Zitate und Merkwürdigkeiten (24)

 

1)     „Wenn ich an Woodstock denke, habe ich immer ein Bild vor Augen: ein Polizist, der mitten auf der Wiese steht, seine Knarre im Auto verstaut hat und für eine Gruppe von Hippies Hotdogs grillt.“

 

Joan Baez amerikanische Folksängerin und Ikone der Protestbewegung (KulturSPIEGEL 11/2008/62)

 

 

2)     Die Völker der Erde brauchen keine Globalisierung, keine multinationalen Konzerne, keinen ungehinderten Geld- und Warenfluss – den brauchen nur die Profiteure dieses Konstrukts. Die Menschen brauchen eine raumorientierte Volkswirtschaft, die sich an den natürlichen Bedingungen der einzelnen Länder und den Bedürfnissen der einzelnen Völker ausrichtet.“

 

Olaf Neubauer im SPIEGEL-Leserbrief 44 / 2008 / 6 (SPIEGEL ONLINE Forum)

 

 

3)     Wie viel angenehmer ist es doch, im warmen Stübchen universitärer Kasematten zu verbleiben, als den Kampf gegen die fortschreitende Volksverdummung aufzunehmen. Wir waren einmal als ein Volk der Dichter und Denker bekannt. Heute verkommen wir zu verblödetem Schlachtvieh der Unterhaltungsindustrie.“

 

Iris-Annegret Fuhr im SPIEGEL-Leserbrief 44 / 2008 / 12

 

 

4)     Ein überlaufender saudischer Diplomat bot dem FBI 14.000 Dokumente an, welche ‚die Verwicklung des saudischen Königshauses in alles mögliche, von Morden bis zu Terrorfinanzierung’ belegten. Obwohl ‚Agenten der unteren Ränge’ begierig auf die Dokumentation waren, die ‚erregende Hinweise’ enthielt, wollten höhere Beamte ‚dieses Material nicht anrühren’.“

 

Nafeez M. Ahmed in „The War on Truth“, S. 95 (zitiert bei Johannes Rothkranz: „Was am 11. September 2001 wirklich geschah”, Kempten 2008, S. 58 f)

 

 

5)     Alles nur erdenkliche, was zur Aufklärung des tatsächlichen Hergangs der ‚Anschläge’ vom 11. September 2001 hätte dienen können, hat die amtliche 9/11-Untersuchungs-Kommission ... in ihrem Abschlußbericht vom 26. Juli 2004 systematisch weggelassen.“

 

Johannes Rothkranz in „Was am 11. September 2001 wirklich geschah“, Kempten 2008, S. 60

 

 

6)     Sie (DER SPIEGEL / Susan Pinker in „Die Biologie des Erfolgs“) wiederholen gebetsmühlenartig Phrasen aus der Ära des Steinzeitfeminismus. Lebenserwartung: mit jedem neuen Jahr, in welchem Frauen mit Männern beruflich konkurrieren, schmilzt auch der Vorsprung der Frauen in puncto Lebenserwartung gegenüber den Männern – dies zeigen deutlich die „Klosterstudien“, bei denen Nonnen und Mönche über einen langen Zeitraum gleichen Lebensumständen ausgesetzt sind und die Lebenserwartung beider Geschlechter nahezu gleich ist! Sie schreiben richtig, dass die Zahl der Selbstmorde bei Männern gegenüber Frauen um das Dreifache größer ist; Sie verschweigen jedoch immer wieder, dass die Anzahl der Selbstmordversuche bei Frauen um die gleiche Größenordnung höher ist als bei Männern!“

 

Michael Schumacher im SPIEGEL-Leserbrief 40 / 2008 / 6

 

 

7)     Bush wurde ausgelacht in den grauen Gängen der Uno.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 21 („Der Offenbarungseid“)

 

 

8)     Die Bundespolizei FBI ermittelt inzwischen gegen 26 große Finanzkonzerne sowie 1400 kleine Firmen und Privatpersonen wegen möglichen Betrugs.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 22 („Der Offenbarungseid“)

 

 

9)     Nun zahlen die Amerikaner den Preis für ihre Überheblichkeit.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 22 („Der Offenbarungseid“)

 

 

10)Jetzt, nach dem Crash an der Wall Street, zeigt die Debatte in der Uno, dass die lange Gedemütigten die Angst vor dem Riesen in der Weltpolitik verloren haben.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 23 („Der Offenbarungseid“)

 

 

11)Es gibt einen Aufstand gegen ein Wirtschaftsmodell, ein kapitalistisches System, das der schlimmste Feind der Menschheit ist.“

 

Evo Morales Präsident Boliviens über den US-Kapitalismus (DER SPIEGEL 40 / 2008 / 23)

 

 

12)Das amerikanische Imperium strebt seinem Ende entgegen ... die nächste Generation amerikanischer Führer muss sich darauf beschränken, innerhalb der eigenen Grenzen aktiv zu werden.“

 

Mahmud Ahmadinedschad Präsident Irans (DER SPIEGEL 40 / 2008 / 24)

 

 

13)Nur fünf Wochen vor der Präsidentschaftswahl wird die Notoperation an der Wall Street zum Polit-Drama erster Klasse. Schon die mehrstündige Anhörung von (Finanzminister) Paulson, Notenbankchef Ben Bernanke und dem Vorsitzenden der Börsenaufsicht SEC, Christopher Cox ... vor dem US-Senat glich einem Schauprozess mit Regierung und Zentralbank auf der Anklagebank.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 25 („Der Offenbarungseid“)

 

 

14)Vielleicht können wir die Wall Street zusammenbrechen lassen und die Realwirtschaft kommt relativ unversehrt davon. Doch dieses Risiko sollten wir lieber nicht eingehen.“

 

Paul Krugman Princeton-Ökonom (DER SPIEGEL 40 / 2008 / 25 zit. die „New York Times“)

 

 

15)Die Position Amerikas gerät unter Druck, weil wir eine Gesellschaft geworden sind, die kaum noch spart. ... Wir denken nicht an andere und nicht an morgen.“

 

Paul Samuelson lt. SPIEGEL der « Doyen der Weltökonomen » (DER SPIEGEL 38/2005 u. 40/2008/28)

 

 

16)Bundeskanzlerin Merkel hatte beispielsweise beim G-8-Wirtschaftsgipfel in Heiligendamm (2007) ... versucht, ihre Staatsgäste von der Notwendigkeit einer schärferen Finanzmarktkontrolle zu überzeugen. Doch US-Präsident Bush und der britische Premier Tony Blair ließen die Kanzlerin auflaufen.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 31 („Der Offenbarungseid“)

 

 

17)Die großen internationalen Prüfinstitute wie Moody’s oder Standard & Poor’s haben sich in der jüngsten Krise bis auf die Knochen blamiert, weil sie vielfach selbst Schrottpapieren noch beste Bonität attestierten.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 31 („Der Offenbarungseid“)

 

 

18)Generell muss man wohl sagen, dass gewisse Teile der marxistischen Theorie doch nicht so verkehrt sind.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück im SPIEGEL-GESPRÄCH (40 / 2008 / 34)

 

 

19)Die Eliten müssen begreifen, dass es eine Frage des Selbstschutzes ist, ein Gefühl für die richtige Balance zu entwickeln oder Augenmaß walten zu lassen.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück im SPIEGEL-GESPRÄCH (40 / 2008 / 35) im Hinblick auf maßlose Gehaltsentwicklungen, Steuerhinterziehung und Korruption

 

 

20)Die alten Linken“, so der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt, „sind im Grunde Konservative, denen der Staat abhandengekommen ist.“ Der Schweriner Linkspolitiker Böttger kann das bestätigen. Seine „Mitglieder an der Basis“ wollten „mehr Ordnung, mehr Sauberkeit und mehr Polizei auf der Straße. Wie bei der CDU“.

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 37 („Politischer Bumerang“)

 

 

21)Wer nach Macht strebt, ist potentiell ein gefährlicher Mensch.“

 

Altbundeskanzler Helmut Schmidt in der ARD-Sendung „Beckmann“ (zit. in DER SPIEGEL 40 / 2008 / 97)

 

 

22)Seit Monaten demonstrieren Zehntausende Anwälte für Demokratie, die waren es, die Staatschef Musharraf stürzten.“

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 110 („Die schwarze Revolution“)

 

 

23)Denn in Wirklichkeit ist Bush absolut unfähig, einen Fehler zuzugeben. Er ist eingemauert in seinem Bewusstsein, berufen zu sein.“

 

Filmregisseur Oliver Stone (DER SPIEGEL 40/2008/147 – „Die Leere im Inneren“)

 

 

24)Bush war ein Versager, ein Säufer, der wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wurde.“

 

Filmregisseur Oliver Stone (DER SPIEGEL 40/2008/151 – „Die Leere im Inneren“)

 

 

25) Vier Bush-Biografen, die im Frühjahr für das Branchenblatt „Hollywood Reporter“ eine frühe Drehbuchfassung von Stones Autor Stanley Weiser lasen, fanden allerdings, dass der Film diese Antwort (auf die Frage, war Bush bereit für die Spitze des Staates) bereits selbst liefere. Man gewinne den Eindruck, das Weiße Haus werde geführt wie „eine Burschenschaft“, schrieb Robert Draper, Autor des Buchs „Dead Certain: The Presidency of George Bush“.

 

DER SPIEGEL 40 / 2008 / 151 („Die Leere im Inneren“)

 

 

26)Seine (Putins) Kirchenbesuche sind keine Show. Er ist ein rechtgläubiger, zutiefst überzeugter Christ und ein guter Mann, er hat Russland aus einer tödlichen Krise geführt.“

 

Archimandrit Tichon – Erzabt des Moskauer Sretenski-Klosters, auch in wortwörtlicher Bedeutung „Putins Beichtvater“ genannt (DER SPIEGEL 29 / 2008 / 112 – „Manhattan an der Moskwa“)

 

Anmerkung: Putins Damaskuserlebnis wird aus einer wundersamen Begebenheit anlässlich der Rettung seiner Kinder beim Brand seiner Datscha hergeleitet.

 

 

27) „Sinn und Zweck des Islam ist es, alle Arten von Terrorismus auszulöschen und die Nachricht von globalem Frieden zu verbreiten. Solche, die den Koran und die Kunde des Propheten Mohammed benutzen, um Terror zu rechtfertigen, halten nur eine Lüge aufrecht.“

 

Fatwa gegen Terrorismus – Ende Mai 2008 von der einflussreichen religiösen Deoband-Bewegung in Indien erlassen (DER SPIEGEL 29 / 2008 / 121)

 

 

28)Die Koalition der Mittelmäßigkeit bringt das Genie auf das Schafott.“

 

Antoine de Saint-Just (1767 – 1794) in seiner letzten Rede zur Verteidigung Robespierres. Wiederholung durch Alfred Gusenbauer in dunkler Vorahnung des Endes seiner Kanzlerschaft (DER SPIEGEL 29 / 2008 / 124)

 

 

29)Daß wir alle immer blöder werden, ist bloß ein übles Gerücht.“

 

Wolfgang Höbel in KULTUR EXTRA 7 / 1997 / 46

 

 

30)Bundeskanzler schwallen sinnfrei bei jeder Gelegenheit vom ‚Mantel der Geschichte’.“

 

Wolfgang Höbel in KULTUR EXTRA 7 / 1997 / 46

 

Hinweis für die 1997 noch geschichtslos Dahinvegetierenden: Gemeint ist Dr. Helmut Kohl, auch satirisch als „der Dicke aus Oggersheim“ bekannt. Als solcher darf er „schwallen“ und als Historiker darf er auch - selbstverliebt - nach einem Zipfel des „Mantels der Geschichte“ greifen. Allerdings hat sich die Geschichte mit der Wiedervereinigung ganz anders zugetragen als es uns die verlogenen Systemmedien vorgegaukelt haben und für das Versprechen der „blühenden Landschaften“ müsste sich der Schwadroneur mit Richtlinienkompetenz noch heute die Zunge abbeißen. Übrigens wartet Freya Barschel geborene von Bismarck noch heute auf eine Erklärung, ob er etwas mit dem Tod ihres Gatten zu tun hat.

 

 

31)Ob Superlothar (Lothar Matthäus), SPEX (Musikzeitschrift) oder SÜDDEUTSCHE (Zeitung), sie alle vertrauen in schöner Zuversicht darauf, daß der Leser das irgendwie Gemeinte schon irgendwie verstehen werde. Und meistens, da bin ich Kulturoptimist, tut er’s auch.“

 

Wolfgang Höbel in KULTUR EXTRA 7 / 1997 / 46

 

 

32)Verschwörungssysteme aller Art besitzen einen grandiosen Reiz: Sie verleihen komplizierten, scheinbar widersprüchlichen Befunden plötzlich unbestechliche Logik und beheben das permanente Kausalitätsdefizit der Realität.“

 

Wolfgang Höbel in KULTUR EXTRA 10 / 1997 / 46

 

 

33)Der Oberhausener Apothekersohn Christoph Schlingensief ... ist der Wunderknabe des schlechten Geschmacks ... Schlingensief wird als heiliger Narr und genialer Wüterich verehrt und als zynischer Provokateur verachtetet; dabei macht ihn sein Talent, die Ästhetik der Straße mit rigoroser Moral zu verbinden, zum vielleicht radikalsten demokratischen Künstler.“

 

KULTUR EXTRA (Georg Diez und Anke Dürr)

 

 

34)Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element der demokratischen Gesellschaft.“

 

Edward L. Barnays (Neffe von Sigmund Freud)

 

Anmerkung: In einer echten Demokratie ist das Staatsvolk umfassend, objektiv und nach den Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit aufzuklären und zu informieren. Manipulation, Propaganda, Demagogie, Umerziehung und volkspädagogische Desinformation haben zu unterbleiben.

 

 

35) „Präsident Saakaschwili will seine Hausaufgaben machen, um schnell in die Nato zu kommen, und wir werden ihm gern dabei helfen.“

 

George W. Bush („Panorama“-Sendung vom 28.8.2008)

 

 

36)In Zchinwali wurden Menschenrechte mit Füßen getreten.“

 

Thomas Hammarberg Menschenrechtskommissar des Europarats

 

 

37)In meiner Regierung sind zwei israelische Juden: der Verteidigungsminister und der Minister für Reintegration. Außerdem haben wir die meisten unserer modernen Waffen aus Israel bekommen.“

 

Micheil Saakaschwili Präsident Georgiens (DER SPIEGEL 34 / 2008)

 

 

38)In Deutschland herrscht der Eindruck, wir leisten dort (in Afghanistan) bewaffnete Entwicklungshilfe. Tatsächlich sind wir im Krieg.“

 

Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) in WAZ vom 22.8.2008

 

 

39)Im Irak habe ich mich für den Westen geschämt.“

 

Jürgen Todenhöfer 1972 bis 1990 Mitglied des Bundestages (CDU)

 

 

40)Alle berichte aus dem Irak sind gefiltert, es sind Berichte aus der Sicht der amerikanischen Besatzer. (...) Mein Zorn ist in den letzten Jahren gewachsen über die wirksame Propaganda des Pentagon, es hat ein Informationsmonopol.“

 

Jürgen Todenhöfer 1972 bis 1990 Mitglied des Bundestages (CDU)

 

 

41)Die westliche Politik ist unmoralisch. (...) An dieser Doppelmoral wird der Westen scheitern.“

 

Jürgen Todenhöfer 1972 bis 1990 Mitglied des Bundestages (CDU)

 

 

42)Es ist fast unmöglich, die Verschwendungssucht der US-Regierung im Bereich des Militärischen zu übertreiben. Das Verteidigungsministerium hat für das Steuerjahr 2008 mehr Ausgaben eingeplant, als alle anderen Länder der Welt zusammen.“

 

Chalmers Johnson emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der University of California (San Diego) und ehemaliger Berater der CIA

 

 

43)Ich war immer der Ansicht, dass die Einmischung (der USA) in die Innenpolitik anderer Länder, dieses dauernde mehr oder weniger heimliche Installieren oder Absetzen fremder Regierungen, gegen uns zurückschlagen wird.“

 

Gore Vidal US-Autor (u.a. Drehbuch für “Ben Hur”), Enkel eines Senators von Oklahoma und bekennender Homosexueller (kultur SPIEGEL 10 / 2001 / 27)

 

 

44)Die Regierung ist nicht unser Herr. Und sie darf nie das eigene Volk angreifen und schon gar nicht mit militärischen Mitteln. Genau das aber geschah 1993 in Waco, wo die Davidianer-Sekte sich verschanzt hatte.“

 

Gore Vidal US-Autor (u.a. Drehbuch für “Ben Hur”), Enkel eines Senators von Oklahoma und bekennender Homosexueller (kultur SPIEGEL 10 / 2001 / 27 f)

 

 

45)Wenn jemand nicht dazu in der Lage ist, die Weltpolitik zu lenken, dann die US-Regierung. Und das amerikanische Volk war schon immer der Ansicht, dass die USA sich nicht einmischen, sondern sich um ihren eigenen Kram kümmern sollten.“

 

Gore Vidal US-Autor (u.a. Drehbuch für “Ben Hur”), Enkel eines Senators von Oklahoma und bekennender Homosexueller (kultur SPIEGEL 10 / 2001 / 29)

 

 

46)Wir haben 1947/48 geholfen, Israel zu gründen. Es war das Modell eines pluralistischen Staates, in dem Juden, Christen und Muslime friedlich zusammenleben sollten. Doch dann hat eine radikale Gruppe von Juden die Idee entwickelt, aus dem Land einen theokratischen Staat zu machen, in dem Christen und Muslime nichts zu suchen hätten. Das hat zu dem heutigen Konflikt geführt.“

 

Gore Vidal US-Autor (u.a. Drehbuch für “Ben Hur”), Enkel eines Senators von Oklahoma und bekennender Homosexueller (kultur SPIEGEL 10 / 2001 / 30)

 

 

47)Nun ist es nicht schwer, zum Rätsel zu werden, wenn man sich nur dunkel genug ausdrückt.“

 

Thomas Darnstädt in „Der Mann der Stunde. Die unheimliche Wiederkehr Carl Schmitts“ (SPIEGEL-Essay 39/2008/160)

 

 

48)Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“

 

Carl Schmitt

 

 

49)Die dunklen Ideen des Mystikers und Kronjuristen der Nazi-Diktatur (Carl Schmitt) bildeten seit 1949 tatsächlich weltweit das Grundrauschen antiliberaler und antidemokratischer Gesinnung.“

 

Thomas Darnstädt in „Der Mann der Stunde. Die unheimliche Wiederkehr Carl Schmitts“ (SPIEGEL-Essay 39/2008/160)

 

 

50)Der Führer schützt das Recht.“

 

Carl Schmitt Überschrift eines Aufsatzes in DJZ 1934, 945 ff

 

Anmerkung: In diesem unsäglichen Aufsatz rechtfertigte der Volljurist und Professor der Rechtswissenschaft Carl Schmitt die von Hitler (im Wesentlichen) angeordneten und von Himmler, Göring und Konsorten ausgeführten Morde anlässlich der sog. Röhm-Affäre. Die in Richtung Staatsnotstand o. ä. zielenden Behauptungen der Mörder, Röhm habe putschen wollen, waren objektiv unwahr und subjektiv frech gelogen.

 

 

51)Nationalsozialistische Stellen versuchten ... ab 1936 (Carl) Schmitt als bloßen Opportunisten darzustellen und durch Hinweis auf seine fehlende nationalsozialistische Gesinnung aus seiner Machtstellung zu vertreiben.“

 

Wikipedia zu „Carl Schmitt“

 

 

52)Bei der Lektüre des Grundgesetzes überfällt mich die Heiterkeit eines allwissenden Greises.“

 

Carl Schmitt von den Alliierten mit Lehrverbot belegt

 

 

53)Wie weiland in Italien unter Berlusconi halten sich die Medien, die zum Großteil ‚Sarkos’ Freunden (er ist jüdischer Abkunft und wer weltweit überwiegend die Presse kontrolliert, wissen wir ja) gehören, bei Präsidentenkritik vornehm zurück. Sarkozy hat schließlich ein Exempel statuiert, was aufmüpfigen Berichterstattern blüht: Ein Chefredakteur von ‚Paris Match’ musste gehen, weil er es 2005 gewagt hatte, Cécilia Sarkozy turtelnd auf dem Titel zu zeigen – mit ihrem damaligen Geliebten Attias.“

 

DER SPIEGEL 39 / 2008 / 172

 

 

54) „Der kapitalistische Geist wäre im Mittelalter als Ausdruck einer schlechthin würdelosen Gesinnung geächtet worden.“

 

Max Weber einer der bedeutendsten Soziologen aller Zeiten

 

 

55)Bob (Dylan) befreite den Geist, wie Elvis (Presley) den Körper befreit hat.“

 

Bruce Springsteen

 

 

56) „Elvis Presley hat unter anderem deutsche Vorfahren. In den 1990er Jahren fanden Ahnenforscher heraus, dass der südpfälzische Winzer Valentin Pressler, der um 1700 nach Amerika auswanderte, sein Urahn ist.“

 

Wikipedia zu „Elvis Presley“

 

 

57)Außer Blues hatte mich nie etwas interessiert, bis ich Bob Dylan hörte.“

 

Eric Clapton

 

 

58) „Bob Dylan hatte wahrscheinlich mehr Einfluss auf die Menschen meiner Generation als jeder andere Künstler.“

 

Ex-US-Präsident Bill Clinton

 

 

59) „Es hat keinen Sinn, Sorgen im Alkohol ertränken zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer.”

 

Robert Musil

 

 

60) „Unbarmherziges New York: Eine Frau sitzt im Wartezimmer, 24 Stunden lang, dann fällt sie vom Stuhl und stirbt. Die Wachmänner sehen tatenlos zu, die Schwestern greifen nicht ein, andere Patienten sitzen neben ihr, telefonieren seelenruhig.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 5 über einen Vorfall im Kings-County-Krankenhaus von Brooklyn

 

Anmerkung: Wir möchten nicht, daß sich solche amerikanischen Zustände in Deutschland breit machen!

 

 

61)Jeder Besucher, der zu Brigitte Zypries (Bundesjustizministerin) will, muss daran vorbei.  Die Karikatur zeigt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble vor einem düsteren Hintergrund, mit schweren Kopfhörern und dem Titel ‚Das Leben der Anderen, Teil II’. Sie rückt den Innenminister subtil in Stasi-Nähe.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 32 („Die Bremserin“)

 

Anmerkung: Der weitere Schriftteil der Karikatur verdient auch mitgeteilt zu werden; er lautet nämlich Telekommunikationsüberwachung / Vorratsdatenspeicherung / Heimliche Online-Durchsuchungen / Erweiterte Rasterfahndung / Großer Lauschangriff / Speicherung aller Fingerabdrücke / Biometrische Passdaten / Nutzung der Mautdaten / Fluggastdatenspeicherung / usw. usw.

 

 

62)Jetzt steht sie (Brigitte Zypries) in der Abendsonne auf der riesigen Terrasse über dem Wannsee und raucht eine Gauloise. Schäuble ist weit weg. Es könnte ein schöner, entspannter Abend werden.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 33 („Die Bremserin“)

 

 

63)Auch Mäzenatentum ist kein Ersatz für Steuerehrlichkeit.“

 

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries – vor einem elitären kleinen Wirtschaftsgipfel in der Berliner Repräsentanz des schwerreichen schwäbischen Schraubenfabrikanten und Museen-Stifters Reinhold Würth in naheliegender Anspielung an eben diesen (DER SPIEGEL 31 / 2008 / 33)

 

 

64)Wäre das Kabinett ein Kosmos, Zypries und Schäuble wären die am weitesten entfernten Planeten.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 34 („Die Bremserin“)

 

 

65)Vier Jahre sind seit dem (angeblichen) Giftanschlag auf den heutigen Präsidenten (der Ukraine) Wiktor Juschtschenko vergangen, aber noch immer ist das Ende der Ermittlungen nicht in Sicht. ... Er (Juschtschenko) gehe davon aus, dass Schwanija (Juschtschenkos damaliger Vize-Wahlkampfleiter) ihm das Gift verabreicht haben könnte, erklärte der Staatschef ... Schwanija, durchs Parlamentsmandat immun, war kurz zuvor ebenfalls in die Staatsanwaltschaft geladen worden, hatte jedoch die Befragung empört abgebrochen. Einen Dioxin-Anschlag habe es nie gegeben, die Ermittlungen seien eine ‚Show’, erklärte er. ... Als der gebürtige Georgier (Schwanija) bezweifelte, dass es das Attentat überhaupt gegeben habe, ließ Juschtschenko ihm die ukrainische Staatsbürgerschaft aberkennen – was Schanija vor Gericht rückgängig machen will.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 91

 

 

66) „Auf immer mehr Websites werden Menschen an den Pranger gestellt und denunziert. Die Freiheit des Internet wird missbraucht, um Unfreiheit zu schaffen.“

 

DER SPIEGEL 31 / 2008 / 144 (Philipp Oehmke: „Big Brother im Netz“)

 

 

67)Gegenüber einem deutschen Magazin (DER SPIEGEL) sagte er (der irakische Premierminister Nuri al-Maliki), er unterstütze Obamas Plan, die Truppen binnen 16 Monaten abzuziehen. Er sagte: ‚Wir denken, das wäre der richtige Zeitraum für den Abzug’. Mein Gott. Maliki ist ja soo naiv, was den Irak angeht.“

 

Aus der TV-Sendung „The Daily Show“ vom 21. Juli 2008 (zit. in DER SPIEGEL 31 / 2008 / 154)

 

 

68)Bisher hatte ich – obwohl fast ein Vierteljahrhundert lang SPD-Mitglied – Harry Peter Carstensen für den annehmbarsten der letzten fünf schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten gehalten. Er ist drauf und dran dieses Qualitätssiegel zu verspielen und zwar nicht, weil er mit dem „roten Rambo“ und Harvard-Studenten Stegner nicht klarkommt (wer würde mit dem schon klarkommen!?), sondern weil er die Unperson Dr. Carl Hermann Schleifer aus dem LIONS-Club (und dann noch mit einem Jahresgehalt von angeblich 250.000 Euro) zum Chefsanierer (sprich: Privatisierer) des UKSH und die Unperson Dr. Klaus Brock aus dem Rotary-Club zum Richter am schleswig-holsteinischen Verfassungsgericht gemacht hat. Herr Carstensen sollte klarstellen, ob noch Artikel 20 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes gilt, wonach alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht oder ob dieses demokratische Urprinzip zwischenzeitlich klamm heimlich zugunsten jüdisch inspirierter Hinterzimmerkungelrunden (sprich: Logen und Serviceclubs) abgeschafft wurde. Das Volk hat sicherlich Anspruch darauf, zu erfahren, woran es ist.“

 

Detlef Winter Opfer der schwarz-braun-roten Justizmafia (vgl. den Leserbrief des pensionierten Richters Frank Fahsel in der SZ vom 9.4.2008, in dem von unzähligen kriminellen Richtern und Staatsanwälten die Rede ist!)

 

 

69)Ich will wie Gandhi, Martin Luther King und John Lennon sein, aber ich will leben!“

 

Madonna Louise Ciccone US-amerikanische Popikone (LN vom 26./27. Oktober 2008)

 

 

70)Ein Mann tut, was er tun muß, ohne Rücksicht auf persönliche Konsequenzen, Gefahren und Druck; das ist die Grundlage der menschlichen Sittlichkeit.“

 

John F. Kennedy katholischer Präsident der USA, der an einem kabbalistisch hoch signifikanten Tag ermordet wurde, ohne daß die Freimaurerbande vom Potomac bis heute die Mörder hat bestrafen lassen

 

 

71)Schauspieler Manfred Krug hat ... das Fernsehen kritisiert. ‚Es wird immer blöder’, sagte der 71-Jährige. Zwar sei es ein Massenmedium, und es müsse auch Triviales geben. ‚Aber der Zuschauer darf doch nicht jeden Vor- und Nachmittag mit Sülzsendungen und trostlosen Serien abgefüttert und geistig unterfordert werden. Dafür zahle ich nicht meine Fernesehgebühren’.“

 

Lübecker Nachrichten vom 25.10.2008

 

 

72)Die Linke (früher: PDS) kritisiert die Sondermüll-Lieferungen des Flughafens auf die Mülldeponie Ihlenberg (früher: Schönberg) und fordert von Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) Aufklärung, wer das genehmigt habe. ‚Es gibt einen gültigen Beschluss der Bürgerschaft, keinen Müll an die Deponie zu liefern’, sagt Klaus Voigt, Mitglied der Bürgerschaft.“

 

Lübecker Nachrichten vom 24.10 2008

 

 

73)Vier Millionäre sind juristisch gegen eine Inszenierung am Hamburger Schauspielhaus vorgegangen. Sie sollten mit Firmenanschrift und Vermögensverhältnissen im Polit-Drama ‚Marat, was ist aus unserer Revolution geworden?’ genannt werden: Regisseur Volker Lösch lässt eine Gruppe von (tatsächlichen) Hartz-IV-Empfängern am Ende des Stücks eine Liste der 28 reichsten Hamburger vorlesen. ... Die betroffenen (vier) Namen wurden bei der Premiere ausgelassen, stattdessen wurde das Anwaltsschreiben zitiert. Hamburger Medien veröffentlichten gestern jedoch die vier Namen und die Größe ihrer Vermögen.“

 

Lübecker Nachrichten vom 28.10.2008

 

 

74)Wir haben uns daran gewöhnt, dass Reichtum versteckt bleibt, Armut aber ganz undiskret ans Licht gezerrt wird. Wer reich ist, verschanzt sich hinter Zäunen und in einer Parallelwelt des Kostspieligen und muss nicht rechtfertigen, ob und womit er oder sie das Vermögen verdient. Wer arm ist aber muss sich rechtfertigen, muss seine privaten Verhältnisse offen legen, wird beargwöhnt und darf im Betrugsfall nicht auf Milde hoffen ...“

 

Michael Berger in den Lübecker Nachrichten vom 28.10.2008 (Kommentar zu den Vorgängen, die in der lfd. Nr. 73 beschrieben sind)

 

Anmerkung: Das Basisprinzip, das der sog. Klassenjustiz zu Grunde liegt, beherrscht nicht nur die sog. Rechtspflege, sondern durchwirkt viele staatliche und gesellschaftliche Bereiche. Ein Gemeinwesen, das sich bei jeder x-beliebigen Gelegenheit auf seine angeblich christlich-abendländischen Wurzeln beruft, sollte im Hinblick auf Kinderarmut und Hartz-IV-Lebensqualität vor Scham in den Boden versinken. Die Sozis machen die Drecksarbeit für die Kapitalisten, die Agenda wird nach einem Kriminellen benannt, der wohl nur deshalb nicht in den Knast muß, weil er seinen Patriarchen durch Lügen und/oder Schweigen beschützt und die Kritiker werden als „Populisten“ oder ohne Rücksicht auf konkrete Zusammenhänge unter Hinweis auf ein 1989 untergegangenes Gesellschaftssystem diffamiert. Feine Zustände sind das und die Regierung ist einfach „toll“!

 

 

75) „In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken. Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager.“

 

Hans-Werner Sinn im Tagesspiegel

 

 

76)Ich habe das Schicksal der Juden nach 1933 in keiner Weise mit der heutigen Situation der Manager vergleichen wollen. Ein solcher Vergleich wäre absurd.“

 

Hans-Werner Sinn an die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch

 

Anmerkung: Ein solcher Vergleich wäre in der Tat absurd und sehr fern liegende Interpretationsmöglichkeiten lässt man üblicherweise außer betracht, wenn man sich äußert, sonst landen wir bei Methoden à la Richelieu, der nach eigenem Bekunden nur sechs beliebige Zeilen von einem Menschen benötigte, um ihn dafür aufzuhängen (und wenn es ein Kochrezept sein sollte ...). Die Auslösung der Weltwirtschaftskrise von 1929 mit einem anonymen Systemfehler zu begründen, entspricht allerdings nicht den historischen Gegebenheiten, was nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, daß amerikanische Geheimdienstkreise die Protokolle der Weisen von Zion bereits unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg für inhaltlich authentisch erachtet haben (über die „Echtheit“ zu streiten ist müßig).

 

 

77) Altkanzler Helmut Schmidt hat Aufsehen erregt, als er Oskar Lafontaine in einem Atemzug mit Adolf Hitler nannte, der ebenfalls ein charismatischer Redner gewesen sei.

 

Lübecker Nachrichten vom 28.10.2008 (inhaltsgetreue Zusammenfassung)

 

Anmerkung: Ein genereller Vergleich zwischen Hitler und Lafontaine ist natürlich ähnlich absurd wie sie aus der obigen Klarstellung von Herrn Sinn ersichtlich ist. Was die Eloquenz anbetrifft, sind/waren beide sicherlich Künstler, aber man fragt sich gleichwohl, was ein solcher Vergleich soll. In diesem Zusammenhang bewegen uns ganz andere Fragen: Bei Lafontaine kann man sich das alles erklären. Er hat Abitur, ist Akademiker, Jesuiten waren an seiner Ausbildung beteiligt und er hat eine jahrzehntelange Erfahrung als Politiker und Medienjongleur. Wie aber kam der erfolglose Schüler und verhinderte Kunststudent aus dem kulturell rückständigen Waldviertel mit seiner oft inzestuösen Ahnenreihe zu seiner diabolisch genialen Rednergabe?

 

 

78)Oskar Lafontaine ... hat (Helmut) Schmidt vor gut 25 Jahren vorgeworfen, dieser fordere ‚Sekundärtugenden’, mit denen man ‚auch ein KZ betreiben’ könne.“

 

Lübecker Nachrichten vom 28.10.2008

 

Anmerkung: Ein – insbesondere unter (damaligen) Genossen – schwer verzeihlicher Ausrutscher. Willy Brandt soll Oskar Lafontaine dann nicht mehr die Hand gegeben haben; vielleicht beruhte dies auf jener Entgleisung. Primär- und Sekundärtugenden sind beide wichtig. Die sich aus dem ersten Wortteil ergebende Rangfolge hat nur im - relativ seltenen - Kollisionsfall Bedeutung. So lange § 130 III StGB nicht vom Bundestag geändert oder vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt wird, sollte man von einer Darstellung der Konzentrationslager (die übrigens mit KL und nicht mit KZ abgekürzt wurden), die alle historischen Forschungsergebnisse umfassen, absehen.

 

 

79)Dort (in einem KZ) hätte nach Ansicht von Silvio Berlusconi auch Martin Schulz arbeiten können. Nachdem der SPD-Europaparlamentarier im Jahr 2003 den italienischen Ministerpräsidenten für dessen Umgang mit Justiz und Medien kritisiert hatte, bot ihm Berlusconi die Rolle als Aufseher in einem KZ-Film an.“

 

Lübecker Nachrichten vom 28.10.2008

 

 

80)Es ist unglaublich, dass sich zwei Menschen (Thomas Gottschalk und Marcel Reich-Ranicki) im Fernsehen so herablassend äußern dürfen. Für mich wirken die beiden Herren schon ziemlich senil. Akademiker und besonders Lehrer haben ja in jüngster Vergangenheit in zahlreichen Wissensshows bewiesen, wie mangelhaft ihr Wissen ist. Die Intelligenz einer Person sollte man nicht daran messen, ob jemand diese oder jene Sendung schaut und Shakespeare mag.“

 

Lothar Prahl in einem Leserbrief (Lübecker Nachrichten vom 26./27. Oktober 2008)

 

Anmerkung: Nach einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Hamburg wird nicht betraft, wer Marcel Reich-Ranicki als „Eichmann von Kattowitz“ bezeichnet. Daß er gleichwohl eine solche dominante Rolle im deutschen Kulturbetrieb und in den Medien spielt, mag an seiner jüdischen Abkunft liegen. Der spätere Literaturnobelpreisträger Günter Grass bezeichnete ihn im Streit als „Altstalinisten“ und „Geheimdienstoffizier“. Seine Tätigkeit als Hauptmann des polnischen Geheimdienstes dürfte als gesichert feststehen. Thomas Gottschalk trat als Student der katholischen Verbindung „Tuiskonia“ bei. Später war er Mitglied im Bundesvorstand des Cartellverbandes. Gottschalk ist Mitglied im LIONS-Club, einer jüdisch inspirierten Vorfeldorganisation der Freimaurerei.

Auch wir halten die Qualität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens für miserabel. Die viel zu hohen Gebühren stehen in einem krassen Missverhältnis zur Qualität des Programms. Etwa 90 % des privaten TV-Angebots halten wir für schlicht indiskutabel („Untergang des Abendlandes“).

 

 

81) „Für bessere, umfassendere Bildung werden rigorose, aktive und umfassende Maßnahmen und Finanzierungen angemahnt. Auf der anderen Seite werden wir aber tagtäglich halbtot getrampelt von unglaublich dämlichen, primitiven Fernsehsendungen, gespickt noch dazu mit aggressiver Werbung!“

 

Ulrich Dieckhoff in einem Leserbrief (Lübecker Nachrichten vom 26./27. Oktober 2008)

 

 

82)Es ist schwer zu ertragen, dass aufgrund eines Formfehlers, Verstreichen von gesetzlichen Fristen und Defiziten in der Gesetzgebung ein von Gutachtern als weiterhin gefährlich eingestufter Sexualstraftäter aus der Haft entlassen wird.“

 

Detlef Hardt Polizeihauptkommissar a.D. / Leiter des Weißen Rings Lübeck in einem Leserbrief (Lübecker Nachrichten vom 26./27. Oktober 2008)

 

 

83)Die Vorstellung ist nicht für Bush, Rice und Cheney, sondern für diejenigen beendet, deren Häuser und Lebensgrundlagen hinweggebombt wurden. Die drei Figuren ... gehören wegen Planung und Durchführung eines Angriffskrieges vor das Internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag gestellt.“

 

Jascha Thelemann im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 12

 

 

84)Bush war der gewissenloseste US-Präsident aller Zeiten!“

 

Heinz Evers im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 12

 

 

85) „Der sonderbare Umgang Frau Merkels von 1994 bis 1998 mit Atommüll darf keinen aufmerksamen Zeitgenossen sonderlich überraschen. Die offenbar neuentdeckten Dokumente bezüglich des Atomklos Morsleben aus Frau Merkels Amtszeit als Umweltministerin mögen lediglich das bestätigen, was schon damals in Echtzeit erlebbar war: eine geradezu unverantwortliche Haltung zu eindeutigen Verfahrensvorschriften oder aber ein zutiefst naiver Umgang mit höchst gefährlichem radioaktivem Abfall. Beides empfiehlt niemanden für höchste Ämter.“

 

Hauke Guttenberg im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 16

 

 

86)Frau Merkel hatte auf die Atomlobby gehört und verantwortet nun die Einlagerung von mehr als 20.000 Kubikmeter Atommüll im einsturzgefährdeten Salzbergwerk Morsleben.“

 

Andreas Fox im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 16

 

 

87) „Das Eröffnen einer Stehbierkneipe ohne den schlüssigen Nachweis einer Abfallentsorgung wäre in diesem unserem Lande unmöglich. Im Falle eines Kernreaktors ist man offensichtlich etwas großzügiger.“

 

Dr. Dr. Peter Hawe im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 16

 

Anmerkung: Wer etwas unerwartet Hintergründiges über unsere in der DDR sozialisierte Bundeskanzlerin wissen möchte, der lese www.luebeck-kunterbunt.de/Favoriten/Merkels_Strippen.htm und nehme auch ihre Mitgliedschaft im Rotary-Club zur Kenntnis.

 

 

88)Die Arge sollte ihre Energie darauf verwenden, die Arbeit im eigenen Hause zu untersuchen (anstatt Hartz-IV-Empfängern hinterherzuschnüffeln) und die Anzahl falsch erstellter Bescheide zu reduzieren. Damit würden dem Steuerzahler Millionen an Gerichtskosten erspart, die betrogene Hartz-IV-Empfänger als Prozesskostenhilfe in Anspruch nehmen, um ihre sowieso schon verfassungswidrig verletzten Rechte gegen die Arge durchzusetzen.“

 

Heidi Laber im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 16

 

 

89)Während allerorten evangelisch-lutherische Gemeinden und Kreise fusionieren und Kirchen verkauft werden müssen, hat die EKD-Spitze mit Bischof Huber einen Höhenflug (die Lutherstadt Wittenberg soll Zentrum einer religiösen Missionsbewegung werden) – kostenträchtig und keineswegs in lutherischem Geiste gottgefällig. Ich hätte nie geglaubt, dass es für Protestanten einmal notwendig sein könnte, gegen die hoffärtige EKD-Spitze eine Bewegung ‚Kirche von unten’ wie die Katholiken gründen zu müssen. Wie ignorant und egozentrisch muss jemand sein, den immer noch vielen Zeichen der Not einen protestantischen Wallfahrtsort entgegenzusetzen? Dazu fällt mir nur noch – könnte auch von Luther stammen – der Spruch ein: ‚Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken’.“

 

Maren Plaschnick im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 19

 

Anmerkung: Nicht nur Bischof Wolfgang Huber (und Karl Kardinal Lehmann), sondern auch seine Amtsschwester Margot Käßmann sind Mitglieder im Rotary-Club, einer freimaurerischen Vorfeldorganisation. Man kann viel Schlechtes über die katholische Kirche, den Vatikan und die unzähligen Irrtümer von Päpsten und Konzilien sagen und schlimme Dinge in Deschners Kriminalgeschichte des Christentums nachlesen, aber in einem Punkt haben diverse Päpste seit 1738 allemal Recht gehabt: in der kompromisslosen Verurteilung der Freimaurerei, die nämlich u.a. die Zerstörung der Kirche und die Vernichtung des christlichen Glaubens im Schilde führt. Nichts anderes kann man von den hochgradigen Logenbrüdern auch erwarten, wo sie doch den gefallenen Erzengel Luzifer – mithin Satan – verehren und in seine Herrschaft einführen wollen.

 

 

90) „Auf dem Burschentag 1922 wurde von den österreichischen Burschenschaften der Antrag gestellt, daß kein Burschenschafter Freimaurer sein dürfe. Der Altherrentag und der Burschentag 1923 erklärten diesen Antrag als gegen die Verfassung der deutschen Burschenschaft verstoßend für formell unzulässig.“

 

Eugen Lennhoff et alt. in „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2000, S. 163

 

 

91)Politik, Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen treiben durch ewig neue Gängelungen die Ärzte an den Rand des Wahnsinns.“

 

Dr. Benjamin Zitzewitz im SPIEGEL-Leserbrief 45 / 2008 / 19

 

 

92)In normalen Zeiten ist Politik zu einem großen Teil eine nur halb ernst gemeinte Schlacht der Worte. Dabei gehen viele Akteure hysterisch vor. Politiker schlagen mit Worten um sich, weil sie die Stimmung aufladen wollen. Journalisten machen aus kleinen Sätzen große Schlagzeilen.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 33 („Unwirkliche Wirklichkeit“)

 

 

93)Gerold Tandler, Erwin Huber, Edmund Stoiber, Markus Söder, das waren Grob-Rhetoriker, die die Ressentiments der bayerischen Provinz bedienten. Sie waren hemmungslose Populisten, die die Drecksarbeit für ihre Parteivorsitzenden erledigten.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 35 („Samt statt Loden“)

 

 

94)Unsere soziale Schieflage ist dramatisch im Vergleich zur westlichen Welt, rund jeder fünfte Einwohner lebt in Armut.“

 

Eli Jischai Vorsitzender der ultraorthodoxen Schas-Partei über die Lage in Israel (DER SPIEGEL 45/2008/117)

 

 

95)Staaten wie Russland und Brasilien verdanken ihren Aufstieg zum großen Teil dem Rohstoffboom, den die Welt in den vergangenen Jahren erlebte. Nun sind die Preise für Öl und Kupfer, für Weizen und Mais eingebrochen, eine gewaltige Schuldenspirale kommt in Gang: Die Unternehmen und Banken, die im Ausland gigantische Summen für Investitionen aufgenommen haben, können ihre Gläubiger nicht mehr bedienen, die Anleger ziehen ihr Kapital ab. Devisen werden knapp, Importe unerschwinglich, die eigene Währung verliert an Wert – entsprechend wächst der Schuldenberg weiter.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 119 („Das Gespenst von Buenos Aires“)

 

 

96)40.000 Menschen versammelten sich vor Weihnachten 2001 auf der Plaza de Mayo (in Buenos Aires / Argentinien) vor der Casa Rosada, dem Regierungspalast. Sie schlugen Tag und Nacht Töpfe und Pfannen gegeneinander, bis Präsident Fernando de la Rúa per Hubschrauber entnervt flüchtete. Das Bild des fliehenden Präsidenten hat sich eingebrannt ins kollektive Gedächtnis der Argentinier.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 119 („Das Gespenst von Buenos Aires“)

 

 

97)Nach zwei Jahren als Sabbat-Goi wundert sich Abu Ali über nichts mehr in dieser frommen Welt (in Westjerusalem), in der Menschen gegen das Internet, gegen MP3-Spieler und Organspenden Sturm laufen. In der sie aber gleichzeitig Zeitschaltuhren und Aufzüge erfinden, die automatisch in jeder Etage stoppen, um die Halacha mit Hilfe von Hightech auszutricksen.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 134 („Mittler zwischen den Zeiten“)

 

 

98)Wer als Intellektueller in der Bundesrepublik Karriere machen will, der muss dies fast immer abseits der Universitäten tun. Peter Sloterdijk oder Rüdiger Safranski, unsere Vorzeigephilosophen, sind aus dem Apparat gefallene Germanisten. Sie bestimmen heute die Debatten, listiger und mutiger als die meisten ihrer Kollegen mit stromlinienförmiger Universitätsbiografie. Die wenigen Unangepassten, die Kreativen und Neugierigen, fallen unter dem berechtigten Vorurteil der Medien gegen die Geisteswissenschaften gar nicht auf.“

 

Richard D. Precht in DER SPIEGEL 45 / 2008 / 171 („Sie wollen nur spielen. Warum uns neue öffentliche Denker fehlen“)

 

 

99)Er (Stasi-Offizier Klaus Eichner) hat ein Buch über die Geschichte des Bundesnachrichtendienstes (BND) dabei, das er zusammen mit (Gotthold) Schramm herausgegeben hat. Es geht darum, dass der BND ein Auffangbecken für alte Nazis und Kriegsverbrecher gewesen sei. Alles sei nachprüfbar, alles belegt, sagt der Oberst, tausend Quellennachweise hätten sie.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 176 („Keine Spur von Diktatur“)

 

Anmerkung: Ohne die Förderung oder zumindest Billigung US-amerikanischer Geheimdienst- und Militärkreise dürfte seinerzeit kein maßgeblicher Mitarbeiter für den BND angeworben worden sein. Die nahtlose Fortsetzung der Karriere eines General Gehlen spricht in der Tat eine deutliche Sprache.

 

 

100)                   „Gerard Damiano ... ein Friseur aus dem New Yorker Stadtteil Queens, stieg zum Regisseur eines schmuddeligen Millionenspiels auf. 1972 drehte er, unter dem Pseudonym Jerry Gerard, für 25.000 Dollar den Pornofilm ‚Deep Throat’, der als das profitabelste Werk der Kinogeschichte gilt. Geschätzte 600 Millionen Dollar spielte der Film ein und löste eine große Debatte über Kunstfreiheit und Pornografie aus. Damiano selbst verdiente kaum an seinem schlichten Rammelfilmchen, denn die Produktionskosten hatte die Mafia vorgestreckt, die auch einen Großteil der Erlöse kassierte.“

 

DER SPIEGEL 45 / 2008 / 186

 

Anmerkung: Der Film „Deep Throat“ löste nicht nur eine Debatte über die Grenzen der Kunstfreiheit aus, sondern warf auch die Frage auf, ob die Hauptdarstellerin noch im Besitz ihrer Rachenmandeln sein könne. „The Devil in Miss Jones“ war auch nicht schlecht, gell? Aber irgendwann ging es einem wie mit den Westernfilmen: Ein Porno gesehen, alle Pornos gesehen und von einem gewissen Grad der Geschmacklosigkeit an wirkt es nur noch langweilig. Witzig war da noch ein Porno-Trickfilm, den wir leicht angeschickert in der Monty-Bar sahen. Hängen blieb der Knüttelvers: „Dornmöschen zieh die Kerze raus, sonst haben wir kein Licht im Haus“ ...

 

 

101)                   Diese (systemwidrige staatliche Einflussnahme) beginnt beim Protektionismus für nationale Produzenten der ersten Welt, vor allem in der Landwirtschaft. So werden die Landwirtschaften der Entwicklungsländer am Zugang zum Weltmarkt behindert und anschließend mit Entwicklungshilfegeldern scheinbar aufgepäppelt.“

 

Dr. Helfried Schmidt in P.T. MAGAZIN 3 / 2008 / 3 (Editorial „Planwirtschaft pur“)

 

 

102)                   Die extremste Einflussnahme aber erfand das Kartell der Öko-Ideologen. Im Zuge einer beispiellosen CO2-Hysterie glaubte man, der Zukunft der Menschheit einen Gefallen zu tun, wenn man Agrarrohstoffe zu Biosprit verarbeitete. Mit staatlicher Subventionierung entstanden schnell Geschäftsmodelle, die in weiten Teilen der Dritten Welt die Produktion von Palmöl für ‚umweltbewusste’ Autos der Industrieländer lukrativer machten als den Anbau von Nahrungsmitteln für die einheimische Bevölkerung.“

 

Dr. Helfried Schmidt in P.T. MAGAZIN 3 / 2008 / 3 (Editorial „Planwirtschaft pur“)

 

 

103)                   Dass ausgerechnet grüne Gutmenschen Weichen in die Hungersnot stellten, ist Ironie der Geschichte.“

 

Dr. Helfried Schmidt in P.T. MAGAZIN 3 / 2008 / 3 (Editorial „Planwirtschaft pur“)

 

 

104)                   Der tatsächliche Skandal (mit der Bankenkrise) besteht darin, dass Politiker aus Bund und Ländern die Investitionen staatlicher Banken in so genannte ‚faule’ Kredite erst ermöglicht und dann aktiv gefördert haben, was natürlich heute alle leugnen. Sie haben die 40 Mrd. Euro Ausfall zu verantworten, welche die ‚Engagements’ von Landesbanken und IKB gekostet haben.“

 

Dr. Helfried Schmidt in P.T. MAGAZIN 3 / 2008 / 3 (Editorial „Planwirtschaft pur“)

 

Anmerkung: Die insoweit verantwortlichen Politiker aus Bund und Ländern sollten in Steckbriefform publiziert werden, um zukünftig insbesondere vor den Wahllokalen als Warnung zu dienen. Erst wenn diese unfähige und/oder korrupte Bande die o.g. 40 Mrd. Euro auf Heller und Cent erstattet hat, könnte man erwägen, ihnen Absolution zu erteilen und die Fortsetzung ihrer politischen Karriere (z.B. als Pförtner in einer nachgeordneten Behörde) zu ermöglichen. Auf jeden Fall sollten sich  solche Funktionsträger zukünftig entsprechend haftpflichtversichern, wie es jeder Rechtsanwalt, Notar, Arzt, Architekt usw. muß, der übrigens immer und überall wegen leichtester Fahrlässigkeit haftet.

 

 

105)                   „Die Beschaffung illegaler Daten einer Liechtensteiner Bank hat Zweifel an der rechtsstaatlichen Praxis des Bundesfinanzministeriums aufkommen lassen. Einer nähere Untersuchung zeigt, dass dieser Rechtsbruch nur die Spitze des Eisbergs ist. Ob bei der Verletzung eigener und fremder Rechtsnormen, bei Nichtanwendungserlassen gegen die höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs oder der Außerkraftsetzung von Prüf- und Kontrollpflichten nach dem Kreditwesengesetz: Stets bemüht sich das BMF eher um eine Maskierung als um eine Vermeidung von Rechtsbruch.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 4

 

 

106)                   „Ineffiziente Windmühlen, mit Steuermitteln ‚gedopte’ Solarkraft und zuletzt das Biosprit-Debakel: Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Bundesregierung kein tragfähiges Energiekonzept für die Zukunft hat, was angesichts extremer Rohstoffpreise und der Importabhängigkeit Deutschlands bei Energierohstoffen ein unhaltbarer Zustand ist. Noch zehn bis 15 Jahre ist laut Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe eine ausreichende Versorgung mit konventionellem Erdöl gewährleistet – für grüne Träumereien und kostspielige Experimente bleibt da keine Zeit mehr.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 4

 

 

107)                   Allein in Peking betreibt Starbucks mehr als 50 Lokale – in der US-Hauptstadt Washington sind es weniger. Ohne mit der Wimper zu zucken, zahlen Starbucks-Kunden in Peking drei Euro für einen Cappuccino – bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von nur 140 Euro.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 42

 

 

108)                   Wie ‚Staubsauger’ spionieren chinesische Geheimdienstleute.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 43 zit. DIE ZEIT und die wiederum einen Fachmann vom bayerischen Verfassungsschutz

 

 

109)                   Cybercrime ist der am schnellsten wachsende Wirtschaftszweig der IT-Industrie. Als Gegenmaßnahmen sollten ein Antiviren-Tool, sichere Passwörter und der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommen.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 43 zit. das Computer-Magazin „Chip Online“

 

 

110)                   Von den 3.220 Chinesen mit einem Privatvermögen von mindestens 100 Mio. Yuan sind 2.932 Kinder der höheren Parteikader. In den fünf Wirtschaftszweigen Finanzen, Außenhandel, Landerschließung, Großkonstruktionen und Wertpapiere halten Kinder der höheren Kader 85 % bis 90 % der Schlüsselpositionen.“

 

P.T. Magazin 3 / 2008 / 45

 

 

111)                   Die Bundestagsabgeordnete Helga Lopez aus dem Lahn-Dill-Kreis erhob ... indirekt den Vorwurf, das Quartett (Jürgen Walter, Dagmar Metzger, Carmen Everts und Silke Tesch) könnte bestochen worden sein. ‚Ich hätte nicht erwartet, dass die mächtige Energiewirtschaft doch noch siegt’, sagte sie der ‚Wetzlarer Neuen Zeitung’. Es sei nicht normal, dass nach über 95 % Zustimmung auf einem Parteitag einige plötzlich ihr Gewissen entdecken. ‚Vielleicht stimmen die Silberlinge ja’, wird Lopez weiter zitiert.“

 

SPIEGEL ONLINE vom 4.11.2008

 

Anmerkung: Ich weiß nicht warum, aber bei dieser Pressemeldung schoss mir unwillkürlich durch den Kopf, dass die längst in jeder Beziehung demontierte ehemalige sozialdemokratische Lichtgestalt Björn Engholm vor ewigen Zeiten einen Beratervertrag o. ä. mit einer Vergütung von insgesamt 500.000 DM erhielt und zwar von einer Aktiengesellschaft, die ihr Geld u.a. mit Atomstrom verdiente ... Und später las ich dann in einer Art Geheimdienstdossier eine wilde Geschichte. Wenn diese zutreffend sein sollte, müsste man noch heute den Herrn mit den überkorrekten Bügelfalten wegen Beihilfe zum Mord an einem politischen Rivalen vor Gericht stellen. Friedrich Schiller hatte es bereits im Jahre 1800 auf den Punkt gebracht: „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, / Daß sie fortzeugend immer Böses muß gebären.“ („Die Piccolomini“ V, 1)

 

 

112)                   „Weite Teile des amerikanischen Finanzsystems drohen zusammenzubrechen. Unsere gesamte Wirtschaft ist in Gefahr. Ohne sofortiges Handeln des Kongresses könnte Amerika in eine finanzielle Panik rutschen. Millionen Amerikaner könnten ihre Arbeit verlieren und unser Land könnte eine lange und schmerzhafte Rezession durchmachen.“

 

US-Präsident George W. Bush am 25.9.2008

 

 

113)                   Die Diktatur des Monetariats ist auch nicht besser als die des Proletariats.“

 

Oskar Lafontaine lt. WamS vom 12.10.2008

 

 

114)                   Nach einem Bericht des Nordbayerischen Kuriers vom 12.8.2008 soll der schmähliche Wahlverlierer und nunmehr abservierte Ministerpräsident Bayerns, Dr. Günther Beckstein, pauschal alle ‚Rechten’ als ‚braune Ratten’ bezeichnet haben.“

 

UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 10 / 2008 / 3

 

Anmerkung: Wir teilen die weiterhin von der UN vertretene Auffassung, daß sich Beckstein mit dieser Äußerung der Volksverhetzung gemäß § 130 StGB schuldig gemacht haben dürfte. Unabhängig von der strafrechtlichen Relevanz ist darauf hinzuweisen, daß der Vergleich von Menschen mit Ratten übelstem Nazijargon entlehnt ist und in Ansehung der deutschen Geschichte kaum ein Vergleich eher die rassistisch motivierte Vernichtungspolitik der nationalsozialistischen Staatsführung assoziiert. Allerdings wird eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen, als daß ein bayerischer Staatsanwalt einen CSU-Granden wie Beckstein vor Gericht bringt. Dabei mag dahinstehen, ob die vom Richter am Landgericht a.D. Frank Fahsel getroffene Feststellung (SZ vom 9.4.2008) über unzählige kriminelle Richter und Staatsanwälte auf Stuttgart oder Baden-Württemberg beschränkt ist oder auch auf Bayern gemünzt sein könnte. Wir vertreten jedenfalls die Auffassung, daß derjenige, der Bürger, die sich innerhalb der verfassungsmäßigen Ordnung bewegen und/oder einer nicht verbotenen Partei angehören, als „Ratten“ bezeichnet, sich auf eine Stufe mit gewissen Typen innerhalb des nationalsozialistischen Machtapparats stellt, die arme, geschundene und verfolgte Menschen als „Ungeziefer“ bezeichnet und behandelt haben.

 

 

115)                   Zumindest sind (Dieter) Althaus extreme und provokante Gedanken nicht fremd. Der Regierungschef stammt aus dem Eichsfeld, einer kleinen katholischen Enklave im weitgehend nichtgläubigen Thüringen. ... Das Eichsfeld ist eine abgelegene Gegend, die lange im Schatten des Eisernen Vorhangs lag. Natürlich war Althaus Messdiener, sein Kaplan in Heiligenstadt hieß Joachim Meisner, der heutige Kölner Erzbischof. Das Inseldasein in der kleinen katholischen Welt, die immer vom SED-Staat bedroht war, hat den Christdemokraten geprägt.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 43 (Steffen Winter: „Heiliger Eifer“)

 

 

116)                   Als Goethes Roman über den Freitod des jungen Werther 1774 erschien, kam es zu vielen Nachahmungstaten, und das Werk wurde vielerorts verboten.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 45 (Barbara Schmid: „Zum Sterben entschlossen“)

 

 

117)                   Es trifft nicht zu, dass es ausschließlich im Wirkungsbereich von Religion zu Gewaltanwendung kommt. Die Vorstellung, wenn erst einmal überall atheistische Regime herrschen, dann hätten wir keine Gewalt mehr, ist schlicht unzutreffend. Oder wie sollte man erklären, dass die fürchterlichsten Gewalttaten auf dem europäischen Kontinent im 20. Jahrhundert im Namen von dezidiert atheistischen Regimen verübt worden sind?“

 

Bischof Wolfgang Huber – Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland im SPIEGEL-GESPRÄCH 20/2008/46

 

 

118)                   Wenn ich heute von Mission rede, dann nicht als Alternative zum Dialog. Ohne Zwang, allein durch das Wort muss der Glaube weitergegeben werden; das haben die Reformatoren bereits im Jahre 1530 vertreten.“

 

Bischof Wolfgang Huber – Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland im SPIEGEL-GESPRÄCH 20/2008/47

 

 

119)                   Es gibt eine elementar lebensnotwendige Unterscheidung zwischen Gut und Böse.“

 

Bischof Wolfgang Huber – Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland im SPIEGEL-GESPRÄCH 20/2008/48

 

Anmerkung: Spitzt die Ohren, ihr Freimaurerbrüder, und horcht, was euch der Rotary-Freund Huber  zum Thema Relativismus und Beliebigkeit zu sagen hat.

 

 

120)                   Es gibt die Pflicht des Christen zur Selbstkritik.“

 

Bischof Wolfgang Huber – Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland im SPIEGEL-GESPRÄCH 20/2008/48

 

 

121)                   Im Schatten des Centercourt sollen beide Männer (Innenminister Jörg Schönbohm und Gastwirt / Inhaber einer Flugschule Thomas Flöther) das gemeinsame Interesse für polizeilich wertvolle Drehflügler immer weiter vertieft haben – bis aus der seltenen Liaison gastronomischer und sicherheitspolitischer Leidenschaft das ‚Projekt TS (Tragschrauber)’ geboren war.  Es gab schon viele Versuche, aus Brandenburg ein Hightech-Land zu machen – eine Halle für Luftschiffe wurde errichtet, später mit einem Spaßbad gefüllt, ein Wirtschaftsminister wollte Computerinvestoren mit Spreewald-Gurken locken. Nun, in der Schlussphase seiner Amtszeit, ist Schönbohm, 70, am Zug. Während sich seine Kollegen mit Großen Lauschangriffen oder terroristischen Bedrohungen herumschlagen, macht er sich daran, der Landeshymne („Steige hoch, du roter Adler“) eine polizeiliche Dimension abzugewinnen.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 54 (Sven Röbel: „Märkisches Fliewatüüt“)

 

 

122)                   Die Geschichte hat Deutschland geschockt: Eschenau, ein 200-Seelen-Nest in Franken, wurde zu einem Ort, in dem Pädophile jahrzehntelang ihren Neigungen nachgehen konnten – ungestört.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 67

 

Anmerkung: Die ganze Geschichte beschreibt Heidi Marks: „Als der Mann kam und mich mitnahm. Die Geschichte eines Missbrauchs“, Fackelträger Verlag, Köln; 272 Seiten; 16,95 Euro.

 

 

123)                   „Wenn Politik das Bohren dicker Bretter ist, dann ist die Unesco der dickste Balken, der in der Welt herumliegt. Die Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist für alles zuständig, was auf der Erde passiert – aber das meiste geschieht ohne sie.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 70 (Ullrich Fichtner: „Im Palast der Unsichtbaren“)

 

 

124)                   Vermutlich wissen die meisten Deutschen mehr über die politischen Überzeugungen der ehemaligen ‚Tagesschau’-Sprecherin Eva Herman als über die Überzeugungen der Bundeskanzlerin Angela Merkel.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 78 (Juan Moreno: „Solo für Eva“)

 

Anmerkung: Vielleicht hat Angela Merkel gar keine signifikanten Überzeugungen, die ja auch nur hinderlich wären bei den minimalen Gestaltungsrahmen zwischen den Vorgaben aus SPD, CSU und Rotary International. Im übrigen lohnt es sich, den Artikel über die Buchvorstellung (Eva Herman: „Das Überlebensprinzip. Warum wir die Schöpfung nicht täuschen können“) ganz zu lesen, da es sich um eine hintersinnige Abrechnung mit Wortpolizei und Gesinnungsdiktatur in Deutschland handelt. Harald Schmidt kann sein „Nazometer“ neu justieren und um die Begriffe „Führer“, „DVU“, „Mutterkreuz“, „Autobahn“ und „Lager“ ergänzen.

 

 

125)                   „China will nicht länger die Billigfabrik der Welt sein. Die Kosten steigen, die Exportware wird damit immer teurer. Die Planer in Peking treiben den Umbau des Standorts zu einer Hightech-Volkswirtschaft voran. Preisgünstig produziert wird nun in anderen Ländern wie Indien oder Vietnam.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 84 („Die Karawane zieht weiter“)

 

 

126)                   Die EU-Vorschriftenproduzenten, wütet der Tübinger Juraprofessor Wernhard Möschel, behandelten den Verbraucher ‚als betreuungsbedürftigen pathologischen Schwachkopf, der Rotwein nicht von Weißwein unterscheiden’ könne. ... Nun (nach Tabak, Alkohol und Lebensmitteln) erreicht der ‚Tugendterror’, so der liberale Europaabgeordnete Holger Krahmer, das vielleicht sensibelste und womöglich wichtigste Industrieprodukt Europas: das Auto.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 89 (Hans-Jürgen Schlamp: „Gigantische Umerziehung“)

 

 

127)                   Mit seinen strengen Auflagen für die rettenden Kredite in großen Finanzkrisen hat sich der IWF in den vergangenen Jahrzehnten auch etliche Feinde gemacht. Geradezu genussvoll schlagen viele Länder die Fondshilfen nun aus und besorgen sich ihr Geld lieber dort, wo man ihnen nicht in ihre eigene Politik reinredet.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 91 (Thomas Schulz: „Zwei gegen alle“ – Weltbank und IWF drohen von der Globalisierung überrollt zu werden.)

 

Anmerkung: Die ehemals geknebelten Schuldner des IWF werden oft festgestellt haben, daß die „strengen Auflagen“ mehr nach ideologischer Gängelung rochen als nach banktechnischen Notwendigkeiten.

 

 

128) „Die dramatisch gestiegene Zahl der Suizide unter amerikanischen Kriegsveteranen beschäftigt den Kongress: Die Fernsehsendung ‚CBS News’ hatte berichtet, dass allein im Jahr 2005   6256 ehemalige US-Soldaten den Freitod wählten – das sind 17 jeden Tag. Besonders hoch ist das Selbstmordrisiko unter den 20- bis 24-jährigen Heimkehrern aus Irak und Afghanistan: Es ist bis zu viermal größer als bei anderen Männern gleichen Alters.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 105

 

 

129) „Der Rüstungskonzern BAE versucht, mit einem aufwendigen Untersuchungsbericht in eigener Sache sein Image aufzubessern – er hatte mit Wissen des britischen Verteidigungsministeriums jahrelang Schmiergelder in Millionenhöhe an Saudi-Arabien gezahlt; einer der Hauptnutznießer soll der einflussreiche Geschäftsmann und Diplomat Prinz Bandar gewesen sein. Premier Tony Blair intervenierte einst höchstpersönlich, um die Ermittlungen gegen den Konzern zu stoppen.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 107

 

Anmerkung: Wenn es schon illusorisch ist, das Rad der Geschichte zurückzudrehen und die EU (= Europäischer Unsinn) zu Gunsten der alten Nationalstaaten zurückzudrehen, dann sollten wir jedenfalls versuchen, den gröbsten Wildwuchs zu verhindern und für konsequent gleichmäßige Rechtssetzung und Rechtsanwendung (nicht nur im Bereich der Meinungsfreiheit) sorgen. Es geht nicht an, daß Managern der Firma Siemens AG in Deutschland – völlig zu Recht – der Prozeß gemacht wird, während die Freimaurerbande von der Themse solche Strafverfolgungen per Ordre de Mufti unterbinden lässt.

 

 

130)... das historische Tibet, lange abgeschottet von der Welt, ein raues, eindrucksvolles Bergland von schneebedeckten Achttausendern und türkisfarbenen Seen, war nie ein gesellschaftspolitisches Modell von Friedfertigkeit, Umweltbewusstsein und Nächstenliebe. Es war ein Feudalreich, in dem sich mächtige Klöster blutig bekämpften; eine große Anzahl der Dalai Lamas starb keines natürlichen Todes, manche wurden von ihren Köchen vergiftet (vermutlich im Auftrag der chinesischen Kaiser, die Tibet unter ihre Kontrolle bringen wollten).  Der heutige Gottkönig (Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama) hat die Geschichte seines Landes nie in so rosigen Farben gemalt wie die Tibet-Anbeter. ‚Es gab himmelschreiendes Unrecht, die tiefe Ergebenheit in den Buddhismus hatte auch Schattenseiten, es ging den Äbten oft nur um Prunk und Einfluss’.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 115 (Erich Follath: „Die Stunde des Wolfs“)

 

 

131)Aber auch zu diesen Zeiten (der Mandschu-Kaiser) war Tibet formal nicht Teil Chinas, und in den Jahren nach der Revolution – von 1911 bis zum Einmarsch von Maos Armeen 1950 – besaß das Land alle Merkmale eines souveränen Staates, von einer selbständigen Außen- und Sicherheitspolitik über Nationalflagge bis zur Währung.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 118 (Erich Follath: „Die Stunde des Wolfs“)

 

 

132)Eines ist schon mal sicher – ich bin ein besserer Kommunist als die alle.“

 

Tenzin Gyatso – der 14. Dalai Lama über die rotchinesischen Kader (DER SPIEGEL 20 / 2008 / 118)

 

 

133)Unterdrückung und Folter halfen in Tibet nicht, die politische Umerziehung ist gescheitert. Die Überfremdung des Landes durch mehr und mehr zugezogene Han-Chinesen und die politische Indoktrination konnten die Tibeter nicht mundtot machen. Dann versuchten Pekings KP-Chefs es mit Programmen zur Verbesserung des Lebensstandards, pumpten Gelder in Infrastrukturprojekte und mussten feststellen, dass den Tibetern ihre kulturelle Eigenständigkeit und Spiritualität viel wichtiger waren.“

 

Tenzin Gyatso – der 14. Dalai Lama im SPIEGEL-GESPRÄCH 20 / 2008 / 122

 

Anmerkung: Die Führung der chinesischen KP sollte aus der Geschichte lernen und zur Kenntnis nehmen, daß noch viel radikalere und grausamere Unterdrückungsmethoden der Genossen unter dem fünfzackigen Stern es in der Zeit von 1917 bis 1989 in der nun untergegangenen Sowjet Union nicht vermocht haben, weder die russisch-orthodoxe Kirche zu vernichten, noch ein hohes Maß der Verbundenheit und der Spiritualität innerhalb maßgeblicher Bevölkerungsteile auszurotten. Es ist sträflich, solche Dinge zu ignorieren, wenn man schon nicht bereit ist, die ideologische Überlegenheit solcher Strömungen – mögen sie christlich oder buddhistisch motiviert sein – anzuerkennen.

 

 

134)Die britischen Imperialisten waren zwar schlimm, aber kein Vergleich mit den Chinesen von heute – die sind viel schlimmer.“

 

 Tenzin Gyatso – der 14. Dalai Lama im SPIEGEL-GESPRÄCH 20 / 2008 / 124

 

Anmerkung: Viele Chinesen werden dies wohl unter Hinweis auf die Opiumkriege anders beurteilen.

 

 

135)Amerika will Wechsel und Wandel, und plötzlich steht Hillary Clinton für die alten Zeiten.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 128 („Die Kriegerin und ihr Thron“)

 

 

136) Im Jahre 2005 sind in Deutschland 79.139 Menschen an einem Herzinfarkt und 49.908 Menschen einem Schlaganfall verstorben.

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 148 zit. das Statistische Bundesamt (Auswertung einer Grafik)

 

 

137)Ein Auto ist eine Waffe und der Führerschein eine Lizenz zum Töten.“

 

Bernd Rothenberger – Vorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen (BNV), zit. in DER SPIEGEL 20 / 2008 / 150

 

 

138)Entwicklungsbiologisch ist der Mensch überhaupt nicht reif fürs Auto. Wenn sie jemanden an das Lenkrad eines Porsche lassen, dann ist das so, als würden sie einen Affen in eine Rakete setzen.“

 

Bernd Rothenberger – Vorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen (BNV), zit. in DER SPIEGEL 20 / 2008 / 151

 

 

139)Wer selbstsüchtig handelt, hält den Gutmenschen offenbar für so etwas wie einen Verräter. ... Sozialpsychologen haben das gerade untersucht und erklären es sich damit, dass Gutmenschen einen selbst schlecht aussehen lassen im eigenen Egoismus. Man besänftigt das eigene schlechte Gewissen, indem man den Gemeinsinnigen zurechtweist.“

 

Professor Simon Gächter - österreichischer Experimental-Ökonom an der University of Nottingham im SPIEGEL-GESPRÄCH 20/2008/157

 

 

140)Jesus Christus Erlöser“ ist ein sensationelles Filmdokument ... Man muss Kinski sehen, um seinen heiligen Zorn und seine grandiose Anmaßung zu begreifen, eine Jesusgeschichte zu erzählen, die vom „furchtlosesten, freiesten, modernsten aller Menschen“ handelt.

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 161 („Heiliges Monster“)

 

 

141)Den Kinohelden Indiana Jones gab es wirklich: Vorbild war ein US-Gelehrter (Hiram Bingham III.), der vor 100 Jahren ins Reich der Inka vordrang.“

 

DER SPIEGEL 20 / 2008 / 164 („Gralsburg im Regenwald“)

 

 

142)Habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, bringt sie vielmehr ans Licht.“

 

Brief an die Epheser 5, 11

 

 

143)Wir, das jüdische Volk, kontrollieren Amerika.“

 

Ariel Sharon

 

 

144)Amerika kontrolliert die Welt, wir Juden kontrollieren Amerika.“

 

Uri Avnery

 

 

145)Wer immer gewählt wird, wird ein Freund Israels sein.“

 

Ehud Olmert – israelischer Premierminister einen Tag vor der Wahl Obamas zum US-Präsidenten (zit. nach SPIEGEL ONLINE vom 5.11.2008)

 

 

146) Was sollen sie (die Juden) nicht urplötzlich alles sein ... : „Kinder Abrahams“ / „unsere älteren Brüder im Glauben“ / „das auserwählte Volk“ / „Erben der Verheißung“ / „Söhne eines nie gekündigten Bundes“ / „Gottes Augapfel“ / „unauflöslich mit uns Christen verbunden“ / „mit uns den Messias erwartend“.  Was wird nicht mit einem Male alles über sie behauptet: „Das Heil kommt von den Juden“ / „Mit uns teilen sie dieselbe Hoffnung“ / „Mit uns haben sie die Bibel gemeinsam“ / „Sie sind ein Segen für diese Welt“ / „Sie glauben mit uns an den einen Gott“ / „Sie sind von Gott nicht verworfen“ / „Sie haben Jesus nicht gekreuzigt“ / „Sie bilden die Wurzel des Christentums“ / „Wir müssen zu dieser Wurzel zurückkehren“. Nichts davon ist wahr! Jedenfalls dann, wenn wir uns an die einzige Quelle halten, aus der wir über all das etwas absolut Zuverlässiges wissen können: an die göttliche Offenbarung, d.h. an die Heilige Schrift ...

 

Verlag Anton A. Schmid – Bewerbung von Johannes Rothkranz (Mag. theol.): „44 Irrtümer über das Judentum“

 

 

147)Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“

 

Matthäus 27, 25

 

 

148)Welch schlimmes Unrecht, Israel, hast du getan? Du hast den, der dich ehrte, geschändet ... Du bereitetest ihm spitze Nägel und falsche Zeugen und Fesseln und Geißeln und Essig und Galle und das Schwert und die Trübsal wie für einen Raubmörder ... Getötet hast du den Herrn inmitten Jerusalems! Höret es, alle Geschlechter der Völker und sehet: Unerhörter Mord geschah inmitten Jerusalem in der Stadt des Gesetzes, der Hebräer, der Propheten, in der Stadt, die für gerecht galt! ... Der die Erde aufhing, ist aufgehängt worden; der die Himmel festmachte, ist festgemacht worden; der das All befestigte, ist am Holz befestigt worden ... der Gott ist getötet worden; der König Israels ist beseitigt worden von Israels Hand. Oh, welch unerhörter Mord! Oh, welch unerhörtes Unrecht!“

 

Bischof Melito von Sardes – aus einer um das Jahr 160 gehaltenen Predigt

 

 

149)Bin Laden arbeitet seit den frühen 1980er Jahren mit der US-amerikanischen CIA Hand in Hand beim Aufbau seines Maktab-al-Khidamar-Netzwerks, das Geld sammelte und Dschihad-Kämpfer – die auf die Stärke von 10.000 Mann geschätzten afghanischen Araber – rekrutierte, um die weltliche Demokratische Republik Afghanistan zu stürzen.“

 

Joan Veon – amerikanische Journalistin und Publizistin in UN Watch! Jg. 3 Nr. 5+6, S. 3

 

 

150)Bis 1988 hatte er (Osama) mehr als sechs eigene Lager und seine eigene Streitmacht, die Maktab al-Khidimat (MAK), aufgebaut, die den Sowjets bald zu schaffen machten. Bestehend hauptsächlich aus frommen Moslems, kamen diese Kämpfer aus Ägypten, dem Libanon, der Türkei, Saudi-Arabien und anderen Nationen des Mittleren Ostens.“

 

Jim Marrs in „The War On Freedom. The 9/11 Conspiracies”, S. 113

 

 

151)1989 wurde der ursprüngliche Gründer der arab-afghanischen Kampfzentrale Maktab at Khidmat, der jordanische Palästinenser Abdullah Azam, durch ein Bombenattentat getötet. Und da ... seine beiden Söhne an seiner Seite starben, übernahm nun Bin Laden die gesamte Organisation. Im Prinzip war das die Geburtsstunde von Al Qaida.“

 

Wolfgang Eggert in „Angriff der Falken“, S. 69 Anm. 56

 

 

152)Al Qaida, wörtlich ‚die Datenbank’, war ursprünglich die Computer-Datei der Tausende von Mudschaheddin, die mithilfe der CIA rekrutiert und ausgebildet wurden, um die Russen niederzuzwingen.“

 

Robin Cooke – Angehöriger des britischen Oberhauses im Sommer 2005 (zit. nach „American Free Press“, 18. u. 25. Juli 2005, S.22)

 

 

153)Ehe die USA sich im Jahre 2001 zum Bruch mit den Taliban entschlossen, bildeten die CIA (samt Mossad und MI6), der von ihr aufgebaute pakistanische Geheimdienst ISI, die von ihr und dem ISI in Pakistan ins Leben gerufene Taliban-Bewegung sowie Bin Ladens Al-Qaida-Mudschaheddin ein einziges, stellenweise bis zur gänzlichen Ununterscheidbarkeit miteinander verfilztes Netzwerk!“

 

Johannes Rothkranz in „Was am 11. September 2001 wirklich geschah“, Kempten 2008, S. 128

 

 

154)Die Hochschulen haben sich von Humboldt längst verabschiedet. Der kritisch-reflexive Mensch ist nicht mehr gefragt, gesucht wird nach dem flexiblen, ‚funktionierenden’ und ‚formbaren’ Typus. Dass sich genau ein solcher Typus besonders in autoritären Regimen finden lässt, beunruhigt offensichtlich keinen mehr in Deutschland.“

 

Markus Wohlrab im SPIEGEL-Leserbrief 19 / 2008 / 8

 

 

155)Erst wenn die letzte ‚Reform’ des Schulwesens, der Universitäten und der Forschung durchgeführt wurde, werden alle erkennen, dass die Deutschen einst schlauer waren als manche ihrer Nachbarn. Wir werden uns im Bildungsallerlei Europas wiederfinden und unseren letzten Trumpf in der Globalisierung verzockt haben. Unser Bildungssystem, das uns über hundert Jahre geholfen hat, trotz der langen Ausbildung und den langen Urlaubszeiten die Weltwirtschaft und Weltforschung anzutreiben, wird dann den naiven Bildungsvorstellungen einer Erdsiek-Rave und eines Ackermanns geopfert sein.“

 

Axel Banasch im SPIEGEL-Leserbrief 19 / 2008 / 8

 

 

156)Der Volksentscheid zur Zukunft des Flughafens Tempelhof ist tatsächlich ein Lehrstück in Sachen Demokratie und verantwortungsbewusstem Umgang mit Steuergeldern. Mit seiner klaren Positionierung, das Ergebnis des Volksentscheides (das nach der Berliner Verfassung nicht bindend ist) – wie auch immer es ausgehen würde – zu missachten, hat der Regierende Bürgermeister den Volksentscheid von vornherein ad absurdum geführt.“

 

Christian Quellmalz im SPIEGEL-Leserbrief 19 / 2008 / 12

 

 

157)Bewegung ist tatsächlich der Königsweg, um die Zivilisationskrankheiten stark zu senken.“

 

Ulrich Parth im SPIEGEL-Leserbrief 19 / 2008 / 14

 

 

158)Die Experten (vom amerikanischen Politikinstitut Freedom House in Washington) registrieren einen weltweiten Niedergang der politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten: Die Demokratie ist auf dem Rückzug, ein Modell in der Krise. In Deutschland ist die demokratische Staatsform bislang unangefochten, aber Begeisterung löst sie schon lange nicht mehr aus. Gemessen an der Zustimmung und dem Interesse, das sie braucht, ist sie auch hierzulande stark gefährdet. ... Inzwischen ist eine deutliche Mehrheit – zumindest in den neuen Bundesländern – nicht mehr mit dem Funktionieren ihrer Regierungsform zufrieden.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 40 (Erich Follath: „Das Kreuz mit der Demokratie“)

 

 

159)Die Demokratie gestattet als einzige Regimeform die friedliche Korrektur der eigenen Fehler und bleibt daher das attraktivste politische Modell.“

 

Historiker Hans-Ulrich Wehler zit. in DER SPIEGEL 19 / 2008 / 44

 

 

160)Offensichtlich verbindet sich der Niedergang (der USA) vor allem mit der Regierung George W. Bush. Folter-Erlaubnis und Guantanamo, der Bruch des Völkerrechts durch den Irak-Angriff, die Brüskierung von Verbündeten durch Entführung und geheime CIA-Lager: Demokratische Ideale vorzuleben sieht anders aus.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 42 (Erich Follath: „Das Kreuz mit der Demokratie“)

 

Anmerkung: Natürlich hat sich das Verhalten der US-Regierung unter George W. Bush massiv in Richtung Rechtsbruch, Lügen und Gewaltanwendung verschlimmert, aber ein Hort von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit war dieser Terrorstaat und imperialistische Kriegstreiber noch nie. Nur ein Beispiel erhellt diesen Moloch: Richard Nixon sollte wegen der Watergate-Affäre und Bill Clinton wegen einer frisierten Aussage zu seinem Sexualleben (welches niemanden etwas angeht) amtsenthoben werden. Nirgends haben wir etwas gleichartiges bezüglich George W. Bush und den erlogenen Irak-Überfall gehört, wo US-Soldaten für die Interessen Israels und der Erdöllobby verheizt werden.

 

 

161)Über 70 Prozent der Amerikaner glauben, dass ihr Land – so lange Vorbild für den Rest der Welt – nunmehr in die falsche Richtung marschiert.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 42 (Erich Follath: „Das Kreuz mit der Demokratie“)

 

Anmerkung: Deshalb jetzt wohl auch der fulminante Sieg von Senator Obama. Allerdings darf nicht verkannt werden, daß der US-Präsident formal zwar mächtig und mit vielen Kompetenzen ausgestattet ist, daß er faktisch aber in einer Vielzahl von Abhängigkeiten und Rücksichtnahmen hängt. Exemplarisch sei dabei nur auf die übermächtige Israel-Lobby hingewiesen. Und wenn für die Hintergrundmächte dann irgendwann mal alle Stricke reißen und ein Präsident gänzlich aus dem Ruder läuft, wird er halt umgebracht – man denke an Abraham Lincoln und John F. Kennedy - und eine freimaurerisch inspirierte Justiz und Exekutive kann dann auch noch die Aufklärung eines solchen Mordes verhindern. Ein feiner Staat ist das und die Regierung ist toll!

 

 

162)Die Mehrheit der Chinesen scheint zufrieden mit ihren ökonomischen Aufstiegschancen und legt wenig Wert auf politische Partizipation.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 43 (Erich Follath: „Das Kreuz mit der Demokratie“)

 

Anmerkung: Obwohl wir in der Wolle gefärbte Demokraten sind und für echte demokratische Mitwirkungsrechte (Beispiel Schweiz) eintreten, glauben wir, daß die Mehrheit der Deutschen auch auf gesteigerte politische Partizipation verzichten würde, wenn jedenfalls alle öffentlichen Gewalten nach Recht und Gesetz handelten und einer effektiven Kontrolle unterlägen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Große Teile der Justiz sind schlicht kriminell (vgl. den Leserbrief des pensionierten Richters Frank Fahsel in der Süddeutschen Zeitung vom 9.4.2008), in der Verwaltung gibt es immer noch zuviel ungebremste Willkür, Machtmißbrauch, Arroganz und Schlendrian und das Parlament ist bald das einzige der Welt, das eine Strafbarkeit der Abgeordnetenbestechung ablehnt und nach kompetenter Insidermeinung gut und gern durch 600 dressierte Meerschweinchen ersetzt werden könnte.

 

 

163)Wir haben das größte Menschenrecht verwirklicht, das es gibt, wir ernähren unsere 1,3 Milliarden Staatsbürger.“

 

KP-Organ „Volkszeitung“ zit. in DER SPIEGEL 19 / 2008 / 44

 

 

164)Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

 

Bertold Brecht (eigentlich: Berthold Eugen Friedrich Brecht / 1898 – 1956)

 

 

165)Was Bush im Irak gemacht hat, dafür werden andere Staatsoberhäupter vor den Internationalen Gerichtshof gestellt.“

 

Hans-Christian Ströbele am 5.11.2008 in der TV-Sendung „Hart aber Fair“ mit Plasberg (zit. n. SPIEGEL ONLINE vom 6.11.2008)

 

Anmerkung: Wenn alle oder zumindest die Mehrheit seiner Parteifreunde so wären wie Ströbele, würden wir noch heute DIE GRÜNEN wählen. Joschka Fischer war und Claudia Roth ist allerdings Grund genug, diese Partei nicht (mehr) zu wählen.

 

 

166)Wir Amerikaner glauben an Gott, die Deutschen an Mülltrennung.“

 

Stefan Prystawik – Sprecher der US-Republikaner in Deutschland am 5.11.2008 in der TV-Sendung „Hart aber Fair“ mit Plasberg (zit. n. SPIEGEL ONLINE vom 6.11.2008)

 

Anmerkung: Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, als Amerikaner als Gast im deutschen Fernsehen solch einen – im übrigen hochgradig dümmlichen und primitiven – Spruch abzulassen. Der Herr sollte nie mehr zu Sendungen im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen eingeladen werden.

 

 

167)Berlins SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin gefällt sich als Dauerprovokateur. ... Doch Sarrazin sitzt immer noch vergnügt auf seinem Stuhl, ganz oben im Dachgeschoss der preußisch schlichten Berliner Finanzbehörde, dort, wo nichts den Blick auf die Welt verstellt. Es ist inzwischen eine Art Narrenfreiheit, die der Hugenotten-Spross am Hofe von Wowereit genießt. Sarrazin hat sie sich hart erarbeitet.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 46 (Andreas Wassermann: „Narr an Wowis Hofe“)

 

 

168)Sarrazin müsste man klonen“, sagt der Dresdner Professor für Finanzwissenschaft, Helmut Seitz, und „mindestens fünf Kopien jeweils über dem Saarland oder Bremen abwerfen.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 46 (Andreas Wassermann: „Narr an Wowis Hofe“)

 

 

169)Jährlich werden in Deutschland 23 Milliarden Euro für Medizinprodukte ausgegeben. Manche schädigen mehr, als sie helfen, einige töten sogar. Die zuständige Bundesbehörde schaut hilflos zu – sehr zum Verdruss von Ministerin Ulla Schmidt.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 48 („Gefährliche Schnarchnasigkeit“)

 

 

170)Immer wenn die Medien ein rotes Tuch brauchten, sagt der Kardinal, ziehe man den Meisner aus der Schublade. Er habe den Eindruck, dass auch die Fotos schon entsprechend ausgesucht würden. Es ist ein Teufelskreis. Und das ist keine bloße Metapher.  Wenn man ihn fragt, weshalb die Medien so ein schlechtes Bild von ihm zeichnen, dann spricht Joachim Meisner vom Leibhaftigen. Er sagt, der Teufel mache sich von jedem Kirchenmann ein Psychogramm und umstelle ihn, damit die positiven Sätze und Taten in seine Strategie eingepasst würden.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 81 (Alexander Smoltczyk: „Gottes heiliger Narr“)

 

 

171)Jemanden bewusst zu provozieren oder abzuschrecken ist nicht meine Absicht. Das würde ja dem Ziel, Christus berührbar zu machen, zuwiderlaufen. Ich stelle aber im Nachhinein fest, dass manche Äußerungen Provokationen gewesen sein müssen. Dann frage ich mich manchmal schon: Welche Sprache muss ein Bischof in unserer Mediengesellschaft sprechen, damit die Botschaft klar herüberkommt? Und muss nicht eine moderne, offene Mediengesellschaft auch in der Lage sein, die gelegentliche Anstößigkeit eines Bischofswortes zu tolerieren? Ich bin als Bischof gerufen zu verkünden, sei es gelegen oder ungelegen.“

 

Joachim Kardinal Meisner in DER SPIEGEL 19 / 2008 / 81

 

Anmerkung: Als Christen der evangelisch-lutherischen Kirche gehen wir naturgemäß nicht in allen Ansichten konform mit dem Erzbischof von Köln. Aber, wo er recht hat, hat er recht. Bei kaum einer hochgestellten Persönlichkeit der Bundesrepublik hat die Wortpolizei und Gesinnungsdiktatur so penetrant zugeschlagen wie bei Meisner. Die Meinungsfreiheit ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts „für ein demokratisches Gemeinwesen schlechthin konstituierend“. Dies hat um so mehr im Rahmen der priesterlichen Predigt zu gelten. Warum soll Meisner nicht von „entartender Kultur“ sprechen, wenn es zum einen stimmt und wenn wir zum anderen dem 1945 untergegangenen Nationalsozialismus heute noch die Macht über unsere Sprache einräumen würden. Oft ist davon die Rede, bestimmte Begriffe seien – bevorzugt durch missbräuchliche Verwendung durch die Nazis – „negativ belegt“. Das ist natürlich Unfug, wenn dahinter die Fortsetzung der Umerziehung insbesondere in Richtung „political correctness“ (vulgo: die Kunst sich selbst das Denken zu verbieten) steht. Wie armselig würde die deutsche Sprache werden, müssten wir beispielsweise auf Führer, Familienforschung, Abstammungsnachweis, Ordensburg, arische (indogermanische) Abstammung, Selbstverantwortung der Jugend, Bauernschaft, Bauerntum, alte Kämpfer, Altreich, Betriebsgemeinschaft, Anschluß, Arbeitsbeschaffung, Ehetauglichkeit, Arbeitsschlacht, erbgesunde Bevölkerung, Gleichschaltung, Deutsche Reichsbahn, Arbeitslager, Arbeitsscheue, Haus der deutschen Kunst, Asoziale, Autobahn, Barbarossa usw. usf.  verzichten. Um mit den Verbrechen der Nazis abzurechnen, benötigt man solche kulturellen Kahlschläge nicht. Es war schon schlimm genug, daß die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges etwa 35.000 Buchtitel zur Vernichtung auf den Index gesetzt haben, darunter solche von Walther von der Vogelweide, Martin Luther und Gottfried Benn!

 

 

172)Es gibt in unserer vaterlosen Gesellschaft so gut wie keine Autoritäten mehr, die protestabel sind. Da ist Kardinal Meisner geradezu erforderlich. Er ist ein Bischof, der diese Rolle nicht dementiert. Viele wollen lieber nett sein und lieb. Die sagen nie etwas Falsches, die bestehen nur noch aus Verpackungsmaterial. Er nicht.“

 

Manfred Lütz – Psychiater aus Köln (zit. n. DER SPIEGEL 19 / 2008 / 81 f)

 

 

173)Die Kölner hatten sich vorgenommen, den Schlesier auszusitzen. Jetzt hat (Joachim Kardinal) Meisner sie ausgesessen. Das Generalvikariat ist besetzt mit Leuten seines Schlages, die aber 40 Jahre jünger sind. Meisners Pressesprecher ist Mitglied im Opus Dei. Generalvikar Dominik Schwaderlapp steht der streng konservativen Kaderorganisation bekanntermaßen nahe.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 83 (Alexander Smoltczyk: „Gottes heiliger Narr“)

 

 

174)Unser Papst hat in den drei Jahren seines Pontifikates mehr zum kulturellen Niveau der Menschheit beigetragen als viele Minister und Vorsteher von Kulturministerien und ähnlichen Einrichtungen. Denn der Papst verkündet Christus.“

 

Joachim Kardinal Meisner am 20. April 2008 (zit. n. DER SPIEGEL 19 / 2008 / 84)

 

 

175)Der Kölner Katholizismus ist liebenswürdig, aber auch duckmäuserisch und unvorstellbar feig. Im Schweizer Bistum Chur dagegen haben sich 1997 die Gläubigen vor die Kirchentore gelegt, um den ungewollten Bischof fernzuhalten. Der bekam so lange keinen Fuß auf den Boden, bis der Papst ihn nach Liechtenstein wegbeförderte. Das üble an der Tyrannis, sagt der heilige Thomas von Aquin, ist, dass die Menschen so dumpf werden.“

 

Hans Conrad Zander – ehemaliger Dominikanermönch (zit. n. DER SPIEGEL 19 / 2008 / 84)

 

 

176)Der Mensch soll und darf an der Souveränität und Freiheit Gottes teilnehmen. Er ist nicht so wie das Tier in die Mechanismen des Lebens eingespannt. Der Mensch kann aussteigen. Er muss nicht täglich wie ein Maulwurf die Erde durchwühlen.“

 

Joachim Kardinal Meisner am 20. April 2008 (zit. n. DER SPIEGEL 19 / 2008 / 84)

 

 

177)Interessanterweise hat die Regierung (der USA) im sogenannten Military Commissions Act 2006 alle Amerikaner, die sich an der Planung oder Ausübung von Folter beteiligen, unter Immunität gestellt. Damit hat sie allerdings ein Eigentor geschossen: Weil in den USA deshalb nicht strafrechtlich ermittelt werden darf, ist die Voraussetzung geschaffen für eine Strafverfolgung im Ausland, etwa in Deutschland.“

 

Philippe Sands – britischer Juraprofessor in DER SPIEGEL 19 / 2008 / 115

 

 

178)Der jüdische Schriftsteller Leon de Winter prophezeit, es werde in 30 Jahren kein Israel mehr geben und stattdessen ein großes Palästina mit einer jüdischen Minderheit.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 132 (SPIEGEL-GESPRÄCH mit Familie Lapid: „Von morgens bis abends Jude“)

 

 

179)Ein Lügner und Betrüger sei der Sprössling, ein Streber und Parasit, der nie etwas aus seinem Leben gemacht habe, unfähig zu lieben, außer vielleicht seinen Hund Clément. Wenn der Schriftsteller sich unterstehe, sie noch einmal durch den Dreck zu ziehen, ‚kriegt er was mit dem Stock auf die Fresse, dass ihm alle Zähne brechen’. Für eine mütterliche Tracht Prügel ist es ja nie zu spät.“

 

DER SPIEGEL 19 / 2008 / 163 – Lucie Ceccaldi (83) über ihren Sohn Michel Houellebecq (50)

 

 

180)Ticken die Deutschen nun richtig oder falsch? Festzustellen bleibt, dass die Umfragen des SPIEGEL an Langeweile nicht zu überbieten sind – vielleicht mit einer Ausnahme: Über zehn Millionen Frauen zwischen 35 und 55 Jahren besitzen einen Vibrator? Jede zweite!“

 

Uta Freising im SPIEGEL-Leserbrief 18 / 2008 / 6 (zur Titelgeschichte „Wie ticken die Deutschen? Warum wir so sind, wie wir sind“ in Haft 17 / 2008)

 

 

181)Nicht an Programmen und Ideologien gesundet ein Volk, das krank und zertreten am Boden liegt und in Taumel und Verzweiflung sich verloren hat. Was es braucht, sind nicht Worte, sondern Tat und lebendige Kraft.“

 

Lulu von Strauß und Torney – Dichterin (1873 – 1956)

 

 

182)Wenn wir eine Nation vernichten wollen, so müssen wir zuerst ihre Moral vernichten, dann wird uns die Nation als reife Frucht in den Schoß fallen.“

 

Lenin (eigentlich: Wladimir Iljitsch Uljanow)

 

 

183)Alle evangelischen Pfarrer in Ostfriesland hatten (Manfred) Roeders Proteste (gegen die Freigabe der Pornographie) von den Kanzeln verlesen und Unterschriften gesammelt. Bischof Graber von Regensburg lud Roeder und seine Bürgerinitiative ins bischöfliche Ordinariat ein ...“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 1

 

 

184)Die UNO ist eine Organisation, die von den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges geschaffen wurde.“

 

Informationsdienst VEREINTE NATIONEN in Wien (in einem Brief vom 9.11.1990)

 

Anmerkung: Diese Tatsache ist zwar elementar, entgleitet allerdings all zu oft unserem Bewusstsein.

 

 

185)Der Vorwurf mit ‚unterschiedlichen Maßstäben zu messen’, ist den Vereinten Nationen im Zusammenhang mit der Reaktion auf die irakische Invasion in Kuwait zwar häufig gemacht worden – nie aber im vergleich mit den Grenzveränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg (die deutschen Ostgebiete), sondern eher mit den besetzten arabischen Gebieten.“

 

Informationsdienst VEREINTE NATIONEN in Wien (in einem Brief vom 9.11.1990)

 

 

186)Die Uno ist also, ebenso wie Nato und EU, eine antideutsche Kriegskoalition, die alle nur den einen Zweck haben: ein selbstbewusstes und wirklich freies Deutschland zu verhindern. Wenn wir uns damit abfinden, sind wir der Ketten wert, die man uns 1945 angelegt hat.“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 3

 

Anmerkung: Vereinbarungen zwischen der BRD und den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges sind unwirksam, soweit sie gegen die anerkannten Regeln des Völkerrechts verstoßen. Danach kann es dem Deutschen Volk jedenfalls nicht verwehrt werden, die historische Wahrheit zu ergründen und national/international zu verbreiten oder andersherum: die Siegermächte dürfen die BRD nicht zwingen, alliierte Lügengeschichten und tendenziösen Halbwahrheiten im Deutschen Volk zu verbreiten. Niemand darf den deutschen Bundestag hindern, die Vorschrift des § 130 III StGB aufzuheben und niemand kann es dem Bundesverfassungsgericht verbieten, diese Vorschrift für verfassungswidrig zu erklären.

 

 

187)Nur wenigen ist bekann, in welche Zweifel die Regierung Dönitz durch das Auftauchen der sowjetischen Militärdelegation in Flensburg am 17. Mai 1945 gestürzt wurde.“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 3

 

 

188)Die wichtigste Entscheidung ist, mit dem System zu brechen.“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 4

 

 

189)Wenn ich Inserate schalte, Kongresse organisiere, eine DVD produziere, eine Webseite mit allen Infos aufmache, dann wird die Botschaft über die Lügen vom 11. September 2001 (Attentat auf die Doppeltürme in NY) wie ein Lauffeuer unter den Leuten sich verbreiten und wir kriegen dann ein neues Bewusstsein und es passiert was. Ja, die Informationen haben wir verbreitet, andere haben das gleiche getan, die Menschen sind aufgewacht und erkennen die Lügen. Aber trotzdem, auf der ganzen Welt passiert nichts.“

 

Jimmy Walter – amerikanischer Unternehmer, Buchautor, Millionär, Philanthrop und WTC-Aufklärer

 

Anmerkung: Ganz so pessimistisch wie Herr Walter sollte man die Zustände bzw. Missstände vielleicht nicht betrachten, denn einschlägige demoskopische Erhebungen in den USA und der übrigen „freien“ Welt belegen, daß doch ein erheblicher Teil der Bevölkerung nicht (mehr) an die offiziellen Untersuchungsergebnisse zum 11.9.2001 glaubt. Allerdings ist allerorten eine gehörige Portion Defätismus gegenüber der Übermacht des „Schweinesystems“ vorhanden. Möglicherweise ist der erste entscheidende Schritt ein globaler Boykottaufruf und Boykott gegenüber den Systemmedien, die sich analog der Vorgaben in den Protokollen der Weisen von Zion verhalten. Jimmy Walter wurde übrigens in dem Land mit der Freiheitsstatue (welche Chuzpe in diesem Polizeistaat!) massiv bedroht und hat es vorgezogen, in der Anonymität einer mitteleuropäischen Großstadt unterzutauchen. Ähnlich erging es dem Ex-CIA-Oberen Dr. Oswald LeWinter.

 

 

190)Die Tugend geschlagener Völker ist Geduld, nicht Resignation.“

 

Oswald Spengler

 

 

191)Die Regierungen sind die Todfeinde der Völker (der EU), denn sie wollen gegen deren Willen, ohne sie zu fragen, die Völker abschaffen, durch Vermischung eine kaffeebraune Mischrasse herstellen unter der Herrschaft einer jüdischen Elite nach dem Plan von Coudenhove-Kalergie und dem US-Juden Hooton.“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 5

 

 

192)In der BRD gibt es fünf Medienkartelle, die alle von der Rockefeller-Foundation, also der amerikanischen Ostküste gesteuert werden. Sie bestimmen das Klima und entscheiden, was und wie es gebracht werden darf, was gut, was böse ist. Die Politische Korrektheit ist die perfekteste Diktatur, die es jemals gab. Die meisten gehorchen ihr freiwillig ohne Druck, einfach aus Angst.“

 

Rundbrief Deutsche Bürgerinitiative 7 + 8 + 9 / 2008, S. 6

 

 

193)Von der strategielosen Beliebigkeit der Bundeskanzlerin sind viele CDU-Mitglieder enttäuscht. Wenn sie das billigend in Kauf nimmt, wird sie sich über die Folgen noch wundern.“

 

Wolfgang Ruth – Ehrenvorsitzender des CDU-Stadtverbandes Hilchenbach im SPIEGEL-Leserbrief 18 / 2008 / 10

 

Anmerkung: So lange Frau Merkel ihre Clubfreunde von Rotary International, die Israel-Lobby und die amerikanische Ostküste im übrigen hinter sich weiß, können ihr doch ihre Parteifreunde (leider) ziemlich gleichgültig sein. Die Wahlen in dieser unserer Bananenrepublik werden durch die gleichgeschalteten und eben von JENEN gesteuerten Medien gewonnen oder verloren und nicht mehr von der – immer stärker erodierenden – Basis der sogenannten großen Volksparteien.

 

 

194) Nach einer TNS Umfrage vom 22. und 23. April 2008 im Auftrag des SPIEGEL unter 1000 Befragten glaubten 66 % nicht, daß das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages den Bundesnachrichtendienst umfassend kontrollieren kann.

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 26 („Außer Kontrolle“)

 

 

195)Die Ministerpräsidenten der Union wollen sich den autoritären Führungsstil Angela Merkels nicht länger bieten lassen.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 32 („Kraft der Provinz“)

 

Anmerkung: Vielleicht hat der Umstand, daß Angela Merkel in der DDR sozialisiert wurde, nachhaltiger geprägt, als es für die idealtypische Vorstellung von einem freiheitlichen, demokratischen und föderalen Gemeinwesen wünschenswert ist.

 

 

196)Populist, Schaumschläger, Lafontaine-Jünger: Es war nackte Wut, die Jürgen Rüttgers nach seinem jüngsten Rentenvorstoß aus der Berliner Regierung entgegenschlug. Dem CDU-Ministerpräsidenten aus Nordrhein-Westfalen konnte es recht sein. Mit jeder Schmähung aus dem politischen Establishment stieg die Zustimmung im Volke. Fast 80 Prozent der Deutschen ... hießen den Vorstoß des Düsseldorfer Politikers gut.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 34

 

Anmerkung: Wenn sie hören oder lesen, daß ein bisher als unverdächtig geltender Zeitgenosse als „Rechtsradikaler“, „Antisemit“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Populist“ bezeichnet wird, ist höchste Vorsicht und kritisch differenzierende Analyse geboten; es könnte sich nämlich um eine Denunzierung durch das korrupte Establishment oder JENE Hintergrunddrahtzieher handeln, die sich gewaltige Befugnisse anmaßen, ohne demokratisch legitimiert zu sein.

 

 

197)Die Braunschweiger Staatsanwälte, die jetzt den Lauschangriff auf den Porsche-Boss (Wendelin Wiedeking) untersuchen müssen, stehen vor einer schwierigen Ermittlungsarbeit. Sie haben sich der Unterstützung des niedersächsischen Landeskriminalsamtes versichert.  Es ist mal ein neues Betätigungsfeld für die Experten. In jüngster Vergangenheit hatten sie, wenn es um VW ging, eher mit Prostituierten zu tun.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 86 (Dietmar Hawranek: „Operation Babyphone“)

 

 

198)Und wird das nicht enden wollende Bankendesaster von den beiden Hauptakteuren (Ben Shalom Bernanke und Jean-Claude Trichet) womöglich sogar befeuert?“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 104 („Am Rande der Hysterie“)

 

 

199)Das ist eine brennendheiße Sache.“

 

Ludwig Adamovich – ehemaliger österreichischer Verfassungsrichter und Leiter einer Untersuchungskommission über Pannen im Entführungsfall Natascha Kampusch (gab es Mittäter?) in DER SPIEGEL 18 / 2008 / 110

 

 

200)Bei einer Orgie mit sechs Prostituierten soll der Polizeichef der Hauptstadt (Teheran), Resa Sareie, 52, von Beamten des Justizministeriums verhaftet worden sein. Wie eine der beteiligten Frauen berichtete, habe Sareie ihnen befohlen, sich auszuziehen und ‚nackt in einer Reihe stehend vor ihm zu beten’.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 110

 

Anmerkung: Wenn ich mich recht entsinne, schrieb Erich Maria Remarque irgendwo in „Arc de Triomphe“, daß es mehr Huren unter den Frauen gibt, die nie etwas mit einem Mann gehabt haben, als unter jenen, die daraus einen traurigen Broterwerb machen. Unter Beachtung der Unschuldsvermutung und des allgemein anerkannten Grundsatzes in dubio pro reo wollen wir zu Gunsten des Polizeichefs unterstellen, daß er jene Frauen läutern und auf den Pfad der Tugend zurückführen wollte. Deshalb das Gebet. Die Textilfreiheit ließe sich wahrscheinlich problemlos mit den in Teheran üblichen hohen Temperaturen erklären. Also: Ein Schelm, der sich etwas Böses dabei denkt!

 

 

201)Zurück in Ankara, meldeten die Delegierten ihren Auftraggebern, die Vertreter des syrischen Regimes hätten entschieden abgestritten, dass das Land an Atomwaffen arbeite, und sie hätten behauptet, die israelischen Flugzeuge hätten nicht einen Reaktor, sondern ein Raketendepot (Anlage al-Kibar) zerstört.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 116 („Bomben in der Wüste“)

 

 

202)Vermutlich steht der gelernte Augenarzt (Baschar al-) Assad nun vor der Wahl, ob er das Beharrungsvermögen Saddam Husseins an den Tag legen möchte oder ob er es vorziehen soll, die große Umkehr zu wagen, so wie Libyens irrlichternder Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi.“

 

DER SPIEGEL 18 / 2008 / 116 („Bomben in der Wüste“)

 

Anmerkung: Ein im belgischen Exil lebender ehemaliger Wiedergutmachungsrichter vertrat die Auffassung, DER SPIEGEL sei „ein Witzblatt für Juden und Freimaurer“. Ganz so abwegig ist diese – sicherlich überpointierte – Einschätzung offenbar nicht. Anstatt den „kleinen Satan“ Israel und „den großen Satan“ USA (einige vertauschen auch die Prädikate!) für diesen erneuten Bruch des Völkerrechts scharf zu kritisieren und als Verbrechertum zu brandmarken, wird durch die Blume vermittelt, es habe doch keinen Zweck, sich gegen die jüdisch-freimaurerische Machtkonstellation aufzulehnen und die von Bush als Achse des Bösen gekennzeichneten Schurkenstaaten seien ja wegen ihrer Widerborstigkeit selber schuld; alles andere sei pathologischer Michael-Kohlhaas-Komplex. Liebe Eine-Welt-Apologeten in der Brandstwiete: Noch ist nicht aller Tage Abend und der Fluch der bösen Tat wird sie alle treffen, die Zionisten genauso wie die Freimaurerbande an Themse und Potomac.