Neues vom Moloch
Vorgestellt werden vier
Neuerscheinungen, die wiederum Teilaspekte der verbrecherischen USA abhandeln.
Die Bezeichnung „Moloch“ für die Vereinigten Staaten haben wir bei Karlheinz
Deschner entlehnt und zwar aus dem Titel seines Bestsellers „Der Moloch ...
Eine kritische Geschichte der USA“ (7. Auflage, München 2000). Bezeichnend ist,
daß gerade die beiden weltweit führenden Freimaurerstaaten USA und Groß
Britannien in den letzten beiden Jahrhunderten mit großem Abstand die meisten
imperialistischen Verbrechen begangen haben.
Tim Weiner: „CIA. Die ganze Geschichte“, S. Fischer, €
22,90
Der große „New York Times“-Bestseller – ausgezeichnet
mit dem „NATIONAL BOOK AWARD“
Es war nie ein Geheimnis, dass die CIA Leichen
im Keller hat.
Doch was Tim Weiner in über zwanzig Jahren Recherche zusammengetragen hat, geht weit über alle bisherigen Veröffentlichungen zur CIA hinaus und lässt zahlreiche weltpolitische Ereignisse und ihre Akteure in neuem Lichterscheinen. Weiners Blick hinter die Fassade des angeblichen omnipotenten Geheimdienstes enthüllt viel bislang Unbekanntes. Einmalig ist, dass Weiner alle Fakten und seine brillanten Schlussfolgerungen vollständig mit
Primärquellen belegen kann. Dafür sichtete er über 50.000 Dokumente in den Archiven des Geheimdienstes und des Weißen Hauses, die teilweise bis heute als geheim eingestuft waren.
Jeremy Scahill: „Blackwater. Der Aufstieg der mächtigsten Privatarmee der Welt”,
Kunstmann, € 22,-
Von allen aberwitzigen Privatisierungskampagnen ist keine erschreckender, als die Übertragung militärischer Macht an
Privatfirmen.
»Blackwater«
erzählt unglaublich packend und mit großer politischer Sprengkraft, wie die Bush-Regierung Hunderte Millionen Dollar in den Aufbau
einer privaten Schattenarmee steckte, einer
Armee, die der Agenda der extremen
Rechten verpflichtet sein soll, aber nichts weniger als eine Republikanergarde darstellt.
Die
blendend dokumentierte Enthüllungsgeschichte über die größte Privatarmee der Welt, »ein Triumph des
investigativen Journalismus«. (Naomi
Klein)
Daniele Ganser: „NATO Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“, orell füssli, € 29,80
Ein
durch die NATO und die militärischen Geheimdienste koordiniertes Netzwerk von Geheimarmeen war bis zum Auseinanderfall der Sowjetunion in
mehreren westeuropäischen Ländern in
schwere Verbrechen verwickelt, darunter Mord, Folter, Staatsstreich und Terror. Daniele Ganser ist in seiner mehrjährigen Forschungsarbeit auf brisante
Dokumente gestoßen: Sie belegen, dass die
von den USA angeführte
Militärallianz nach dem Zweiten Weltkrieg
in allen Ländern Westeuropas
geheime Armeen aufgebaut hat, welche
von den Geheimdiensten CIA und MI6 trainiert wurden. Ihr Ziel: im Falle einer sowjetischen Invasion als Guerilla
zu kämpfen, um die besetzten Länder wieder zu befreien. Doch dabei ist es
nicht geblieben. Gezielt wurden Attentate
gegen die eigene Bevölkerung
ausgeführt, um Unsicherheit zu
erzeugen und den Ruf nach einem starken
Staat zu unterstützen. Sowohl die
ursprüngliche Planung als auch die antikommunistisch
motivierten Verbrechen sind heute
der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt.
Egmont
R. Koch: „Die CIA-Lüge. Folter im Namen der Demokratie“, aufbau,
€
16,90
Guantanamo und Abu Ghraib sind nur zwei Namen, die für unfassbare Vorwürfe an die derzeitige US-Regierung wegen Menschenrechtsverletzungen stehen.
Aber die brutalen Verhörmethoden der CIA lassen sich nachweislich bis zu
Erkenntnissen aus Menschenversuchen der
Vergangenheit zurückverfolgen. Bis in die 60er Jahre hinein und auf
deutschem Boden perfektionierte der
amerikanische Geheimdienst die Verhörpraxis aus dem Dritten Reich und
schrieb sie in einem Folter-Handbuch fest,
das heute wieder verstärkt Anwendung
findet - ein Skandal von ungeahntem Ausmaß. In seinem aufwendig recherchierten, schockierenden Report entlarvt
der bekannte Fernsehjournalist und Buchautor Egmont R. Koch die Doppelmoral, mit der die USA gegen den weltweiten Terrorismus Krieg führen.
Quelle:
VAWS Report / Februar 2008