Zitate und Merkwürdigkeiten
(26)
1)
„Weiß
(Forschungsministerin) Frau (Annette) Schavan (CDU)
eigentlich, wovon sie spricht? Meine Freundinnen und ich sind gerade mitten in
dem G-8-Elend. Unsere Jungs bekommen alle Nachhilfe, nicht aus Ehrgeiz, sondern
alle nur aus purer Not!“
Ilka
Ussmüller im
SPIEGEL-Leserbrief 11 / 2008 / 17 zu der hirnrissigen Schulzeitverkürzung
2)
„Nachhilfe
ist der Ausdruck des Ehrgeizes, die Noten zu verbessern.“ Wie kann eine
Bildungsministerin so einen Unsinn verzapfen? Auch der Rest ihrer Äußerungen
ist ein Ausdruck ihrer „ideologischen“ Verblendung und Ahnungslosigkeit.
Heinrich
Schäfer im
SPIEGEL-Leserbrief 11 / 2008 / 17 zu dem Interview mit der CDU-Ministerin
Schavan über die Schulzeitverkürzung
3)
„Es
ist ein Armutszeugnis für das Verantwortungsbewusstsein und der Beweis für
handwerkliches Unvermögen, wenn Jahre nach der G-8-Einführung über
organisatorische Konsequenzen nachgedacht wird. Planlos wird hier mit dem
Schicksal unserer Kinder experimentiert!“
Stefan
Koch im
SPIEGEL-Leserbrief 11 / 2008 / 17 zu dem Interview mit der CDU-Ministerin
Schavan über die Schulzeitverkürzung
4)
„Leider
wird Anne (Frank) weltweit immer wieder ausgebeutet. ‚Anne Frank is
business’, hat mir mal jemand gesagt. Leider!“
Buddy
Elias –
Cousin von Anne Frank im SPIEGEL-Leserbrief 11 / 2008 / 17 zum SPIEGEL-Artikel
„In Madrid wird das Schicksal der Anne Frank als Musical verkitscht“ (Heft 9 /
2008)
Anmerkung: Diese Kritik deckt sich mit den Einwänden des jüdischen Professors Norman Finkelstein gegen die „Holocaust-Industrie“. In diesem Zusammenhang wurde wiederholt der makabere Satz „There is no business like shoah-business“ zitiert.
5) „Deutschland steuert im kommenden Jahrzehnt auf eine gewaltige Lücke in der Stromversorgung zu. Das ergeben neue Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur (Dena), die von der Regierung mitfinanziert wird ...“
6) „Wer mit einem großen Stück Scheiße verheiratet oder liiert ist, kann selber nicht ganz sauber sein; das ist ein rein physikalisch-mechanisches Problem.“
Edwin
Wolf (Pseudonym)
über ein paar Filzbecker Schmierlappen und deren Partner(innen), die sich ganz
besonders durch Undankbarkeit, Illoyalität und Verrat auszeichnen
7)
„Der
Deutsche liebt den Süden. Auch für Politik würde er sich mehr interessieren,
wenn der Kauder seine Kollegen anspucken würde, statt lange herumzureden. In
Italien ist das passiert. Und wenn der Seehofer dem Oppositionsführer in der
allgemeinen Aussprache einfach zubrüllen würde, ‚du kleines Stück Scheiße,
du!’, dann würde auch RTL 2 übertragen. In Rom gab’s das kürzlich.“
DER
SPIEGEL 11 / 2008 / 20 – Alexander Smoltczyk: „Du Käselutscher“ (Satireecke „Am Rande“)
Anmerkung: Nun ist aber genug mit der Fäkal-Berichterstattung. Nur als letztes „Wort zum Sonntag“ der Hinweis, daß das Bonmot „kleiner Pariser Käselutscher, du!“ der Merkel gegenüber dem Trommelhasen Sarkozy in den Mund geschoben wurde. Da kann man nur hoffen, lieber ein Käselutscher als ein ... aber lassen wir das lieber.
8) „Laut einem vertraulichen Bericht des Botschafters Hanns Schumacher an das Auswärtige Amt in Berlin wurden drei irakische Wachleute der deutschen Vertretung in ihrer Freizeit von US-Soldaten in Bagdad kurzzeitig festgenommen und misshandelt. Einen Iraker in deutschen Diensten verschleppten die Amerikaner sogar aus der Hauptstadt – und sperrten ihn vier Monate lang in ein Gefangenenlager bei Basra. Nach Beschwerden deutscher Diplomaten erhielten zwei der verprügelten Wachleute zwar eine finanzielle Entschädigung. Zu einer Entschuldigung bei dem verschleppten Iraker aber konnten sich die Amerikaner bisher nicht durchringen.“
9) „Schwere Vorwürfe erheben Journalisten gegen die Landesregierung Brandenburg. Viele Kollegen hätten den Eindruck, so der Chef der Landespressekonferenz, Peter Kranz, sie lebten in einer ‚gelenkten Mediendemokratie’. Anlass für die Empörung sind mehrere Vorfälle, in denen versucht worden sei, massiv Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen.“
10) „(Dagmar) Metzger (SPD) saß in ihrem
Ferienhaus im schweizerischen Chur. Sie hörte die Stimme von Ypsilantis
Mobilbox, dann sagte sie zwei Sätze: ‚Wir müssen dringend reden. Ich kann
deinen Weg nicht mitgehen’.“
DER
SPIEGEL 11 / 2008 / 24 („Partei der Erdbeben“)
11) Deutsche
Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen!
Plakatsponti
Klaus Staeck
Anmerkung:
Ob Tessin oder Graubünden, vielleicht ging es Dagmar Metzger gar nicht um eine
behauptete Gewissensnot bezüglich des Einsammelns von Wahlkampfaussagen (die in
Deutschland spätestens seit dem den Dicken aus Oggersheim sein Geschwätz von
gestern nicht mehr interessierte kaum einer für bare Münze nimmt) oder die
angebliche Verantwortlichkeit der heutigen Linken für die in grauer Vorzeit
errichtete Berliner Mauer, die anderenorts als antifaschistischer Schutzwall
für erforderlich gehalten wurde, sondern vielleicht hatte sie nur die von Klaus
Staeck geschürte Angst, linksradikale Kräfte könnten in der Bananenrepublik die
Oberhand gewinnen und ihr das Ferienhaus in Chur wegnehmen. Natürlich ist das
alles rein satirisch gemeint. Ernsthaft betrachtet gibt es allerdings unter
Beachtung der weiteren katastrophalen Entwicklung zu denken, daß Frau Metzger
Frau Ypsilanti gegenüber bereits bei dem ersten direkten Gespräch düster
andeutete, es könnte auch noch andere in der Fraktion geben, die den Linkskurs
nicht mittragen (DER SPIEGEL 11/2008/25).
12) „Er (Steinbrück) ist wie Steinmeier nur
deshalb ein stellvertretender Parteivorsitzender, weil Kurt Beck die Kraft
besaß, die beiden Fremdlinge in der SPD an so gehobener Stelle zu verankern.“
Anmerkung:
An Kurt Becks Stelle würden wir zumindest vier „Genossen“ nicht einmal mehr mit
dem Arsch ansehen. Steinmeier ist allein schon wegen seiner Fehlleistungen
bezüglich des Guantanamo-Häftlings und seiner diesbezüglichen Unbelehrbarkeit
untragbar und hätte zweifelsfrei deshalb als Außenminister zurücktreten müssen.
Steinbrück hat im Vorfeld der Banken- und Finanzkrise versagt. Die Katastrophe
wäre auch – notfalls mit nationalen Alleingängen – für Deutschland zu
verhindern gewesen. Das wäre die ureigenste Aufgabe eines Bundesfinanzministers
gewesen. Keine EU-Direktive und keine internationale Norm kann ein
Mitgliedsland zwingen, sich in den finanziellen Suizid steuern zu lassen.
Ypsilanti und Beck bleiben uns sympathisch, Koch, Steinmeier, Steinbrück und
Müntefering sollten sich aus der Politik zurückziehen und verantwortungsvoll
einen Schrebergarten bewirtschaften und Gerhard Schröder ist zusammen mit dem
Rotarier Piech beim Wiener Debütantinnenball bestens aufgehoben. Wer auch nur
einen Bruchteil der unglaublichen Sauereien kennt, die die SPD in NRW in den
letzten Jahrzehnten zu verantworten hat, kann nicht glauben, daß das alles an
einem „blinden und tauben“ Müntefering vorbeigelaufen ist. Wie sagte schon Rosa
Luxemburg: „Die SPD ist ein stinkender Kadaver!“
13) „Die Union verabschiedet sich vom schwarzgelben
Projekt der Erneuerung der sozialen Marktwirtschaft, das Frau Merkel, Herr
Stoiber und ich (Guido Westerwelle) gemeinsam vor der Bundestagswahl
2005 ausgerufen hatten.“
Guido
Westerwelle im
SPIEGEL-GESPRÄCH 11 / 2008 / 32
14) „Der Union ist inhaltlich nichts mehr wirklich
wichtig, sie ist eine Partei größter Beliebigkeit geworden.“
Guido
Westerwelle im
SPIEGEL-GESPRÄCH 11 / 2008 / 32
15) „Ich bin nicht beleidigt, ich habe ja keine
romantische Beziehung zur Union oder zu Angela Merkel.“
Guido
Westerwelle im
SPIEGEL-GESPRÄCH 11 / 2008 / 32
Anmerkung: Das glauben wir gerne, Herr Westerwelle
16)
„Die SPD wird nicht schöner, nur weil die Union hässlicher wird.“
Guido Westerwelle im
SPIEGEL-GESPRÄCH 11 / 2008 / 32
17)
„SPD und Union beklagen eine Gerechtigkeitslücke im Land. Dabei haben sie die
erst selbst geschaffen mit ihren maßlosen Steuer- und Abgabenerhöhungen.“
Guido Westerwelle im
SPIEGEL-GESPRÄCH 11 / 2008 / 32
18)
„Seit einigen Monaten mischt der Rentner (Joschka Fischer) ... hinter
den Kulissen wieder mit, um die Jungen an der Sitze (der Grünen) zu
installieren. Doch diesmal scheint er seine Macht zu überschätzen. Die Zeiten,
da die Grünen nach seiner Pfeife tanzten, sind offenkundig vorbei.“
DER SPIEGEL 11 / 2008 / 36
19)
„Jetzt wird der Anti-Joschka gesucht. Wir brauchen nicht den nächsten
Egozentriker.“
Robert Habeck –
schleswig-holsteinischer Landesvorsitzender der Grünen (DER SPIEGEL 11 / 2008 /
36)
Anmerkung: Der Ehrenjude von Saloniki mag Gastvorlesungen an US-Universitäten oder anderen Eliteschmieden der Freimaurerei halten oder seine „Spätverlobte“ M. Albright hofieren, aber sich – bitteschön – aus der deutschen Politik heraushalten. Er sagt doch selber, daß 85 Prozent der Grünen ihn für ein „Arschloch“ halten, so daß er doch bestens und wahrheitsgemäß über die Stimmungslage in der Partei informiert ist.
20)
Brigitte Zypries ... hat Ihnen (Franco Frattini – Vizepräsident der
EU-Kommission) kürzlich vorgeworfen, Deutschlands Verfassung zu missachten.
(...) Ein deutscher Europaminister, Uwe Döring aus Schleswig-Holstein
beschimpft sie als „manischen Datensammler“.
DER SPIEGEL 11 / 2008 / 40 („Verrückt
nach Sicherheit“) – inhaltsgetreue Satzbauveränderung
Anmerkung: Innerhalb der Führungsebene der EU scheint es eine Ansammlung nicht nur von Verfassungsfeinden und manischen Datensammlern zu geben, sondern auch von Faschisten, kriminellen Freimaurern und Terrorhysterikern, die an einem „Planet von Sklaven“ arbeiten. Vorwände wie New York und London waren Geheimdienstprovokationen, was man bei Wolfgang Eggert und in dem nachfolgenden Zitat nachlesen kann.
21) „Alle demokratischen Kreise Amerikas und Europas,
insbesondere jene der italienischen linken Mitte, wissen inzwischen sehr wohl,
daß der verheerende Anschlag (vom 11.9.2001) von der amerikanischen CIA und dem
Mossad mithilfe der zionistischen Welt geplant und durchgeführt worden ist, um
die arabischen Länder unter Anklage zu stellen und die westlichen Mächte dazu
zu bewegen, im Irak oder in Afghanistan einzugreifen.“
Francesco
Cossiga –
von 1985 bis 1992 italienischer Staatspräsident am 30.11.2007 im Gespräch mit
der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“
22) „Auf mindestens 200.000 Deutsche und Österreicher
schätzt Dieter Pohl vom Institut für Zeitgeschichte die Zahl derjenigen, die
‚Mordaktionen vorbereiteten, durchführten und unterstützten’: KZ-Personal,
SS-Leute, Polizisten, Wehrmachtssoldaten, Bürokraten, die den Juden im Osten
die Existenzgrundlage entzogen. (...) Nicht einmal auf Deutsche (und
Österreicher) beschränkt sich der Täterkreis. Nach Pohls Schätzungen ist die
Zahl der Ausländer ungefähr ebenso groß.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 45 + 46 („Morden für das Vaterland“)
23) „Der Osten Europas entwickelte sich (im Zweiten
Weltkrieg) zum rechtsfreien Raum, und welche Dynamik eine solche Situation
entfalten kann, war vor einigen Jahren im Film ‚Das Experiment’ zu sehen. Er
beruht auf einem realen Experiment im kalifornischen Stanford.
Gefängnisinsassen wurden dort willkürlich in Wärter und Gefangene eingeteilt,
und obwohl Schlagen oder Treten verboten war, eskalierte die Lage rasch. Auch
‚Wärter’, die nicht dem sadistischen Typ entsprachen, quälten ihre
‚Untergebenen’. Das war auch im Osten
so.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 53 („Morden
für das Vaterland“)
24) „Wie bekannt, führt Herr (Leo) Kirch seit
Jahren mit allen juristischen Mitteln einen Rachefeldzug gegen die Deutsche
Bank, um damit von seinem unternehmerischen Scheitern abzulenken.“
Deutsche Bank auf Anfrage (DER SPIEGEL 11 / 2008 / 93)
Anmerkung: Auch
wenn man mit guten Gründen keinerlei Sympathien für Leo Kirch hegt, ist es
gleichwohl ungeheuerlich, wie die Deutsche Bank in Ansehung der Entscheidung
des Bundesgerichtshofs mit einem ehemaligen Kunden umgeht.
25) „Kirch hatte bei der Berliner Staatsanwaltschaft
die Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen Bankchef Josef Ackermann erwirkt. Ihm
wird Vorteilsgewährung vorgeworfen, weil er im Januar 2006 den
Ex-Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Caio Koch-Weser (jüdischer
Abstammung), für ein Millionengehalt eingestellt hatte. In Koch-Wesers
Zuständigkeitsbereich fielen vorher Entscheidungen, die positive Auswirkungen
für das Institut (Deutsche Bank) hatten. So genehmigte die
Bankenaufsicht das aktienrechtlich umstrittene neue Führungsmodell des
Geldhauses. Das Bundesfinanzministerium vergab zudem einen vom Rechnungshof als
unvorteilhaft für den Staat eingestuften Auftrag an den Branchenprimus, ohne
vorher Konkurrenzangebote eingeholt zu haben (SPIEGEL 25/2007).“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 93
26) „Die Anschuldigung der Deutschen Bank ist eine
unverschämte Kritik am Bundesgerichtshof, der die Deutsche Bank verurteilt
hat.“
Wolf-Rüdiger Bub
–
Rechtsanwalt, der Leo Kirch vertritt (DER SPIEGEL 11 / 2008 / 93)
Anmerkung: Wenn
die Richter am Landgericht Düsseldorf „einen Arsch in der Hose“ gehabt hätten,
dann hätten sie Ackermann und Esser nach der an Klarheit nichts zu wünschen
übrig lassenden Entscheidung des Bundesgerichtshofs zu vier bis fünf Jahren
Freiheitsstrafe verurteilt. Zwickel hätte man im Hinblick auf seine
Stimmenthaltung mit einer Bewährungsstrafe davonkommen lassen können.
Derartiges hatte wohl auch der Tatortkommissar Sodann im Sinn, als er sich
Ackermann hinter Gittern wünschte. Aber was soll man schon von einer Justiz
erwarten, die mit kriminellen Richtern und Staatsanwälten durchsetzt ist (vgl.
den Leserbrief des pensionierten Richters am Landgericht Stuttgart Frank Fahsel
in der Süddeutschen Zeitung vom 9.4.2008). Natürlich dürfen Richter und
Staatsanwälte auch in den Puff gehen, aber muß es denn ein Kinderbordell wie in
Sachsen sein?
27) „Wenn es um Klagen gegen die Deutsche Bank geht,
ist der CSU-Bundestagsabgeordnete und Rechtsanwalt Peter Gauweiler
Wiederholungstäter. Mehrfach schon hat er Deutschlands größtes und mächtigstes
Geldinstitut im Auftrag von Klienten verklagt – und gewonnen.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 98
28) „Die Frankfurter (Deutsche Bank) sollen der
IKB schlecht gesicherte US-Hypothekendarlehen verkauft haben, zu einem
Zeitpunkt, als sie selbst schon auf einen Wertverfall dieser Papiere
spekulierten.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 98
29) „Ich stehe den Sendungen ‚Fakt’, ‚Panorama’ und
‚Kontraste’ nicht mehr zur Verfügung“, erklärte (Gregor) Gysi ... in der
Bundestagsfraktion ... „Jeder muss selbst entscheiden, mit wem er redet“, aber
die „Form der Manipulation“ zum Nachteil der Linken in den genannten Magazinen
sei zu deutlich.
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 106
30) „Die Mehrheit der Ukrainer will gar nicht in die
Nato. Der Osten und der Süden, vor allem die Krim, sind strikt dagegen. Der
Nato träte nur die Westukraine bei. Die Ostukraine würde in diesem Fall
unabhängig oder ein De-facto-Staat wie Abchasien.“
Dmitrij Rogosin – russischer Nato-Botschafter
(DER SPIEGEL 11 / 2008 / 123)
31) „Einem unveröffentlichten Bericht russischer
Militäraufklärer zufolge sind die von der Nato geführten Truppen im Süden
Afghanistans in einer ähnlich ausweglosen Lage wie die Sowjets zwei Jahre vor
dem Truppenabzug von 1989.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 123
32) „Wenn ihr glaubt, ihr könnt den Afghanen die
amerikanische Demokratie beibringen, werdet ihr scheitern – so wie wir, als wir
ihnen den Kommunismus einzutrichtern versuchten.“
Dmitrij Rogosin – russischer
Nato-Botschafter (DER SPIEGEL 11 / 2008 / 123)
33) „Jahrelang zahlte der größte britische
Rüstungskonzern BAE offenbar Schmiergelder in Millionenhöhe an Saudis. Premier
Tony Blair intervenierte, um Ermittlungen aufzuhalten.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 124
34) „Warum fangen denn Kinder an, zu Musik zu tanzen,
wenn sie zwei oder drei Jahre alt sind? Schimpansen tanzen nicht.“
Oliver Sacks – New Yorker Neurologe im
SPIEGEL-Gespräch 11 / 2008 / 147
35) „Der kleine jüdische, irgendwie humorlose Barde (Bob
Dylan / eigentlich: Robert Zimmermann) mit dem Lockenkopf machte sich in
meiner Seele breit wie kein Dichter vor ihm. Dylan nahm mich an die Hand und
führte mich auf die ‚Desolation Row’ (‚Yes, I received your letter yesterday
...’) und stellte einen Korb mit Büchern bei mir ab: Ezra Pound, T. S. Eliot,
Jack Kerouacs ‚Unterwegs’, Salingers ‚Der Fänger im Roggen’ und all die
anderen. Er stellte mir auch seine Freunde vor, Allen Ginsberg und The Grateful
Dead. Dylan öffnete mir die Augen, ohne das Geheimnis seiner Sprache zu
lüften.“
Leander Haußmann
in DER
SPIEGEL 11 / 2008 / 150
36) „Gehirnwäsche ist nicht im Schnellkurs zu haben.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 151 über
„Die Welle“
37) „Vom Erfolg seiner schlichten Dialog-Software
erschüttert, widmete (Joseph) Weizenbaum sich fortan mit Büchern und Vorträgen
der Aufklärung über die wahre Natur des Computers. Die Beschränktheit der
Maschine – und der Größenwahn ihrer Apostel – wurde zu seinem Lebensthema.“
DER SPIEGEL 11 /
2008 / 170
38) „Als ein Grieche, 17, und ein Türke, 20, dort (in
München) einen Rentner fast zu Tode geprügelt hatten, attackierte Hessens
Ministerpräsident Roland Koch, 49, flugs das Jugendstrafrecht: alles viel zu
lasch für die ‚zu vielen kriminellen Ausländer’, schneller wegsperren,
möglichst abschieben.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 3
39) „Recht unterschiedlich sind die Prinzipien und
Methoden, nach denen Regierungschefs ihre Macht organisieren. Zu Helmut Kohls
Zeiten fielen Entscheidungen oft im legendären Küchenkabinett, Gerhard
Schröders innerer Zirkel durfte sich in kakophonem Stimmengewirr ausleben,
bevor ein ‚Basta!’ ertönte. Kanzlerin Angela Merkel, 53, sagt SPIEGEL-Redakteur
Ralf Neukirch, 42, setze auf Gespräche, habe die Zahl ihrer Berater vergrößert,
treffe aber ‚wichtige Entscheidungen nach wie vor im kleinen Kreis’.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 3
40) „Früher wurde ihre (Angela Merkels) nächste
Umgebung wegen der vielen Frauen als Girlscamp verspottet, jetzt ist mehr eine
Boygroup daraus geworden.“
SPIEGEL-Redakteur Ralf
Neukirch in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 3
41) „Seitdem Außenminister Frank-Walter Steinmeier
(SPD) Vizekanzler ist, entwickelt er sich zum parteipolitischen Haudrauf.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 6
42) „Wann werden die Amerikaner lernen, dass man nicht
gleichzeitig Demokratie predigen und Militärdiktatoren unterstützen kann?“
Rainer Schmitz im SPIEGEL-Leserbrief 2 /
2008 / 8
43) Benazir Bhutto war der Spross einer feudalen
Herrscherfamilie, sie war korrupt, sie hat als Premier versagt und konnte
arrogant bis zur Unerträglichkeit sein.
Nawaz Hillal im SPIEGEL-Leserbrief 2 /
2008 / 8 (inhaltsgetreue Zusammenfassung)
44) „Die vollständige Übernahme des Christentums durch
das Kapital ist nicht mehr weit entfernt. Doch dies ist kein Wunder, sind doch
die Kirchen und ihre Vertreter oft weit vom Neuen Testament entfernt. So wird
der Kapitalismus zur heilsbringenden Religion für christliche Heuchler.“
Jochen Richter im SPIEGEL-Leserbrief 2 /
2008 / 12
45) „Mein Haus soll ein Ort des Gebetes sein, ihr aber
habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.“
Jesus Christus
46) „Grunzend und schmatzend zog er (der Homo erectus
oder praesapiens) immer wieder die Rentierkeule aus dem Feuer, sich vor
Gier am halbgaren Fleisch fast den Mund verbrennend, wobei ihm Speichel und
Fett vom Kinn tropften. Das Garen des Fleisches erleichtert dem Menschen das
Kauen und Verdauen. Die Nahrungsaufnahme ist profan betrachtet nur die
Versorgung des Motors Körper mit Brennstoff, und die moderne Verfeinerung des
Essgewohnheiten kann man in Hinsicht auf Gänsestopfleber und Ähnliches auch als
Prozess der Degeneration betrachten.“
Elk Würtz im SPIEGEL-Leserbrief 2 /
2008 / 15
47) „Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch
nicht geschmecket?“
Martin Luther
48) „Der Bundesregierung wirft (Bert) Rürup vor,
dass die staatlich subventionierte Riester-Rente ausgerechnet an den
Geringverdienern vorbeiziele.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 17
49) „Am Ende jedes Monats wird im Kölner
Kriminalkommissariat 57 immer die neue ‚Top 100’ erstellt. (...) Für Raub gibt
es fünf, für Körperverletzung drei, für Ladendiebstahl einen Punkt. (...) Kaum
einer, dessen Name auf der Liste steht, ist älter als 16. Mehr als 60 Prozent
der ‚Top 100’-Täter sind Türken, Araber oder Deutsche mit
Migrationshintergrund.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 28
50) „Der Anteil nichtdeutscher Verdächtiger liegt in
manchen Ballungsräumen bei fast fünfzig Prozent, er ist gemessen am Anteil an
der Gesamtbevölkerung überproportional hoch, das kann niemand bestreiten.“
Bundesinnenminister
Wolfgang Schäuble in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 32
51) „Es kann doch nicht sein, dass eine Minderheit von
Menschen in unserem Land einer Mehrheit von Menschen Angst macht.“
Bundeskanzlerin Angela
Merkel im Hinblick auf den Vorfall in München, bei dem ein Grieche und ein
Türke einen deutschen Rentner grundlos fast zu Tode geprügelt hatten (DER
SPIEGEL 2 / 2008 / 21)
52) „Es gibt in Deutschland immer noch starke
Ressentiments gegenüber Polen.“
Janusz Reiter – polnischer Diplomat,
Botschafter in Deutschland (1990 – 1995) und in den USA (2006 – 2007) in DER
SPIEGEL 2 / 2008 / 48
53) „Polen reibt sich und misst sich an Deutschland. So
war es immer. Das führt manchmal zu heftigen Übertreibungen. Man sollte
Deutschland bei all seiner Bedeutung weniger beachten. Wir sind zu sehr auf
Deutschland fixiert.“
Janusz Reiter – polnischer Diplomat,
Botschafter in Deutschland (1990 – 1995) und in den USA (2006 – 2007) in DER
SPIEGEL 2 / 2008 / 50
Anmerkung: Das
Interview des SPIEGEL mit Janusz Reiter ist geprägt von einer tiefen Ignoranz
der deutschen und polnischen Geschichte vor 1945. Beide haben offenbar ein
scholastisches Verständnis von Geschichte und lehnen Geschichtsrevisionismus
kategorisch ab. Das ist unwissenschaftlich, verwerflich und seitens einer
deutschen Zeitschrift wenig patriotisch.
54) „Ich bin der einzige Exorzist, der sieben Tage die
Woche arbeitet ... Ich habe in 21 Jahren über 70.000 Exorzismen durchgeführt.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 64
55) „Psychiater schicken mir die unheilbaren Fälle. Es
gibt keine Konkurrenz.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 64
56) „Selbst Mutter Teresa ist exorzisiert worden, in
ihren letzten Jahren. Auch andere Heilige. Ihr Leben lang konnten sie sich zur
Wehr setzen, aber am Ende des Lebens nutzt der Dämon die Schwäche aus. Der
Dämon ist überaus intelligent.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 67
57) „In 90 Prozent meiner Fälle ist eine Verwünschung
die Ursache. Der Rest sind Satanssekten, Teilnahme an einer spiritistischen
Sitzung oder Magie. Der Teufel hat die außergewöhnliche Fähigkeit, in manchen
Fällen einen Körper zu besetzen. Aber nur den Körper, nicht die Seele. Wenn Sie
in Einklang mit Gott leben, ist es sehr viel schwieriger, Sie zu verfluchen.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 67
58) „Der Intellektuelle auf dem Petrus-Thron hat mit
dem Exorzismus nicht gebrochen, im Gegenteil. Mit Nachdruck werden unter
Benedikt XVI. in Rom Fortbildungskurse für Teufelsaustreiber durchgeführt. Es
gibt Nachwuchsmangel.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 67 (Alexander
Smoltczyk: „Auf Teufel komm raus“)
59) „Wir waren früher neun Exorzisten hier in Rom.
Einer ist krank, einer ist befördert worden und einer umgezogen. Im Vatikan ist
seither kein Exorzist mehr tätig. Dafür gibt es satanische Sekten dort. Sie
sind überall. Man sieht sie nicht. Aber es gibt sie. Der Dämon arbeitet
überall. Der Teufel ist in Fátima, in Lourdes, überall. Und ganz sicherlich ist
er im Vatikan tätig, dem Zentrum des Christentums.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 67
60) „Es gibt in Italien mehr Hexer als Priester. Und
mit den Hexern hat die Zahl der Verfluchungen zugenommen. Die Jungen haben
keinen Glauben mehr. Das nutzt der Teufel aus.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 67 f
61) „Natürlich gibt es das Böse in der Politik, sehr
häufig sogar! Der Dämon bemächtigt sich mit Vorliebe derer, die große
Verantwortung tragen, Industrielle, Politiker. Hitler und Stalin waren mit
Gewissheit besessen vom Dämon. Woher ich das weiß? Sie haben Millionen
umgebracht. Im Evangelium heißt es: An den Früchten erkennst du die Pflanze.
Ein Exorzismus hätte leider auch nichts genützt, weil Hitler und Stalin sich
völlig über ihr Tun im Klaren waren. Es war keine Besessenheit im eigentlichen
Sinne, sondern ein ständiges Befolgen der Einflüsterungen des Dämons.“
Römischer
Chefexorzist Gabriele Amorth in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 68
62) „Es ist schon ein Gewinn für die Partei (FDP),
wenn es wenigstens einen gibt, der sich traut, unbequeme Wahrheiten
auszusprechen. Etwa, dass die FDP nicht als One-Man-Show in die Wahlkämpfe
ziehen dürfe, wie (Wolfgang) Gerhardt sagt. Der politische Liberalismus in Deutschland wurde immer mehr durch
den Westerwellismus ersetzt, lautstark und eindimensional. Das radikale
Misstrauen gegen den Staat, das Westerwelle seit Jahren predigt, klingt
inzwischen ziemlich altmodisch.“
DER SPIEGEL 2 / 2008 / 70 (Markus Feldenkirchen: „Der Löwe hat ausgeschlafen“)
63) „Finanzjongleur Lars Windhorst, 31, ist wieder ganz
oben. (...) In einer eidesstattlichen Versicherung zwei Jahre vor seiner
Privatinsolvenz Anfang 2005 erwähnte er nur vier deutsche Konten. Nach
Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Berlin, die wegen des Verdachts auf
Insolvenzverschleppung, Betrug und Kursmanipulation ermittelt, besaß Windhorst
zum damaligen Zeitpunkt jedoch 20 Kontoverbindungen. (...) Nach Angaben von
Windhorsts Verteidiger Robert Unger waren die Konten jedoch zum Zeitpunkt der
Privatinsolvenz allesamt bereits im Minus oder unbenutzt ... Windhorst, der
sich von einem Flugzeugabsturz über Kasachstan erholt, hatte sich vor kurzem
mit 60 Gläubigern geeinigt. Für eine Abfindung von 1,6 Millionen Euro
verzichteten sie auf Ansprüche in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 72
64) „Wenn die Toshiba-Mitarbeiter aus Tennessee ihren
alten Arbeitsplatz besuchen wollen, müssen sie nicht weit reisen. Es empfiehlt
sich ein Flug in die amerikanische Grenzstadt El Paso, Texas, und von dort mit
dem Taxi in Richtung Mexiko. Durch die
Grenzanlagen geht es zu Fuß weiter. Sie erinnern in ihrer grauen
Grobschlächtigkeit an die Sicherungsanlagen der DDR, nur dass hier George W.
Bush von der Wand grüßt und nicht Erich Honecker.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 74 („Im
Schatten der Globalisierung“)
Anmerkung: Die
Zahlen über die Opfer an der innerdeutschen Grenze variieren erheblich. Während
die Staatsanwaltschaft Berlin von 270 Toten ausgeht, nennt die ZERV eine
Opferzahl von 421. Die Arbeitsgemeinschaft „13. August“ errechnet 1008 Opfer,
wobei allerdings beispielsweise die in der Ostsee Ertrunkenen eingerechnet
wurden. Dabei geht es um den Zeitraum von 1949 bis 1989. Zum Vergleich: Allein
im Jahre 2006 starben 425 Menschen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA.
65) „Die Leute wollen keine billigen T-Shirts, wenn der
Preis dafür der Verlust ihres Arbeitsplatzes ist.“
Barack Obama (DER SPIEGEL 2 / 2008 / 74)
66) „Drei Millionen Industriearbeitsplätze sind (in
den USA) seit der Jahrtausendwende verlorengegangen. Nur noch 15 Prozent
der Beschäftigten sind mit der Produktion von Gütern beschäftigt.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 75 f („Im
Schatten der Globalisierung“)
67) „Nur noch 28 Prozent der Amerikaner sagen,
Globalisierung sei eine gute Sache.“
Ergebnis einer vom
„Wall Street Journal“ und dem TV-Sender NBC durchgeführten Umfrage – DER
SPIEGEL 2/2008/76
68) „Insgesamt besitzen ... 47 Millionen von 300 Millionen
Amerikanern keine Krankenversicherung.“
DER SPIEGEL
2/2008/76
69) „Aber der entscheidende Punkt ist doch ein anderer.
(...) Dass die Große Koalition eine Debatte angestoßen hat, die geradezu
widersinnig und verlogen ist. Vor kurzem noch haben die gleichen Politiker den
Spitzensteuersatz gesenkt und gesagt, das sei die Beglückung der Menschen in
Deutschland. Jetzt stellen sie sich hin und wollen die Managergehälter nach
oben begrenzen.“
DGB-Chef Michael
Sommer im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 / 2008 / 78
70) „Die Managergehälter sind aus dem Ruder gelaufen,
weil dieses Land akzeptiert hat, dass sich im Zuge der
Shareholder-Value-Debatte das Wirtschaftsleben nach amerikanischen Normen
ausrichtet.“
DGB-Chef Michael
Sommer im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 / 2008 / 78
71) „Letztlich geht es um die Wertmaßstäbe einer
Gesellschaft, und da ist vieles nicht mehr in Ordnung – auch bei manchen
Talkmastern, Bundesliga-Profis, Journalisten und Künstlern. Dieses Land hat
über die Amerikanisierung des Wirtschaftslebens die Maßstäbe verloren.“
DGB-Chef Michael
Sommer im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 / 2008 / 79
72) „ ... immerhin sind 67 Prozent der Unionsanhänger
für einen Mindestlohn. 75 Prozent der Bevölkerung übrigens auch, obwohl ihnen
immer wieder eingeredet wird, dieses Land fahre gut mit Niedriglöhnen. Ganz
offensichtlich glauben die Menschen das nicht mehr.“
DGB-Chef Michael
Sommer im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 / 2008 / 80
73) „Die herrschende deutsche Wirtschaftswissenschaft
zeichnet sich doch dadurch aus, dass ihre Prognosen sehr selten eingetreten
sind. Sie ist vor allem ideologiebeladen, aber dafür empirisch nicht sonderlich
beleckt und deshalb auch kaum Nobelpreis-verdächtig.“
DGB-Chef Michael
Sommer im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 / 2008 / 80
74) „Das Kassieren von Gebühren für die GEZ lassen sich
die Rundfunkanstalten einiges kosten: Allein die 136 freiberuflichen
Gebühreneintreiber des MDR erhielten im Jahre 2006 Provisionen von insgesamt
4,23 Millionen Euro. Von den Rundfunkanstalten werden diese Zahlungen wie ein
Geheimnis gehütet, in den Geschäftsberichten fehlt dazu jede Angabe.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 88 („Millionen
für Gebühreneintreiber“)
75) „Für die Realisierung linker Träume ist es eben nie
zu spät.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 89 im
TV-Rückblick („Der Rauch der Träume“) über die Versorgung des altersschwachen
Paul Parin
76) „Die amerikanische Zeitschrift ‚Foreign Policy’ hat
jetzt eine Liste mit den fünf schlimmsten Flughäfen der Welt im Internet
veröffentlicht.“ Léopold Sédar Senghor Airport/Dakar, Baghdad Airport/Irak,
Indira Gandhi Airport/Delhi, Charles de Gaulle Airport/Paris und Mineralnyle
Wody Airport/Russland
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 96 („Das
Grauen vor dem Start“)
77) „Christliche Werte blieben jederzeit im Volk
präsent. Sie haben letztlich den Zusammenbruch des Kommunismus bewirkt.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 104
78) „Die Wiederherstellung der Moral ist ein langer
Prozess, auch in anderen Ländern beobachten wir eine hohe Kriminalität. Zudem
musste Russland gewaltige Umbrüche ertragen. Unsere Wirtschaft lag darnieder,
der fremde Einfluss wuchs, und die Konsummentalität, das Leistungsdenken, all
diese postmodernistischen Ideen griffen um sich, wonach alles Ansichtssache sei
und nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterschieden werden müsse.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 104
79) „Keine 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion hat
sich die Zahl der Kirchen vervierfacht, die der Diözesen verdoppelt und die der
Klöster ist um das 32fache auf mehr als 700 gestiegen. 15.000 junge Menschen
studieren Theologie. Andererseits: 80 Prozent der Neugeborenen werden bei uns
getauft, aber nur 60 Prozent der Russen bekennen sich zur Orthodoxie, und
regelmäßig in die Kirche kommen nicht mehr als 10 Prozent, in einigen Provinzen
sogar weniger.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 105
80) „Die Bibel nennt das (Homosexualität) Sünde.
Aber wir verurteilen diese Menschen nicht. Die Kirche ist dagegen, dass diese
Menschen verfolgt oder beleidigt werden. Warum aber soll Sünde noch propagiert
werden? Die Gay-Parade ist eine aufdringliche Zurschaustellung von Unzucht.
Dann können wir gleich auch für andere Sünden werben, wie es im Fernsehen schon
längst geschieht.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 105
81) „Der Mensch aber hat ein Gewissen. Das konnten
selbst die Marxisten nicht abschaffen.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 105
82) „Man will uns weismachen, Moral sei relativ. Das
ist sie überhaupt nicht. (...) Moral ist entweder absolut, oder es gibt sie
nicht.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 105
Anmerkung: Wir
können solche klaren Aussagen nur begrüßen. Die Orthodoxe Kirche ist ein nicht
eben machtloser Mitstreiter in dem Kampf gegen die von der Freimaurerei
verbreiteten Zersetzungsstrategien des Relativismus und der Beliebigkeit.
83) „Dostojewski hat geschrieben, dass Gott und Teufel
im Herzen des Menschen miteinander ringen. Heute folgen aber viele der Logik,
das alles, was sie wollen, gut und gerechtfertigt sein soll. Allzu leicht
halten wir Seelenregungen, die uns letztendlich schaden, für natürliche
Bedürfnisse. Wenn moralische Grundfesten zerrüttet werden, setzen wir unsere
Instinkte frei. Und freigesetzte Instinkte gehören ins Tierrreich.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 106
84) „Ich wünschte, wir wären da (im Verhältnis Staat
und Kirche) so weit wie in Deutschland. Bis heute haben wir keine
Seelsorger in der Armee, auch keine in Krankenhäusern.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 106
85) „ ... lassen Sie mich der Objektivität halber
hinzufügen, dass Darwin ein gläubiger Mann war ...“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 107
86) „Seit Benedikt Papst ist, haben sich unsere
Beziehungen verbessert.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 107
87) „Das Gebot Christi aus dem Lukas-Evangelium – ‚Wie
ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch’ – gilt auch in
den internationalen Beziehungen. Hochmut ist in der Politik so gefährlich wie
in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Wir als orthodoxe Kirche weisen
jegliche Versuche zurück, eine unipolare Welt zu errichten. Das hieße eine
Zwangseinheit herbeizuführen, die Unterschiede von Religionen, Kulturen und
Zivilisation einebnet.“
Metropolit Kyrill
– Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche im SPIEGEL-GESPRÄCH 2 /
2008 / 107
88) „(Niels) Annen ist die Voodoo-Puppe, in die
die Parteirechte (der SPD) ihre Nadeln piekt.“
SPIEGEL ONLINE vom 18.11.2008 („Zeit der
Rache und Revanche“)
89) „In der Zeit vom 17. April 1975 bis zum 6. Januar
1979, als die Roten Khmer Kambodscha beherrschten, haben sie ihr Land in das
wohl wahnwitzigste Experiment der Menschheitsgeschichte gestürzt. (...) Sie
wollten ein autarkes Land schaffen, von der Weltgeschichte abgeschnitten, damit
eine neue Geschichte beginnen konnte: etwas noch nie Dagewesenes. Sie
zerstörten Bibliotheken, Museen und Universitäten, sie schafften das Geld ab
und alle Banken, sie brannten Klöster und Tempel nieder. Sie rotteten den
‚Klassenfeind’ systematisch aus, wer eine Fremdsprache konnte, wer eine Brille
trug, war als Intellektueller verdächtig und damit vogelfrei.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 109 (Erich
Follath: „Die Zeugen der Killing Fields“)
90) „Er (Rechtsanwalt Jacques Vergès) werde
Henry Kissinger in den Zeugenstand holen, den US-Politiker, der gemeinsam mit
Präsident Nixon für das völkerrechtswidrige Bombardement Kambodschas
verantwortlich war – ohne die zigtausend Opfer unter den Zivilisten, ohne den
so geschürten Hass auf den Westen, sagen Historiker, sei der Aufstieg von Pol
Pot und Co. kaum denkbar gewesen.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 110 (Erich
Follath: „Die Zeugen der Killing Fields“)
91) „(Anstaltsleiter) Duch und seine Schergen
quälten ihn (Siet Chhe) noch fünf Monate. Ein Inzest-Geständnis konnten
sie ihm nicht abzwingen. Dann brachten sie ihn auf den Killing Fields mit einem
Schlag gegen den Nacken um und stießen ihn in die Grube. Sie hatten gedacht,
jedem Menschen alles Menschliche austreiben zu können. Sie irrten.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 117 (Erich
Follath: „Die Zeugen der Killing Fields“)
Anmerkung: Wie
sich die Methoden und Hirngespinste der
Gottlosen über Jahrhunderte gleichen. Der österreichischen Kaisertochter und
Gattin des französischen Königs Ludwig XVI. wurde von ihren von Klassenhass und
nicht von Gerechtigkeitsgefühl erfüllten Anklägern ebenfalls Inzest mit dem
eigenen Kind vorgeworfen. Auch die französische Revolution war ein Werk der
Freimaurerei. Henry Kissinger gehört ebenfalls zu dem Kreis der
höchsteingeweihten Logenbrüder. Interessant ist auch, daß hochkarätige
Kommunisten wie Ho Chi Minh (Vietnam) und Enver Hodscha (Albanien) dem
Freimaurerbund angehörten.
92) „Einst stand der Times Square für Abgrund und
Abenteuer, jetzt wird dort ein Fußgänger verhaftet, weil er in den Himmel
guckte.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 118
Anmerkung: Es
handelt sich nicht um einen Aprilscherz oder verspäteten Sylvesterknaller,
sondern um die Realität in einem Irrenhaus, das zu Zeiten, als Ezra Pound den
USA nach jahrzehntelanger Psychiatrisierung den Rücken kehrte, 180 Millionen
und heute 300 Millionen Insassen hat. Um 2 Uhr in der Nacht stand Mathew Jones
auf dem Gehweg am Times Square und blickte in die Nacht von Manhattan als er
von dem Polizisten Momen Attia mit „Beweg dich“ angeschrieen wurde. Als er sich
nicht bewegte, wurde er wegen ungebührlichen Verhaltens festgenommen. Da Jones
zappelte, als Attia die Handschellen vom Gürtel nahm, kam als Delikt
„Widerstand gegen die Festnahme“ hinzu. Den Rest der Nacht verbrachte Jones im
Gefängnis. In erster Instanz wurde er verurteilt. Erst die höchste Instanz
sprach ihn frei. Ich glaube nicht, daß es so etwas unter den Nazis gegeben hat.
93) „In den meisten EU-Ländern ist Heimunterricht unter
Auflagen erlaubt. ‚Auch in Deutschland sollte das möglich sein’, fordert
Matthias Westerholt, Anwalt der Familie (Neubronner).“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 124 („Schulverweigerer
auf der Flucht“)
94) „Die weibliche Leidenschaft für luxuriöses
Schuhwerk ist kein neuzeitliches Phänomen – davon zeugt der jüngste Fund einer
römischen Frauenbestattung aus dem 3. Jahrhundert im englischen Boscombe Down
(Grafschaft Wiltshire).“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 125
95) „Wenn es gilt, sich und die eigene Lebensform zu
verhöhnen, so macht ihm (Peter Handke) keiner etwas vor.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 140 („Der
übermütige Unglücksritter“)
96) „Der Starautor Handke wurde schon von Verehrerinnen
verfolgt, als der Begriff Stalkerin noch nicht im Lexikon stand.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 144 („Der
übermütige Unglücksritter“)
97) „Die Stiftung Bauhaus Dessau sucht seit Anfang
Januar im Rahmen eines Wettbewerbs ‚Die Wohnung für das Existenzminimum von
heute’.“
DER SPIEGEL 2 /
2008 / 148 (Ulrike
Knöfel: „Schöner hausen mit Hartz IV“)
98) „Wo sind die Stararchitekten, die das Elend
bekämpfen?“
Bauhaus-Direktor Omar
Akbar in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 148
99) „An meinem Vater (Robert Havemann) konnte
ich erleben, wie es ist, wenn man sich nicht einschüchtern lässt: Es stärkt –
einen selbst, wie auch die Menschen, von denen man umgeben ist.“
Sibylle Havemann
in DER
SPIEGEL 2 / 2008 / 150 („Missbrauch unseres Namens“)
100)
„So
tauchen sie denn alle auf, die kapitalen Unterstellungen, mit denen man
besonders einen politischen Menschen des letzten Jahrhunderts treffen kann: der
Antisemit, der Verräter, der Kollaborateur, der Betrüger, der Nichtstuer, der
Trinker, der Weiberheld, der inzestuöse Vater ...“
Sibylle Havemann
in DER
SPIEGEL 2 / 2008 / 150 („Missbrauch unseres Namens“)
101)
„Kein
‚Gerichtsbeschluss’ und keine ‚einstweilige Verfügung’ würden ihn daran
hindern, seine ‚Wahrheit’ zu verbreiten – notfalls, so erwägt er, der
Verfassungsrichter, durch einen möglichen Rechtsbruch, indem er bei ‚Ärger’ das
Buch ‚mal eben ganz schnell im Internet’ veröffentlichen würde, ein Buch, das
ich für durch und durch eitel, kokett, missgünstig, hämisch, schmähend,
schlampig und gezielt unaufrichtig halte.“
Sibylle Havemann in DER SPIEGEL 2 / 2008 / 151 („Missbrauch unseres Namens“)
Anmerkung: Die Abrechnung mit ihrem Bruder Florian Havemann hat gesessen. Unerklärlich bleibt, wie jemand in Brandenburg zum Verfassungsrichter gewählt werden kann, der solch ein ignorantes Verhältnis zur Rechtsordnung hat!
102)
„Mit dem neuen Standby
oneway Upgrade-Voucher kann direkt beim Check-in das Ticket aufgewertet werden.
Die Lufthansa.“
Zweitausendeins Merkheft 217 – S. 2 (Bewerbung von Dieter E. Zimmer: „Deutsch und
anders“)
Anmerkung: Zumindest Frankreich und Polen haben gesetzliche Bestimmungen erlassen, um ihre Sprache vor solchen Verhunzungen und einströmenden Fremdwörtern – meist Anglizismen – zu schützen.
103)
„Stanley Kubrick war
größer als Hollywood. Punkt.“
Zweitausendeins Merkheft 217 – S. 7 (Bewerbung von „The Stanley Kubrick Archives“)
104) „Hitler hatte mit fast
allem recht.“
Stanley Kubrick – jüdischer Regisseur und
einer der begnadetsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts (STERN 27 / 1999)
Anmerkung: Kubrick durfte so etwas sagen. Eva Herman flog bereits für
„Autobahn“ raus und Harald Schmidt schrammte
wegen Nazometer, Gasherd und Dusche haarscharf am concilium abeundi
vorbei.
104)
„Zerstöre
ein ganzes Stadtviertel, dann fängst du an, Eindruck zu machen.“
David Ben Gurion – im Februar 1948
Anmerkung: Gewaltige ungesühnte Verbrechen lasten auf der Bewegung des
Zionismus’ und der Gründung Israels. Im Jahre 1948 beginnt eine Serie von
zionistischen Angriffen auf palästinensische Dörfer und Stadtviertel. Eine
Viertelmillion Menschen werden im eigenen Land entwurzelt. Es kommt zu
Massakern, bei denen gemordet, vergewaltigt und geplündert wird. Nach der
Unabhängigkeit Israels werden 531 Dörfer und elf städtische Siedlungen mit
Waffengewalt geräumt. 800.000 Palästinenser werden zur Flucht gezwungen. Wie
können die Juden glauben, die Völkergemeinschaft werde das je vergessen?
105)
„Der
unerschrockene Dschingis Khan war ein Feigling, der martialische Bismarck ein
Hypochonder. Alexander der Große ein trunksüchtiger Hallodri.“
Zweitausendeins Merkheft 217 – S. 10 (Bewerbung von „Das zweite Gesicht.
Historische Persönlichkeiten in neuem Licht“)
106)
„Auf
den Finanzmärkten lauern Gefahren für die Weltwirtschaft, die viel größeren
Schaden anrichten können als die US-Immobilienkrise. Es droht eine
57-Billionen-Dollar-Blase zu platzen, die durch spekulative Kreditversicherungen
entstand.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 5
107)
„Gustave
le Bons ‚Psychologie der Massen’ funktioniert auch noch im 21. Jahrhundert.
Diese sanfte, ja fast friedvolle Orwellisierung eines neuen, selbstverständlich
amerikanischen ‚Messias’ (Barack Obama) ist nahezu perfekt über die
Bühne gelaufen.“
Raffaele F. Schacher im SPIEGEL-Leserbrief 47 / 2008 / 10
108)
„Wir
(die Gauck-Behörde) haben seit unserer Gründung 436.764 Auskünfte über
Klarnamen erteilt. Es hat weder eine Hexenjagd noch Selbstjustiz gegeben. (...)
Die Information, wer wen verraten hat, ist vom Persönlichkeitsrecht jedoch
nicht geschützt.“
Marianne Birthler (DER SPIEGEL 47 / 2008 / 40)
109)
„Historische
Forschung kann ohne Namensnennung nicht stattfinden. Denn es waren nicht
Strukturen, sondern Menschen, die im Zusammenspiel ein System wie die DDR
ermöglichten.“
Jochen Staadt vom Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin (DER
SPIEGEL 47 / 2008 / 40)
110)
„Nach
der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts müssen wahre
Tatsachenbehauptungen vom Betroffenen grundsätzlich hingenommen werden, auch
wenn sie für ihn nachteilig sind.“
Thomas Starke – wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht
der Viadrina-Universität in Frankfurt/Oder (DER SPIEGEL 47 / 2008 / 43)
111)
„Können
die Politiker der wichtigsten Wirtschaftsnationen die destruktiven Kräfte der
Finanzmärkte wieder in den Griff bekommen? Wer die angestrebte Neuordnung der
Weltwirtschaft verstehen will, muss wissen, wie die Welt an den Rand des Ruins
gebracht werden konnte. Die Rekonstruktion dieses Kapitalverbrechens – begangen
von Bankern, geduldet von Politikern – zeigt, warum der große Crash noch
bevorstehen könnte.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 45
112)
„Es
gibt keine gute Nachricht. Es gibt nur die eine große, schwarze Krise. Seit sie
begann, ist die Rede von 23 Billionen Dollar Wertverlust allein an den Börsen
der Welt, das ist eine Zahl mit zwölf Nullen, 23.000 Milliarden, 23 Millionen
Millionen. Bislang haben allein in den USA 21 Banken Konkurs gemacht, an 11 Großbanken
hat sich der Staat beteiligt, 62 Hedgefonds sind bankrottgegangen.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 46 („Der Bankraub“)
113)
„Dass
sich Risiko nicht abschaffen lässt, geriet in der Euphorie über die
Finanzrevolution in Vergessenheit, Zweifel wurden verdrängt, und der sagenhafte
Boom auf dem amerikanischen Immobilienmarkt ließ alle daran glauben, dass ein
goldenes, ewig währendes Zeitalter angebrochen sei.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 46 („Der Bankraub“)
114)
„Wir
bemühen uns, wachsam gegenüber jedem Risiko einer Megakatastrophe zu sein.
Diese Haltung mag uns übertrieben besorgt erscheinen lassen ... Unserer Ansicht
nach sind Derivate finanzielle Massenvernichtungswaffen, und sie bergen
Gefahren, die im Augenblick zwar verborgen, potentiell jedoch todbringend
sind.“
Warren Buffet – damals zweitreichster Mann der Welt hinter Bill Gates in einem Brief
an die Aktionäre seiner Holding Berkshire Hathaway im März 2003
115)
Die
Kreditausfallversicherungen (CDS) belaufen sich 2008 weltweit auf 57.325
Milliarden US-Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2007 weltweit (nur)
54.312 Milliarden US-Dollar.
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 79 (Auswertung einer Graphik)
116)
„CDS
(Credit Default Swaps) wirken in der Finanzkrise wie ein
Brandverstärker, weil sie bald als Zockerpapiere ohne Sicherheiten ausgegeben
wurden … Die Bewertungsagentur Fitch schätzt, dass 40 Prozent des weltweit
verkauften CDS-Schutzes auf Unternehmen oder Wertpapiere abgeschlossen wurde,
die nicht anlagewürdig und hochgradig krisenanfällig seien.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 79 („Der Bankraub“)
117)
„Der
Wert der Finanzanlagen übersteigt den Wert aller weltweit verkauften Waren und
Dienstleistungen inzwischen um das Dreifache. Und dieser Überfluss an Kapital
ist immer wieder die Quelle neuer Booms und Blasen ...“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 80 („Der Bankraub“)
118)
„Lasst
Detroit bankrottgehen.“
Mitt Romney – Ex-Präsidentschaftskandidat der Republikaner (SPIEGEL ONLINE vom
20.11.2008)
119)
„Ausgespäht
wurden (durch die Deutsche Telekom) sogar Top-Gewerkschafter wie
DGB-Chef Michael Sommer, aber auch Ver.di-Chef Frank Bsirske und sein Kollege
Rolf Büttner – Letztere hatten mit der Telekom nichts zu tun. ‚Wir wissen immer
noch nicht, wie tief der Sumpf wirklich ist’, sagen Gerhart Baum und Herta
Däubler-Gmelin, die Anwälte der Gewerkschafter. Unter dem Deckmantel der vermeintlich transparenten
Aktiengesellschaft scheint sich bei der Telekom ein Staat im Staat gebildet zu
haben mit Datenspähern, die wie ein Geheimdienst operieren.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 122 („Die Männer von KS3“)
Anmerkung: Verdachtsmomente gab es schon viel früher; man lese das
Kapitel 16 der „Rechtsbeugermafia“.
120)
„Kriminelles
Verhalten gehörte bei der Telekom offensichtlich zur Geschäftsgrundlage.“
Ver.di-Vorstandsmitglied Lothar Schröder (DER SPIEGEL 47 / 2008
/ 123)
121)
„Die
Stasi hat in der DDR zum Schluss 90.000 Briefe pro Tag öffnen lassen. Und was
die Telekom in Bonn praktiziert hat, ist durchaus mit Stasi-Methoden
vergleichbar. Hier wurde geltendes Recht mit Füßen getreten und das
Persönlichkeitsrecht vieler Menschen verletzt.“
Frank Bsirske – Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di im SPIEGEL-INTERVIEW 47 /
2008 / 124
122)
„Wir
müssen Schluss machen mit den Allmachtsphantasien vieler Manager.“
Frank Bsirske – Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di im SPIEGEL-INTERVIEW 47 /
2008 / 124
123)
„Mütter
kann man sich nicht aussuchen. Opel hat in dieser Hinsicht einfach Pech gehabt.
Seit 1929 ist der Autohersteller eine Tochter von General Motors (GM) und hat,
zumindest in den vergangenen Jahren, arg unter dem Missmanagement der Mama in Detroit
gelitten. Und jetzt wird es richtig gefährlich. General Motors droht nach
Ansicht eines führenden Analysten der Konkurs.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 131 („In geheimer Mission“)
124)
„
... ich hätte Hitler verteidigt, ich würde auch Osama Bin Laden als Mandanten
akzeptieren, sogar George W. Bush – vorausgesetzt, er bekennt sich schuldig.“
Rechtsanwalt Jacques Vergès – einer der wirklich bedeutenden
Strafverteidiger im SPIEGEL-GESPRÄCH 47 / 2008 / 147
Anmerkung: Was viele schlichte Gemüter nicht begreifen, sollte für
jeden rechtstaatlich in der Wolle gefärbten Anwalt eine Selbstverständlichkeit
sein; jeder Verbrecher, mag er noch so niederträchtig und mag seine Tat noch so
abscheulich sein, hat er doch Anspruch auf eine fachgerechte Verteidigung.
125)
„Jedes
Verbrechen ist einmalig, jeder Täter ebenso. Schon deshalb verbieten sich
Vergleiche.“
Rechtsanwalt Jacques Vergès – einer der wirklich bedeutenden
Strafverteidiger im SPIEGEL-GESPRÄCH 47 / 2008 / 147
126)
„Man
darf die Geschichte Kambodschas nicht mit der Machtergreifung der Roten Khmer
von 1975 beginnen lassen. Dieser Vorgang hat eine blutige Vorgeschichte: Die
Amerikaner unter Präsident Richard Nixon und Sicherheitsberater Henry Kissinger
haben Anfang der Siebziger die Zivilbevölkerung Kambodschas mit einem brutalen
Bombardement überzogen.“
Rechtsanwalt Jacques Vergès – einer der wirklich bedeutenden
Strafverteidiger im SPIEGEL-GESPRÄCH 47 / 2008 / 147
127)
„Der
Prozess vor dem Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag gegen Milosevic war eine
Farce. So was riecht immer nach Siegerjustiz. Das gilt auch für die Nürnberger
Prozesse, aber da hat man sich zumindest an bestimmte Regeln gehalten. Der
ehemalige Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht etwa wurde damals in allen
Anklagepunkten freigesprochen.“
Rechtsanwalt Jacques Vergès – einer der wirklich bedeutenden
Strafverteidiger im SPIEGEL-GESPRÄCH 47 / 2008 / 147
Anmerkung: Die Nürnberger Prozesse waren illegal. Ein deutsches Gericht
hätte unter Anwendung des formellen und materiellen Rechts des Deutschen Reichs
und der im Zeitpunkt des Kriegsausbruchs allgemein anerkannten Regeln des
Völkerrechts oder ihrer faktischen (auch durch die Alliierten praktizierten)
Modifizierungen während des Krieges urteilen müssen. Wahrscheinlich wäre dann
gegen Hjalmar Schacht und einige andere gar nicht erst Anklage erhoben worden.
Daß Schacht nicht verurteilt werden würde, stand im übrigen von vornherein
fest, da ein Freimaurergericht doch keinen Freimaurer verurteilt und so konnte
die Farce der Nürnberger Prozesse, die zugleich ein justizielles
Kapitalverbrechen der Freimaurerbrüder von Themse und Potomac darstellte, sich
auch dadurch den Anschein der Legitimität geben nach dem Motto: Seht her, wie
haben auch einen freigesprochen!
128)
„Auch
das Gute muss gewisse Grenzen einhalten“
Rechtsanwalt Jacques Vergès – einer der wirklich bedeutenden
Strafverteidiger im SPIEGEL-GESPRÄCH 47 / 2008 / 152 auf den Vorhalt, er habe
für den Togo-Gewaltherrscher Eyadéma sogar Amnesty International verklagt
129)
„Lehrer
sind von Natur aus sehr ängstlich. So ein Lehrerdasein ist ja eine
grottenkomische Geschichte. Man geht zur Schule, dann geht man zur Uni, also
wieder eine Art Schule. Es ist immer ein Schutzraum. Lehrer müssen sich kaum
beweisen, viele bekommen niemals Einblick in die Härte der Berufswelt außerhalb
der Schule.“
Lehrerin Karin Brose über ungepflegte Kollegen, egoistische
Eltern und die Fragwürdigkeit von Pisa-Tests (DER SPIEGEL 47/2008/164)
130)
„Die
Sympathien des liberalen Establishments und der Plattenindustrie verlor (Miriam)
Makeba, als sie den Black-Panther-Führer Stokely Carmichael heiratete.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 202 im Nachruf auf Miriam Makeba
131)
„Queen
Mum“ ... erweist sich auch postum im Geiste großen Teilen dieses Volkes (der
Briten) überraschend nah. So soll die alte Lady 1990 die europäischen
Partner Großbritanniens als eine Schar von „Hunnen, Spaghettis und Kanaken“ –
„huns, wops and dagos“ – bezeichnet haben, wie der BBC-Radiomoderator Edward
Stourton Queen Mum in einem neuen Buch über politische Inkorrektheit zitiert.“
DER SPIEGEL 47 / 2008 / 204
132)
„Zweimal
haben wir die Deutschen geschlagen. Jetzt sind sie wieder da.“
Margaret Thatcher auf dem EU-Gipfel im Dezember 1989
Anmerkung: Als Premierministerin dürfte Frau Thatcher gewusst haben,
daß es das Deutsche Reich in beiden Weltkriegen mit Frankreich, Großbritannien
und Russland/Sowjetunion zu tun hatte und daß dann immer noch das Eingreifen
der USA erforderlich wurde, um Deutschland niederzuringen. Wenn Frau Thatcher
die Siege allein für Großbritannien reklamiert, ist das Selbstüberhebung und
Geschichtsklitterung. Außerdem würde es nach wie vor jedem britischen Politiker
sehr gut zu Gesicht stehen, sich zur Urheberschaft beider Weltkriege durch die
hinterfotzigen Pläne der Freimaurerbande im Dunstkreis der Londoner Mutterloge
zu bekennen.
133)
„Henryk
M. Broder, abstammungsbedingt von der BRD-üblichen Politischen Korrektheit freigestellt,
macht sich zu Recht darüber (Inquisitionsverfahren gegen Eva Herman u.a.) lustig:
‚Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen’ stellt
er in einem SPIEGEL-Artikel vom 10. Oktober 2007 zum Hinauswurf von Eva Herman
aus der Kerner-Quasselschau fest, die er treffend als ‚eine der längsten
Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen’ bezeichnete.“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 1 f
134)
„(Johannes
B.) Kerner sollte abtreten.“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
135)
„Der
wahre Skandal dieser Sendung war Kerner. Man muß davon ausgehen, daß dieser
Rauswurf planmäßig verlief. Für die Quote ist sich Herr Kerner nicht zu
schade.“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
136)
„Ist
eine neutrale Wertediskussion nicht mehr gefragt? Nur noch Totschlagargumente
statt wirklicher Auseinandersetzung?“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
137)
„Die
Zeit pauschaler Schuldzuweisungen gegen Deutschland ist für mich ohnehin herum.
In Wahrheit kümmert sich niemand um das, was wichtig ist, z.B. aktuelles
Unrecht beim Namen nennen.“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
138)
„Wie
wäre es, wenn wir die Meinungsfreiheit für Eva Herman auch anwenden, anstatt
sie in die Enge zu treiben und fordern, daß sie ihre Meinung revidiert, wieso
soll sie das tun? Sind wir noch im Mittelalter?“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
139)
„ZDF
Zentrum der Finsternis ...“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
140)
„Es
ging gestern nicht um Inhalte. Man wollte den Kniefall und die Abbitte von Frau
Herman. Freie Meinung wurde wieder einmal mit der braunen Verleumdungskeule
erschlagen.“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
141)
„Eva
Herman ist die Heldin des Tages. Es geht nämlich schon lange nicht mehr um
irgendwelche wie auch immer deutbare ‚Äußerungen’, sondern die Art und Weise,
wie völlig normale Meinungsäußerungen zur Ächtung führen.“
Weltnetzzusendung an das ZDF nach dem Herman-Rauswurf durch Johannes B. Kerner
(PHI-Kopie)
142)
„Im
Zweiten lügt man besser. Früher blökten die Schafe im Grünen, heute in Farbe.“
Gerhard Willers in satirischer Anlehnung an eine ZDF-Eigenwerbung
143)
„Erst
der gesellschaftliche Megafehltritt, die Werte und die Familienpolitik im
Dritten Reich lobend zu erwähnen, führte blitzartig zur Bildung einer
Einheitsfront der gesamten Lumpenprominenz gegen Frau Herman ...“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 3
144)
„In
den vergangenen Jahrzehnten wurde mit allen Tricks versucht, Frauen zu
vermännlichen und Männer in zahnlose Softies und Sitzpinkler umzuwandeln. Frau
Herman hat mit einem Rundumschlag gegen sämtliche Glaubenssätze der
FeministInnen, EmanzInnen und LesbInnen verstoßen. Sie hat die Theorien von
glücklichen Karrierefrauen und seligen Hausmännern vom Tisch gefegt, und zwar
mit klaren, einfachen, für jedermann verständlichen Worten und Beispielen.“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 3
145)
„Die
nicht ideologisch manipulierten Forscher sind sich auch einig, daß
Kinder zumindest in den ersten drei Jahren die feste Bindung an die Mutter oder
die Eltern benötigen, und keine fremden Betreuer.“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 6
146)
Das
Europäische Parlament hat bereits im März 2002 einen Ausbau der Kinderbetreuung
in der EU beschlossen. Danach sollen 90 % der Kinder ab dem 3. Lebensjahr und
mindestens 33 % der Kinder unter 3 Jahren bis 2010 eine außerhäusliche
Betreuungsmöglichkeit erhalten. Frau Herman schreibt dazu, daß wir längst von
ganz weit oben regiert werden. Sie sagt: „Und dagegen wagt niemand mehr zu
protestieren. Politiker aller Farben sind daran beteiligt. ... Deutlich wird
auch, daß wir damit praktisch entmündigt sind, weil wir den 26 anderen
europäischen Ländern in schicksalsentscheidenden Fragen angeglichen werden
sollen. Ohne Rücksicht auf Individualität, Kultur, Tradition, Menschenbild und
Mentalität.“ ... Es ist aber beruhigend, daß jemand wie Frau Herman diese
Gleichmacherei von ganz oben als Strategie totalitärer Systeme erkennt
und ... anprangert.“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 7
147)
„Wir
haben erkannt, daß viele unserer Probleme im Verhalten vieler Kinder und
Jugendlicher – in unserer Moral, der Kultur und der Produktion – zum Teil durch
die Lockerung der familiären Bindungen und die Vernachlässigung der familiären
Verantwortung verursacht werden. Dies ist ein paradoxes Ergebnis unseres
ernsthaften und politisch gerechtfertigten Wunsches, die Frau dem Mann in allen
Bereichen gleichzustellen. Mit der Perestroika haben wir angefangen, auch diesen
Fehler zu überwinden.“
Michail Gorbatschow in seinem Buch „Perestroika“
148)
„Gerade
da man die Ergebnisse frühzeitiger Fremdbetreuung mittlerweile kennt, ist das
Verbrechen an den Kindern um so schwerwiegender, denn die Zerstörung
natürlicher Bindungen zwischen Kindern und Eltern muß als die eigentliche
Absicht des ganzen Krippentheaters angesehen werden!“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 8
149)
„Familienpolitik
ist nicht notwendigerweise Politik für Familien.“
Eva Herman
150)
„Die
planmäßige Zerstörung der Familie hat einen ganzen Rattenschwanz an neuen
‚Berufen’ nach sich gezogen. Familientherapeuten, Scheidungsforscher,
Bindungsforscher, Sexualitätsforscher, Soziologen, Kinderpsychiater,
Streetworker – neudeutsch – all diese Profiteure der hausgemachten Missstände
müssen ausgebildet und von irgendwoher bezahlt werden. Für viele von ihnen
dürfte der Steuerzahler einstehen. Hätten wir intakte Familien, so wären diese
Berufe, die sich mit dem zwischenmenschlichen Elend herumschlagen müssen,
überflüssig.“
Beatrix Ullrich in „Der
Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 9
151)
„Die
gesellschaftliche Propaganda gegen Kinder und für berufstätige
Frauen muß so früh wie möglich entlarvt werden, ehe sie bei jungen Menschen zu
falschen Lebensvorstellungen führt.“
Beatrix Ullrich in „Der
Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 9
152)
„Mir
wäre eine Familienministerin mit nur einem Kind und vielen richtigen
Gedanken jedenfalls lieber als eine mit vielen Kindern, die
plutokratische Interessen vertritt, anstatt sich um das seelische Wohl von
Kindern und Eltern zu kümmern!“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 9
153)
„Wir
haben nicht nur einfach einen Krieg verloren, nein, wir haben unendlich viel
mehr verloren, haben uns umerziehen lassen zu geistig und sittlich
entwurzelten, jeglichem gesunden Menschenverstands abschwörenden, in
materiellem Wohlstand seelisch absaufenden, im ideologischen Windkanal
verformten Händlerkreaturen und Welteinheitsbürgern ...“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 15
154)
„Gender-Mainstreaming
setzt voll auf Zerstörung nicht nur der Familien, sondern auch des Selbstverständnisses
eines jeden einzelnen Menschen als Mann oder Frau. Die
Geschlechterverwirrung wurde zum Programm erhoben! Um das zu verwirklichen, muß
die Erziehung möglichst früh in die Hände des Staates und damit in die Hände
entsprechend indoktrinierter Erzieherinnen gegeben werden.“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 23
155)
„Was
unterscheidet nun Frau Herman ... von den ideologisch verwirrten
Gleichschaltungsfanatikerinnen und seelisch kranken Kampfemanzen, die heute
angeblich den sog. Mainstream verkörpern?
Es ist ihr natürliches Menschenbild, welches die schöpfungsgewollten
Unterschiede zwischen den Geschlechtern in biologischer und geistig-seelischer
Hinsicht bejaht und fördert! Dieses natürliche Menschenbild ist nicht an eine
politische Weltanschauung gebunden ...“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 26
156)
„Man errät, worauf die neoliberale Familienpolitik hinausläuft: Es
geht darum, die Familie nun endgültig den Globalisierungserfordernissen zu unterwerfen.
Selbst, wenn man sie dabei zerstört.“
Christa Müller – Ehefrau von Oskar Lafontaine (FAZ vom 29.11.2007)
157)
„Der
wahre Reichtum eines Volkes sind seine Kinder – nicht irgendein
‚Bruttosozialprodukt’!“
Beatrix Ullrich in „Der Fall Eva Herman und Frau und Familie vor 1945“, 2008, S. 28
158)
„Die
Familie ist es, die unsern Zeiten not tut. Auf der Familie ruht die Kunst, die
Wissenschaft, der menschliche Fortschritt, der Staat. Wenn Ehen nicht
beglücktes Familienleben werden, so bringst du vergeblich das Höchste in der
Wissenschaft und Kunst hervor. Du reichst es einem Geschlechte, das sittlich
verkommt, dem deine Gabe endlich nichts mehr nützt und das zuletzt unterlässt,
solche Güter hervorzubringen.“
Adalbert Stifter / Der Nachsommer
159)
„Nie
werde ich meine Mutter vergessen. Sie pflanzte und nährte zuerst den Keim des
Guten in mir, öffnete mein Herz den Eindrücken der Natur. Ihre Lehren haben
einen dauernden Einfluß auf mein Leben gehabt.“
Immanuel Kant
160)
„Ehe
und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. Pflege
und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die
zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche
Gemeinschaft. (...) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der
Gemeinschaft.“
Artikel 6 Absatz 1, 2 und 4 des Grundgesetzes
161)
„Dann
gründete er (Rechtsanwalt Georg Ehrmann) die Kinderhilfe (Deutsche
Kinderhilfe Direkt), weil er fand, dass etwas nicht stimmte in einem Land,
in dem ein Tierschutzverband fast eine Million Mitglieder hat und alle
Kinderschutzorganisationen zusammen weniger als 100.000.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 54
162)
„Zu
dem Zeitpunkt, als Andreas B. beschlossen hatte, seine gemeinnützige Arbeit (zu
der er wahlweise verurteilt worden war) zu beginnen ... und einer
Gerichtshelferin (bei der Osnabrücker Staatsanwaltschaft) sagte, er
wolle seinen Dienst in einem Kindergarten leisten, war er schon dreimal wegen
sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden. So stand es in seiner
Akte, die auf dem Schreibtisch der Gerichtshelferin lag ... Die junge Frau sah
Andreas B. kurz an und stimmte zu, das erste Mal ... (und noch zwei weitere
Male bezüglich einer Turnschule und eines anderen Kindergartens).
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 54
163)
„Die
Amerikaner leben seit Jahren über ihre Verhältnisse, sowohl die Verbraucher,
die ihre Häuser, Autos und andere Konsumgegenstände oft auf Pump kaufen, als
auch der Staat, der vor allem seinen Kampf gegen den Terror und seinen Krieg im
Irak mit immer neuen Milliardenschulden finanziert.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 74
164)
„Das
Reich des Dollar bricht zusammen.“
Hugo Chávez – Staatschef von Venezuela im November 2007 (DER SPIEGEL 48 / 2007 /
74)
165)
„Die
Amerikaner verfrühstücken ihre Vergangenheit, und zum Abendbrot verzehren sie
ihre Zukunft.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 77
166)
„Das
heutige Amerika ist ein industriell weitgehend entkerntes Land. Die
Produktionsbetriebe finden sich jenseits der mexikanischen Grenze oder in
Asien.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 78
167)
„Die
heutige US-Industrie könnte die Konsumwünsche ihrer Bevölkerung gar nicht mehr
erfüllen. Bis aufs Skelett abgemagert steht der einst stolze Industriestaat
da.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 78
168)
„Arm
trotz Arbeit – in Amerika ein Massenphänomen.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 81
169)
„Mein
Heim ist mein Kartenhaus.“
Motto der Branche des Hypothekenkreditgeschäfts in den USA (DER SPIEGEL 48 / 2007 / 81)
170)
„Er
lässt mich nicht zum Zuge kommen!“
Francois Fillon – französischer Ministerpräsident fühlt sich verkümmert im Schatten des
Staatspräsidenten und Trommelhasen Nicolas Sarkozy (DER SPIEGEL 48 / 2007 /
196)
171)
„Michael
Glos ... Bundeswirtschaftsminister, fühlt sich neuerdings als internationaler
Frauenschwarm.“
DER SPIEGEL 48 / 2007 / 197 (über ein verlängertes Plauderstündchen des
CSU-Manns mit Cristina Fernández de Kirchner)
172)
„Ich
gebe meine Interviews immer noch selbst. Das wird auch so bleiben.“
Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck zu Angela
Merkel, die ihm vorgeworfen hatte, er mosere immer am meisten rum (Süddeutsche
Zeitung im Rückspiegel / DER SPIEGEL 48 / 2007 / 198)