Zitate und Merkwürdigkeiten (29)

 

1)    „Am 25. April 1919 protestierten über 100.000 Danziger gegen eine Abtrennung ihrer Stadt vom Deutschen Reich.“

 

Historische Tatsachen Nr. 99 (William W. Douglas: „Dokumentierte“ Geschichten) – Bildunterschrift auf S. 1

 

 

2)    „Die Polen haben den Ruhm, die ersten Konzentrationslager in Europa errichtet zu haben.“

 

Else Löser in „Kardinal Hlonds Betrug an Ostdeutschland“, Ludwigshafen / Rhein 1988, S. 14

 

 

3)    „Was die polnischen Partisanenbanden nach 1918 und während des II. Weltkrieges an grausamen Verbrechen begangen haben, das schreit zum Himmel. Das ist niemals ein Rückschlag in seinen Grundzügen, sondern zu 95% geplantes Morden gewesen. Wer mit Namenslisten in den Händen die Deutschen aus ihren Häusern und Kellern holt, um sie an Ort und Stelle oder auf den Straßen der Stadt abzuschlachten, kann sich nicht auf Rache für erlittenes Unrecht herausreden, der ist ein Massenmörder mit wohldurchdachten Absichten, zumal diese Morde am Anfang des Kriegsgeschehens standen, am 3. September 1939.  Derlei hat es im Deutschen Reich zu keiner Zeit gegeben.“

 

Else Löser in „Kardinal Hlonds Betrug an Ostdeutschland“, Ludwigshafen / Rhein 1988, S. 14

 

Anmerkung: Zur Person von Kardinal Hlond und zur widerrechtlichen Polonisierung der Kirchenverwaltung in den Gebieten jenseits von Oder und Neiße wird hingewiesen auf den Artikel von Daniel Deckers in FAZ vom 16.3.2000.

 

 

4)    „Im Sommer 1939, bereits Monate vor Ausbruch des Polenfeldzuges, flohen Zehntausende volksdeutscher Menschen vor Terror, Arbeitsentlassung und Enteignung seitens polnischer Behörden und Banden. Wie wir heute wissen, haben hinter dem Rücken des britischen Premierministers Männer aus dem Londoner Kriegsministerium, Geheimdienst, des Außenministeriums und der ‚Opposition’ an ‚schmutzigen Tricks ausgebildete Missionen’ nach Polen geschickt, um diesen Terror gegen die Volksdeutschen zu inszenieren und über diese Konfliktschürung den Krieg gegen Deutschland in Gang zu setzen.“

 

Historische Tatsachen Nr. 99 – S. 3 zitieren William Stevenson: „A Man Called Intrepid – The Secret War – The Authentic Acount of the most descisive Intelligence Operations of The World War II – And the Superspy who controlled them“, New York 1977 (vergl. Historische Tatsachen Nr. 80, S. 22 ff)

 

 

5)    „Edouard Daladier (u.a. 1938/39 französischer Ministerpräsident) packte Ende August 1939 der Zorn. ‚Narren’ seien sie, die Polen, ‚sie werden weiter von den abgedroschenen Ideen Pilsudskis regiert’ ließ der französische Regierungschef den englischen Kriegsminister Leslie Hore-Belisha wissen. In den Tagen zuvor habe nur lebhafter französischer Druck die polnische Regierung davon abgehalten, militärisch in Danzig einzumarschieren.“

 

Stefan Scheil in „Mitteleuropäische Gedankenspiele nach Versailles. Mehr als nur Danzig: Das Dilemma der Republik Polen im internationalen System der Zwischenkriegszeit“ (Historische Tatsachen Nr. 99, S. 3)

 

 

6)    „Sämtliche Berichte – von ehemaligen Offizieren und Mannschaften – bestätigen übereinstimmend, daß mit Beginn des Jahres 1939 die allgemeine Aufhetzung der polnischen Öffentlichkeit gegen die Volksdeutschen auch im polnischen Heer seinen Niederschlag gefunden hat. Bereits Monate vor Kriegsbeginn waren etliche Kommandeure dazu übergegangen, Volksdeutsche, die Angehörige des polnischen Heeres waren oder als Reservisten eingezogen wurden, willkürlich zu verhaften und mit Kriegsbeginn sogar ohne weiteres zu erschießen.  Aus den von Kurt Lück gesammelten Berichten Überlebender ging hervor, daß über 5.400 im polnischen Heer dienende Volksdeutsche auf Befehl ihrer Kommandeure im September 1939 erschossen wurden bzw. spurlos verschollen waren, bevor diese Truppenverbände in einem Kampfeinsatz gerieten. In der Militärgeschichte der Menschheit gewiß ein singulärer Befund!“

 

Historische Tatsachen Nr. 99 – S. 8

 

 

7)    „Während der Sudetenkrise schloß sich Polen den Gebietsforderungen Deutschlands und Ungarns gegen die Tschechoslowakische Republik an, und Tschechisch-Schlesien kam so am 30. September 1938 tatsächlich unter polnische Okkupation. Unter dem fremden Regime, das hier nicht ganz ein Jahr dauerte, hatten vornehmlich die tschechischen Bewohner schwer zu leiden. Viele Leute wurden vertrieben, die übrigen mussten sich der Zwangs-Polonisierung unterziehen.“

 

Gerhard Malik aus Dossenheim im Leserbrief (FAZ vom 14.11.2006)

 

Anmerkung: Malik berichtet auch über die Nationalitäten im damaligen Kreis Teschen des Jahres 1920. Danach lebten dort 18.000 Tschechen, 5.000 Deutsche, 15.000 Polen und 1.000 Juden.

 

 

8)    „Um die seit 1937 sich infolge steigernder polnischer Aggressivität verändernde Lage der deutschen Minderheit in Polen nur kurz anzudeuten, sei auf die Untersuchungsbefunde des US-amerikanischen Historikers David Hoggan verwiesen: 1. Die Landreform 1938 raubte der deutschen Minderheit mehr als 2/3 ihres Ackerlandes. 2. 80% der ostoberschlesischen deutschen Arbeitskräfte waren seit 1938 arbeitslos und blieben ohne Arbeitslosenunterstützung. Deutsche erhielten keine Lehrlingsstellen. In steigendem Maße wurden deutsche Schulen geschlossen. (...) 3. Ungefähr 20% der deutschen Bevölkerung im Teschener Raum wurden innerhalb des ersten Monats der polnischen Herrschaft zur Flucht gedrängt. 4. Zum polnischen Nationalparlament – dem Sejm – durften seit November 1938 keine deutschen Minderheitsvertreter mehr aufgestellt werden. 5. Das Grenzlandgesetz 1939 in Verbindung mit der Landreform 1939 enteignete im Februar 1939 Land, das zu 72% deutschen Menschen gehörte.“

 

Historische Tatsachen Nr. 99 – S. 23

 

Anmerkung: In dem diesem Zitat nachfolgenden Text wird darauf hingewiesen, daß weder Hitler noch Reichsaußenminister von Ribbentrop diese Initiativen zur Drangsalierung der Volksdeutschen in Polen ergriffen oder veranlasst hatten.

 

 

9)    „Polen will den Krieg, und Deutschland wird ihn nicht verhindern können!“

 

Marschall Edward Rydz-Smigly – Oberbefehlshaber des polnischen Heeres im Juni 1939

 

 

10)                      „Vom 10.1.1920 – Konstituierung der ‚Freien Stadt’ – bis 1931 war der Völkerbund mit mehr als 50 Streitfällen um Danzig befasst worden. Hauptsächlich handelte es sich dabei um polnische Eingriffe in Danzigs – speziell wirtschaftliche – Rechte und Zollkontrollen-Willkür. Sozusagen auf jeder Tagesordnung des Völkerbundsrates standen Enteignungs- und Schädigungsmaßnahmen Polens gegenüber den Volksdeutschen in seinem Herrschaftsbereich.“

 

Oscar Reile in „Der deutsche Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg – Ostfront“, München / Augsburg 1989, S. 20 + 106 f

 

 

11)                      „Obgleich 353.000 Deutsche ( = 96,7%) und 12.000 Polen (3,3%) im ‚Freistaat’ Danzig lebten, erklärte der polnische Minister Plucinski laut Gazeta Warszawska vom 29.6.1922: ‚Der Völkerbund hat die Selbständigkeit Danzigs gewährleistet. Polen aber erkennt diese Selbständigkeit im Grunde nicht an und möchte Danzig je eher desto lieber Polen einverleiben’.“

 

Oscar Reile in „Der deutsche Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg – Ostfront“, München / Augsburg 1989, S. 29

 

 

12)                      „Die Sieger haben Unrecht gehabt, den Polnischen Korridor zu schaffen. Sie haben ein großes, ein sehr großes Verbrechen begangen gegen das Recht und gegen die Menschlichkeit, als sie Ostpreußen von Deutschland abtrennten. Man zerschneidet einen Staat nicht in zwei Teile. (...) Kann Deutschland an den Ernst unserer Vorschläge glauben, solange wir uns darauf versteifen, diesen Unsinn der polnisch-preußischen Grenze aufrechtzuerhalten? (...) Diese ungerechte und dauernde Provokation, die in der Unterwerfung Danzigs unter Polen liegt?“

 

René Martel in „La Pologne et nous“, Paris 1928, S. 243 + 240  /  Deutschlands blutende Grenzen ; Berlin 1930

 

 

13)                      „Eine Million sowjetische Soldaten … hatten freiwillig Kriegsdienste auf deutscher Seite genommen und sich zum Kampf gegen das Sowjetregime auf deutscher Seite bewaffnen lassen.“

 

Joachim Hoffmann in „Stalins Vernichtungskrieg 1941 – 1945“, München 1995, S. 121

 

 

14)                      „Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik Deutschland abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Das eine ist korrigierbar, das andere nicht und daher viel verwerflicher und strafwürdiger.“

 

Dr. Otto Uhlitz – Staatsrechtler und ehemaliger Berliner Staatssekretär in „Aspekte der Souveränität“, Kiel 1987

 

Anmerkung: In den vorangegangenen Sammlungen der „Zitate und Merkwürdigkeiten“ hatten wir prominente Stimmen wiedergegeben, die das Multikulti-Projekt für gescheitert erklärt hatten. Darunter befanden sich u.a. Rudolf Augstein, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Helmut Schmidt. Leider vermissen wir entsprechende Umsetzungen solcher Einsichten in praktische Politik.

 

 

15)                      „Die ungelöste Integration von Zuwanderern ist das gefährlichste soziale Problem in Deutschland.“

 

Hans-Ulrich Jörges – Mitglied der Chefredaktion in der linksliberalen Illustrierten „Stern“ (Heft 32/2008)

 

 

16)                      „Extrem schwierig ist es, an Daten über Ausländerkriminalität zu kommen. Es gilt noch immer als politisch inkorrekt und gefährlich, solche Zahlen an die Öffentlichkeit zu geben. Sie werden beschwiegen und weggeschlossen, die übrigen Daten still in Reserve gehalten.“

 

Hans-Ulrich Jörges – Mitglied der Chefredaktion in der linksliberalen Illustrierten „Stern“ (Heft 32/2008)

 

 

17)                      „In dieser Klasse gibt es kein deutsches Kind mehr.“

 

BILD-Zeitung vom 14.8.2008 über die Klasse 1 e der Albrecht-Brinkmann-Grundschule in Dortmund

 

 

18)                      „Eine Schulklasse ohne deutsche Schüler – neu für die BILD-Zeitung, für uns (die UNABHÄNGIGEN NACHRICHTEN) ein alter Hut!“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 6

 

 

19)                      „Tauschen wir die Politiker aus, bevor sie das deutsche Volk austauschen!“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 7

 

 

20)                      „Aus dem Wahrungsgebot folgt insbesondere die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten.“

 

Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 21.10.1987

 

 

21)                      „Ein Ausländer kann ausgewiesen werden, wenn sein Aufenthalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik beeinträchtigt. Ein Ausländer kann ... insbesondere ausgewiesen werden, wenn er ... für sich, seine Familie oder für sonstige Haushaltsangehörige Sozialhilfe in Anspruch nimmt.“

 

Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet vom 30. Juli 2004 (BGBl. I S. 1950) § 55 I u. II S. 6 (im Zusammenhang gelesen)

 

 

22)                      „Das Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt hat im April 2008 einem fachlich unbescholtenen Bezirksschornsteinfeger aus Laucha seinen Kehrbezirk entzogen, weil er als ‚führender Rechtsextremist’ gelte und ‚für die NPD im Kreistag sitzt’.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 11 unter Hinweis auf die „Nürnberger Zeitung“ vom 29.7.2008-12-09

 

Anmerkung: Das Verwaltungsgericht Halle hat den Vollzug des Verwaltungsaktes bis zur Entscheidung in der Hauptsache ausgesetzt und zwar mit der ideologiefreien Begründung, der Kläger habe seine beruflichen Aufgaben bisher ordnungsgemäß erfüllt, seine politische Gesinnung wirke sich augenscheinlich nicht auf seinen Beruf aus. Auch erscheint es geboten, auf den Umstand hinzuweisen, daß die NPD eine nicht verbotene Partei ist. In dem unter dem Bundesinnenminister Otto Schily betriebenen Verbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht haben sich die Knechte des Systems nebst der üblichen „philosemitischen Schmeißfliegen“ (Originalton eines bekannten Juden!) aus Club und Loge bis auf die Knochen blamiert. Mit einer Horde Volltrotteln kann man da auch nichts werden, wie es ein bayerischer Politiker auf den Punkt brachte. Weiterhin sollte dem verfolgten Schornsteinfeger Artikel 3 des Grundgesetzes Schutz genug verheißen („Niemand darf wegen ... seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“). Letztlich rufen wir das Debakel um den Radikalenerlass in Erinnerung, der erst durch die Anrufung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gekippt wurde. Einer der Hauptverantwortlichen für diesen Radikalenerlass war der spätere Friedensnobelpreisträger Willy Brandt. Seine eigene politisch radikale Jugend war wohl seiner Erinnerung abhanden gekommen. Dafür stiftete er aber einen Großteil seines Nobelpreisgeldes für die Renovierung der Synagoge in Venedig und dann gab es noch Leute, die substantiiert behaupteten, Herbert Frahm sei aus strafrechtlichen und nicht aus politischen Gründen nach Schweden geflüchtet. Die Akte war allerdings verschwunden und die Hauptbelastungszeugen tot; der eine wurde hingerichtet und der andere beging in der Untersuchungshaft Selbstmord.

 

 

23)                      „27 Jahre ist es her, daß die Preise im Großhandel das letzte Mal so stark gestiegen sind wie im vergangenen Juli. 9,9 Prozent mehr kostete Großhandelsware im Vorjahresvergleich.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 8 / 2008 / 12

 

 

24)                      „Lieber Angela Mutlos als Nicolas Maßlos: Blinder Aktionismus hat noch nie was bewirkt, vor allem weil niemand weiß, was eigentlich helfen könnte.“

 

Gerhard Konzett aus Binz/Schweiz im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 8

 

 

25)                      „Warten wir doch ab, bis nach Island ein bedeutender Staat den Bankrott anmelden muss.“

 

Gebhart Müller-König im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 8

 

Anmerkung: Fast alle Staaten werden von der Banken- und Finanzkrise und den Auswirkungen auf die sog. Realwirtschaft betroffen sein. Gewinner wird der sein, der am wenigsten betroffen wird. Kreditfinanzierte Konjunkturprogramme sind ausgemachter Unfug. Man kann natürlich todesmutig wie der Pariser Trommelhase mit allem Tuch bei Orkan versuchen, vor dem Wind zu segeln oder man kann das Schiff in den Wind legen, die kleinste, stabilste Fock setzen und Kraft tanken für die Zeit nach dem Sturm. Es gibt natürlich Mittel, die Krise praktisch kostenneutral zu mildern; nur, diese Mittel stehen der Politik nicht direkt zur Verfügung. Das mit der Krise einhergehende Abflauen der Konsumlust ist bei unveränderter Liquidität ein psychologisches Problem. Das zu beeinflussen wäre Kernbereich medialer Betätigung. Wegen jeder noch so abartigen Schote schreien die Medien volkspädagogische Arien, aber wenn es darum geht, den Konsumenten zu beruhigen und ihn zu situationskonformem Verhalten anzuhalten, schüren Presse und Fernsehen Hysterie und Unvernunft.

 

 

26)                      „Konjunkturprogramme, aus neuen Schulden finanziert, machen die Situation nur schlechter.“

 

Dr. Heiko Müller im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 13

 

 

27)                      „Die ganze Welt und auch ich bevorzugen deutsche Qualitätsautos, darin steckt unser Können, davon leben wir. Von den nachgewiesenermaßen schlechten Produkten der Banken lebt eine elitäre Minderheit. Wen würden Sie unterstützen, das Familienmitglied, das Qualität produziert und die Familie mit über Wasser hält, oder den, der Ihnen mit immer neuen Tricks das Geld aus der Tasche zieht und in Saus und Braus lebt?“

 

Gerhard Limbach im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 14

 

 

28)                      „Die Bundesregierung scheint schizophren zu sein. Zuerst wird alles unternommen, um den Bürgern den Spaß am Autofahren zu verderben ... Und dann beklagt sich die Regierung, dass niemand ein neues Auto kaufen will.“

 

Roman Zukowsky im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 14

 

 

29)                      „Ich bin einer der wenigen Ärzte, welche in der Schweiz für Dignitas Rezepte für Natrium-Pentobarbital ausstellen, ein Mittel, das einen Tod in Würde und ohne Brutalität ermöglicht.“

 

Dr. Alois Geiger aus Regensdorf / Schweiz im SPIEGEL-Leserbrief 50 / 2008 / 15

 

 

30)                      „Investitionsbedarf bei Schulgebäuden 73 Mrd. €. Investitionsbedarf im Straßenbau 162 Mrd. €. Investitionsbedarf bei Abwasseranlagen 58 Mrd. €.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 32 + 34 („Unterricht mit Schutzhelm“ – Quelle: Difu)

 

 

31)                      „Kann sein, dass sich Ypsilanti Schäfer-Gümbel als ihren Hampelmann ausgesucht hat. Aber es funktioniert nicht. Der Hampelmann emanzipiert sich, die Marionette läuft los.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 40 (Christoph Schwennicke: „Ich bin die Nummer eins“)

 

 

32)                      (Helmut) Schmidts Stern leuchtete bei solchen Treffen (z.B. Weltwirtschaftsgipfel) besonders hell, denn intellektuell und rhetorisch konnte ihm in der westlichen Welt der siebziger Jahre kaum jemand das Wasser reichen.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 55 („Eine Aura der Stärke“)

 

 

33)                      „Er (Helmut Schmidt) ist ein Vorbild für mich.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 56)

 

 

34)                      „In der Krise ist nichts schlimmer als Zweideutigkeit, Beliebigkeit.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 56)

 

 

35)                      „Schily trägt einen dunkelblauen Dreiteiler mit Nadelstreifen und den bekannten Cäsarenpony. Im Gespräch ist er bald bei Mark Aurel und erzählt, dass er mal mit Cicero verglichen wurde. Er schaut einen selten an, sondern spricht mehr in die Welt hinein. An Arroganz hat er (Helmut) Schmidt längst übertroffen.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 59 f („Eine Aura der Stärke“)

 

 

36)                      „Aber Schmidt und Schily verbindet nicht nur, dass sie die größten Niederbügler der bundesdeutschen Demokratie waren. Sie lassen sich beide von der Schuld bewegen, die starkes Handeln mit sich bringen kann.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 60 („Eine Aura der Stärke“)

 

Anmerkung: Schuld vermeiden ist besser als sich später von der aufgeladenen Schuld bewegen zu lassen. Bei Helmut Schmidt geht es um Hanns Martin Schleyer; dort ist u.E. jedoch keine Schuld begründet. Schmidt hatte keine legale Möglichkeit, der Erpressung durch die RAF-Terroristen nachzugeben. Schuldig gemacht haben sich ganz andere und zwar nicht nur die eigentlichen RAF-Täter, sondern auch die Strippenzieher der ersten RAF-Generation, die übrigens auch für die Blutspur der „Roten Brigaden“ in Italien Verantwortung tragen. Bei Schily mag das anders liegen. Es geht um eine serbische Friseurin, die bei dem Bombenangriff auf das Fernsehgebäude in Belgrad ums Leben kam. Schily hatte als Bundestagsabgeordneter für deutsche Lufteinsätze gegen Serbien gestimmt. Der Balkankrieg war völkerrechtswidrig und die Lügengeschichten der USA waren schon damals in allgemein zugänglichen Quellen widerlegt.

 

 

37)                      „Helmut Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 im Hamburger Arbeiterviertel Barmbek geboren. Die Zeiten waren stürmisch. Revoltierende Matrosen aus Kiel trafen in Hamburg ein. Ein Arbeiter- und Soldatenrat übernahm die Macht in der Hansestadt. Doch Helmut Schmidts Vater Gustav hatten zeit seines Lebens andere Dinge als die Politik beschäftigt. Gustav Schmidt, Adoptivsohn eines ungelernten Hafenarbeiters, schaffte es trotz proletarischer Wurzeln, ein Lehrerseminar zu besuchen und zum Leiter einer Handelsschule aufzusteigen. (...) Er (Helmut Schmidt) wollte, wie die meisten seiner Freunde, in die Hitlerjugend (HJ) eintreten. Die Eltern verboten es, der leibliche Vater Gustavs war ein Bankier namens Ludwig Gumpel, ein Jude. Nach den Nürnberger Rassegesetzen wäre Enkel Helmut als ‚Mischling 2. Grades’ eingestuft worden.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 62 („Eine Aura der Stärke“)

 

 

38)                      „Bei Angela Merkel ist das nicht anders. Sie schreibt auch keine Briefe, aber ständig SMS, und wenn SPIEGEL ONLINE nach einer Stunde immer noch dieselbe Spitzenmeldung bringt, versteht sie die Welt nicht mehr. Nichts los? Stehengeblieben? Das heißt, Politik hat sich in den vergangenen Jahren extrem verdichtet, durchaus zu Lasten der Tiefe. Es ist eine rasend schnelle Folge von Information und Kommunikation geworden.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 64 („Eine Aura der Stärke“)

 

 

39)                      „Das Geld, das die Landesbanken kurz vor dem Ende der Gewährträgerhaftung eingesammelt haben, muss in den nächsten Jahren zurückgezahlt werden – 138 Milliarden Euro allein von der BayernLB, 67 Milliarden von der HSH Nordbank, 135 von der LBBW. Wenn sie es nicht aufbringen, haftet der Staat.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 72 („Alarmstufe Rot“)

 

Anmerkung: Neben den Schulden der drei im obigen Zitat genannten Landesbanken nennt DER SPIEGEL auf S. 68 f die Verbindlichkeiten weiterer Institute, nämlich Nord/LB mit 72 Milliarden Euro, WestLB mit 40 Milliarden Euro, Helaba mit 34 Milliarden Euro und LBB mit 22 Milliarden Euro. Die Gesamtverbindlichkeiten der genannten sieben Institute belaufen sich demnach auf 508 Milliarden Euro. Dafür muß eine alte Frau lange stricken und man fragt sich unwillkürlich, ob man die dafür verantwortlichen Bankvorstände nicht für den Rest ihres Lebens im Steinbruch schuften lassen kann, damit zumindest eine kleine Wiedergutmachung erfolgt.

 

 

40)                      „Keine amerikanische Bankenaufsicht“ habe die „Gaunereien“ gesehen, verteidigte sich Siegfried Naser, Verwaltungsratspräsident der BayernLB und bayerischer Sparkassenpräsident. Dabei publizierte die Deutsche Bundesbank nur wenige Tage nach dem verheerenden Vorstandsbeschluss (Erhöhung der Zielgröße für das riskante ABS-Portfolio von 30 auf 58 Milliarden Euro und Umschichtung mit deutlich risikoreicheren Papieren) im November 2005 einen Bericht, in dem die Experten bereits auf die Exzesse auf dem US-Immobilienmarkt hinwiesen.  Die Rede war von „durch Immobilien besicherte Konsumkredite“ und „exotische Kreditkarten“, wo Zinszahlungen und Tilgungen jahrelang aufgeschoben werden konnten. Die Bundesbanker warnten vor einer „insgesamt größeren Korrekturanfälligkeit“ des Immobilienmarkts.

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 71 f („Alarmstufe Rot“)

 

 

41)                      „Barack Obama hat deutsche Vorfahren (...) Der Anteil der Deutschen unter allen bekannten Vorfahren Obamas liegt nach Berechnungen des amerikanischen Genealogen Williams Addams Reitwiesner bei 4,6875 Prozent.“

 

DIE ZEIT vom 24.7.2008

 

 

42)                      „Der Gouverneur von Illinois (Rod Blagojevich) ist festgenommen worden, weil er Barack Obamas Nachfolge im US-Kongress offenbar durch Gefälligkeiten entscheiden wollte.“

 

SPIEGEL-ONLINE am 9.12.2008

 

 

43)                      „Je mehr Sendungen mit Pilawageissenpflaumeschreylkernerbeckmann man sieht, desto mehr baugleiche Teile sind überall zu finden. Es klingt alles ähnlich.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 92 (Markus Brauck: „Männer ohne Eigenschaften“)

 

 

44)                      „Das Fernsehen präsentiert als Ideal den totalen Durchschnittsmenschen.“

 

Umberto Eco im Jahre 1961

 

 

45)                      „Juden verstehen zu hassen.“

 

Ariel Scharon („Los Angeles Times“ vom 2.2.2002)

 

 

46)                      „Das Judentum kennt übrigens kein Wort für ‚Religion’, weder als Wort noch als Konzept, abergläubische Spiritualisten und dumme Fundamentalisten kennt es aber trotzdem.“

 

Barbara Honigmann – jüdische Schriftstellerin (Welt LW vom 5.5.2007, S. 1)

 

 

47)                      „Adolf Hitler, ja Gott, ich kenne den Mann wenig, aber ein Kerl, weißt du, das war er, ein guter Kerl.“

 

Johannes Heesters im Dezember 2008 kurz vor seinem 105. Geburtstag auf die Journalistenfrage: „War Hitler ein netter Bursche?“

 

Anmerkung: Es soll ja Journalisten geben, die für eine fetzige Balkenüberschrift ihre Großmutter verkaufen. Wenn Adolf Hitler in den fünf Jahren nach der Machtergreifung die Zustimmung von etwa 90 Prozent der Deutschen zu seiner Politik gefunden hat, kann er wohl – jedenfalls in diesen Jahren – kein ganz schlechter Kerl gewesen sein. Allerdings ist auch viel Schatten wo viel Licht ist und deshalb haben wir seit Bestehen dieser Weltnetzseite auch dieses Dunkelreich auszuleuchten versucht. Danach war Hitler nicht nur der Urheber einer wohl einmaligen Erfolgsgeschichte in den Vorkriegsjahren, er war auch in den zwölf Jahren seiner Herrschaft der Verräter, der zuerst seine SA-Kameraden (Röhm-Affäre), dann den Nationalsozialismus als sozialrevolutionäre Bewegung und zum Schluß das ganze deutsche Volk verriet. Wenn er heute von interessierter Seite und Teilen der nicht an wissenschaftlicher Redlichkeit interessierten Geschichtsforschung als das „absolut Böse“ hingestellt wird, wird diese Deutung den Tatsachen nicht gerecht. Allerdings sollte der Grundsatz „die Sieger schreiben die Geschichte“ in einem späten Zeitalter der Aufklärung und 63 Jahre nach Kriegsende allmählich seine Wirkkraft verlieren. Anderenfalls sollten die „600 dressierten Meerschweinchen“ im Deutschen Bundestag dem Volk nachvollziehbar erklären, was uns heute jenseits der Unabänderlichkeit alliierter Jurisdiktion hindern sollte, die Lügen und Halbwahrheiten der Siegermächte hinwegzufegen.

 

 

48)                      „Der globale Finanzsektor hatte mit Stand von Ende September (2008) insgesamt Außenstände von 23,2 Billionen Dollar, davon 12,4 Billionen in klassischen Krediten und 10,8 Billionen in Wertpapieren, deren Wert allerdings nicht mehr gewiss ist. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass mit Verlusten in Höhe von mindestens 1,4 Billionen Dollar zu rechnen sei, aber vielleicht werden es auch viel, viel mehr.“

 

DER SPIEGEL 47 / 2008 / 46 („Der Bankraub“)

 

 

49)                      „In welcher Welt leben diese Banker? Haben sie nicht gemerkt, dass ihre Welt, ihre Logik, ihre Kultur stürzen können? Die Staatschefs und Finanzminister, die sich in Washington und anderswo mit der Zukunft beschäftigen, kennen noch immer nur Crashpotentiale, Gefahren, genaue Daten kennen sie nicht. Niemand kennt sie.  Sie beziffern den Wert der Ramsch-Hypotheken, die noch im Umlauf sind, verpackt, versteckt, verteilt über die ganze Welt, auf 1,8 Billionen Dollar. Das ist die eine Blase. Aber da ist noch immer die zweite, furchterregend viel größere, die nicht mit Luft gefüllt ist, sondern mit zuletzt 57 Billionen Dollar. Auf diese Summe lauten Credit Default Swaps, CDS, die weltweit im Umlauf sind und unter anderem in Collateralized Debt Obligations, CDOs, verpackt, versteckt und in der ganzen Welt verkauft worden sind. Banken vor allem und die Hedgefonds haben die CDO-Deals abgeschlossen, um sich gegen den Ausfall von Krediten zu versichern, gegen Wertverluste aller Art, gegen das Risiko an sich.  Aber sie schufen nur ein noch größeres Risiko, indem sie die Swaps, die im Kern keine falsche Idee sind, zu Spekulationsobjekten machten.“

 

DER SPIEGEL 47 / 2008 / 79 („Der Bankraub“)

 

 

50)                      „Ende 2007 lagen in den Kundendepots der Schweizer Banken Wertpapiere im Umfang von 5235 Milliarden Schweizer Franken, 3158 Milliarden Euro, 59 Prozent davon gehörten Ausländern. Die Mutmaßungen, welcher Anteil der ausländischen Gelder unversteuert in die Schweiz gelangte, schießen ins Kraut, die Deutsche Bank ging einmal von 70 Prozent aus, eine französische Parlamentarierdelegation kam auf 90. Die Hilfsorganisation Erklärung von Bern rechnet, dass allein aus Entwicklungsländern 22 Milliarden Franken Fluchtgelder in der Schweiz verheimlicht liegen.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 111 f (Erwin Koch: „Alarm im Tresor“)

 

 

51)                      „Ist denn ein Staat (die BRD), der seine Bürger bis an die Grenze des Erträglichen ausnimmt und sich, als Staat, in einem Maß verschuldet, dass noch einige Generationen Ungeborener damit belastet sein werden, ist ein solcher Staat legitim? Nein, er ist es nicht! (...) Manch mafiöse Organisation, sag ich nun mal sehr vorsichtig, umsorgt die Menschen in ihrem Hoheitsgebiet besser als ein Staat.“

 

Dr. Konrad Hummler – Geschäftsführer und persönlich haftender Teilhaber der ältesten Bank im Land der Schweizer, Wegelin & Co, St. Gallen, Oberst im Generalstab, Verwaltungsrat der NZZ, Präsident der Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell, Präsident der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers usw. (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 112)

 

Anmerkung: Der ehrenwerte Eidgenosse Dr. Hummler hat ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Man kann es noch um persönliche Erfahrungen des Kulturredakteurs von „luebeck-kunterbunt“ ergänzen. In dieser Bananen-Bankrotteur-Rechtsbrecher-Republik werden die Dümmsten, Unfähigsten und Korruptesten durch ihre Zugehörigkeit oder Beziehungen zu Clubs, Logen, studentischen Korporationen und/oder Systemparteien in die machtvollsten und lukrativsten Ämter gehievt. Bürger dagegen, die treu und brav die verfassungsmäßige Ordnung beachten und in ihrem Beruf für eine Säuberung der Rechtspflege von illegalen Praktiken eintreten, werden durch staatsterroristische Maßnahmen bis zur Berufsaufgabe gemobbt. Es werden Einflussagenten mit dem Ziel der Existenzvernichtung eingesetzt. Es werden materiell illegale Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei denen die Ehefrau Nervenzusammenbrüche erleidet. Gegen den damals minderjährigen Sohn werden Strafverfahren konstruiert, in dessen Folge er zum Invaliden wird. Den Verantwortlichen in den zuständigen öffentlichen Gewalten ist dies bekannt, ohne daß bis heute irgendjemand erkennbar zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Der Landgerichtspräsident, ein wahrer Freund Israels und des unbeschränkten Asylrechts, aber nicht der Wahrheit, erzählt Lügengeschichten. Ein Staatsanwalt-Täter bekommt zeitnah das Bundesverdienstkreuz (seit der skandalösen Verleihung an den Springer-Manager Dr. Semmerow auch „Bundes-Schande-Orden“ genannt). Da es kein preußisch-protestantisches Ethos mehr gibt, hat auch keiner seinen Hut genommen. Sie schämen sich offenbar nicht einmal. Dieses pseudostaatliche Gebilde hat nichts anderes als den baldigen Untergang verdient und jeder, der es „Rechtsstaat“ nennt, sollte auf seinen Geisteszustand untersucht werden!

 

 

52)                      „In der Schweiz hat die Regierung Angst vor dem Volk. Ein wunderbarer Zustand!“

 

Klaus J. Stöhlker – Unternehmensberater (DER SPIEGEL 50 / 2008 / 116)

 

 

53)                      „Frankreich steckte schon vor der großen Krise in der Krise, Politik und Wirtschaft laufen jahrelang versäumten Reformen hinterher, Außenhandelsdefizit und Staatsschulden in schwindelerregende Höhen. Im Land verfestigt sich die dunkle Ahnung, schlecht gewappnet zu sein für die rauen Zeiten, die da kommen, und die Kaskade der energischen Sarkozy-Auftritte kann nicht vergessen machen, dass sein Premierminister Francois Fillon schon vor über einem Jahr nüchtern konstatierte, Frankreich sei praktisch bankrott.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 134 (Ullrich Fichtner: „Der Omnipräsident“)

 

 

1)    „Sarkozy hat sich, und daran zweifelt in Frankreich niemand mehr, vom Grundsatz der Gleichbehandlung aller Bürger verabschiedet. Er ist nicht der ‚Präsident aller Franzosen’, sondern gleicht mehr dem Chef eines Clans, der sich endlich zu den ganz großen Fleischtöpfen vorgearbeitet hat.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 136 (Ullrich Fichtner: „Der Omnipräsident“)

 

Anmerkung: Nun haben wir mit Angela Merkel zwar auch nicht den ersten Preis in der Polit-Lotterie gewonnen, aber warum die Italiener Berlusconi und die Franzosen Sarkozy wählen konnten, wird mir immer schleierhaft bleiben.

 

 

2)    „Der Patriarch (Alexij II.) suchte das Gespräch mit Vertretern des Judentums und des Islam und, während des August-Krieges im Kaukasus, auch mit den orthodoxen georgischen Glaubensbrüdern. Gespannt blieb sein Verhältnis zur katholischen Kirche. Der in Tallinn geborene Sohn Russlanddeutscher trat jung in das Leningrader Geistliche Seminar ein. 1961 zum Bischof geweiht, stieg er 1968 zum Metropoliten von Leningrad und Nowgorod auf, im Einvernehmen mit dem Staat, dessen Geheimdienst KGB die orthodoxe Kirche kontrollierte.“

 

DER SPIEGEL 50 / 2008 / 198 (Nachruf)

 

 

3)    „Als Präsident der größten jüdischen Organisationen verfügte ich über riesige Budgets, über Hunderte von Millionen Dollar und leitete Tausende von Angestellten. Dies alles, ich betone es erneut, im Rahmen des internationalen Judentums und nicht in dem eines Staates.“

 

Nahum Goldmann in „Das jüdische Paradox“, Köln – Frankfurt/M. 1978, S. 150

 

 

4)    „Mein Leben in den Jahren in Amerika (1940 – 1964) war nur zur Hälfte auf politische und organisatorische Arbeit begrenzt. Die andere Hälfte war meinem Privatleben gewidmet ... Ich machte öfter Ferien, im Kriege im Winter auf den Karibischen Inseln ... , im Sommer monatelang auf der Beaverlake Farm ...“

 

Nahum Goldmann in „Mein Leben – USA – Europa – Israel“, München – Wien 1981, S. 111

 

Anmerkung: Es mutet befremdlich an, daß einer der höchsten Funktionäre des internationalen Judentums die Hälfte seiner Zeit Urlaub macht, während sich in Osteuropa ein entsetzliches Drama abspielt. Aus dem nachfolgenden Zitat ergibt sich, daß die jüdische Nachrichtenagentur JTA bereits Ende November 1941 von 52.000 jüdischen Opfern eines Massakers nahe Kiew berichtete. Zumindest seit Ende August 1941 hörten die Briten den Funkverkehr auch der SS-Einsatzgruppen und der Polizeieinheiten ab. In den ersten sechs Monaten des Russlandfeldzuges sollen etwa 500.000 Juden umgekommen sein.

 

 

5)    „Bis dahin gab es über Massenmorde nur eher vage Berichte, im Sommer und Herbst 1941 legte der polnische Untergrund einige Informationen nach, und die jüdische Nachrichtenagentur JTA meldete Ende November 1941 verspätet, bei einem Massaker in der Nähe von Kiew seien 52 000 Juden ermordet worden ‑ es waren 34 000.“

 

DER SPIEGEL 47 / 1996 / 112 + 114

 

 

6)    „I’ll crush Germany!“ („Ich werde Deutschland zermalmen!”)

 

US-Präsident Franklin Delano Roosevelt im November 1932

 

Anmerkung: Wohlgemerkt, November 1932, Hitler war noch nicht an der Macht. Im November 1932 tritt Reichskanzler Franz von Papen zurück. Es folgt das Kabinett Schleicher.

 

 

7)    Der Berufsrevolutionär, Bolschewik und Massenmörder Josef Stalin bezeichnete Franklin Delano Roosevelt als „den hauptsächlichsten Schmied der Werkzeuge, die zur Mobilisierung der Welt gegen Hitler geführt haben.“

 

„Die Jalta Dokumente“ – Göttingen – Wien 1956, S. 225

 

 

8)    Am 4. Februar 1945 erklärte Franklin Delano Roosevelt auf der Konferenz in Jalta, „er sei hinsichtlich der Deutschen noch blutdürstiger als vor Jahresfrist.“

 

„Die Jalta Dokumente“ – Göttingen – Wien 1956, S. 5

 

 

9)    „Deutschland wird zu stark, wir müssen es vernichten!“

 

Kriegsverbrecher und Freimaurer Winston Churchill im November 1936 (Udo Walendy: „Wahrheit für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“, Vlotho 1965, S. 267

 

 

10)                      „IKRK-Präsidentin Cornelia Sommaruga erklärt weiter, daß die Mitglieder und Mitarbeiter des IKRK (Internationales Komitee des Roten Kreuzes) weder während der Kriegszeit noch nach Kriegsende trotz der dann einsetzenden Flut von ‚Beweisen, Photos, Dokumenten und Augenzeugenberichten’ das tatsächliche oder vermeintliche Geschehen um die ‚Endlösung’ nicht oder kaum ‚begreifen konnten’.“

 

William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 5

 

 

11)                      „Wenn schon die britische Regierung, die zumindest ab Ende 1942 hemmungslos in ihrer amtlichen Kriegspropaganda der Reichsregierung unablässig die ‚Endlösungsthematik’ vorwarf, nach Aussage des Präsidenten der Weltzionisten, Chaim Weizmann, jedoch noch nicht einmal im November 1945 selbst ‚sich die Auffassung von der Ermordung von 6 Millionen Juden zu eigen machen wollte’ (vgl. Chaim Weizmann: „Memoiren – Das Werden des Staates Israel“, Zürich 1953, S. 642) – wie kann man dann erwarten, daß dies das Führungsgremium einer neutralen humanitären Organisation (IKRK) hätte tun sollen oder können?“

 

William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 5

 

 

12)                      „Am 5. März 1940 gab das Politbüro dem NKWD der Auftrag, 25.700 Offiziere, Beamte, Gutsbesitzer, Polizisten, Spione, Gendarmen und Gefängniswärter, die sich in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern, in ukrainischen und weißrussischen Gefängnissen befanden, zu erschießen. Es sollte weder Untersuchungsverfahren noch eine Anklageerhebung geben. (...) Was hier geschah, blieb nicht auf die polnischen Ostgebiete beschränkt, denn auch im finnisch-sowjetischen Krieg und nach Annexion der baltischen Republiken im Juni 1940 übten die Bolschewiki maßlosen Terror gegen die intellektuellen Eliten der eroberten Territorien aus.“

 

Jörg Baberowski in „Der Rote Terror – Die Geschichte des Stalinismus“, Stuttgart – München 2003, S. 211

 

 

13)                      „Von 250.000 polnischen Kriegsgefangenen sind 148.000, von 1,6 bis 1,8 Millionen deportierter polnischer Zivilpersonen 600.000 in der Sowjetunion zugrundegegangen, und von 600.000 in die Sowjetunion deportierten polnischen Juden verschwanden 450.000 spurlos.“

 

Joachim Hoffmann in „Stalins Vernichtungskrieg 1941 – 1945“, München 1995, S. 139

 

 

14)                      Winston Churchill bekannte dies (trotz des Friedens von Versailles Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln) als britischer Kriegspremier ganz klar, als er den Zweiten Weltkrieg als „30-jährigen Krieg gegen Deutschland, beginnend ab 1914“ bezeichnete.

 

„Schriftwechsel zwischen Roosevelt, Churchill und Stalin 1941 – 1945“, Moskau 1957, Band I, S. 204, Schreiben an Stalin vom 27.2.1944

 

Anmerkung: Bestätigt wurde die Tatsache des (zweiten) Dreißigjährigen Krieges der Briten gegen das Deutsche Reich durch den späteren Premierminister John Major.

 

 

15)                      Es waren nicht die durchschnittlichen Engländer, Franzosen oder US-amerikanischen Bürger, die sich weltstrategisch engagierten, sondern bekanntlich andere, die sogar der polnische Botschafter in Washington, Jerzy Potocki, in seinem berühmten Brief vom 12.1.1939 an seinen Außenminister in Warschau als die führenden Männer der US-amerikanischen Politik spezifiziert hat, „die zum Kriege hetzen“ und „die im Grunde doch durch unzerreißbare Bande mit dem internationalen Judentum verbunden sind.“

 

William W. Douglas in „Internationale Rote Kreuz Akten“ (Historische Tatsachen Nr. 98), S. 16 zitiert Udo Walendy in „Wahrheit für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“, Vlotho 1965, S. 347 f (Zur Authentizität der im Deutschen Weißbuch, Nr. 3 „Polnische Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges“, Berlin 1940, also auch dieses Dok. Nr. 6, abgedruckten Fundstücke aus dem erbeuteten Archiv des polnischen Außenministeriums siehe Walendy a.a.O. S. 107)

 

 

16)                      „Bekannt ist, daß nach 1945 nur die Sieger zu Wort kamen und ohne Verpflichtung zur Wahrheit schreiben konnten und geschrieben haben, was sie wollten.  Wie weit dies ging, belegte die Bild-Zeitung – ‚unabhängig, überparteilich’ und doch stets übereifrig ‚auf Linie’ höheren Orts vorgegebener Sprachregelung – noch am 17. Mai 1984 S. 2, als sie dem verstorbenen ehemaligen SS-Obersturmbannführer Walter Rauff nachsagte, ‚er sei verantwortlich für die Ermordung von 250 Millionen Juden mittels der von ihm erfundenen Gaswagen’, obgleich in der gesamten Welt nur 15 – 18 Millionen Juden überhaupt gelebt hatten. Ein Ermittlungsersuchen wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener wurde unter Bezugnahme auf das ‚Recht zur Meinungsfreiheit’ eingestellt. Bestraft werden in der BRD allenfalls deutsche Zweifler an Sentenzen dieser Art.“

 

William Douglas in „Internationale Rote Kreuz Akten“ – Historische Tatsachen Nr. 98, S. 31

 

 

17)                      „Im sogenannten ‚Ernst-Zündel-Prozeß’ (2. Instanz 1988 in Toronto) war als Sachverständiger Charles Biedermann, Chef des Internationalen Suchdienstes in Arolsen und Delegierter des Roten Kreuzes in Genf, geladen worden. Er hatte ausgesagt, daß Delegierte des Internationalen Roten Kreuzes während des Krieges zahlreiche Besuche in Kriegsgefangenen-, Internierten- und Konzentrationslagern durchgeführt haben und über Schriftverkehr vielen Informationen nachgegangen sind, aber keinerlei Beweise für deutsche Hinrichtungsmaßnahmen mittels Gaskammern je erhalten haben. Das Gericht tat seine Aussage als Privatmeinung ab. Die Frage des Verteidigers, seit wann es den Begriff ‚Vernichtungslager’ gäbe, bewog Biedermann, sich darüber telefonisch in Genf zu unterrichten und bezeugte anschließend vor Gericht, daß es in den Archiven des Komitees kein einziges amtliches deutsches Dokument mit einem solchen Ausdruck gäbe.“

 

William Douglas in „Internationale Rote Kreuz Akten“ – Historische Tatsachen Nr. 98, S. 39

 

 

18)                      „Nein, mit Merkel ist kein Staat zu machen. Sie ist mit ihrer Liebedienerei gegenüber Israel und USA die gefährlichste Politikerin, die wir jemals hatten. Sie wurde zur Entmündigung der europäischen Bevölkerung eingesetzt und führt den Auftrag im Namen der Rockefeller-Foundation aus, zu der alle Medienmogule in Deutschland gehören (Holtzbrink, Bauer, Burda, Bertelsmann, Springer). Jetzt wurde sie noch mit dem Karlspreis ausgezeichnet und steht damit ebenbürtig neben dem Massenschlächter Churchill.“

 

Deutsche Bürgerinitiative – Rundbrief Nr. 4 u. 5 / 2008, S. 3

 

Anmerkung: Wichtige Informationen zum Hintergrund unserer Bundeskanzlerin findet der interessierte Leser in dem Beitrag „Merkels Strippen“ auf dieser Weltnetzseite. Der erwähnte Karlspreis wurde benannt nach Karl dem Sachsenschlächter. Nicht nur der Schurke, Kriegsverbrecher und Freimaurer Winston Churchill erhielt ihn, sondern auch der von der Ideologie der Rassemischung durchdrungene Philosemit Graf Coudenhove-Kalergi (1951).

 

 

19)                      „20 Millionen Asiaten und Afrikaner sollen durch die EU nach Europa gepumpt werden, fordert EU-Justizkommissar Franco Frattini. Das ist der teuflische Plan von (Ex-Freimaurer) Graf Coudenhove-Kalergi: eine europäisch-negroide Mischrasse anstelle von verschiedenen gottgewollten Völkern. Das geplante Ende der weißen Rasse, das eigentliche Ziel beider Weltkriege und der anschließenden Weltpolitik bis heute.“

 

Deutsche Bürgerinitiative – Rundbrief Nr. 4 u. 5 / 2008, S. 5

 

 

20)                      „Sich von seinem Volk in Jahren des Elends und der Not loszusagen, ist ein Zeichen des Kleinmuts. Wenn ich Deutscher wäre, würde ich gerade jetzt ganz besonders beharrlich meine Zugehörigkeit zum tragischen Schicksal meiner Heimat bekräftigen.“

 

Lew Kopelew im Jahre 1945

 

Anmerkung: Nichts liegt uns ferner als Defätismus, nur: auch Vaterlandsliebe und Patriotismus haben ihre Grenzen. Wenn man sich als rechtstreuer Staatsbürger einer fortgesetzten illegalen staatsterroristischen Verfolgung ausgesetzt sieht, die sich dann noch auf die ebenso unschuldige Familie erstreckt, wenn keiner der Täter belangt wird, wenn diesen Typen auch noch Bundesverdienstkreuze umgehängt werden, wenn die größten Verräter und Charakterschweine höchste Ämter in diesem pseudostaatlichen Gebilde erlangen, gehörte schon eine geballte Ladung Masochismus dazu, diesem „Vaterland“ länger die Treue zu halten. Wenn mir jedenfalls ein skandinavisches Land seine Staatsbürgerschaft anbietet, werde ich meinen deutschen Pass schnellstmöglich und überglücklich entsorgen! Die Multi-Kulti-Fanatiker und die philosemitischen Schmeißfliegen sollen doch in zwei bis drei Jahrzehnten sehen, wie sie diesen Laden mit Legionen von Analphabeten und Kriminellen mit Migrationshintergrund am Laufen halten. Ich bestehe jedoch darauf, daß Claudia Roth und Michel Friedman dieses Chaos bis zur bitteren Neige persönlich auszukosten haben.

 

 

21)                      „Liebe Freunde, das Willkürsystem hat wieder zugeschlagen. (...) Dieses politische System wird immer unberechenbarer, brutaler. Es schlägt blindlings zu, ohne jeden Anlaß, ohne den Hauch einer Erklärung. Für den jetzigen Zustand dieser Zeit muß einmal ein neues Wort erfunden werden, da die herkömmlichen Ausdrücke wie Wahnsinn oder Geisteskrankheit nicht mehr ausreichen.“

 

Deutsche Bürgerinitiative – Rundbrief 6 / 2008, S. 1

 

Anmerkung: Bereits der Hamburger Rechtsanwalt und NPD-Funktionsträger Jürgen Rieger bemerkte, daß das System immer krimineller werde. Das hat Manfred Roeder in dem obigen Zitat bestätigt. Es geht um eine Hausdurchsuchung und Beschlagnahme (Computer und Unterlagen) im Zusammenhang mit dem Verbot von „Collegium Humanum“, „Bauernhilfe e.V.“ und dem „Verein zu Rehabilitierung ...“, obwohl Roeder niemals Mitglied in einem der Vereine war und gegenteiliges auf erlogenen – leicht widerlegbaren – Behauptungen der Antifa beruhen soll.

 

 

22)                      „Ich bin überzeugter Europäer, aber ich will Demokratie, keine Oligarchie, in der die reichen Lobbyisten das Sagen haben. Warum soll ich einem 450-Seiten-Vertrag zustimmen, den ich nicht verstehe? Warum kommen immer mehr Gesetze aus Brüssel, von deren Entstehen ich nichts mitbekomme? Aus einer undurchschaubaren Kommission, die mit Vertretern besetzt ist, die nicht gewählt wurden?“

 

Decan Ganley – ein junger irischer Millionär, der seine Landsleute erfolgreich gegen den EU-Vertrag mobilisierte

 

 

23)                      Auch die Führerin der Sinn-Féin-Partei, Mary Lou McDonald, ist gegen Lissabon, weil das Establishment „die Bedenken der Bürger weder gehört noch verstanden hat.“

 

Deutsche Bürgerinitiative – Rundbrief 6 / 2008, S. 2

 

 

24)                      „Mit Lissabon ist Deutschland keine Demokratie und kein Rechtsstaat mehr! Lissabon gleicht einem Ermächtigungsgesetz! ‚Angela Merkel, die den EU-Vertrag gegen den erklärten Volkswillen durchpeitschen will, ist die neue Oberlehrerin der Nation mit unmenschlichen Zügen gegenüber ihren (noch) deutschen Mitbürgern’, schreibt Friedrich Kurreck im SCHLESIER vom 6. Juni.“

 

Deutsche Bürgerinitiative – Rundbrief 6 / 2008, S. 2

 

 

25)                      „Täglich werden zwei Menschen von kriminellen Ausländern umgebracht.“

 

DER SCHLESIER vom 13.6.2008

 

 

26)                      „Der negative Ausgang des irischen Referendums wäre ein Glücksfall für Europa, wenn die Politik endlich versteht, warum Volksabstimmungen in der überwältigenden Mehrheit der europäischen Mitgliedsländer negativ ausfallen würden: weil man die Zustimmung der Wähler zu einem Vertrag nicht bekommen kann und bekommen sollte, den auch ein gutwilliger Leser nicht mehr verstehen kann. Die Weigerung der Iren kann ein Glücksfall sein, wenn die europäischen Regierungen sich entschließen würden, eine demokratische Verfassung vorzulegen, mit den knappen und klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, zu denen eine Zustimmung der Unionsbürger zu erlangen ist. Denn auf Dauer wird Europa ein Europa der Bürger sein – oder es wird nicht sein.“

 

Dr. Dr. h.c. Burkhard Hirsch – Bundestagsvizepräsident a.D.

 

 

27)                      „Ein Kilo Biorindfleisch zu produzieren erzeugt so viel Treibhausgase wie 113 Kilometer Auto fahren.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 7

 

 

28)                      „Man darf Die Linke nicht dämonisieren. Herrn Lafontaine auch nicht. Man muss über beide ein klares Urteil haben, das schützt vor Versuchungen ohne ausreichende inhaltliche Gemeinsamkeiten.“

 

Henning Voscherau – Sozialdemokrat und ehemaliger Erster Bürgermeister Hamburgs (DER SPIEGEL 35 / 2008 / 19)

 

 

29)                      „Länder, die selbst in regionale oder innere Konflikte verstrickt sind, können aus meiner Sicht nicht Mitglieder der Nato sein.“

 

Angela Merkel vor dem Nato-Gipfel in Bukarest (DER SPIEGEL 35 / 2008 / 24)

 

 

30)                      „Schafft es Georgien bald in die Nato, wird Deutschlands Schicksal auch ein bisschen an jenem ungestümen Saakaschwili hängen.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 26 („Wandel durch Bestürzung“)

 

Anmerkung: Da die Freimaurerbrüder aus Washington und London meinten, Milosevic vor Gericht stellen zu müssen, sollte man keine Zeit verlieren und auch den Völkermörder Saakaschwili nach Den Haag schaffen und anklagen. Man muß schon eine ziemlich weiche Birne haben, wenn man Russland einen unverhältnismäßigen Gegenschlag vorwirft und dabei ignoriert, was dieser CIA-Agent mit seinen israelischen Stichwortgebern zuvor angerichtet hat.

 

 

31)                      „Saakaschwili hat es nicht zu Ende gedacht. Er hätte nie (in Südossetien) einmarschieren dürfen, und wenn, hätte er es wenigstens richtig machen und den Roki-Tunnel, durch den die Russen kamen, vorher sprengen müssen – ein schwerer Fehler.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 26 („Wandel durch Bestürzung“)

 

 

32)                      „Die SPD hat ihre Identität verloren, und eine Partei, die keine Identität hat, kann nicht erfolgreich arbeiten. Die SPD war eine Partei des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit. Heute ist sie eine Partei des Krieges und des Sozialabbaus. Solange das so ist, wird der Auflösungsprozess weitergehen.“

 

Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008 / 30)

 

 

33)                      „Meine Mitverantwortung (am Niedergang der SPD) habe ich nie geleugnet, mein Fehler war zuzulassen, dass Schröder Kanzlerkandidat wurde. Ich hätte wissen müssen, was danach kam.“

 

Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008 / 31)

 

 

34)                      „Die Arbeiterbewegung stand immer für Frieden und nicht für Krieg. Immer dann, wenn sich ein Teil der Arbeiterbewegung für eine Kriegsbeteiligung ausgesprochen hat, gab es die Probleme, die wir heute haben. Wir vertreten im Gegensatz zur SPD die Friedenspolitik Willy Brandts.“

 

Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008 / 32)

 

 

35)                      „Schmidt ist gegen die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Krieg; er kritisiert den Raubtier-Kapitalismus. Um es zuzuspitzen: Helmut Schmidt ist heute auf dem linken Flügel der SPD angesiedelt. Wer hätte das gedacht.“

 

Oskar Lafontaine im SPIEGEL-GESPRÄCH (35 / 2008 / 32)

 

 

36)                      Klimakiller Landwirtschaft / Treibhauseffekt verschiedener Ernährungsweisen, pro Kopf und Jahr, dargestellt in Autokilometern (entsprechend dem CO2-Ausstoß eines BMW 118d mit 119g CO2/km) / Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte / biologische Erzeugung (b) 281 km /konventionelle Erzeugung (k) 629 km / Ernährung ohne Fleisch / b 1978 km / k 2427 km / Allesesser b 4377 km / k 4758 km

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 72 (Auswertung einer Graphik / Quelle: Foodwatch)

 

 

37)                      „Als Dorado für israelische Waffenhändler und Veteranen aus der Armee und dem Mossad war Georgien zunehmend in die Schlagzeilen geraten. Über Verteidigungsminister David Keseraschwili, der in Holon bei Tel Aviv lebte und Hebräisch spricht, war in Jerusalem zu lesen, seine Cousins dienten israelischen Waffenhändlern als verlässliche Türöffner. Und der Kabinettskollege Temur Jakobaschwili, für Südossetien und Abchasien zuständig, sagte in allem Freimut, ‚die Ausbildung unserer Militäreinheiten durch Israelis macht mich stolz darauf, Jude zu sein’.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 129 („Chronik einer Tragödie“)

 

 

38)                      „Etliche jüdische Siedler würden ihre Häuser im Westjordanland aufgeben, falls der Staat sie dafür entschädigen sollte.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 132 („Wie schnell komme ich weg?“)

 

 

39)                      „Insgesamt leben dort (im Westjordanland) 275.000 Israelis in mehr als 120 Siedlungen – Ostjerusalem nicht mitgerechnet.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 132 („Wie schnell komme ich weg?“)

 

 

40)                      „Ein Palästinenserstaat dürfe ‚nicht wie ein Schweizer Käse aussehen’, versicherte George W. Bush dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 133 („Wie schnell komme ich weg?“)

 

 

41)                      „In Peking wurden die drei Lebenslügen der olympischen Bewegung so deutlich wie nie zuvor: Natürlich geht es um Politik, Geld und Betrug.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 138 („Machen wir und doch nichts vor“)

 

 

42)                      „Die Produktion einer Tasse Kaffee verbraucht 140 Liter Wasser, die eines Hamburgers sogar 2400 Liter. Ein Paar Lederschuhe schlägt mit 8000 Litern zu Buche. Wir nennen diese Mengen virtuelles Wasser. Ein Bewohner der Industrieländer verbraucht davon rund 5000 Liter pro Tag. (...) Die Menschen müssen weniger Fleisch essen. 16.000 Tonnen Wasser sind nötig, um eine Tonne Fleisch zu produzieren. Für eine Tonne Getreide braucht man nur 1000 Tonnen.“

 

John Anthony Allan vom King’s College London (DER SPIEGEL 35 / 2008 / 147)

 

Anmerkung: Die Informationen aus den Zitaten 89) und 95) bestärken uns, nach wie vor weitgehend vegetarische Nahrung aufzunehmen.

 

 

43)                      „Ihre Namen (Günter Grass, Siegfried Lenz, Martin Walser, Christa Wolf) garantieren Bestseller-Auflagen, wie sie zuletzt Lenz mit seiner berührenden ‚Schweigeminute’ oder Walser mit seinem allenfalls in der ersten Hälfte erträglichen Goethe-Roman ‚Ein liebender Mann’ gelangen. Unromantisch gesprochen: Der Marktwert dieser Autoren ist ungebrochen und offenbar völlig unabhängig davon, was die Literaturkritik von dem einen oder anderen Buch hält.  Das wird bei der ‚Box’ nicht anders sein, obgleich dies eines der schwächsten Bücher von Günter Grass ist, von bisweilen geradezu peinlicher Unbeholfenheit – und gleichzeitig ein unangenehm eitles, selbstgefälliges Werk.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 164 (Volker Hage: „Bockbeiniges Väterchen“)

 

 

44)                      „Auf Initiative der Bundesregierung und der christlichen Kirchen und in enger Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit vermittelte er (Rechtsanwalt Wolfgang Vogel) ab 1964 den Freikauf von insgesamt 33.755 politischen Häftlingen aus der DDR ... Im Rahmen der Familienzusammenführung bewerkstelligte er die Ausreise von 215.019 Menschen.“

 

DER SPIEGEL 35 / 2008 / 178 (Nachruf)

 

 

45)                      „Laut (Semdin) Sakik sollen die PKK und die Geheimgruppe Ergenekon seit Jahren im Drogen- und Waffenhandel eng zusammenarbeiten. Man habe sogar gemeinsam terroristische Anschläge koordiniert, sagte der Rebellenführer.“

 

DER SPIEGEL 30 / 2008 / 99 („Dunkle Verbindungen“)

 

 

46)                      „Der Irak darf nicht für Verbrechen bestraft werden, die der Diktator (Saddam Hussein) begangen hat. Das ist sehr wichtig für uns – und ein wesentlicher Bestandteil unserer Verhandlungen über den künftigen Status der US-Truppen im Irak.“

 

Nuri al-Maliki – irakischer Ministerpräsident im SPIEGEL-GESPRÄCH 30 / 2008 / 103

 

 

47)                      „Jeder fünfte Deutsche gilt mittlerweile als krankhaft fettleibig.“

 

DER SPIEGEL 30 / 2008 / 153 (SPIEGEL TV / Freitag, 25.7.2008, 22.20 – 0.25 / VOX)

 

 

48)                      „Gelegentlich musste er (Tony Snow als Pressesprecher des Weißen Hauses) daran erinnert werden, dass er nicht über seine Meinung, sondern die von Präsident George W. Bush sprechen sollte. Bush hatte den konservativen Journalisten angeheuert, obwohl Snow ihn vorher als ‚impotent’ und ‚eine Peinlichkeit’ bezeichnet hatte. Als Pressesprecher verteidigte Snow die Bush-Regierung vehement.“

 

DER SPIEGEL 30 / 2008 / 154 (Nachruf)

 

 

49)                      „Gebräuchliche Theorien, wie der Urknall, die dunkle Energie, die Relativitäts- oder Quantentheorie basieren ausschließlich auf Spekulationen, die entwickelt wurden, um sich das große Mysterium (des Weltalls) erklären zu können.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 9

 

 

50)                      „Im Universum ist all das möglich, was wir uns nicht vorstellen können.“

 

Samuel Hilf

 

 

51)                      „Ich bin nicht daran interessiert, Euch neue Fesseln anzulegen, sondern nur daran, Euch vollkommen zu befreien.“

 

Jiddu Krishnamurti

 

 

52)                      „Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“

 

Jesus Christus in seiner Bergpredigt (Matthäus 5, 17)

 

 

53)                      „Doch selbst die grausamsten Exzesse der Religionen können das Gute einer Bergpredigt oder des Christentums nicht schmälern. Denn die Moral des Guten hat auf ewig Bestand.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 91

 

 

54)                      „Eine Reihe unsäglicher Irrtümer hat die Schule zum Gegenteil werden lassen; immer mehr ist Leben und Wirklichkeit aus ihr herausgedrängt worden... Jeder dürfte nur bis zu dem Punkte hingeführt werden, auf dem er fähig wird, selbst zu denken, selbst zu arbeiten, selbst zu lernen,“

 

Rainer Maria Rilke

 

 

55)                      „Schule nimmt dem Menschen sein Eigenes und macht ihn abhängig von Autoritäten. Schule missachtet alle Erkenntnisse der Neurophysiologie und wie wir überhaupt lernen. Kreativität wird von der Schule vernachlässigt. Die Phantasie wird blockiert, die Neugierde getötet. Schule versucht, Schülern Dinge beizubringen, die mit dem Leben nichts zu tun haben. So werden Schüler ihren eigenen Denkweisen entfremdet und frustriert. Schule wirkt wie eine geistige Kastration und verdummt. Das ist ihre politische Aufgabe.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 102

 

 

56)                      „Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auch Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“

 

Johann Wolfgang von Goethe

 

 

57)                      „Irrtümer der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben müssen.“

 

Max Planck

 

 

58)                      „Die Kinderärztin und Psychotherapeutin Dörte von Drigalski und der Rechtsanwalt Kai von Drigalski weisen in ihrem Buch ‚Das geheime Curriculum’ (Curriculum = Lehrplan) auf die Rolle des humanistischen Gymnasiums und der Universitäten hin: Nie zuvor hätten Absolventen dieser Sozialisationsinstanz so entscheidende Schaltstellen des Machtapparates besetzt, so viel nackte Gewalt ausgeübt und über das Leben so vieler Menschen entschieden.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 108

 

Anmerkung: Humanistisches Gymnasium und Universität sind jedoch nur zwei von vielen Karriereplanern. Der Reserveoffizier hat in bestimmten Kreisen immer noch einen erheblichen Stellenwert. Die studentischen Korporationen (Burschenschaften, Landsmannschaften und Korps) spielen durch ihre mächtigen Alten Herren ebenfalls immer noch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Immer mehr zugenommen haben die heute wohl erfolgversprechendsten Sprungbretter über Serviceclub (Rotary, Lions, Kiwanis usw. nebst Round Table und anderen Nachwuchsorganisationen) und die Hochgrade der Freimaurerei.

 

 

59)                      „So lange Schulen und Universitäten zur Anpassung, Disziplin, Unterwerfung und Verdummung erziehen, so lange sie die ‚Wissenschaft’ wie eine Monstranz vor sich hertragen, eingehüllt in Denkverbote, Tabus und Dogmen, verfehlen sie ihre Aufgabe. Denn ohne kritische Intelligenz gibt es keine Kreativität und keinen Fortschritt. So lange sich Wissenschaft aber stetig missbrauchen lässt, ist sie keine Wissenschaft, sondern bringt das Leben auf dieser Erde in Gefahr wie nie zu vor.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 108

 

 

60)                      „Lern- und Denkvorgänge sind weitestgehend von einem gut funktionierenden Drogenmarkt im Hirn abhängig.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 109

 

 

61)                      „Wer siegt, hat Recht.“

 

Noam Chomsky

 

 

62)                      „Terror ist stets eine Herrschaftsmethode.“

 

Pjotr Alexejewitsch Kropotkin – Kosakenoffizier, Schriftsteller, Anarchist

 

 

63)                      „Er nennts Vernunft und brauchts allein, nur tierischer als jedes Tier zu sein.“

 

Johann Wolfgang von Goethe

 

 

64)                      „Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, sonst setzt der Krieg der Menschheit ein Ende.“

 

John F. Kennedy

 

 

65)                      „240 Menschen verfügen über die Hälfte des gesamten Vermögens auf der Erde, und deshalb benötigen wir im wesentlichen Polizei und Armee, denn die Armen wollen nicht widerstandslos verhungern.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 117

 

 

66)                      „Amerikas ehemaliger Außenminister Henry Kissinger hält 90 Prozent seiner Kollegen für korrupt. Doch die Mehrheit der Politiker ist nicht nur korrupt und skrupellos, sondern nach Meinung vieler Psychiater auch schwer geisteskrank. Der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini, der über Jahrzehnte Senatoren und Abgeordnete des römischen Parlaments behandelte, behauptet in seinem Buch ‚Neurose der Macht’, dass über die Hälfte der Politiker schwer psychokrank seien, in die Anstalt gehörten und auf keinen Fall über die Geschicke eines Landes bestimmen dürften.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 121

 

 

67)                      „Auch Gottes Schöpfung verkaufte die Kirche für 30 Silberlinge. Der Vatikan investierte in Atomkraftwerke, Genmanipulation und Rüstungsgüter.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 122

 

 

68)                      „Der Mensch kann nur vom Teufel besessen sein!“

 

Aldous Huxley

 

 

69)                      „In vielerlei Hinsicht sind die Reaktoren der BRD unsicherer als die vom Tschernobyl-Typ!“

 

Richard Webb – mitbeteiligt am Entwurf des ersten AKW in den USA (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt)

 

 

70)                      „Beim Münchner Patentamt wurden kürzlich Lizenzen auf menschliche DNS erteilt. Der Mensch gehört jetzt nicht mehr Gott, sondern den Multis, und die entscheiden unsere Zukunft. Willkommen in der schönen neuen Welt von Sodom und Gomorra!“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 150

 

 

71)                      „Dummheit ist in der Politik kein Hindernis.“

 

Napoleon Bonaparte

 

 

72)                      „Neben allen Logen, die das Schicksal vieler Länder bestimmen, sind die Bilderberger die einflussreichste, die mit subtiler Manipulation die globale Kontrolle anstrebt.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 160

 

 

73)                      „So vertritt der ehemalige Chef des ‚Intelligence Threat Analysis Center’ der CIA, Dr. Oswald LeWinter in seinem Buch ‚Desmantelar a América’ die These, dass der amerikanische Präsident nicht regiert, sondern nur eine Marionette sei. Wie in Russland, Israel und in anderen Ländern regierten nicht etwa die gewählten Vertreter, sondern die Geheimdienste.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 160 f

 

 

74)                      „El Kaida wurde von der CIA, dem britischen MI6 und dem pakistanischen ISI finanziert, ausgebildet und erschaffen. Sie wurden systematisch angeleitet, um große Sprengstoffattentate in der Sowjetunion durchzuführen, um Russland zu destabilisieren. Selbst als sie abtrünnig wurden, riss der Verbindung zu ihren Ziehvätern nie ab.“

 

Holger Strohm in „GAIA weint“, Mölln 2007, S. 161

 

 

75)                      „Der typische Deutsche bleibt der Parteiarbeit fern. Hatten SED und Blockparteien in der DDR 1989 insgesamt 2,77 Millionen Mitglieder (16,5 Prozent der Bevölkerung), gab es Ende 2006 nur 1,45 Millionen Mitglieder der demokratischen Parteien (1,8 Prozent der 82 Millionen Einwohner) in der Bundesrepublik. Ebenso viele Mitglieder hat der Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.“

 

Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur im P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 3 (Editorial)

 

Anmerkung: Man ist versucht zu ergänzen, daß die Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter in unserer Republik im Vergleich zur Parteipolitik einem ernsthaften Anliegen nachgehen.

 

 

76)                      „Die Politik traut ihren Bürgern nicht. Sogar der EU-Vertrag wurde den Bürgern übergestülpt, ohne sie zu fragen. Das wagte nicht mal Walter Ulbricht, der 1968 eine neue DDR-Verfassung nach Volksbefragung und Volksentscheid absegnete.“

 

Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur im P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 3 (Editorial)

 

 

77)                      „Es scheint niemanden zu stören, (vermeintlich) der Umwelt zuliebe Müll zwecks Wiederverwertung zu trennen, für diese eigens erbrachte Leistung auch noch zu bezahlen, nur um nach Jahren dieser Praxis zu erfahren, dass der Müll – mit Grünem Punkt versehen – nach wie vor durch die Esse gejagt wird.“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 4

 

 

78)                      „Ein internationales Wissenschaftlerteam um den niederländischen Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen hat ... nachgewiesen, dass die alternativen Kraftstoffe klimaschädlicher als Benzin sind.“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 8 („Das Biosprit-Debakel“)

 

 

79)                      „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen!“

 

Roman Herzog – damaliger Bundespräsident im Jahre 1997

 

 

80)                      „Unsere Probleme sind von Menschen gemacht, darum können sie auch von Menschen gelöst werden.“

 

John F. Kennedy

 

 

81)                      „Vor der sog. ‚Klimakatastrophe’ war das ebenfalls frei erfundene ‚Waldsterben’ die größte Umweltlüge. Deutschlands Wälder weisen heute die größten Holzvorräte in Europa auf und bilden die Basis für rund 1 Million Arbeitsplätze.“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 21 („Holzfäller im Zauberwald“)

 

 

82)                      „Wer hat die Massenmedien dazu gezwungen, ein falsches Zitat zu verbreiten, das die Deutsche-Presse-Agentur der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin untergejubelt hat?“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 23 („Existenzkampf oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch gebührenfinanzierte Sender im Internet)

 

Anmerkung: Es handelt sich um eine eher rhetorische Frage. Natürlich lautet die Antwort: „Niemand!“ Offenbar geht es um die skandalöse Hexenjagd gegenüber der ehrenwerten – leider aus der Sicht des Establishments nicht hinriechend politisch korrekten – Eva Herman. Die DPA wird von einigen kritischen Geistern als stark freimaurerisch inspiriert eingestuft, so dass Manipulation ins Bild passt.

 

 

83)                      „ ... wer untersagt es ihnen (den Massenmedien), ihre Leser darüber zu informieren, dass es für die CO2-macht-Erde-heiß-These weder einen wissenschaftlichen Beweis noch einen Konsens unter allen Klimaforschern gibt?“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 23 („Existenzkampf oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch gebührenfinanzierte Sender im Internet)

 

 

84)                      „Konkurrenz fürchten normalerweise Anbieter des gleichen Produkts. Das wichtigste Produkt von Zeitungen (egal ob gedruckt oder online) ist die Lieferung von Informationen und Meinungen. Wenn diese bei Hunderten von Zeitungen und Dutzenden von Rundfunkprogrammen gleich sein sollten, dann kann es um die Meinungsvielfalt in diesem Land nicht gut bestellt sein.“

 

P.T. MAGAZIN 4 / 2008 / 23 („Existenzkampf oder Schmierenkomödie?“ – Große Verlage fürchten unlautere Konkurrenz durch gebührenfinanzierte Sender im Internet)

 

 

85)                      „Es ziemt dem Unterthanen nicht, die Handlungen des Staatsoberhaupts an den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermut ein öffentliches Urteil über die Allgewalt desselben anzumaßen.“

 

Gustav Adolf Rochus von Rochow – preußischer Innenminister am 15. Januar 1838

 

 

86)                      „Vollkommen unschuldig wurde Erich Priebke zu lebenslanger Haft wegen der Erschießung von Partisanen-Geiseln verurteilt. Die Tat, die Erich Priebke angelastet wurde, stand buchstabengetreu im Einklang mit dem damals und noch heute gültigen Völkerrecht. (...) Seine ehemaligen Vorgesetzten, die die Erschießung der Partisanen-Geiseln damals befahlen, wurden ... von einem Militärgericht in Rom freigesprochen, weil ihre Handlungen im Einklang mit dem internationalen Kriegsrecht standen.“

 

Bewerbung von Erich Priebke und Paolo Giachini: „Erich Priebke, eine Autobiographie“

 

 

87)                      „Seit offenbar einem Jahr laufen Geheimgespräche zwischen der EU und Israel. Allerdings nicht der Friedensprozess in Nahost stand im Mittelpunkt, sondern die Einbeziehung Israels in alle Entscheidungsstrukturen der EU.“

 

VAWS Verlagsmitteilung 7 / 2008 („Israel will Europa kontrollieren“)

 

 

88)                      „Weil mit Gesundheit kein Staat zu machen ist, liefern die Politiker unser Gesundheitssystem an den freien Markt aus. Der kranke Mensch gerät ins Visier von Kapitalgesellschaften, die nur ein Interesse haben: maximale Rendite. Was in Deutschland unter dem Etikett ‚Gesundheitsreform’ läuft, ist Sprengstoff erster Ordnung. Es geht um 240 Milliarden Euro und um den größten jemals inszenierten Betrug am deutschen Bürger, um seine Ausplünderung als Patient.“

 

VAWS Report Juli 2008 in der Bewerbung von R. Hartwig: „Der verkaufte Patient. Wie Ärzte und Patienten von der Gesundheitspolitik betrogen werden“

 

Anmerkung: Vom Umfang her war wohl der geplante Betrug am deutschen Sparer noch größer. Wenn man dem Inhalt der Strafanzeige von Dr. Peter Ausborn gegen die Verantwortlichen der IKB, WestLB, BayernLB und SachsenLB Glauben schenken darf, ist das zur Bankenkrise führende Betrugsmanöver auf halbem Wege stecken geblieben und nicht der Verbraucher/Sparer war der Gelackmeierte, sondern die „Zwischenhändler“. In diesem Zusammenhang sollte man auch die SPIEGEL-Nachricht beachten, wonach es ein vertrauliches Gespräch zwischen Peer Steinbrück und Guido Westerwelle gab, das möglicherweise Auswirkungen auf einen beabsichtigten Parlamentarischen Untersuchungsausschuß über die Vorgänge bei und um die IKB haben könnte. Das alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß „der kleine Mann“ als Steuerzahler für die Gier und Misswirtschaft einiger Banker und die Unfähigkeit einiger Aufsichtsgremien heftig wird bluten müssen.

 

 

89)                      „Lobbyisten sind die professionellen Interessenvertreter der wirtschaftlichen Macht gegenüber den gewählten Regierungen. Ihr Einfluss und ihr Druck auf die Politiker wächst unaufhaltsam – national und international. Mehr als 6.000 agieren in Berlin, 15.000 in Brüssel, 27.000 in Washington. Viele Gesetze sind – bis hin zum Wortlaut! – das unmittelbare Werk von Lobbyisten. Kein Wähler hat sie gewählt – sind sie dennoch unsere heimlichen Herrscher?“

 

VAWS Report Juli 2008 in der Bewerbung von J.-G. König: „Die Lobbyisten. Wer regiert uns wirklich?“

 

 

90)                      „Als erster hat er (Bogdan Musial) systematisch die Protokolle und Sonderakten der sowjetischen Führung, vor allem des Politbüros und des streng geheimen Verteidigungskomitees, ausgewertet. Lückenlos kann er die klaren Angriffsabsichten der (sowjetischen) Partei- und Militärführung im Zweiten Weltkrieg nachweisen. Erstmals lassen sich auch die brutalen Industrialisierungskampagnen und der stalinistische Terror der dreißiger Jahre, die Millionen von Opfern kosteten, in direkten Zusammenhang mit diesen Kriegsplänen stellen.“

 

VAWS Report Juli 2008 in der Bewerbung von Bogdan Musial: „Kampfplatz Deutschland. Stalins Kriegspläne gegen den Westen“

 

Anmerkung: Auch wenn in den aus volkspädagogischen Gründen antideutsche Geschichtsklitterung verbreitenden Medien immer noch sakrosankt von dem „Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die friedliebende Sowjetunion“ die Rede ist, ist es unter ernstzunehmenden Historikern heute kaum noch umstritten, daß es sich um einen gerechtfertigten Präventivschlag gehandelt hat und daß anderenfalls die Rote Armee nur wenige Wochen später Mittel- und Westeuropa bis zum Atlantik okkupiert hätte. Schon vor Musial hatten sich – gestützt auf schon damals zugängliche Quellen und Informationen – Werner Maser („Der Wortbruch. Hitler, Stalin und der Zweite Weltkrieg“) und der unter dem Pseudonym Viktor Suworow schreibende ehemalige Stabsoffizier der Roten Armee („Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül“ und zwei weitere Werke) zu dieser Erkenntnis durchgerungen.

 

 

91)                      „Als Kenner der US-Administration, als akribischer und genauer Rechercheur hat er (William Blum) in vorliegendem Band die These vom ‚Schurkenstaat’ aufgegriffen und weist nach, dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist. In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen gefälscht, wird die öffentliche Meinung manipuliert, werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu leeren Worthülsen verkommen.“

 

VAWS Report Juli 2008 in der Bewerbung von William Blum: „Schurkenstaat“

 

Anmerkung: Ergänzend wird auf die Titel in der Bibliographie „Feind USA“ auf dieser Weltnetzseite hingewiesen.

 

 

92)                      „Als Mustafa Kemal Atatürk Hitler besuchte, sagte Hitler, der sich selbst als Schüler Atatürks sah: ‚Mustafa Kemal hat uns bewiesen, dass er ein Mann war, der einem von allen Mitteln entblößtes Volk geholfen hat, sich zu retten, und ihm erneut die Schaffung aller Mittel ermöglicht hat’.“

 

VAWS Report Juli 2008 in der Bewerbung von Klaus Kreiser: „Atatürk. Eine Biographie“

 

Anmerkung: Ähnliches sagte Winston Churchill über Hitler vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Kemal Atatürk und Simon Bolivar waren beide nationale Befreiungshelden und (trotzdem) Freimaurer in einer Person. Beide gaben, als der Widerspruch virulent wurde, dem national-autonomen Element den Vorzug.

 

 

93)                      „Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben / an Deines Volkes Auferstehn, / laß diesen Glauben Dir nicht rauben, / trotz allem, allem, was geschehn. / Und handeln sollst Du so, als hinge / von Dir und Deinem Tun allein / das Schicksal ab der deutschen Dinge, / und die Verantwortung wär’ Dein.“

 

Albert Matthäi (1855 – 1924)

 

 

94)                      „Unter der Herrschaft Robespierres sind rd. 20.000 Menschen getötet worden. Die Kommune von 1871 hat 25.000 Tote gekostet und die ‚Evaporation’ 1945, also die Säuberungsaktion nach der Befreiung von deutscher Besatzung, über 100.000 Tote. Verglichen mit ihren Nachfolgern waren die Jungs von 1789 noch human und zurückhaltend.“

 

Studienrat a.D. Georg Wiesholler am 14.12.2008

 

 

95)                      „Ich habe mich nie für Todesurteile begeistern können. Aber wie die Welt in der wir leben nun einmal ist, rechne ich damit, daß es notwendig ist, eine große Anzahl wertloses, nazistisches Leben auszulöschen.“

 

Willy Brandt in „Förbryttere och andre tyskere“, Oslo 1943, S. 23

 

Anmerkung: Wir haben immer sehr viel von Willy Brandt gehalten und ihn gegen viele ungerechtfertigte Angriffe verteidigt und in Schutz genommen. Dieses Zitat jedoch und das Wissen über die wahren Gründe seiner Flucht nach Schweden, bewegen uns zu einer notwendigen Korrektur dieser alten Sympathie. Man fragt sich allerdings, warum der katholische linksrheinische Separatist und Rotarier Konrad Adenauer mit solch abstoßenden Schoten wie „uneheliche Geburt“ und „Herbert Frahm“ Wahlkampf machte, wenn er doch mit dem obigen Zitat in den ersten 20 Jahren nach Kriegsende jede Wahl „mit der Mütze“ gewonnen hätte.

 

 

96)                      „Der spätere Generalstaatsanwalt in Hessen, Fritz Bauer, der auch in Uppsala wohnte, war so ein Rachejude. Er sagte desöfteren, was unter Emigranten widerspruchslos hingenommen wurde, mich persönlich aber sehr erbitterte, ich zitiere aus meiner Erinnerung: Deutschland ist ein Land, besiedelt von Affen mit einem dünnen Fell von Zivilisation. Deutschland muß 50 Jahre besetzt bleiben, um zivilisierter zu werden.“

 

Studienrat a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu Juden“, S. 1 f

 

Anmerkung: Als oberster hessischer Ankläger fühlte Bauer sich von seinen Untergebenen umzingelt. Dazu äußerte er, immer wenn er sein Dienstzimmer verlasse, betrete er feindliches Ausland. Natürlich war er auch ein verbissener Verfolger in NSG-Sachen. Nach einem SPIEGEL-Bericht sorgte er für die Ergreifung Eichmanns, dessen Aufenthaltsort in Südamerika zwar den USA und der BRD, nicht aber Israel bekannt war. Bauer soll die Akte mit der brisanten Information so in seinem Dienstzimmer platziert haben, daß in seine Behörde einbrechende Mossad-Agenten schnell fündig wurden. Später wollte Bauer noch die gerichtliche Voruntersuchung gegen die Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwälte des Dritten Reiches einleiten, die seinerzeit den Wünschen der Naziverbrecher zur Euthanasie nicht widersprochen hatten. Dazu kam es dann aber nicht mehr, weil Fritz Bauer ziemlich genau so wie Uwe Barschel endete. Bauers Einschätzung des Zivilisierungsgrades können wir nicht teilen. Wir haben viele Berichte über das Leben und das soziale Verhalten der Bürger Israels gelesen. Danach haben wir keine Zweifel, daß das Wilhelminische Kaiserreich in seiner Zeit, BRD und wohl auch die Weimarer Republik – mit allen Mängeln, die die Zeit nach dem verlorenen Krieg und dem Diktatfrieden von Versailles beschwerlich machten – jene Zustände in Israel seit 1948 qualitativ um Längen schlagen, was wiederum signifikant durch starke Rückwanderung belegt wird.

 

 

97)                      „Die Emigranten sind unberechenbar und meistens potentiell geistesgestört in moralischer Hinsicht; sie sind durch Rechthaberei und berechtigt moralische Entrüstung außer sich und außerhalb des Menschlichen geraten und die Berechtigung ihres Affektes verhindert ihre Rückkehr zu sich selbst und zur Vernunft.“

 

Hans Paeschke in einem Brief an Carl Schmitt (Dirk van Laak: „Gespräche in der Sicherheit des Schweigens“, S. 149)

 

 

98)                      „ ... der Schneidermeister Hans Huber ... behauptete, die Juden besitzen den größten Teil des Kapitals, schüren Kriege, tragen die Schuld an der wirtschaftlichen Misere (die große Arbeitslosigkeit 1931) und betrügen die kleinen Sparer; dies kurz nach dem Sturz der Dresdner und Darmstädter Bank, wo Juden in der Leitung und im Aufsichtsrat saßen und sich dann davonmachten, wie ich erst später erfuhr. So führte auch der Konkurs der Creditanstalt der Familie Rothschild im Jahre 1873 in Österreich zu einer antisemitischen Welle. 30 von 40 Banken machten damals bankrott.“

 

Studienrat a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu Juden“, S. 2

 

 

99)                      „Der Zusammenbruch dieser Bank (Darmstädter und Nationalbank) 1931 führte Hitler Hunderttausende von ‚betrogenen’ kleinen Sparern und Rentnern zu; ja, es gibt Forscher, die sich Hitlers Machtübernahme ohne den ‚Danatkrach’ nicht denken können.“

 

Werner Landsburgh – jüdischer Schriftsteller in „Feuer kann nicht verbrennen“, Frankfurt am Main 1990. S. 15

 

 

100)                 In seinem Bericht am 28. März 1933 an das Außenministerium in London schrieb er (der britische Botschafter in Berlin Sir Horace Rumbold) von der „prahlenden Art der Lebenshaltung jüdischer Bankiers und Geldleute“, die in Deutschland „unweigerlich den Neid erregten, als sich die Arbeitslosigkeit allgemein ausbreitete. (...) Die besten Elemente in der jüdischen Gemeinschaft werden jetzt zu leiden haben wegen der Sünden der schlechtesten und noch besonders für die Sünden der russischen und galizischen Juden, die während der Revolution von 1918 ins Land kamen.“

 

Studienrat a.D. Georg Wiesholler in „Mein persönlicher Bezug zu Juden“, S. 3

 

 

101)                 „Und wir selber? Wie hoch hätten wir deutschen Juden den Arm zum Hitlergruß hochgestreckt, wenn uns das als vollwertigen Volksgenossen erlaubt gewesen wäre? Die meisten jüdischen Emigranten, die ich getroffen habe, behaupteten, sie seien ‚selbstverständlich’ gegen alle Anfechtungen des Faschismus gefeit, unter welchen Umständen auch immer.  Es steht mir nicht zu, ihre Worte zu bezweifeln. Aber ich habe die Pflicht, mich selber zu fragen, wie ich mich als hypothetischer ‚Arier’ verhalten hätte. Und meine Antwort ist: Ich weiß es nicht. (...) So kann ich doch nicht ausschließen, daß ich womöglich eine Art Kurt Georg Kiesinger geworden wäre, der von 1940 bis 1945 emsig als engagierter Intellektueller die Rundfunkpropaganda betreute.“

 

Werner Landsburgh – jüdischer Schriftsteller in „Feuer kann nicht verbrennen“, Frankfurt am Main 1990. S. 69 f

 

 

102)                 „Zwanzig Jahre sind seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches vergangen, und während dieser schicksalsträchtigen Zeitspanne ist im Lager der Sieger und ihrer nutznießenden Mitläufer unendlich viel geredet und geschwätzt, gedonnert und palavert, verhängt und sanktioniert, verkündet und dekretiert, protokolliert, postuliert und dementiert worden: - alles, um das besiegte deutsche Volk für die Taten und Untaten der abgewürgten Hitlerregierung haftbar zu machen, ihm die Gesamtschuld am Kriegsausbruch von 1939 und für die Frevel der ‚Naziregierung’ aufzubürden, das Volk mit dem Bewußtsein dieser ihm angehängten Schuld förmlich zu durchtränken und es in moralisch chloroformierten Zustand für Generationen hinaus politisch, wirtschaftlich und kulturell in unsichtbare, aber täglich spürbare Ketten zu legen, die von den Verkündern des – jetzt versunkenen – ‚deutschen Wirtschaftswunders’ in Rosenketten umgefälscht wurden und immer noch werden.“

 

J. G. Burg – jüdischer Schriftsteller in „Sündenböcke“, S. 15

 

 

103)                 „Ich bitte euch um alles auf der Welt, lasst euch von niemandem einreden, wen ihr zu lieben und wen ihr zu hassen habt.“

 

Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch in ihrer Rede im Zusammenhang mit dem 70. Jahrestag der Judenpogrome („Reichskristallnacht“) vom 9.11.2008

 

 

104)                 „Ich schreie aus meinem ganzen Herzen auf gegen Vergebung, gegen das Vergessen, gegen das Schweigen. Jeder Jude sollte irgendwo in seinem Inneren eine Zone des Hasses – des gesunden männlichen Hasses – bereithalten für das, was der Deutsche verkörpert und was in dem Deutschen weiterbesteht. Etwas anderes zu tun, wäre Verrat an den Toten.“

 

Friedens-Nobel-Preisträger und alttestamentarischer Hassprediger Elie Wiesel in „Legends of our Time“, New York 1968, S. 177

 

 

105)                 „In Buchenwald schickte man täglich Zehntausende in den Tod.“

 

Elie Wiesel im Interview mit den „Times“ vom 18. März 1985

 

Anmerkung: Lt. Wikipedia wurde das KZ Buchenwald von Juli 1937 bis April 1945 betrieben. Insgesamt waren dort etwa 250.000 Personen aus vielen Ländern inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf 56.000 geschätzt, davon 11.000 Juden. Viele Opfer dürften Seuchen bzw. der verschlechterten Versorgungslage zum Kriegsende zum Opfer gefallen sein. Wenn man die o.g. Opfer auf die Kriegszeit umrechnet, sind durchschnittlich täglich etwa 27 Menschen ums Leben gekommen.

 

 

106)                 „Lieber Elie Wiesel, sind Sie nicht ein erstaunlich stiller Jude, wenn es etwa um die Tragödie der Palästinenser geht?“

 

Uri Avnery – israelischer Schriftsteller, Journalist und Friedensaktivist (war in Deutschland Klassenkamerad von Rudolf Augstein)

 

 

107)                 „Es gibt in Deutschland, mindestens beim zivilisierten Personal, nichts von dem, was man Antisemitismus nennt. Und doch gibt es einen, einen geheimen – so geheim, daß seine Träger nichts davon wissen und es mit bestem Gewissen empört von sich weisen würden, wiese man sie darauf hin. Er bestimmt nicht das Denken, aber steuert das Handeln ...“

 

Johannes Gross

 

 

108)                 „Wo die technische Internetzensur gerade weltweit hoffähig wird, da will die deutsche Regierung natürlich im Krieg gegen den Journalismus nicht abseits stehen.“

 

www.mein-parteibuch.com

 

 

109)                 „Im Laufe der vergangenen zehn Jahre sind 332 Akten der Bundesregierung, die als Verschlusssachen (VS) deklariert waren, spurlos verschwunden. (...) Das (Bundesinnen-) Ministerium bestätigte, dass seit Beginn der Legislaturperiode fast 3200 geheim eingestufte Akten vernichtet wurden – statt sie in den entsprechenden Registraturen abzulegen und später dem Bundesarchiv zu übergeben.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 20

 

Anmerkung: Mit dem Schreddern von Akten ist die Exekutive offenbar schnell zu Hand. Das erfuhr auch Heinrich Wille, der Leitende Oberstaatsanwalt im Todesermittlungsverfahren Uwe Barschel, als ihm der Verfassungsschutz bestätigte, daß es eine Akte gegeben habe, die aber den Weg durch den Reißwolf genommen habe. Das stand jedenfalls in einer klitzekleinen Nachricht im „Hamburger Abendblatt“ und völlig unverständlicherweise hat sich keiner darüber aufgeregt oder die Rekonstruktion des Vorgangs gefordert oder die Einvernahme der Schlapphüte angeregt.

 

 

110)                 „Ohne einen funktionierenden Interbankenhandel wird es keine langfristige Kreditvergabe und somit keine größeren Investitionen geben – und ohne die kommt die Wirtschaft nicht in Schwung.“

 

Albert Rupprecht – Vorsitzender des vom Bundestag eingesetzten Finanzmarktgremiums (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 20)

 

 

111)                 „Doch Seehofer ist entschlossen, die Kanzlerin an ihrer empfindlichsten Stelle anzugreifen: ihrem Politikstil. Der CSU-Chef findet schon lange, dass Merkel die CDU in eine geistige Brache verwandelt, eine Partei ohne starke Ideen und Köpfe.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 30 („Der Zickenkrieg“)

 

Anmerkung: Eigentlich müsste besondere Harmonie zwischen Merkel und Seehofer herrschen, wo doch beide Mitglieder im Rotary-Club sind und sich somit – jedenfalls nach dem Selbstverständnis einiger Freunde – an einer „Verschwörung der Anständigkeit“ beteiligen. Wenn dem augenscheinlich nicht so ist, liegt es wohl an offenen Rechnungen. Lt. SPIEGEL hatte Merkel versucht, Seehofers politischen Karriere ein Ende zu bereiten, in dem sie Stoiber nach der Bundestagswahl bekniete, Seehofer von der Kabinettsliste zu streichen.

 

 

112)                 „Er (Helmut Kohl) ist total unfähig!“

 

Frans Josef Strauß im Jahre 1976 in seiner berüchtigten Wienerwald-Rede (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 30)

 

 

113)                 „Am Ende verkündete das (NRW-Justiz-) Ministerium eine höchst ungewöhnliche Entscheidung: Sämtliche Verfahren um etwa 700 Kunden der Liechtensteiner LGT-Bank sollen nach Köln gehen und die zuständige Dezernentin Lichtinghagen gleich mit.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 31 („Vergiftete Atmosphäre“)

 

 

114)                 „Um (Oberstaatsanwalt Hans-Ulrich) Krück geht es auch in dem Schreiben eines Wirtschaftsprüfers an das Ministerium. Dem war der heftige Umgangston in Bochum aufgefallen. Während einer Besprechung mit Lichtenhagen habe Krück seine Kollegin telefonisch angewiesen, sofort bei ihm zu erscheinen. Als diese auf ihren Termin hinwies, sei der Kollege laut geworden. Sie solle ihren Gast gefälligst aus dem Zimmer werfen, habe er ins Telefon gebellt – unüberhörbar.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 31 („Vergiftete Atmosphäre“)

 

 

115)                 „Die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin nie verhandelbar.“

 

Angela Merkel in ihrer Rede vor der Knesset in Jerusalem im März 2008 (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 32)

 

Anmerkung: Vermutlich hätte es dem Willen der großen Mehrheit des deutschen Volkes entsprochen, wenn Merkel anstelle dieser großspurigen Zusage etwa wie folgt formuliert hätte: „Wenn Israel endlich die seit 1948 aufgelaufenen UN-Beschlüsse – einige Hundert an der Zahl – erfüllt und nicht länger ignoriert, muß sich Israel auch keine Sorgen mehr um seine Sicherheit machen. Mit der Räumung des Westjordanlands, der Golan-Höhen und von Ost-Jerusalem sollten Sie noch in diesem Jahr beginnen.“

 

 

116)                 „Das Gutachten der Abteilung W (Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages) ist vor allem eine Blamage für die Große Koalition. Trotz mehrerer Ankündigungen scheiterten bislang alle Bemühungen, das Gesetz zur Abgeordnetenbestechung auf internationalen Standard zu heben.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 44 („Dankeschön erlaubt“)

 

 

117)                 „Die neuen Regelungen (im BKA-Gesetz) sind ein Anschlag auf die im Grundgesetz garantierte Pressefreiheit, weil sie das Redaktionsgeheimnis aushöhlen. Sie führen auch dazu, dass investigativ recherchierende Journalisten eingeschüchtert werden, weil sie ständig damit rechnen müssen, dass ihr Handy abgehört, ihr Computer heimlich durchsucht und ihre Wohnung gefilzt wird.“

 

Thomas Osterkorn vom „Stern“ in DER SPIEGEL 51 / 2008 / 91

 

 

118)                 „Die ‚Cicero’-Redaktion hat bereits eine verfassungswidrige Durchsuchung erdulden müssen. Wir haben daher das sogenannte ‚Cicero’-Urteil erstritten, das den Informantenschutz eigentlich heiligen sollte. Nun aber wird der Einbruch in die Redaktionen durch die Hintertür des BKA-Gesetzes erneut versucht. Ein Skandal.“

 

Wolfram Weimer von „Cicero“ in DER SPIEGEL 51 / 2008 / 91

 

 

119)                 „Weniger Enthüllungen, weniger Transparenz, weniger Demokratie. Das Ausspähen von Journalisten wird keinen Terroristen fangen helfen, denn so viel sei verraten: Von Terroristen beziehen wir unsere Informationen nicht. Aber es wird viele mutige Bürger davon abhalten, ihrem gewissen Luft zu machen und unangenehme Wahrheiten ans Licht zu bringen.“

 

Kai Diekmann von „Bild“ in DER SPIEGEL 51 / 2008 / 91

 

 

120)                 „Die Irreführung der Öffentlichkeit durch gezielte Beeinflussung der Medien ist ein Merkmal der organisierten Kriminalität. Doch mitunter, so scheint es, machen sich Journalisten auch freiwillig zu Helfern der Krake.“

 

Jürgen Roth / Marc Frey in “Die Verbrecher Holding. Das vereinte Europa im Griff der Mafia“, München/Zürich 1992, S. 240

 

 

121)                 „Der Brite an sich ist gutmütig, aber schrullig. Er futtert geschmacklosen Haferschleim zum Frühstück, trinkt warmes Bier am Abend und geht auch im Sommer nicht ohne Regenschirm aus dem Haus. Berüchtigt ist auch das Sexualleben der Briten.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 94 (Henryk M. Broder: „Falsche Streifen“)

 

 

122)                 „Sex ist absurd, es ist ein merkwürdiges, völlig tierisches Ding, das man nicht ganz versteht. Und die Leute wissen nicht, warum sie das mögen, was sie mögen.“

 

Max Mosley - Präsident der Fédération Internationale de l’Automobile (Fia), Sohn von Sir Oswald Mosley und seit über 40 Jahren praktizierender Sadomasochist (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 94)

 

 

123)                 „Jeder Jeck ist anders.“

 

Kölsche Grundregel (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 95)

 

 

124)                 „An den Meistbietenden wollte der Gouverneur des Bundesstaates Illinois, Rod Blagojevich, den frei gewordenen Senatssitz des gewählten Präsidenten verschachern. Die Affäre ist typisch für die korrupte politische Kultur in Obamas Heimat Chicago. Wie konnte er in diesem Sumpf Karriere machen?“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 100 („Stadt der Gangster“)

 

Anmerkung: Trotz der korrupten und kriminellen Subkultur in Chicago hat Obama offenbar seine Karriere absolviert, ohne sich zu beschmutzen. Eine gewisse Unterstützung seines Aufstiegs hat er wohl dem Umstand zu verdanken, daß man ihn in Chicago loswerden wollte.

 

 

125)                 „Vier der letzten neun Gouverneure des Staates (Illinois) standen wegen Korruption vor Gericht. Drei wurden verurteilt, Blagojevichs Vorgänger sitzt noch immer im Gefängnis.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 102 („Stadt der Gangster“)

 

 

126)                 „Ich erwarte, dass Amerika zu der alten Position zurückkehrt, die da lautet: Ein neues Nato-Mitglied muss die Sicherheit für die gesamte Allianz erhöhen. Das spricht gegen ein Mitgliedsland wie Georgien, das in vielerlei Hinsicht in sich selbst gespalten ist.“

 

Strobe Talbott – stellvertretender Außenminister im Kabinett Clinton und heutiger Leiter des Brookings Institution in Washington im SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 106

 

 

127)                 „Gegen diese ‚Zwingherren’ pochte der Cherusker (Arminius = Hermann) auf Freiheit und Selbstbestimmung. Tacitus zufolge geißelte er in seinen Brandreden die ‚Habgier und Grausamkeit’ der Cäsaren.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 133 („Feldherr aus dem Sumpf“)

 

 

128)                 „Der Nationalheld (Arminius = Hermann) schrieb mit an einem der spannendsten Kapitel der Weltgeschichte. Jesus entwickelte damals gegen die Übermacht vom Tiber eine Theologie der Nächstenliebe. Arminius antwortete mit dem Schwert.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 133 („Feldherr aus dem Sumpf“)

 

 

129)                 „Die Niederlage des Varus hätte beinahe zum Untergang des Reichs geführt.“

 

Gaius Suetonius Tranquillus Sueton – römischer Schriftsteller und Historiograph im Jahre 122 nach Christus

 

 

130)                 „Ein lockeres Wir-Gefühl verband die Nordleute wohl trotzdem – sie teilten ihre Religion und einige überregionale Heiligtümer. Der Gleichklang der Sprache und die Erinnerung an einen gemeinsamen Ahnen, den Urvater ‚Mannus’ taten ein Übriges.  Hinzu kam die ähnliche Lebensart: Würfelspiel, Biertrinken. ‚Tag und Nacht durchzuzechen ist für niemanden eine Schande’, so Tacitus.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 134 („Feldherr aus dem Sumpf“)

 

 

131)                 „Erst im Spätsommer 15 nach Christus bot sich der (germanischen) Schattenarmee eine Gelegenheit zum Großangriff. Der Feldherr Caecina befand sich gerade mit vier Legionen auf einem Bohlenwege umgeben von ausgedehnten Sümpfen, als die Germanen den eingezwängten Heerzug überraschend angriffen.  Wieder ging es vier Tage lang auf Leben und Tod. Die 5. und die 21. Legion flohen. Fast der gesamte Tross samt Prunkgeschirr ging verloren. Dem Chef warf man das Pferd mit Speeren tot.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 136 („Feldherr aus dem Sumpf“)

 

 

132)                 „Höre auf mit dem Kampf!“, soll der in römischen Diensten stehende Flavus (heißt „der Blonde“) seinem Bruder Arminius damals über den Fluss (die Weser) hinübergebrüllt haben. „Das Imperium ist groß und unbesiegbar.“  Doch Hermann, am anderen Ufer, rief zornig zurück, nie werde er das heilige Recht des Vaterlandes verraten, seine angestammte Freiheit und seine Götter. Überliefert ist das Streitgespräch in Tacitus’ „Annalen“. (Der Archäologe Dirk) Husemann spricht von einer „Ideologiedebatte im germanischen Forst“.

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 137 („Feldherr aus dem Sumpf“)

 

 

133)                 „Dies ist dein Abschiedskuss, du Hund!“

 

Muntaser al-Saidi – irakischer Fernsehjournalist bei dem Wurf seiner Schuhe auf US-Präsident George W. Bush am 14.12.2008 in Bagdad

 

 

134)                 „Satiriker sind ein bisschen wie Parasiten: Sie ernähren sich von menschlichem Leid ...“

 

Leo Fischer – neuer Chefredakteur der Zeitschrift „Titanic“ (SPIEGEL-ONLINE am 17.12.2008)

 

 

135)                 „ ... unstrittig ist: In den üblichen Intelligenztests schneiden Schwarze statistisch schlechter ab als Weiße. Das ist eine Tatsache, die viele liberale Akademiker nicht wahrhaben wollen, weil sie nicht in ihr Weltbild passt.“

 

James Flynn – lt. SPIEGEL einer der weltweit einflussreichsten Intelligenzforscher in DER SPIEGEL 51 / 2008 / 140

 

 

136)                 „Sie haben neulich darauf hingewiesen, dass der Krebs in Ihrer Lunge vermutlich zu wachsen begann, als Sie in Bayreuth den ‚Parsifal’ inszenierten.“

 

SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 157 mit Christoph Schlingensief

 

 

137)                 „Ich werde auf alle Fälle Christ bleiben – auch wenn ich die katholische Kirche, die eine aberwitzige Höllenmaschine auf Erden anwirft, in dieser Form ablehne.“

 

Christoph Schlingensief im SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 158

 

 

138)                 „Aber so schnell sterben kann ich ohnehin nicht. Ich habe noch lange nicht abgeschlossen. Ich bin noch nicht mit mir im Reinen. Ich lass mich jetzt noch nicht fallen. Ich habe noch Kämpfe!“

 

Christoph Schlingensief im SPIEGEL-GESPRÄCH 51 / 2008 / 158

 

 

139)                 „Ein Papst, der es wagen würde, sich zum Sprachrohr von Nicht-Katholiken, von Außenseitern in Not gegen die Verwaltungsroutine der Regierenden zu machen, riskierte selbst in den eigenen Reihen Protest und Auseinandersetzung. Er triebe den Massenauflauf der Claqueure auseinander, er forderte auf zu Nachdenken und Handeln statt zu Zunicken und Fähnchenschwenken.  Gerade dazu ist das römische Papsttum nicht fähig. Das ist es, was die Menschen begreifen und weswegen sie der Institution Rom nicht mehr glauben. F. M. Dostojewski hat recht: In der Wahl zwischen dem Wort des Propheten aus Nazaret und dem Schwert des Cäsar hat die römische Kirche sich ein für allemal zugunsten der drei Prinzipien ihrer kirchenstaatlichen Herrschaft entschieden: Macht, Masse und Magie.“

 

Eugen Drewermann – der an seinem 65. Geburtstag auch förmlich die katholische Kirche verließ

 

 

140)                 „Die nach ihm (SPD-Fraktionschef Peter Struck) benannte Regel (das Struck’sche Gesetz) besagt, dass ‚keine Gesetzesvorlage je so aus dem Bundestag herauskommt, wie sie hineingegangen ist’. SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder soll die Formel als Erster benutzt haben.“

 

DER SPIEGEL 51 / 2008 / 169

 

 

141)                 „Für mich persönlich ist die Antwort (auf die Frage, wer die Helden des ersten Jahrzehnts des 21 Jahrhunderts für ihn seien) evident: die Menschen, die bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen ausgerastet sind. Im SPIEGEL stand neulich eine hübsche Aufzählung. Ein Passagier hat seine Rasierwasserflasche gegen eine Scheibe geworfen, ein anderer hat eine Kontrolleurin geohrfeigt. Das sind meine Helden, einsame Kämpfer gegen den Sicherheitswahn.“

 

Philosoph Peter Sloterdijk in einem Interview mit der „Zeit“ (DER SPIEGEL 51 / 2008 / 170 – „Rückspiegel“)

 

 

142)                 „Bei gleichzeitiger Mehrfachbelastung wird das Gehirn nicht schneller, sondern langsamer.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 5

 

 

143)                 „Der pakistanische Nuklearforscher Abdul Qadir Khan ... ist ein Mysterium. Vor über vier Jahren setzten ihn die Sicherheitsbehörden in Islamabad unter Hausarrest; Khan wird vorgeworfen, Nordkorea, Iran und Libyen bei ihren illegalen Atomwaffenprogrammen unterstützt zu haben – ohne Wissen der Regierung, wie ... Pervez Musharraf im SPIEGEL-Gespräch ... noch im Januar (2008) bekräftigte (SPIEGEL 3/2008). (SPIEGEL-Redakteurin Susanne) Koelbl gelangte nun durch einen Kontakt zu Khans Ehefrau Hendrina ... zu anderen Erkenntnissen: Demnach waren Musharraf und der pakistanische Geheimdienst über Khans Aktivitäten nicht nur informiert – sie sollen ihn dazu beauftragt haben.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 5

 

 

144)                 „Was soll das Gestänkere gegen China? Die Buhrufe aus unserem demokratischen Mäusekino sind das Wehklagen narzistischer Kränkungen. Wir suchen die Splitter in den Augen anderer Führungseliten, sehen aber nicht die eigenen Balken.“

 

Hans Scholz im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 8

 

 

145)                 „Wenn die moderne Gesellschaft nun offiziell jeden Ehrenkodex – auch für grenzenlose Vorteile – aufgibt und anonymer Verleumdung, Wort-Mord, Sexfäkalien und Kinderpornos durch ihre ‚Errungenschaft’ die Pforten öffnet und somit selbst verbreitet, dann ist dies – ganz ohne Nukleares – ein Schritt zum Ende der Menschheit.“

 

Gunter Sachs im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 12

 

 

146)                 „Da kommt der Senator aus Illinois nach Deutschland, stellt sich vor die Siegessäule, hält eine rede, die an Beliebigkeit kaum zu überbieten ist, und 200.000 Menschen jubeln ihm zu – wir Deutschen sind schon ein bescheidenes Völkchen.“

 

Rudolf Rehberg im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 12

 

Anmerkung: Wir Deutschen sind nun aber auch nicht durch unsere Politiker verwöhnt. Helmut Schmidt ist schon lange außer Diensten. Merkels Rhetorik ist karg wie eine chinesische Gefängniszelle (Zitat) und Gregor Gysi ist zwar begabt bis brillant, kämpft aber noch mit der kritischen Aufarbeitung seiner DDR-Vergangenheit.

 

 

147)                 „Das ganze Schauspiel (Obama in Berlin) wäre in keinem anderen Land Europas passiert, so etwas geht nur in Deutschland. Die Sucht nach einem charismatischen ‚Führer’ ist wohl unausrottbar.“

 

Hendrik Tongers im SPIEGEL-Leserbrief 33 / 2008 / 14

 

 

148)                 „Dieser Vertrag (Lissabonner Reformvertrag) überschreitet die verfassungsrechtliche Grenze für die Übertragung von Hoheitsrechten. Er hat die Aufgabe der souveränen Staatlichkeit zur Folge und sieht den absoluten Vorrang des EU-Rechts vor. Außerdem bedeutet er eine Verschiebung der Macht zwischen Bundesregierung und Bundestag und schränkt unseren Grundrechtsschutz wesentlich ein. Das kann nicht gut gehen.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 30

 

 

149)                 „Wenn das Grundgesetz wirklich durch eine andere Verfassung abgelöst werden soll, muss darüber der Souverän – das ist nicht die politische Klasse, sondern das Volk – entscheiden. Was aber jetzt passiert, ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 30

 

 

150)                 „Nach einer Datenbankabfrage des Bundesjustizministeriums sind in den Jahren 1998 bis 2004 insgesamt 18.167 EU-Verordnungen und 750 EU-Richtlinien erlassen und auf Bundesebene im selben Zeitraum 1.195 Gesetze sowie 3.055 Rechtsverordnungen verkündet worden.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 31

 

 

151)                 „Durch den mit Lissabon erstmals völkerrechtlich verbindlich gemachten absoluten Vorrang des EU-Rechts geben wir etwas Entscheidendes auf. Wenn meine Klage keinen Erfolg hat, kann in Zukunft jedes nationale Recht, selbst der bisher unveränderliche Kern unserer Verfassung, durch Brüssel oder durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs außer Kraft gesetzt werden. Es ist eigentlich völlig rätselhaft, warum man das mitmacht.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32

 

 

152)                 „Wir sind dabei, wie der Hans im Glück einen Goldklumpen, unseren jetzigen Verfassungsstatus in einen Schleifstein (den Lissabonner Reformvertrag) zu verwandeln.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32

 

 

153)                 „Jetzt wird deutlich, dass die EU uns ein paternalistisches System aufdrückt, das die europäischen Demokratien eigentlich längst mit Mehrheitsprinzip, Gewaltenteilung und Volkssouveränität überwunden haben.“

 

Peter Gauweiler – CSU-Bundestagsabgeordneter im SPIEGEL-STREITGESPRÄCH 33 / 2008 / 32

 

Anmerkung: Die obigen sechs Zitate stammen insgesamt von Peter Gauweiler (CSU) und kein einziges von seinem Kontrahenten, dem Europaabgeordneten Martin Schulz (SPD). Darin spiegelt sich die Gewichtung der Argumente. Was Gauweiler sagt, hat Hand und Fuß. Was Schulz von sich gibt, ist politisches Geschwätz ohne juristische Durchdringung und ohne Gespür für die Dinge, die durch die Stärkung des Molochs EU tatsächlich auf uns zukommen. Gauweiler hat auch darin recht, daß es völlig rätselhaft ist, warum so viele bei diesem Kastrationsprozess widerstandslos mitmachen, aber Verstand ist stets bei Wenigen nur gewesen (Platon). Dazu gehören neben Gauweiler die Mehrzahl der Iren, Franzosen und Niederländer und der tschechische Staatspräsident Václav Klaus. Aber auch das deutsche Volk würde sich wahrscheinlich gegen den Lissabonner Reformvertrag aussprechen, ließe man sie – mit objektiven Informationen versorgt und ohne Manipulation – darüber abstimmen.

 

 

154)                 „Als Abgeordneter legte (Michael) Glos sich stets gern mit seinen politischen Kontrahenten an. Den früheren Außenminister Joschka Fischer bezeichnete er als ‚Zuhälter’, den SPD-Politiker Wolfgang Thierse (gegenwärtig Bundestagsvizepräsident) als ‚Struppi’ und den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder als ‚richtige Sau’, was, wie er betonte, als Kompliment zu verstehen sei.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 33

 

 

155)                 „In der Siemens-Affäre ist ein Schriftstück aufgetaucht, das den Verdacht nahe legt, dass der Technologiekonzern im Zusammenhang mit einem Milliarden-Deal Ende der Neunziger hochrangige Politiker in Argentinien bestochen haben könnte – unter anderem den früheren Staatschef Carlos Menem.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 60

 

 

156)                 „Ich finde es bemerkenswert, dass (der ehemalige US-Zentralbankchef Alan) Greenspan (Jude) vor einer Krise warnt, die er mit seiner Politik des billigen Geldes ja mitverursacht hat.“

 

Thomas Straubhaar – Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI (DER SPIEGEL 33 / 2008 / 61)

 

 

157)                 „Eigentlich ist es gut, daß die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

 

Henry Ford – Automobilfabrikant, Großkapitalist, Freimaurer und zeitweiliger Antisemit im Jahre 1920

 

 

158)                 „Ohne Kernenergie wird es unmöglich sein, die CO2-Emissionen bis 2050 um die Hälfte zu reduzieren. Das sollten auch die Deutschen begreifen.“

 

Nobuo Tanaka – Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris (DER SPIEGEL 33 / 2008 / 70)

 

Anmerkung: Diese Aussage ändert nichts an unserer grundsätzlichen Ablehnung von Atomkraftwerken. Die einschlägigen Fakten und Argumente hatten wir auf der ursprünglichen Seite weitgehend zusammengetragen. Vielleicht stehen ja auch hinter den ehrgeizigen Zielen der drastischen Reduktion der CO2-Emissionen die Lobbyisten der Atomindustrie. Die Klimahysterie hat sich ja zwischenzeitlich auch als Windei wie seinerzeit das angebliche Waldsterben herausgestellt. Richtig ist, daß es einen Klimawandel gibt, wie es ihn schon öfter in der langen Erdgeschichte gegeben hat. Richtig ist aber auch, daß der menschliche Beitrag dazu gering und wohl mit etwa drei Prozent zu veranschlagen ist. Was zur Abmilderung der anstehenden Probleme getan werden muß, darf nicht auf AKW zurückgreifen, schon gar nicht im erdbebengefährdeten Japan. Im übrigen war die rot-grüne Bundesregierung nicht darauf angewiesen, aus dem Atomausstieg ein Politikum zu machen; es hätte schon genügt, in das Atomgesetz realistische Haftpflichtversicherungssummen hineinzuschreiben. Dann hätte die Atomindustrie schon von ganz alleine die Lust am „Tanz auf dem Vulkan“ verloren.

 

 

159)                 „Er (der Leitende Oberstaatsanwalt Bernd Schulte, Staatsanwaltschaft Bochum) soll sich dafür eingesetzt haben, Gelder (z.B. Geldbußen nach § 153 a StPO) an ein Projekt seines Rotary-Clubs zu verteilen.“

 

SPIEGEL-ONLINE am 19.12.2008

 

 

160)                 „Ein gutes Buch, nicht wahr, Genossen!“

 

Nikita Chruschtschow interveniert 1962, so daß Alexander Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ in der Literaturzeitung „Nowy Mir“ erscheinen konnte

 

 

161)                 „Solschenizyn war am Ende seines Lebens ganz zur Monstranz für Rechtgläubigkeit geworden, unterm obligatorischen Russenkittel aus Leinen: Der latente Antisemitismus der russisch-orthodoxen Kirche war in ihm ..., ebenso der historische Argwohn gegenüber allem Lateinischen und der Glaube an Russlands Sonderweg – in welcher historischen Verkleidung auch immer.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 149

 

Anmerkung: Die russisch-orthodoxe Kirche mag zwar latent antisemitische Züge haben, Solschenizyn kann man derartiges nicht vorwerfen. Was DER SPIEGEL fälschlicherweise dafür hält, ist nichts anderes als wissenschaftliche, historische Redlichkeit. Damit müssen die betroffenen Juden sich halt abfinden, ob sie es wollen oder nicht.

 

 

162)                 „Die KPdSU schließlich war es, die ihn (Alexander Solschenizyn) ‚mit weltweitem Ruhm bestraft’ hat, wie der Schriftsteller Wenjamin Kawerin einmal ahnungsvoll formulierte.“

 

DER SPIEGEL 33 / 2008 / 149

 

 

163)                 „Niemand – kein Ökonom, kein Finanzminister, kein Zentralbankchef und auch kein Versicherungsvorstand dieser Welt kann mit Bestimmtheit sagen, wie lange wir noch mit dieser Krise und ihren Begleiterscheinungen leben müssen.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008

 

 

164)                 „Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, daß widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.“

 

John Maynard Keynes (1883 – 1946) – Ökonom und Professor in Cambridge; trat als Sachverständiger bei der Pariser Friedenskonferenz 1919, die dem Diktatfrieden von Versailles vorausging, zurück, weil er die Reparationsforderungen der Siegermächte für unvertretbar hielt. Letzteres wird in unseren Zeiten peinlichst verschwiegen, wenn im übrigen die überragende Rolle Keynes für die wissenschaftliche Entwicklung der Volkswirtschaftslehre gelobt wird.

 

 

165)                 „Wenn dennoch jemand behauptet, er sehe Licht am Ende des Tunnels, dann sollte derjenige auch die Möglichkeit in Erwägung ziehen, daß es sich bei diesem Licht um die Scheinwerfer des entgegenkommenden Zuges handeln könnte.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008

 

 

166)                 „Doch für viele Menschen ist es unfassbar, von Summen in der Größenordnung von z.B. 400 Milliarden Euro zu hören – unbenommen dessen, daß es sich dabei um eine Garantie handelt, also kein Haushaltsgeld oder Steuergeld fließt. So etwas wird wahrgenommen nach dem Motto: ‚Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen’.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008

 

 

167)                 „Der Vorwurf an die Politik ist dann, daß für die Banken, die Banker, 400/500 Milliarden da sind, aber für die Kindergärten, die Schulen, die Umgehungsstraße, das Geld fehlt.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 13.11.2008

 

 

168)                 „Seit Jahren warnten Wissenschaftler, Freiwirtschaftler und andere unabhängige Köpfe in Schriften und Büchern vor dem unabwendbar bevorstehenden ‚Crash’ des herrschenden Geld- und Zinssystems.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 12 / 2008 / 2 („Blinde, Taube, Dumme oder Heuchler?“)

 

 

169)                 „Ich weiß nicht, ob eine Veränderung mit einem Knall oder einem Wimmern kommen wird, ob früher oder später. Aber so wie die Dinge stehen, ist es eher wahrscheinlich, daß es eine Finanzkrise sein wird, welche die Veränderung herbeiführen wird.“

 

Paul Volcker im April 2005. Volcker war von 1979 bis 1987 Chef (Chairman) der Fed (Federal Reserve Board) und damit Vorgänger von Alan Greenspan. Der designierte US-Präsident Barack Obama hat ihn in seinen Beraterstab berufen.

 

 

170)                 „Waren es doch die Sozialgenossen um (Gerhard) Schröder und (Joseph) Fischer, die mit ihrem ‚Gesetz zur Modernisierung des Investmentwesens und zur Besteuerung von Investmentvermögen’ die Bundesrepublik den Heuschrecken der Hedgefonds auslieferten.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 7 / 2008 / 1

 

 

171)                 „Bundespräsident Horst Köhler wird die Ratifizierungsurkunde zum Vertrag von Lissabon vom 13. Dezember 2007 – ungeachtet des Ergebnisses seiner Prüfung des Zustimmungsgesetzes gem. Art. 82 Abs. 1 GG – bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsmäßigkeit des Zustimmungsgesetzes zum Vertrag von Lissabon nicht unterzeichnen. Angesichts vorliegender Anträge auf einstweilige Anordnung folgt der Bundespräsident damit einer Bitte des Bundesverfassungsgerichts.“

 

Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 30.6.2008

 

 

172)                 „Überhaupt bekommt die real existierende Europäische Union unserer Tage immer mehr Ähnlichkeit mit einem real existierenden der Vergangenheit, nämlich der Sowjetunion. Die Demokratie verkommt zur reinen Farce, und die Bürger werden von der Zentrale bevormundet. Folglich ist es auch kein Wunder, daß der EU-Frust immer mehr zunimmt und sich immer mehr Bürger mit Grausen vom Brüsseler Machtkartell abwenden.“

 

Andreas Mölzer – Mitglied des Europäischen Parlaments (UN 7 / 2008 / 2)

 

 

 

 

173)                 Leider vermögen viele dieses höllische Abgleiten (der Freimaurerei) in den Marxismus nicht zu begreifen. Doch erhärtet ein anderes beachtenswertes Faktum unsere These. Die jüngste Geschichte hat beispielsweise gelehrt, daß sich die Bolschewiken stets veranlaßt sahen, die Mittelklasse zu liquidieren, die als einzige dazu in der Lage gewesen wäre, die [staatliche] Zentralgewalt zu bekämpfen oder gar zu zerstören. Nun hat es ganz den Anschein, als wollten die Einweltler in unseren Tagen diese Mittelklasse mittels eines gesteuerten finanziellen Zusammenbruchs "liquidieren". Dies liefert eine zwanglose Erklärung für die Euphorie der Finanzmärkte seit 1980. In Erwartung dieses großen Krachs sind dieselben Einweltler eifrig bestrebt, mittels multinationaler Gesellschaften, Großkonzernen, Riesensupermärkten etc. die Bauernschaft, die Handwerker, die Kleinhändler sowie die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu liquidieren, in anderen Worten, eben diese Mittelklasse! Führt diese Entwicklung etwa nicht zu einem rapiden Wachstum der Arbeitslosigkeit und zum zwangsläufigen Eintritt der vierten Etappe des Plans, den Lenin, der auf der Insel Capri eingeweiht wurde, enthüllte: „Wir werden eine solche soziale Krise erzeugen, daß Europa wie eine reife Frucht fallen wird.“

 

"Die Verfinsterung der Kirche", Durach 2004, S. 243 – 246

 

 

174)                 „Als erste Reaktion (auf den Ausgang des Referendums) hagelte es daher auch bittere Vorwürfe an die Iren ... Eine grenzenlose Heuchelei, denn auch in fast jedem anderen EU-Land hätte der Reformvertrag (von Lissabon) kein Referendum überlebt – wenn die politischen Eliten nicht vorsichtig genug den Bürgern die Mitsprache entzogen hätten.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 7 / 2008 / 2 („Katzenjammer in Brüssel“)

 

 

175)                 „Die Iren werden jetzt in den EU-fanatischen Medien und von offiziellen Vertretern der anderen EU-Länder durch den Schmutz gezogen, weil sie sich an ihre demokratischen Gepflogenheiten gehalten haben. Dies ist ein demokratiepolitischer Skandal ersten Ranges.“

 

Reinhard Bösch – europapolitischer Sprecher der FPÖ (UN 7 / 2008 / 3)

 

 

176)                 „2004 waren 20 Prozent der Heranwachsenden nicht arbeitsfähig, und wenn Sie mich fragen, werden die ihr ganzes Leben nicht arbeiten können und auch als Erwachsene bedürftig sein.“

 

Dr. med. Michael Winterhoff (UN 7 / 2008 / 11)

 

 

177)                 „Politik und Verbrechen sind ein- und dasselbe.“

 

Francis Ford Coppola

 

 

178)                 „Die Mafia gibt es, weil die Politik sie nicht bekämpft, sondern beschützt.“

 

Newsweek

 

 

179)                 „Auch der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther schlug bereits vor einem Jahrzehnt Alarm. Die Mafia übernehme in Deutschland die Wirtschaft, Politik, Justiz und Medien.“

 

Holger Strohm

 

 

180)                 „Das höchste kanadische Gericht bezeichnete die Mafia bereits Anfang 1991 als die ‚heimlichen Herrscher Nordamerikas’. Ohne ihre Erlaubnis laufe in der Wirtschaft praktisch nichts mehr!“

 

DER SPIEGEL vom 24.8.1991, S. 26 – 34 („Letzte Warnung“)

 

 

181)                 „Die neuen Kolonialherren, die multinationalen Konzerne – ich nenne sie Kosmokraten – eignen sich die Reichtümer der Welt an. Diese neue Feudalherrschaft ist 1000 Mal brutaler als die aristokratische zu Zeiten der Französischen Revolution.“

 

Jean Ziegler in „Frankfurter Rundschau“ vom 6.1.2005 („Konzerne eignen sich die Welt an“)

 

 

182)                 „Die Folgen von sexuellem Missbrauch, Schlägen und psychischen Misshandlungen in Schulen sind desaströs.“

 

Gesine Schwan auf der internationalen Konferenz der Kinderhilfsorganisation „plan-international“ im November 2008 in Hamburg

 

 

183)                 „Europa wird von der Konferenz der Europäischen Industriellen ‚ERT’ regiert. Die ‚ERT’ besteht aus 45 Industriekapitänen der größten multinationalen und umsatzstärksten Konzerne. Was immer von diesen illustren Entscheidungsträgern entschieden wird – europäische Transport-Infrastruktur (TEN), Vertrag von Maastricht, Euro, Deregulation, Globalisierung, freier Welthandel, interner Markt, das Konzept lebenslangen Lernens usw. – wird zur Realität. Der EU-Kommissar Lord Cockfield gab unumwunden zu, dass sein ‚White Paper Report’ von der ERT sei und EU-Kommissionspräsident Jacques Delors ergänzte, dass die ‚ERT’ die entscheidende Kraft hinter der EU ist. Nach Meinung von Experten ist die ‚ERT’ der entscheidende Teil des EU-Apparates. Doch die umsatzstärksten und größten Konzerne Europas sind Aktiengesellschaften, bei denen die Mafia die Mehrheit besitzt.“

 

Holger Strohm (zit. u.a. Hallen, J. et alt.: „Det hänger pa kontakterna“, Stockholm, Metallarbetaren, April 1993, S. 3)

 

Anmerkung: Man mag darüber streiten, ob die Verleihung des Karlspreises eine Ehre oder das Gegenteil ist. Jacques Delors hat ihn ebenso bekommen wie der Freimaurer und Kriegsverbrecher Winston Churchill und die Rotarierin Angela Merkel. Jacques Delors Gesinnung wird durch seinen Ausspruch überdeutlich, der Vertrag von Maastricht sei (für Deutschland) wie Versailles, nur ohne Krieg.

 

 

184)                 „In Portugal ... begehen wenige Tausend Menschen aus der Ukraine, Rumänien und Bulgarien jeweils mehr Kriminalität als zehn Millionen Portugiesen. Als Portugal erwog, das Schengen-Abkommen zu kündigen, wurde es mit Milliardenzahlungen davon abgebracht.“

 

Holger Strohm

 

 

185)                 „Unter anderem interviewte sie (Claire Sterling) den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl zum Schengen-Vertrag. Kohl warnte, dass die Mafia die westlichen Länder überschwemmen und übernehmen würden. Dennoch hatte er nichts eiligeres zu tun, als Schengen durchzupeitschen.“

 

Holger Strohm zit. Claire Sterling: „Verbrecher kennen keine Grenzen“, 1994

 

Anmerkung: Wichtig ist auch noch „Die Mafia. Der Griff nach der weltweiten Macht“ von Claire Sterling (Titel der amerikanischen Originalausgabe: „Octopus“) aus 1990

 

 

186)                 „Auch scheint es keinen zu stören, dass einflussreiche Politiker innerhalb der EU-Kinderschänder, Mörder und Mafiosi sind oder waren.“

 

Holger Strohm

 

Anmerkung. Früher genügte es oft, eine homosexuelle Veranlagung für Erpressungszwecke einzusetzen. Seit dem dieses Thema strafrechtlich und weitgehend auch gesellschaftlich liberalisiert wurde, mussten JENE auf „schärfere Kaliber“ umsatteln. Die gottverdammten Päderasten wurden allerdings auch von kommunistischen Geheimdiensten gefügig gehalten, wie ein ehemaliger Verbindungsoffizier zwischen KGB und MfS versichert.

 

 

187)                 „Die italienische Mafia hat die gewöhnliche Kriminalität an Albaner, Nigerianer usw. ‚gefranchised’ und ist zur Hochfinanz aufgestiegen. Bereits 1997 investierten sie über 400 Milliarden Euro an der Börse, ließ das römische Innenministerium verlauten.“

 

Holger Strohm (zit. u.a. Gümpel, U.: „Killer Outsourcing“ in Die Woche vom 18.7.1997, S. 21

 

 

188)                 „Auch in Belgien regiert die Mafia und kontrolliert das Geschäft, so u.a. auch in der Kinderpornographie. Auf beschlagnahmten Videokassetten war die Vergewaltigung von mit Drogen vollgepumpten Kindern, die so lange gefoltert wurden, bis sie leblos zusammensanken – vor einem hohen illustren Publikum zu sehen. Auch die Hinrichtung der entführten Mädchen An und Eefje wurde auf einem ‚Snuff-Video’ festgehalten. Bis zu 50 Erwachsene konnten identifiziert werden: hohe Staatsschützer, Polizeibeamte, Richter und Politiker. Sowohl fünf Minister und Belgiens Vizepremier Elio Di Rupo als auch der hohe Richter Melchior Wathelet wurden wiedererkannt. Übrigens der gleiche Richter, der dem Untersuchungsrichter Freddy Troch die Ermittlungen entzog, der den Kinderschänder Dutroux vorzeitig aus dem Gefängnis entließ und der trotz heftiger Proteste als europäischer Richter für zehn Jahre in Luxemburg residieren durfte. Der oberste Gerichtshof löste den zu eifrigen Untersuchungsrichter Jean-Marc Conerotte ab und beschlagnahmte belastende Kassetten und Beweismaterial. Senatorin Anne-Marie Lizin und das FBI klagten, alles Beweismaterial sei vernichtet worden. Als Zeugen über die Vorfälle auspacken wollten, wurden 28 Menschen erschossen, die über Informationen verfügten, mit denen hochrangige Politiker hätten erpresst werden können.“

 

Holger Strohm (zit. u.a. Wehrmann, E.: „Die Spuren führen zu den Einflussreichen“, DIE ZEIT vom 17.10.1997, S. 12; „Kleine blonde Pferdchen“, DER SPIEGEL vom 17.3.1997, S. 120-132; „Das Netz der belgischen Kinderfänger“, Hamburger Abendblatt vom 12./13.10.1996, S. 24; „Belgiens Prominente auf Pornovideos“, Lübecker Nachrichten vom 12.10.1996, S. 14)

 

 

189)                 „Die französischen Journalisten André Rougeot und Jean-Michel Verne beschrieben in ihrem Buch ‚L’affaire Yann Piat’ wie der französische Geheimdienst die Journalistin Yann Piat im Auftrage zweier französischer Minister ermordete. Die Journalistin befand sich im Besitz umfangreicher Dokumente, die bewiesen, dass jene mit der Mafia verbandelt waren. Dafür musste sie sterben.“

 

Holger Strohm

 

 

190)                 „Im Zusammenhang mit dem Untergang der ‚Estonia’ zeigte sich, dass die Kontakte der Mafia bis weit hoch in die skandinavische Politik reichen. Die Amerikanisch-Estnische-Russenmafia hatte angeblich Tonnen an Drogen und Osmium an Bord. Als sie erfuhr, dass sie verraten worden waren, und die schwedische Polizei bereits auf die Schmuggler wartete, versenkten sie das Schiff und 852 Menschen starben. Erst drei Jahre später musste die ‚Havarie-Kommission’ eingestehen, dass sie systematisch gelogen hatte.“

 

Holger Strohm

 

191)                 „Javier Solana erklärte, der Balkan sei ‚für das organisierte Verbrechen das Tor nach Europa’.“

 

Holger Strohm (zit. u.a. „EU beklagt Korruption auf dem Balkan“ in Süddeutsche Zeitung vom 26.11.2002, S. 8)

 

 

192)                 „Auch in der Wirtschaft scheint Justitia blind gegenüber Interessenkollisionen und Selbstbedienung. Manager streichen unvorstellbare Summen ein, selbst wenn sie ihr Unternehmen an die Wand gefahren haben. Arbeitnehmervertreter werden durch schmierige Gefälligkeiten eingelullt, damit sie ihre Aufgaben verraten. Großunternehmen teilen den Markt unter sich auf, bilden Allianzen mit der Politik, beseitigen den Wettbewerb und schröpfen die Verbraucher ... Öffentlich beschwören sie das Gemeinwohl, tatsächlich aber haben sie nur das eigene Wohle im Sinn. Parteienpatronage, Gleichschaltung der Medien, politische Einflussnahme auf Justiz, Wissenschaft und Großunternehmen sowie Korruption gehören zum alltäglichen Geschäft. Die politische und wirtschaftliche Klasse hat die Verfassungsregeln, die sie eigentlich bändigen sollen, im eigenen kurzsichtigen Interesse entschärft und agiert, absoluten Herrschern gleich, zunehmend im kontrollfreien Raum.“

 

Professor Dr. Hans Herbert von Arnim in „Die Deutschlandakte“ (Klappentext / Auszug), 2008

 

 

193)                 „Oskar Lafontaine hat die Bankenkrise vor über einem Jahrzehnt prophezeit und ist mit Gegenmaßnahmen in der SPD gescheitert.“

 

Holger Strohm

 

 

194)                 „Der Kapitalismus ist der ‚Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor’. Er wird ökonomische Krisen verursachen, die ‚die Existenz der ganzen bürgerlichen Gesellschaft in Frage stellen’. Man muss das Treiben des Kapitals zügeln!“

 

Karl Marx – „Manifest der kommunistischen Partei“, 1848

 

 

195)                 „Der Kapitalismus findet im organisierten Verbrechen zu sich selbst. Genauer gesagt: Das organisierte Verbrechen bildet die höchste Entwicklungsstufe der kapitalistischen Produktionsweise und Ideologie. Es ist die Essenz des Kapitalismus.“

 

Professor Dr. Jean Ziegler – UNO-Menschenrechtsbeauftragter in „Die Barbaren kommen“

 

 

196)                 „Ich tue nichts, was unserer Wirtschaft schadet.“

 

George Walker Bush – US-Präsident, Texaner, Lügner

 

 

197)                 „Der Kapitalismus reißt uns alle in den Abgrund.“

 

Heiner Geißler – Jesuitenzögling und CDU-Politiker

 

 

198)                 „Auch die bloße Aufforderung zu einem ‚Umsturz’, einem ‚Regierungswechsel ohne Wahlen’, ist – nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – durch die Meinungsfreiheit nach Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG geschützt.“

 

Bundesgerichtshof im Urteil Az: 3 StR 446/01

 

 

199)                 „Man soll nicht mit Pistolen auf die Vergangenheit schießen, sonst kommen Kanonenkugeln zurück.“

 

Alexander Lebed – General der Roten Armee und von 1998 bis zu seinem Tode bei einem Hubschrauberabsturz im April 2002 Gouverneur der sibirischen Provinz Krasnojarsk (Eintrag in das Gästebuch im Konzentrationslager Dachau)

 

 

200)                 „Ich bin nicht liberal, sondern General.“

 

Alexander Lebed – General der Roten Armee und von 1998 bis zu seinem Tode bei einem Hubschrauberabsturz im April 2002 Gouverneur der sibirischen Provinz Krasnojarsk

 

 

201)                 „Erst (Alexander) Lebed, dann den Niederländer Pim Fortuyn. Wer ihnen im Wege steht, wird liquidiert.“

 

Manfred Roeder – „Deutsche Bürgerinitiative“ Rundbrief 5 / 2002 / 4

 

 

202)                 „Er (Klaus Mann) war homosexuell, er war süchtig, er war der Sohn Thomas Manns: Ein dreifach Geschlagener.“

 

Marcel Reich-Ranicki (DER SPIEGEL 12 / 1999 / 243)

 

 

203)                 „Nach Angaben der Polizei liegt der Anteil der Ausländer in den kriminellen Organisationen bei 70 Prozent. Vor allem Italiener, Türken und Jugoslawen seien in die Machenschaften von Verbrechergruppen verwickelt.“

 

FAZ vom 15.4.1998, S. 4 („Schleuser kassieren bis zu 10.000 Mark pro Person“)

 

 

204)                 „Dass er (Thüringens CDU-Fraktionschef Mike Mohring) seit Jahren mit dem Finanzamt im Streit liegt, halte er jedoch für einen normalen Vorgang.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 17 („Pfändung beim Fraktionschef“)

 

 

205)                 „Ein langes, ausgefülltes Sexualleben bringt zweieinhalb Jahre mehr Lebenszeit, und wenn man religiös ist und viele Freunde hat, gibt es drei Jahre hinzu. Weintrinken wird mit vier Jahren belohnt, Bildung mit bis zu fünf Jahren zusätzlicher Lebenszeit, Nichtrauchen bringt zehn Jahre, relativer Wohlstand und das Wohnen in einer ‚besseren’ Gegend bringen sogar 20 Jahre.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 46 („Glückliche Greise“)

 

 

206)                 „Wenn in Deutschland jemand Heureka ruft, wird er doch gleich für verrückt erklärt.“

 

Eberhart Herrmann – Jurist, Teppichexperte, Millionär, Bergführer, Forscher und Kämpfer gegen die eigene Psychiatrisierung (DER SPIEGEL 52 / 2008 / 53)

 

 

207)                 „Es ist eine Rosenkriegsgeschichte, und sie geht ungefähr so: Ulrike Herrmann gefiel es nicht, dass sie immer nur im Schatten ihres eloquenten Mannes stand. Als sie herausbekam, dass er seit Jahren Affären in London und New York hatte, beschloss sie, sich zu rächen. Gemeinsam mit dem Sohn eines ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten, der eifersüchtig war, weil sich seine Frau in Herrmann verliebt hatte, organisierte sie dessen Vernichtung.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 51 („Der Fluch der Teppiche“ – hier die Version des geschiedenen Ehemannes Eberhart Herrmann)

 

 

208)                 „Das ARD-Tischlein deckt sich: Bei sechs Neuverfilmungen Grimmscher Märchen fährt der Unterhaltungsknüppel aus dem Sack.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 74

 

 

209)                 „Die klugen, harten, auch grausamen Stoffe der Grimms haben Besseres verdient, als pädagogisch einfältig verharmlost zu werden.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 75

 

 

210)                 „Neben den Misshandlungen im irakischen Gefängnis von Abu Ghuraib hat nichts dem Ruf Amerikas so schwer geschadet wie das System Guantanamo. Es wurde zum Synonym für Häftlingsfolter und für eine Justiz ohne Rechtsstaatlichkeit.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 86 („Mit Schmutz besudelt“)

 

 

211)                 „Abraham war weder Jude noch Christ, sondern ein aus innerstem Wesen Gläubiger.“

 

Koran, Sure 3, Vers 67

 

 

212)                 „Der Pharmakologe (Richard Wurtman vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge) hat drei gängige Nahrungsinhaltsstoffe ausfindig gemacht, die wie Dünger auf das Gehirn zu wirken scheinen, wenn man sie zusammen verzehrt: Uridinmonophosphat, typischerweise in Rüben enthalten, Cholin aus Eiern und die Fettsäure DHA aus Fischen.  Wenn man Mäuse zwei, drei Wochen lang damit verköstigt, bilden sie 30 bis 40 Prozent mehr Synapsen – das sind genau jene Strukturen, die bei Alzheimer-Patienten zuerst verloren gehen.“

 

DER SPIEGEL 52 / 2008 / 114

 

 

213)                 „Traumatische Erlebnisse im Kindesalter können das Erbgut im Gehirn dauerhaft verändern. (...) Erfahrungen hinterlassen chemische Spuren, die womöglich sogar vererbt werden.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 110 über Forschungsergebnisse des Epigenetikers Prof. Moshe Szyf (McGill University Montreal)

 

 

214)                 „Solchen Ablasshandel (Spende von umgerechnet zwei Millionen Dollar) hatten er (Michail Fridman) und (Wiktor) Wexelberg wohl bitter nötig. Denn noch vor kurzem debattierten Generäle und Obristen der russischen Staatssicherheit im kleinen Kreis darüber, die Macht der beiden Finanzmagnaten zu brechen – so wie schon beim einstigen Ölbaron Michail Chodorkowski.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 63 („Barbaren gegen Plünderer“)

 

 

215)                 „Das rabiate Vorgehen gegen die Briten (BP = British Petroleum Company) passt jedenfalls zur Warnung von Premier Putin, ‚koloniale Methoden’ bei der Ausbeutung russischer Naturressourcen hätten künftig keine Chance mehr. Seine Alternative hatte er 1997 in seiner Dissertation über die ‚Strategische Planung bei der Schaffung einer Mineral- und Rohstoffbasis’ umrissen. Die Grundlage seiner Doktrin war damals so klar wie heute: Russische Rohstoffe den Russen.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 63 („Barbaren gegen Plünderer“)

 

 

216)                 „Warum klingen manche Akkorde schmerzhaft, andere angenehm? Warum hört sich ein Dreiklang in Dur klar und strahlende an, in Moll aber trübe und bedrückt? Ein amerikanischer Musikforscher (Norman Cook) glaubt, das härteste Rätsel der Klangwahrnehmung geknackt zu haben.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 118

 

 

217)                 „Der paradiesische Kibbuz seiner Kindheit entpuppt sich im Jahr seine Bar-Mizwa (Erreichen des 13. Lebensjahres, wodurch ein jüdischer Junge vollwertiges Glied der Gemeinde wird) als ein Hort herzloser Individuen, denen jeder Anlass recht ist, um Andersartige aus ihrem sektenähnlichen Kollektiv auszuschließen.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 122 („Kino in Kürze“ über „Sweet Mud – Im Himmel gefangen“)

 

Anmerkung: Das erinnert mich an einen schwer ernüchternden Tatsachenbericht eines amerikanischen Juden, der in einem israelischen Kibbuz hospitiert und dem plötzlich rassistische Ablehnung entgegenschlägt, als ruchbar wird, daß sein Adoptivkind fernöstliche Wurzeln hat.

 

 

218)                 „Die Mongolen haben in Russland die Kirche geduldet und sie von Steuern befreit.“

 

Sergej Bodrow – russischer Regisseur in DER SPIEGEL 32 / 2008 / 123

 

 

219)                 „Die Demokratie selbst versagt! Denn es deutet alles darauf hin, dass sie nur auf nationaler Ebene funktioniert. Versucht man sie auf supranationalem Niveau einzuführen, um übergreifende Probleme der Welt zu lösen klappt es nicht. Die sicher nicht besonders demokratische Europäische Union ist dafür das beste Beispiel.“

 

Colin Crouch – britischer Politikwissenschaftler im SPIEGEL-Interview 32 / 2008 / 134

 

Anmerkung: Es ist – mit Verlaub gesagt – politologisch ein „alter Hut“: je kleiner die staatliche/gesellschaftliche Einheit, je eher kann effektive Demokratie praktiziert werden. Idealiter also in einer Familie, natürlich ohne patriarchalische Strukturen und Vorrechte. Bei Crouchs Theorie der Postdemokratie sollte man jedoch etwas mehr in die Tiefe gehen. Dann erkennt man nämlich, daß gewisse im Hintergrund tätige selbsternannte Weltenlenker gerade auf supranationale Zusammenschlüsse bis hin zum Fernziel „One World“ hinwirken, um effektive Demokratie zu verhindern bzw. zu beseitigen und um einen „Planet der Sklaven“ zu schaffen. Vor der Erforschung dieser Gefilde schließt die etablierte Wissenschaft jedoch fast durchgehend die Augen, obwohl es ernsthafte Hinweise auf die Dringlichkeit der Problematik zuhauf gibt.

 

 

220)                 „Die (Diskussion um die Pendlerpauschale) ist ein gutes Beispiel. Die Parteien müssen sich irgendwie uneins sein, um überhaupt Wahlen sinnvoll erscheinen zu lassen. Sie müssen Meinungsverschiedenheiten geradezu erfinden, um noch an Stimmen zu gelangen. Und somit noch an Ämter zu kommen.“

 

Colin Crouch – britischer Politikwissenschaftler im SPIEGEL-Interview 32 / 2008 / 135

 

 

221)                 „Noch nie galten auf der Welt so viele Länder als demokratisch regiert wie heute (2008): 1987 waren es laut den Erhebungen der Demokratieforscher von Freedom House weltweit 66. Inzwischen sind es 121.“

 

DER SPIEGEL 32 / 2008 / 135

 

Anmerkung: Der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch stellt allerdings die berechtigte Gegenfrage, ob diese oft nur formal demokratischen Systeme von einer kraftvollen Zivilgesellschaft unterstützt werden, was er für einige Fälle zu recht verneint.

 

 

222)                 „Es ist schon richtig – manchmal erinnern die Praktiken (der Atomwirtschaft) an Mafia-Methoden.“

 

Pressechef der KWU in „Neue Kronen-Zeitung“ (Wien) vom 12.6.1975

 

 

223)                 „Dr. Leo Szilard spielte zweifellos das enfant terrible dieser Gruppe (im übrigen bestehend aus Edward Teller, Enrico Fermi, Robert Oppenheimer und Albert Einstein). Der äußerst intelligente ... Physiker führte ein ruheloses Leben, das sich zu einem permanenten Kreuzzug auswuchs ... Doch seine Kreuzzüge strebten zugegebenermaßen Wichtiges an: den Sieg über Hitler, die Schaffung einer Weltregierung und die Entwicklung der Atomenergie.“

 

Eustace Mullins – Roland Bohlinger        in „Die Bankierverschwörung. Die Machtergreifung der Hochfinanz und ihre Folgen“, S. 258

 

 

224)                 „Beide Extreme, Gender auf der einen Seite wie Biologismus auf der anderen Seite, neigen jeweils zur Verabsolutierung. Es wäre anzuraten, die Ideologien der Welt anzupassen und nicht umgekehrt, und vor allem, den Fokus auf das Individuum zu richten.“

 

Sebastian Starkloff im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 12 f

 

 

225)                 „Zwei Drittel aller angebotenen Waren, sei es im Möbelgeschäft oder im Ein-Euro-Billigladen, sind Konsumgüter, die niemand wirklich braucht. Und so sägt die konsumorientierte, auf wirtschaftliches Wachstum basierende Gesellschaft fleißig weiter an dem Ast, auf dem sie sitzt – noch.“

 

Anne Essmann im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13

 

 

226)                 „Wir haben jahrelang Mädchen gefördert, um ihren Bildungserfolg zu verbessern. Dies ist uns eindrucksvoll gelungen. Jetzt, da Jungen die gleiche Hilfe brauchten, heißt es von verantwortlicher Stelle, sie seien selbst schuld. Damit macht man es sich zu einfach.“

 

Bruno Köhler im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13

 

 

227)                 „Ein Fleischesser ist für 1,5 Tonnen mehr CO2 jährlich verantwortlich als ein Vegetarier, und er verschwendet gute 2500 Liter täglich mehr Wasser.“

 

Tobias-J. Hagenbäumer PETA DEUTSCHLAND e.V. im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13

 

 

228)                 „Georgien ist schon seit den Zeiten seines Präsidenten Eduard Schewardnadse der Tummelplatz der US-Geheimdienste.“

 

Arndt Freiesleben im SPIEGEL-Leserbrief 37 / 2008 / 13

 

 

229)                 „Die Terrororganisation Islamische Dschihad Union (IJU) ist schon früh von Geheimdiensten und der Polizei unterwandert worden. So fand die Lieferung von 26 militärischen Zündern an die sogenannte Sauerland-Gruppe um Fritz Gelowicz im August 2007 unter den Augen der CIA und eines türkischen Geheimdienstes statt.“

 

DER SPIEGEL 37 / 2008 / 16

 

 

230)                 „Seit 1998 ist die durch Gesetze verursachte Belastung des Strompreises von 4,2 Cent auf 8,54 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Maßgeblich dafür sind vor allem die Ökosteuer und die vom Stromverbraucher zu bezahlende Einspeisevergütung für alternative Energien. Die hohen Strompreise sind zudem das Ergebnis einer konzernfreundlichen Wettbewerbspolitik.“

 

DER SPIEGEL 37 / 2008 / 16 (E.on Vorstandsvorsitzender Wulf Bernotat im „Münchhausen-Test“. Er hatte behauptet, es sei unredlich zu behaupten, Politiker könnten die Energie- oder Strompreise senken)

 

 

231)                 „Ich glaube an die Ungleichheit der Rassen.“

 

Jean-Marie Le Pen – Chef der französischen Front national

 

Anmerkung : Ein Gemeinplatz. Eine Platitude. Schwarzafrikaner sind üblicherweise dunkelhäutig. Mitteleuropäer normalerweise weiß. Die Ungleichheit liegt auf den Hand. Weiße sind im Durchschnitt intelligenter als Farbige; das ist statistisch belegt, auch wenn es einigen Gutmenschen die ideologische Brille beschlägt. Entscheidend ist allerdings, daß alle Menschen aller Rassen die gleichen Rechte und Pflichten haben, vor dem Gesetz gleich sind und die gleichen Chancen auf Bildung und im Beruf haben müssen. Sie haben auch das gleiche Recht auf Heimat; der Chinese in China, der Indio am Amazonas, der Farbige in Schwarzafrika und den USA und der Deutsche in Deutschland.

 

 

232)                 „Eindrucksvoll schildert diese (schlimmsten Kämpfe) Ernest Hemingway, der als Kriegsberichterstatter die Schlacht im Hürtgenwald (südöstlich von Aachen) miterlebte. In knapp fünf Monaten verloren die Amerikaner 22.000 bis 32.000 Soldaten, rund halb so viele wie später im gesamten Vietnam-Krieg.  Von September 1944 bis Februar 1945 wurde hier gekämpft.“

 

DER SPIEGEL 37 / 2008 / 148 („Grab im Stoppelacker“)

 

 

233)                 „Zwei deutsche Juden (Henryk M. Broder und Evelyn Hecht-Galinski) streiten sich über die richtige Einstellung zu Israel. Die eine vergleicht Israel mit Nazi-Deutschland, der andere wirft ihr Antisemitismus vor. Ein deutsches Gericht soll entscheiden, wer recht hat.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)

 

Anmerkung: In dem Rechtsstreit zwischen der Tochter des ehemaligen langjährigen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski und dem SPIEGEL-Redakteur hat das Landgericht Köln in erster Instanz entschieden: Wer den schwerwiegenden Vorwurf des Antisemitismus erhebe, müsse ihn auch konkret belegen.

 

 

234)                 „Wer Israel hasst, weil es dort so viele Juden gibt, ist ein Antisemit. Das kennzeichnet vor allem Neonazi-Verbände und Holocaust-Leugner aller Coleur. In den arabischen Staaten blüht ein Antisemitismus, der manchmal an den klassischen Judenhass in Europa erinnert. Doch es kann jemand Kritik an der Politik üben, sogar gegen dessen Existenz als jüdischen Staat eintreten, ohne Antisemit zu sein, und umgekehrt: Es gibt Antisemiten, die Israel und seine offizielle Ideologie, den Zionismus, unterstützen.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)

 

 

235)                 „Anfang der fünfziger Jahre fuhr David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, in die USA, um dort Juden zu besuchen. Eigentlich wollte er ihnen sagen, wenn sie als Zionisten gelten wollten, reiche es nicht, Geld nach Israel zu schicken. Sie müssten dem Land ihre Kinder schicken. Die amerikanischen Juden protestierten, und einer ihrer Führer nötigte Ben-Gurion sogar die historische Verpflichtung ab, sich nicht in die inneren Angelegenheiten der jüdischen Gemeinden Amerikas einzumischen.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 164)

 

 

236)                 „Die Mehrzahl der Erstklässler an Jerusalemer Grundschulen sind Kinder nichtzionistischer Eltern.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)

 

 

237)                 „Um die Geschichte noch komplizierter zu machen, könnte man daran erinnern, dass vielerorts gerade Antisemiten den Zionismus befürworteten, da sie hofften, auf diese Weise die Juden loszuwerden. Dazu gehören im Grunde auch die Millionen von evangelikalen Christen in Amerika, die Israel und den Zionismus begeistert unterstützen: Sie betrachten den Judenstaat als Etappe auf dem Siegeszug des Christentums – an dessen Ende die Juden vom Erdball verschwinden würden.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)

 

 

238)                 „Wer den öffentlichen Diskurs in Israel kennt, der weiß, dass Israelis einander mit einer Vehemenz kritisieren, die nur wenige ‚Antisemiten’ im Ausland aufzubringen vermögen.“

 

Tom Segev in „Macht der Selbstkritik“ (DER SPIEGEL 37 / 2008 / 165)

 

Anmerkung: Das ist auch wieder so ein Paradoxon. Auf der einen Seite vehemente Kritik untereinander, die sich auch in der idiomatischen Wendung „Streiten wie in der Judenschul“ niederschlägt; auf der anderen Seite eine weltumspannende Solidarität, Loyalität und auch Kampgemeinschaft, um die sie von den eingefleischtesten Nationalisten nur beneidet werden können.

 

 

239)                 „Dabei hat es an Vorschlägen für eine Steuervereinfachung nicht gefehlt ... 1986 – Johann Wilhelm Gaddum, ehemaliger Vizepräsident der deutschen Bundesbank: Gescheitert. 1996 – Gunnar Uldall: Gescheitert. Vor der Wahl 2005 gleich ein halbes Dutzend Vereinfachungsmodelle in dünnen Büchlein: Friedrich Merz, Otto Solms, Prof. Lang, Prof. Kirchhof, der Sachverständigenrat und viele, viele andere. Alle Gescheitert.  Warum? Weil eine Vereinfachung überhaupt nicht gewollt ist.“

 

Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)

 

 

240)                 „Allein das Einkommensteuergesetz wurde seit Oktober 2002 insgesamt 52mal (!) geändert.“

 

Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)

 

 

241)                 „Die österreichische Kaiserin Maria Theresia ließ jedenfalls alle Gesetzentwürfe zuerst einem ‚buta ember’ vorlegen, einem einfachen Menschen mit einfacher Schulbildung und ohne besondere Rechts- und Verwaltungskenntnisse. Dieser musste den Inhalt mit seinen eigenen Worten wiedergeben. Konnte er das nicht, ließ die Kaiserin ihre Ministeriellen die Verordnung solange überarbeiten, bis sie verständlich war.“

 

Dr. Helfried Schmidt – verantwortlicher Redakteur in P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 3 (Editorial)

 

 

242)                 „Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2-Gehalt der Luft.“

 

Diplom-Biologe Ernst-Georg Beck (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 6 – „Das Treibhaus bricht zusammen“)

 

 

243)                 „In den letzten 200 Jahren war die CO2-Konzentration auf der Nordhemisphäre schon drei Mal so hoch wie heute, zuletzt zwischen ca. 1925 und 1950. Im 19. Jahrhundert betrug der CO2-Mittelwert 321 ppm und nicht 280. Die Postulierung eines zusätzlichen Treibhauseffektes ist rein spekulativ und zeigt sich auch heute nicht. In den letzten zehn Jahren fällt die globale Temperatur, CO2 steigt.“

 

Diplom-Biologe Ernst-Georg Beck (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 6 – „Das Treibhaus bricht zusammen“)

 

 

244)                 „Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change = sog. “Weltklimarat”) ist abgrundtief korrupt.”

 

Dr. Vincent Gray – Wissenschaftler aus Neuseeland (P.T. MAGAZIN 5 / 2008 / 7 – „Das Treibhaus bricht zusammen“)

 

 

245)                 „Spätestens im Juli 1968 wurde auf ministerieller Ebene der Entschluss gefasst, (das Bergwerk) Asse II nach millionenteurem Ausbau trotz unklarer Langzeitsicherheit als einziges Endlager für alle Aktivitätsklassen bis 2000 so wirtschaftlich wie möglich zu nutzen. Der im Aufbau befindlichen Atomindustrie und den zögernden Energieversorgungsunternehmen konnte so signalisiert werden, dass die Beseitigungsfrage dem weiteren Ausbau und wirtschaftlichen Durchbruch der Atomenergie nicht im Weg stehen würde. Bis 1974 wurde von da an die Eignung des alten Salzbergwerks zur Endlagerung von schwach-, mittel- und hochaktiven Abfällen propagiert. Der massive Zubau an Kernkraftwerkskapazität ab 1971 sowie der Betrieb der Karlsruher Wiederaufarbeitungsanlage erfolgten unter der riskanten Annahme, dass das Grubengebäude von Asse II auch nach seiner vollständigen Füllung mit Wasser stabil bleiben würde.“

 

Detlev Möller im SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 8 + 10 (Quintessenz aus seiner geschichtswissenschaftlichen Dissertation)

 

 

246)                 „Das nach wie vor ungelöste reale Atomenergie-Desaster ‚Endlagerung’ zeigt einmal mehr den fatalen Aktionismus der Atomwirtschaft, die uns seit Jahrzehnten mit ihren monokausalen Argumenten benebelt um ihrer Profite willen. Aber das allein wäre noch aus wirtschaftlicher Sicht verständlich. Das eigentliche Gesellschaftsvergehen sind die Vernetzungen zwischen Atomlobbyisten, willfährigen Politikern und Gutachtern beziehungsweise Pseudoexperten, die Natur, einschließlich und Menschen, ohne Skrupel Lebensgefahren aussetzen.“

 

Dr. Udo Küppers im SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 10

 

 

247)                 „Würden wir Wähler tatsächlich die Parteien abstrafen, die nach den Wahlen nicht das halten, was sie zuvor versprochen haben, würden SPD wie CDU/CSU seit 1953 regelmäßig an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.“

 

René Wenker im SPIEGEL-Leserbrief 38 / 2008 / 10

 

 

248)                 „Weltweit soll es rund 150.000 Vioxx-Opfer geben; der amerikanische Pharmamulti Merck hat das Mittel inzwischen vom Markt genommen. (...) Merck hat sich bereit erklärt, an die amerikanischen Vioxx-Opfer insgesamt 4,9 Milliarden Dollar auszuschütten.  Die deutsche Merck-Tochter MSD Sharp & Dohme lehnt dagegen jegliche Zahlung ab und geht in jedem Einzelfall vor Gericht.“

 

DER SPIEGEL 38 / 2008 / 58 („Die Vertuscher“)

 

 

249)                 „Arno Krug, ehemaliger Chefarzt der Allgemeinchirurgie am Klinikum in Hof, hat etliche Expertisen überprüft und darin verharmlosendes Weglassen, Verschweigen oder gar Lügen entdeckt. ‚Vertuschungsgutachten’ nennt Krug diese Arbeiten seiner Kollegen.“

 

DER SPIEGEL 38 / 2008 / 58 („Die Vertuscher“)

 

Anmerkung: Prof. Dr. Julius Hackethal war einer der ersten Mediziner, die öffentlich auf die unglaublichen Missstände innerhalb der Gutachtertätigkeit bei ärztlichen Kunstfehlern hingewiesen hat.

 

 

250)                 „Eines war für die Brüsseler (Nato-) Offiziere bereits klar: Die Georgier hätten angefangen, und zwar weniger aus Notwehr oder als Reaktion auf russische Provokationen, sondern aus eigenem Kalkül. Es sei eine kalkulierte Offensive gegen die südossetischen Stellungen gewesen, um vollendete Tatsachen zu schaffen; die Schusswechsel der vorhergehenden Tage wurden in Brüssel kühl als geringfügige Vorgänge eingestuft. Noch deutlicher: Im Nachhinein seien sie keineswegs als Begründung für die georgische Kriegsvorbereitung zu werten.“

 

DER SPIEGEL 38 / 2008 / 130 („Wettlauf zum Tunnel“)

 

 

251)                 (Der Israeli Dan) ... Bar-On, selbst Sohn deutsch-jüdischer Eltern, scheute sich nicht, Parallelen zwischen dem Holocaust und dem Schicksal der Palästinenser herzustellen. Juden und Palästinenser würden sich weigern, kritisierte er, ‚an den schmerzhaften Erinnerungen der anderen Anteil zu nehmen’.“

 

DER SPIEGEL 38 / 2008 / 198 (Nachruf)

 

 

252)                 „Der iranische Uno-Botschafter Mohammed Chasi legte in einem Brief an Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon offiziell Beschwerde ein (über die Warnung des israelischen Ministers Rafi Eitan, der israelische Geheimdienst könnte Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entführen und zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellen). Im Gegensatz zu Israel habe Iran ‚niemals anderen Nationen gedroht’. Teheran würde aber ‚nicht zögern, angemessene Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, um sich, seine Bürger und seine Funktionäre zu schützen’. Der israelische Nahostexperte Mordechai Keidar nannte im Fernsehen Eitans Äußerung ‚unverantwortlich’ und die Beschwerde ‚berechtigt’.“

 

DER SPIEGEL 38 / 2008 / 202 (Rückspiegel)

 

 

253)                 „Die SPD ist anscheinend derart handlungsschlapp, dass sie es nicht schafft, einen Wiederholungstäter (Wolfgang Clement), der so gern trojanisches Pferd spielt und das kleine Einmaleins der Solidarität beim politischen Kampf um die Macht nicht begreifen will, kurzerhand vor die Tür zu setzen.“

 

Prof. em. Dr. Heinz Strang im SPIEGEL-Leserbrief 34 / 2008 / 10 (vgl. Anm. bei lfd. Nr. 307)

 

 

254)                 „Der Rauswurf von Herrn Clement aus der SPD ist der Beginn eines längst überfälligen ‚Reinigungsprozesses’, den die SPD durchleiden muss. Sie muss es, weil Clement, Schröder, Steinmeier, Steinbrück und andere die Partei in eine Richtung gezwungen haben, die sie im Grunde überflüssig macht. Sie ist durch den neoliberalen Kurs dieser Politiker zu einer schlechten CDU geworden.“

 

Jochen Schuck im SPIEGEL-Leserbrief 34 / 2008 / 10

 

Anmerkung: Zwischenzeitlich hat die Bundesschiedskommission den Parteiausschluß in eine recht milde Maßregelung umgewandelt, was Clement gleichwohl veranlasste, nicht etwa den für den Gnadenerweis verantwortlichen Spitzengenossen um den Hals zu fallen und die Füße zu küssen, nein, er warf ihnen – nun erst recht – wie eine beleidigte Primadonna, sein Parteibuch vor die Füße. In der Tat, die SPD hat sich überflüssig gemacht. Man könnte Tränen vergießen, wo doch bestimmt mindestens 80 Prozent der Basis ganz feine Leute sind; der Rest sind dann Spitzenfunktionäre, Karrieristen und Arschlöcher! Schon Rosa Luxemburg nannte die Partei einen „stinkenden Kadaver“. Dr. Julius Leber schrieb im Gefängnis: „Die SPD ist tot“. Kurt Schumacher war ein Lichtblick und mit der Troika Willy Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt konnte man als Genosse noch gut leben, auch wenn sie untereinander zerstritten waren. Danach konnte man von der politischen und ideologischen Kompetenz nur noch Oskar Lafontaine gebrauchen und der ist heute in einer anderen Partei.

 

 

255)                 „Es ist viel Schwindel, bewusster und unbewusster, in dem, was sich unter dem Namen Okkultismus breit macht.“

 

Heinrich Schmidt – weiland Professor in Jena in „Philosophisches Wörterbuch“, Leipzig 1931, S. 304

 

 

256)                 “Om mani padme hum“ (“Ja, du Kleinod im Lotus! Amen!“)

 

Gebetsformel der tibetanischen Buddhisten

 

 

257)                 „Omne vivum ex ovo“ („Alles Lebendige entwickelt sich aus einem Ei“)

 

William Harvey (1578 – 1658)

 

 

258)                 „Omnis cellula e cellula“ (“Jede Zelle stammt von einer Zelle”)

 

Rudolf Virchow (1821 – 1902)

 

 

259)                 „Goethe nennt seine (Kopernikus’) Entdeckung ‚die größte, erhabenste, folgenreichste Entdeckung die je der Mensch gemacht hat, wichtiger als die ganze Bibel’ (zum Kanzler von Müller 1832), eine Entdeckung, ‚die denjenigen, der sie annahm, zu einer bisher unbekannten, ja ungeahnten Denkfreiheit und Großheit der Gesinnungen berechtigte und aufforderte’ (Geschichte der Farbenlehre).“

 

Heinrich Schmidt – weiland Professor in Jena in „Philosophisches Wörterbuch“, Leipzig 1931, S. 233

 

Anmerkung: Weit zurückgeworfen hinter die epochalen Leistungen von Kopernikus, Kepler und Galilei wurden wir durch ungeheuerliche Äußerungen eines Kammervorsitzenden im Prozeß gegen Ernst Zündel nebst einer drakonischen Bestrafung auf Grund eines verfassungswidrigen Gesetzes und nebst eines schlicht unwürdigen Folgeprozesses gegen seine Verteidigerin. Aber dieser Kammervorsitzende zitiert lieber alttestamentarische Racheschwüre (als vermeintliche Rechtsquelle?) als daß er sich mit Goethes Deutung der kopernikanischen Wende beschäftigen würde. Armes Deutschland! Und die Justiz hat aus ihrem Totalversagen während Deutschlands dunkelster Zeit nicht das Geringste gelernt.

 

 

260)                 „Der Lamaismus (Form des Buddhismus in Tibet) mit seinen geschorenen Priestern, seinen Glocken und Rosenkränzen, seinen Bildern, seinem geweihten Wasser, den prachtstrotzenden Gewändern, seinem heiligen Dienst mit doppelten Chören, Prozessionen, Glaubenssätzen, seinem mystischen Ritual mit Weihrauch, Kirchenmusik, mit Klingelzeichen, Kerzen usw., wobei die Laien nichts als Zuschauer sind, mit seinen Äbten, Mönchen und Nonnen von vielen verschiedenen Rangstufen, seiner Verehrung der doppelten Jungfrau, von Heiligen und Engeln, mit seinem Fasten und Fegefeuer, seinen Beichten, Götzenbildern und Gemälden, seinen ungeheueren Klöstern und prächtigen Kathedralen, seiner mächtigen Hierarchie, seinen Kardinälen und seinem Papste – er zeigt eine außerordentliche Ähnlichkeit mit der römisch-katholischen Kirche.“

 

Thomas William Rhys-Davids (1843 – 1922) in „Der Buddhismus“

 

 

261)                 „Nach der jahrelangen Litanei über ‚ausgeplünderte Meere’ fragt sich der/die gutgläubige LeserIn sowieso immer öfter, wo eigentlich das vielseitige Sortiment im Fischgeschäft noch herkommt.“

 

Dr. Peter Breckling – Generalsekretär Deutscher Fischerei-Verband im SPIEGEL-Leserbrief 34 / 2008 / 12

 

Anmerkung: Nachdem sich sowohl das Waldsterben, als auch das Treibhausszenario als Lügen und gesteuerte Hysterieerzeugung entpuppt haben, muß man allmählich anfangen, jede nach Analogie riechende Medienkampagne der Globalisten und Eine-Welt-Krieger auf verschärft auf Authentizität abzuklopfen.

 

 

262)                 „Seit 1987 gilt: Wer zu Unrecht inhaftiert war, erhält elf Euro Schmerzensgeld pro Hafttag. (...) Auch Rechtsanwälte – wie Ulrich Schellenberg vom Deutschen Anwaltsverein – würden die ‚peinliche’ Finanzdebatte am liebsten schnell beendet sehen. Sie verweisen auf Österreich, wo ein ‚angemessenes’ Schmerzensgeld schon seit Jahren gezahlt wird. Es liegt in der Regel bei über hundert Euro pro Tag. Befeuert wird die Diskussion durch den Fall der Arzthelferin Monika de Montgazon, die zu Unrecht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Für ihre Haftzeit von fast zweieinhalb Jahren wird sie mit nur knapp 10.000 Euro entschädigt ...“

 

DER SPIEGEL 34 / 2008 / 14

 

 

263)                 „Ich habe oft den Eindruck, dass parteitaktische Überlegungen über das Interesse des Landes gestellt werden. Große Koalitionen können nur funktionieren, wenn beide Parteien bereit sind, ihren Egoismus einem Ziel unterzuordnen, das größer ist als Parteienzwist und Konkurrenz.“

 

Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 27

 

 

264)                 „Die Deutschen sind noch vom Idealismus geprägt. Eure Messlatte ist nicht das Erreichbare, sondern die absolute Perfektion.“

 

Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 27

 

 

265)                 „Ich wünsche allen viel Vergnügen, die sich in Zukunft dazu aufschwingen, Österreichs Interessen in Europa vom Wiener Würstelprater aus zu vertreten.“

 

Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 28 (als Entgegnung auf den Vorhalt seiner häufigen Auslandsreisen und die spöttische Bezeichnung als „Reisekanzler“)

 

 

266)                 „Ich glaube, es gibt so etwas wie einen losgelösten Politikbetrieb. Diese Art von Politik, wo sich Journalisten und Politiker immer in denselben Restaurants treffen und sich erzählen, wie schlecht alle anderen sind, wo Politik nur als Hahnenkampf betrachtet wird, diese Politik ist ungesund. Es gibt zu viele Politiker, die mit dem Volk kaum etwas zu tun haben, die ganz woanders wohnen, die dicke Barrieren zwischen sich und den normalen Leuten errichtet haben. Diese Art von Establishment schätze ich nicht. Es trägt zum schlechten Image der Politik bei. (...) In meinem Fall hat das politische Establishment eine Zeitlang einen Dissidenten aushalten müssen.“

 

Alfred Gusenbauer – gescheiterter österreichischer Bundeskanzler im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 28

 

 

267)                 „Indiskretion oder Selbstentblößung widern mich an.“

 

Altbundeskanzler Helmut Schmidt (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 32)

 

 

268)                 „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss.“

 

Helmut Schmidt als Bundeskanzler nach Telefonaten mit Breschnew und Carter nach dem Erleben des damaligen Juso-Vorsitzenden Gerhard Schröder. Schmidt hat dazu „ein laues, der Etikette wegen vermutlich notwendiges Dementi“ abgegeben (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 33)

 

 

269)                 „So erweist sich die sowjetisch geführte Invasion (CSSR im August 1968) heute als eine der größten Pleiten der westlichen Spionage.“

 

DER SPIEGEL 34 / 2008 / 42 („Ahnungslose Spione“)

 

 

270)                 „Er (Wladimir Putin) ist knochenhart und setzt Entscheidungen bis zum Ende durch.“

 

Anatolij Sobtschak – einst Oberbürgermeister von St. Petersburg und Förderer Putins (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 80)

 

 

271)                 „Amerikas Lieblingskind (Georgien) geht jetzt zur Hölle.“

 

Dmitrij Rogosin – Russlands Nato-Botschafter (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 81)

 

 

272)                 „Ob wir es mögen oder nicht: Putin wird mit Sicherheit in die Geschichte als einer der großen Führer seines Landes eingehen.“

 

Clifford Gaddy – führender Rußland-Experte in Washington (DER SPIEGEL 34 / 2008 / 89)

 

 

273)                 „Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands.“

 

Altbundeskanzler Gerhard Schröder im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 94

 

 

274)                 „1963 wurde Präsident John F. Kennedy in Dallas erschossen, und 1968, fünf Jahre später, sein Bruder Robert nach den Vorwahlen in Kalifornien. 1969 schließlich stürzte Ted, der letzte überlebende Bruder, mit seinem Auto von einer Brücke auf der Insel Chappaquiddick ins Wasser. Er konnte sich zwar retten, aber seine Beifahrerin, Wahlkampfhelferin Mary Jo Kopechne, ertrank. Wegen Fahrerflucht wurde er später verurteilt. Damit ging die letzte Hoffnung seiner Generation verloren, noch einmal den Präsidenten zu stellen.  Auch die nächste Generation verlor schnell ihre größten Hoffnungen, und es schien, als würde das große Kennedy-Erbe nun endgültig verspielt. 1973 verlor Teds Sohn Edward durch Krebs ein Bein. 1984 starb Robert Kennedys Sohn David in Florida an einer Überdosis Drogen. 1997 verunglückte dessen Bruder Michael beim Skifahren in Aspen tödlich. Und 1999 kamen John F. Kennedy Jr., damals der heimliche Kronprinz, seine Frau Carolyn und ihre Schwester bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.“

 

DER SPIEGEL 34 / 2008 / 103

 

 

275)                 „Es geht um zwei Völker, die beide davon überzeugt sind, dass sie das Recht haben, am gleichen Ort zu leben. Das kann man nicht mit Diplomatie oder Militär lösen. Man kann so einen Konflikt nur mit Vernunft und Sinn für Gerechtigkeit beenden. Das Schicksal der Israelis und der Palästinenser ist untrennbar miteinander verbunden, sie sind voneinander abhängig. Alle sind Semiten. Sie haben eine Eigenschaft gemeinsam: die Freude am Leiden. Wenn sie zusammensitzen und verhandeln, reden sie stundenlang über die Vergangenheit. (...) Wir Israelis müssen unsere Fehler einräumen. Beide Seiten müssen das tun. Für die arabische Welt war die Gründung des Staates Israel eine Ungerechtigkeit.“

 

Daniel Barenboim im SPIEGEL-GESPRÄCH 34 / 2008 / 142

 

Anmerkung: Man kann sich nur wünschen, daß alle Juden/Israelis so denken. Mit der Behauptung, alle seien Semiten, liegt Barenboim allerdings schief. Richtig ist, daß palästinensische Araber und Hebräer aus einem Genpool stammen und rassenmäßig eng verwandt sind; die Ostjuden sind jedoch mehrheitlich Nachfahren der Khasaren, einem mit den Tataren verwandten Turkvolk. Mit der Gründung des Staates Israel hätten sich wahrscheinlich viele Araber abgefunden, auch weil die Vereinten Nationen die Staatsgründung abgesegnet haben, wenn keine Palästinenser vertrieben, ermordet und enteignet worden wären und wenn man ihnen in der Verfassungswirklichkeit gleiche Rechte eingeräumt hätte. Tatsächlich hat sich Israel jedoch als rassistischer und imperialistischer Staat erwiesen, der Hunderte von UN-Resolutionen missachtet hat und sich immer wieder auf den nicht durch rechtliche Erwägungen gestützten Schutz durch die Weltmacht USA verlassen hätte. Nicht umsonst rangieren Israel, USA und Großbritannien auf den hintersten Plätzen in der Rangfolge der angesehensten Nationen dieser Welt.

 

 

276)                 „Michael Vesper ... Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes ... hatte die Sperrung von Internet-Seiten im (chinesischen) Pressezentrum damit relativiert, dass auch in Deutschland etwa rechtsradikale Seiten gesperrt würden.“

 

DER SPIEGEL 34 / 2008 / 148

 

Anmerkung: In Deutschland werden nicht nur rechtsradikale Seiten gesperrt, sondern auch solche, von denen lediglich behauptet wird, es handele sich um eine rechtsradikale Seite. So geschehen mit www.luebeck-kunterbunt.de am 11.12.2008 durch den Provider 1&1 und zwar nachdem die kritische Seite sechseinhalb Jahre „politisch unbeanstandet“ geblieben war. Nach den Lügen über das Waldsterben und das Treibhausklima ist seit geraumer Zeit die Erzeugung einer Hysterie in Sachen „Rechtsradikale“ vom System angesagt. Allerdings scheinen sich die Strippenzieher in dieser Bananenrepublik über eine griffige Definition des Kainsmals „rechtsradikal“ für ihre Hexenjagd noch nicht im Klaren zu sein.

 

 

277)                 „Netz gegen Nazis“: DIE ZEIT startet neue Diffamierungskampagne gegen die JF (Junge Freiheit)!

 

Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit (Betreff im Rundschreiben vom 25. August 2008)

 

Anmerkung: Wer die JUNGE FREIHEIT mit Neonazis in einen Topf wirft, gehört boykottiert!

 

 

278)                 „Man kann doch nicht konservative Institutionen wie die JUNGE FREIHEIT und das Studienzentrum Weikersheim in einen Topf mit Neonazis werfen.“

 

DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder

 

 

279)                 „Es ist eine Schande, wie sich das ZDF heute vor einen linksextremen Antifa-Karren spannen lässt.“

 

Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit im Rundschreiben vom 25. August 2008, S. 3

 

Anmerkung: Es ist nicht nur eine Schande, sondern auch im Hinblick auf die politische Neutralität, die u.a. aus der öffentlich-rechtlichen Organisationsstruktur folgt, rechtlich höchst bedenklich, wenn sich das ZDF an Agitationen beteiligt, die gegen verfassungsrechtlich geschützte Presseorgane gerichtet sind, die mit beiden Beinen auf der FDGO stehen.

 

 

280)                 „Ich komme aus der DDR, das könnte möglicherweise heißen: Ich komme aus der Zukunft.“

 

Michael Klonovsky – Schriftsteller und Journalist

 

 

281)                 „In der Praxis haben Politiker, die einst mit Massenmördern wie Stalin, Mao oder Ho-Chi-Minh sympathisierten, in den Augen selbst bürgerlicher Medien so etwas wie Sex-Appeal. Sie werden hofiert und nicht gemieden.“

 

Dieter Stein – Chefredakteur der Jungen Freiheit im Rundschreiben vom 25. August 2008, S. 4

 

 

282)                 „Meinungsfreiheit nur für Linke?“

 

Balkenüberschrift einer Anzeige der Jungen Freiheit in FAZ vom 17.5.2008

 

 

283)                 „Warum ich eigentlich für dieses Blatt (Junge Freiheit) schreibe? Weil es geächtet wird – und zwar unter Berufung auf Political Correctness.“

 

Karl Feldmeyer – ehemaliger Parlamentskorrespondent der FAZ

 

 

284)                 „Ich kenne keine deutsche Zeitung, die die Erinnerung an den 20. Juli so leidenschaftlich engagiert, so ernst und so ausführlich behandelt wie die JUNGE FREIHEIT.“

 

Egon Bahr (SPD) – Vertrauter von Willy Brandt / Staatssekretär im Bundeskanzleramt a.D.

 

 

285)                 „Die JF (Junge Freiheit) bedeutet für mich, daß es noch unabhängige Geister in der deutschen Medienlandschaft gibt und Journalisten, die das Risiko eingehen, gegen den Strom zu schwimmen.“

 

Peter Scholl-Latour

 

 

286)                 „Nur Müll und tote Fische schwimmen mit dem Strom.“

 

Gerhard Willers – ehemaliger Grund- und Hauptschullehrer in Lübeck; Heimatvertriebener aus Danzig

 

 

287)                 „Ich möchte, daß jeder, links oder rechts, seine Meinung sagen kann, und zwar solange er damit nicht gegen das Grundgesetz verstößt.“

 

Joachim C. Fest – ehemaliger Herausgeber der FAZ zum drohenden Ausschluß der JUNGEN FREIHEIT von der Leipziger Buchmesse 2006

 

 

288)                 „So lese ich das Blatt (die Junge Freiheit) immer wieder mit Interesse, manchmal mit Spannung, auch weil dort mitunter Beiträge erscheinen, die aus dem bundesrepublikanischen Trott herausfallen.“

 

Wolf Jobst Siedler – Verleger & Publizist

 

 

289)                 „Als beste Pointe gilt noch immer die Entlarvung eines Antagonisten als Faschist oder Stalinist, mag er selbst nicht einmal im Träume ahnen, daß er ein solcher sei. Rufmord ist zur gängigen Münze in journalistischen Kampagnen geworden.“

 

Dieter Stein – Chefredakteur „Junge Freiheit“ im Brief von 15. Mai 2008 an Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur „Die Zeit“

 

Anmerkung: Wer verfassungstreue Bürger dieses Landes als „Nazis“ diffamiert, ist ein Denunziant. Das beste Mittel wird sein, Medien, die einen solchen Stil des Journalismus pflegen, zu boykottieren. Mit ihnen zu diskutieren, hat sich immer wieder als fruchtlos erwiesen. Herrn di Lorenzo können wir als ersten Schritt der Läuterung nur dringend ans Herz legen, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu Artikel 5 GG nachzulesen.

 

 

290)                 „Der Extremismusforscher Eckhard Jesse kritisiert den Sturm der Entrüstung, der nach der Nominierung des CDU-Politikers Peter Krause als neuer Thüringer Kultusminister anhob. Jesse, Politikprofessor an der Technischen Universität Chemnitz, meint: Viel schlimmer als Krauses Berufung, der kurzzeitig für die rechtslastige Zeitung Junge Freiheit gearbeitet hat, ist die Auswahl von Marion Walsmann (CDU) als Ministerin, die bis 1989 in der DDR-Volkskammer saß.“

 

Dresdner Neueste Nachrichten vom 5. Mai 2008

 

 

291)                 „Besonders bitter, dass die Vorverurteilung einen ostdeutschen Politiker (Peter Krause) traf, der tatsächlich etwas für die Freiheit riskiert hat. Der bevorstehende 75. Jahrestag der Bücherverbrennungen in Deutschland wäre auch für den Zentralrat der Juden eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob er noch auf der Seite der Freiheit steht.“

 

FAZ vom 6. Mai 2008 (Stefan Dietrich: „Mediale Selbstjustiz“)

 

 

292)                 „Wieder einmal reichten minimale Informationen, um jemandem das offensichtlich nicht mehr löschbare Etikett ‚im Prinzip rechtsextrem’ anzukleben. Begierig haben die Ankläger – von Christoph Matschie, dem thüringischen SPD-Vorsitzenden, bis zu Deutschlands führendem Demokratie- und Moralwart bei einer großen süddeutschen Zeitung (gemeint ist vermutlich Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung) – jedes Detail genutzt, um eine Person zu diffamieren. Und ebenso stur und ungerecht haben sie darauf verzichtet, genauer hinzusehen und sich ein angemessenes Bild zu machen.“

 

Die Welt vom 6. Mai 2008 (Thomas Schmid: „Thüringen: Peter Krause verzichtet auf Ministeramt. Perfide Kampagne“)

 

 

293)                 „So bleibt als Fazit: Hätte (Dr. Peter) Krause wie Rudi Dutschke zum ‚bewaffneten Kampf’ gegen die Bundesrepublik aufgerufen, würde man Straßen nach ihm benennen. Wäre er Mitglied der Waffen-SS gewesen, könnte ihm dies als Jugendsünde verziehen werden. Hätte er trotz Steinwürfen auf Polizisten (und ohne Hauptschulabschluss) Außenminister werden wollen, wäre das als ‚biografischer Bruch’ durchgegangen. Hätte er versucht, eine Stasi-Intrige gegen Bundespräsident Lübke aufrecht zu halten, hätten ihn die Großrichter der Süddeutschen Zeitung attestiert, er habe zu einem ‚anständigen Staatswesen’ beigetragen. Und vor allem wäre seine Berufung zum Kultusminister Thüringens überhaupt kein Problem, wenn er zu Zeiten der DDR als Stasi-Zuträger gearbeitet hätte – so wie viele, die heute im Bundestag oder in den Landtagen sitzen.“

 

Bild.de am 9. Mai 2008 (Nicolaus Fest: „Zu naiv für einen Kultusminister?“)

 

 

294)                 „Die Familiengerichte gehen aber immer wieder zu weit. Es hat schon Fälle gegeben, da sind Kinder zur Erzwingung des Umgangs mit dem Vater mit Billigung der Justiz aus der Schule geholt und in Heime gesteckt worden, um sie gefügig zu machen. Das grenzt an Gehirnwäsche.“

 

Ludwig Salgo – Professor für Familienrecht an der Universität und an der Fachhochschule in Frankfurt am Main im SPIEGEL-Interview 15 / 2008 / 15

 

Anmerkung: In kaum einem Rechtsgebiet außerhalb des Strafrechts tun sich solche menschlichen Abgründe auf wie im Streit zwischen getrenntlebenden oder geschiedenen Eheleuten um das Sorgerecht und/oder Umgangsrecht. Professor Salgo spricht im weiteren Verlaufs des Interviews davon, oft werde der „schlechte Einfluss der Mutter“ unterstellt, wenn es mit dem Umgang des Kindes mit dem Vater nicht klappt. Aus langjähriger forensischer Erfahrung möchte dies nicht durchweg als Unterstellung, sondern viel zu häufig als Tatsache bestätigen. Dem Rechtsanwalt werden nämlich unter dem Schutz des Berufsgeheimnisses Dinge anvertraut, die weder Familienrichter, noch Gutachter je zu hören bekommen. Unterhalb der Stufe der regelrechten Verhetzung der Kinder oder des „schlechten Einflusses“ gibt es viele Formen der negativen Beeinflussung. Allein schon der – vielleicht unbewusste – Liebesentzug bei „Annäherung“ an den Vater/Ex-Mann kann zu schweren Komplikationen bezüglich des Umgangs führen. Die Mutter ist verpflichtet, das Kind positiv und nicht negativ bezüglich des Umgangs mit dem Vater einzustimmen. Torpediert die Mutter fortgesetzt und unbelehrbar das Umgangsrecht, kann ihr als ultima ratio das Sorgerecht entzogen werden. Das hat nicht nur etwas damit zu tun, daß die in einem rechtsstaatlichen – gegebenenfalls mehrinstanzlichen – Verfahren ergangenen Entscheidungen nicht nach Belieben vom Bürger konterkariert werden dürfen, sondern insbesondere damit, daß ein solcher Elternteil überdeutlich seine Erziehungsuntauglichkeit dokumentiert. Hinter der Überbetonung des „kindlichen Psychologismus“ zu Lasten der aktuellen Rechtslage, die übrigens einem breiten gesellschaftlichen Konsens entspricht, stehen letztendlich auch gesellschaftszerstörende Ideen größeren Kalibers. Ich habe es jedenfalls als eine glückliche Fügung im Unglück empfunden, daß das von staatsterroristischen Mobbern in der Justiz erzwungene Ende meiner Anwaltstätigkeit zeitlich in etwa zusammenfiel mit der insbesondere von Kolleginnen praktizierten Unsitte, gehäuft mehr oder weniger subkutan gegen Väter einen Missbrauchsverdacht vorzutragen, um in solchen Verfahren „kurzen Prozeß“ zu machen. Letztendlich verwunderlich war diese Entwicklung kaum, wenn man bedenkt, wer die Existenzvernichtungen durch „Wildwasser“ und „Zartbitter“ losgetreten hat.

 

 

295)                 Für (BND-Untersuchungs-) Ausschuss-Mitglied Hans-Christian Ströbele (Grüne) „verdichtet sich damit der Verdacht dramatisch, dass im Kanzleramt und bei den Spitzen der deutschen Sicherheitsbehörden schon sehr früh bekannt war, wie die Amerikaner nach dem 11. September (2001) mit Gefangenen umgegangen sind“.

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 17

 

 

296)                 „Unter Angela Merkel sind die Spitzengremien der Partei (CDU) zu Plauderrunden verkommen. (...) Es ist Bespaßung auf hohem Niveau. (...) Doch Pofallas gehobene Version von Brot und Spielen ist so zeitfressend, dass die Kritiker der CDU-Vorsitzenden selten zu Wort kommen. Das ist der Sinn der Übung, denn die Kanzlerin mag es nicht, wenn die obersten Gremien der Partei das Für und Wider ihrer Politik diskutieren.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 26 („Studium generale“)

 

 

297)                 „Eine SED-Bezirkszeitung war ein politisches Kampfblatt, in der nur Leute gearbeitet hatten, die sich irgendwo im ethischen Bermudadreieck von Konspiration, Verrat und Opportunismus tummelten. Keiner hatte eine weiße Weste. Anders als mein Vorgänger Erich Böhme hatte ich (Michael Maier) kein Verständnis für radikale Altkommunisten.“

 

Michael Maier – früherer Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ in DER SPIEGEL 15 / 2008 / 45

 

 

298)                 „Später sollte Götz Aly, Chef der Meinungsseite und selbst geläuterter Apo-Steinewerfer, sagen, dass in der Transformation von Systemen die Eliten niemals komplett ausgetauscht werden könnten, weil sonst alles zusammenbrechen würde.“

 

Michael Maier – früherer Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ in DER SPIEGEL 15 / 2008 / 46

 

 

299)                 „Die Streitigkeiten gipfelten 1984 in einem Prozeß, den Wilhelm Deist gegen Joachim Hoffmann anstrengte. Deist war mit einem Beitrag Hoffmanns zu dem offiziösen Werk »Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg: Der Angriff auf die Sowjetunion« nicht einverstanden gewesen und hatte vor Erscheinen des Buches versucht, »im Einklang mit der Grundthese, die Sowjetunion sei ein friedlicher, kein aggressiver Staat gewesen, auf seine (Hoffmanns) Darstellung des sowjetischen Offensivaufmarsches Einfluß zu nehmen, und ihm nahegelegt, seine Ausführungen so zu verdrehen, daß der sowjetische Aufmarsch ab 1940 nur eine Reaktion auf einen angeblichen deutschen Aufmarsch gewesen sei«. Weiter wurde Hoffmann angetragen, seine Darstellung der Komplizenschaft der Sowjetunion bei dem Angriff auf Polen und bei der Liquidierung dieses Staates zu streichen oder zu verschleiern. Ebenso sollte verschwiegen werden, daß Stalin in seiner Erklärung vom 29. November 1939 England und Frankreich offiziell als die Schuldigen an der Ausweitung und Fortdauer des Krieges bezeichnet hatte Weggelassen werden sollte »ein Zitat des sowjetischen Verteidigungsministers und Marschalls der Sowjetunion Gretschko ..., daß allein die Fronttruppen, keinesfalls aber die Regierung und die höheren Führungsstellen der Armee von dem deutschen Angriff überrascht worden seien«. Schließlich wurde von Hoffmann verlangt »ein Breittreten der Untaten auf deutscher Seite, restloses Verschweigen der Untaten auf sowjetischer Seite«. Derartige Feststellungen über die Methoden eines Historikers kommen normalerweise einer wissenschaftlichen Bankrotterklärung gleich, aber der Ruf Deists hat unter dieser Affäre nicht gelitten ...“

 

Walter Post in „Die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg“

 

Anmerkung: Mehr muß man zu vielen führenden Vertretern der Zunft der deutschen Nachkriegshistoriker wirklich nicht sagen. Sie beschönigen die Verbrechen der Feindstaaten und verleumden das eigene Volk.

 

 

300)                 „Im ZDF gibt es Ärger um das Fischer-Porträt ‚Joschka – eine Karriere’. Der Autor des Films, Hubert Seipel, wirft Chefredakteur Nikolaus Brender in einem persönlichen Brief eine ‚Intervention’ vor, die sich ‚nahe am Rande dessen’ bewege, was ‚landläufig Zensur genannt wird’.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 99

 

Anmerkung: Eine der immer rarer werdenden Sternstunden des Fernsehens war angebrochen, als der gerade abgewählte Bundeskanzler Gerhard Schröder dem Chefredakteur Brender wegen der manipulativen Wahlkampfparteilichkeit des ZDF den Kopf wusch. Auch dort keilte Brender zurück, anstatt schamvoll die berechtigte Kritik des Sozialdemokraten hinzunehmen. Die Mitglieder studentischer Korporationen halten es mehr mit der Arroganz als mit der Selbstkritik.

 

 

301)                 „Mit ‚Bild’ teilt ‚Hürriyet’ nicht nur die Liebe für große Überschriften und intellektuelle Verknappung: ‚Bild’-Chefredakteur Kai Diekmann sitzt im Beirat der ‚Hürriyet’. Die beiden Blätter sind, wie Grünen-Politiker Özdemir sagt, ‚Brüder im Geiste’.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 104

 

 

302)                 „Es vollzieht sich die Annexion Polens.“

 

Senator Ryszard Bender über den Vertrag von Lissabon (DER SPIEGEL 15 / 2008 / 109)

 

 

303)                 „Noch nie ging es den Bürgern (Chinas) so gut wie heute, sie dürfen reich werden, verreisen, sich ein Apartment kaufen, in Harvard studieren und all das tun, wovon sie vor 30 Jahren nicht zu träumen wagten. Querköpfe aber riskieren schwere Strafen.  Der KP (Kommunistischen Partei) steht ein ausgeklügeltes System aus Staatsfarmen und psychiatrischen Kliniken, Umerziehungs- und Arbeitslagern, Gefängnissen und ‚Rechtsschulen’ zur Verfügung, in denen die Kommunisten unbequeme Geister verschwinden lassen.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 116

 

 

304)                 „Nichts macht Chinesen zu Recht so selbstbewusst wie der Umstand, dass sie das Joch der Fremdbestimmung abgeschüttelt haben und aus eigener Kraft wieder zur Großmacht geworden sind. Den Partei-Oberen entgeht aber offensichtlich völlig die Ironie, dass sie jetzt gerade selbst dabei sind, als Kolonialmacht in Tibet zum internationalen Paria zu werden.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 122 (Erich Follath: „Der Irrtum des Drachen“)

 

 

305)                 „Gebt uns echte Autonomie! Verteidigung, Außenpolitik und die Wirtschaftsstrategie können in der Verantwortung der Zentralregierung bleiben“, sagte Seine Heiligkeit (der 14. Dalai Lama) Richtung Peking. In einem solchen Fall werde es um seine Person „keine Konflikte mehr geben“. Er werde seine „historische Autorität“ dann in Lhasa der lokalen Regierung übergeben und sich auf spirituelle Aufgaben als „einfacher Mönch“ beschränken. Einen besseren Deal werden Chinas Herrscher nie bekommen ...

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 123 (Erich Follath: „Der Irrtum des Drachen“)

 

 

306)                 „Berlusconi ist ein Raubtier. (...) Er spürt, dass die Leute jetzt Reformen wollen. Wir geben ihm noch diese letzte Chance. Sonst kracht das System zusammen.“

 

Flavio Tosi – Bürgermeister von Verona und einer der neuen Führer der Lega Nord (DER SPIEGEL 15 / 2008 / 126)

 

 

307)                 „Nichts ist Italienern peinlicher als die Mafia. 40 Prozent halten sie für den größten Makel ihres Landes.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 128 („Land der Komödianten“)

 

 

308)                 „Trotz aller Verhaftungen“, sagt sie (Anna Finocchiaro), „ist das Gewicht der Mafia sehr stark. Sie kontrolliert den Arbeitsmarkt und andere Märkte.“  Nur die Legalität sei der Ausweg. Und ein Abbau des männerbündischen Klientelismus der Cuffaros und Lombardos, auch wenn das Stimmen kostet ...

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 128 zitiert Anna Finocchiaro, ehemals Staatsanwältin, Kommunistin, Ministerin; jetzt Fraktionsvorsitzende der Veltroni-Partei im Senat

 

 

309)                 „Im Ausland mag Berlusconi ein Witz sein. Nicht in Viterbo (nordwestlich von Rom). Hier interessiert keinen, welche Prozesse derzeit noch gegen den Paten laufen, wegen Zeugenbestechung und wegen Steuerhinterziehung in großem Stil. Bilanzfälschung, Korruption von Fernsehleuten und Senatoren in der Vergangenheit? Na und. Richter sind linke Paragrafen-Fetischisten, das kennt man selbst.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 129 („Land der Komödianten“)

 

 

310)                 „Bizarre Sexskandale gehören anscheinend genauso zur besseren britischen Gesellschaft alten Stils wie die Angewohnheit, mit der berühmten steifen Oberlippe in ungeheizten Schlössern auszuharren oder trotz staatlichen Verbots Füchse mit Hunden zu Tode zu hetzen, statt sie einfach zu erschießen.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 143

 

 

311)                 „Zwar behauptete Sohn Max (Mosley), er habe den Rennsport als Karriere gewählt und nicht die Politik, um dem Stigma des Vaters (Sir Oswald Mosley, britischer Faschistenführer) zu entkommen. Aber privat hielt er es für angebracht, die Ansichten seines Vaters, die in der britischen Oberschicht vor dem Zweiten Weltkrieg durchaus salonfähig waren, zu verteidigen. Wegen Polen Deutschland den Krieg zu erklären, das hätte der Vater Mosley der Wehrmacht erspart ...“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 143

 

Anmerkung: Nicht nur britische Faschisten hatten eine differenzierte Sicht der Dinge auf die Entstehung des Zweiten Weltkrieges, sondern beispielsweise auch sozialistische Nobelpreisträger, wie der anglo-irische Schriftsteller George Bernard Shaw (vgl. Nr. 365).

 

 

312)                 „Wir konnten nichts tun, um den Polen zu helfen, aber unsere Imperialisten ergriffen diese Gelegenheit als Entschuldigung, um den Waffenstillstand des Jahres 1918 zu beenden und um den Krieg zur Vernichtung Deutschlands unter Wiederholung von Versailles wieder aufzunehmen.“

 

George Bernard Shaw (1856 – 1950) – Literaturnobelpreisträger (1925) und Mitbegründer der Fabian Society, aus der die spätere Labour-Party hervorging

 

Anmerkung: Die Einschätzung Shaws ist um die Tatsache zu ergänzen, daß die volksdeutsche Minderheit in Polen massiv drangsaliert, schikaniert und entrechtet wurde, was auch auf britische Geheimdienstaktivitäten zurückging.

 

 

313)                 „Die Nachbarn beim lautstarken Sex zu belauschen kann evolutionär vorteilhaft sein.“

 

DER SPIEGEL 15 / 2008 / 145 („Pornos für Affen“)

 

 

 

314)                 „Die Geschichte Europas kann nur der schreiben und verstehen, der in die Geheimnisse der Logen eingeweiht ist.“

 

Benjamin Disraeli im Jahre 1878

 

 

315)                 (Christine) Scheels Problem ist, dass viele prominente (grüne) Realos den Parlamentssitz gegen lukrative Posten in der Wirtschaft getauscht haben. Matthias Berninger, einst Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, verdient jetzt sein Geld beim Schokoriegelhersteller Masterfoods. Margareta Wolf gab ... ihren Posten als wirtschaftspolitische Sprecherin auf und ging zur PR-Firma Deekeling Arndt Advisors ... Und Ex-Fraktionschef Rezzo Schlauch arbeitet wieder als Anwalt in Stuttgart und ist nebenbei im Beirat des Energiekonzerns EnBW tätig, der unter anderem zwei deutsche Atomkraftwerke betreibt.  Diese Art von Geschäftstüchtigkeit hat dem Ansehen des rechten Parteiflügels geschadet. Die Grünen sehen sich gern als besonders prinzipienfest, und jetzt finden viele ihre Vorbehalte gegen die wirtschaftsfreundlichen Parteikollegen aufs hässlichste bestätigt.“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 28

 

 

316)                 „Die Wahlbeteiligung sinkt seit Jahren auf breiter Front rapide, das Vertrauen zu den politischen und ökonomischen Eliten erreicht immer neue Tiefststände. Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.“

 

SPD-Vorstandsmitglied Sigmar Gabriel in DER SPIEGEL 14 / 2008 / 37

 

 

317)                 „Aus Sicht weiter Teile der deutschen Bevölkerung leben allerdings beide – die Spitzen von Wirtschaft und Politik – längst in Parallelwelten, die kaum noch etwas mit dem Dasein der Normalbevölkerung zu tun haben.“

 

SPD-Vorstandsmitglied Sigmar Gabriel in DER SPIEGEL 14 / 2008 / 37

 

 

 

 

 

318)                 „Was ist die niederste Stufe des Journalismus? Interviews mit Hollywood-Stars.“

 

Truman Capote

 

 

319)                 “In Umfragen liegt mittlerweile Premierminister Francois Fillon 25 Punkte vor Nicolas Sarkozy – so etwas hat es noch nie gegeben in der Fünften Republik.”

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100 vom 31.3.2008 („Pamphlet der Wut“)

 

 

320)                 „Ich habe Nicolas Sarkozy gewählt, aber ich schlafe seitdem schlecht.“

 

Francois Léotard – ehemaliger französischer Kultur- und Verteidigungsminister (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)

 

 

321)                 „Sarkozy habe das Amt des Präsidenten banalisiert, schreibt (Francois) Léotard (ehemaliger Minister). Er benehme sich einfach unmöglich: Er liest während der Audienz beim Papst SMS. Er spricht zu seinen Wählern wie ein Kneipengänger („Komm her, wenn du ein Mann bist“). Er stellt dem Land seine neue Frau in Disneyland vor, inmitten von Schlümpfen, Mickys und Plutos. Nicht in den Arkaden des Palais Royal oder im Schloss Fontainebleau, nein, ausgerechnet in diesem ‚Tschernobyl der Kultur’, stöhnt Léotard.“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100 vom 31.3.2008 („Pamphlet der Wut“)

 

 

322)                 „Die politische Elite hat eindrucksvoll demonstriert, dass sie aus dem Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen nichts gelernt hat. Sie geht vor den Islamisten in die Knie.“

 

Geert Wilders – niederländischer Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)

 

 

323)                 „Wo ist denn der Imam, der in den Niederlanden aufsteht und sagt, für uns sind Homosexuelle gleichberechtigt und jeder hat das Recht, den Glauben abzulegen?“

 

Geert Wilders – niederländischer Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 100)

 

 

324)                 „Und ihre Väter (jugendlicher krimineller Immigranten) gehen zur Moschee. Die sagen ihnen nicht, dass es verboten ist, Andersgläubige oder Frauen zu verprügeln. Deshalb müssen wir uns auch stärker für eine Art Leitkultur einsetzen. Keine Monokultur, aber eine dominante Kultur, die sich aus unserem christlichen, jüdischen, humanistischen Erbe speist und die das islamische Problem beherrschbar machen soll. Das ist kein Nationalismus, sondern Patriotismus, das ist Stolz auf die eigene Kultur.“

 

Geert Wilders – niederländischer Politiker (DER SPIEGEL 14 / 2008 / 101)

 

 

325)                 „Jerusalems Regierung will rigoros gegen Flüchtlinge aus Afrika vorgehen und erntet dafür scharfe Kritik. Ministerpräsident Ehud Olmert befahl vergangene Woche der Armee die ‚heiße Abwehr’ von Afrikanern, die versuchen, illegal die Grenze aus Ägypten zu überqueren. ‚Heiße Abwehr’ heißt mit dem Finger am Abzug ...“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 101

 

 

 

 



326)                 „Der Dramatiker Rolf Hochhuth, 76, hat sich wütend zu Wort gemeldet und will die anfallenden Kosten (für die Ruhestätte des Dichters Wilhelm von Scholz) übernehmen. Hochhuth, der der Enkelgeneration ‚Selbstgerechtigkeit gegenüber dem politischen Verhalten ihrer Vorfahren’ vorwirft, macht geltend, Scholz habe immerhin einigen Juden zur Flucht in die Schweiz verholfen.“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 159

 

 

327)                 „Nikolai Portugalow ... übersetzte Böll und Brecht. Später begleitete er seinen Kommilitonen, den Sowjetbotschafter Walentin Falin, als Korrespondent nach Bonn. Zurück in Moskau warb Portugalow 1987 für einen ‚legitimen Nationalstolz’ der Deutschen und sagte schon im Juni 1989 im SPIEGEL ein Ende der deutschen Spaltung voraus. In Falins Auftrag legte er zwölf Tage nach dem Mauerfall Kanzler Helmut Kohl ein Programm vor, das jener, zum Teil wörtlich, als ‚Zehn-Punkte-Programm’ übernahm. Auf eigenes Risiko hatte Portugalow das Ziel Wiedervereinigung hinzugefügt.“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 182 (Nachruf)

 

 

328)                 „So hohe Stücke werden auf (Fiona) Shackletons (Scheidungsanwältin u.a. von Paul McCartney) Rechtswissen gehalten, dass einige reiche Ehemänner schon eine Abschlagszahlung geleistet haben, obwohl ihre Ehe gegenwärtig noch in Ordnung ist. Der Deal: Für den Fall, dass es zur Scheidung kommen sollte, darf Shackleton die jeweiligen Gattinnen nicht vertreten.“

 

DER SPIEGEL 14 / 2008 / 184

 

 

329)                 (Wolf) Biermanns Hass auf ‚Die Linke’ und die DDR bleibt ihm unbenommen. Aber wie beurteilt er denn seine eigene politische Biografie? Es war doch Biermann, der uns noch 1976 – bereits im freien Westen angekommen – mit der Formel besungen hat: ‚So oder so, die Erde wird rot, entweder lebenrot oder todrot’. 2000 heuerte er bei Springers ‚Welt’ als Kultur-Chefkorrespondent an. Widerlicher geht es wohl kaum noch.“

 

Karl H. Brückner im SPIEGEL-Leserbrief 1 / 2009 / 10

 

 

330)                 „Der Vater des linken Politsängers Wolf Biermann (geboren 1936 in Hamburg) war jüdisch und Aktivist der stalinistischen KPD. Der kleine Wolf (eigentlicher Vorname Karl-Wolf) wuchs bei seiner Großmutter, einer Altbolschewistin, auf. Nach 1945 ging er in die Sowjetzone, wurde dort FDJ-Funktionär und Assistent an Brechts ‚Berliner Ensemble’. Weil ihm die DDR nicht links genug war, übte er Kritik an der SED.“

 

David Korn in „Wer ist wer im Judentum“, München 2003, S. 50

 

 

331)                 „Die USA brauchen alle Hilfe, die sie kriegen können, um den Schlamassel von George W Bush zu beseitigen.“

 

Obama-Berater Bruce Riedel von der Brookings Institution in Washington zur Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen (DER SPIEGEL 1 / 2009 / 13)

 

 

332)                 „Viele Bürger nehmen Sie (Claudia Roth) vor allem als aufgekratztes Huhn oder als Heulsuse wahr. In der ‚taz’ wurden Sie als ‚existentiell durchlogene Gebrauchtemotionshökerin’ bezeichnet. Trifft Sie so etwas?“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 28

 

 

333)                 „Wiglaf Droste hat Sie (Claudia Roth) mal ‚intellektuell befreite Zone’ genannt.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 28

 

 

334)                 „Ach, beim Otto (Schily) hatte das (weniger Probleme mit Gefühlsausbrüchen) nun wirklich nichts mit Gefühlen zu tun. Der schrie rum, weil er niemanden für ebenbürtig hielt. Das war schon so, als ich (Claudia Roth) 1985 Pressesprecherin der Bundestagsfraktion wurde. Der Otto hat einfach kein Benehmen, da darf man sich von Krawatte und Taschenuhr nicht täuschen lassen.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 30

 

 

335)                 „In den Gräbern (auf dem kleinen Friedhof am Rande des brandenburgischen Städtchens Treuenbrietzen) liegen ... die Toten eines ‚schlimmen Massakers durch die Rote Armee’.  Der Fall beschäftigt auch die Staatsanwaltschaft im nahen Potsdam – womit erstmals eine deutsche Behörde gegen ehemalige Soldaten der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs wegen Kriegsverbrechen ermittelt. (...) Ein Mann, der bei der Beerdigung der Opfer in den Massengräbern mitgearbeitet hatte, habe ihm berichtet: ‚Bei 721 haben wir aufgehört zu zählen’.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 31

 

Anmerkung: Da gäbe es auch gegenüber Angehörigen der Streitkräfte der westlichen Siegermächte einiges aufzuarbeiten, aber da traut sich natürlich keiner heran. Und außerdem dürfte heute kaum noch einer von den verantwortlichen Offizieren/Befehlsgebern leben bzw. verhandlungsfähig sein.

 

 

336)                 „Steven Spielberg gehört ebenso zu den Opfern des (jüdischen) New Yorkers (Bernard Madoff) wie die Schweizer Bank UBS – und um mehrere Ecken auch deutsche Fondskunden. Die Stiftung von Elie Wiesel, dem Holocaust-Überlebenden und Friedensnobelpreisträger, verlor ihr gesamtes vermögen. Insgesamt 50 Milliarden Dollar könnten dank ‚Onkel Bernie’ verpufft sein.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 48 („Wahn und Wirklichkeit“)

 

 

337)                 „Die Braut war in Weiß, sie war wunderschön, wie immer. Der Gatte war auch nicht schlecht.“

 

Francois Lebel – Pariser Bezirksbürgermeister zur Trauung von Nicolas Sarkozy und Carla Bruni (DER SPIEGEL 1/2009/57)

 

 

338)                 „Ehe jetzt einer im 20. Stock sitzt und den ganzen Tag nur fernsieht, bin ich schon fast erleichtert, wenn er ein bisschen schwarzarbeitet.“

 

Thilo Sarrazin (SPD) – Berlins Finanzsenator (DER SPIEGEL 1/2009/57)

 

 

339)                 „Auch wir als Unternehmer werden getroffen. Wir bekommen negative Publicity. Keiner mag uns.“

 

Olli-Pekka Kallasvuo – Chef des Handy-Konzerns Nokia, vor der Schließung des Bochumer Werks (DER SPIEGEL 1/2009/57)

 

 

340)                 „Ich kriege auch ein Kilo Hackfleisch in die Charts.“

 

Dieter Bohlen – über seinen Einfluss auf die Musikszene (DER SPIEGEL 1/2009/57)

 

 

341)                 „Ich hatte nie irgendwelche Kontakte zu Osama Bin Laden. Man kann religiösen Fanatikern nicht trauen.“

 

Saddam Hussein zu dem US-Agenten Geotge L. Piro (DER SPIEGEL 1 / 2009 / 65)

 

 

342)                 „Ich will Sie nicht in Verlegenheit bringen, aber Sie wissen doch, dass das alles ein Theaterstück unter der Regie des Kriminellen Bush ist.“

 

Saddam Hussein vor Gericht (DER SPIEGEL 1 / 2009 / 87)

 

 

343)                 „Die Verteidiger haben die Schlussstunden der ‚Farce’, wie sie das Verfahren (gegen Saddam Hussein) nennen, boykottiert. Immer massiver hat die irakische Regierung eingegriffen; zwei der fünf Richter, die gegen ein Todesverdikt zu stimmen drohten, wurden schnell noch ausgewechselt. ‚Wir sollten am Ende nur noch ein Standgericht legitimieren’, sagt (sein Verteidiger) Munib.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 88

 

 

344)                 „Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die während des Prozesses (gegen Saddam Hussein) einen ständigen Beobachter vor Ort hat, wirft dem Gericht dagegen eine ‚fundamentale Unfairness’ vor; der kanadische Jurist William Wiley, ein von der Uno bestellter Berater der Verteidigung, ist ebenso desillusioniert, er nennt das Verfahren eine ‚betrügerische Posse’ und fragt: ‚Waren wir naiv, an einen fairen Prozess zu glauben?’ Anwalt Munib sieht ‚Siegerjustiz’ am Werk.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 88

 

 

345)                 „Reue hat er (Saddam Hussein) bei unseren Gesprächen nicht einmal im Ansatz gezeigt“, sagt FBI-Mann Piro. „Kein Hauch von Reue“, sagt Ex-Generalin Karpinski. „Er glaubte nicht, irgendetwas bereuen zu müssen“, sagt Anwalt Munib. „Das Konzept von Reue gehörte nicht in die Vorstellungswelt meines Vaters“, sagt Tochter Raghad.

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 91

 

 

346)                 „Luther also. Der Ossi aus Eisleben, die rote Klostersocke, wetterte seinerzeit nicht nur gegen den Ablass, diese hochspekulativen Papiere fürs Jenseits. Schon 1519 wütete er gegen Kreditderivate, Leerverkäufe und zinstrunkene Investmentfonds: ‚Wie sollte es dem göttlichen Recht gemäß und mit rechten Dingen zugehen, dass ein Mann in so kurzer Zeit so reich wird, dass er Könige und Kaiser auskaufen kann? Aber weil sie es so weit gebracht haben, dass die ganze Welt in Gefahr und mit Verlust handeln muss, dieses Jahr verdienen, nächstes Jahr verlieren, sie aber immer und immer nur gewinnen und ihre Verluste mit gesteigertem Gewinn ausgleichen können – was Wunder, dass sie bald das Gut der ganzen Welt an sich reißen?’“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 105 (Alexander Smoltczyk: „Wir waren Papst“)

 

 

347)                 „Ihre Respektlosigkeit demonstriert die Tageszeitung ‚Haaretz’ bereits im Foyer der Redaktionszentrale. Dort hängt, ganz wie in einem Schlachthaus, ein geöffneter Schweinekörper – nachgebildet aus Weingummi. (...) Auf der Suche nach einer Deutung springt der Pförtner als Kunstführer ein. Die Skulptur, sagt er, sei wie das Land Israel: ‚Außen schön, innen verrottet’.“

 

DER SPIEGEL 1 / 2009 / 142

 

 

348)                 „Meine Sicht ist, dass man sich den Staat nicht mehr durch anständiges Verhalten vom Halse halten kann. Wir überschauen nicht mehr, in welche Dateien wir aufgenommen werden.“

 

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfrid Hassemer – Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts im Dezember 2007 gegenüber FOCUS

 

 

349)                 „Darf ein Rechtsstaat ein rechtsstaatliches Verfahren auf dem Diebstahl von Beweisstücken aufbauen? Eigentlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

350)                 „Darf ein Rechtsstaat den Datendieb als ‚nützlichen’ Straftäter bezahlen, um den Steuersünder als ‚schändlichen’ Straftäter zu verfolgen? Eigentlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

351)                 „Dürfen die Ermittlungsbehörden dafür sorgen, dass die Ü-Wagen (Übertragungswagen) des ZDF bereits zwei Stunden vorm Zugriff der Fahnder bereitstanden? Eigentlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

352)                 „Hätten die Medien nicht dafür sorgen müssen, dass die Staatsanwaltschaft in Ruhe ihre Ermittlungen zu Ende bringt, statt die anderen Steuerhinterzieher zu warnen? Eigentlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 6 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

353)                 „Hätte die Staatsanwaltschaft nicht am 14. Februar gleich die zehn oder 20 oder 50 ‚dicksten Fische’ an Land ziehen müssen statt diese zu warnen? Eigentlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

354)                 „Wird die Öffentlichkeit auch die Namen der anderen beschuldigten zu Gesicht bekommen? Wahrscheinlich nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

355)                 „Werden die jüngsten Bankenskandale zu öffentlichen Abstrafungen führen wie bei Klaus Zumwinkel? Sicher nicht.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“)

 

 

356)                 „2004 führten bundesweite Ermittlungen der Steuerfahndungsstellen zu bestandskräftigen Mehrsteuern in Höhe von 1,61 Milliarden Euro, zu Freiheitsstrafen von 1624 Jahren und zu Geldstrafen in Höhe von 30,7,Millionen Euro und Geldbußen in Höhe von 3,8 Millionen Euro sowie Geldbeträgen gemäß § 153a (StPO = Verfahrenseinstellung gegen Auflage) in Höhe von 42,0 Millionen Euro.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 7 („Der Fall Zumwinkel“ – Quelle: Bundesfinanzministerium)

 

 

357)                 „Völkerrechtswidrige Steuern durch offene Verstöße gegen Doppelbesteuerungsabkommen sind bei uns die Regel. Sie werden auch offen eingeräumt. Andernfalls wäre die Drohung des Finanzministeriums, es könne hier noch ganz andere Saiten aufziehen, wenn die Steuerzahler nicht brav sind, ja auch unglaubwürdig. Bei Steuern, die gegen die Grundfreiheiten der EU-Verträge verstoßen, ist Deutschland mit langer Tradition in Europa auf Platz 1; alle anderen Staaten folgen weit abgeschlagen.“

 

Justus von Fischer-Zernin im Manager-Magazin Februar 2008

 

 

358)                 „Auch ein Unrechtsstaat nennt sich Rechtsstaat.“

 

Gerhard Willers – weiland Grund- und Hauptschullehrer in Lübeck und Heimatvertriebener aus Danzig

 

 

359)                 „Die Staatsausgaben wachsen schneller als das Sozialprodukt. Das gesamte Wirtschaftswachstum seit Mitte der 70er Jahre ist eine zärtlich gepflegte Wohlstandsillusion. In Wirklichkeit wurde – wie weiland in der DDR – systematisch der Niedergang der Wirtschaft befördert.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 9 („Auferstanden aus Ruinen“)

 

 

360)                 „In allen Fächern erhalten Jungen auch bei gleichen Kompetenzen schlechtere Noten.“

 

Kernsatz der Studie „Bildungs(miss)erfolge von Jungen ...“ des Bundesbildungsministeriums

 

 

361)                 „Nach der Pilotstudie ‚Gewalt gegen Männer’, die unter Feministinnen für große Unruhe sorgte, verstand man es bis heute erfolgreich, eine repräsentative Studie zum Thema zu verhindern.“

 

Ullrich Rothe in P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 10

 

 

362)                 „Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen 12 Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.“

 

Arne Hoffmann in „quip“ – Magazin der Wirtschaftsjunioren Juli 2003

 

 

363)                 „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es für das um 15 Jahre frühere Einstiegsalter für die Hautkrebsfrüherkennung bei Frauen keine wissenschaftliche Begründung gibt. Dieser Umstand wurde bislang sogar trotz der Tatsache geduldet, dass Männer in diesem Altersbereich eine um 50% höhere Hautkrebserkrankungs- und -sterberate aufweisen als Frauen.“

 

P.T. MAGAZIN 2 / 2008 / 43 zit. www.manndat.de

 

 

364)                 „Bei der partnerschaftlichen Gewalt besteht nicht nur, wie die Literaturanalysen ergeben haben, ein ausgewogenes Täter-Opfer-Verhältnis zwischen Männern und Frauen, sondern sogar ein leichter Frauenüberschuss auf der Täterseite: Mehr Frauen als Männer setzen Gewalt gegen ihren Partner ein – mehr Männer als Frauen haben schon Gewalt durch ihre Partnerin erlebt.“

 

Anke Habermehl – Dissertation an der Universität Bielefeld, 1989 (zit. bei www.manndat.de)

 

 

365)                 „Wer heute die seit dem Sechstagekrieg 1967 andauernde völkerrechtswidrige Besetzung der Westbanks und die Einkesselung des Gazastreifens durch Israel als Ursache der Nahostkrise leugnet, der sollte sich einen Michel Friedman als Regierungssprecher holen! Das würde das Weltbild des DDR-Relikts Merkel so richtig abrunden.“

 

Reinhart Jahnke – 23562 Lübeck  Kastanienallee 27 A  in einem Leserbrief vom 30.12.2008 an die „Lübecker Nachrichten“ zu dem Artikel „Merkel: Hamas hat Alleinschuld am Krieg“

 

 

366)                 „Bei dem Interviewten (Henry Kissinger) handelt es sich um einen Außenminister der USA, dessen Amtsperiode gezeichnet ist von Millionen toter Vietnamesen und Tausenden toter Amerikaner. Er war eitel und raffgierig genug, den Friedensnobelpreis anzunehmen, der ihm und dem nordvietnamesischen Diplomaten Le Duc Tho verliehen wurde. Letzterer lehnte die Verleihung ab.“

 

Jürgen Pommerrenig im SPIEGEL-Leserbrief 10 / 2008 / 12

 

Anmerkung: Näheres zur Person von Henry Kissinger (Avraham Ben Elazar) erfährt der interessierte Leser auf dieser Weltnetzseite unter www.luebeck-kunterbunt.de/Favoriten/Henry_Kissinger.htm

 

 

367)                 „Hat die Apo (Außerparlamentarische Opposition) KZ (Konzentrationslager) gebaut?“

 

SPIEGEL-Redakteur Matthias Matussek

 

 

368)                 „Dass (Götz) Aly die 68er mit den Nazis gleichsetzt, ist nicht nur lächerlich, sondern unverantwortliche Geschichtsfälschung und Desinformation. Dieser offensichtlich nach Belohnung strebende Opportunismus verdient auch keine psychologische Deutung. Aly geht an den wirklichen Intentionen und Zielen der 68er völlig vorbei. Sie waren antiautoritär, die Nazis totalitär; sie wandten sich gegen Krieg, die Nazis machten Krieg; die 68er traten für die Durchsetzung demokratischer Freiheitsrechte ein, während der Nationalsozialismus mit seinen Wegbereitern eine Versklavungsbewegung war und jegliche Demokratie abgeschafft hat.“

 

Dr. Wolfgang Bittner im SPIEGEL-Leserbrief 10 / 2008 / 15

 

 

369)                 „Statt (Götz) Aly in eine in der RH (Roten Hilfe) zu führende Debatte über politische Justiz und Nachkriegsgesellschaft einzubinden, überließ man ihn der Dynamik eines irrationalen Sponti-Gewaltkults. Ironischerweise nimmt heute gerade dieser frühere Sponti-Avantgardist die gesamte Apo (Außerparlamentarische Opposition) in Geiselhaft und rückt uns nachträglich in die Nähe des nationalsozialistischen Studentenbundes. Eine Räuberpistole.“

 

Dr. Tilman P. Fichter im SPIEGEL-Leserbrief 10 / 2008 / 15

 

 

370)                 „Götz Alys Argumentation läuft auf eine undifferenzierte und populistische Feststellung hinaus, dass alle 68er ‚rotlackierte Faschisten’ waren. Zu diesem Ergebnis kann man nur kommen, wenn man den Blickwinkel derart verengt, dass nur noch das militante Potential der 68er sichtbar wird. Das ist unseriöse, ideologische Geschichtsschreibung klassischer Prägung.“

 

Werner Nienhaus im SPIEGEL-Leserbrief 10 / 2008 / 15

 

 

371)                 (Götz) Aly zeichnet ein Bild von den 68ern, mit dem die jetzt schweigende Mehrheit der Betroffenen nicht einverstanden sein kann. Der Grund meines Engagements war der Kampf gegen die Notstandsgesetze, die Verteidigung des politischen Mandats der Studentenschaft, das Bestreben nach stärkerer Beteiligung in den Universitätsgremien sowie vor allem der Kampf gegen die US-Aggressoren in Vietnam. (...) Höchste Zeit, dass wir ‚Normalos’ in die Debatte eingreifen.“

 

Hans-Jürgen Birkholz im SPIEGEL-Leserbrief 10 / 2008 / 15

 

Anmerkung: Herr Birkholz spricht uns und vielen 68ern aus der Seele; auch den Zitaten 420) bis 423) kann man im wesentlichen zustimmen. Die Ablehnung der Notstandsgesetze („Benda, wir kommen!“) ging übrigens nicht nur von den Studenten aus, sondern wurde von großen Teilen der Intellektuellen mitgetragen. Bei dem schon damals eingeschränkten intellektuellen Niveaus des Parlaments fand eine umfassende Auseinandersetzung mit den besseren Argumenten der Gegenbewegung nicht statt. Die Demonstrationen gegen die imperialistischen Schweinereien der USA in Südostasien waren notwendig. Es gab in Hamburg Protestmärsche mit etwa 25.000 Demonstranten, darunter die Mehrzahl Studenten. Der Muff von 1000 Jahren herrschte nicht nur unter den Talaren vieler Ordinarien (obwohl es an der Uni Hamburg in den Fachbereichen Rechtswissenschaft und Politische Wissenschaften durchaus eine erkleckliche Anzahl guter und vernünftiger Dozenten gab), sondern in vielen entscheidenden Bereichen der Republik. Da haben wir 68er den notwendigen frischen Wind reingelassen. Die Republik hat es uns zwar nicht gedankt und uns teilweise zu brechen versucht, aber die Gesellschaft ist eine andere und bessere geworden; nur Ignoranten bestreiten dies!

 

 

372)                 „Im Ermittlungsverfahren gegen die liquidierte Berliner Firma Vero Handels GmbH wegen des Verdachts der verbotenen Lieferung von Bauteilen für das iranische Atomkraftwerk Buschehr durchsuchten Zollfahnder vergangene Woche drei Liechtensteiner Banken. Sie stießen auf etliche Hinweise, dass Vero Millionen via Liechtenstein bewegte. Zudem seien Hunderte Namen von Firmen und Privatleuten aufgetaucht, die in den Aufbau des Atomkomplexes verstrickt sein sollen.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 19 („Atom-Millionen in Liechtenstein“)

 

 

373)                 „Das Verfassungsgericht hat ein neues Grundrecht erfunden: Der Computer ist jetzt Teil der geschützten Persönlichkeit. ... die Entscheidung der Karlsruher Richter, der Computer-Nutzung verfassungsrechtliche Weihen zu geben, ist ein Schritt von historischer Dimension. (...) Mit ihrem Coup, die Computernutzung als Teil der verfassungsrechtlich geschützten Persönlichkeitssphäre anzuerkennen, haben die Richter das Grundgesetz ins Informationszeitalter katapultiert.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 42 („Digitales Domino“)

 

 

374)                 „Je mächtiger die Bedrohung für die Freiheit der Bürger ist, desto größer ist die Schutzpflicht des Staates. Gemessen daran dürfte es nicht mehr lange dauern, bis es ein Google-Gesetz gibt.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 43 („Digitales Domino“)

 

 

375)                 „Die Grünen sind eine Partei, der man durch die Machtteilhabe die Seele geraubt hat.“

 

Angela Merkel – in Zeiten der rot-grünen Koalition

 

 

376)                 „Die Grünen sind rückgratlos.“

 

Angela Merkel – in Zeiten der rot-grünen Koalition

 

 

377)                 „Sie (Angela Merkel) haben einst angekündigt, Sie würden dieses Land mit tiefgreifenden Sozialreformen überziehen. Nun sind sie die oberste Sozialdemokratin des Landes geworden, und insofern sind Sie genauso umgefallen wie Kurt Beck. Gibt es für Politiker eigentlich ein Gestern, oder zählen nur die Gegenwart und die nächste Wahl?“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 46

 

 

378)                 „Was schert mich mein Geschwätz von gestern.“

 

Ein Sprüchlein, welches seit Konrad Adenauer zur Grundausstattung (Sturmgepäck) eines jeden Politikers gehört

 

 

379)                 „Die Wall Street war besoffen.“

 

US-Präsident George Walker Bush im Juli 2008 in Houston

 

 

380)                 „Ich bin in Rüsselsheim als Sohn eines Opel-Arbeiters geboren.“

 

Andrea Ypsilanti – Spitzenpolitikerin der hessischen SPD im Januar 2008 in Gießen

 

Anmerkung: Sie wäre so gerne ein Junge geworden ...

 

 

381)                 „Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte des Marktes.“

 

Josef Ackermann – Chef der Deutschen Bank im März 2008 in Frankfurt am Main

 

 

382)                 „Was habe Sie (Angela Merkel) nur mit Ihrer Partei gemacht? Die Konservativen gibt es nicht mehr, den wirtschaftsliberalen Flügel auch nicht. Dafür ist man jetzt fortschrittlich bei der Familienpolitik und bei den Stammzellen. Haben Sie sich da eine Partei gekapert und nach Ihren Wünschen geformt?“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 46

 

 

383)                 „Ich verlange in letzter Konsequenz gerade von den verantwortlichen Unternehmern die größten Opfer, die höchste Einsicht und Verantwortung.“

 

Ludwig Erhard (von Angela Merkel zitiert im SPIEGEL-GESPRÄCH 10 / 2008 / 47

 

 

384)                 „Noch nicht mal ein Jahr ist Sarkozy nun im Amt, und alle Befürchtungen, dass der Man im Elysée-Palast ein eher unsteter Charakter ist, haben sich bestätigt. Lange hat kein französischer Präsident die geduld einer Bundesregierung auf eine solche Belastungsprobe gestellt.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 48 („Pariser Provokationen“)

 

 

385)                 „Es gibt eine ganze Reihe von Ideen des französischen Präsidenten (Nicolas Sarkozy) zur Außenpolitik – die meisten werden in Berlin als Provokation empfunden.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 50 („Pariser Provokationen“)

 

Anmerkung: Daß die Italiener – nicht zum erstenmal – mit Silvio Berlusconi einen Paten und ein Mitglied der P2-Loge zum Ministerpräsidenten gewählt haben, ist mir genauso unverständlich wie der Wahlsieg von Nicolas Sarkozy. Sowohl seine sozialistische Konkurrentin als auch sein Gegenspieler aus dem bürgerlichen Lager, der ehemalige Außenminister, waren eindeutig die bessere Wahl. Die Spanier, die Benelux-Staaten, die Skandinavier, die Russen seit Putin haben vorzeigbare Regierungschefs, nur Italien und Frankreich blamieren sich mit zweitklassigen Machotypen. Am besten hat mir kürzlich Putin gefallen, als er den georgischen Hasardeur „an den Eiern aufhängen“ wollte. So spricht ein ehemaliger KGB-Oberst. Das hat den fundamentalen Vorteil, das jeder weiß, woran er ist und nicht immer dieses verlogene hinterfotzige Diplomatengesäusel.

 

 

386)                 „Boy George beispielsweise bezeichnete in einem Interview Madonna (Louise Ciccone) als etwa so attraktiv wie ‚die Rückseite eines Busses’.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 91 („Schlampe! Bastard!“)

 

 

387)                 „Boy George bringt mich zum Kotzen.“

 

Madonna Louise Ciccone

 

 

388)                 „Sie (Christina Aguilera) sieht aus wie ein billiges Flittchen, wie eine Nutte!”

 

Kelly Osbourne

 

 

389)                 „Er (Pete Doherty) ist ein Genie – aber ich habe viele Leute wie ihn gekannt, und die sind mittlerweile alle tot.“

 

Who-Sänger Roger Daltrey

 

 

390)                 „Wir haben in Amerika eine Diktatur zweier Parteien.”

 

Ralph Nader – als Verbraucheranwalt ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER SPIEGEL 10 / 2008 / 135)

 

 

391)                 „ ... globale Konzerne kontrollieren die Regierung, sie finanzieren Kongressmitglieder, sie kommerzialisieren die Kindheit und planen unsere genetische Zukunft. Sie beherrschen uns.“

 

Ralph Nader – als Verbraucheranwalt ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER SPIEGEL 10 / 2008 / 135)

 

 

392)                 „Washington ist konzernbesetztes Gebiet.“

 

Ralph Nader – als Verbraucheranwalt ein US-Nationalheld und chancenloser Präsidentschaftskandidat der Grünen (DER SPIEGEL 10 / 2008 / 135)

 

 

393)                 „Dem lauen Christentum in den meisten Ländern Westeuropas gilt die besondere Sorge des Vatikans und seines deutschen Papstes. In Kardinal (Antonio Maria) Rouco (Varela), der in den sechziger Jahren in München studierte und lehrte, findet Benedikt XVI. einen kämpferischen Verbündeten. Die deutsche Doktorarbeit des Kardinals über ‚Staat und Kirche im Spanien des XVI. Jahrhunderts’ beleuchtet die Zeit, als Spanien nach der Vertreibung der Juden und der Zwangsbekehrung aller Muslime eine rein katholische Nation war. Goldene Jahre aus Sicht Roucos.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 145

 

 

394)                 „Die Polizei von Jersey vermutet, dass sie in Haut de la Garenne einem der größten Fälle von Kindesmissbrauch seit Jahren auf der Spur ist, vergleichbar dem Mord- und Missbrauchsfall Dutroux in Belgien. Seit November 2006 hatten die Polizisten schon heimlich ermittelt. Mehr als 160 ehemalige Heimkinder meldeten sich, um zu berichten, wie sie während ihrer Zeit im Heim von Betreuern misshandelt und sexuell missbraucht wurden.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 148

 

 

395)                 „ ... wenn ein Kunde zum Beispiel mit der Firma 1&1 einen Internet-Vertrag abschließt, ist er darauf angewiesen, dass ein Techniker des Konkurrenten Telekom diesen Anschluss freischaltet – eine Situation, die anmutet, als bediene der Wirt mit der größten Kneipe im Ort auch die Zapfhähne der Konkurrenz.  Da ist die Versuchung für die Telekom groß, zuerst die eigenen Kunden zu bedienen.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 170 („Gedrängel im Nadelöhr“)

 

 

396)                 „Eine Studie belegt: Bestimmte Antidepressiva (SSRI = selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) sind etwa so wirksam wie Zuckerpillen. Trotzdem verteidigen Psychiater die einst als Wundermittel gefeierten Arzneien vehement.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 172 („Entzauberte Glückspillen“)

 

 

397)                 „In Anbetracht unserer Resultate gibt es kaum einen Grund, irgendjemandem außer den am schwersten depressiven Patienten noch Antidepressiva zu verschreiben.“

 

Irving Kirsch – britischer Psychologe (DER SPIEGEL 10 / 2008 / 174)

 

 

398)                 „Ohnehin tappen die Nervenärzte noch bei vielen Fragen im Dunkeln. Das beginnt schon mit der Diagnose: Ab wann ist jemand nicht nur schlecht drauf, sondern krank?“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 174 („Entzauberte Glückspillen“)

 

 

399)                 „Todesmutige trinken dazu einheimischen (nordkoreanischen) Ginseng-Schnaps, der wie Raketentreibstoff riecht und eigentlich unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen müsste.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 182 berichtet von einem Konzert der New Yorker Philharmoniker in Pjöngjang und jenem opulenten Dinner, das der nordkoreanische Kulturminister Kang Nung Su am Vorabend der Darbietung ausrichten ließ.

 

 

400)                 „Die Instrumentalisierung des Menschen für den Staat ist ja nichts spezifisch Sozialistisches.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 184

 

 

401)                 „Mit grundlegenden ethischen Orientierungen ist es doch wie mit der Sprache. Die übernehmen sie aus ihrer Umgebung. Es ist ein Scheinargument zu behaupten, aus der DDR stammende Haltungen würden keine Rolle mehr spielen. Wenn diese Haltungen von der Generation der Eltern verinnerlicht worden sind, setzen sie sich über Erziehung bei deren Kindern fort. (...) Zum Beispiel die weiter anhaltende Verbreitung der Jugendweihe in Ostdeutschland. Die ist ja ohne den dazugehörigen DDR-Staat unerklärlich. Doch weil sie als Familienfest akzeptiert ist, setzt sie sich fort. Im Osten repariert man sich auch immer noch zu Tode, egal was es kostet – auch so ein Relikt aus der DDR, wo man aufs Selbstreparieren angewiesen war. So ist es auch mit der Abtreibung. Es ist kein Zufall, dass die Abtreibungsrate 1996 in den neuen Bundesländern immer noch doppelt so hoch war wie im Westen. 1989 war sie fast viermal so hoch.“

 

Richard Schröder – Theologe und Hochschullehrer an der Berliner Humboldt-Universität in DER SPIEGEL 10 / 2008 / 184 („Die DDR-Prägung hält an“)

 

 

402)                 „Die Provinz, zumal die rheinische, hat ihren ewigen Eigensinn.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 190

 

 

403)                 „In der Tat hätte der Schauspieler (Ronald) Reagan wohl niemals Präsident werden können, wenn (William F. Buckley (Jr.) nicht zuvor die Gedankenwelt der US-Konservativen von allen Spuren des Antisemitismus befreit hätte.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 202 (Nachruf)

 

 

404)                 „Wladimir Putin ... übte sich in Mildtätigkeit. Seine ehemalige Deutschlehrerin, Mina Judizkaja, eine russische Jüdin, die 1973 nach Israel auswanderte und 2005 in Jerusalem von ihrem berühmten Schüler empfangen wurde, staunte nicht schlecht, als ein Abgesandter Putins an der Tür ihrer Sozialwohnung klopfte. Der Mann kündigte ein Geschenk des Präsidenten an – und zwar ein neues Zuhause. Von den beiden Apartments, die der großzügige Zögling ihr zur Auswahl stellen ließ, wählte die alte Dame das kleinere: anderthalb Zimmer, ganz in der Nähe von Apotheke und Krankenhaus. Der Präsident, so der Gesandte, vergesse jene nicht, die ihm Gutes getan hätten.“

 

DER SPIEGEL 10 / 2008 / 205

 

 

405)                 „Den meisten Raum dieses Buches („Streitpunkte. Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus“) widmete (Prof. Dr. Ernst) Nolte den Thesen des von ihm so genannten ‚radikalen Revisionismus’. Prof. Nolte war der erste etablierte Historiker überhaupt, der die Holocaust-Revisionisten ernst nahm und ihnen sogar zugestand, die Materie ‚Holocaust’ besser zu beherrschen als die etablierten Historiker. Er gab zu, daß die Arbeiten der Revisionisten denen der etablierten Zunft überlegen seien und daß die Hofhistoriker sich durch massiv unwissenschaftliches Verhalten auszeichnen. Dennoch meinte Prof. Nolte, die Revisionisten mit seinem Buch widerlegen zu können.“

 

Castle Hill Publishers – Uckfield / Großbritannien – Deutsche Bücher 2008, S. 15

 

 

406)                 „Seit ... Yehuda Bauer (Universität Jerusalem) schrieb: ‚ ... die (NS-Diktatur war) sich über die Ziele ihrer Judenpolitik selbst noch nicht im klaren(Freikauf von Juden?), wagen es auch Historiker des deutschen Establishments offen, die anfängliche Vernichtungsintention zu bestreiten: Hans Mommsen (SZ) ‚Ich bestreite das’.“

 

Castle Hill Publishers – Uckfield / Großbritannien – Deutsche Bücher 2008, S. 10 (Bewerbung von Ingrid Weckert: „Auswanderung der Juden aus dem Dritten Reich“)

 

Anmerkung: Daß die ursprüngliche Absicht der Nazis zur Lösung der Judenfrage auf Auswanderung/Aussiedelung und (noch) nicht auf Ausrottung gerichtet war, ist im Prinzip „ein alter Hut“, auch wenn dies publizistisch nie an die große Glocke gehängt wurde bzw. entsprechende Veröffentlichungen auf kleinster Flamme gehalten wurden. Erstaunlicherweise waren es (wieder einmal) Autoren und Verlage aus der rechten/patriotischen Szene, die sich in diesem Punkt um die Verbreitung der historischen Wahrheit bemühten. Der Jude J.G. Burg (eigentlich: Josef Ginsburg) schrieb darüber bereits 1972 in „Schuld und Schicksal. Europas Juden zwischen Henkern und Heuchlern“ und zwar im Kapitel „Gescheiterte Auswanderungspläne“. Der Ritterkreuzträger Hennecke Kardel veröffentlichte 1974 (in Genf) „Adolf Hitler – Begründer Israels“. In dem Kapitel „Keiner will Hitlers Juden haben“ wird diese Problematik abgehandelt. Eine umfangreiche wissenschaftliche Abhandlung stammt aus den USA, nämlich „Hitler und der Zionismus – Das 3. Reich und die Palästina-Frage 1933 – 1939“.

 

 

407)                 „Die Nachrichten von Evian und der erfolglosen Konferenz hatten vor allem auf den damaligen Chef des Vierteljahresplanes, Hermann Göring, einen großen Eindruck gemacht. Am 21. Januar 1939 schrieb er an Ribbentrop, daß die Auswanderung der Juden aus Deutschland mit allen Mitteln zu fördern und eine Reichszentrale für die jüdische Auswanderung zu bilden sei. Wenige Tage später, schon am 28. des gleichen Monats, gehorchte das Auswärtige Amt in Berlin der Weisung des allmächtigen Göring und schrieb an alle deutschen Konsulate und diplomatischen Vertretungen im Ausland, man möge erkunden, welche Einwanderungsmöglichkeiten in den einzelnen Ländern bestünden, da das Anwachsen der Juden im Großdeutschen Reich ein Problem bedeute. Zu den 500.000 deutschen Juden waren über 200.000 österreichische dazugekommen. Daher sei die Judenauswanderung zu beschleunigen.“

 

J.G. Burg in „Schuld und Schicksal. Europas Juden zwischen Henkern und Heuchlern“, 1972, S. 77 f

 

 

408)                 „Die derart brutale öffentliche Hinrichtung jenes Managers (Klaus Zumwinkel), der über 18 Jahre durch den Umbau eines verschnarchten, maroden Staatsunternehmens zu einem weltweit führenden Logistikkonzern Großes geleistet hat, ist absolut unwürdig. Binnen weniger Stunden erklärten Politik, Medien und Gesellschaft diesen Mann zur Persona non grata.“

 

Petra Zimmermann im SPIEGEL-Leserbrief 9 / 2008 / 6

 

 

409)                 „Als nichtdeutscher Nachbar fragt man sich: Ist Deutschland noch immer der alte Obrigkeitsstaat? Wer diesem Staat etwas vorenthält, was ihm zusteht, ist ein Staatsfeind, ein Krimineller und gehört an den Pranger und hinter Gitter. Wenn jedoch dieser Obrigkeitsstaat zur Steuererfassung unter Akklamation der Amtsinhaber kriminell und jeder demokratischen Rechtsnorm spottend agiert, indem er zu Wirtschaftspionage und Diebstahl anstiftet und sich das noch Millionen kosten lässt, zeigt sich, wes Geistes Kind die deutsche Staatsverwaltung und das bundesdeutsche Politiksystem sind. Dass dieser moderne deutsche Staat seine Steuerpflichtigen in einer Art und Weise schröpft wie kaum ein anderes Land, wird geflissentlich verschwiegen.“

 

Carl M. Holliger aus Berg/Schweiz im SPIEGEL-Leserbrief 9 / 2008 / 6

 

 

410)                 „Es gab nur schlechte Entscheidungen in der Kosovo-Frage, die Anerkennung des Landes ist eine davon.“

 

Niels Annen – SPD-MdB zuständig für Außenpolitik (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 17)

 

 

411)                 „Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, bezeichnete den Kosovo als ‚Mafiastaat’, nahm den Begriff aber nach Protest anderer Abgeordneter zurück.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 17

 

Anmerkung: Weisskirchens Einschätzung ist zwar nicht diplomatisch, dafür aber tatsachen- und wertungsadäquat. Seit dem der sächsische Innenminister im Zusammenhang mit der Sachsen-Sumpf-Affäre im Dresdner Landtag (angstschlotternd?) vor Gegenmaßnahmen der Organisierten Kriminalität gewarnt hat, fragen sich viele Bürger dieses Landes immer öfter, wer denn in diesem Staat das Gewaltmonopol innehat, ob dieser Staat überhaupt noch willens und in der Lage ist, seine Bürger hinreichend zu schützen und wo denn die Entscheidungen getroffen werden, wenn denn nicht in den verfassungsrechtlich dazu berufenen Gremien.

 

 

412)                 „Dezenter Euphemismus und taktvolle Schmeicheleien sind Grundvoraussetzungen eines halbwegs auskömmlichen Umgangs miteinander.“

 

Franz Walter – Professor für Politologie in Göttingen (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 22 – „Lob der Lüge“)

 

 

413)                 „Der Wille zum Schein, zur Illusion, zur Täuschung, zum Werden und Wechseln ist tiefer, ‚metaphysischer’ als der Wille zur Wahrheit, zur Wirklichkeit, zum Sein: Die Lust ist ursprünglicher als der Schmerz.“

 

Friedrich Nietzsche  

 

 

414)                 „Nehmen wir Konrad Adenauer, Charles de Gaulle oder Otto von Bismarck – sie alle waren große Lügner vor dem Herrn.“

 

Franz Walter – Professor für Politologie in Göttingen (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 22 – „Lob der Lüge“)

 

 

415)                 „Aber wer die Wähler ernst nimmt, dem ist die Veränderung der Politik wichtiger als die eigene Reinheit.“

 

Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27

 

 

416)                 „Ich weiß, dass einige Linke im Westen auch aus Sekten stammen.“

 

Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27

 

 

417)                 „Die SPD ist durcheinander, und dazu haben wir erheblich beigetragen.“

 

Fraktionschef Gregor Gysi im SPIEGEL-INTERVIEW 9 / 2008 / 27

 

 

418)                 „Während der bis heute 35 Jahre währenden russischen Gaslieferungen an die Bundesrepublik sei ‚nie eine Unzuverlässigkeit’ aufgetreten.“

 

SPIEGEL-ONLINE am 2.1.2009 zitiert einen Sprecher des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft

 

 

419)                 „Anhand skandalöser Fälle aus ganz Deutschland enthüllen die Autoren Jürgen Roth, Rainer Nübel und Rainer Fromm exemplarisch, wie der Rechtsstaat gefährdet wird, weil die dritte Gewalt nicht mehr funktioniert.“

 

Internetpräsentation des Autors Jürgen Roth / Bewerbung des Buches „Anklage unerwünscht“

 

 

420)                 „Es ist klar, dass dieses perfide Netzwerk versuchen wird, mit allen Mitteln der Organisierten Kriminalität zurückzuschlagen.“

 

Albrecht Buttolo (CDU) – sächsischer Innenminister am 5.6.2007 in einer Sondersitzung des Dresdner Landtages

 

 

421)                 „Dass sich die Westmächte in Italiens Innenpolitik einmischen wollten, wäre kein neues Phänomen gewesen. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatten die USA immer wieder Millionen an Politiker und Parteien gezahlt. Ein Teil der Gelder landete bei Geheimdienstoffizieren, die mit rechtsextremen Terroristen kooperierten. Deren Bombenattentate mit Dutzenden Toten wurden dann radikalen Linken zur Last gelegt.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 56 („Alptraum in Rom“)

 

 

422)                 „Seit den Anschlägen vom 11. September gibt es in der Innenpolitik kein parlamentarisches Korrektiv. Wirksam steuert nur das Verfassungsgericht gegen ...“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 58 („Ringen um den Rechtsstaat“)

 

Anmerkung: Natürlich gibt es eine Bedrohung durch fanatische Islamisten, aber die hat herzlich wenig mit dem 11. September 2001 zu tun. Ein Großteil dieser Problematik geht allerdings auf das Konto der seinerzeit verantwortlichen Bundespolitiker, die beim Ausländer- und Asylrecht viel zu spät und viel zu halbherzig gegengesteuert haben. Außerdem hätte eine strikt am Völkerrecht orientierte Nahostpolitik, die Israels Verbrechen gegenüber den Palästinensern/Arabern verurteilt, das Gefährdungspotential erheblich reduziert.

 

 

423)                 „Wir lassen uns doch von den Arschlöchern in Karlsruhe nicht unsere Politik kaputtmachen.“

 

Herbert Wehner über das Bundesverfassungsgericht, das über Willy Brandts Außenpolitik zu entscheiden hatte

 

 

424)                 „Die intellektuelle Lust am antizipierten Ausnahmezustand ist kein guter Ratgeber.“

 

Udo Di Fabio – Richter am Bundesverfassungsgericht in Richtung Bundesinnenministerium (DER SPIEGEL 9 / 2008 / 60)

 

 

425)                 „Die Sprache der Sicherheitsapologeten in Berlin, fügte (Richter am Bundesverfassungsgericht) Di Fabio an, bestehe aus einer ‚nicht zufällig an den scharfsinnigen Geistesverwirrer Carl Schmitt erinnernde Terminologie’. Das war ein harter Schlag. Denn dieser Schmitt ist jener umstrittene Staatsrechtler, der als ‚Kronjurist des Dritten Reiches’ (‚Der Führer schützt das Recht’) gilt.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 60 („Ringen um den Rechtsstaat“)

 

 

426)                 „Heute ist Mina Ahadi 51 Jahre alt, lebt in Köln und zählt spätestens seit einem Jahr zu den schärfsten Islamkritikern Deutschlands. (...) Ausdrücklich kritisiert sie ihre neue Heimat: Die Deutschen seien viel zu tolerant gegenüber einer Religion, die Frauen unterdrücke und Homosexuelle diskriminiere. Die Hoffnung vieler deutscher Meinungsmacher nach einer europäischen, aufgeklärten Version des Islam hält Mina Ahadi schlicht für töricht.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 65

 

 

427)                 „Wenn Sie sehen, dass der einstige Personalvorstand Peter Hartz mit einer deutlich niedrigeren und auf Bewährung ausgesetzten Strafe davonkam, muss ich von einer Zwei-Klassen-Justiz ausgehen. Im Gegensatz zu Hartz hat mir die Staatsanwaltschaft nie einen Deal angeboten.“

 

Klaus Volkert – ehemaliger VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 100

 

 

428)                 „Die Generalbundesanwältin mag ihn (den Deal = Urteilsabsprache) gar nicht. Sie bezeichnet ihn als ‚Missgeburt’, als einen Flächenbrand, dessen man nicht mehr Herr werde. Er korrumpiere den Strafprozess und die Richterschaft dazu, wobei der Angeklagte auf der Strecke bleibe, der nur die Wahl habe zwischen ‚friss, Vogel, oder stirb’.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 102 (Gisela Friedrichsen: „In der Oktave vergriffen“)

 

 

429)                 „Dieselbe Kammer (die 6. Große Strafkammer des Landgerichts Braunschweig) hatte Hartz zugute gehalten, dass er sich nicht selbst bereichert habe. So kann nur argumentieren, wer übergeht, dass Hartz maßgeblich von den Entscheidungen eines gutgelaunten Betriebsrats profitierte. Das Damenprogramm verachtete er wohl auch nicht. Offenbar ging es in Braunschweig nach dem Motto: Quod licet Jovi (Hartz), non licet bovi (Volkert) (was Jupiter erlaubt ist, steht dem Ochsen noch lang nicht zu).“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 102 (Gisela Friedrichsen: „In der Oktave vergriffen“)

 

 

430)                 „Fünf der zehn Arbeitnehmervertreter im VW-Aufsichtsrat waren bei Bordellbesuchen dabei. Wie sollten die das Management noch kritisch kontrollieren?“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 103

 

 

431)                 „Wissen Sie, ich habe gestandene Manager erlebt, denen bei Piechs leisen Nachfragen sofort der Schweiß auf die Stirn schoss. Wer die damalige Gesamtkonstellation im Unternehmen (VW) kennt, kann sich schwer vorstellen, dass all das ohne Piech gelaufen ist. Es gab wenig im VW-Konzern, was er nicht wusste.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 103

 

 

432)                 „Diese Mitbestimmung fordert letztlich einen derart großen Spagat, dass es einen irgendwann zerreißt, egal wie charakterfest man ist.“

 

Klaus Volkert – ehemaliger VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 104

 

 

433)                 „Es kann ja nicht sein, dass die Medien bestimmen, wer wann aufgehängt wird.“

 

Klaus Volkert – ehemaliger VW-Betriebsratschef im SPIEGEL-GESPRÄCH 9 / 2008 / 104

 

 

434)                 „Die HSH Nordbank verklagt die UBS. (...) Eine ganze Weile ging das Geschäft gut. Bis die Banker merkten, dass die Manager der UBS immer wieder Kredite aus dem Portfolio herausnahmen und gegen andere eintauschten. Formal blieb die Qualität der Anlage gleich, ‚doch jeder wusste, auch damals, dass die Ratings der Agenturen nicht verlässlich waren’, sagt (Wolfgang) Gößmann (Chefjustitiar der HSH Nordbank).“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 105 („Zum eigenen Vorteil“ – Hervorhebungen vom Bearbeiter!)

 

 

435)                 „Fest steht aber: Als Kind war der Säufer eher schlau. Je klüger Mädel oder Knabe sich im Alter von zehn Jahren zeigen, desto mehr neigen sie als Erwachsene dem Alkohol zu. David Batty und seine Kollegen von der University of Glasgow zeigen sich überrascht von dem Zusammenhang, den sie entdeckt haben – offenbar kennen sie keine englische Entsprechung des Sinnspruchs ‚Dummheit frisst, Intelligenz säuft’.“

 

SPIEGEL 9 / 2008 / 141 („Schlaue Säufer“)

 

 

436)                 „Es ist der erste Fall, in dem der Bundestag einen Verstoß gegen die Ende 2005 eingeführten Regeln moniert und in einer Drucksache veröffentlicht. Schily hat danach Honorare aus seiner Tätigkeit als Anwalt seit Anfang 2006 nicht entsprechend angezeigt. Ein Bericht des SPIEGEL hatte die Sache ins Rollen gebracht. Demnach soll Schily 2007 vom Siemens-Konzern ein Honorar von 140.000 Euro für eine Beratungstätigkeit erhalten haben.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 174 („Rückspiegel“ zit. Die „Welt“)

 

 

437)                 „Der SPIEGEL-Bericht (in Nr. 38/1999) setzte einen der größten Betrugsprozesse in der israelischen Geschichte in Gang. Am Dienstag vergangener Woche wurde Rechtsanwalt Israel Perry vom Tel Aviver Bezirksgericht wegen schweren Betrugs, Unterschlagung und Behinderung der Justiz zu einer zwölfjährigen Haftstrafe ohne Bewährung und einer Geldstrafe von umgerechnet rund vier Millionen Euro verurteilt.“

 

DER SPIEGEL 9 / 2008 / 174 („Rückspiegel“)

 

 

438)                 „Eine klare Grenze zwischen Produktdesign und Kunst gibt es doch heutzutage gar nicht mehr.“

 

Jaime Hayon – spanischer Designer in Kultur SPIEGEL 3 / 2008 / 14

 

 

439)                 „Ich komme aus einer sehr armen Familie, mein Vater war Steinmetz, ich hatte 13 Geschwister, wir haben zu fünft in einem Bett geschlafen. (...) Da ich Legasthenikerin bin, habe ich früh die Schule verlassen.“

 

Mireille Mathieu – französische Sängerin in Kultur SPIEGEL 3 / 2008 / 46 („Mit 17 hat man noch Träume“)

 

 

440)                 „Herr Schäuble ringt zwar in der ‚Öffentlichkeit’ noch um die als-ob-demokratische Legalisierung seiner Überwachungspläne. Doch ähnliche Pläne sollen in NRW schon seit etwa eineinhalb Jahren genehmigt und die bundesweite Ausspähung schon lange vorher begonnen worden sein. Aber die Deutsche Gutheitsfront braucht immer Gesetze, um ihren Unrat kaschieren und Heuchelzeremonien veranstalten zu können.“

 

Bernt Stegerwald im Gespräch mit Roland Bohlinger (12.12.2007)

 

 

441)                 „Diese Veröffentlichung (‚Verfassungshüter oder Tyrannenknechte – Verfassungsschützer im Dienst verfassungsfeindlicher Umtriebe’) erschien im Herbst 1994, der zweite Teil im folgenden Frühjahr. Sie ging u.a. an die Regierung, an alle Abgeordneten des Kieler Landtags, an Leute des Verfassungsschutzes. Sie blieb unbehelligt. Und sie trug dazu bei, daß der damalige Innenminister Prof. Dr. jur. Hans Peter Bull seinen Hut nahm (ich hatte ihm und den Verantwortlichen des Verfassungsschutzes eindeutige Straftaten u.a.m. nachgewiesen).“

 

Roland Bohlinger im Gespräch mit Bernt Stegerwald (12.12.2007)

 

 

442)                 „Auf beiden Seiten muß an der Befreiung vom Joch des Imperialismus gearbeitet werden. Obendrein hat die mosaistische Seite ein großes, von ihr allerdings weitgehend selbst erzeugtes Problem: sie muß nämlich nicht nur ihre eigenen Leute im Zaum halten, sondern auch ihre Ableger und Kampfgenossen, z. B. die Freimaurerei, die Kirchen, der Islam.“

 

Roland Bohlinger im Gespräch mit Bernt Stegerwald (12.12.2007)

 

 

443)                 „Walsers Vorwurf und Kritik galt nichtjüdischen Deutschen, die sich durch das Auschwitz-Argument und -instrument kokett als politisch korrekt und stets unfehlbare moralische Instanz darstellen, Andersdenkende als ‚Nazis’ diffamieren und durch Inflationieren des Grauens Auschwitz letztlich verharmlosen.“

 

Michael Wolffsohn – Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehr-Universität (Wolffsohn ist jüdischer Abkunft)

 

 

444)                 „Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt Frankreich – dem herrlichen Land, seinen Menschen mit ihrer großartigen Kultur, die ich als deren Freund durch einen Hallodri und Hansdampf in allen Gassen (Nicolas Sarkozy) der Lächerlichkeit preisgegeben sehe. Das tut mir weh!“

 

G. Rabe im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 6

 

 

445)                 „Sarkozy hat noch nicht begriffen, dass die Grande Nation einen ‚Monsieur le Président’ haben will und keinen Polit-Clown. Sie wird es ihm noch beibringen.“

 

Alfred Dahmen im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 6

 

 

446)                 „Er (Nicolas Sarkozy) ist halt ein gallischer Gockel.“

 

Matthias F. Mangold im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 6

 

Anmerkung: Vielleicht aber überwiegt in Sarkozy der jüdische Blutsanteil den gallischen?

 

 

447)                 „Mehr als 200 Jahre nach der Französischen Revolution hat die Bürgergesellschaft ebensolche feudalen Erscheinungen (Nicolas Sarkozy und sein Verhalten als Präsident der Republik) herausgebildet wie jene, die sie einst zu beseitigen wünschte. Oder anders: Nicht die Revolution frisst ihre Kinder, die Kinder der Revolution fressen die Revolution.“

 

Christoph Schürmann im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 6

 

 

448)                 „Was spricht denn dagegen, dass die Trennungswilligen ihre neugewonnene Freiheit nach einer gewissen Übergangsfrist selbst zu finanzieren haben?“

 

Max Biermaier im SPIEGEL-Leserbrief 5 / 2008 / 10 (zum reformierten Unterhaltsrecht)