auf den Artikel von Daniel Deckers in FAZ vom 16.3.2000.
4) „Im Sommer 1939, bereits Monate vor Ausbruch des Polenfeldzuges, flohen Zehntausende volksdeutscher Menschen vor Terror, Arbeitsentlassung und Enteignung seitens polnischer Behörden und Banden. Wie wir heute wissen, haben hinter dem Rücken des britischen Premierministers Männer aus dem Londoner Kriegsministerium, Geheimdienst, des Außenministeriums und der ‚Opposition’ an ‚schmutzigen Tricks ausgebildete Missionen’ nach Polen geschickt, um diesen Terror gegen die Volksdeutschen zu inszenieren und über diese Konfliktschürung den Krieg gegen Deutschland in Gang zu setzen.“
Historische Tatsachen Nr. 99 – S. 3 zitieren William Stevenson: „A Man Called Intrepid – The Secret
War – The Authentic Acount of the most descisive Intelligence Operations of The
World War II – And the Superspy who controlled them“, New York 1977 (vergl. Historische Tatsachen Nr.
80, S. 22 ff)
5) „Edouard Daladier (u.a.
1938/39 französischer Ministerpräsident) packte Ende August 1939 der Zorn.
‚Narren’ seien sie, die Polen, ‚sie werden weiter von den abgedroschenen Ideen Pilsudskis
regiert’ ließ der französische Regierungschef den englischen Kriegsminister
Leslie Hore-Belisha wissen. In den Tagen zuvor habe nur lebhafter
französischer Druck die polnische Regierung davon abgehalten, militärisch in
Danzig einzumarschieren.“
Stefan
Scheil in
„Mitteleuropäische Gedankenspiele nach Versailles. Mehr als nur Danzig: Das
Dilemma der Republik Polen im internationalen System der Zwischenkriegszeit“
(Historische Tatsachen Nr. 99, S. 3)
6) „Sämtliche Berichte – von
ehemaligen Offizieren und Mannschaften – bestätigen übereinstimmend, daß mit
Beginn des Jahres 1939 die allgemeine Aufhetzung der polnischen Öffentlichkeit
gegen die Volksdeutschen auch im polnischen Heer seinen Niederschlag gefunden
hat. Bereits Monate vor Kriegsbeginn waren etliche Kommandeure dazu
übergegangen, Volksdeutsche, die Angehörige des polnischen Heeres waren oder
als Reservisten eingezogen wurden, willkürlich zu verhaften und mit
Kriegsbeginn sogar ohne weiteres zu erschießen.
Aus den von Kurt Lück gesammelten Berichten Überlebender ging
hervor, daß über 5.400 im polnischen Heer dienende Volksdeutsche auf Befehl
ihrer Kommandeure im September 1939 erschossen wurden bzw. spurlos verschollen
waren, bevor diese Truppenverbände in einem Kampfeinsatz gerieten. In der
Militärgeschichte der Menschheit gewiß ein singulärer Befund!“
Historische
Tatsachen Nr. 99 – S. 8
7) „Während der Sudetenkrise
schloß sich Polen den Gebietsforderungen Deutschlands und Ungarns gegen die
Tschechoslowakische Republik an, und Tschechisch-Schlesien kam so am 30.
September 1938 tatsächlich unter polnische Okkupation. Unter dem fremden
Regime, das hier nicht ganz ein Jahr dauerte, hatten vornehmlich die
tschechischen Bewohner schwer zu leiden. Viele Leute wurden vertrieben, die
übrigen mussten sich der Zwangs-Polonisierung unterziehen.“
Gerhard
Malik aus
Dossenheim im Leserbrief (FAZ vom 14.11.2006)
Anmerkung: Malik berichtet auch über die Nationalitäten im damaligen Kreis Teschen des Jahres 1920. Danach lebten dort 18.000 Tschechen, 5.000 Deutsche, 15.000 Polen und 1.000 Juden.
8) „Um die seit 1937 sich infolge
steigernder polnischer Aggressivität verändernde Lage der deutschen Minderheit
in Polen nur kurz anzudeuten, sei auf die Untersuchungsbefunde des
US-amerikanischen Historikers David Hoggan verwiesen: 1. Die Landreform
1938 raubte der deutschen Minderheit mehr als 2/3 ihres Ackerlandes. 2. 80% der
ostoberschlesischen deutschen Arbeitskräfte waren seit 1938 arbeitslos und
blieben ohne Arbeitslosenunterstützung. Deutsche erhielten keine
Lehrlingsstellen. In steigendem Maße wurden deutsche Schulen geschlossen. (...)
3. Ungefähr 20% der deutschen Bevölkerung im Teschener Raum wurden innerhalb
des ersten Monats der polnischen Herrschaft zur Flucht gedrängt. 4. Zum
polnischen Nationalparlament – dem Sejm – durften seit November 1938 keine
deutschen Minderheitsvertreter mehr aufgestellt werden. 5. Das Grenzlandgesetz
1939 in Verbindung mit der Landreform 1939 enteignete im Februar 1939 Land, das
zu 72% deutschen Menschen gehörte.“
Historische
Tatsachen Nr. 99 – S. 23
Anmerkung: In dem diesem Zitat nachfolgenden Text wird darauf hingewiesen, daß weder Hitler noch Reichsaußenminister von Ribbentrop diese Initiativen zur Drangsalierung der Volksdeutschen in Polen ergriffen oder veranlasst hatten.
9) „Polen will den Krieg, und
Deutschland wird ihn nicht verhindern können!“
Marschall
Edward Rydz-Smigly – Oberbefehlshaber des polnischen Heeres im Juni 1939
10)
„Vom 10.1.1920 – Konstituierung der ‚Freien Stadt’ – bis 1931 war der
Völkerbund mit mehr als 50 Streitfällen um Danzig befasst worden. Hauptsächlich
handelte es sich dabei um polnische Eingriffe in Danzigs – speziell
wirtschaftliche – Rechte und Zollkontrollen-Willkür. Sozusagen auf jeder
Tagesordnung des Völkerbundsrates standen Enteignungs- und Schädigungsmaßnahmen
Polens gegenüber den Volksdeutschen in seinem Herrschaftsbereich.“
Oscar
Reile in
„Der deutsche Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg – Ostfront“, München / Augsburg
1989, S. 20 + 106 f
11)
„Obgleich 353.000 Deutsche ( = 96,7%) und
12.000 Polen (3,3%) im ‚Freistaat’ Danzig lebten, erklärte der polnische
Minister Plucinski laut Gazeta Warszawska vom 29.6.1922: ‚Der
Völkerbund hat die Selbständigkeit Danzigs gewährleistet. Polen aber erkennt
diese Selbständigkeit im Grunde nicht an und möchte Danzig je eher desto lieber
Polen einverleiben’.“
Oscar
Reile in
„Der deutsche Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg – Ostfront“, München / Augsburg
1989, S. 29
12)
„Die Sieger haben Unrecht gehabt, den Polnischen Korridor zu schaffen.
Sie haben ein großes, ein sehr großes Verbrechen begangen gegen das Recht und
gegen die Menschlichkeit, als sie Ostpreußen von Deutschland abtrennten. Man
zerschneidet einen Staat nicht in zwei Teile. (...) Kann Deutschland an den
Ernst unserer Vorschläge glauben, solange wir uns darauf versteifen, diesen
Unsinn der polnisch-preußischen Grenze aufrechtzuerhalten? (...) Diese
ungerechte und dauernde Provokation, die in der Unterwerfung Danzigs unter
Polen liegt?“
René Martel in „La
Pologne et nous“, Paris 1928, S. 243 + 240
/ „Deutschlands blutende Grenzen“ ;
Berlin 1930
13)
„Eine Million sowjetische Soldaten … hatten freiwillig Kriegsdienste
auf deutscher Seite genommen und sich zum Kampf gegen das Sowjetregime auf
deutscher Seite bewaffnen lassen.“
Joachim
Hoffmann in
„Stalins Vernichtungskrieg 1941 – 1945“, München 1995, S. 121
14)
„Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen
Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während
der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik Deutschland abschaffen
und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden
einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Das eine ist
korrigierbar, das andere nicht und daher viel verwerflicher und strafwürdiger.“
Dr.
Otto Uhlitz –
Staatsrechtler und ehemaliger Berliner Staatssekretär in „Aspekte der
Souveränität“, Kiel 1987
Anmerkung: In den vorangegangenen Sammlungen der „Zitate und Merkwürdigkeiten“ hatten wir prominente Stimmen wiedergegeben, die das Multikulti-Projekt für gescheitert erklärt hatten. Darunter befanden sich u.a. Rudolf Augstein, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Helmut Schmidt. Leider vermissen wir entsprechende Umsetzungen solcher Einsichten in praktische Politik.
15) „Die ungelöste Integration von Zuwanderern ist das gefährlichste soziale Problem in Deutschland.“
Hans-Ulrich
Jörges –
Mitglied der Chefredaktion in der linksliberalen Illustrierten „Stern“ (Heft
32/2008)
16)
„Extrem schwierig ist es, an Daten über Ausländerkriminalität zu kommen.
Es gilt noch immer als politisch inkorrekt und gefährlich, solche Zahlen an die
Öffentlichkeit zu geben. Sie werden beschwiegen und weggeschlossen, die übrigen
Daten still in Reserve gehalten.“
Hans-Ulrich
Jörges –
Mitglied der Chefredaktion in der linksliberalen Illustrierten „Stern“ (Heft
32/2008)
17)
„In dieser Klasse gibt es kein deutsches Kind mehr.“
BILD-Zeitung
vom
14.8.2008 über die Klasse 1 e der Albrecht-Brinkmann-Grundschule in Dortmund
18)
„Eine Schulklasse ohne deutsche Schüler – neu für die BILD-Zeitung, für
uns (die UNABHÄNGIGEN NACHRICHTEN) ein alter Hut!“
19)
„Tauschen wir die Politiker aus, bevor sie das deutsche Volk
austauschen!“
20) „Aus dem Wahrungsgebot folgt insbesondere die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten.“
Bundesverfassungsgericht
in seiner
Entscheidung vom 21.10.1987
21)
„Ein Ausländer kann ausgewiesen werden, wenn sein Aufenthalt die öffentliche
Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik
beeinträchtigt. Ein Ausländer kann ... insbesondere ausgewiesen werden, wenn er
... für sich, seine Familie oder für sonstige Haushaltsangehörige Sozialhilfe
in Anspruch nimmt.“
Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet vom 30. Juli 2004 (BGBl. I S. 1950) § 55 I u. II S. 6 (im Zusammenhang gelesen)
22)
„Das Landesverwaltungsamt
in Sachsen-Anhalt hat im April 2008 einem fachlich unbescholtenen
Bezirksschornsteinfeger aus Laucha seinen Kehrbezirk entzogen, weil er als
‚führender Rechtsextremist’ gelte und ‚für die NPD im Kreistag sitzt’.“
UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 11 unter Hinweis auf die „Nürnberger Zeitung“ vom
29.7.2008-12-09
Anmerkung: Das Verwaltungsgericht Halle hat den Vollzug des Verwaltungsaktes bis zur Entscheidung in der Hauptsache ausgesetzt und zwar mit der ideologiefreien Begründung, der Kläger habe seine beruflichen Aufgaben bisher ordnungsgemäß erfüllt, seine politische Gesinnung wirke sich augenscheinlich nicht auf seinen Beruf aus. Auch erscheint es geboten, auf den Umstand hinzuweisen, daß die NPD eine nicht verbotene Partei ist. In dem unter dem Bundesinnenminister Otto Schily betriebenen Verbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht haben sich die Knechte des Systems nebst der üblichen „philosemitischen Schmeißfliegen“ (Originalton eines bekannten Juden!) aus Club und Loge bis auf die Knochen blamiert. Mit einer Horde Volltrotteln kann man da auch nichts werden, wie es ein bayerischer Politiker auf den Punkt brachte. Weiterhin sollte dem verfolgten Schornsteinfeger Artikel 3 des Grundgesetzes Schutz genug verheißen („Niemand darf wegen ... seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“). Letztlich rufen wir das Debakel um den Radikalenerlass in Erinnerung, der erst durch die Anrufung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gekippt wurde. Einer der Hauptverantwortlichen für diesen Radikalenerlass war der spätere Friedensnobelpreisträger Willy Brandt. Seine eigene politisch radikale Jugend war wohl seiner Erinnerung abhanden gekommen. Dafür stiftete er aber einen Großteil seines Nobelpreisgeldes für die Renovierung der Synagoge in Venedig und dann gab es noch Leute, die substantiiert behaupteten, Herbert Frahm sei aus strafrechtlichen und nicht aus politischen Gründen nach Schweden geflüchtet. Die Akte war allerdings verschwunden und die Hauptbelastungszeugen tot; der eine wurde hingerichtet und der andere beging in der Untersuchungshaft Selbstmord.
23)
„27 Jahre ist
es her, daß die Preise im Großhandel das letzte Mal so stark gestiegen sind wie
im vergangenen Juli. 9,9 Prozent mehr kostete Großhandelsware im
Vorjahresvergleich.“
UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 12
24)
„Lieber Angela
Mutlos als Nicolas Maßlos: Blinder Aktionismus hat noch nie was bewirkt, vor
allem weil niemand weiß, was eigentlich helfen könnte.“
Gerhard Konzett aus
Binz/Schweiz im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 8
25)
„Warten wir
doch ab, bis nach Island ein bedeutender Staat den Bankrott anmelden muss.“
Gebhart Müller-König im
SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 8
Anmerkung: Fast alle Staaten werden von der Banken- und Finanzkrise und den Auswirkungen auf die sog. Realwirtschaft betroffen sein. Gewinner wird der sein, der am wenigsten betroffen wird. Kreditfinanzierte Konjunkturprogramme sind ausgemachter Unfug. Man kann natürlich todesmutig wie der Pariser Trommelhase mit allem Tuch bei Orkan versuchen, vor dem Wind zu segeln oder man kann das Schiff in den Wind legen, die kleinste, stabilste Fock setzen und Kraft tanken für die Zeit nach dem Sturm. Es gibt natürlich Mittel, die Krise praktisch kostenneutral zu mildern; nur, diese Mittel stehen der Politik nicht direkt zur Verfügung. Das mit der Krise einhergehende Abflauen der Konsumlust ist bei unveränderter Liquidität ein psychologisches Problem. Das zu beeinflussen wäre Kernbereich medialer Betätigung. Wegen jeder noch so abartigen Schote schreien die Medien volkspädagogische Arien, aber wenn es darum geht, den Konsumenten zu beruhigen und ihn zu situationskonformem Verhalten anzuhalten, schüren Presse und Fernsehen Hysterie und Unvernunft.
26)
„Konjunkturprogramme,
aus neuen Schulden finanziert, machen die Situation nur schlechter.“
Dr. Heiko Müller im
SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 13
27)
„Die ganze Welt
und auch ich bevorzugen deutsche Qualitätsautos, darin steckt unser Können, davon
leben wir. Von den nachgewiesenermaßen schlechten Produkten der Banken lebt
eine elitäre Minderheit. Wen würden Sie unterstützen, das Familienmitglied, das
Qualität produziert und die Familie mit über Wasser hält, oder den, der Ihnen
mit immer neuen Tricks das Geld aus der Tasche zieht und in Saus und Braus
lebt?“
Gerhard Limbach im
SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 14
28)
„Die
Bundesregierung scheint schizophren zu sein. Zuerst wird alles unternommen, um
den Bürgern den Spaß am Autofahren zu verderben ... Und dann beklagt sich die
Regierung, dass niemand ein neues Auto kaufen will.“
Roman Zukowsky im
SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 14
29)
„Ich bin einer
der wenigen Ärzte, welche in der Schweiz für Dignitas Rezepte für
Natrium-Pentobarbital ausstellen, ein Mittel, das einen Tod in Würde und ohne
Brutalität ermöglicht.“
Dr. Alois Geiger aus
Regensdorf / Schweiz im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 15
30)
„Investitionsbedarf
bei Schulgebäuden 73 Mrd. €. Investitionsbedarf im Straßenbau 162 Mrd. €.
Investitionsbedarf bei Abwasseranlagen 58 Mrd. €.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 32 + 34 („Unterricht mit Schutzhelm“ – Quelle: Difu)
31)
„Kann sein,
dass sich Ypsilanti Schäfer-Gümbel als ihren Hampelmann ausgesucht hat. Aber es
funktioniert nicht. Der Hampelmann emanzipiert sich, die Marionette läuft los.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 40 (Christoph
Schwennicke: „Ich bin die Nummer eins“)
32)
„(Helmut) Schmidts
Stern leuchtete bei solchen Treffen (z.B. Weltwirtschaftsgipfel) besonders
hell, denn intellektuell und rhetorisch konnte ihm in der westlichen Welt der
siebziger Jahre kaum jemand das Wasser reichen.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 55 („Eine
Aura der Stärke“)
33)
„Er (Helmut
Schmidt) ist ein Vorbild für mich.“
Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 56)
34)
„In der Krise
ist nichts schlimmer als Zweideutigkeit, Beliebigkeit.“
Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 56)
35)
„Schily trägt
einen dunkelblauen Dreiteiler mit Nadelstreifen und den bekannten Cäsarenpony.
Im Gespräch ist er bald bei Mark Aurel und erzählt, dass er mal mit Cicero
verglichen wurde. Er schaut einen selten an, sondern spricht mehr in die Welt
hinein. An Arroganz hat er (Helmut) Schmidt längst übertroffen.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 59 f („Eine Aura der Stärke“)
36)
„Aber Schmidt
und Schily verbindet nicht nur, dass sie die größten Niederbügler der
bundesdeutschen Demokratie waren. Sie lassen sich beide von der Schuld bewegen,
die starkes Handeln mit sich bringen kann.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 60 („Eine
Aura der Stärke“)
Anmerkung: Schuld vermeiden ist besser als sich später von der aufgeladenen Schuld bewegen zu lassen. Bei Helmut Schmidt geht es um Hanns Martin Schleyer; dort ist u.E. jedoch keine Schuld begründet. Schmidt hatte keine legale Möglichkeit, der Erpressung durch die RAF-Terroristen nachzugeben. Schuldig gemacht haben sich ganz andere und zwar nicht nur die eigentlichen RAF-Täter, sondern auch die Strippenzieher der ersten RAF-Generation, die übrigens auch für die Blutspur der „Roten Brigaden“ in Italien Verantwortung tragen. Bei Schily mag das anders liegen. Es geht um eine serbische Friseurin, die bei dem Bombenangriff auf das Fernsehgebäude in Belgrad ums Leben kam. Schily hatte als Bundestagsabgeordneter für deutsche Lufteinsätze gegen Serbien gestimmt. Der Balkankrieg war völkerrechtswidrig und die Lügengeschichten der USA waren schon damals in allgemein zugänglichen Quellen widerlegt.
37)
„Helmut Schmidt
wurde am 23. Dezember 1918 im Hamburger Arbeiterviertel Barmbek geboren. Die
Zeiten waren stürmisch. Revoltierende Matrosen aus Kiel trafen in Hamburg ein.
Ein Arbeiter- und Soldatenrat übernahm die Macht in der Hansestadt. Doch Helmut
Schmidts Vater Gustav hatten zeit seines Lebens andere Dinge als die Politik
beschäftigt. Gustav Schmidt, Adoptivsohn eines ungelernten Hafenarbeiters,
schaffte es trotz proletarischer Wurzeln, ein Lehrerseminar zu besuchen und zum
Leiter einer Handelsschule aufzusteigen. (...) Er (Helmut Schmidt) wollte,
wie die meisten seiner Freunde, in die Hitlerjugend (HJ) eintreten. Die Eltern
verboten es, der leibliche Vater Gustavs war ein Bankier namens Ludwig Gumpel,
ein Jude. Nach den Nürnberger Rassegesetzen wäre Enkel Helmut als ‚Mischling 2.
Grades’ eingestuft worden.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 62 („Eine
Aura der Stärke“)
38)
„Bei Angela
Merkel ist das nicht anders. Sie schreibt auch keine Briefe, aber ständig SMS,
und wenn SPIEGEL ONLINE nach einer Stunde immer noch dieselbe Spitzenmeldung
bringt, versteht sie die Welt nicht mehr. Nichts los? Stehengeblieben? Das
heißt, Politik hat sich in den vergangenen Jahren extrem verdichtet, durchaus
zu Lasten der Tiefe. Es ist eine rasend schnelle Folge von Information und
Kommunikation geworden.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 64 („Eine
Aura der Stärke“)
39)
„Das Geld, das
die Landesbanken kurz vor dem Ende der Gewährträgerhaftung eingesammelt haben,
muss in den nächsten Jahren zurückgezahlt werden – 138 Milliarden Euro allein
von der BayernLB, 67 Milliarden von der HSH Nordbank, 135 von der LBBW. Wenn
sie es nicht aufbringen, haftet der Staat.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 72 („Alarmstufe
Rot“)
Anmerkung: Neben den Schulden der drei im obigen Zitat genannten Landesbanken nennt DER SPIEGEL auf S. 68 f die Verbindlichkeiten weiterer Institute, nämlich Nord/LB mit 72 Milliarden Euro, WestLB mit 40 Milliarden Euro, Helaba mit 34 Milliarden Euro und LBB mit 22 Milliarden Euro. Die Gesamtverbindlichkeiten der genannten sieben Institute belaufen sich demnach auf 508 Milliarden Euro. Dafür muß eine alte Frau lange stricken und man fragt sich unwillkürlich, ob man die dafür verantwortlichen Bankvorstände nicht für den Rest ihres Lebens im Steinbruch schuften lassen kann, damit zumindest eine kleine Wiedergutmachung erfolgt.
40)
„Keine
amerikanische Bankenaufsicht“ habe die „Gaunereien“ gesehen, verteidigte sich
Siegfried Naser, Verwaltungsratspräsident der BayernLB und bayerischer
Sparkassenpräsident. Dabei publizierte die Deutsche Bundesbank nur wenige Tage
nach dem verheerenden Vorstandsbeschluss (Erhöhung der Zielgröße für das
riskante ABS-Portfolio von 30 auf 58 Milliarden Euro und Umschichtung mit
deutlich risikoreicheren Papieren) im November 2005 einen Bericht, in dem
die Experten bereits auf die Exzesse auf dem US-Immobilienmarkt hinwiesen. Die Rede war von „durch Immobilien besicherte
Konsumkredite“ und „exotische Kreditkarten“, wo Zinszahlungen und Tilgungen
jahrelang aufgeschoben werden konnten. Die Bundesbanker warnten vor einer
„insgesamt größeren Korrekturanfälligkeit“ des Immobilienmarkts.
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 71 f („Alarmstufe Rot“)
41)
„Barack Obama
hat deutsche Vorfahren (...) Der Anteil der Deutschen unter allen bekannten
Vorfahren Obamas liegt nach Berechnungen des amerikanischen Genealogen Williams
Addams Reitwiesner bei 4,6875 Prozent.“
DIE ZEIT vom 24.7.2008
42)
„Der Gouverneur
von Illinois (Rod Blagojevich) ist festgenommen worden, weil er Barack
Obamas Nachfolge im US-Kongress offenbar durch Gefälligkeiten entscheiden
wollte.“
SPIEGEL-ONLINE am 9.12.2008
43)
„Je mehr
Sendungen mit Pilawageissenpflaumeschreylkernerbeckmann man sieht, desto mehr
baugleiche Teile sind überall zu finden. Es klingt alles ähnlich.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 92 (Markus
Brauck: „Männer ohne Eigenschaften“)
44)
„Das Fernsehen
präsentiert als Ideal den totalen Durchschnittsmenschen.“
Umberto Eco im Jahre
1961
45)
„Juden
verstehen zu hassen.“
Ariel Scharon („Los
Angeles Times“ vom 2.2.2002)
46)
„Das Judentum
kennt übrigens kein Wort für ‚Religion’, weder als Wort noch als Konzept,
abergläubische Spiritualisten und dumme Fundamentalisten kennt es aber
trotzdem.“
Barbara Honigmann –
jüdische Schriftstellerin (Welt LW vom 5.5.2007, S. 1)
47)
„Adolf Hitler,
ja Gott, ich kenne den Mann wenig, aber ein Kerl, weißt du, das war er, ein
guter Kerl.“
Johannes Heesters im
Dezember 2008 kurz vor seinem 105. Geburtstag auf die Journalistenfrage: „War
Hitler ein netter Bursche?“
Anmerkung: Es soll ja Journalisten geben, die für eine fetzige Balkenüberschrift ihre Großmutter verkaufen. Wenn Adolf Hitler in den fünf Jahren nach der Machtergreifung die Zustimmung von etwa 90 Prozent der Deutschen zu seiner Politik gefunden hat, kann er wohl – jedenfalls in diesen Jahren – kein ganz schlechter Kerl gewesen sein. Allerdings ist auch viel Schatten wo viel Licht ist und deshalb haben wir seit Bestehen dieser Weltnetzseite auch dieses Dunkelreich auszuleuchten versucht. Danach war Hitler nicht nur der Urheber einer wohl einmaligen Erfolgsgeschichte in den Vorkriegsjahren, er war auch in den zwölf Jahren seiner Herrschaft der Verräter, der zuerst seine SA-Kameraden (Röhm-Affäre), dann den Nationalsozialismus als sozialrevolutionäre Bewegung und zum Schluß das ganze deutsche Volk verriet. Wenn er heute von interessierter Seite und Teilen der nicht an wissenschaftlicher Redlichkeit interessierten Geschichtsforschung als das „absolut Böse“ hingestellt wird, wird diese Deutung den Tatsachen nicht gerecht. Allerdings sollte der Grundsatz „die Sieger schreiben die Geschichte“ in einem späten Zeitalter der Aufklärung und 63 Jahre nach Kriegsende allmählich seine Wirkkraft verlieren. Anderenfalls sollten die „600 dressierten Meerschweinchen“ im Deutschen Bundestag dem Volk nachvollziehbar erklären, was uns heute jenseits der Unabänderlichkeit alliierter Jurisdiktion hindern sollte, die Lügen und Halbwahrheiten der Siegermächte hinwegzufegen.
48)
„Der globale
Finanzsektor hatte mit Stand von Ende September (2008) insgesamt
Außenstände von 23,2 Billionen Dollar, davon 12,4 Billionen in klassischen
Krediten und 10,8 Billionen in Wertpapieren, deren Wert allerdings nicht mehr
gewiss ist. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass mit Verlusten in Höhe
von mindestens 1,4 Billionen Dollar zu rechnen sei, aber vielleicht werden es
auch viel, viel mehr.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 46 („Der
Bankraub“)
49)
„In welcher
Welt leben diese Banker? Haben sie nicht gemerkt, dass ihre Welt, ihre Logik,
ihre Kultur stürzen können? Die Staatschefs und Finanzminister, die sich in Washington
und anderswo mit der Zukunft beschäftigen, kennen noch immer nur
Crashpotentiale, Gefahren, genaue Daten kennen sie nicht. Niemand kennt
sie. Sie beziffern den Wert der
Ramsch-Hypotheken, die noch im Umlauf sind, verpackt, versteckt, verteilt über
die ganze Welt, auf 1,8 Billionen Dollar. Das ist die eine Blase. Aber da ist
noch immer die zweite, furchterregend viel größere, die nicht mit Luft gefüllt
ist, sondern mit zuletzt 57 Billionen Dollar. Auf diese Summe lauten Credit
Default Swaps, CDS, die weltweit im Umlauf sind und unter anderem in
Collateralized Debt Obligations, CDOs, verpackt, versteckt und in der ganzen
Welt verkauft worden sind. Banken vor allem und die Hedgefonds haben die
CDO-Deals abgeschlossen, um sich gegen den Ausfall von Krediten zu versichern,
gegen Wertverluste aller Art, gegen das Risiko an sich. Aber sie schufen nur ein noch größeres
Risiko, indem sie die Swaps, die im Kern keine falsche Idee sind, zu
Spekulationsobjekten machten.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 79 („Der
Bankraub“)
50)
„Ende 2007
lagen in den Kundendepots der Schweizer Banken Wertpapiere im Umfang von 5235
Milliarden Schweizer Franken, 3158 Milliarden Euro, 59 Prozent davon gehörten
Ausländern. Die Mutmaßungen, welcher Anteil der ausländischen Gelder
unversteuert in die Schweiz gelangte, schießen ins Kraut, die Deutsche Bank
ging einmal von 70 Prozent aus, eine französische Parlamentarierdelegation kam
auf 90. Die Hilfsorganisation Erklärung von Bern rechnet, dass allein aus
Entwicklungsländern 22 Milliarden Franken Fluchtgelder in der Schweiz
verheimlicht liegen.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 111 f (Erwin Koch: „Alarm im Tresor“)
51)
„Ist denn ein
Staat (die BRD), der seine Bürger bis an die Grenze des Erträglichen
ausnimmt und sich, als Staat, in einem Maß verschuldet, dass noch einige
Generationen Ungeborener damit belastet sein werden, ist ein solcher Staat
legitim? Nein, er ist es nicht! (...) Manch mafiöse Organisation, sag ich nun
mal sehr vorsichtig, umsorgt die Menschen in ihrem Hoheitsgebiet besser als ein
Staat.“
Dr. Konrad Hummler – Geschäftsführer
und persönlich haftender Teilhaber der ältesten Bank im Land der Schweizer,
Wegelin & Co, St. Gallen, Oberst im Generalstab, Verwaltungsrat der NZZ,
Präsident der Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell, Präsident der
Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers usw. (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 112)
Anmerkung: Der ehrenwerte Eidgenosse Dr. Hummler hat ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Man kann es noch um persönliche Erfahrungen des Kulturredakteurs von „luebeck-kunterbunt“ ergänzen. In dieser Bananen-Bankrotteur-Rechtsbrecher-Republik werden die Dümmsten, Unfähigsten und Korruptesten durch ihre Zugehörigkeit oder Beziehungen zu Clubs, Logen, studentischen Korporationen und/oder Systemparteien in die machtvollsten und lukrativsten Ämter gehievt. Bürger dagegen, die treu und brav die verfassungsmäßige Ordnung beachten und in ihrem Beruf für eine Säuberung der Rechtspflege von illegalen Praktiken eintreten, werden durch staatsterroristische Maßnahmen bis zur Berufsaufgabe gemobbt. Es werden Einflussagenten mit dem Ziel der Existenzvernichtung eingesetzt. Es werden materiell illegale Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei denen die Ehefrau Nervenzusammenbrüche erleidet. Gegen den damals minderjährigen Sohn werden Strafverfahren konstruiert, in dessen Folge er zum Invaliden wird. Den Verantwortlichen in den zuständigen öffentlichen Gewalten ist dies bekannt, ohne daß bis heute irgendjemand erkennbar zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Der Landgerichtspräsident, ein wahrer Freund Israels und des unbeschränkten Asylrechts, aber nicht der Wahrheit, erzählt Lügengeschichten. Ein Staatsanwalt-Täter bekommt zeitnah das Bundesverdienstkreuz (seit der skandalösen Verleihung an den Springer-Manager Dr. Semmerow auch „Bundes-Schande-Orden“ genannt). Da es kein preußisch-protestantisches Ethos mehr gibt, hat auch keiner seinen Hut genommen. Sie schämen sich offenbar nicht einmal. Dieses pseudostaatliche Gebilde hat nichts anderes als den baldigen Untergang verdient und jeder, der es „Rechtsstaat“ nennt, sollte auf seinen Geisteszustand untersucht werden!
52)
„In der Schweiz
hat die Regierung Angst vor dem Volk. Ein wunderbarer Zustand!“
Klaus J. Stöhlker –
Unternehmensberater (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 116)
53)
„Frankreich
steckte schon vor der großen Krise in der Krise, Politik und Wirtschaft laufen
jahrelang versäumten Reformen hinterher, Außenhandelsdefizit und Staatsschulden
in schwindelerregende Höhen. Im Land verfestigt sich die dunkle Ahnung,
schlecht gewappnet zu sein für die rauen Zeiten, die da kommen, und die Kaskade
der energischen Sarkozy-Auftritte kann nicht vergessen machen, dass sein
Premierminister Francois Fillon schon vor über einem Jahr nüchtern
konstatierte, Frankreich sei praktisch bankrott.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 134 (Ullrich Fichtner: „Der Omnipräsident“)
1) „Sarkozy hat sich, und daran zweifelt in Frankreich
niemand mehr, vom Grundsatz der Gleichbehandlung aller Bürger verabschiedet. Er
ist nicht der ‚Präsident aller Franzosen’, sondern gleicht mehr dem Chef eines
Clans, der sich endlich zu den ganz großen Fleischtöpfen vorgearbeitet hat.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 136 (Ullrich Fichtner: „Der Omnipräsident“)
Anmerkung: Nun haben wir mit Angela Merkel zwar auch nicht den ersten Preis in der Polit-Lotterie gewonnen, aber warum die Italiener Berlusconi und die Franzosen Sarkozy wählen konnten, wird mir immer schleierhaft bleiben.
2) „Der Patriarch (Alexij II.) suchte das
Gespräch mit Vertretern des Judentums und des Islam und, während des August-Krieges
im Kaukasus, auch mit den orthodoxen georgischen Glaubensbrüdern. Gespannt
blieb sein Verhältnis zur katholischen Kirche. Der in Tallinn geborene Sohn
Russlanddeutscher trat jung in das Leningrader Geistliche Seminar ein. 1961 zum
Bischof geweiht, stieg er 1968 zum Metropoliten von Leningrad und Nowgorod auf,
im Einvernehmen mit dem Staat, dessen Geheimdienst KGB die orthodoxe Kirche
kontrollierte.“
DER SPIEGEL 50 / 2008 / 198 (Nachruf)
3) „Als Präsident der größten jüdischen Organisationen
verfügte ich über riesige Budgets, über Hunderte von Millionen Dollar und
leitete Tausende von Angestellten. Dies alles, ich betone es erneut, im Rahmen
des internationalen Judentums und nicht in dem eines Staates.“
Nahum Goldmann in „Das
jüdische Paradox“, Köln – Frankfurt/M. 1978, S. 150
4) „Mein Leben in den Jahren in Amerika (1940 – 1964)
war nur zur Hälfte auf politische und organisatorische Arbeit begrenzt. Die
andere Hälfte war meinem Privatleben gewidmet ... Ich machte öfter Ferien, im
Kriege im Winter auf den Karibischen Inseln ... , im Sommer monatelang auf der
Beaverlake Farm ...“
Nahum Goldmann in „Mein
Leben – USA – Europa – Israel“, München – Wien 1981, S. 111
Anmerkung: Es mutet befremdlich an, daß einer der höchsten Funktionäre des internationalen Judentums die Hälfte seiner Zeit Urlaub macht, während sich in Osteuropa ein entsetzliches Drama abspielt. Aus dem nachfolgenden Zitat ergibt sich, daß die jüdische Nachrichtenagentur JTA bereits Ende November 1941 von 52.000 jüdischen Opfern eines Massakers nahe Kiew berichtete. Zumindest seit Ende August 1941 hörten die Briten den Funkverkehr auch der SS-Einsatzgruppen und der Polizeieinheiten ab. In den ersten sechs Monaten des Russlandfeldzuges sollen etwa 500.000 Juden umgekommen sein.
5) „Bis dahin gab es über
Massenmorde nur eher vage Berichte, im Sommer und Herbst 1941 legte der
polnische Untergrund einige Informationen nach, und die jüdische
Nachrichtenagentur JTA meldete Ende November 1941 verspätet, bei einem Massaker
in der Nähe von Kiew seien 52 000 Juden ermordet worden ‑ es waren 34
000.“
DER SPIEGEL 47 / 1996
/ 112 + 114
6) „I’ll crush Germany!“ („Ich
werde Deutschland zermalmen!”)
US-Präsident
Franklin Delano Roosevelt im November 1932
Anmerkung: Wohlgemerkt,
November 1932, Hitler war noch nicht an der Macht. Im November 1932 tritt
Reichskanzler Franz von Papen zurück. Es folgt das Kabinett Schleicher.
7) Der Berufsrevolutionär,
Bolschewik und Massenmörder Josef
Stalin bezeichnete
Franklin Delano Roosevelt als „den hauptsächlichsten
Schmied der Werkzeuge, die zur Mobilisierung der Welt gegen Hitler geführt
haben.“
„Die Jalta Dokumente“ – Göttingen – Wien 1956, S.
225
8) Am 4. Februar 1945 erklärte Franklin Delano Roosevelt auf der Konferenz in Jalta,
„er sei hinsichtlich der Deutschen noch blutdürstiger als vor Jahresfrist.“
„Die Jalta Dokumente“ – Göttingen – Wien 1956, S. 5
9) „Deutschland wird zu stark,
wir müssen es vernichten!“
Kriegsverbrecher
und Freimaurer Winston Churchill im November 1936 (Udo Walendy:
„Wahrheit für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“, Vlotho
1965, S. 267
10)
„IKRK-Präsidentin Cornelia
Sommaruga erklärt
weiter, daß die Mitglieder und Mitarbeiter des IKRK (Internationales
Komitee des Roten Kreuzes) weder während der Kriegszeit noch nach
Kriegsende trotz der dann einsetzenden Flut von ‚Beweisen, Photos, Dokumenten
und Augenzeugenberichten’ das tatsächliche oder vermeintliche Geschehen um die
‚Endlösung’ nicht oder kaum ‚begreifen konnten’.“
William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz
Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 5
11)
„Wenn schon die britische Regierung, die zumindest ab Ende 1942
hemmungslos in ihrer amtlichen Kriegspropaganda der Reichsregierung unablässig
die ‚Endlösungsthematik’ vorwarf, nach Aussage des Präsidenten der
Weltzionisten, Chaim Weizmann, jedoch noch nicht einmal im November 1945 selbst
‚sich die Auffassung von der Ermordung von 6 Millionen Juden zu eigen machen
wollte’ (vgl. Chaim Weizmann: „Memoiren – Das Werden des Staates Israel“,
Zürich 1953, S. 642) – wie kann man dann erwarten, daß dies das
Führungsgremium einer neutralen humanitären Organisation (IKRK) hätte
tun sollen oder können?“
William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz
Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 5
12)
„Am 5. März 1940 gab das Politbüro dem NKWD der Auftrag, 25.700
Offiziere, Beamte, Gutsbesitzer, Polizisten, Spione, Gendarmen und
Gefängniswärter, die sich in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern, in
ukrainischen und weißrussischen Gefängnissen befanden, zu erschießen. Es sollte
weder Untersuchungsverfahren noch eine Anklageerhebung geben. (...) Was hier
geschah, blieb nicht auf die polnischen Ostgebiete beschränkt, denn auch im
finnisch-sowjetischen Krieg und nach Annexion der baltischen Republiken im Juni
1940 übten die Bolschewiki maßlosen Terror gegen die intellektuellen Eliten der
eroberten Territorien aus.“
Jörg Baberowski in „Der Rote Terror – Die
Geschichte des Stalinismus“, Stuttgart – München 2003, S. 211
13)
„Von 250.000 polnischen Kriegsgefangenen sind 148.000, von 1,6 bis 1,8
Millionen deportierter polnischer Zivilpersonen 600.000 in der Sowjetunion
zugrundegegangen, und von 600.000 in die Sowjetunion deportierten polnischen
Juden verschwanden 450.000 spurlos.“
Joachim Hoffmann in „Stalins Vernichtungskrieg
1941 – 1945“, München 1995, S. 139
14)
Winston Churchill bekannte dies (trotz des Friedens von Versailles
Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln) als britischer Kriegspremier
ganz klar, als er den Zweiten Weltkrieg als „30-jährigen Krieg gegen
Deutschland, beginnend ab 1914“ bezeichnete.
„Schriftwechsel
zwischen Roosevelt, Churchill und Stalin 1941 – 1945“, Moskau 1957, Band I, S. 204,
Schreiben an Stalin vom 27.2.1944
Anmerkung: Bestätigt
wurde die Tatsache des (zweiten) Dreißigjährigen Krieges der Briten gegen das
Deutsche Reich durch den späteren Premierminister John Major.
15)
Es waren nicht die durchschnittlichen Engländer, Franzosen oder
US-amerikanischen Bürger, die sich weltstrategisch engagierten, sondern bekanntlich
andere, die sogar der polnische Botschafter in Washington, Jerzy Potocki, in seinem berühmten Brief vom 12.1.1939 an seinen
Außenminister in Warschau als die führenden Männer der US-amerikanischen
Politik spezifiziert hat, „die zum
Kriege hetzen“ und
„die im Grunde doch durch
unzerreißbare Bande mit dem internationalen Judentum verbunden sind.“
William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz
Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 16 zitiert Udo Walendy in „Wahrheit
für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“, Vlotho 1965, S. 347
f (Zur Authentizität der im Deutschen Weißbuch, Nr. 3 „Polnische Dokumente zur
Vorgeschichte des Krieges“, Berlin 1940, also auch dieses Dok. Nr. 6,
abgedruckten Fundstücke aus dem erbeuteten Archiv des polnischen
Außenministeriums siehe Walendy a.a.O. S. 107)
16)
„Bekannt ist, daß nach 1945 nur die Sieger zu Wort kamen und ohne
Verpflichtung zur Wahrheit schreiben konnten und geschrieben haben, was sie
wollten. Wie weit dies ging, belegte die
Bild-Zeitung – ‚unabhängig, überparteilich’ und doch stets
übereifrig ‚auf Linie’ höheren Orts vorgegebener Sprachregelung – noch am 17.
Mai 1984 S. 2, als sie dem verstorbenen ehemaligen SS-Obersturmbannführer Walter Rauff nachsagte, ‚er sei verantwortlich für die Ermordung
von 250 Millionen Juden mittels der von ihm
erfundenen Gaswagen’, obgleich in der gesamten Welt nur 15 – 18 Millionen Juden
überhaupt gelebt hatten. Ein Ermittlungsersuchen wegen Volksverhetzung und
Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener wurde unter Bezugnahme auf das ‚Recht
zur Meinungsfreiheit’ eingestellt. Bestraft werden in der BRD allenfalls
deutsche Zweifler an Sentenzen dieser Art.“
William Douglas in „Internationale Rote Kreuz
Akten“ – Historische Tatsachen Nr. 98, S. 31
17)
„Im sogenannten ‚Ernst-Zündel-Prozeß’ (2. Instanz 1988 in
Toronto) war als Sachverständiger Charles
Biedermann, Chef
des Internationalen Suchdienstes in Arolsen und Delegierter des Roten Kreuzes
in Genf, geladen worden. Er hatte ausgesagt, daß Delegierte des Internationalen
Roten Kreuzes während des Krieges zahlreiche Besuche in Kriegsgefangenen-,
Internierten- und Konzentrationslagern durchgeführt haben und über
Schriftverkehr vielen Informationen nachgegangen sind, aber keinerlei Beweise
für deutsche Hinrichtungsmaßnahmen mittels Gaskammern je erhalten haben. Das
Gericht tat seine Aussage als Privatmeinung ab. Die Frage des Verteidigers,
seit wann es den Begriff ‚Vernichtungslager’ gäbe, bewog Biedermann, sich darüber telefonisch in Genf zu unterrichten und
bezeugte anschließend vor Gericht, daß es in den Archiven des Komitees kein
einziges amtliches deutsches Dokument mit einem solchen Ausdruck gäbe.“
William Douglas in „Internationale Rote Kreuz
Akten“ – Historische Tatsachen Nr. 98, S. 39
18)
„Nein, mit Merkel ist kein Staat zu machen. Sie ist mit ihrer
Liebedienerei gegenüber Israel und USA die gefährlichste Politikerin, die wir
jemals hatten. Sie wurde zur
Entmündigung der europäischen Bevölkerung eingesetzt und führt den Auftrag im Namen der Rockefeller-Foundation aus, zu der alle Medienmogule
in Deutschland gehören (Holtzbrink, Bauer, Burda, Bertelsmann, Springer). Jetzt
wurde sie noch mit dem Karlspreis ausgezeichnet und steht damit ebenbürtig
neben dem Massenschlächter Churchill.“
Deutsche
Bürgerinitiative –
Rundbrief Nr. 4 u. 5 / 2008, S. 3
Anmerkung: Wichtige
Informationen zum Hintergrund unserer Bundeskanzlerin findet der interessierte
Leser in dem Beitrag „Merkels Strippen“ auf dieser Weltnetzseite. Der erwähnte
Karlspreis wurde benannt nach Karl dem Sachsenschlächter. Nicht nur der
Schurke, Kriegsverbrecher und Freimaurer Winston Churchill erhielt ihn, sondern
auch der von der Ideologie der Rassemischung durchdrungene Philosemit Graf
Coudenhove-Kalergi (1951).
19)
„20 Millionen Asiaten und Afrikaner sollen durch die EU nach Europa
gepumpt werden, fordert EU-Justizkommissar Franco Frattini. Das ist der
teuflische Plan von (Ex-Freimaurer) Graf Coudenhove-Kalergi: eine
europäisch-negroide Mischrasse anstelle von verschiedenen gottgewollten
Völkern. Das geplante Ende der weißen Rasse, das eigentliche Ziel beider
Weltkriege und der anschließenden Weltpolitik bis heute.“
Deutsche
Bürgerinitiative –
Rundbrief Nr. 4 u. 5 / 2008, S. 5
20)
„Sich von seinem Volk in Jahren des Elends und der Not loszusagen, ist ein
Zeichen des Kleinmuts. Wenn ich Deutscher wäre, würde ich gerade jetzt ganz
besonders beharrlich meine Zugehörigkeit zum tragischen Schicksal meiner Heimat
bekräftigen.“
Lew Kopelew im Jahre 1945
Anmerkung: Nichts
liegt uns ferner als Defätismus, nur: auch Vaterlandsliebe und Patriotismus
haben ihre Grenzen. Wenn man sich als rechtstreuer Staatsbürger einer
fortgesetzten illegalen staatsterroristischen Verfolgung ausgesetzt sieht, die
sich dann noch auf die ebenso unschuldige Familie erstreckt, wenn keiner der
Täter belangt wird, wenn diesen Typen auch noch Bundesverdienstkreuze umgehängt
werden, wenn die größten Verräter und Charakterschweine höchste Ämter in diesem
pseudostaatlichen Gebilde erlangen, gehörte schon eine geballte Ladung
Masochismus dazu, diesem „Vaterland“ länger die Treue zu halten. Wenn mir
jedenfalls ein skandinavisches Land seine Staatsbürgerschaft anbietet, werde
ich meinen deutschen Pass schnellstmöglich und überglücklich entsorgen! Die
Multi-Kulti-Fanatiker und die philosemitischen Schmeißfliegen sollen doch in
zwei bis drei Jahrzehnten sehen, wie sie diesen Laden mit Legionen von
Analphabeten und Kriminellen mit Migrationshintergrund am Laufen halten. Ich
bestehe jedoch darauf, daß Claudia Roth und Michel Friedman dieses Chaos bis
zur bitteren Neige persönlich auszukosten haben.
21)
„Liebe Freunde, das Willkürsystem hat wieder zugeschlagen. (...) Dieses
politische System wird immer unberechenbarer, brutaler. Es schlägt blindlings
zu, ohne jeden Anlaß, ohne den Hauch einer Erklärung. Für den jetzigen Zustand
dieser Zeit muß einmal ein neues Wort erfunden werden, da die herkömmlichen
Ausdrücke wie Wahnsinn oder Geisteskrankheit nicht mehr ausreichen.“
Deutsche
Bürgerinitiative –
Rundbrief 6 / 2008, S. 1
Anmerkung: Bereits
der Hamburger Rechtsanwalt und NPD-Funktionsträger Jürgen Rieger bemerkte, daß
das System immer krimineller werde. Das hat Manfred Roeder in dem obigen Zitat
bestätigt. Es geht um eine Hausdurchsuchung und Beschlagnahme (Computer und
Unterlagen) im Zusammenhang mit dem Verbot von „Collegium Humanum“,
„Bauernhilfe e.V.“ und dem „Verein zu Rehabilitierung ...“, obwohl Roeder
niemals Mitglied in einem der Vereine war und gegenteiliges auf erlogenen –
leicht widerlegbaren – Behauptungen der Antifa beruhen soll.
22)
„Ich bin überzeugter Europäer, aber ich will Demokratie, keine
Oligarchie, in der die reichen Lobbyisten das Sagen haben. Warum soll ich einem
450-Seiten-Vertrag zustimmen, den ich nicht verstehe? Warum kommen immer mehr
Gesetze aus Brüssel, von deren Entstehen ich nichts mitbekomme? Aus einer
undurchschaubaren Kommission, die mit Vertretern besetzt ist, die nicht gewählt
wurden?“
Decan Ganley – ein junger irischer
Millionär, der seine Landsleute erfolgreich gegen den EU-Vertrag mobilisierte
23)
Auch die
Führerin der Sinn-Féin-Partei, Mary Lou McDonald, ist gegen Lissabon, weil das
Establishment „die Bedenken der Bürger weder gehört noch verstanden hat.“
Deutsche
Bürgerinitiative –
Rundbrief 6 / 2008, S. 2
24)
„Mit Lissabon ist Deutschland keine Demokratie und kein Rechtsstaat
mehr! Lissabon gleicht einem Ermächtigungsgesetz! ‚Angela Merkel, die den
EU-Vertrag gegen den erklärten Volkswillen durchpeitschen will, ist die neue
Oberlehrerin der Nation mit unmenschlichen Zügen gegenüber ihren (noch)
deutschen Mitbürgern’, schreibt Friedrich Kurreck im SCHLESIER vom 6. Juni.“
Deutsche
Bürgerinitiative –
Rundbrief 6 / 2008, S. 2
25)
„Täglich werden zwei Menschen von kriminellen Ausländern umgebracht.“
DER SCHLESIER vom
13.6.2008
26)
„Der negative Ausgang des irischen Referendums wäre ein Glücksfall für
Europa, wenn die Politik endlich versteht, warum Volksabstimmungen in der
überwältigenden Mehrheit der europäischen Mitgliedsländer negativ ausfallen
würden: weil man die Zustimmung der Wähler zu einem Vertrag nicht bekommen kann
und bekommen sollte, den auch ein gutwilliger Leser nicht mehr verstehen kann.
Die Weigerung der Iren kann ein Glücksfall sein, wenn die europäischen
Regierungen sich entschließen würden, eine demokratische Verfassung vorzulegen,
mit den knappen und klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, zu denen
eine Zustimmung der Unionsbürger zu erlangen ist. Denn auf Dauer wird Europa
ein Europa der Bürger sein – oder es wird nicht sein.“
Dr. Dr. h.c. Burkhard
Hirsch –
Bundestagsvizepräsident a.D.
27)
„Ein Kilo Biorindfleisch zu produzieren erzeugt so viel Treibhausgase
wie 113 Kilometer Auto fahren.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 7
28)
„Man darf Die Linke nicht dämonisieren. Herrn Lafontaine auch nicht.
Man muss über beide ein klares Urteil haben, das schützt vor Versuchungen ohne
ausreichende inhaltliche Gemeinsamkeiten.“
Henning Voscherau – Sozialdemokrat und
ehemaliger Erster Bürgermeister Hamburgs (DER SPIEGEL 35 / 2008 / 19)
29)
„Länder, die selbst in regionale oder innere Konflikte verstrickt sind,
können aus meiner Sicht nicht Mitglieder der Nato sein.“
Angela Merkel vor dem Nato-Gipfel in
Bukarest (DER SPIEGEL 35 / 2008 / 24)
30)
„Schafft es Georgien bald in die Nato, wird Deutschlands Schicksal auch
ein bisschen an jenem ungestümen Saakaschwili hängen.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 26 („Wandel
durch Bestürzung“)
Anmerkung: Da die
Freimaurerbrüder aus Washington und London meinten, Milosevic vor Gericht stellen
zu müssen, sollte man keine Zeit verlieren und auch den Völkermörder
Saakaschwili nach Den Haag schaffen und anklagen. Man muß schon eine ziemlich
weiche Birne haben, wenn man Russland einen unverhältnismäßigen Gegenschlag
vorwirft und dabei ignoriert, was dieser CIA-Agent mit seinen israelischen
Stichwortgebern zuvor angerichtet hat.
31)
„Saakaschwili hat es nicht zu Ende gedacht. Er hätte nie (in
Südossetien) einmarschieren dürfen, und wenn, hätte er es wenigstens
richtig machen und den Roki-Tunnel, durch den die Russen kamen, vorher sprengen
müssen – ein schwerer Fehler.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 26 („Wandel
durch Bestürzung“)
32)
„Die SPD hat ihre Identität verloren, und eine Partei, die keine
Identität hat, kann nicht erfolgreich arbeiten. Die SPD war eine Partei des
Friedens und der sozialen Gerechtigkeit. Heute ist sie eine Partei des Krieges
und des Sozialabbaus. Solange das so ist, wird der Auflösungsprozess
weitergehen.“
Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008
/ 30)
33)
„Meine Mitverantwortung (am Niedergang der SPD) habe ich nie
geleugnet, mein Fehler war zuzulassen, dass Schröder Kanzlerkandidat wurde. Ich
hätte wissen müssen, was danach kam.“
Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008
/ 31)
34)
„Die Arbeiterbewegung stand immer für Frieden und nicht für Krieg.
Immer dann, wenn sich ein Teil der Arbeiterbewegung für eine Kriegsbeteiligung
ausgesprochen hat, gab es die Probleme, die wir heute haben. Wir vertreten im
Gegensatz zur SPD die Friedenspolitik Willy Brandts.“
Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008
/ 32)
35)
„Schmidt ist gegen die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Krieg; er
kritisiert den Raubtier-Kapitalismus. Um es zuzuspitzen: Helmut Schmidt ist
heute auf dem linken Flügel der SPD angesiedelt. Wer hätte das gedacht.“
Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008
/ 32)
36)
Klimakiller Landwirtschaft / Treibhauseffekt verschiedener
Ernährungsweisen, pro Kopf und Jahr, dargestellt in Autokilometern
(entsprechend dem CO2-Ausstoß eines BMW 118d mit
119g CO2/km) / Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte /
biologische Erzeugung (b) 281 km /konventionelle Erzeugung (k) 629 km / Ernährung ohne Fleisch / b 1978 km / k
2427 km / Allesesser b 4377 km / k 4758 km
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 72 (Auswertung
einer Graphik / Quelle: Foodwatch)
37)
„Als Dorado für israelische Waffenhändler und Veteranen aus der Armee
und dem Mossad war Georgien zunehmend in die Schlagzeilen geraten. Über
Verteidigungsminister David Keseraschwili, der in Holon bei Tel Aviv lebte und
Hebräisch spricht, war in Jerusalem zu lesen, seine Cousins dienten
israelischen Waffenhändlern als verlässliche Türöffner. Und der
Kabinettskollege Temur Jakobaschwili, für Südossetien und Abchasien zuständig,
sagte in allem Freimut, ‚die Ausbildung unserer Militäreinheiten durch Israelis
macht mich stolz darauf, Jude zu sein’.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 129 („Chronik
einer Tragödie“)
38)
„Etliche jüdische Siedler würden ihre Häuser im Westjordanland
aufgeben, falls der Staat sie dafür entschädigen sollte.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 132 („Wie
schnell komme ich weg?“)
39)
„Insgesamt leben dort (im Westjordanland) 275.000 Israelis in
mehr als 120 Siedlungen – Ostjerusalem nicht mitgerechnet.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 132 („Wie
schnell komme ich weg?“)
40)
„Ein Palästinenserstaat dürfe ‚nicht wie ein Schweizer Käse aussehen’,
versicherte George W. Bush dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 133 („Wie
schnell komme ich weg?“)
41)
„In Peking wurden die drei Lebenslügen der olympischen Bewegung so deutlich
wie nie zuvor: Natürlich geht es um Politik, Geld und Betrug.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 138 („Machen
wir und doch nichts vor“)
42)
„Die Produktion einer Tasse Kaffee verbraucht 140 Liter Wasser, die eines
Hamburgers sogar 2400 Liter. Ein Paar Lederschuhe schlägt
mit 8000 Litern zu Buche. Wir nennen diese Mengen virtuelles Wasser. Ein
Bewohner der Industrieländer verbraucht davon rund 5000 Liter pro Tag. (...)
Die Menschen müssen weniger Fleisch essen. 16.000 Tonnen Wasser sind nötig, um
eine Tonne Fleisch zu produzieren. Für eine Tonne Getreide braucht man nur 1000
Tonnen.“
John Anthony Allan vom King’s College London (DER
SPIEGEL 35 / 2008 / 147)
Anmerkung: Die
Informationen aus den Zitaten 89) und 95) bestärken uns, nach wie vor
weitgehend vegetarische Nahrung aufzunehmen.
43)
„Ihre Namen (Günter Grass, Siegfried Lenz, Martin Walser, Christa
Wolf) garantieren Bestseller-Auflagen, wie sie zuletzt Lenz mit seiner
berührenden ‚Schweigeminute’ oder Walser mit seinem allenfalls in der ersten
Hälfte erträglichen Goethe-Roman ‚Ein liebender Mann’ gelangen. Unromantisch
gesprochen: Der Marktwert dieser Autoren ist ungebrochen und offenbar völlig
unabhängig davon, was die Literaturkritik von dem einen oder anderen Buch
hält. Das wird bei der ‚Box’ nicht
anders sein, obgleich dies eines der schwächsten Bücher von Günter Grass ist,
von bisweilen geradezu peinlicher Unbeholfenheit – und gleichzeitig ein
unangenehm eitles, selbstgefälliges Werk.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 164 (Volker
Hage: „Bockbeiniges Väterchen“)
44)
„Auf Initiative der Bundesregierung und der christlichen Kirchen und in
enger Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit vermittelte er (Rechtsanwalt
Wolfgang Vogel) ab 1964 den Freikauf von insgesamt 33.755 politischen
Häftlingen aus der DDR ... Im Rahmen der Familienzusammenführung
bewerkstelligte er die Ausreise von 215.019 Menschen.“
DER SPIEGEL 35 / 2008
/ 178 (Nachruf)
45)
„Laut (Semdin) Sakik sollen die PKK und die Geheimgruppe
Ergenekon seit Jahren im Drogen- und Waffenhandel eng zusammenarbeiten. Man
habe sogar gemeinsam terroristische Anschläge koordiniert, sagte der
Rebellenführer.“
DER SPIEGEL 30 / 2008
/ 99 („Dunkle
Verbindungen“)
46)
„Der Irak darf nicht für Verbrechen bestraft werden, die der Diktator (Saddam
Hussein) begangen hat. Das ist sehr wichtig für uns – und ein wesentlicher
Bestandteil unserer Verhandlungen über den künftigen Status der US-Truppen im
Irak.“
Nuri al-Maliki – irakischer Ministerpräsident
im SPIEGEL-GESPRÄCH 30 / 2008 / 103
47)
„Jeder fünfte Deutsche gilt mittlerweile als krankhaft fettleibig.“
DER SPIEGEL 30 / 2008
/ 153 (SPIEGEL TV
/ Freitag, 25.7.2008, 22.20 – 0.25 / VOX)
48)
„Gelegentlich musste er (Tony Snow als Pressesprecher des Weißen
Hauses) daran erinnert werden, dass er nicht über seine Meinung, sondern
die von Präsident George W. Bush sprechen sollte. Bush hatte den konservativen
Journalisten angeheuert, obwohl Snow ihn vorher als ‚impotent’ und ‚eine Peinlichkeit’
bezeichnet hatte. Als Pressesprecher verteidigte Snow die Bush-Regierung
vehement.“
DER SPIEGEL 30 / 2008
/ 154 (Nachruf)
49)
„Gebräuchliche Theorien, wie der Urknall, die dunkle Energie, die
Relativitäts- oder Quantentheorie basieren ausschließlich auf Spekulationen,
die entwickelt wurden, um sich das große Mysterium (des Weltalls) erklären
zu können.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 9
50)
„Im Universum ist all das möglich, was wir uns nicht vorstellen
können.“
Samuel Hilf
51)
„Ich bin nicht daran interessiert, Euch neue Fesseln anzulegen, sondern
nur daran, Euch vollkommen zu befreien.“
Jiddu Krishnamurti
52)
„Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten
aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“
Jesus Christus in seiner Bergpredigt
(Matthäus 5, 17)
53)
„Doch selbst die grausamsten Exzesse der Religionen können das Gute
einer Bergpredigt oder des Christentums nicht schmälern. Denn die Moral des
Guten hat auf ewig Bestand.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 91
54)
„Eine Reihe unsäglicher Irrtümer hat die Schule zum Gegenteil werden
lassen; immer mehr ist Leben und Wirklichkeit aus ihr herausgedrängt worden...
Jeder dürfte nur bis zu dem Punkte hingeführt
werden, auf dem er fähig wird, selbst zu denken, selbst zu arbeiten, selbst zu
lernen,“
Rainer Maria Rilke
55)
„Schule nimmt dem Menschen sein Eigenes und macht ihn abhängig von
Autoritäten. Schule missachtet alle Erkenntnisse der Neurophysiologie und wie
wir überhaupt lernen. Kreativität wird von der Schule vernachlässigt. Die
Phantasie wird blockiert, die Neugierde getötet. Schule versucht, Schülern
Dinge beizubringen, die mit dem Leben nichts zu tun haben. So werden Schüler
ihren eigenen Denkweisen entfremdet und frustriert. Schule wirkt wie eine
geistige Kastration und verdummt. Das ist ihre politische Aufgabe.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 102
56)
„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her
immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der
Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auch Schulen und Universitäten. Überall
ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität,
die auf seiner Seite ist.“
Johann Wolfgang von
Goethe
57)
„Irrtümer der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue
Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern
auch ihre Schüler aussterben müssen.“
Max Planck
58)
„Die Kinderärztin und Psychotherapeutin Dörte von Drigalski und der
Rechtsanwalt Kai von Drigalski weisen in ihrem Buch ‚Das geheime Curriculum’ (Curriculum
= Lehrplan) auf die Rolle des humanistischen Gymnasiums und der
Universitäten hin: Nie zuvor hätten Absolventen dieser Sozialisationsinstanz so
entscheidende Schaltstellen des Machtapparates besetzt, so viel nackte Gewalt
ausgeübt und über das Leben so vieler Menschen entschieden.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 108
Anmerkung: Humanistisches
Gymnasium und Universität sind jedoch nur zwei von vielen Karriereplanern. Der
Reserveoffizier hat in bestimmten Kreisen immer noch einen erheblichen
Stellenwert. Die studentischen Korporationen (Burschenschaften,
Landsmannschaften und Korps) spielen durch ihre mächtigen Alten Herren
ebenfalls immer noch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Immer mehr zugenommen
haben die heute wohl erfolgversprechendsten Sprungbretter über Serviceclub
(Rotary, Lions, Kiwanis usw. nebst Round Table und anderen Nachwuchsorganisationen)
und die Hochgrade der Freimaurerei.
59)
„So lange Schulen und Universitäten zur Anpassung, Disziplin,
Unterwerfung und Verdummung erziehen, so lange sie die ‚Wissenschaft’ wie eine
Monstranz vor sich hertragen, eingehüllt in Denkverbote, Tabus und Dogmen,
verfehlen sie ihre Aufgabe. Denn ohne kritische Intelligenz gibt es keine
Kreativität und keinen Fortschritt. So lange sich Wissenschaft aber stetig
missbrauchen lässt, ist sie keine Wissenschaft, sondern bringt das Leben auf
dieser Erde in Gefahr wie nie zu vor.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 108
60)
„Lern- und Denkvorgänge sind weitestgehend von einem gut
funktionierenden Drogenmarkt im Hirn abhängig.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 109
61)
„Wer siegt, hat Recht.“
Noam Chomsky
62)
„Terror ist stets eine Herrschaftsmethode.“
Pjotr Alexejewitsch
Kropotkin –
Kosakenoffizier, Schriftsteller, Anarchist
63)
„Er nennts Vernunft und brauchts allein, nur tierischer als jedes Tier
zu sein.“
Johann Wolfgang von
Goethe
64)
„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, sonst setzt der Krieg
der Menschheit ein Ende.“
John F. Kennedy
65)
„240 Menschen verfügen über die Hälfte des gesamten Vermögens auf der
Erde, und deshalb benötigen wir im wesentlichen Polizei und Armee, denn die
Armen wollen nicht widerstandslos verhungern.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 117
66)
„Amerikas ehemaliger Außenminister Henry Kissinger hält 90 Prozent
seiner Kollegen für korrupt. Doch die Mehrheit der Politiker ist nicht nur
korrupt und skrupellos, sondern nach Meinung vieler Psychiater auch schwer
geisteskrank. Der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini, der über
Jahrzehnte Senatoren und Abgeordnete des römischen Parlaments behandelte,
behauptet in seinem Buch ‚Neurose der Macht’, dass über die Hälfte der
Politiker schwer psychokrank seien, in die Anstalt gehörten und auf keinen Fall
über die Geschicke eines Landes bestimmen dürften.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 121
67)
„Auch Gottes Schöpfung verkaufte die Kirche für 30 Silberlinge. Der
Vatikan investierte in Atomkraftwerke, Genmanipulation und Rüstungsgüter.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 122
68)
„Der Mensch kann nur vom Teufel besessen sein!“
Aldous Huxley
69)
„In vielerlei Hinsicht sind die Reaktoren der BRD unsicherer als die
vom Tschernobyl-Typ!“
Richard Webb – mitbeteiligt am Entwurf des
ersten AKW in den USA (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt)
70)
„Beim Münchner Patentamt wurden kürzlich Lizenzen auf menschliche DNS
erteilt. Der Mensch gehört jetzt nicht mehr Gott, sondern den Multis, und die
entscheiden unsere Zukunft. Willkommen in der schönen neuen Welt von Sodom und
Gomorra!“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 150
71)
„Dummheit ist in der Politik kein Hindernis.“
Napoleon Bonaparte
72)
„Neben allen Logen, die das Schicksal vieler Länder bestimmen, sind die
Bilderberger die einflussreichste, die mit subtiler Manipulation die globale
Kontrolle anstrebt.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 160
73)
„So vertritt der ehemalige Chef des ‚Intelligence Threat Analysis
Center’ der CIA, Dr. Oswald LeWinter in seinem Buch ‚Desmantelar a América’ die
These, dass der amerikanische Präsident nicht regiert, sondern nur eine
Marionette sei. Wie in Russland, Israel und in anderen Ländern regierten nicht
etwa die gewählten Vertreter, sondern die Geheimdienste.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 160 f
74)
„El Kaida wurde von der CIA, dem britischen MI6 und dem pakistanischen ISI
finanziert, ausgebildet und erschaffen. Sie wurden systematisch angeleitet, um
große Sprengstoffattentate in der Sowjetunion durchzuführen, um Russland zu
destabilisieren. Selbst als sie abtrünnig wurden, riss der Verbindung zu ihren
Ziehvätern nie ab.“
Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007,
S. 161
75)
„Der typische Deutsche bleibt der Parteiarbeit fern. Hatten SED und
Blockparteien in der DDR 1989 insgesamt 2,77 Millionen Mitglieder (16,5 Prozent
der Bevölkerung), gab es Ende 2006 nur 1,45 Millionen Mitglieder der
demokratischen Parteien (1,8 Prozent der 82 Millionen Einwohner) in der
Bundesrepublik. Ebenso viele Mitglieder hat der Verband der Kleingärtner,
Siedler und Kleintierzüchter.“
Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur
im P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 3 (Editorial)
Anmerkung: Man ist
versucht zu ergänzen, daß die Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter in
unserer Republik im Vergleich zur Parteipolitik einem ernsthaften Anliegen
nachgehen.
76)
„Die Politik traut ihren Bürgern nicht. Sogar der EU-Vertrag wurde den
Bürgern übergestülpt, ohne sie zu fragen. Das wagte nicht mal Walter Ulbricht,
der 1968 eine neue DDR-Verfassung nach Volksbefragung und Volksentscheid
absegnete.“
Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur
im P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 3 (Editorial)
77)
„Es scheint niemanden zu stören, (vermeintlich) der Umwelt zuliebe Müll
zwecks Wiederverwertung zu trennen, für diese eigens erbrachte Leistung auch
noch zu bezahlen, nur um nach Jahren dieser Praxis zu erfahren, dass der Müll –
mit Grünem Punkt versehen – nach wie vor durch die Esse gejagt wird.“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 4
78)
„Ein internationales Wissenschaftlerteam um den niederländischen
Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen hat ... nachgewiesen, dass die
alternativen Kraftstoffe klimaschädlicher als Benzin sind.“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 8 („Das
Biosprit-Debakel“)
79)
„Durch Deutschland muss ein Ruck gehen!“
Roman Herzog – damaliger Bundespräsident im
Jahre 1997
80)
„Unsere Probleme sind von Menschen gemacht, darum können sie auch von
Menschen gelöst werden.“
John F. Kennedy
81)
„Vor der sog. ‚Klimakatastrophe’ war das ebenfalls frei erfundene
‚Waldsterben’ die größte Umweltlüge. Deutschlands Wälder weisen heute die größten
Holzvorräte in Europa auf und bilden die Basis für rund 1 Million
Arbeitsplätze.“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 21 („Holzfäller
im Zauberwald“)
82)
„Wer hat die Massenmedien dazu gezwungen, ein falsches Zitat zu
verbreiten, das die Deutsche-Presse-Agentur der ehemaligen
Tagesschau-Sprecherin untergejubelt hat?“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 23 („Existenzkampf
oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch
gebührenfinanzierte Sender im Internet)
Anmerkung: Es handelt
sich um eine eher rhetorische Frage. Natürlich lautet die Antwort: „Niemand!“
Offenbar geht es um die skandalöse Hexenjagd gegenüber der ehrenwerten – leider
aus der Sicht des Establishments nicht hinriechend politisch korrekten – Eva
Herman. Die DPA wird von einigen kritischen Geistern als stark freimaurerisch
inspiriert eingestuft, so dass Manipulation ins Bild passt.
83)
„ ... wer untersagt es ihnen (den Massenmedien), ihre Leser
darüber zu informieren, dass es für die CO2-macht-Erde-heiß-These weder
einen wissenschaftlichen Beweis noch einen Konsens unter allen Klimaforschern
gibt?“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 23 („Existenzkampf
oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch
gebührenfinanzierte Sender im Internet)
84)
„Konkurrenz fürchten normalerweise Anbieter des gleichen Produkts. Das
wichtigste Produkt von Zeitungen (egal ob gedruckt oder online) ist die
Lieferung von Informationen und Meinungen. Wenn diese bei Hunderten von
Zeitungen und Dutzenden von Rundfunkprogrammen gleich sein sollten, dann kann
es um die Meinungsvielfalt in diesem Land nicht gut bestellt sein.“
P.T. MAGAZIN 4 / 2008
/ 23 („Existenzkampf
oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch
gebührenfinanzierte Sender im Internet)
85)
„Es ziemt dem Unterthanen nicht, die Handlungen des Staatsoberhaupts an
den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem
Übermut ein öffentliches Urteil über die Allgewalt desselben anzumaßen.“
Gustav Adolf Rochus
von Rochow – preußischer
Innenminister am 15. Januar 1838
86)
„Vollkommen unschuldig wurde Erich Priebke zu lebenslanger Haft wegen
der Erschießung von Partisanen-Geiseln verurteilt. Die Tat, die Erich Priebke
angelastet wurde, stand buchstabengetreu im Einklang mit dem damals und noch
heute gültigen Völkerrecht. (...) Seine ehemaligen Vorgesetzten, die die
Erschießung der Partisanen-Geiseln damals befahlen, wurden ... von einem
Militärgericht in Rom freigesprochen, weil ihre Handlungen im Einklang mit dem
internationalen Kriegsrecht standen.“
Bewerbung von Erich Priebke und Paolo
Giachini: „Erich Priebke, eine Autobiographie“
87)
„Seit offenbar einem Jahr laufen Geheimgespräche zwischen der EU und
Israel. Allerdings nicht der Friedensprozess in Nahost stand im Mittelpunkt, sondern
die Einbeziehung Israels in alle Entscheidungsstrukturen der EU.“
VAWS
Verlagsmitteilung 7 / 2008 („Israel will Europa kontrollieren“)
88)
„Weil mit Gesundheit kein Staat zu machen ist, liefern die Politiker
unser Gesundheitssystem an den freien Markt aus. Der kranke Mensch gerät ins
Visier von Kapitalgesellschaften, die nur ein Interesse haben: maximale
Rendite. Was in Deutschland unter dem Etikett ‚Gesundheitsreform’ läuft, ist
Sprengstoff erster Ordnung. Es geht um 240 Milliarden Euro und um den größten
jemals inszenierten Betrug am deutschen Bürger, um seine Ausplünderung als
Patient.“
VAWS Report Juli 2008
in der Bewerbung
von R. Hartwig: „Der verkaufte Patient. Wie Ärzte und Patienten von der
Gesundheitspolitik betrogen werden“
Anmerkung: Vom Umfang
her war wohl der geplante Betrug am deutschen Sparer noch größer. Wenn man dem
Inhalt der Strafanzeige von Dr. Peter Ausborn gegen die Verantwortlichen der
IKB, WestLB, BayernLB und SachsenLB Glauben schenken darf, ist das zur
Bankenkrise führende Betrugsmanöver auf halbem Wege stecken geblieben und nicht
der Verbraucher/Sparer war der Gelackmeierte, sondern die „Zwischenhändler“. In
diesem Zusammenhang sollte man auch die SPIEGEL-Nachricht beachten, wonach es
ein vertrauliches Gespräch zwischen Peer Steinbrück und Guido Westerwelle gab,
das möglicherweise Auswirkungen auf einen beabsichtigten Parlamentarischen
Untersuchungsausschuß über die Vorgänge bei und um die IKB haben könnte. Das
alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß „der kleine Mann“ als
Steuerzahler für die Gier und Misswirtschaft einiger Banker und die Unfähigkeit
einiger Aufsichtsgremien heftig wird bluten müssen.
89)
„Lobbyisten sind die professionellen Interessenvertreter der
wirtschaftlichen Macht gegenüber den gewählten Regierungen. Ihr Einfluss und
ihr Druck auf die Politiker wächst unaufhaltsam – national und international.
Mehr als 6.000 agieren in Berlin, 15.000 in Brüssel, 27.000 in Washington.
Viele Gesetze sind – bis hin zum Wortlaut! – das unmittelbare Werk von Lobbyisten.
Kein Wähler hat sie gewählt – sind sie dennoch unsere heimlichen Herrscher?“
VAWS Report Juli 2008
in der Bewerbung
von J.-G. König: „Die Lobbyisten. Wer regiert uns wirklich?“
90)
„Als erster hat er (Bogdan Musial) systematisch die Protokolle und
Sonderakten der sowjetischen Führung, vor allem des Politbüros und des streng
geheimen Verteidigungskomitees, ausgewertet. Lückenlos kann er die klaren
Angriffsabsichten der (sowjetischen) Partei- und Militärführung im
Zweiten Weltkrieg nachweisen. Erstmals lassen sich auch die brutalen
Industrialisierungskampagnen und der stalinistische Terror der dreißiger Jahre,
die Millionen von Opfern kosteten, in direkten Zusammenhang mit diesen
Kriegsplänen stellen.“
VAWS Report Juli 2008
in der Bewerbung
von Bogdan Musial: „Kampfplatz Deutschland. Stalins Kriegspläne gegen den
Westen“
Anmerkung: Auch wenn
in den aus volkspädagogischen Gründen antideutsche Geschichtsklitterung
verbreitenden Medien immer noch sakrosankt von dem „Überfall der Deutschen
Wehrmacht auf die friedliebende Sowjetunion“ die Rede ist, ist es unter
ernstzunehmenden Historikern heute kaum noch umstritten, daß es sich um einen
gerechtfertigten Präventivschlag gehandelt hat und daß anderenfalls die Rote
Armee nur wenige Wochen später Mittel- und Westeuropa bis zum Atlantik
okkupiert hätte. Schon vor Musial hatten sich – gestützt auf schon damals
zugängliche Quellen und Informationen – Werner Maser („Der Wortbruch. Hitler,
Stalin und der Zweite Weltkrieg“) und der unter dem Pseudonym Viktor Suworow
schreibende ehemalige Stabsoffizier der Roten Armee („Der Eisbrecher. Hitler in
Stalins Kalkül“ und zwei weitere Werke) zu dieser Erkenntnis durchgerungen.
91)
„Als Kenner der US-Administration, als akribischer und genauer
Rechercheur hat er (William Blum) in vorliegendem Band die These vom
‚Schurkenstaat’ aufgegriffen und weist nach, dass die USA, sein Heimatland,
zuallererst ein Schurkenstaat ist. In diesem Rechtsstaat wird gemordet,
gefoltert, werden Wahlen gefälscht, wird die öffentliche Meinung manipuliert,
werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu
leeren Worthülsen verkommen.“
VAWS Report Juli 2008
in der Bewerbung
von William Blum: „Schurkenstaat“
Anmerkung: Ergänzend
wird auf die Titel in der Bibliographie „Feind USA“ auf dieser Weltnetzseite
hingewiesen.
92)
„Als Mustafa Kemal Atatürk Hitler besuchte, sagte Hitler, der sich
selbst als Schüler Atatürks sah: ‚Mustafa Kemal hat uns bewiesen, dass er ein
Mann war, der einem von allen Mitteln entblößtes Volk geholfen hat, sich zu
retten, und ihm erneut die Schaffung aller Mittel ermöglicht hat’.“
VAWS Report Juli 2008
in der Bewerbung
von Klaus Kreiser: „Atatürk. Eine Biographie“
Anmerkung: Ähnliches
sagte Winston Churchill über Hitler vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Kemal
Atatürk und Simon Bolivar waren beide nationale Befreiungshelden und (trotzdem)
Freimaurer in einer Person. Beide gaben, als der Widerspruch virulent wurde,
dem national-autonomen Element den Vorzug.
93)
„Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben / an Deines Volkes
Auferstehn, / laß diesen Glauben Dir nicht rauben, / trotz allem, allem, was
geschehn. / Und handeln sollst Du so, als hinge / von Dir und Deinem Tun allein
/ das Schicksal ab der deutschen Dinge, / und die Verantwortung wär’ Dein.“
Albert Matthäi (1855 – 1924)
94)
„Unter der Herrschaft Robespierres sind rd. 20.000 Menschen getötet
worden. Die Kommune von 1871 hat 25.000 Tote gekostet und die ‚Evaporation’
1945, also die Säuberungsaktion nach der Befreiung von deutscher Besatzung, über
100.000 Tote. Verglichen mit ihren Nachfolgern waren die Jungs von 1789 noch
human und zurückhaltend.“
Studienrat
a.D. Georg Wiesholler am 14.12.2008
95)
„Ich habe mich nie für Todesurteile begeistern können. Aber wie die
Welt in der wir leben nun einmal ist, rechne ich damit, daß es notwendig ist,
eine große Anzahl wertloses, nazistisches Leben auszulöschen.“
Willy Brandt in „Förbryttere och andre
tyskere“, Oslo 1943, S. 23
Anmerkung: Wir haben
immer sehr viel von Willy Brandt gehalten und ihn gegen viele ungerechtfertigte
Angriffe verteidigt und in Schutz genommen. Dieses Zitat jedoch und das Wissen
über die wahren Gründe seiner Flucht nach Schweden, bewegen uns zu einer
notwendigen Korrektur dieser alten Sympathie. Man fragt sich allerdings, warum der
katholische linksrheinische Separatist und Rotarier Konrad Adenauer mit solch
abstoßenden Schoten wie „uneheliche Geburt“ und „Herbert Frahm“ Wahlkampf
machte, wenn er doch mit dem obigen Zitat in den ersten 20 Jahren nach
Kriegsende jede Wahl „mit der Mütze“ gewonnen hätte.
96)
„Der spätere Generalstaatsanwalt in Hessen, Fritz Bauer, der auch in
Uppsala wohnte, war so ein Rachejude. Er sagte desöfteren, was unter Emigranten
widerspruchslos hingenommen wurde, mich persönlich aber sehr erbitterte, ich
zitiere aus meiner Erinnerung: Deutschland ist ein Land, besiedelt von Affen
mit einem dünnen Fell von Zivilisation. Deutschland muß 50 Jahre besetzt
bleiben, um zivilisierter zu werden.“
Studienrat
a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu
Juden“, S. 1 f
Anmerkung: Als
oberster hessischer Ankläger fühlte Bauer sich von seinen Untergebenen
umzingelt. Dazu äußerte er, immer wenn er sein Dienstzimmer verlasse, betrete
er feindliches Ausland. Natürlich war er auch ein verbissener Verfolger in
NSG-Sachen. Nach einem SPIEGEL-Bericht sorgte er für die Ergreifung Eichmanns,
dessen Aufenthaltsort in Südamerika zwar den USA und der BRD, nicht aber Israel
bekannt war. Bauer soll die Akte mit der brisanten Information so in seinem
Dienstzimmer platziert haben, daß in seine Behörde einbrechende Mossad-Agenten
schnell fündig wurden. Später wollte Bauer noch die gerichtliche
Voruntersuchung gegen die Oberlandesgerichtspräsidenten und
Generalstaatsanwälte des Dritten Reiches einleiten, die seinerzeit den Wünschen
der Naziverbrecher zur Euthanasie nicht widersprochen hatten. Dazu kam es dann
aber nicht mehr, weil Fritz Bauer ziemlich genau so wie Uwe Barschel endete.
Bauers Einschätzung des Zivilisierungsgrades können wir nicht teilen. Wir haben
viele Berichte über das Leben und das soziale Verhalten der Bürger Israels
gelesen. Danach haben wir keine Zweifel, daß das Wilhelminische Kaiserreich in
seiner Zeit, BRD und wohl auch die Weimarer Republik – mit allen Mängeln, die
die Zeit nach dem verlorenen Krieg und dem Diktatfrieden von Versailles
beschwerlich machten – jene Zustände in Israel seit 1948 qualitativ um Längen
schlagen, was wiederum signifikant durch starke Rückwanderung belegt wird.
97)
„Die Emigranten sind unberechenbar und meistens potentiell
geistesgestört in moralischer Hinsicht; sie sind durch Rechthaberei und
berechtigt moralische Entrüstung außer sich und außerhalb des Menschlichen
geraten und die Berechtigung ihres Affektes verhindert ihre Rückkehr zu sich
selbst und zur Vernunft.“
Hans Paeschke in einem Brief an Carl Schmitt
(Dirk van Laak: „Gespräche in der Sicherheit des Schweigens“, S. 149)
98)
„ ... der Schneidermeister Hans Huber ... behauptete, die Juden besitzen den größten Teil des Kapitals, schüren
Kriege, tragen die Schuld an der wirtschaftlichen Misere (die große
Arbeitslosigkeit 1931) und betrügen die kleinen Sparer; dies kurz nach dem
Sturz der Dresdner und Darmstädter Bank, wo Juden in der Leitung und im
Aufsichtsrat saßen und sich dann davonmachten, wie ich erst später erfuhr. So
führte auch der Konkurs der Creditanstalt der Familie Rothschild im Jahre 1873
in Österreich zu einer antisemitischen Welle. 30 von 40 Banken machten damals
bankrott.“
Studienrat
a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu
Juden“, S. 2
99)
„Der Zusammenbruch dieser Bank (Darmstädter und Nationalbank) 1931
führte Hitler Hunderttausende von ‚betrogenen’ kleinen Sparern und Rentnern zu;
ja, es gibt Forscher, die sich Hitlers Machtübernahme ohne den ‚Danatkrach’
nicht denken können.“
Werner Landsburgh – jüdischer Schriftsteller in
„Feuer kann nicht verbrennen“, Frankfurt am Main 1990. S. 15
100)
In seinem Bericht am 28. März 1933 an das Außenministerium in London
schrieb er (der britische Botschafter in Berlin Sir Horace Rumbold) von
der „prahlenden Art der Lebenshaltung jüdischer Bankiers und Geldleute“, die in
Deutschland „unweigerlich den Neid erregten, als sich die Arbeitslosigkeit
allgemein ausbreitete. (...) Die besten Elemente in der jüdischen Gemeinschaft
werden jetzt zu leiden haben wegen der Sünden der schlechtesten und noch
besonders für die Sünden der russischen und galizischen Juden, die während der
Revolution von 1918 ins Land kamen.“
Studienrat
a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu
Juden“, S. 3
101)
„Und wir selber? Wie hoch hätten wir deutschen Juden den Arm zum
Hitlergruß hochgestreckt, wenn uns das als vollwertigen Volksgenossen erlaubt
gewesen wäre? Die meisten jüdischen Emigranten, die ich getroffen habe,
behaupteten, sie seien ‚selbstverständlich’ gegen alle Anfechtungen des
Faschismus gefeit, unter welchen Umständen auch immer. Es steht mir nicht zu, ihre Worte zu
bezweifeln. Aber ich habe die Pflicht, mich selber zu fragen, wie ich mich als
hypothetischer ‚Arier’ verhalten hätte. Und meine Antwort ist: Ich weiß es nicht.
(...) So kann ich doch nicht ausschließen, daß ich womöglich eine Art Kurt
Georg Kiesinger geworden wäre, der von 1940 bis 1945 emsig als engagierter
Intellektueller die Rundfunkpropaganda betreute.“
Werner Landsburgh – jüdischer Schriftsteller in
„Feuer kann nicht verbrennen“, Frankfurt am Main 1990. S. 69 f
102)
„Zwanzig Jahre sind seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches
vergangen, und während dieser schicksalsträchtigen Zeitspanne ist im Lager der
Sieger und ihrer nutznießenden Mitläufer unendlich viel geredet und geschwätzt,
gedonnert und palavert, verhängt und sanktioniert, verkündet und dekretiert,
protokolliert, postuliert und dementiert worden: - alles, um das besiegte
deutsche Volk für die Taten und Untaten der abgewürgten Hitlerregierung haftbar
zu machen, ihm die Gesamtschuld am Kriegsausbruch von 1939 und für die Frevel
der ‚Naziregierung’ aufzubürden, das Volk mit dem Bewußtsein dieser ihm
angehängten Schuld förmlich zu durchtränken und es in moralisch
chloroformierten Zustand für Generationen hinaus politisch, wirtschaftlich und
kulturell in unsichtbare, aber täglich spürbare Ketten zu legen, die von den
Verkündern des – jetzt versunkenen – ‚deutschen Wirtschaftswunders’ in
Rosenketten umgefälscht wurden und immer noch werden.“
J. G. Burg – jüdischer Schriftsteller in
„Sündenböcke“, S. 15
103)
„Ich bitte euch um alles auf der Welt, lasst euch von niemandem
einreden, wen ihr zu lieben und wen ihr zu hassen habt.“
Vorsitzende
des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch in ihrer Rede im Zusammenhang mit dem 70. Jahrestag der Judenpogrome
(„Reichskristallnacht“) vom 9.11.2008
104)
„Ich schreie aus meinem ganzen Herzen auf gegen Vergebung, gegen das
Vergessen, gegen das Schweigen. Jeder Jude sollte irgendwo in seinem Inneren
eine Zone des Hasses – des gesunden männlichen Hasses – bereithalten für das,
was der Deutsche verkörpert und was in dem Deutschen weiterbesteht. Etwas
anderes zu tun, wäre Verrat an den Toten.“
Friedens-Nobel-Preisträger
und alttestamentarischer Hassprediger Elie Wiesel in
„Legends of our Time“, New York 1968, S. 177
105)
„In Buchenwald schickte man täglich Zehntausende in den Tod.“
Elie Wiesel im Interview mit den „Times“
vom 18. März 1985
Anmerkung: Lt.
Wikipedia wurde das KZ Buchenwald von Juli 1937 bis April 1945 betrieben.
Insgesamt waren dort etwa 250.000 Personen aus vielen Ländern inhaftiert. Die
Zahl der Todesopfer wird auf 56.000 geschätzt, davon 11.000 Juden. Viele Opfer
dürften Seuchen bzw. der verschlechterten Versorgungslage zum Kriegsende zum Opfer
gefallen sein. Wenn man die o.g. Opfer auf die Kriegszeit umrechnet, sind
durchschnittlich täglich etwa 27 Menschen ums Leben gekommen.
106)
„Lieber Elie Wiesel, sind Sie nicht ein erstaunlich stiller Jude, wenn
es etwa um die Tragödie der Palästinenser geht?“
Uri Avnery – israelischer Schriftsteller,
Journalist und Friedensaktivist (war in Deutschland Klassenkamerad von Rudolf
Augstein)
107)
„Es gibt in Deutschland, mindestens beim zivilisierten Personal, nichts
von dem, was man Antisemitismus nennt. Und doch gibt es einen, einen geheimen –
so geheim, daß seine Träger nichts davon wissen und es mit bestem Gewissen
empört von sich weisen würden, wiese man sie darauf hin. Er bestimmt nicht das
Denken, aber steuert das Handeln ...“
Johannes Gross
108)
„Wo die technische Internetzensur gerade weltweit hoffähig wird, da
will die deutsche Regierung natürlich im Krieg gegen den Journalismus nicht
abseits stehen.“
109)
„Im Laufe der vergangenen zehn Jahre sind 332 Akten der
Bundesregierung, die als Verschlusssachen (VS) deklariert waren, spurlos
verschwunden. (...) Das (Bundesinnen-) Ministerium bestätigte, dass seit
Beginn der Legislaturperiode fast 3200 geheim eingestufte Akten vernichtet
wurden – statt sie in den entsprechenden Registraturen abzulegen und später dem
Bundesarchiv zu übergeben.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 20
Anmerkung: Mit dem Schreddern
von Akten ist die Exekutive offenbar schnell zu Hand. Das erfuhr auch Heinrich
Wille, der Leitende Oberstaatsanwalt im Todesermittlungsverfahren Uwe Barschel,
als ihm der Verfassungsschutz bestätigte, daß es eine Akte gegeben habe, die
aber den Weg durch den Reißwolf genommen habe. Das stand jedenfalls in einer
klitzekleinen Nachricht im „Hamburger Abendblatt“ und völlig
unverständlicherweise hat sich keiner darüber aufgeregt oder die Rekonstruktion
des Vorgangs gefordert oder die Einvernahme der Schlapphüte angeregt.
110)
„Ohne einen funktionierenden Interbankenhandel wird es keine
langfristige Kreditvergabe und somit keine größeren Investitionen geben – und
ohne die kommt die Wirtschaft nicht in Schwung.“
Albert Rupprecht – Vorsitzender des vom Bundestag
eingesetzten Finanzmarktgremiums (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 20)
111)
„Doch Seehofer ist entschlossen, die Kanzlerin an ihrer empfindlichsten
Stelle anzugreifen: ihrem Politikstil. Der CSU-Chef findet schon lange, dass
Merkel die CDU in eine geistige Brache verwandelt, eine Partei ohne starke
Ideen und Köpfe.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 30 („Der
Zickenkrieg“)
Anmerkung: Eigentlich
müsste besondere Harmonie zwischen Merkel und Seehofer herrschen, wo doch beide
Mitglieder im Rotary-Club sind und sich somit – jedenfalls nach dem
Selbstverständnis einiger Freunde – an einer „Verschwörung der Anständigkeit“
beteiligen. Wenn dem augenscheinlich nicht so ist, liegt es wohl an offenen
Rechnungen. Lt. SPIEGEL hatte Merkel versucht, Seehofers politischen
Karriere ein Ende zu bereiten, in dem sie Stoiber nach der Bundestagswahl
bekniete, Seehofer von der Kabinettsliste zu streichen.
112)
„Er (Helmut Kohl) ist total unfähig!“
Frans Josef Strauß im Jahre 1976 in seiner
berüchtigten Wienerwald-Rede (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 30)
113)
„Am Ende verkündete das (NRW-Justiz-) Ministerium eine höchst
ungewöhnliche Entscheidung: Sämtliche Verfahren um etwa 700 Kunden der
Liechtensteiner LGT-Bank sollen nach Köln gehen und die zuständige Dezernentin
Lichtinghagen gleich mit.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 31 („Vergiftete
Atmosphäre“)
114)
„Um (Oberstaatsanwalt Hans-Ulrich) Krück geht es auch in dem
Schreiben eines Wirtschaftsprüfers an das Ministerium. Dem war der heftige
Umgangston in Bochum aufgefallen. Während einer Besprechung mit Lichtenhagen
habe Krück seine Kollegin telefonisch angewiesen, sofort bei ihm zu erscheinen.
Als diese auf ihren Termin hinwies, sei der Kollege laut geworden. Sie solle
ihren Gast gefälligst aus dem Zimmer werfen, habe er ins Telefon gebellt –
unüberhörbar.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 31 („Vergiftete
Atmosphäre“)
115)
„Die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin nie
verhandelbar.“
Angela Merkel in ihrer Rede vor der Knesset
in Jerusalem im März 2008 (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 32)
Anmerkung: Vermutlich
hätte es dem Willen der großen Mehrheit des deutschen Volkes entsprochen, wenn
Merkel anstelle dieser großspurigen Zusage etwa wie folgt formuliert hätte:
„Wenn Israel endlich die seit 1948 aufgelaufenen UN-Beschlüsse – einige Hundert
an der Zahl – erfüllt und nicht länger ignoriert, muß sich Israel auch keine
Sorgen mehr um seine Sicherheit machen. Mit der Räumung des Westjordanlands,
der Golan-Höhen und von Ost-Jerusalem sollten Sie noch in diesem Jahr
beginnen.“
116)
„Das Gutachten der Abteilung W (Wissenschaftliche Dienste des
Deutschen Bundestages) ist vor allem eine Blamage für die Große Koalition.
Trotz mehrerer Ankündigungen scheiterten bislang alle Bemühungen, das Gesetz
zur Abgeordnetenbestechung auf internationalen Standard zu heben.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 44 („Dankeschön
erlaubt“)
117)
„Die neuen Regelungen (im BKA-Gesetz) sind ein Anschlag auf die
im Grundgesetz garantierte Pressefreiheit, weil sie das Redaktionsgeheimnis
aushöhlen. Sie führen auch dazu, dass investigativ recherchierende Journalisten
eingeschüchtert werden, weil sie ständig damit rechnen müssen, dass ihr Handy
abgehört, ihr Computer heimlich durchsucht und ihre Wohnung gefilzt wird.“
Thomas Osterkorn vom „Stern“ in DER SPIEGEL 51
/ 2008 / 91
118)
„Die ‚Cicero’-Redaktion hat bereits eine verfassungswidrige
Durchsuchung erdulden müssen. Wir haben daher das sogenannte ‚Cicero’-Urteil
erstritten, das den Informantenschutz eigentlich heiligen sollte. Nun aber wird
der Einbruch in die Redaktionen durch die Hintertür des BKA-Gesetzes erneut
versucht. Ein Skandal.“
Wolfram Weimer von „Cicero“ in DER SPIEGEL 51
/ 2008 / 91
119)
„Weniger Enthüllungen, weniger Transparenz, weniger Demokratie. Das
Ausspähen von Journalisten wird keinen Terroristen fangen helfen, denn so viel
sei verraten: Von Terroristen beziehen wir unsere Informationen nicht. Aber es
wird viele mutige Bürger davon abhalten, ihrem gewissen Luft zu machen und
unangenehme Wahrheiten ans Licht zu bringen.“
Kai Diekmann von „Bild“ in DER SPIEGEL 51 /
2008 / 91
120)
„Die Irreführung der Öffentlichkeit durch gezielte Beeinflussung der
Medien ist ein Merkmal der organisierten Kriminalität. Doch mitunter, so
scheint es, machen sich Journalisten auch freiwillig zu Helfern der Krake.“
Jürgen Roth / Marc
Frey in “Die
Verbrecher Holding. Das vereinte Europa im Griff der Mafia“, München/Zürich
1992, S. 240
121)
„Der Brite an sich ist gutmütig, aber schrullig. Er futtert
geschmacklosen Haferschleim zum Frühstück, trinkt warmes Bier am Abend und geht
auch im Sommer nicht ohne Regenschirm aus dem Haus. Berüchtigt ist auch das
Sexualleben der Briten.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 94 (Henryk M.
Broder: „Falsche Streifen“)
122)
„Sex ist absurd, es ist ein merkwürdiges, völlig tierisches Ding, das
man nicht ganz versteht. Und die Leute wissen nicht, warum sie das mögen, was
sie mögen.“
Max Mosley - Präsident der Fédération
Internationale de l’Automobile (Fia), Sohn von Sir Oswald Mosley und seit über
40 Jahren praktizierender Sadomasochist (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 94)
123)
„Jeder Jeck ist anders.“
Kölsche Grundregel (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 95)
124)
„An den Meistbietenden wollte der Gouverneur des Bundesstaates
Illinois, Rod Blagojevich, den frei gewordenen Senatssitz des gewählten
Präsidenten verschachern. Die Affäre ist typisch für die korrupte politische
Kultur in Obamas Heimat Chicago. Wie konnte er in diesem Sumpf Karriere
machen?“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 100 („Stadt der
Gangster“)
Anmerkung: Trotz der
korrupten und kriminellen Subkultur in Chicago hat Obama offenbar seine
Karriere absolviert, ohne sich zu beschmutzen. Eine gewisse Unterstützung
seines Aufstiegs hat er wohl dem Umstand zu verdanken, daß man ihn in Chicago
loswerden wollte.
125)
„Vier der letzten neun Gouverneure des Staates (Illinois) standen
wegen Korruption vor Gericht. Drei wurden verurteilt, Blagojevichs Vorgänger
sitzt noch immer im Gefängnis.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 102 („Stadt der
Gangster“)
126)
„Ich erwarte, dass Amerika zu der alten Position zurückkehrt, die da
lautet: Ein neues Nato-Mitglied muss die Sicherheit für die gesamte Allianz
erhöhen. Das spricht gegen ein Mitgliedsland wie Georgien, das in vielerlei
Hinsicht in sich selbst gespalten ist.“
Strobe Talbott – stellvertretender
Außenminister im Kabinett Clinton und heutiger Leiter des Brookings Institution
in Washington im SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 106
127)
„Gegen diese ‚Zwingherren’ pochte der Cherusker (Arminius = Hermann)
auf Freiheit und Selbstbestimmung. Tacitus zufolge geißelte er in seinen
Brandreden die ‚Habgier und Grausamkeit’ der Cäsaren.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 133 („Feldherr
aus dem Sumpf“)
128)
„Der Nationalheld (Arminius = Hermann) schrieb mit an einem der
spannendsten Kapitel der Weltgeschichte. Jesus entwickelte damals gegen die
Übermacht vom Tiber eine Theologie der Nächstenliebe. Arminius antwortete mit
dem Schwert.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 133 („Feldherr
aus dem Sumpf“)
129)
„Die Niederlage des Varus hätte beinahe zum Untergang des Reichs
geführt.“
Gaius Suetonius
Tranquillus Sueton –
römischer Schriftsteller und Historiograph im Jahre 122 nach Christus
130)
„Ein lockeres Wir-Gefühl verband die Nordleute wohl trotzdem – sie
teilten ihre Religion und einige überregionale Heiligtümer. Der Gleichklang der
Sprache und die Erinnerung an einen gemeinsamen Ahnen, den Urvater ‚Mannus’
taten ein Übriges. Hinzu kam die
ähnliche Lebensart: Würfelspiel, Biertrinken. ‚Tag und Nacht durchzuzechen ist
für niemanden eine Schande’, so Tacitus.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 134 („Feldherr
aus dem Sumpf“)
131)
„Erst im Spätsommer 15 nach Christus bot sich der (germanischen) Schattenarmee
eine Gelegenheit zum Großangriff. Der Feldherr Caecina befand sich gerade mit
vier Legionen auf einem Bohlenwege umgeben von ausgedehnten Sümpfen, als die
Germanen den eingezwängten Heerzug überraschend angriffen. Wieder ging es vier Tage lang auf Leben und
Tod. Die 5. und die 21. Legion flohen. Fast der gesamte Tross samt
Prunkgeschirr ging verloren. Dem Chef warf man das Pferd mit Speeren tot.“
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 136 („Feldherr
aus dem Sumpf“)
132)
„Höre auf mit dem Kampf!“, soll der in römischen Diensten stehende
Flavus (heißt „der Blonde“) seinem Bruder Arminius damals über den Fluss
(die Weser) hinübergebrüllt haben. „Das Imperium ist groß und
unbesiegbar.“ Doch Hermann, am anderen
Ufer, rief zornig zurück, nie werde er das heilige Recht des Vaterlandes
verraten, seine angestammte Freiheit und seine Götter. Überliefert ist das
Streitgespräch in Tacitus’ „Annalen“. (Der Archäologe Dirk) Husemann
spricht von einer „Ideologiedebatte im germanischen Forst“.
DER SPIEGEL 51 / 2008
/ 137 („Feldherr
aus dem Sumpf“)
133)
„Dies ist dein Abschiedskuss, du Hund!“
Muntaser al-Saidi – irakischer Fernsehjournalist
bei dem Wurf seiner Schuhe auf US-Präsident George W. Bush am 14.12.2008 in
Bagdad
134)
„Satiriker sind ein bisschen wie Parasiten: Sie ernähren sich von
menschlichem Leid ...“
Leo Fischer – neuer Chefredakteur der
Zeitschrift „Titanic“ (SPIEGEL-ONLINE am 17.12.2008)
135)
„ ... unstrittig ist: In den üblichen Intelligenztests schneiden
Schwarze statistisch schlechter ab als Weiße. Das ist eine Tatsache, die viele
liberale Akademiker nicht wahrhaben wollen, weil sie nicht in ihr Weltbild
passt.“
James Flynn – lt. SPIEGEL einer der weltweit einflussreichsten Intelligenzforscher
in DER SPIEGEL 51 / 2008 / 140
136)
„Sie haben neulich darauf hingewiesen, dass der Krebs in Ihrer Lunge
vermutlich zu wachsen begann, als Sie in Bayreuth den ‚Parsifal’ inszenierten.“
SPIEGEL-GESPRÄCH 51 /
2008 / 157 mit Christoph
Schlingensief
137)
„Ich werde auf alle Fälle Christ bleiben – auch wenn ich die
katholische Kirche, die eine aberwitzige Höllenmaschine auf Erden anwirft, in
dieser Form ablehne.“
Christoph
Schlingensief im
SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 158
138)
„Aber so schnell sterben kann ich ohnehin nicht. Ich habe noch lange
nicht abgeschlossen. Ich bin noch nicht mit mir im Reinen. Ich lass mich jetzt
noch nicht fallen. Ich habe noch Kämpfe!“
Christoph
Schlingensief im
SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 158
139) „Ein Papst, der es wagen würde, sich zum Sprachrohr von Nicht-Katholiken, von Außenseitern in Not gegen die Verwaltungsroutine der Regierenden zu machen, riskierte selbst in den eigenen Reihen Protest und Auseinandersetzung. Er triebe den Massenauflauf der Claqueure auseinander, er forderte auf zu Nachdenken und Handeln statt zu Zunicken und Fähnchenschwenken. Gerade dazu ist das römische Papsttum nicht fähig. Das ist es, was die Menschen begreifen und weswegen sie der Institution Rom nicht mehr glauben. F. M. Dostojewski hat recht: In der Wahl zwischen dem Wort des Propheten aus Nazaret und dem Schwert des Cäsar hat die römische Kirche sich ein für allemal zugunsten der drei Prinzipien ihrer kirchenstaatlichen Herrschaft entschieden: Macht, Masse und Magie.“
Eugen Drewermann – der an seinem 65. Geburtstag auch förmlich die katholische Kirche verließ
140) „Die nach ihm (SPD-Fraktionschef Peter Struck) benannte Regel (das Struck’sche Gesetz) besagt, dass ‚keine Gesetzesvorlage je so aus dem Bundestag herauskommt, wie sie hineingegangen ist’. SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder soll die Formel als Erster benutzt haben.“
DER SPIEGEL 51 / 2008 / 169
141) „Für mich persönlich ist die Antwort (auf die Frage, wer die Helden des ersten Jahrzehnts des 21 Jahrhunderts für ihn seien) evident: die Menschen, die bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen ausgerastet sind. Im SPIEGEL stand neulich eine hübsche Aufzählung. Ein Passagier hat seine Rasierwasserflasche gegen eine Scheibe geworfen, ein anderer hat eine Kontrolleurin geohrfeigt. Das sind meine Helden, einsame Kämpfer gegen den Sicherheitswahn.“
Philosoph Peter Sloterdijk in einem Interview mit der „Zeit“ (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 170 – „Rückspiegel“)
142) „Bei gleichzeitiger Mehrfachbelastung wird das Gehirn nicht schneller, sondern langsamer.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 5
143) „Der pakistanische Nuklearforscher Abdul Qadir Khan ... ist ein Mysterium. Vor über vier Jahren setzten ihn die Sicherheitsbehörden in Islamabad unter Hausarrest; Khan wird vorgeworfen, Nordkorea, Iran und Libyen bei ihren illegalen Atomwaffenprogrammen unterstützt zu haben – ohne Wissen der Regierung, wie ... Pervez Musharraf im SPIEGEL-Gespräch ... noch im Januar (2008) bekräftigte (SPIEGEL 3/2008). (SPIEGEL-Redakteurin Susanne) Koelbl gelangte nun durch einen Kontakt zu Khans Ehefrau Hendrina ... zu anderen Erkenntnissen: Demnach waren Musharraf und der pakistanische Geheimdienst über Khans Aktivitäten nicht nur informiert – sie sollen ihn dazu beauftragt haben.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 5
144) „Was soll das Gestänkere gegen China? Die Buhrufe aus unserem demokratischen Mäusekino sind das Wehklagen narzistischer Kränkungen. Wir suchen die Splitter in den Augen anderer Führungseliten, sehen aber nicht die eigenen Balken.“
Hans Scholz im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 8
145) „Wenn die moderne Gesellschaft nun offiziell jeden Ehrenkodex – auch für grenzenlose Vorteile – aufgibt und anonymer Verleumdung, Wort-Mord, Sexfäkalien und Kinderpornos durch ihre ‚Errungenschaft’ die Pforten öffnet und somit selbst verbreitet, dann ist dies – ganz ohne Nukleares – ein Schritt zum Ende der Menschheit.“
Gunter Sachs im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 12
146) „Da kommt der Senator aus Illinois nach Deutschland, stellt sich vor die Siegessäule, hält eine rede, die an Beliebigkeit kaum zu überbieten ist, und 200.000 Menschen jubeln ihm zu – wir Deutschen sind schon ein bescheidenes Völkchen.“
Rudolf Rehberg im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 12
Anmerkung: Wir Deutschen sind nun aber auch nicht
durch unsere Politiker verwöhnt. Helmut Schmidt ist schon lange außer Diensten.
Merkels Rhetorik ist karg wie eine chinesische Gefängniszelle (Zitat) und
Gregor Gysi ist zwar begabt bis brillant, kämpft aber noch mit der kritischen
Aufarbeitung seiner DDR-Vergangenheit.
147) „Das ganze Schauspiel (Obama in Berlin) wäre in keinem anderen Land Europas passiert, so etwas geht nur in Deutschland. Die Sucht nach einem charismatischen ‚Führer’ ist wohl unausrottbar.“
Hendrik Tongers im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 14
148) „Dieser Vertrag (Lissabonner Reformvertrag) überschreitet die verfassungsrechtliche Grenze für die Übertragung von Hoheitsrechten. Er hat die Aufgabe der souveränen Staatlichkeit zur Folge und sieht den absoluten Vorrang des EU-Rechts vor. Außerdem bedeutet er eine Verschiebung der Macht zwischen Bundesregierung und Bundestag und schränkt unseren Grundrechtsschutz wesentlich ein. Das kann nicht gut gehen.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 30
149) „Wenn das Grundgesetz wirklich durch eine andere Verfassung abgelöst werden soll, muss darüber der Souverän – das ist nicht die politische Klasse, sondern das Volk – entscheiden. Was aber jetzt passiert, ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 30
150) „Nach einer Datenbankabfrage des Bundesjustizministeriums sind in den Jahren 1998 bis 2004 insgesamt 18.167 EU-Verordnungen und 750 EU-Richtlinien erlassen und auf Bundesebene im selben Zeitraum 1.195 Gesetze sowie 3.055 Rechtsverordnungen verkündet worden.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 31
151) „Durch den mit Lissabon erstmals völkerrechtlich verbindlich gemachten absoluten Vorrang des EU-Rechts geben wir etwas Entscheidendes auf. Wenn meine Klage keinen Erfolg hat, kann in Zukunft jedes nationale Recht, selbst der bisher unveränderliche Kern unserer Verfassung, durch Brüssel oder durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs außer Kraft gesetzt werden. Es ist eigentlich völlig rätselhaft, warum man das mitmacht.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32
152) „Wir sind dabei, wie der Hans im Glück einen Goldklumpen, unseren jetzigen Verfassungsstatus in einen Schleifstein (den Lissabonner Reformvertrag) zu verwandeln.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32
153) „Jetzt wird deutlich, dass die EU uns ein paternalistisches System aufdrückt, das die europäischen Demokratien eigentlich längst mit Mehrheitsprinzip, Gewaltenteilung und Volkssouveränität überwunden haben.“
Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32
Anmerkung: Die obigen sechs Zitate stammen insgesamt
von Peter Gauweiler (CSU) und kein einziges von seinem Kontrahenten, dem
Europaabgeordneten Martin Schulz (SPD). Darin spiegelt sich die Gewichtung der
Argumente. Was Gauweiler sagt, hat Hand und Fuß. Was Schulz von sich gibt, ist
politisches Geschwätz ohne juristische Durchdringung und ohne Gespür für die
Dinge, die durch die Stärkung des Molochs EU tatsächlich auf uns zukommen.
Gauweiler hat auch darin recht, daß es völlig rätselhaft ist, warum so viele bei
diesem Kastrationsprozess widerstandslos mitmachen, aber Verstand ist stets bei
Wenigen nur gewesen (Platon). Dazu gehören neben Gauweiler die Mehrzahl der
Iren, Franzosen und Niederländer und der tschechische Staatspräsident Václav
Klaus. Aber auch das deutsche Volk würde sich wahrscheinlich gegen den
Lissabonner Reformvertrag aussprechen, ließe man sie – mit objektiven
Informationen versorgt und ohne Manipulation – darüber abstimmen.
154) „Als Abgeordneter legte (Michael) Glos sich stets gern mit seinen politischen Kontrahenten an. Den früheren Außenminister Joschka Fischer bezeichnete er als ‚Zuhälter’, den SPD-Politiker Wolfgang Thierse (gegenwärtig Bundestagsvizepräsident) als ‚Struppi’ und den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder als ‚richtige Sau’, was, wie er betonte, als Kompliment zu verstehen sei.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 33
155) „In der Siemens-Affäre ist ein Schriftstück aufgetaucht, das den Verdacht nahe legt, dass der Technologiekonzern im Zusammenhang mit einem Milliarden-Deal Ende der Neunziger hochrangige Politiker in Argentinien bestochen haben könnte – unter anderem den früheren Staatschef Carlos Menem.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 60
156) „Ich finde es bemerkenswert, dass (der ehemalige US-Zentralbankchef Alan) Greenspan (Jude) vor einer Krise warnt, die er mit seiner Politik des billigen Geldes ja mitverursacht hat.“
Thomas Straubhaar – Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI (DER SPIEGEL 33 / 2008 / 61)
157) „Eigentlich ist es gut, daß die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Henry Ford – Automobilfabrikant, Großkapitalist, Freimaurer und zeitweiliger Antisemit im Jahre 1920
158) „Ohne Kernenergie wird es unmöglich sein, die CO2-Emissionen bis 2050 um die Hälfte zu reduzieren. Das sollten auch die Deutschen begreifen.“
Nobuo Tanaka – Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris (DER SPIEGEL 33 / 2008 / 70)
Anmerkung: Diese Aussage ändert nichts an unserer
grundsätzlichen Ablehnung von Atomkraftwerken. Die einschlägigen Fakten und
Argumente hatten wir auf der ursprünglichen Seite weitgehend zusammengetragen.
Vielleicht stehen ja auch hinter den ehrgeizigen Zielen der drastischen
Reduktion der CO2-Emissionen
die Lobbyisten der Atomindustrie. Die Klimahysterie hat sich ja
zwischenzeitlich auch als Windei wie seinerzeit das angebliche Waldsterben
herausgestellt. Richtig ist, daß es einen Klimawandel gibt, wie es ihn schon
öfter in der langen Erdgeschichte gegeben hat. Richtig ist aber auch, daß der
menschliche Beitrag dazu gering und wohl mit etwa drei Prozent zu veranschlagen
ist. Was zur Abmilderung der anstehenden Probleme getan werden muß, darf nicht
auf AKW zurückgreifen, schon gar nicht im erdbebengefährdeten Japan. Im übrigen war die rot-grüne Bundesregierung nicht darauf
angewiesen, aus dem Atomausstieg ein Politikum zu machen; es hätte schon
genügt, in das Atomgesetz realistische Haftpflichtversicherungssummen
hineinzuschreiben. Dann hätte die Atomindustrie schon von ganz alleine die Lust am „Tanz auf dem Vulkan“ verloren.
159) „Er (der Leitende Oberstaatsanwalt Bernd Schulte, Staatsanwaltschaft Bochum) soll sich dafür eingesetzt haben, Gelder (z.B. Geldbußen nach § 153 a StPO) an ein Projekt seines Rotary-Clubs zu verteilen.“
SPIEGEL-ONLINE am 19.12.2008
160) „Ein gutes Buch, nicht wahr, Genossen!“
Nikita Chruschtschow interveniert 1962, so daß Alexander Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ in der Literaturzeitung „Nowy Mir“ erscheinen konnte
161) „Solschenizyn war am Ende seines Lebens ganz zur Monstranz für Rechtgläubigkeit geworden, unterm obligatorischen Russenkittel aus Leinen: Der latente Antisemitismus der russisch-orthodoxen Kirche war in ihm ..., ebenso der historische Argwohn gegenüber allem Lateinischen und der Glaube an Russlands Sonderweg – in welcher historischen Verkleidung auch immer.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 149
Anmerkung: Die russisch-orthodoxe Kirche mag zwar
latent antisemitische Züge haben, Solschenizyn kann man derartiges nicht vorwerfen.
Was DER SPIEGEL fälschlicherweise dafür hält, ist nichts anderes als
wissenschaftliche, historische Redlichkeit. Damit müssen die betroffenen Juden
sich halt abfinden, ob sie es wollen oder nicht.
162) „Die KPdSU schließlich war es, die ihn (Alexander Solschenizyn) ‚mit weltweitem Ruhm bestraft’ hat, wie der Schriftsteller Wenjamin Kawerin einmal ahnungsvoll formulierte.“
DER SPIEGEL 33 / 2008 / 149
163) „Niemand – kein Ökonom, kein Finanzminister, kein Zentralbankchef und auch kein Versicherungsvorstand dieser Welt kann mit Bestimmtheit sagen, wie lange wir noch mit dieser Krise und ihren Begleiterscheinungen leben müssen.“
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008
164) „Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, daß widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.“
John Maynard Keynes (1883 – 1946) – Ökonom und Professor in Cambridge; trat als Sachverständiger bei der Pariser Friedenskonferenz 1919, die dem Diktatfrieden von Versailles vorausging, zurück, weil er die Reparationsforderungen der Siegermächte für unvertretbar hielt. Letzteres wird in unseren Zeiten peinlichst verschwiegen, wenn im übrigen die überragende Rolle Keynes für die wissenschaftliche Entwicklung der Volkswirtschaftslehre gelobt wird.
165) „Wenn dennoch jemand behauptet, er sehe Licht am Ende des Tunnels, dann sollte derjenige auch die Möglichkeit in Erwägung ziehen, daß es sich bei diesem Licht um die Scheinwerfer des entgegenkommenden Zuges handeln könnte.“
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008
166) „Doch für viele Menschen ist es unfassbar, von Summen in der Größenordnung von z.B. 400 Milliarden Euro zu hören – unbenommen dessen, daß es sich dabei um eine Garantie handelt, also kein Haushaltsgeld oder Steuergeld fließt. So etwas wird wahrgenommen nach dem Motto: ‚Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen’.“
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008
167) „Der Vorwurf an die Politik ist dann, daß für die Banken, die Banker, 400/500 Milliarden da sind, aber für die Kindergärten, die Schulen, die Umgehungsstraße, das Geld fehlt.“
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008
168) „Seit Jahren warnten Wissenschaftler, Freiwirtschaftler und andere unabhängige Köpfe in Schriften und Büchern vor dem unabwendbar bevorstehenden ‚Crash’ des herrschenden Geld- und Zinssystems.“
UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 12 / 2008 / 2 („Blinde, Taube, Dumme oder Heuchler?“)
169) „Ich weiß nicht, ob eine Veränderung mit einem Knall oder einem Wimmern kommen wird, ob früher oder später. Aber so wie die Dinge stehen, ist es eher wahrscheinlich, daß es eine Finanzkrise sein wird, welche die Veränderung herbeiführen wird.“
Paul Volcker im April 2005. Volcker war von 1979 bis 1987 Chef (Chairman) der Fed (Federal Reserve Board) und damit Vorgänger von Alan Greenspan. Der designierte US-Präsident Barack Obama hat ihn in seinen Beraterstab berufen.
170) „Waren es doch die Sozialgenossen um (Gerhard) Schröder und (Joseph) Fischer, die mit ihrem ‚Gesetz zur Modernisierung des Investmentwesens und zur Besteuerung von Investmentvermögen’ die Bundesrepublik den Heuschrecken der Hedgefonds auslieferten.“
UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 7 / 2008 / 1
171) „Bundespräsident Horst Köhler wird die Ratifizierungsurkunde zum Vertrag von Lissabon vom 13. Dezember 2007 – ungeachtet des Ergebnisses seiner Prüfung des Zustimmungsgesetzes gem. Art. 82 Abs. 1 GG – bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsmäßigkeit des Zustimmungsgesetzes zum Vertrag von Lissabon nicht unterzeichnen. Angesichts vorliegender Anträge auf einstweilige Anordnung folgt der Bundespräsident damit einer Bitte des Bundesverfassungsgerichts.“
Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 30.6.2008
172) „Überhaupt bekommt die real existierende Europäische Union unserer Tage immer mehr Ähnlichkeit mit einem real existierenden der Vergangenheit, nämlich der Sowjetunion. Die Demokratie verkommt zur reinen Farce, und die Bürger werden von der Zentrale bevormundet. Folglich ist es auch kein Wunder, daß der EU-Frust immer mehr zunimmt und sich immer mehr Bürger mit Grausen vom Brüsseler Machtkartell abwenden.“
Andreas Mölzer – Mitglied des Europäischen Parlaments (UN 7 / 2008 / 2)
173)
Leider vermögen viele dieses höllische Abgleiten (der
Freimaurerei) in den Marxismus nicht zu begreifen. Doch erhärtet ein
anderes beachtenswertes Faktum unsere These. Die jüngste Geschichte hat
beispielsweise gelehrt, daß sich die Bolschewiken stets veranlaßt sahen, die
Mittelklasse zu liquidieren, die als einzige dazu in der Lage gewesen wäre, die
[staatliche] Zentralgewalt zu bekämpfen oder gar zu zerstören. Nun hat es ganz
den Anschein, als wollten die Einweltler in unseren Tagen diese Mittelklasse
mittels eines gesteuerten finanziellen Zusammenbruchs "liquidieren".
Dies liefert eine zwanglose Erklärung für die Euphorie der Finanzmärkte seit
1980. In Erwartung dieses großen Krachs sind dieselben Einweltler eifrig
bestrebt, mittels multinationaler Gesellschaften, Großkonzernen,
Riesensupermärkten etc. die Bauernschaft, die Handwerker, die Kleinhändler
sowie die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu liquidieren, in anderen
Worten, eben diese Mittelklasse! Führt
diese Entwicklung etwa nicht zu einem rapiden Wachstum der Arbeitslosigkeit und
zum zwangsläufigen Eintritt der vierten Etappe des Plans, den Lenin, der auf
der Insel Capri eingeweiht wurde, enthüllte: „Wir werden eine solche soziale
Krise erzeugen, daß Europa wie eine reife Frucht fallen wird.“
174)
„Als erste Reaktion (auf den Ausgang des Referendums) hagelte es
daher auch bittere Vorwürfe an die Iren ... Eine grenzenlose Heuchelei, denn
auch in fast jedem anderen EU-Land hätte der Reformvertrag (von Lissabon) kein
Referendum überlebt – wenn die politischen Eliten nicht vorsichtig genug den
Bürgern die Mitsprache entzogen hätten.“
UNABHÄNGIGE
NACHRICHTEN 7 / 2008 / 2 („Katzenjammer in Brüssel“)
175)
„Die Iren werden jetzt in den EU-fanatischen Medien und von offiziellen
Vertretern der anderen EU-Länder durch den Schmutz gezogen, weil sie sich an
ihre demokratischen Gepflogenheiten gehalten haben. Dies ist ein
demokratiepolitischer Skandal ersten Ranges.“
Reinhard
Bösch –
europapolitischer Sprecher der FPÖ (UN 7 / 2008 / 3)
176)
„2004 waren 20 Prozent der Heranwachsenden nicht arbeitsfähig, und wenn
Sie mich fragen, werden die ihr ganzes Leben nicht arbeiten können und auch als
Erwachsene bedürftig sein.“
Dr.
med. Michael Winterhoff (UN 7 / 2008 / 11)
177)
„Politik und Verbrechen sind ein- und dasselbe.“
178)
„Die Mafia gibt es, weil die Politik sie nicht bekämpft, sondern
beschützt.“
179) „Auch der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther schlug bereits vor einem Jahrzehnt Alarm. Die Mafia übernehme in Deutschland die Wirtschaft, Politik, Justiz und Medien.“
180)
„Das höchste kanadische Gericht bezeichnete die Mafia bereits Anfang
1991 als die ‚heimlichen Herrscher Nordamerikas’. Ohne ihre Erlaubnis laufe in
der Wirtschaft praktisch nichts mehr!“
DER
SPIEGEL vom
24.8.1991, S. 26 – 34 („Letzte Warnung“)
181)
„Die neuen Kolonialherren, die multinationalen Konzerne – ich nenne sie
Kosmokraten – eignen sich die Reichtümer der Welt an. Diese neue
Feudalherrschaft ist 1000 Mal brutaler als die aristokratische zu Zeiten der
Französischen Revolution.“
Jean
Ziegler in
„Frankfurter Rundschau“ vom 6.1.2005 („Konzerne eignen sich die Welt an“)
182)
„Die Folgen von sexuellem Missbrauch, Schlägen und psychischen
Misshandlungen in Schulen sind desaströs.“
Gesine
Schwan auf
der internationalen Konferenz der Kinderhilfsorganisation „plan-international“
im November 2008 in Hamburg
183)
„Europa wird von der Konferenz der Europäischen Industriellen ‚ERT’
regiert. Die ‚ERT’ besteht aus 45 Industriekapitänen der größten
multinationalen und umsatzstärksten Konzerne. Was immer von diesen illustren
Entscheidungsträgern entschieden wird – europäische Transport-Infrastruktur
(TEN), Vertrag von Maastricht, Euro, Deregulation, Globalisierung, freier
Welthandel, interner Markt, das Konzept lebenslangen Lernens usw. – wird zur
Realität. Der EU-Kommissar Lord Cockfield gab unumwunden zu, dass sein ‚White
Paper Report’ von der ERT sei und EU-Kommissionspräsident Jacques Delors
ergänzte, dass die ‚ERT’ die entscheidende Kraft hinter der EU ist. Nach
Meinung von Experten ist die ‚ERT’ der entscheidende Teil des EU-Apparates.
Doch die umsatzstärksten und größten Konzerne Europas sind
Aktiengesellschaften, bei denen die Mafia die Mehrheit besitzt.“
Holger
Strohm (zit.
u.a. Hallen, J. et alt.: „Det hänger pa kontakterna“, Stockholm,
Metallarbetaren, April 1993, S. 3)
Anmerkung: Man mag darüber streiten, ob die Verleihung des Karlspreises eine Ehre oder das Gegenteil ist. Jacques Delors hat ihn ebenso bekommen wie der Freimaurer und Kriegsverbrecher Winston Churchill und die Rotarierin Angela Merkel. Jacques Delors Gesinnung wird durch seinen Ausspruch überdeutlich, der Vertrag von Maastricht sei (für Deutschland) wie Versailles, nur ohne Krieg.
184) „In Portugal ... begehen wenige Tausend Menschen aus der Ukraine, Rumänien und Bulgarien jeweils mehr Kriminalität als zehn Millionen Portugiesen. Als Portugal erwog, das Schengen-Abkommen zu kündigen, wurde es mit Milliardenzahlungen davon abgebracht.“
185)
„Unter anderem interviewte sie (Claire Sterling) den damaligen
Bundeskanzler Helmut Kohl zum Schengen-Vertrag. Kohl warnte, dass die Mafia die
westlichen Länder überschwemmen und übernehmen würden. Dennoch hatte er nichts eiligeres zu tun, als Schengen durchzupeitschen.“
Holger
Strohm zit.
Claire Sterling: „Verbrecher kennen keine Grenzen“, 1994
Anmerkung: Wichtig ist auch noch „Die Mafia. Der Griff nach der weltweiten Macht“ von Claire Sterling (Titel der amerikanischen Originalausgabe: „Octopus“) aus 1990
186) „Auch scheint es keinen zu stören, dass einflussreiche Politiker innerhalb der EU-Kinderschänder, Mörder und Mafiosi sind oder waren.“
Anmerkung.
Früher genügte es oft, eine homosexuelle Veranlagung für Erpressungszwecke
einzusetzen. Seit dem dieses Thema strafrechtlich und weitgehend auch
gesellschaftlich liberalisiert wurde, mussten JENE auf „schärfere Kaliber“
umsatteln. Die gottverdammten Päderasten wurden allerdings auch von
kommunistischen Geheimdiensten gefügig gehalten, wie ein ehemaliger
Verbindungsoffizier zwischen KGB und MfS versichert.
187) „Die italienische Mafia hat die gewöhnliche Kriminalität an Albaner, Nigerianer usw. ‚gefranchised’ und ist zur Hochfinanz aufgestiegen. Bereits 1997 investierten sie über 400 Milliarden Euro an der Börse, ließ das römische Innenministerium verlauten.“
Holger
Strohm (zit.
u.a. Gümpel, U.: „Killer Outsourcing“ in Die Woche vom 18.7.1997, S. 21
188)
„Auch in Belgien regiert die Mafia und kontrolliert das Geschäft, so
u.a. auch in der Kinderpornographie. Auf beschlagnahmten Videokassetten war die
Vergewaltigung von mit Drogen vollgepumpten Kindern, die so lange gefoltert
wurden, bis sie leblos zusammensanken – vor einem hohen illustren Publikum zu
sehen. Auch die Hinrichtung der entführten Mädchen An und Eefje wurde auf einem
‚Snuff-Video’ festgehalten. Bis zu 50 Erwachsene konnten identifiziert werden:
hohe Staatsschützer, Polizeibeamte, Richter und Politiker. Sowohl fünf Minister
und Belgiens Vizepremier Elio Di Rupo als auch der hohe Richter Melchior Wathelet
wurden wiedererkannt. Übrigens der gleiche Richter, der dem
Untersuchungsrichter Freddy Troch die Ermittlungen entzog, der den
Kinderschänder Dutroux vorzeitig aus dem Gefängnis entließ und der trotz
heftiger Proteste als europäischer Richter für zehn Jahre in Luxemburg
residieren durfte. Der oberste Gerichtshof löste den zu eifrigen
Untersuchungsrichter Jean-Marc Conerotte ab und beschlagnahmte belastende
Kassetten und Beweismaterial. Senatorin Anne-Marie Lizin und das FBI klagten,
alles Beweismaterial sei vernichtet worden. Als Zeugen über die Vorfälle
auspacken wollten, wurden 28 Menschen erschossen, die über Informationen
verfügten, mit denen hochrangige Politiker hätten erpresst werden können.“
Holger
Strohm (zit.
u.a. Wehrmann, E.: „Die Spuren führen zu den Einflussreichen“, DIE ZEIT vom
17.10.1997, S. 12; „Kleine blonde Pferdchen“, DER SPIEGEL vom 17.3.1997, S.
120-132; „Das Netz der belgischen Kinderfänger“, Hamburger Abendblatt vom
12./13.10.1996, S. 24; „Belgiens Prominente auf Pornovideos“, Lübecker
Nachrichten vom 12.10.1996, S. 14)
189)
„Die französischen Journalisten André Rougeot und Jean-Michel Verne
beschrieben in ihrem Buch ‚L’affaire Yann Piat’ wie der französische
Geheimdienst die Journalistin Yann Piat im Auftrage zweier französischer
Minister ermordete. Die Journalistin befand sich im Besitz umfangreicher
Dokumente, die bewiesen, dass jene mit der Mafia verbandelt waren. Dafür musste
sie sterben.“
190) „Im Zusammenhang mit dem Untergang der ‚Estonia’ zeigte sich, dass die Kontakte der Mafia bis weit hoch in die skandinavische Politik reichen. Die Amerikanisch-Estnische-Russenmafia hatte angeblich Tonnen an Drogen und Osmium an Bord. Als sie erfuhr, dass sie verraten worden waren, und die schwedische Polizei bereits auf die Schmuggler wartete, versenkten sie das Schiff und 852 Menschen starben. Erst drei Jahre später musste die ‚Havarie-Kommission’ eingestehen, dass sie systematisch gelogen hatte.“
191) „Javier Solana erklärte, der Balkan sei ‚für das organisierte Verbrechen das Tor nach Europa’.“
Holger
Strohm (zit.
u.a. „EU beklagt Korruption auf dem Balkan“ in Süddeutsche Zeitung vom
26.11.2002, S. 8)
192)
„Auch in der Wirtschaft scheint Justitia blind gegenüber
Interessenkollisionen und Selbstbedienung. Manager streichen unvorstellbare
Summen ein, selbst wenn sie ihr Unternehmen an die Wand gefahren haben.
Arbeitnehmervertreter werden durch schmierige Gefälligkeiten eingelullt, damit
sie ihre Aufgaben verraten. Großunternehmen teilen den Markt unter sich auf,
bilden Allianzen mit der Politik, beseitigen den Wettbewerb und schröpfen die
Verbraucher ... Öffentlich beschwören sie das Gemeinwohl, tatsächlich aber
haben sie nur das eigene Wohle im Sinn. Parteienpatronage, Gleichschaltung der
Medien, politische Einflussnahme auf Justiz, Wissenschaft und Großunternehmen
sowie Korruption gehören zum alltäglichen Geschäft. Die politische und
wirtschaftliche Klasse hat die Verfassungsregeln, die sie eigentlich bändigen
sollen, im eigenen kurzsichtigen Interesse entschärft und agiert, absoluten
Herrschern gleich, zunehmend im kontrollfreien Raum.“
Professor
Dr. Hans Herbert von Arnim in „Die Deutschlandakte“ (Klappentext / Auszug), 2008
193)
„Oskar Lafontaine hat die Bankenkrise vor über einem Jahrzehnt
prophezeit und ist mit Gegenmaßnahmen in der SPD gescheitert.“
194) „Der Kapitalismus ist der ‚Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor’. Er wird ökonomische Krisen verursachen, die ‚die Existenz der ganzen bürgerlichen Gesellschaft in Frage stellen’. Man muss das Treiben des Kapitals zügeln!“
Karl
Marx –
„Manifest der kommunistischen Partei“, 1848
195)
„Der Kapitalismus findet im organisierten Verbrechen zu sich selbst.
Genauer gesagt: Das organisierte Verbrechen bildet die höchste
Entwicklungsstufe der kapitalistischen Produktionsweise und Ideologie. Es ist
die Essenz des Kapitalismus.“
Professor
Dr. Jean Ziegler – UNO-Menschenrechtsbeauftragter in „Die Barbaren kommen“
196)
„Ich tue nichts, was unserer Wirtschaft schadet.“
George
Walker Bush –
US-Präsident, Texaner, Lügner
197)
„Der Kapitalismus reißt uns alle in den Abgrund.“
Heiner
Geißler –
Jesuitenzögling und CDU-Politiker
198)
„Auch die bloße Aufforderung zu einem ‚Umsturz’, einem
‚Regierungswechsel ohne Wahlen’, ist – nach der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts – durch die Meinungsfreiheit nach Art. 5 Abs. 1 Satz
1 GG geschützt.“
Bundesgerichtshof
im Urteil
Az: 3 StR 446/01
199)
„Man soll nicht mit Pistolen auf die Vergangenheit schießen, sonst
kommen Kanonenkugeln zurück.“
Alexander
Lebed –
General der Roten Armee und von 1998 bis zu seinem Tode bei einem
Hubschrauberabsturz im April 2002 Gouverneur der sibirischen Provinz
Krasnojarsk (Eintrag in das Gästebuch im Konzentrationslager Dachau)
200)
„Ich bin nicht liberal, sondern General.“
Alexander
Lebed –
General der Roten Armee und von 1998 bis zu seinem Tode bei einem
Hubschrauberabsturz im April 2002 Gouverneur der sibirischen Provinz Krasnojarsk
201)
„Erst (Alexander) Lebed, dann den Niederländer Pim Fortuyn. Wer
ihnen im Wege steht, wird liquidiert.“
Manfred
Roeder –
„Deutsche Bürgerinitiative“ Rundbrief 5 / 2002 / 4
202)
„Er (Klaus Mann) war homosexuell, er war süchtig, er war der
Sohn Thomas Manns: Ein dreifach Geschlagener.“
Marcel
Reich-Ranicki (DER
SPIEGEL 12 / 1999 / 243)
203)
„Nach Angaben der Polizei liegt der Anteil der Ausländer in den
kriminellen Organisationen bei 70 Prozent. Vor allem Italiener, Türken und
Jugoslawen seien in die Machenschaften von Verbrechergruppen verwickelt.“
FAZ
vom 15.4.1998, S. 4 („Schleuser kassieren bis zu 10.000 Mark pro Person“)
204)
„Dass er (Thüringens CDU-Fraktionschef Mike Mohring) seit Jahren
mit dem Finanzamt im Streit liegt, halte er jedoch für einen normalen Vorgang.“
DER
SPIEGEL 52 / 2008 / 17 („Pfändung beim Fraktionschef“)
205)
„Ein langes, ausgefülltes Sexualleben bringt zweieinhalb Jahre mehr
Lebenszeit, und wenn man religiös ist und viele Freunde hat, gibt es drei Jahre
hinzu. Weintrinken wird mit vier Jahren belohnt, Bildung mit bis zu fünf Jahren
zusätzlicher Lebenszeit, Nichtrauchen bringt zehn Jahre, relativer Wohlstand
und das Wohnen in einer ‚besseren’ Gegend bringen sogar 20 Jahre.“
DER
SPIEGEL 52 / 2008 / 46 („Glückliche Greise“)
206)
„Wenn in Deutschland jemand Heureka ruft, wird er doch gleich für
verrückt erklärt.“
Eberhart
Herrmann –
Jurist, Teppichexperte, Millionär, Bergführer, Forscher und Kämpfer gegen die
eigene Psychiatrisierung (DER SPIEGEL 52 / 2008 / 53)
207)
„Es ist eine Rosenkriegsgeschichte, und sie geht ungefähr so: Ulrike
Herrmann gefiel es nicht, dass sie immer nur im Schatten ihres eloquenten
Mannes stand. Als sie herausbekam, dass er seit Jahren Affären in London und
New York hatte, beschloss sie, sich zu rächen. Gemeinsam mit dem Sohn eines
ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten, der eifersüchtig war, weil sich
seine Frau in Herrmann verliebt hatte, organisierte sie dessen Vernichtung.“
DER
SPIEGEL 52 / 2008 / 51 („Der Fluch der Teppiche“ – hier die Version des geschiedenen Ehemannes
Eberhart Herrmann)
208)
„Das ARD-Tischlein deckt sich: Bei sechs Neuverfilmungen Grimmscher
Märchen fährt der Unterhaltungsknüppel aus dem Sack.“
209) „Die klugen, harten, auch grausamen Stoffe der Grimms haben Besseres verdient, als pädagogisch einfältig verharmlost zu werden.“
210) „Neben den Misshandlungen im irakischen Gefängnis von Abu Ghuraib hat nichts dem Ruf Amerikas so schwer geschadet wie das System Guantanamo. Es wurde zum Synonym für Häftlingsfolter und für eine Justiz ohne Rechtsstaatlichkeit.“
DER
SPIEGEL 52 / 2008 / 86 („Mit Schmutz besudelt“)
211)
„Abraham war weder Jude noch Christ, sondern ein aus innerstem Wesen
Gläubiger.“
212)
„Der Pharmakologe (Richard Wurtman vom Massachusetts Institute of
Technology in Cambridge) hat drei gängige Nahrungsinhaltsstoffe ausfindig
gemacht, die wie Dünger auf das Gehirn zu wirken scheinen, wenn man sie
zusammen verzehrt: Uridinmonophosphat, typischerweise in Rüben enthalten,
Cholin aus Eiern und die Fettsäure DHA aus Fischen. Wenn man Mäuse zwei, drei Wochen lang damit
verköstigt, bilden sie 30 bis 40 Prozent mehr Synapsen – das sind genau jene
Strukturen, die bei Alzheimer-Patienten zuerst verloren gehen.“
DER
SPIEGEL 52 / 2008 / 114
213) „Traumatische Erlebnisse im Kindesalter können das Erbgut im Gehirn dauerhaft verändern. (...) Erfahrungen hinterlassen chemische Spuren, die womöglich sogar vererbt werden.“
DER
SPIEGEL 32 / 2008 / 110 über Forschungsergebnisse des Epigenetikers Prof. Moshe Szyf (McGill
University Montreal)
214)
„Solchen Ablasshandel (Spende von umgerechnet zwei Millionen Dollar)
hatten er (Michail Fridman) und (Wiktor) Wexelberg wohl
bitter nötig. Denn noch vor kurzem debattierten Generäle und Obristen der
russischen Staatssicherheit im kleinen Kreis darüber, die Macht der beiden
Finanzmagnaten zu brechen – so wie schon beim einstigen Ölbaron Michail
Chodorkowski.“
DER
SPIEGEL 32 / 2008 / 63 („Barbaren gegen Plünderer“)
215)
„Das rabiate Vorgehen gegen die Briten (BP = British Petroleum
Company) passt jedenfalls zur Warnung von Premier Putin, ‚koloniale
Methoden’ bei der Ausbeutung russischer Naturressourcen hätten künftig keine
Chance mehr. Seine Alternative hatte er 1997 in seiner Dissertation über die
‚Strategische Planung bei der Schaffung einer Mineral- und Rohstoffbasis’
umrissen. Die Grundlage seiner Doktrin war damals so klar wie heute: Russische
Rohstoffe den Russen.“
DER
SPIEGEL 32 / 2008 / 63 („Barbaren gegen Plünderer“)
216)
„Warum klingen manche Akkorde schmerzhaft, andere angenehm? Warum hört
sich ein Dreiklang in Dur klar und strahlende an, in Moll aber trübe und
bedrückt? Ein amerikanischer Musikforscher (Norman Cook) glaubt, das härteste
Rätsel der Klangwahrnehmung geknackt zu haben.“
217)
„Der paradiesische Kibbuz seiner Kindheit entpuppt sich im Jahr seine
Bar-Mizwa (Erreichen des 13. Lebensjahres, wodurch ein jüdischer Junge
vollwertiges Glied der Gemeinde wird) als ein Hort herzloser Individuen,
denen jeder Anlass recht ist, um Andersartige aus ihrem sektenähnlichen
Kollektiv auszuschließen.“
DER
SPIEGEL 32 / 2008 / 122 („Kino in Kürze“ über „Sweet Mud – Im Himmel gefangen“)
Anmerkung: Das erinnert mich an einen schwer ernüchternden Tatsachenbericht eines amerikanischen Juden, der in einem israelischen Kibbuz hospitiert und dem plötzlich rassistische Ablehnung entgegenschlägt, als ruchbar wird, daß sein Adoptivkind fernöstliche Wurzeln hat.
218) „Die Mongolen haben in Russland die Kirche geduldet und sie von Steuern befreit.“
Sergej
Bodrow –
russischer Regisseur in DER SPIEGEL 32 / 2008 / 123
219)
„Die Demokratie selbst versagt! Denn es deutet alles darauf hin, dass
sie nur auf nationaler Ebene funktioniert. Versucht man sie auf supranationalem
Niveau einzuführen, um übergreifende Probleme der Welt zu lösen klappt es
nicht. Die sicher nicht besonders demokratische Europäische Union ist dafür das
beste Beispiel.“
Colin
Crouch –
britischer Politikwissenschaftler im SPIEGEL-Interview 32 / 2008 / 134
Anmerkung: Es ist – mit Verlaub gesagt – politologisch ein „alter Hut“: je kleiner die staatliche/gesellschaftliche Einheit, je eher kann effektive Demokratie praktiziert werden. Idealiter also in einer Familie, natürlich ohne patriarchalische Strukturen und Vorrechte. Bei Crouchs Theorie der Postdemokratie sollte man jedoch etwas mehr in die Tiefe gehen. Dann erkennt man nämlich, daß gewisse im Hintergrund tätige selbsternannte Weltenlenker gerade auf supranationale Zusammenschlüsse bis hin zum Fernziel „One World“ hinwirken, um effektive Demokratie zu verhindern bzw. zu beseitigen und um einen „Planet der Sklaven“ zu schaffen. Vor der Erforschung dieser Gefilde schließt die etablierte Wissenschaft jedoch fast durchgehend die Augen, obwohl es ernsthafte Hinweise auf die Dringlichkeit der Problematik zuhauf gibt.
220)
„Die (Diskussion um die Pendlerpauschale) ist ein gutes
Beispiel. Die Parteien müssen sich irgendwie uneins sein, um überhaupt Wahlen
sinnvoll erscheinen zu lassen. Sie müssen Meinungsverschiedenheiten geradezu
erfinden, um noch an Stimmen zu gelangen. Und somit noch an Ämter zu kommen.“
Colin
Crouch –
britischer Politikwissenschaftler im SPIEGEL-Interview 32 / 2008 / 135
221)
„Noch nie galten auf der Welt so viele Länder als demokratisch regiert
wie heute (2008): 1987 waren es laut den Erhebungen der
Demokratieforscher von Freedom House weltweit 66. Inzwischen sind es 121.“
Anmerkung:
Der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch stellt allerdings die
berechtigte Gegenfrage, ob diese oft nur formal demokratischen Systeme von
einer kraftvollen Zivilgesellschaft unterstützt werden, was er für einige Fälle
zu recht verneint.
222)
„Es ist schon richtig – manchmal erinnern die Praktiken (der
Atomwirtschaft) an Mafia-Methoden.“
Pressechef
der KWU in
„Neue Kronen-Zeitung“ (Wien) vom 12.6.1975
223)
„Dr. Leo Szilard spielte zweifellos das enfant terrible dieser Gruppe (im
übrigen bestehend aus Edward Teller, Enrico Fermi, Robert Oppenheimer und
Albert Einstein). Der äußerst intelligente ... Physiker führte ein
ruheloses Leben, das sich zu einem permanenten Kreuzzug auswuchs ... Doch seine
Kreuzzüge strebten zugegebenermaßen Wichtiges an: den Sieg über Hitler, die
Schaffung einer Weltregierung und die Entwicklung der Atomenergie.“
Eustace
Mullins – Roland Bohlinger in „Die Bankierverschwörung.
Die Machtergreifung der Hochfinanz und ihre Folgen“, S. 258
224)
„Beide Extreme, Gender auf der einen Seite wie Biologismus auf der
anderen Seite, neigen jeweils zur Verabsolutierung. Es wäre anzuraten, die
Ideologien der Welt anzupassen und nicht umgekehrt, und vor allem, den Fokus
auf das Individuum zu richten.“
Sebastian
Starkloff im
SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 12 f
225)
„Zwei Drittel aller angebotenen Waren, sei es im Möbelgeschäft oder im
Ein-Euro-Billigladen, sind Konsumgüter, die niemand wirklich braucht. Und so
sägt die konsumorientierte, auf wirtschaftliches Wachstum basierende
Gesellschaft fleißig weiter an dem Ast, auf dem sie sitzt – noch.“
Anne
Essmann im
SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13
226) „Wir haben jahrelang Mädchen gefördert, um ihren Bildungserfolg zu verbessern. Dies ist uns eindrucksvoll gelungen. Jetzt, da Jungen die gleiche Hilfe brauchten, heißt es von verantwortlicher Stelle, sie seien selbst schuld. Damit macht man es sich zu einfach.“
Bruno
Köhler im
SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13
227)
„Ein Fleischesser ist für 1,5 Tonnen mehr CO2 jährlich verantwortlich als
ein Vegetarier, und er verschwendet gute 2500 Liter täglich mehr Wasser.“
Tobias-J.
Hagenbäumer PETA DEUTSCHLAND e.V. im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13
228)
„Georgien ist schon seit den Zeiten seines Präsidenten Eduard
Schewardnadse der Tummelplatz der US-Geheimdienste.“
Arndt
Freiesleben im
SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13
229)
„Die Terrororganisation Islamische Dschihad Union (IJU) ist schon früh
von Geheimdiensten und der Polizei unterwandert worden. So fand die Lieferung
von 26 militärischen Zündern an die sogenannte Sauerland-Gruppe um Fritz
Gelowicz im August 2007 unter den Augen der CIA und eines türkischen
Geheimdienstes statt.“
230) „Seit 1998 ist die durch Gesetze verursachte Belastung des Strompreises von 4,2 Cent auf 8,54 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Maßgeblich dafür sind vor allem die Ökosteuer und die vom Stromverbraucher zu bezahlende Einspeisevergütung für alternative Energien. Die hohen Strompreise sind zudem das Ergebnis einer konzernfreundlichen Wettbewerbspolitik.“
DER
SPIEGEL 37 / 2008 / 16 (E.on Vorstandsvorsitzender Wulf Bernotat im „Münchhausen-Test“. Er
hatte behauptet, es sei unredlich zu behaupten, Politiker könnten die Energie-
oder Strompreise senken)
231)
„Ich glaube an die Ungleichheit der Rassen.“
Jean-Marie Le Pen – Chef
der französischen Front national
Anmerkung : Ein Gemeinplatz. Eine Platitude. Schwarzafrikaner sind üblicherweise dunkelhäutig. Mitteleuropäer normalerweise weiß. Die Ungleichheit liegt auf den Hand. Weiße sind im Durchschnitt intelligenter als Farbige; das ist statistisch belegt, auch wenn es einigen Gutmenschen die ideologische Brille beschlägt. Entscheidend ist allerdings, daß alle Menschen aller Rassen die gleichen Rechte und Pflichten haben, vor dem Gesetz gleich sind und die gleichen Chancen auf Bildung und im Beruf haben müssen. Sie haben auch das gleiche Recht auf Heimat; der Chinese in China, der Indio am Amazonas, der Farbige in Schwarzafrika und den USA und der Deutsche in Deutschland.
232)
„Eindrucksvoll schildert diese (schlimmsten Kämpfe) Ernest
Hemingway, der als Kriegsberichterstatter die Schlacht im Hürtgenwald (südöstlich
von Aachen) miterlebte. In knapp fünf Monaten verloren die Amerikaner
22.000 bis 32.000 Soldaten, rund halb so viele wie später im gesamten
Vietnam-Krieg. Von September 1944 bis
Februar 1945 wurde hier gekämpft.“
DER
SPIEGEL 37 / 2008 / 148 („Grab im Stoppelacker“)
233)
„Zwei deutsche Juden (Henryk M. Broder und Evelyn Hecht-Galinski) streiten
sich über die richtige Einstellung zu Israel. Die eine vergleicht Israel mit
Nazi-Deutschland, der andere wirft ihr Antisemitismus vor. Ein deutsches
Gericht soll entscheiden, wer recht hat.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)
Anmerkung: In dem Rechtsstreit zwischen der Tochter des ehemaligen langjährigen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski und dem SPIEGEL-Redakteur hat das Landgericht Köln in erster Instanz entschieden: Wer den schwerwiegenden Vorwurf des Antisemitismus erhebe, müsse ihn auch konkret belegen.
234) „Wer Israel hasst, weil es dort so viele Juden gibt, ist ein Antisemit. Das kennzeichnet vor allem Neonazi-Verbände und Holocaust-Leugner aller Coleur. In den arabischen Staaten blüht ein Antisemitismus, der manchmal an den klassischen Judenhass in Europa erinnert. Doch es kann jemand Kritik an der Politik üben, sogar gegen dessen Existenz als jüdischen Staat eintreten, ohne Antisemit zu sein, und umgekehrt: Es gibt Antisemiten, die Israel und seine offizielle Ideologie, den Zionismus, unterstützen.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)
235)
„Anfang der fünfziger Jahre fuhr David Ben-Gurion, der erste
Ministerpräsident Israels, in die USA, um dort Juden zu besuchen. Eigentlich
wollte er ihnen sagen, wenn sie als Zionisten gelten wollten, reiche es nicht,
Geld nach Israel zu schicken. Sie müssten dem Land ihre Kinder schicken. Die
amerikanischen Juden protestierten, und einer ihrer Führer nötigte Ben-Gurion
sogar die historische Verpflichtung ab, sich nicht in die inneren
Angelegenheiten der jüdischen Gemeinden Amerikas einzumischen.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)
236)
„Die Mehrzahl der Erstklässler an Jerusalemer Grundschulen sind Kinder
nichtzionistischer Eltern.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)
237)
„Um die Geschichte noch komplizierter zu machen, könnte man daran erinnern,
dass vielerorts gerade Antisemiten den Zionismus befürworteten, da sie hofften,
auf diese Weise die Juden loszuwerden. Dazu gehören im Grunde auch die
Millionen von evangelikalen Christen in Amerika, die Israel und den Zionismus
begeistert unterstützen: Sie betrachten den Judenstaat als Etappe auf dem
Siegeszug des Christentums – an dessen Ende die Juden vom Erdball verschwinden
würden.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)
238)
„Wer den öffentlichen Diskurs in Israel kennt, der weiß, dass Israelis
einander mit einer Vehemenz kritisieren, die nur wenige ‚Antisemiten’ im
Ausland aufzubringen vermögen.“
Tom
Segev in
„Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)
Anmerkung:
Das ist auch wieder so ein Paradoxon. Auf der einen Seite vehemente Kritik
untereinander, die sich auch in der idiomatischen Wendung „Streiten wie in der
Judenschul“ niederschlägt; auf der anderen Seite eine weltumspannende
Solidarität, Loyalität und auch Kampgemeinschaft, um die sie von den eingefleischtesten
Nationalisten nur beneidet werden können.
239) „Dabei hat es an Vorschlägen für eine Steuervereinfachung nicht gefehlt ... 1986 – Johann Wilhelm Gaddum, ehemaliger Vizepräsident der deutschen Bundesbank: Gescheitert. 1996 – Gunnar Uldall: Gescheitert. Vor der Wahl 2005 gleich ein halbes Dutzend Vereinfachungsmodelle in dünnen Büchlein: Friedrich Merz, Otto Solms, Prof. Lang, Prof. Kirchhof, der Sachverständigenrat und viele, viele andere. Alle Gescheitert. Warum? Weil eine Vereinfachung überhaupt nicht gewollt ist.“
Dr.
Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)
240)
„Allein das Einkommensteuergesetz wurde seit Oktober 2002 insgesamt
52mal (!) geändert.“
Dr.
Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)
241)
„Die österreichische Kaiserin Maria Theresia ließ jedenfalls alle
Gesetzentwürfe zuerst einem ‚buta ember’ vorlegen, einem einfachen Menschen mit
einfacher Schulbildung und ohne besondere Rechts- und Verwaltungskenntnisse.
Dieser musste den Inhalt mit seinen eigenen Worten wiedergeben. Konnte er das
nicht, ließ die Kaiserin ihre Ministeriellen die Verordnung solange
überarbeiten, bis sie verständlich war.“
Dr.
Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)
242)
„Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2-Gehalt der Luft.“
Diplom-Biologe
Ernst-Georg Beck (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 6 – „Das Treibhaus bricht
zusammen“)
243)
„In den letzten 200 Jahren war die CO2-Konzentration auf der Nordhemisphäre schon drei Mal
so hoch wie heute, zuletzt zwischen ca. 1925 und 1950. Im 19. Jahrhundert
betrug der CO2-Mittelwert 321 ppm und
nicht 280. Die Postulierung eines zusätzlichen Treibhauseffektes ist rein
spekulativ und zeigt sich auch heute nicht. In den letzten zehn Jahren fällt
die globale Temperatur, CO2
steigt.“
Diplom-Biologe
Ernst-Georg Beck (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 6 – „Das Treibhaus bricht
zusammen“)
244)
„Das IPCC (Intergovernmental
Panel on Climate Change = sog. “Weltklimarat”) ist abgrundtief korrupt.”
Dr.
Vincent Gray –
Wissenschaftler aus Neuseeland (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 7 – „Das Treibhaus
bricht zusammen“)
245)
„Spätestens im Juli 1968 wurde auf ministerieller Ebene der Entschluss
gefasst, (das Bergwerk) Asse II nach millionenteurem Ausbau trotz
unklarer Langzeitsicherheit als einziges Endlager für alle Aktivitätsklassen
bis 2000 so wirtschaftlich wie möglich zu nutzen. Der im Aufbau befindlichen
Atomindustrie und den zögernden Energieversorgungsunternehmen konnte so
signalisiert werden, dass die Beseitigungsfrage dem weiteren Ausbau und
wirtschaftlichen Durchbruch der Atomenergie nicht im Weg stehen würde. Bis 1974
wurde von da an die Eignung des alten Salzbergwerks zur Endlagerung von
schwach-, mittel- und hochaktiven Abfällen propagiert. Der massive Zubau an
Kernkraftwerkskapazität ab 1971 sowie der Betrieb der Karlsruher
Wiederaufarbeitungsanlage erfolgten unter der riskanten Annahme, dass das
Grubengebäude von Asse II auch nach seiner vollständigen Füllung mit Wasser
stabil bleiben würde.“
Detlev
Möller im
SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 8 + 10 (Quintessenz aus seiner
geschichtswissenschaftlichen Dissertation)
246)
„Das nach wie vor ungelöste reale Atomenergie-Desaster ‚Endlagerung’
zeigt einmal mehr den fatalen Aktionismus der Atomwirtschaft, die uns seit
Jahrzehnten mit ihren monokausalen Argumenten benebelt um ihrer Profite willen.
Aber das allein wäre noch aus wirtschaftlicher Sicht verständlich. Das
eigentliche Gesellschaftsvergehen sind die Vernetzungen zwischen
Atomlobbyisten, willfährigen Politikern und Gutachtern beziehungsweise
Pseudoexperten, die Natur, einschließlich und Menschen, ohne Skrupel
Lebensgefahren aussetzen.“
Dr.
Udo Küppers im
SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 10
247)
„Würden wir Wähler tatsächlich die Parteien abstrafen, die nach den
Wahlen nicht das halten, was sie zuvor versprochen haben, würden SPD wie
CDU/CSU seit 1953 regelmäßig an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.“
René
Wenker im
SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 10
248)
„Weltweit soll es rund 150.000 Vioxx-Opfer geben; der amerikanische
Pharmamulti Merck hat das Mittel inzwischen vom Markt genommen. (...) Merck hat
sich bereit erklärt, an die amerikanischen Vioxx-Opfer insgesamt 4,9 Milliarden
Dollar auszuschütten. Die deutsche
Merck-Tochter MSD Sharp & Dohme lehnt dagegen jegliche Zahlung ab und geht
in jedem Einzelfall vor Gericht.“
DER
SPIEGEL 38 / 2008 / 58 („Die Vertuscher“)
249)
„Arno Krug, ehemaliger Chefarzt der Allgemeinchirurgie am Klinikum in
Hof, hat etliche Expertisen überprüft und darin verharmlosendes Weglassen,
Verschweigen oder gar Lügen entdeckt. ‚Vertuschungsgutachten’ nennt Krug diese
Arbeiten seiner Kollegen.“
DER
SPIEGEL 38 / 2008 / 58 („Die Vertuscher“)
Anmerkung: Prof. Dr. Julius Hackethal war einer der ersten Mediziner, die öffentlich auf die unglaublichen Missstände innerhalb der Gutachtertätigkeit bei ärztlichen Kunstfehlern hingewiesen hat.
250)
„Eines war für die Brüsseler (Nato-) Offiziere bereits klar: Die
Georgier hätten angefangen, und zwar weniger aus Notwehr oder als Reaktion auf
russische Provokationen, sondern aus eigenem Kalkül. Es sei eine kalkulierte
Offensive gegen die südossetischen Stellungen gewesen, um vollendete Tatsachen
zu schaffen; die Schusswechsel der vorhergehenden Tage wurden in Brüssel kühl
als geringfügige Vorgänge eingestuft. Noch deutlicher: Im Nachhinein seien sie
keineswegs als Begründung für die georgische Kriegsvorbereitung zu werten.“
DER
SPIEGEL 38 / 2008 / 130 („Wettlauf zum Tunnel“)
251)
„(Der Israeli Dan) ... Bar-On, selbst Sohn deutsch-jüdischer
Eltern, scheute sich nicht, Parallelen zwischen dem Holocaust und dem Schicksal
der Palästinenser herzustellen. Juden und Palästinenser würden sich weigern,
kritisierte er, ‚an den schmerzhaften Erinnerungen der anderen Anteil zu
nehmen’.“
DER
SPIEGEL 38 / 2008 / 198 (Nachruf)
252)
„Der iranische Uno-Botschafter Mohammed Chasi legte in einem Brief an
Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon offiziell Beschwerde ein (über die Warnung
des israelischen Ministers Rafi Eitan, der israelische Geheimdienst könnte
Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entführen und zum Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag überstellen). Im Gegensatz zu Israel habe Iran
‚niemals anderen Nationen gedroht’. Teheran würde aber ‚nicht zögern,
angemessene Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, um sich, seine Bürger und seine
Funktionäre zu schützen’. Der israelische Nahostexperte Mordechai Keidar nannte
im Fernsehen Eitans Äußerung ‚unverantwortlich’ und die Beschwerde
‚berechtigt’.“
DER
SPIEGEL 38 / 2008 / 202 (Rückspiegel)
253)
„Die SPD ist anscheinend derart handlungsschlapp, dass sie es nicht
schafft, einen Wiederholungstäter (Wolfgang Clement), der so gern
trojanisches Pferd spielt und das kleine Einmaleins der Solidarität beim politischen
Kampf um die Macht nicht begreifen will, kurzerhand vor die Tür zu setzen.“
Prof.
em. Dr. Heinz Strang im SPIEGEL-Leserbrief 34 / 2008 / 10 (vgl. Anm. bei lfd. Nr. 307)
254)
„Der Rauswurf von Herrn Clement aus der SPD ist der Beginn eines längst
überfälligen ‚Reinigungsprozesses’, den die SPD durchleiden muss. Sie muss es,
weil Clement, Schröder, Steinmeier, Steinbrück und andere die Partei in eine
Richtung gezwungen haben, die sie im Grunde überflüssig macht. Sie ist durch
den neoliberalen Kurs dieser Politiker zu einer schlechten CDU geworden.“
Jochen
Schuck im
SPIEGEL-Leserbrief 34 / 2008 / 10
Anmerkung:
Zwischenzeitlich hat die Bundesschiedskommission den Parteiausschluß in eine
recht milde Maßregelung umgewandelt, was Clement gleichwohl veranlasste, nicht
etwa den für den Gnadenerweis verantwortlichen Spitzengenossen um den Hals zu
fallen und die Füße zu küssen, nein, er warf ihnen – nun erst recht – wie eine
beleidigte Primadonna, sein Parteibuch vor die Füße. In der Tat, die SPD hat
sich überflüssig gemacht. Man könnte Tränen vergießen, wo doch bestimmt
mindestens 80 Prozent der Basis ganz feine Leute sind; der Rest sind dann
Spitzenfunktionäre, Karrieristen und Arschlöcher! Schon Rosa Luxemburg nannte
die Partei einen „stinkenden Kadaver“. Dr. Julius Leber schrieb im Gefängnis:
„Die SPD ist tot“. Kurt Schumacher war ein Lichtblick und mit der Troika Willy
Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt konnte man als Genosse noch gut
leben, auch wenn sie untereinander zerstritten waren. Danach konnte man von der
politischen und ideologischen Kompetenz nur noch Oskar Lafontaine gebrauchen
und der ist heute in einer anderen Partei.
255) „Es ist viel Schwindel, bewusster und unbewusster, in dem, was sich unter dem Namen Okkultismus breit macht.“
Heinrich
Schmidt –
weiland Professor in Jena in „Philosophisches Wörterbuch“, Leipzig 1931, S. 304
256)
“Om mani padme hum“ (“Ja, du Kleinod im Lotus! Amen!“)
257)
„Omne vivum ex ovo“ („Alles Lebendige entwickelt sich aus einem Ei“)
William
Harvey (1578
– 1658)
258)
„Omnis cellula e cellula“ (“Jede Zelle stammt von einer Zelle”)
Rudolf
Virchow (1821
– 1902)
259)
„Goethe nennt seine (Kopernikus’) Entdeckung ‚die größte, erhabenste,
folgenreichste Entdeckung die je der Mensch gemacht hat, wichtiger als die
ganze Bibel’ (zum Kanzler von Müller 1832), eine Entdeckung, ‚die denjenigen,
der sie annahm, zu einer bisher unbekannten, ja ungeahnten Denkfreiheit und
Großheit der Gesinnungen berechtigte und aufforderte’ (Geschichte der
Farbenlehre).“
Heinrich
Schmidt –
weiland Professor in Jena in „Philosophisches Wörterbuch“, Leipzig 1931, S. 233
Anmerkung: Weit zurückgeworfen hinter die epochalen Leistungen von Kopernikus, Kepler und Galilei wurden wir durch ungeheuerliche Äußerungen eines Kammervorsitzenden im Prozeß gegen Ernst Zündel nebst einer drakonischen Bestrafung auf Grund eines verfassungswidrigen Gesetzes und nebst eines schlicht unwürdigen Folgeprozesses gegen seine Verteidigerin. Aber dieser Kammervorsitzende zitiert lieber alttestamentarische Racheschwüre (als vermeintliche Rechtsquelle?) als daß er sich mit Goethes Deutung der kopernikanischen Wende beschäftigen würde. Armes Deutschland! Und die Justiz hat aus ihrem Totalversagen während Deutschlands dunkelster Zeit nicht das Geringste gelernt.
260)
„Der Lamaismus (Form des Buddhismus in Tibet) mit seinen
geschorenen Priestern, seinen Glocken und Rosenkränzen, seinen Bildern, seinem
geweihten Wasser, den prachtstrotzenden Gewändern, seinem heiligen Dienst mit
doppelten Chören, Prozessionen, Glaubenssätzen, seinem mystischen Ritual mit
Weihrauch, Kirchenmusik, mit Klingelzeichen, Kerzen usw., wobei die Laien
nichts als Zuschauer sind, mit seinen Äbten, Mönchen und Nonnen von vielen
verschiedenen Rangstufen, seiner Verehrung der doppelten Jungfrau, von Heiligen
und Engeln, mit seinem Fasten und Fegefeuer, seinen Beichten, Götzenbildern und
Gemälden, seinen ungeheueren Klöstern und prächtigen Kathedralen, seiner
mächtigen Hierarchie, seinen Kardinälen und seinem Papste – er zeigt eine
außerordentliche Ähnlichkeit mit der römisch-katholischen Kirche.“
Thomas
William Rhys-Davids (1843 – 1922) in „Der Buddhismus“
261)
„Nach der jahrelangen Litanei über ‚ausgeplünderte Meere’ fragt sich
der/die gutgläubige LeserIn sowieso immer öfter, wo eigentlich das vielseitige
Sortiment im Fischgeschäft noch herkommt.“
Dr.
Peter Breckling – Generalsekretär Deutscher Fischerei-Verband im SPIEGEL-Leserbrief 34
/ 2008 / 12
Anmerkung:
Nachdem sich sowohl das Waldsterben, als auch das Treibhausszenario als Lügen
und gesteuerte Hysterieerzeugung entpuppt haben, muß man allmählich anfangen,
jede nach Analogie riechende Medienkampagne der Globalisten und
Eine-Welt-Krieger auf verschärft auf Authentizität abzuklopfen.
262) „Seit 1987 gilt: Wer zu Unrecht inhaftiert war, erhält elf Euro Schmerzensgeld pro Hafttag. (...) Auch Rechtsanwälte – wie Ulrich Schellenberg vom Deutschen Anwaltsverein – würden die ‚peinliche’ Finanzdebatte am liebsten schnell beendet sehen. Sie verweisen auf Österreich, wo ein ‚angemessenes’ Schmerzensgeld schon seit Jahren gezahlt wird. Es liegt in der Regel bei über hundert Euro pro Tag. Befeuert wird die Diskussion durch den Fall der Arzthelferin Monika de Montgazon, die zu Unrecht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Für ihre Haftzeit von fast zweieinhalb Jahren wird sie mit nur knapp 10.000 Euro entschädigt ...“
DER SPIEGEL 34 / 2008 / 14
263) „Ich habe oft den Eindruck, dass parteitaktische Überlegungen über das Interesse des Landes gestellt werden. Große Koalitionen können nur funktionieren, wenn beide Parteien bereit sind, ihren Egoismus einem Ziel unterzuordnen, das größer ist als Parteienzwist und Konkurrenz.“
Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 27
264) „Die Deutschen sind noch vom Idealismus geprägt. Eure Messlatte ist nicht das Erreichbare, sondern die absolute Perfektion.“
Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 27
265) „Ich wünsche allen viel Vergnügen, die sich in Zukunft dazu aufschwingen, Österreichs Interessen in Europa vom Wiener Würstelprater aus zu vertreten.“
Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 28 (als Entgegnung auf den Vorhalt seiner häufigen Auslandsreisen und die spöttische Bezeichnung als „Reisekanzler“)
266) „Ich glaube, es gibt so etwas wie einen losgelösten Politikbetrieb. Diese Art von Politik, wo sich Journalisten und Politiker immer in denselben Restaurants treffen und sich erzählen, wie schlecht alle anderen sind, wo Politik nur als Hahnenkampf betrachtet wird, diese Politik ist ungesund. Es gibt zu viele Politiker, die mit dem Volk kaum etwas zu tun haben, die ganz woanders wohnen, die dicke Barrieren zwischen sich und den normalen Leuten errichtet haben. Diese Art von Establishment schätze ich nicht. Es trägt zum schlechten Image der Politik bei. (...) In meinem Fall hat das politische Establishment eine Zeitlang einen Dissidenten aushalten müssen.“
Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 28
267) „Indiskretion oder Selbstentblößung widern mich an.“
Altbundeskanzler Helmut Schmidt (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 32)
268) „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss.“
Helmut Schmidt als Bundeskanzler nach Telefonaten mit Breschnew und Carter nach dem Erleben des damaligen Juso-Vorsitzenden Gerhard Schröder. Schmidt hat dazu „ein laues, der Etikette wegen vermutlich notwendiges Dementi“ abgegeben (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 33)
269) „So erweist sich die sowjetisch geführte Invasion (CSSR im August 1968) heute als eine der größten Pleiten der westlichen Spionage.“
DER SPIEGEL 34 / 2008 / 42 („Ahnungslose Spione“)
270) „Er (Wladimir Putin) ist knochenhart und setzt Entscheidungen bis zum Ende durch.“
Anatolij Sobtschak – einst Oberbürgermeister von St. Petersburg und Förderer Putins (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 80)
271) „Amerikas Lieblingskind (Georgien) geht jetzt zur Hölle.“
Dmitrij Rogosin – Russlands Nato-Botschafter (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 81)
272) „Ob wir es mögen oder nicht: Putin wird mit Sicherheit in die Geschichte als einer der großen Führer seines Landes eingehen.“
Clifford Gaddy – führender Rußland-Experte in Washington (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 89)
273) „Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands.“
Altbundeskanzler Gerhard Schröder im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 94
274) „1963 wurde Präsident John F. Kennedy in Dallas erschossen, und 1968, fünf Jahre später, sein Bruder Robert nach den Vorwahlen in Kalifornien. 1969 schließlich stürzte Ted, der letzte überlebende Bruder, mit seinem Auto von einer Brücke auf der Insel Chappaquiddick ins Wasser. Er konnte sich zwar retten, aber seine Beifahrerin, Wahlkampfhelferin Mary Jo Kopechne, ertrank. Wegen Fahrerflucht wurde er später verurteilt. Damit ging die letzte Hoffnung seiner Generation verloren, noch einmal den Präsidenten zu stellen. Auch die nächste Generation verlor schnell ihre größten Hoffnungen, und es schien, als würde das große Kennedy-Erbe nun endgültig verspielt. 1973 verlor Teds Sohn Edward durch Krebs ein Bein. 1984 starb Robert Kennedys Sohn David in Florida an einer Überdosis Drogen. 1997 verunglückte dessen Bruder Michael beim Skifahren in Aspen tödlich. Und 1999 kamen John F. Kennedy Jr., damals der heimliche Kronprinz, seine Frau Carolyn und ihre Schwester bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.“
DER SPIEGEL 34 / 2008 / 103
275) „Es geht um zwei Völker, die beide davon überzeugt sind, dass sie das Recht haben, am gleichen Ort zu leben. Das kann man nicht mit Diplomatie oder Militär lösen. Man kann so einen Konflikt nur mit Vernunft und Sinn für Gerechtigkeit beenden. Das Schicksal der Israelis und der Palästinenser ist untrennbar miteinander verbunden, sie sind voneinander abhängig. Alle sind Semiten. Sie haben eine Eigenschaft gemeinsam: die Freude am Leiden. Wenn sie zusammensitzen und verhandeln, reden sie stundenlang über die Vergangenheit. (...) Wir Israelis müssen unsere Fehler einräumen. Beide Seiten müssen das tun. Für die arabische Welt war die Gründung des Staates Israel eine Ungerechtigkeit.“
Daniel Barenboim im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 142
Anmerkung: Man kann sich nur wünschen, daß alle
Juden/Israelis so denken. Mit der Behauptung, alle seien Semiten, liegt
Barenboim allerdings schief. Richtig ist, daß palästinensische Araber und
Hebräer aus einem Genpool stammen und rassenmäßig eng verwandt sind; die
Ostjuden sind jedoch mehrheitlich Nachfahren der Khasaren, einem mit den
Tataren verwandten Turkvolk. Mit der Gründung des Staates Israel hätten sich
wahrscheinlich viele Araber abgefunden, auch weil die Vereinten Nationen die
Staatsgründung abgesegnet haben, wenn keine Palästinenser vertrieben, ermordet
und enteignet worden wären und wenn man ihnen in der Verfassungswirklichkeit
gleiche Rechte eingeräumt hätte. Tatsächlich hat sich Israel jedoch als
rassistischer und imperialistischer Staat erwiesen, der Hunderte von
UN-Resolutionen missachtet hat und sich immer wieder auf den nicht durch
rechtliche Erwägungen gestützten Schutz durch die Weltmacht USA verlassen
hätte. Nicht umsonst rangieren Israel, USA und Großbritannien auf den
hintersten Plätzen in der Rangfolge der angesehensten Nationen dieser Welt.
276) „Michael Vesper ... Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes ... hatte die Sperrung von Internet-Seiten im (chinesischen) Pressezentrum damit relativiert, dass auch in Deutschland etwa rechtsradikale Seiten gesperrt würden.“
DER SPIEGEL 34 / 2008 / 148
Anmerkung: In Deutschland werden nicht nur
rechtsradikale Seiten gesperrt, sondern auch solche, von denen lediglich
behauptet wird, es handele sich um eine rechtsradikale Seite. So geschehen mit
www.luebeck-kunterbunt.de am 11.12.2008 durch den Provider 1&1 und zwar
nachdem die kritische Seite sechseinhalb Jahre „politisch unbeanstandet“
geblieben war. Nach den Lügen über das Waldsterben und das Treibhausklima ist
seit geraumer Zeit die Erzeugung einer Hysterie in Sachen „Rechtsradikale“ vom
System angesagt. Allerdings scheinen sich die Strippenzieher in dieser
Bananenrepublik über eine griffige Definition des Kainsmals „rechtsradikal“ für
ihre Hexenjagd noch nicht im Klaren zu sein.
277) „Netz gegen Nazis“: DIE ZEIT startet neue Diffamierungskampagne gegen die JF (Junge Freiheit)!
Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit (Betreff im Rundschreiben vom 25. August 2008)
Anmerkung: Wer die JUNGE FREIHEIT mit Neonazis in einen
Topf wirft, gehört boykottiert!
278) „Man kann doch nicht konservative Institutionen wie die JUNGE FREIHEIT und das Studienzentrum Weikersheim in einen Topf mit Neonazis werfen.“
DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder
279) „Es ist eine Schande, wie sich das ZDF heute vor einen linksextremen Antifa-Karren spannen lässt.“
Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit im Rundschreiben vom 25. August 2008, S. 3
Anmerkung: Es ist nicht nur eine Schande, sondern auch
im Hinblick auf die politische Neutralität, die u.a. aus der
öffentlich-rechtlichen Organisationsstruktur folgt, rechtlich höchst
bedenklich, wenn sich das ZDF an Agitationen beteiligt, die gegen
verfassungsrechtlich geschützte Presseorgane gerichtet sind, die mit beiden
Beinen auf der FDGO stehen.
280) „Ich komme aus der DDR, das könnte möglicherweise heißen: Ich komme aus der Zukunft.“
Michael Klonovsky – Schriftsteller und Journalist
281) „In der Praxis haben Politiker, die einst mit Massenmördern wie Stalin, Mao oder Ho-Chi-Minh sympathisierten, in den Augen selbst bürgerlicher Medien so etwas wie Sex-Appeal. Sie werden hofiert und nicht gemieden.“
Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit im Rundschreiben vom 25. August 2008, S. 4
282) „Meinungsfreiheit nur für Linke?“
Balkenüberschrift einer Anzeige der Jungen Freiheit in FAZ vom 17.5.2008
283) „Warum ich eigentlich für dieses Blatt (Junge Freiheit) schreibe? Weil es geächtet wird – und zwar unter Berufung auf Political Correctness.“
Karl Feldmeyer – ehemaliger Parlamentskorrespondent der FAZ
284) „Ich kenne keine deutsche Zeitung, die die Erinnerung an den 20. Juli so leidenschaftlich engagiert, so ernst und so ausführlich behandelt wie die JUNGE FREIHEIT.“
Egon Bahr (SPD) – Vertrauter von Willy Brandt / Staatssekretär im Bundeskanzleramt a.D.
285) „Die JF (Junge Freiheit) bedeutet für mich, daß es noch unabhängige Geister in der deutschen Medienlandschaft gibt und Journalisten, die das Risiko eingehen, gegen den Strom zu schwimmen.“
Peter Scholl-Latour
286) „Nur Müll und tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
Gerhard Willers – ehemaliger Grund- und Hauptschullehrer in Lübeck; Heimatvertriebener aus Danzig
287) „Ich möchte, daß jeder, links oder rechts, seine Meinung sagen kann, und zwar solange er damit nicht gegen das Grundgesetz verstößt.“
Joachim C. Fest – ehemaliger Herausgeber der FAZ zum drohenden Ausschluß der JUNGEN FREIHEIT von der Leipziger Buchmesse 2006
288) „So lese ich das Blatt (die Junge Freiheit) immer wieder mit Interesse, manchmal mit Spannung, auch weil dort mitunter Beiträge erscheinen, die aus dem bundesrepublikanischen Trott herausfallen.“
Wolf Jobst Siedler – Verleger & Publizist
289) „Als beste Pointe gilt noch immer die Entlarvung eines Antagonisten als Faschist oder Stalinist, mag er selbst nicht einmal im Träume ahnen, daß er ein solcher sei. Rufmord ist zur gängigen Münze in journalistischen Kampagnen geworden.“
Dieter Stein – Chefredakteur „Junge Freiheit“ im Brief von 15. Mai 2008 an Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur „Die Zeit“
Anmerkung: Wer verfassungstreue Bürger dieses Landes
als „Nazis“ diffamiert, ist ein Denunziant. Das beste Mittel wird sein, Medien, die einen solchen Stil des Journalismus pflegen, zu
boykottieren. Mit ihnen zu diskutieren, hat sich immer wieder als fruchtlos
erwiesen. Herrn di Lorenzo können wir als ersten Schritt der Läuterung nur
dringend ans Herz legen, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu
Artikel 5 GG nachzulesen.
290) „Der Extremismusforscher Eckhard Jesse kritisiert den Sturm der Entrüstung, der nach der Nominierung des CDU-Politikers Peter Krause als neuer Thüringer Kultusminister anhob. Jesse, Politikprofessor an der Technischen Universität Chemnitz, meint: Viel schlimmer als Krauses Berufung, der kurzzeitig für die rechtslastige Zeitung Junge Freiheit gearbeitet hat, ist die Auswahl von Marion Walsmann (CDU) als Ministerin, die bis 1989 in der DDR-Volkskammer saß.“
Dresdner Neueste Nachrichten vom 5. Mai 2008
291) „Besonders bitter, dass die Vorverurteilung einen ostdeutschen Politiker (Peter Krause) traf, der tatsächlich etwas für die Freiheit riskiert hat. Der bevorstehende 75. Jahrestag der Bücherverbrennungen in Deutschland wäre auch für den Zentralrat der Juden eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob er noch auf der Seite der Freiheit steht.“
FAZ vom 6. Mai 2008 (Stefan Dietrich: „Mediale Selbstjustiz“)
292) „Wieder einmal reichten minimale Informationen, um jemandem das offensichtlich nicht mehr löschbare Etikett ‚im Prinzip rechtsextrem’ anzukleben. Begierig haben die Ankläger – von Christoph Matschie, dem thüringischen SPD-Vorsitzenden, bis zu Deutschlands führendem Demokratie- und Moralwart bei einer großen süddeutschen Zeitung (gemeint ist vermutlich Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung) – jedes Detail genutzt, um eine Person zu diffamieren. Und ebenso stur und ungerecht haben sie darauf verzichtet, genauer hinzusehen und sich ein angemessenes Bild zu machen.“
Die Welt vom 6. Mai 2008 (Thomas Schmid: „Thüringen: Peter Krause verzichtet auf Ministeramt. Perfide Kampagne“)
293)
„So bleibt als Fazit: Hätte (Dr. Peter) Krause
wie Rudi Dutschke zum ‚bewaffneten Kampf’ gegen die Bundesrepublik aufgerufen,
würde man Straßen nach ihm benennen. Wäre er Mitglied der Waffen-SS gewesen,
könnte ihm dies als Jugendsünde verziehen werden. Hätte er trotz Steinwürfen
auf Polizisten (und ohne Hauptschulabschluss) Außenminister werden
wollen, wäre das als ‚biografischer Bruch’ durchgegangen. Hätte er versucht,
eine Stasi-Intrige gegen Bundespräsident Lübke aufrecht zu halten, hätten ihn
die Großrichter der Süddeutschen Zeitung attestiert, er habe zu einem
‚anständigen Staatswesen’ beigetragen. Und vor allem wäre seine Berufung zum
Kultusminister Thüringens überhaupt kein Problem, wenn er zu Zeiten der DDR als
Stasi-Zuträger gearbeitet hätte – so wie viele, die heute im Bundestag oder in
den Landtagen sitzen.“
Bild.de am 9. Mai 2008 (Nicolaus Fest: „Zu naiv für einen Kultusminister?“)
294) „Die Familiengerichte gehen aber immer wieder zu weit. Es hat schon Fälle gegeben, da sind Kinder zur Erzwingung des Umgangs mit dem Vater mit Billigung der Justiz aus der Schule geholt und in Heime gesteckt worden, um sie gefügig zu machen. Das grenzt an Gehirnwäsche.“
Ludwig Salgo – Professor für Familienrecht an der Universität und an der Fachhochschule in Frankfurt am Main im SPIEGEL-Interview 15 / 2008 / 15
Anmerkung: In kaum einem Rechtsgebiet außerhalb des
Strafrechts tun sich solche menschlichen Abgründe auf wie im Streit zwischen
getrenntlebenden oder geschiedenen Eheleuten um das Sorgerecht und/oder
Umgangsrecht. Professor Salgo spricht im weiteren Verlaufs des Interviews
davon, oft werde der „schlechte Einfluss der Mutter“ unterstellt, wenn
es mit dem Umgang des Kindes mit dem Vater nicht klappt. Aus langjähriger
forensischer Erfahrung möchte dies nicht durchweg als Unterstellung, sondern
viel zu häufig als Tatsache bestätigen. Dem Rechtsanwalt werden nämlich unter
dem Schutz des Berufsgeheimnisses Dinge anvertraut, die weder Familienrichter,
noch Gutachter je zu hören bekommen. Unterhalb der Stufe der regelrechten
Verhetzung der Kinder oder des „schlechten Einflusses“ gibt es viele Formen der
negativen Beeinflussung. Allein schon der – vielleicht unbewusste –
Liebesentzug bei „Annäherung“ an den Vater/Ex-Mann kann zu schweren
Komplikationen bezüglich des Umgangs führen. Die Mutter ist verpflichtet, das
Kind positiv und nicht negativ bezüglich des Umgangs mit dem Vater
einzustimmen. Torpediert die Mutter fortgesetzt und unbelehrbar das
Umgangsrecht, kann ihr als ultima ratio das Sorgerecht entzogen werden. Das hat
nicht nur etwas damit zu tun, daß die in einem rechtsstaatlichen –
gegebenenfalls mehrinstanzlichen – Verfahren ergangenen Entscheidungen nicht
nach Belieben vom Bürger konterkariert werden dürfen, sondern insbesondere
damit, daß ein solcher Elternteil überdeutlich seine Erziehungsuntauglichkeit
dokumentiert. Hinter der Überbetonung des „kindlichen Psychologismus“ zu Lasten
der aktuellen Rechtslage, die übrigens einem breiten gesellschaftlichen Konsens
entspricht, stehen letztendlich auch gesellschaftszerstörende Ideen größeren
Kalibers. Ich habe es jedenfalls als eine glückliche Fügung im Unglück
empfunden, daß das von staatsterroristischen Mobbern in der Justiz erzwungene
Ende meiner Anwaltstätigkeit zeitlich in etwa zusammenfiel mit der insbesondere
von Kolleginnen praktizierten Unsitte, gehäuft mehr oder weniger subkutan gegen
Väter einen Missbrauchsverdacht vorzutragen, um in solchen Verfahren „kurzen
Prozeß“ zu machen. Letztendlich verwunderlich war diese Entwicklung kaum, wenn
man bedenkt, wer die Existenzvernichtungen durch „Wildwasser“ und „Zartbitter“
losgetreten hat.
295) Für (BND-Untersuchungs-) Ausschuss-Mitglied Hans-Christian Ströbele (Grüne) „verdichtet sich damit der Verdacht dramatisch, dass im Kanzleramt und bei den Spitzen der deutschen Sicherheitsbehörden schon sehr früh bekannt war, wie die Amerikaner nach dem 11. September (2001) mit Gefangenen umgegangen sind“.
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 17
296) „Unter Angela Merkel sind die Spitzengremien der Partei (CDU) zu Plauderrunden verkommen. (...) Es ist Bespaßung auf hohem Niveau. (...) Doch Pofallas gehobene Version von Brot und Spielen ist so zeitfressend, dass die Kritiker der CDU-Vorsitzenden selten zu Wort kommen. Das ist der Sinn der Übung, denn die Kanzlerin mag es nicht, wenn die obersten Gremien der Partei das Für und Wider ihrer Politik diskutieren.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 26 („Studium generale“)
297) „Eine SED-Bezirkszeitung war ein politisches Kampfblatt, in der nur Leute gearbeitet hatten, die sich irgendwo im ethischen Bermudadreieck von Konspiration, Verrat und Opportunismus tummelten. Keiner hatte eine weiße Weste. Anders als mein Vorgänger Erich Böhme hatte ich (Michael Maier) kein Verständnis für radikale Altkommunisten.“
Michael Maier – früherer Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ in DER SPIEGEL 15 / 2008 / 45
298) „Später sollte Götz Aly, Chef der Meinungsseite und selbst geläuterter Apo-Steinewerfer, sagen, dass in der Transformation von Systemen die Eliten niemals komplett ausgetauscht werden könnten, weil sonst alles zusammenbrechen würde.“
Michael Maier – früherer Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ in DER SPIEGEL 15 / 2008 / 46
299) „Die Streitigkeiten gipfelten 1984 in einem Prozeß, den Wilhelm Deist gegen Joachim Hoffmann anstrengte. Deist war mit einem Beitrag Hoffmanns zu dem offiziösen Werk »Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg: Der Angriff auf die Sowjetunion« nicht einverstanden gewesen und hatte vor Erscheinen des Buches versucht, »im Einklang mit der Grundthese, die Sowjetunion sei ein friedlicher, kein aggressiver Staat gewesen, auf seine (Hoffmanns) Darstellung des sowjetischen Offensivaufmarsches Einfluß zu nehmen, und ihm nahegelegt, seine Ausführungen so zu verdrehen, daß der sowjetische Aufmarsch ab 1940 nur eine Reaktion auf einen angeblichen deutschen Aufmarsch gewesen sei«. Weiter wurde Hoffmann angetragen, seine Darstellung der Komplizenschaft der Sowjetunion bei dem Angriff auf Polen und bei der Liquidierung dieses Staates zu streichen oder zu verschleiern. Ebenso sollte verschwiegen werden, daß Stalin in seiner Erklärung vom 29. November 1939 England und Frankreich offiziell als die Schuldigen an der Ausweitung und Fortdauer des Krieges bezeichnet hatte.« Weggelassen werden sollte »ein Zitat des sowjetischen Verteidigungsministers und Marschalls der Sowjetunion Gretschko ..., daß allein die Fronttruppen, keinesfalls aber die Regierung und die höheren Führungsstellen der Armee von dem deutschen Angriff überrascht worden seien«. Schließlich wurde von Hoffmann verlangt »ein Breittreten der Untaten auf deutscher Seite, restloses Verschweigen der Untaten auf sowjetischer Seite«. Derartige Feststellungen über die Methoden eines Historikers kommen normalerweise einer wissenschaftlichen Bankrotterklärung gleich, aber der Ruf Deists hat unter dieser Affäre nicht gelitten ...“
Walter Post in „Die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg“
Anmerkung: Mehr muß man zu vielen führenden Vertretern der
Zunft der deutschen Nachkriegshistoriker wirklich nicht sagen. Sie beschönigen
die Verbrechen der Feindstaaten und verleumden das eigene Volk.
300) „Im ZDF gibt es Ärger um das Fischer-Porträt ‚Joschka – eine Karriere’. Der Autor des Films, Hubert Seipel, wirft Chefredakteur Nikolaus Brender in einem persönlichen Brief eine ‚Intervention’ vor, die sich ‚nahe am Rande dessen’ bewege, was ‚landläufig Zensur genannt wird’.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 99
Anmerkung: Eine der immer rarer werdenden Sternstunden
des Fernsehens war angebrochen, als der gerade abgewählte Bundeskanzler Gerhard
Schröder dem Chefredakteur Brender wegen der manipulativen
Wahlkampfparteilichkeit des ZDF den Kopf wusch. Auch dort keilte Brender
zurück, anstatt schamvoll die berechtigte Kritik des Sozialdemokraten
hinzunehmen. Die Mitglieder studentischer Korporationen halten es mehr mit der
Arroganz als mit der Selbstkritik.
301) „Mit ‚Bild’ teilt ‚Hürriyet’ nicht nur die Liebe für große Überschriften und intellektuelle Verknappung: ‚Bild’-Chefredakteur Kai Diekmann sitzt im Beirat der ‚Hürriyet’. Die beiden Blätter sind, wie Grünen-Politiker Özdemir sagt, ‚Brüder im Geiste’.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 104
302) „Es vollzieht sich die Annexion Polens.“
Senator Ryszard Bender über den Vertrag von Lissabon (DER SPIEGEL 15 / 2008 / 109)
303) „Noch nie ging es den Bürgern (Chinas) so gut wie heute, sie dürfen reich werden, verreisen, sich ein Apartment kaufen, in Harvard studieren und all das tun, wovon sie vor 30 Jahren nicht zu träumen wagten. Querköpfe aber riskieren schwere Strafen. Der KP (Kommunistischen Partei) steht ein ausgeklügeltes System aus Staatsfarmen und psychiatrischen Kliniken, Umerziehungs- und Arbeitslagern, Gefängnissen und ‚Rechtsschulen’ zur Verfügung, in denen die Kommunisten unbequeme Geister verschwinden lassen.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 116
304) „Nichts macht Chinesen zu Recht so selbstbewusst wie der Umstand, dass sie das Joch der Fremdbestimmung abgeschüttelt haben und aus eigener Kraft wieder zur Großmacht geworden sind. Den Partei-Oberen entgeht aber offensichtlich völlig die Ironie, dass sie jetzt gerade selbst dabei sind, als Kolonialmacht in Tibet zum internationalen Paria zu werden.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 122 (Erich Follath: „Der Irrtum des Drachen“)
305) „Gebt uns echte Autonomie! Verteidigung, Außenpolitik und die Wirtschaftsstrategie können in der Verantwortung der Zentralregierung bleiben“, sagte Seine Heiligkeit (der 14. Dalai Lama) Richtung Peking. In einem solchen Fall werde es um seine Person „keine Konflikte mehr geben“. Er werde seine „historische Autorität“ dann in Lhasa der lokalen Regierung übergeben und sich auf spirituelle Aufgaben als „einfacher Mönch“ beschränken. Einen besseren Deal werden Chinas Herrscher nie bekommen ...
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 123 (Erich Follath: „Der Irrtum des Drachen“)
306) „Berlusconi ist ein Raubtier. (...) Er spürt, dass die Leute jetzt Reformen wollen. Wir geben ihm noch diese letzte Chance. Sonst kracht das System zusammen.“
Flavio Tosi – Bürgermeister von Verona und einer der neuen Führer der Lega Nord (DER SPIEGEL 15 / 2008 / 126)
307) „Nichts ist Italienern peinlicher als die Mafia. 40 Prozent halten sie für den größten Makel ihres Landes.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 128 („Land der Komödianten“)
308) „Trotz aller Verhaftungen“, sagt sie (Anna Finocchiaro), „ist das Gewicht der Mafia sehr stark. Sie kontrolliert den Arbeitsmarkt und andere Märkte.“ Nur die Legalität sei der Ausweg. Und ein Abbau des männerbündischen Klientelismus der Cuffaros und Lombardos, auch wenn das Stimmen kostet ...
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 128 zitiert Anna Finocchiaro, ehemals Staatsanwältin, Kommunistin, Ministerin; jetzt Fraktionsvorsitzende der Veltroni-Partei im Senat
309) „Im Ausland mag Berlusconi ein Witz sein. Nicht in Viterbo (nordwestlich von Rom). Hier interessiert keinen, welche Prozesse derzeit noch gegen den Paten laufen, wegen Zeugenbestechung und wegen Steuerhinterziehung in großem Stil. Bilanzfälschung, Korruption von Fernsehleuten und Senatoren in der Vergangenheit? Na und. Richter sind linke Paragrafen-Fetischisten, das kennt man selbst.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 129 („Land der Komödianten“)
310) „Bizarre Sexskandale gehören anscheinend genauso zur besseren britischen Gesellschaft alten Stils wie die Angewohnheit, mit der berühmten steifen Oberlippe in ungeheizten Schlössern auszuharren oder trotz staatlichen Verbots Füchse mit Hunden zu Tode zu hetzen, statt sie einfach zu erschießen.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 143
311) „Zwar behauptete Sohn Max (Mosley), er habe den Rennsport als Karriere gewählt und nicht die Politik, um dem Stigma des Vaters (Sir Oswald Mosley, britischer Faschistenführer) zu entkommen. Aber privat hielt er es für angebracht, die Ansichten seines Vaters, die in der britischen Oberschicht vor dem Zweiten Weltkrieg durchaus salonfähig waren, zu verteidigen. Wegen Polen Deutschland den Krieg zu erklären, das hätte der Vater Mosley der Wehrmacht erspart ...“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 143
Anmerkung: Nicht nur britische Faschisten hatten eine
differenzierte Sicht der Dinge auf die Entstehung des Zweiten Weltkrieges,
sondern beispielsweise auch sozialistische Nobelpreisträger, wie der
anglo-irische Schriftsteller George Bernard Shaw (vgl. Nr. 365).
312) „Wir konnten nichts tun, um den Polen zu helfen, aber unsere Imperialisten ergriffen diese Gelegenheit als Entschuldigung, um den Waffenstillstand des Jahres 1918 zu beenden und um den Krieg zur Vernichtung Deutschlands unter Wiederholung von Versailles wieder aufzunehmen.“
George Bernard Shaw (1856 – 1950) – Literaturnobelpreisträger (1925) und Mitbegründer der Fabian Society, aus der die spätere Labour-Party hervorging
Anmerkung: Die Einschätzung Shaws ist um die Tatsache
zu ergänzen, daß die volksdeutsche Minderheit in Polen massiv drangsaliert,
schikaniert und entrechtet wurde, was auch auf britische
Geheimdienstaktivitäten zurückging.
313) „Die Nachbarn beim lautstarken Sex zu belauschen kann evolutionär vorteilhaft sein.“
DER SPIEGEL 15 / 2008 / 145 („Pornos für Affen“)
314)
„Die Geschichte Europas kann nur der schreiben und
verstehen, der in die Geheimnisse der Logen eingeweiht ist.“
Benjamin Disraeli im Jahre 1878
315)
„(Christine) Scheels Problem ist, dass viele
prominente (grüne) Realos den Parlamentssitz gegen lukrative Posten in
der Wirtschaft getauscht haben. Matthias Berninger, einst Staatssekretär im
Verbraucherschutzministerium, verdient jetzt sein Geld beim
Schokoriegelhersteller Masterfoods. Margareta Wolf gab ... ihren Posten als
wirtschaftspolitische Sprecherin auf und ging zur PR-Firma Deekeling Arndt
Advisors ... Und Ex-Fraktionschef Rezzo Schlauch arbeitet wieder als Anwalt in
Stuttgart und ist nebenbei im Beirat des Energiekonzerns EnBW tätig, der unter
anderem zwei deutsche Atomkraftwerke betreibt.
Diese Art von Geschäftstüchtigkeit hat dem Ansehen des rechten
Parteiflügels geschadet. Die Grünen sehen sich gern als besonders
prinzipienfest, und jetzt finden viele ihre Vorbehalte gegen die
wirtschaftsfreundlichen Parteikollegen aufs hässlichste bestätigt.“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 28
316)
„Die Wahlbeteiligung sinkt seit Jahren auf breiter
Front rapide, das Vertrauen zu den politischen und ökonomischen Eliten erreicht
immer neue Tiefststände. Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.“
SPD-Vorstandsmitglied Sigmar Gabriel in DER SPIEGEL 14 / 2008 /
37
317)
„Aus Sicht weiter Teile der deutschen Bevölkerung
leben allerdings beide – die Spitzen von Wirtschaft und Politik – längst in
Parallelwelten, die kaum noch etwas mit dem Dasein der Normalbevölkerung zu tun
haben.“
SPD-Vorstandsmitglied Sigmar Gabriel in DER SPIEGEL 14 / 2008 /
37
318)
„Was ist die niederste Stufe des Journalismus? Interviews mit Hollywood-Stars.“
Truman
Capote
319)
“In Umfragen liegt mittlerweile Premierminister
Francois Fillon 25 Punkte vor Nicolas Sarkozy – so etwas hat es noch nie
gegeben in der Fünften Republik.”
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100 vom 31.3.2008 („Pamphlet
der Wut“)
320)
„Ich habe Nicolas Sarkozy gewählt, aber ich schlafe
seitdem schlecht.“
Francois Léotard – ehemaliger französischer
Kultur- und Verteidigungsminister (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)
321)
„Sarkozy habe das Amt des Präsidenten banalisiert,
schreibt (Francois) Léotard (ehemaliger Minister). Er benehme
sich einfach unmöglich: Er liest während der Audienz beim Papst SMS. Er spricht
zu seinen Wählern wie ein Kneipengänger („Komm her, wenn du ein Mann bist“). Er
stellt dem Land seine neue Frau in Disneyland vor, inmitten von Schlümpfen,
Mickys und Plutos. Nicht in den Arkaden des Palais Royal oder im Schloss
Fontainebleau, nein, ausgerechnet in diesem ‚Tschernobyl der Kultur’, stöhnt
Léotard.“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100 vom 31.3.2008 („Pamphlet
der Wut“)
322)
„Die politische Elite hat eindrucksvoll
demonstriert, dass sie aus dem Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen
nichts gelernt hat. Sie geht vor den Islamisten in die Knie.“
Geert Wilders – niederländischer
Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)
323)
„Wo ist denn der Imam, der in den Niederlanden
aufsteht und sagt, für uns sind Homosexuelle gleichberechtigt und jeder hat das
Recht, den Glauben abzulegen?“
Geert Wilders – niederländischer
Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)
324)
„Und ihre Väter (jugendlicher krimineller
Immigranten) gehen zur Moschee. Die sagen ihnen nicht, dass es verboten
ist, Andersgläubige oder Frauen zu verprügeln. Deshalb müssen wir uns auch
stärker für eine Art Leitkultur einsetzen. Keine Monokultur, aber eine
dominante Kultur, die sich aus unserem christlichen, jüdischen, humanistischen
Erbe speist und die das islamische Problem beherrschbar machen soll. Das ist
kein Nationalismus, sondern Patriotismus, das ist Stolz auf die eigene Kultur.“
Geert Wilders – niederländischer
Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 101)
325)
„Jerusalems Regierung will rigoros gegen Flüchtlinge
aus Afrika vorgehen und erntet dafür scharfe Kritik. Ministerpräsident Ehud
Olmert befahl vergangene Woche der Armee die ‚heiße Abwehr’ von Afrikanern, die
versuchen, illegal die Grenze aus Ägypten zu überqueren. ‚Heiße Abwehr’ heißt
mit dem Finger am Abzug ...“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 101
326)
„Der Dramatiker Rolf Hochhuth, 76, hat sich wütend
zu Wort gemeldet und will die anfallenden Kosten (für die Ruhestätte des
Dichters Wilhelm von Scholz) übernehmen. Hochhuth, der der Enkelgeneration
‚Selbstgerechtigkeit gegenüber dem politischen Verhalten ihrer Vorfahren’
vorwirft, macht geltend, Scholz habe immerhin einigen Juden zur Flucht in die
Schweiz verholfen.“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 159
327)
„Nikolai Portugalow ... übersetzte Böll und Brecht.
Später begleitete er seinen Kommilitonen, den Sowjetbotschafter Walentin Falin,
als Korrespondent nach Bonn. Zurück in Moskau warb Portugalow 1987 für einen
‚legitimen Nationalstolz’ der Deutschen und sagte schon im Juni 1989 im SPIEGEL
ein Ende der deutschen Spaltung voraus. In Falins Auftrag legte er zwölf Tage
nach dem Mauerfall Kanzler Helmut Kohl ein Programm vor, das jener, zum Teil
wörtlich, als ‚Zehn-Punkte-Programm’ übernahm. Auf eigenes Risiko hatte
Portugalow das Ziel Wiedervereinigung hinzugefügt.“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 182 (Nachruf)
328)
„So hohe Stücke werden auf (Fiona) Shackletons
(Scheidungsanwältin u.a. von Paul McCartney) Rechtswissen gehalten, dass
einige reiche Ehemänner schon eine Abschlagszahlung geleistet haben, obwohl
ihre Ehe gegenwärtig noch in Ordnung ist. Der Deal: Für den Fall, dass es zur
Scheidung kommen sollte, darf Shackleton die jeweiligen Gattinnen nicht
vertreten.“
DER SPIEGEL 14 / 2008 / 184
329)
„(Wolf) Biermanns Hass auf ‚Die Linke’ und
die DDR bleibt ihm unbenommen. Aber wie beurteilt er denn seine eigene
politische Biografie? Es war doch Biermann, der uns noch 1976 – bereits im
freien Westen angekommen – mit der Formel besungen hat: ‚So oder so, die Erde
wird rot, entweder lebenrot oder todrot’. 2000 heuerte er bei Springers ‚Welt’
als Kultur-Chefkorrespondent an. Widerlicher geht es wohl kaum noch.“
Karl H. Brückner im SPIEGEL-Leserbrief 1 /
2009 / 10
330)
„Der Vater des linken Politsängers Wolf
Biermann (geboren 1936 in Hamburg) war jüdisch und Aktivist der stalinistischen
KPD. Der kleine Wolf (eigentlicher Vorname Karl-Wolf) wuchs bei seiner
Großmutter, einer Altbolschewistin, auf. Nach 1945 ging er in die Sowjetzone,
wurde dort FDJ-Funktionär und Assistent an Brechts ‚Berliner Ensemble’. Weil
ihm die DDR nicht links genug war, übte er Kritik an der SED.“
David Korn in „Wer ist wer im
Judentum“, München 2003, S. 50
331)
„Die USA brauchen alle Hilfe, die sie kriegen
können, um den Schlamassel von George W Bush zu beseitigen.“
Obama-Berater Bruce Riedel von der Brookings
Institution in Washington zur Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen (DER SPIEGEL 1
/ 2009 / 13)
332)
„Viele Bürger nehmen Sie (Claudia Roth) vor
allem als aufgekratztes Huhn oder als Heulsuse wahr. In der ‚taz’ wurden Sie
als ‚existentiell durchlogene Gebrauchtemotionshökerin’ bezeichnet. Trifft Sie
so etwas?“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 28
333)
„Wiglaf Droste hat Sie (Claudia Roth) mal
‚intellektuell befreite Zone’ genannt.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 28
334)
„Ach, beim Otto (Schily) hatte das (weniger
Probleme mit Gefühlsausbrüchen) nun wirklich nichts mit Gefühlen zu tun.
Der schrie rum, weil er niemanden für ebenbürtig hielt. Das war schon so, als
ich (Claudia Roth) 1985 Pressesprecherin der Bundestagsfraktion wurde.
Der Otto hat einfach kein Benehmen, da darf man sich von Krawatte und
Taschenuhr nicht täuschen lassen.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 30
335)
„In den Gräbern (auf dem kleinen Friedhof am
Rande des brandenburgischen Städtchens Treuenbrietzen) liegen ... die Toten
eines ‚schlimmen Massakers durch die Rote Armee’. Der Fall beschäftigt auch die
Staatsanwaltschaft im nahen Potsdam – womit erstmals eine deutsche Behörde
gegen ehemalige Soldaten der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs wegen
Kriegsverbrechen ermittelt. (...) Ein Mann, der bei der Beerdigung der Opfer in
den Massengräbern mitgearbeitet hatte, habe ihm berichtet: ‚Bei 721 haben wir
aufgehört zu zählen’.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 31
Anmerkung: Da gäbe es auch gegenüber Angehörigen
der Streitkräfte der westlichen Siegermächte einiges aufzuarbeiten, aber da
traut sich natürlich keiner heran. Und außerdem dürfte heute kaum noch einer
von den verantwortlichen Offizieren/Befehlsgebern leben bzw. verhandlungsfähig
sein.
336)
„Steven Spielberg gehört ebenso zu den Opfern des (jüdischen)
New Yorkers (Bernard Madoff) wie die Schweizer Bank UBS – und um mehrere
Ecken auch deutsche Fondskunden. Die Stiftung von Elie Wiesel, dem
Holocaust-Überlebenden und Friedensnobelpreisträger, verlor ihr gesamtes vermögen.
Insgesamt 50 Milliarden Dollar könnten dank ‚Onkel Bernie’ verpufft sein.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 48 („Wahn und Wirklichkeit“)
337)
„Die Braut war in Weiß, sie war wunderschön, wie
immer. Der Gatte war auch nicht schlecht.“
Francois Lebel – Pariser
Bezirksbürgermeister zur Trauung von Nicolas Sarkozy und Carla Bruni (DER
SPIEGEL 1/2009/57)
338)
„Ehe jetzt einer im 20. Stock sitzt und den ganzen
Tag nur fernsieht, bin ich schon fast erleichtert, wenn er ein bisschen
schwarzarbeitet.“
Thilo Sarrazin (SPD) – Berlins
Finanzsenator (DER SPIEGEL 1/2009/57)
339)
„Auch wir als Unternehmer werden getroffen. Wir
bekommen negative Publicity. Keiner mag uns.“
Olli-Pekka Kallasvuo – Chef des Handy-Konzerns
Nokia, vor der Schließung des Bochumer Werks (DER SPIEGEL 1/2009/57)
340)
„Ich kriege auch ein Kilo Hackfleisch in die
Charts.“
Dieter Bohlen – über seinen Einfluss auf
die Musikszene (DER SPIEGEL 1/2009/57)
341)
„Ich hatte nie irgendwelche Kontakte zu Osama Bin
Laden. Man kann religiösen Fanatikern nicht trauen.“
Saddam Hussein zu dem US-Agenten Geotge
L. Piro (DER SPIEGEL 1 / 2009 / 65)
342)
„Ich will Sie nicht in Verlegenheit bringen, aber
Sie wissen doch, dass das alles ein Theaterstück unter der Regie des
Kriminellen Bush ist.“
Saddam Hussein vor Gericht (DER SPIEGEL 1
/ 2009 / 87)
343)
„Die Verteidiger haben die Schlussstunden der
‚Farce’, wie sie das Verfahren (gegen Saddam Hussein) nennen,
boykottiert. Immer massiver hat die irakische Regierung eingegriffen; zwei der
fünf Richter, die gegen ein Todesverdikt zu stimmen drohten, wurden schnell
noch ausgewechselt. ‚Wir sollten am Ende nur noch ein Standgericht
legitimieren’, sagt (sein Verteidiger) Munib.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 88
344)
„Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch,
die während des Prozesses (gegen Saddam Hussein) einen ständigen
Beobachter vor Ort hat, wirft dem Gericht dagegen eine ‚fundamentale
Unfairness’ vor; der kanadische Jurist William Wiley, ein von der Uno
bestellter Berater der Verteidigung, ist ebenso desillusioniert, er nennt das
Verfahren eine ‚betrügerische Posse’ und fragt: ‚Waren wir naiv, an einen
fairen Prozess zu glauben?’ Anwalt Munib sieht ‚Siegerjustiz’ am Werk.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 88
345)
„Reue hat er (Saddam Hussein) bei unseren
Gesprächen nicht einmal im Ansatz gezeigt“, sagt FBI-Mann Piro. „Kein Hauch von
Reue“, sagt Ex-Generalin Karpinski. „Er glaubte nicht, irgendetwas bereuen zu
müssen“, sagt Anwalt Munib. „Das Konzept von Reue gehörte nicht in die
Vorstellungswelt meines Vaters“, sagt Tochter Raghad.
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 91
346)
„Luther also. Der Ossi aus Eisleben, die rote
Klostersocke, wetterte seinerzeit nicht nur gegen den Ablass, diese
hochspekulativen Papiere fürs Jenseits. Schon 1519 wütete er gegen
Kreditderivate, Leerverkäufe und zinstrunkene Investmentfonds: ‚Wie sollte es
dem göttlichen Recht gemäß und mit rechten Dingen zugehen, dass ein Mann in so
kurzer Zeit so reich wird, dass er Könige und Kaiser auskaufen kann? Aber weil
sie es so weit gebracht haben, dass die ganze Welt in Gefahr und mit Verlust
handeln muss, dieses Jahr verdienen, nächstes Jahr verlieren, sie aber immer
und immer nur gewinnen und ihre Verluste mit gesteigertem Gewinn ausgleichen
können – was Wunder, dass sie bald das Gut der ganzen Welt an sich reißen?’“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 105 (Alexander Smoltczyk: „Wir
waren Papst“)
347)
„Ihre Respektlosigkeit demonstriert die Tageszeitung
‚Haaretz’ bereits im Foyer der Redaktionszentrale. Dort hängt, ganz wie in
einem Schlachthaus, ein geöffneter Schweinekörper – nachgebildet aus Weingummi.
(...) Auf der Suche nach einer Deutung springt der Pförtner als Kunstführer
ein. Die Skulptur, sagt er, sei wie das Land Israel: ‚Außen schön, innen
verrottet’.“
DER SPIEGEL 1 / 2009 / 142
348)
„Meine Sicht ist, dass man sich den Staat nicht mehr
durch anständiges Verhalten vom Halse halten kann. Wir überschauen nicht mehr,
in welche Dateien wir aufgenommen werden.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfrid Hassemer – Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichts im Dezember 2007 gegenüber FOCUS
349)
„Darf ein Rechtsstaat ein rechtsstaatliches
Verfahren auf dem Diebstahl von Beweisstücken aufbauen? Eigentlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)
350)
„Darf ein Rechtsstaat den Datendieb als ‚nützlichen’
Straftäter bezahlen, um den Steuersünder als ‚schändlichen’ Straftäter zu
verfolgen? Eigentlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)
351)
„Dürfen die Ermittlungsbehörden dafür sorgen, dass
die Ü-Wagen (Übertragungswagen) des ZDF bereits zwei Stunden vorm
Zugriff der Fahnder bereitstanden? Eigentlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)
352)
„Hätten die Medien nicht dafür sorgen müssen, dass
die Staatsanwaltschaft in Ruhe ihre Ermittlungen zu Ende bringt, statt die
anderen Steuerhinterzieher zu warnen? Eigentlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)
353)
„Hätte die Staatsanwaltschaft nicht am 14. Februar
gleich die zehn oder 20 oder 50 ‚dicksten Fische’ an Land ziehen müssen statt
diese zu warnen? Eigentlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)
354)
„Wird die Öffentlichkeit auch die Namen der anderen
beschuldigten zu Gesicht bekommen? Wahrscheinlich nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)
355)
„Werden die jüngsten Bankenskandale zu öffentlichen
Abstrafungen führen wie bei Klaus Zumwinkel? Sicher nicht.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)
356)
„2004 führten bundesweite Ermittlungen der
Steuerfahndungsstellen zu bestandskräftigen Mehrsteuern in Höhe von 1,61
Milliarden Euro, zu Freiheitsstrafen von 1624 Jahren und zu Geldstrafen in Höhe
von 30,7,Millionen Euro und Geldbußen in Höhe von 3,8 Millionen Euro sowie
Geldbeträgen gemäß § 153a (StPO = Verfahrenseinstellung gegen Auflage) in
Höhe von 42,0 Millionen Euro.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“ –
Quelle: Bundesfinanzministerium)
357)
„Völkerrechtswidrige Steuern durch offene Verstöße
gegen Doppelbesteuerungsabkommen sind bei uns die Regel. Sie werden auch offen
eingeräumt. Andernfalls wäre die Drohung des Finanzministeriums, es könne hier
noch ganz andere Saiten aufziehen, wenn die Steuerzahler nicht brav sind, ja
auch unglaubwürdig. Bei Steuern, die gegen die Grundfreiheiten der EU-Verträge
verstoßen, ist Deutschland mit langer Tradition in Europa auf Platz 1; alle
anderen Staaten folgen weit abgeschlagen.“
Justus von Fischer-Zernin im Manager-Magazin Februar
2008
358)
„Auch ein Unrechtsstaat nennt sich Rechtsstaat.“
Gerhard Willers – weiland Grund- und
Hauptschullehrer in Lübeck und Heimatvertriebener aus Danzig
359)
„Die Staatsausgaben wachsen schneller als das
Sozialprodukt. Das gesamte Wirtschaftswachstum seit Mitte der 70er Jahre ist
eine zärtlich gepflegte Wohlstandsillusion. In Wirklichkeit wurde – wie weiland
in der DDR – systematisch der Niedergang der Wirtschaft befördert.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 9 („Auferstanden aus
Ruinen“)
360)
„In allen Fächern erhalten Jungen auch bei gleichen
Kompetenzen schlechtere Noten.“
Kernsatz der Studie „Bildungs(miss)erfolge von Jungen ...“ des Bundesbildungsministeriums
361)
„Nach der Pilotstudie ‚Gewalt gegen Männer’, die
unter Feministinnen für große Unruhe sorgte, verstand man es bis heute
erfolgreich, eine repräsentative Studie zum Thema zu verhindern.“
Ullrich Rothe in P.T. MAGAZIN 2 / 2008 /
10
362)
„Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau
zustößt, stehen 12 Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.“
Arne Hoffmann in „quip“ – Magazin der
Wirtschaftsjunioren Juli 2003
363)
„Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es für das um 15
Jahre frühere Einstiegsalter für die Hautkrebsfrüherkennung bei Frauen keine
wissenschaftliche Begründung gibt. Dieser Umstand wurde bislang sogar trotz der
Tatsache geduldet, dass Männer in diesem Altersbereich eine um 50% höhere
Hautkrebserkrankungs- und -sterberate aufweisen als Frauen.“
P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 43 zit. www.manndat.de
364)
„Bei der partnerschaftlichen Gewalt besteht nicht
nur, wie die Literaturanalysen ergeben haben, ein ausgewogenes
Täter-Opfer-Verhältnis zwischen Männern und Frauen, sondern sogar ein leichter
Frauenüberschuss auf der Täterseite: Mehr Frauen als Männer setzen Gewalt gegen
ihren Partner ein – mehr Männer als Frauen haben schon Gewalt durch ihre
Partnerin erlebt.“
Anke Habermehl – Dissertation an der
Universität Bielefeld, 1989 (zit. bei www.manndat.de)
365)
„Wer heute die seit dem Sechstagekrieg 1967
andauernde völkerrechtswidrige Besetzung der Westbanks und die Einkesselung des
Gazastreifens durch Israel als Ursache der Nahostkrise leugnet, der sollte sich
einen Michel Friedman als Regierungssprecher holen! Das würde das Weltbild des
DDR-Relikts Merkel so richtig abrunden.“
Reinhart Jahnke – 23562 Lübeck Kastanienallee 27 A in einem Leserbrief vom 30.12.2008 an die
„Lübecker Nachrichten“ zu dem Artikel „Merkel: Hamas hat Alleinschuld am Krieg“
366)
„Bei dem Interviewten (Henry Kissinger) handelt
es sich um einen Außenminister der USA, dessen Amtsperiode gezeichnet ist von
Millionen toter Vietnamesen und Tausenden toter Amerikaner. Er war eitel und
raffgierig genug, den Friedensnobelpreis anzunehmen, der ihm und dem
nordvietnamesischen Diplomaten Le Duc Tho verliehen wurde. Letzterer lehnte die
Verleihung ab.“
Jürgen Pommerrenig im SPIEGEL-Leserbrief 10 /
2008 / 12
Anmerkung: Näheres zur Person von Henry Kissinger
(Avraham Ben Elazar) erfährt der interessierte Leser auf dieser Weltnetzseite
unter www.luebeck-kunterbunt.de/Favoriten/Henry_Kissinger.htm
367)
„Hat die Apo (Außerparlamentarische Opposition) KZ
(Konzentrationslager) gebaut?“
SPIEGEL-Redakteur Matthias Matussek
368)
„Dass (Götz) Aly die 68er mit den Nazis
gleichsetzt, ist nicht nur lächerlich, sondern unverantwortliche
Geschichtsfälschung und Desinformation. Dieser offensichtlich nach Belohnung
strebende Opportunismus verdient auch keine psychologische Deutung. Aly geht an
den wirklichen Intentionen und Zielen der 68er völlig vorbei. Sie waren
antiautoritär, die Nazis totalitär; sie wandten sich gegen Krieg, die Nazis
machten Krieg; die 68er traten für die Durchsetzung demokratischer
Freiheitsrechte ein, während der Nationalsozialismus mit seinen Wegbereitern
eine Versklavungsbewegung war und jegliche Demokratie abgeschafft hat.“
Dr. Wolfgang Bittner im SPIEGEL-Leserbrief 10 /
2008 / 15
369)
„Statt (Götz) Aly in eine in der RH (Roten
Hilfe) zu führende Debatte über politische Justiz und
Nachkriegsgesellschaft einzubinden, überließ man ihn der Dynamik eines
irrationalen Sponti-Gewaltkults. Ironischerweise nimmt heute gerade dieser
frühere Sponti-Avantgardist die gesamte Apo (Außerparlamentarische
Opposition) in Geiselhaft und rückt uns nachträglich in die Nähe des
nationalsozialistischen Studentenbundes. Eine Räuberpistole.“
Dr. Tilman P. Fichter im SPIEGEL-Leserbrief 10 /
2008 / 15
370)
„Götz Alys Argumentation läuft auf eine
undifferenzierte und populistische Feststellung hinaus, dass alle 68er
‚rotlackierte Faschisten’ waren. Zu diesem Ergebnis kann man nur kommen, wenn
man den Blickwinkel derart verengt, dass nur noch das militante Potential der
68er sichtbar wird. Das ist unseriöse, ideologische Geschichtsschreibung
klassischer Prägung.“
Werner Nienhaus im SPIEGEL-Leserbrief 10 /
2008 / 15
371)
„(Götz) Aly zeichnet ein Bild von den 68ern,
mit dem die jetzt schweigende Mehrheit der Betroffenen nicht einverstanden sein
kann. Der Grund meines Engagements war der Kampf gegen die Notstandsgesetze,
die Verteidigung des politischen Mandats der Studentenschaft, das Bestreben
nach stärkerer Beteiligung in den Universitätsgremien sowie vor allem der Kampf
gegen die US-Aggressoren in Vietnam. (...) Höchste Zeit, dass wir ‚Normalos’ in
die Debatte eingreifen.“
Hans-Jürgen Birkholz im SPIEGEL-Leserbrief 10 /
2008 / 15
Anmerkung: Herr Birkholz spricht uns und vielen
68ern aus der Seele; auch den Zitaten 420) bis 423) kann man im wesentlichen zustimmen. Die Ablehnung der Notstandsgesetze
(„Benda, wir kommen!“) ging übrigens nicht nur von den Studenten aus, sondern
wurde von großen Teilen der Intellektuellen mitgetragen. Bei dem schon damals
eingeschränkten intellektuellen Niveaus des Parlaments fand eine umfassende
Auseinandersetzung mit den besseren Argumenten der Gegenbewegung nicht statt.
Die Demonstrationen gegen die imperialistischen Schweinereien der USA in
Südostasien waren notwendig. Es gab in Hamburg Protestmärsche mit etwa 25.000
Demonstranten, darunter die Mehrzahl Studenten. Der Muff von 1000 Jahren
herrschte nicht nur unter den Talaren vieler Ordinarien (obwohl es an der Uni
Hamburg in den Fachbereichen Rechtswissenschaft und Politische Wissenschaften
durchaus eine erkleckliche Anzahl guter und vernünftiger Dozenten gab), sondern
in vielen entscheidenden Bereichen der Republik. Da haben wir 68er den
notwendigen frischen Wind reingelassen. Die Republik hat es uns zwar nicht
gedankt und uns teilweise zu brechen versucht, aber die Gesellschaft ist eine
andere und bessere geworden; nur Ignoranten bestreiten dies!
372)
„Im Ermittlungsverfahren gegen die liquidierte
Berliner Firma Vero Handels GmbH wegen des Verdachts der verbotenen Lieferung
von Bauteilen für das iranische Atomkraftwerk Buschehr durchsuchten Zollfahnder
vergangene Woche drei Liechtensteiner Banken. Sie stießen auf etliche Hinweise,
dass Vero Millionen via Liechtenstein bewegte. Zudem seien Hunderte Namen von
Firmen und Privatleuten aufgetaucht, die in den Aufbau des Atomkomplexes
verstrickt sein sollen.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 19 („Atom-Millionen in
Liechtenstein“)
373)
„Das Verfassungsgericht hat ein neues Grundrecht
erfunden: Der Computer ist jetzt Teil der geschützten Persönlichkeit. ... die
Entscheidung der Karlsruher Richter, der Computer-Nutzung verfassungsrechtliche
Weihen zu geben, ist ein Schritt von historischer Dimension. (...) Mit ihrem
Coup, die Computernutzung als Teil der verfassungsrechtlich geschützten
Persönlichkeitssphäre anzuerkennen, haben die Richter das Grundgesetz ins
Informationszeitalter katapultiert.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 42 („Digitales Domino“)
374)
„Je mächtiger die Bedrohung für die Freiheit der Bürger
ist, desto größer ist die Schutzpflicht des Staates. Gemessen daran dürfte es
nicht mehr lange dauern, bis es ein Google-Gesetz gibt.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 43 („Digitales Domino“)
375)
„Die Grünen sind eine Partei, der man durch die
Machtteilhabe die Seele geraubt hat.“
Angela Merkel – in Zeiten der rot-grünen
Koalition
376)
„Die Grünen sind rückgratlos.“
Angela Merkel – in Zeiten der rot-grünen
Koalition
377)
„Sie (Angela Merkel) haben einst angekündigt,
Sie würden dieses Land mit tiefgreifenden Sozialreformen überziehen. Nun sind
sie die oberste Sozialdemokratin des Landes geworden, und insofern sind Sie
genauso umgefallen wie Kurt Beck. Gibt es für Politiker eigentlich ein Gestern,
oder zählen nur die Gegenwart und die nächste Wahl?“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 46
378)
„Was schert mich mein Geschwätz von gestern.“
Ein Sprüchlein, welches seit Konrad Adenauer zur Grundausstattung
(Sturmgepäck) eines jeden Politikers gehört
379)
„Die Wall Street war besoffen.“
US-Präsident George Walker Bush im Juli 2008 in Houston
380)
„Ich bin in Rüsselsheim als Sohn eines
Opel-Arbeiters geboren.“
Andrea Ypsilanti – Spitzenpolitikerin der
hessischen SPD im Januar 2008 in Gießen
Anmerkung: Sie wäre so gerne ein Junge geworden
...
381)
„Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte
des Marktes.“
Josef Ackermann – Chef der Deutschen Bank
im März 2008 in Frankfurt am Main
382)
„Was habe Sie (Angela Merkel) nur mit Ihrer
Partei gemacht? Die Konservativen gibt es nicht mehr, den wirtschaftsliberalen
Flügel auch nicht. Dafür ist man jetzt fortschrittlich bei der Familienpolitik
und bei den Stammzellen. Haben Sie sich da eine Partei gekapert und nach Ihren
Wünschen geformt?“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 46
383)
„Ich verlange in letzter Konsequenz gerade von den
verantwortlichen Unternehmern die größten Opfer, die höchste Einsicht und
Verantwortung.“
Ludwig Erhard (von Angela Merkel zitiert
im SPIEGEL-GESPRÄCH 10 / 2008 / 47
384)
„Noch nicht mal ein Jahr ist Sarkozy nun im Amt, und
alle Befürchtungen, dass der Man im Elysée-Palast ein eher unsteter Charakter
ist, haben sich bestätigt. Lange hat kein französischer Präsident die geduld
einer Bundesregierung auf eine solche Belastungsprobe gestellt.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 48 („Pariser Provokationen“)
385)
„Es gibt eine ganze Reihe von Ideen des
französischen Präsidenten (Nicolas Sarkozy) zur Außenpolitik – die
meisten werden in Berlin als Provokation empfunden.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 50 („Pariser Provokationen“)
Anmerkung: Daß die Italiener – nicht zum erstenmal
– mit Silvio Berlusconi einen Paten und ein Mitglied der P2-Loge zum
Ministerpräsidenten gewählt haben, ist mir genauso unverständlich wie der
Wahlsieg von Nicolas Sarkozy. Sowohl seine sozialistische Konkurrentin als auch
sein Gegenspieler aus dem bürgerlichen Lager, der ehemalige Außenminister,
waren eindeutig die bessere Wahl. Die Spanier, die Benelux-Staaten, die
Skandinavier, die Russen seit Putin haben vorzeigbare Regierungschefs, nur
Italien und Frankreich blamieren sich mit zweitklassigen Machotypen. Am besten
hat mir kürzlich Putin gefallen, als er den georgischen Hasardeur „an den Eiern
aufhängen“ wollte. So spricht ein ehemaliger KGB-Oberst. Das hat den
fundamentalen Vorteil, das jeder weiß, woran er ist
und nicht immer dieses verlogene hinterfotzige Diplomatengesäusel.
386)
„Boy George beispielsweise bezeichnete in einem
Interview Madonna (Louise Ciccone) als etwa so attraktiv wie ‚die
Rückseite eines Busses’.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 91 („Schlampe! Bastard!“)
387)
„Boy George bringt mich zum Kotzen.“
Madonna Louise Ciccone
388)
„Sie (Christina Aguilera) sieht aus wie ein
billiges Flittchen, wie eine Nutte!”
Kelly Osbourne
389)
„Er (Pete Doherty) ist ein Genie – aber ich
habe viele Leute wie ihn gekannt, und die sind mittlerweile alle tot.“
Who-Sänger Roger Daltrey
390)
„Wir haben in Amerika eine Diktatur zweier
Parteien.”
Ralph Nader – als Verbraucheranwalt
ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER
SPIEGEL 10 / 2008 / 135)
391)
„ ... globale Konzerne kontrollieren die Regierung,
sie finanzieren Kongressmitglieder, sie kommerzialisieren die Kindheit und
planen unsere genetische Zukunft. Sie beherrschen uns.“
Ralph Nader – als Verbraucheranwalt
ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER
SPIEGEL 10 / 2008 / 135)
392)
„Washington ist konzernbesetztes Gebiet.“
Ralph Nader – als Verbraucheranwalt
ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER
SPIEGEL 10 / 2008 / 135)
393)
„Dem lauen Christentum in den meisten Ländern
Westeuropas gilt die besondere Sorge des Vatikans und seines deutschen Papstes.
In Kardinal (Antonio Maria) Rouco (Varela), der in den sechziger
Jahren in München studierte und lehrte, findet Benedikt XVI. einen
kämpferischen Verbündeten. Die deutsche Doktorarbeit des Kardinals über ‚Staat
und Kirche im Spanien des XVI. Jahrhunderts’ beleuchtet die Zeit, als Spanien
nach der Vertreibung der Juden und der Zwangsbekehrung aller Muslime eine rein
katholische Nation war. Goldene Jahre aus Sicht Roucos.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 145
394)
„Die Polizei von Jersey vermutet, dass sie in Haut
de la Garenne einem der größten Fälle von Kindesmissbrauch seit Jahren auf der
Spur ist, vergleichbar dem Mord- und Missbrauchsfall Dutroux in Belgien. Seit November
2006 hatten die Polizisten schon heimlich ermittelt. Mehr als 160 ehemalige
Heimkinder meldeten sich, um zu berichten, wie sie während ihrer Zeit im Heim
von Betreuern misshandelt und sexuell missbraucht wurden.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 148
395)
„ ... wenn ein Kunde zum Beispiel mit der Firma
1&1 einen Internet-Vertrag abschließt, ist er darauf angewiesen, dass ein
Techniker des Konkurrenten Telekom diesen Anschluss freischaltet – eine
Situation, die anmutet, als bediene der Wirt mit der größten Kneipe im Ort auch
die Zapfhähne der Konkurrenz. Da ist die
Versuchung für die Telekom groß, zuerst die eigenen Kunden zu bedienen.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 170 („Gedrängel im Nadelöhr“)
396)
„Eine Studie belegt: Bestimmte Antidepressiva (SSRI
= selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) sind etwa so wirksam wie
Zuckerpillen. Trotzdem verteidigen Psychiater die einst als Wundermittel
gefeierten Arzneien vehement.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 172 („Entzauberte
Glückspillen“)
397)
„In Anbetracht unserer Resultate gibt es kaum einen
Grund, irgendjemandem außer den am schwersten depressiven Patienten noch
Antidepressiva zu verschreiben.“
Irving Kirsch – britischer Psychologe
(DER SPIEGEL 10 / 2008 / 174)
398)
„Ohnehin tappen die Nervenärzte noch bei vielen
Fragen im Dunkeln. Das beginnt schon mit der Diagnose: Ab wann ist jemand nicht
nur schlecht drauf, sondern krank?“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 174 („Entzauberte
Glückspillen“)
399)
„Todesmutige trinken dazu einheimischen (nordkoreanischen)
Ginseng-Schnaps, der wie Raketentreibstoff riecht und eigentlich unter das
Kriegswaffenkontrollgesetz fallen müsste.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 182 berichtet von einem
Konzert der New Yorker Philharmoniker in Pjöngjang und jenem opulenten Dinner,
das der nordkoreanische Kulturminister Kang Nung Su am Vorabend der Darbietung
ausrichten ließ.
400)
„Die Instrumentalisierung des Menschen für den Staat
ist ja nichts spezifisch Sozialistisches.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 184
401)
„Mit grundlegenden ethischen Orientierungen ist es doch
wie mit der Sprache. Die übernehmen sie aus ihrer Umgebung. Es ist ein
Scheinargument zu behaupten, aus der DDR stammende Haltungen würden keine Rolle
mehr spielen. Wenn diese Haltungen von der Generation der Eltern verinnerlicht
worden sind, setzen sie sich über Erziehung bei deren Kindern fort. (...) Zum
Beispiel die weiter anhaltende Verbreitung der Jugendweihe in Ostdeutschland.
Die ist ja ohne den dazugehörigen DDR-Staat unerklärlich. Doch weil sie als
Familienfest akzeptiert ist, setzt sie sich fort. Im Osten repariert man sich
auch immer noch zu Tode, egal was es kostet – auch so ein Relikt aus der DDR,
wo man aufs Selbstreparieren angewiesen war. So ist es auch mit der Abtreibung.
Es ist kein Zufall, dass die Abtreibungsrate 1996 in den neuen Bundesländern
immer noch doppelt so hoch war wie im Westen. 1989 war sie fast viermal so
hoch.“
Richard Schröder – Theologe und
Hochschullehrer an der Berliner Humboldt-Universität in DER SPIEGEL 10 / 2008 /
184 („Die DDR-Prägung hält an“)
402)
„Die Provinz, zumal die rheinische, hat ihren ewigen
Eigensinn.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 190
403)
„In der Tat hätte der Schauspieler (Ronald) Reagan
wohl niemals Präsident werden können, wenn (William F. Buckley (Jr.) nicht
zuvor die Gedankenwelt der US-Konservativen von allen Spuren des Antisemitismus
befreit hätte.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 202 (Nachruf)
404)
„Wladimir Putin ... übte sich in Mildtätigkeit.
Seine ehemalige Deutschlehrerin, Mina Judizkaja, eine russische Jüdin, die 1973
nach Israel auswanderte und 2005 in Jerusalem von ihrem berühmten Schüler
empfangen wurde, staunte nicht schlecht, als ein Abgesandter Putins an der Tür
ihrer Sozialwohnung klopfte. Der Mann kündigte ein Geschenk des Präsidenten an
– und zwar ein neues Zuhause. Von den beiden Apartments, die der großzügige
Zögling ihr zur Auswahl stellen ließ, wählte die alte Dame das kleinere:
anderthalb Zimmer, ganz in der Nähe von Apotheke und Krankenhaus. Der
Präsident, so der Gesandte, vergesse jene nicht, die ihm Gutes getan hätten.“
DER SPIEGEL 10 / 2008 / 205
405)
„Den meisten Raum dieses Buches („Streitpunkte.
Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus“) widmete (Prof.
Dr. Ernst) Nolte den Thesen des von ihm so genannten ‚radikalen
Revisionismus’. Prof. Nolte war der erste etablierte Historiker überhaupt, der
die Holocaust-Revisionisten ernst nahm und ihnen sogar zugestand, die Materie
‚Holocaust’ besser zu beherrschen als die etablierten Historiker. Er gab zu,
daß die Arbeiten der Revisionisten denen der etablierten Zunft überlegen seien
und daß die Hofhistoriker sich durch massiv unwissenschaftliches Verhalten
auszeichnen. Dennoch meinte Prof. Nolte, die Revisionisten mit seinem Buch
widerlegen zu können.“
Castle Hill Publishers – Uckfield /
Großbritannien – Deutsche Bücher 2008, S. 15
406)
„Seit ... Yehuda Bauer (Universität Jerusalem)
schrieb: ‚ ... die (NS-Diktatur war) sich über die Ziele ihrer Judenpolitik
selbst noch nicht im klaren’ (Freikauf von Juden?),
wagen es auch Historiker des deutschen Establishments offen, die anfängliche
Vernichtungsintention zu bestreiten: Hans Mommsen (SZ) ‚Ich bestreite das’.“
Castle Hill Publishers – Uckfield /
Großbritannien – Deutsche Bücher 2008, S. 10 (Bewerbung von Ingrid Weckert:
„Auswanderung der Juden aus dem Dritten Reich“)
Anmerkung: Daß die ursprüngliche Absicht der Nazis
zur Lösung der Judenfrage auf Auswanderung/Aussiedelung und (noch) nicht auf
Ausrottung gerichtet war, ist im Prinzip „ein alter Hut“, auch wenn dies
publizistisch nie an die große Glocke gehängt wurde bzw. entsprechende
Veröffentlichungen auf kleinster Flamme gehalten wurden. Erstaunlicherweise
waren es (wieder einmal) Autoren und Verlage aus der rechten/patriotischen
Szene, die sich in diesem Punkt um die Verbreitung der historischen Wahrheit
bemühten. Der Jude J.G. Burg (eigentlich: Josef Ginsburg) schrieb darüber
bereits 1972 in „Schuld und Schicksal. Europas Juden zwischen Henkern und
Heuchlern“ und zwar im Kapitel „Gescheiterte Auswanderungspläne“. Der
Ritterkreuzträger Hennecke Kardel veröffentlichte 1974 (in Genf) „Adolf Hitler
– Begründer Israels“. In dem Kapitel „Keiner will Hitlers Juden haben“ wird
diese Problematik abgehandelt. Eine umfangreiche wissenschaftliche Abhandlung
stammt aus den USA, nämlich „Hitler und der Zionismus – Das 3. Reich und die
Palästina-Frage 1933 – 1939“.
407)
„Die Nachrichten von Evian und der erfolglosen
Konferenz hatten vor allem auf den damaligen Chef des Vierteljahresplanes,
Hermann Göring, einen großen Eindruck gemacht. Am 21. Januar 1939 schrieb er an
Ribbentrop, daß die Auswanderung der Juden aus Deutschland mit allen Mitteln zu
fördern und eine Reichszentrale für die jüdische Auswanderung zu bilden sei.
Wenige Tage später, schon am 28. des gleichen Monats, gehorchte das Auswärtige
Amt in Berlin der Weisung des allmächtigen Göring und schrieb an alle deutschen
Konsulate und diplomatischen Vertretungen im Ausland, man möge erkunden, welche
Einwanderungsmöglichkeiten in den einzelnen Ländern bestünden, da das Anwachsen
der Juden im Großdeutschen Reich ein Problem bedeute. Zu den 500.000 deutschen
Juden waren über 200.000 österreichische dazugekommen. Daher sei die
Judenauswanderung zu beschleunigen.“
J.G. Burg in „Schuld und Schicksal. Europas Juden
zwischen Henkern und Heuchlern“, 1972, S. 77 f
408)
„Die derart brutale öffentliche Hinrichtung jenes
Managers (Klaus Zumwinkel), der über 18 Jahre durch den Umbau eines
verschnarchten, maroden Staatsunternehmens zu einem weltweit führenden
Logistikkonzern Großes geleistet hat, ist absolut unwürdig. Binnen weniger
Stunden erklärten Politik, Medien und Gesellschaft diesen Mann zur Persona non
grata.“
Petra Zimmermann im SPIEGEL-Leserbrief 9 /
2008 / 6
409)
„Als nichtdeutscher Nachbar fragt man sich: Ist
Deutschland noch immer der alte Obrigkeitsstaat? Wer diesem Staat etwas
vorenthält, was ihm zusteht, ist ein Staatsfeind, ein Krimineller und gehört an
den Pranger und hinter Gitter. Wenn jedoch dieser Obrigkeitsstaat zur
Steuererfassung unter Akklamation der Amtsinhaber kriminell und jeder
demokratischen Rechtsnorm spottend agiert, indem er zu Wirtschaftspionage und
Diebstahl anstiftet und sich das noch Millionen kosten lässt, zeigt sich, wes
Geistes Kind die deutsche Staatsverwaltung und das bundesdeutsche Politiksystem
sind. Dass dieser moderne deutsche Staat seine Steuerpflichtigen in einer Art
und Weise schröpft wie kaum ein anderes Land, wird geflissentlich
verschwiegen.“
Carl M. Holliger aus Berg/Schweiz im
SPIEGEL-Leserbrief 9 / 2008 / 6
410)
„Es gab nur schlechte Entscheidungen in der
Kosovo-Frage, die Anerkennung des Landes ist eine davon.“
Niels Annen – SPD-MdB zuständig für
Außenpolitik (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 17)
411)
„Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der
SPD-Fraktion, bezeichnete den Kosovo als ‚Mafiastaat’, nahm den Begriff aber
nach Protest anderer Abgeordneter zurück.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 17
Anmerkung: Weisskirchens Einschätzung ist zwar
nicht diplomatisch, dafür aber tatsachen- und wertungsadäquat. Seit dem der
sächsische Innenminister im Zusammenhang mit der Sachsen-Sumpf-Affäre im
Dresdner Landtag (angstschlotternd?) vor Gegenmaßnahmen der Organisierten
Kriminalität gewarnt hat, fragen sich viele Bürger dieses Landes immer öfter,
wer denn in diesem Staat das Gewaltmonopol innehat, ob dieser Staat überhaupt
noch willens und in der Lage ist, seine Bürger hinreichend zu schützen und wo
denn die Entscheidungen getroffen werden, wenn denn nicht in den
verfassungsrechtlich dazu berufenen Gremien.
412)
„Dezenter Euphemismus und taktvolle Schmeicheleien
sind Grundvoraussetzungen eines halbwegs auskömmlichen Umgangs miteinander.“
Franz Walter – Professor für
Politologie in Göttingen (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 22 – „Lob der Lüge“)
413)
„Der Wille zum Schein, zur Illusion, zur Täuschung,
zum Werden und Wechseln ist tiefer, ‚metaphysischer’ als der Wille zur
Wahrheit, zur Wirklichkeit, zum Sein: Die Lust ist ursprünglicher als der
Schmerz.“
Friedrich Nietzsche
414)
„Nehmen wir Konrad Adenauer, Charles de Gaulle oder
Otto von Bismarck – sie alle waren große Lügner vor dem Herrn.“
Franz Walter – Professor für
Politologie in Göttingen (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 22 – „Lob der Lüge“)
415)
„Aber wer die Wähler ernst nimmt, dem ist die
Veränderung der Politik wichtiger als die eigene Reinheit.“
Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27
416)
„Ich weiß, dass einige Linke im Westen auch aus
Sekten stammen.“
Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27
417)
„Die SPD ist durcheinander, und dazu haben wir
erheblich beigetragen.“
Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27
418)
„Während der bis heute 35 Jahre währenden russischen
Gaslieferungen an die Bundesrepublik sei ‚nie eine Unzuverlässigkeit’
aufgetreten.“
SPIEGEL-ONLINE am 2.1.2009 zitiert einen Sprecher des
Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
419)
„Anhand skandalöser Fälle aus ganz Deutschland
enthüllen die Autoren Jürgen Roth, Rainer Nübel und Rainer Fromm exemplarisch,
wie der Rechtsstaat gefährdet wird, weil die dritte Gewalt nicht mehr
funktioniert.“
Internetpräsentation des Autors Jürgen Roth / Bewerbung des Buches
„Anklage unerwünscht“
420)
„Es ist klar, dass dieses perfide Netzwerk versuchen
wird, mit allen Mitteln der Organisierten Kriminalität zurückzuschlagen.“
Albrecht Buttolo (CDU) – sächsischer
Innenminister am 5.6.2007 in einer Sondersitzung des Dresdner Landtages
421)
„Dass sich die Westmächte in Italiens Innenpolitik
einmischen wollten, wäre kein neues Phänomen gewesen. Seit Ende des Zweiten
Weltkriegs hatten die USA immer wieder Millionen an Politiker und Parteien
gezahlt. Ein Teil der Gelder landete bei Geheimdienstoffizieren, die mit
rechtsextremen Terroristen kooperierten. Deren Bombenattentate mit Dutzenden
Toten wurden dann radikalen Linken zur Last gelegt.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 56 („Alptraum in Rom“)
422)
„Seit den Anschlägen vom 11. September gibt es in
der Innenpolitik kein parlamentarisches Korrektiv. Wirksam steuert nur das
Verfassungsgericht gegen ...“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 58 („Ringen um den
Rechtsstaat“)
Anmerkung: Natürlich gibt es eine Bedrohung durch fanatische
Islamisten, aber die hat herzlich wenig mit dem 11. September 2001 zu tun. Ein
Großteil dieser Problematik geht allerdings auf das Konto der seinerzeit
verantwortlichen Bundespolitiker, die beim Ausländer- und Asylrecht viel zu
spät und viel zu halbherzig gegengesteuert haben. Außerdem hätte eine strikt am
Völkerrecht orientierte Nahostpolitik, die Israels Verbrechen gegenüber den
Palästinensern/Arabern verurteilt, das Gefährdungspotential erheblich
reduziert.
423)
„Wir lassen uns doch von den Arschlöchern in
Karlsruhe nicht unsere Politik kaputtmachen.“
Herbert Wehner über das
Bundesverfassungsgericht, das über Willy Brandts Außenpolitik zu entscheiden
hatte
424)
„Die intellektuelle Lust am antizipierten
Ausnahmezustand ist kein guter Ratgeber.“
Udo Di Fabio – Richter am
Bundesverfassungsgericht in Richtung Bundesinnenministerium (DER SPIEGEL 9 /
2008 / 60)
425)
„Die Sprache der Sicherheitsapologeten in Berlin,
fügte (Richter am Bundesverfassungsgericht) Di Fabio an, bestehe aus
einer ‚nicht zufällig an den scharfsinnigen Geistesverwirrer Carl Schmitt
erinnernde Terminologie’. Das war ein harter Schlag. Denn dieser Schmitt ist
jener umstrittene Staatsrechtler, der als ‚Kronjurist des Dritten Reiches’ (‚Der
Führer schützt das Recht’) gilt.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 60 („Ringen um den
Rechtsstaat“)
426)
„Heute ist Mina Ahadi 51 Jahre alt, lebt in Köln und
zählt spätestens seit einem Jahr zu den schärfsten Islamkritikern Deutschlands.
(...) Ausdrücklich kritisiert sie ihre neue Heimat: Die Deutschen seien viel zu
tolerant gegenüber einer Religion, die Frauen unterdrücke und Homosexuelle
diskriminiere. Die Hoffnung vieler deutscher Meinungsmacher nach einer
europäischen, aufgeklärten Version des Islam hält Mina Ahadi schlicht für
töricht.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 65
427)
„Wenn Sie sehen, dass der einstige Personalvorstand
Peter Hartz mit einer deutlich niedrigeren und auf Bewährung ausgesetzten
Strafe davonkam, muss ich von einer Zwei-Klassen-Justiz ausgehen. Im Gegensatz
zu Hartz hat mir die Staatsanwaltschaft nie einen Deal angeboten.“
Klaus Volkert – ehemaliger
VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 100
428)
„Die Generalbundesanwältin mag ihn (den Deal =
Urteilsabsprache) gar nicht. Sie bezeichnet ihn als ‚Missgeburt’, als einen
Flächenbrand, dessen man nicht mehr Herr werde. Er korrumpiere den Strafprozess
und die Richterschaft dazu, wobei der Angeklagte auf der Strecke bleibe, der
nur die Wahl habe zwischen ‚friss, Vogel, oder stirb’.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 102 (Gisela Friedrichsen: „In
der Oktave vergriffen“)
429)
„Dieselbe Kammer (die 6. Große Strafkammer des
Landgerichts Braunschweig) hatte Hartz zugute gehalten, dass er sich nicht
selbst bereichert habe. So kann nur argumentieren, wer übergeht, dass Hartz
maßgeblich von den Entscheidungen eines gutgelaunten Betriebsrats profitierte.
Das Damenprogramm verachtete er wohl auch nicht. Offenbar ging es in
Braunschweig nach dem Motto: Quod licet Jovi (Hartz), non licet bovi (Volkert)
(was Jupiter erlaubt ist, steht dem Ochsen noch lang nicht zu).“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 102 (Gisela Friedrichsen: „In
der Oktave vergriffen“)
430)
„Fünf der zehn Arbeitnehmervertreter im
VW-Aufsichtsrat waren bei Bordellbesuchen dabei. Wie sollten die das Management
noch kritisch kontrollieren?“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 103
431)
„Wissen Sie, ich habe gestandene Manager erlebt,
denen bei Piechs leisen Nachfragen sofort der Schweiß auf die Stirn schoss. Wer
die damalige Gesamtkonstellation im Unternehmen (VW) kennt, kann sich
schwer vorstellen, dass all das ohne Piech gelaufen ist. Es gab wenig im
VW-Konzern, was er nicht wusste.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 103
432)
„Diese Mitbestimmung fordert letztlich einen derart
großen Spagat, dass es einen irgendwann zerreißt, egal wie charakterfest man
ist.“
Klaus Volkert – ehemaliger
VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 104
433)
„Es kann ja nicht sein, dass die Medien bestimmen,
wer wann aufgehängt wird.“
Klaus Volkert – ehemaliger
VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 104
434)
„Die HSH Nordbank verklagt die UBS. (...) Eine ganze
Weile ging das Geschäft gut. Bis die Banker merkten, dass die Manager der UBS
immer wieder Kredite aus dem Portfolio herausnahmen und gegen andere
eintauschten. Formal blieb die Qualität der Anlage gleich, ‚doch jeder
wusste, auch damals, dass die Ratings der Agenturen nicht verlässlich waren’, sagt (Wolfgang) Gößmann
(Chefjustitiar der HSH Nordbank).“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 105 („Zum eigenen Vorteil“ –
Hervorhebungen vom Bearbeiter!)
435)
„Fest steht aber: Als Kind war der Säufer eher
schlau. Je klüger Mädel oder Knabe sich im Alter von zehn Jahren zeigen, desto
mehr neigen sie als Erwachsene dem Alkohol zu. David Batty und seine Kollegen
von der University of Glasgow zeigen sich überrascht von dem Zusammenhang, den
sie entdeckt haben – offenbar kennen sie keine englische Entsprechung des
Sinnspruchs ‚Dummheit frisst, Intelligenz säuft’.“
SPIEGEL 9 / 2008 / 141 („Schlaue Säufer“)
436)
„Es ist der erste Fall, in dem der Bundestag einen
Verstoß gegen die Ende 2005 eingeführten Regeln moniert und in einer Drucksache
veröffentlicht. Schily hat danach Honorare aus seiner Tätigkeit als Anwalt seit
Anfang 2006 nicht entsprechend angezeigt. Ein Bericht des
SPIEGEL hatte die Sache ins Rollen gebracht. Demnach soll Schily 2007
vom Siemens-Konzern ein Honorar von 140.000 Euro für eine Beratungstätigkeit
erhalten haben.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 174 („Rückspiegel“ zit. Die
„Welt“)
437)
„Der SPIEGEL-Bericht (in Nr. 38/1999) setzte
einen der größten Betrugsprozesse in der israelischen Geschichte in Gang. Am
Dienstag vergangener Woche wurde Rechtsanwalt Israel Perry vom Tel Aviver
Bezirksgericht wegen schweren Betrugs, Unterschlagung und Behinderung der
Justiz zu einer zwölfjährigen Haftstrafe ohne Bewährung und einer Geldstrafe von
umgerechnet rund vier Millionen Euro verurteilt.“
DER SPIEGEL 9 / 2008 / 174 („Rückspiegel“)
438)
„Eine klare Grenze zwischen Produktdesign und Kunst
gibt es doch heutzutage gar nicht mehr.“
Jaime Hayon – spanischer Designer in
Kultur SPIEGEL 3 / 2008 / 14
439)
„Ich komme aus einer sehr armen Familie, mein Vater
war Steinmetz, ich hatte 13 Geschwister, wir haben zu fünft in einem Bett
geschlafen. (...) Da ich Legasthenikerin bin, habe ich früh die Schule
verlassen.“
Mireille Mathieu – französische Sängerin in
Kultur SPIEGEL 3 / 2008 / 46 („Mit 17 hat man noch Träume“)
440)
„Herr Schäuble ringt zwar in der ‚Öffentlichkeit’
noch um die als-ob-demokratische Legalisierung seiner Überwachungspläne. Doch
ähnliche Pläne sollen in NRW schon seit etwa eineinhalb Jahren genehmigt und
die bundesweite Ausspähung schon lange vorher begonnen worden sein. Aber die
Deutsche Gutheitsfront braucht immer Gesetze, um ihren Unrat kaschieren und
Heuchelzeremonien veranstalten zu können.“
Bernt Stegerwald im Gespräch mit Roland
Bohlinger (12.12.2007)
441)
„Diese Veröffentlichung (‚Verfassungshüter oder
Tyrannenknechte – Verfassungsschützer im Dienst verfassungsfeindlicher
Umtriebe’) erschien im Herbst 1994, der zweite Teil im folgenden Frühjahr.
Sie ging u.a. an die Regierung, an alle Abgeordneten des Kieler Landtags, an
Leute des Verfassungsschutzes. Sie blieb unbehelligt. Und sie trug dazu bei,
daß der damalige Innenminister Prof. Dr. jur. Hans Peter Bull seinen Hut nahm
(ich hatte ihm und den Verantwortlichen des Verfassungsschutzes eindeutige
Straftaten u.a.m. nachgewiesen).“
Roland Bohlinger im Gespräch mit Bernt
Stegerwald (12.12.2007)
442)
„Auf beiden Seiten muß an der
Befreiung vom Joch des Imperialismus gearbeitet werden. Obendrein hat die
mosaistische Seite ein großes, von ihr allerdings weitgehend selbst erzeugtes
Problem: sie muß nämlich nicht nur ihre eigenen Leute im Zaum halten, sondern
auch ihre Ableger und Kampfgenossen, z. B. die Freimaurerei, die Kirchen, der
Islam.“
Roland Bohlinger im Gespräch mit Bernt
Stegerwald (12.12.2007)
443)
„Walsers Vorwurf und Kritik galt nichtjüdischen
Deutschen, die sich durch das Auschwitz-Argument und -instrument kokett als
politisch korrekt und stets unfehlbare moralische Instanz darstellen,
Andersdenkende als ‚Nazis’ diffamieren und durch Inflationieren des Grauens
Auschwitz letztlich verharmlosen.“
Michael Wolffsohn – Professor für Neuere
Geschichte an der Bundeswehr-Universität (Wolffsohn ist jüdischer Abkunft)
444)
„Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt Frankreich –
dem herrlichen Land, seinen Menschen mit ihrer großartigen Kultur, die ich als
deren Freund durch einen Hallodri und Hansdampf in allen Gassen (Nicolas
Sarkozy) der Lächerlichkeit preisgegeben sehe. Das tut mir weh!“
G. Rabe im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 6
445)
„Sarkozy hat noch nicht begriffen, dass die Grande
Nation einen ‚Monsieur le Président’ haben will und keinen Polit-Clown. Sie
wird es ihm noch beibringen.“
Alfred Dahmen im SPIEGEL-Leserbrief 5 /
2008 / 6
446)
„Er (Nicolas Sarkozy) ist halt ein gallischer
Gockel.“
Matthias F. Mangold im SPIEGEL-Leserbrief 5 /
2008 / 6
Anmerkung: Vielleicht aber überwiegt in Sarkozy
der jüdische Blutsanteil den gallischen?
447)
„Mehr als 200 Jahre nach der Französischen
Revolution hat die Bürgergesellschaft ebensolche feudalen Erscheinungen (Nicolas
Sarkozy und sein Verhalten als Präsident der Republik) herausgebildet wie
jene, die sie einst zu beseitigen wünschte. Oder anders: Nicht die Revolution
frisst ihre Kinder, die Kinder der Revolution fressen die Revolution.“
Christoph Schürmann im SPIEGEL-Leserbrief 5 /
2008 / 6
448)
„Was spricht denn dagegen, dass die
Trennungswilligen ihre neugewonnene Freiheit nach einer gewissen Übergangsfrist
selbst zu finanzieren haben?“
Max Biermaier im SPIEGEL-Leserbrief 5 /
2008 / 10 (zum reformierten Unterhaltsrecht)