Richard Holbrooke

 

Richard Holbrooke wurde am 24. April 1941 in New York geboren. Holbrooke entstammt einem deutsch‑jüdischen Elternhaus und studierte Geschichte, Internationale Politik und Deutsch. Er arbeitete in den sechziger Jahren unter anderem als Entwicklungshelfer in Vietnam und war 1968 an ersten Friedensverhandlungen in Vietnam beteiligt. 1970 leitete er ein Friedenskorps in Marokko. Von 1972 bis 1976 war er Chefredakteur der Zeitschrift Foreign Policy. Danach war er außenpolitischer Berater der US‑Präsidenten Gerald Ford und Jimmy Carter. Er gehörte überdies zu den Beratern Präsident Bill Clintons und wurde 1993 kurzzeitig Botschafter in Bonn, bevor er 1994 die Abteilung für europäische und kanadische Angelegenheiten im US­-Außenministerium übernahm. Desweiteren war er Vermittler im Bosnisch‑Kroatisch-Serbischen‑ Konflikt und im Kosovo‑Konflikt. Zusammen mit Madeleine Albright (ebenfalls jüdischer Abkunft) arbeitet er überdies für das Endowment for Democracy, welches sich in aller Offenheit in interne politische Angelegenheiten eines bestimmten Landes einmischt.

 

Quelle: "Die Eingreiftruppen des Antichristen", von Robin de Ruiter, S. 141