Skull and Bones and Bushs

 

"Es gab Dutzende von Räumen, ganze Zimmerfluchten. Es gab ein paar Schlafzimmer und diesen monumentalen Speisesaal, von dessen Decke verschiedene Spruchbänder mit Liedern von Skull and Bones hingen. Und es gab einen Präsident‑Taft‑Gedächtnisraum mit Flaggen, Plakaten und Anstecknadeln. Die ganze Sache wirkte ziemlich mittelalterlich. Alles war heruntergekommen. Es sah aus wie ein Schlafsaal in einem Knabeninternat, so als ob seit einem halben Jahr niemand mehr geputzt hätte. Auch ein Haufen alter Knochen lag herum. Das Schockierendste war jedoch, daß es dort einen kleinen Nazischrein gibt. Ein Raum im ersten Stock ist mit Hakenkreuzen dekoriert so eine SS‑Macho-­Ikonographie im Nazistil. Jemand sollte Präsident Bush mal nach diesen Hakenkreuzen da drinnen fragen. Ich glaube nicht, daß er behaupten würde, sie seien nicht da. Ich denke, er würde sagen: Oh, das ist nichts Besonderes, das sind einfach ein paar kleine Sachen in einem kleinen Raum. Ich meine, das Nazizeug ist nicht ernster zu nehmen als die ganzen Knochen, die dort rumliegen, aber ich finde es trotzdem ein bißchen beunruhigend."

 

Quelle: Aus einem Gedächtnisprotokoll eines weiblichen Eindringlings in das Allerheiligste der Yale-Universität in New Haven / Connecticut / USA

 

Zu den prominentesten Clubmitgliedern gehören George Herbert Walker Bush, der 1988 zum US-Präsident gewählt wurde, nebst Vater (der Hitler förderte, vgl. Hermann Franzis: "Die Zerstörung des politischen Standorts Deutschland", S. 81), Sohn (der auf jeden Fall den Irak und dessen Ölquellen erobern will), Bruder, Neffe und Cousin.


 

Amerikas zukünftige Elite schmückt sich also mit einem Logo, das aus einem Totenkopf über zwei gekreuzten Knochen besteht - die zwischen den Knochen angebrachte Zahl 322 (das Todesjahr des Demosthenes) kann den Gesamteindruck des Emblems nur wenig entschärfen. Es gab einst auch eine deutsche Organisation, die einen silbernen Totenkopf an der schwarzen Uniformmütze trug, und auch sie übernahm dieses Erkennungszeichen von einem traditionellen Handwerk ‑ der Seeräuberei. Um 1400 v. Chr. soll die Totenkopfflagge zum ersten Mal geflattert und biedere Handelsschiffe dazu animiert haben, eiligst mit einer weißen Flagge die kampflose Übergabe zu signalisieren. Psychologische Kriegführung durch Einschüchterung symbolisierte dieses Zeichen seit seiner Einführung, und so soll es auch heute noch sein: Die Mächtigen hissen den Totenkopf und die gekreuzten Knochen, auf daß die Welt ihnen zu Füßen liege und ihre Anordnungen ohne Widerrede befolge. Ein schönes Spiel, auch beliebt bei kleinen Jungs, die ihren späteren Berufswunsch mit »Pirat« angeben. Ein selbst ausgestellter Kaperbrief bei großen Jungs, die noch immer von losdonnernden Breitseiten, schwarzen Pulverschwaden, splitternd berstenden Masten und einer sagenhaften Beute träumen.

 

Quelle: "Logen, Clubs und Zirkel - Die diskrete Macht geheimer Bünde" von Peter Wendling, Orbis Verlag, München 2002

 

Ergänzung (7.9.2003): Der KOPP Verlag bietet in seinem Katalog Nr. 41 ein Buch über dieses Thema an. Andreas von Rètyi: "Skull & Bones - Amerikas geheime Macht-Elite" mit folgendem Ankündigungstext:

 

Skull & Bones - die machtvollste Geheimgesellschaft, die die Welt jemals gesehen hat - wird von den Blutlinien der prominentesten Familien-Dynastien der USA beherrscht. Neben Bush finden sich hier so illustre Namen wie Rockefeller, Taft und Harriman.

 

Es sind genau 15 Junge Männer, die Jahr für Jahr für den elitärsten Geheimbund der Welt auserwählt werden. Seit über 170 Jahren treffen sie sich insgeheim. Aus den Reihen ihrer Eingeweihten gehen Präsidenten, Senatoren, Richter, Finanz-Tycoone und Medienzaren hervor. Sie sind die Titanen der Finanzwelt und der Industrie. George W. Bush gehört diesem Zirkel ebenso an, wie sein Vater George Herbert Walker Bush und sein Großvater Prescott Bush.

 

Ihren Sitz haben die Skull & Bones in einem seltsam anmutenden Gebäude der Elite-Universität Yale, das sie "die Gruft" nennen. Hier schlägt das schwarze Herz einer geheimen Weltregierung. Hier werden in magischen Ritualen die Neophyten in den Orden eingeweiht. Hier werden die Artefakte des Ordens aufbewahrt, darunter das Tafelsilber Adolf Hitlers, der Totenschädel des Apachenhäuptlings Geronimo sowie - für jedes Mitglied in einer Glasvitrine gut sichtbar - ein blutverschmiertes Ritualmesser, das an das Schicksal eines Verräters erinnert.

 

In dieser "Gruft" entwerfen die "Bonesmen" ihre Pläne für eine Untergrundverschwörung zur Übernahme der Weltmacht. In ihrem Bestreben, eine neue Weltordnung zu etablieren, die die ultimative Macht in die Hände ihrer Familien legt, hat Skull & Bones nahezu jeden größeren Bereich erfolgreich unterwandert - sei es Forschung, Politik, Finanzen oder die Medien. Tatsächlich lenkt Skull & Bones seit Jahren die Geschicke der USA und damit der Welt.