Lügenbolde und Bastarde

 

»Lügen,Lügen, Lügen!«

 

So lautete die Titel‑Schlagzeile der britischen Tageszeitung »Daily Mirror« am 30.5.2003.

 

Zu den Lügen und Unwahrheiten, die sich um den Terroranschlag vom 11 . September 2001 und um die Hintergründe des Irak‑Krieges ranken, gibt es inzwischen die unglaublichsten Erkenntnisse und eine ganze Reihe von Büchern, mit denen die »offiziellen Wahrheiten« als Täuschungen und Lügen entlarvt werden.

 

Wie protestlos und duldsam die US­-Bürger und die ganze Welt es aber hinnahmen, wie Paul Wolfowitz, der Vertreter des US-Verteidigungsministers Rumsfeld, der Welt freimütig erklärte, wie und warum man die Menschheit betrogen hatte, ist schon bemerkenswert.

 

Die angeblichen Kriegsgründe waren frei erfunden

 

Paul Wolfowitz, laut »Westdeutsche Allgemeine« vom 31.5. und 2.6.2003 »Sohn eines polnischen Juden, der 1920 in die USA auswanderte«, und »für viele das absolute Superhirn der Regierung, ein überragender, hochintelligenter Denker und glühendster Befürworter des Militärschlags«, erklärte die Lügen über angebliche irakische Massenvernichtungswaffen damit, daß es aus »bürokratischen Gründen« so am einfachsten gewesen sei:

 

»Dies war ein Grund, dem jeder zustimmen konnte«.

 

Es gab also keine Massenvernichtungswaffen, auch keine Uran‑Käufe, keine mobilen Laboratorien und auch alles das nicht, mit dem US‑Außenminister Powell vor aller Weltöffentlichkeit den UNO-­Sicherheitsrat zu einer Kriegsresolution überreden wollte.

 

Der Krieg wurde ausschließlich zur Sicherung der Weltherrschaft, zur kapitalistischen Ausbeutung des Irak und im Interesse Israels geführt.


 

UNO‑Inspektor Blix spricht von »bastards«

 

Hans Blix, der hoch geachtete Chef der UNO‑Waffeninspektoren, überprüfte alle die angeblich gesicherten Geheimdiensterkenntnisse und entlarvte sie als unzutreffend, wofür er von der US-Regierung scharf angegriffen wurde. In einem Interview mit »The Guardian« erklärte er dazu:

 

»I was smeared by the Pentagon. I have my detractors in Washington. There are bastards who spread things around of course, who planted nasty things in the media.«

 

(Ich wurde vom Pentagon besudelt. Meine Verleumder sitzen in Washington. Es sind Bastards, die über die Medien böse, schlimme, niederträchtige Gerüchte verbreiteten).

 

(The Guardian, International Edition, 11.6.03)

 

Hoffentlich überlebt Herr Blix das. Ein anderer, der britische Regierungsberater, Kampfstoffexperte und UNO‑Waffeninspektor David Kelly, der die britische Regierung der Unwahrheit beschuldigte, wurde mit aufgeschnittener Pulsader gefunden, neben ihm ein Messer und Schmerztabletten. Also glasklar ein »Selbstmord« ... !

 

Für uns kann das alles nur heißen:

 

Keine Hand zur Unterstützung des terroristischen US­-Besatzungsregimes im Irak!

 

 

Quelle: Unabhängige Nachrichten 8 / 2003 / 4