Globale
Finanzkrise
Ein Hoch auf die
globale Krise!
von General
Leonid Iwaschow (26.1.2008 auf www.fondsk.ru)
Die Menschheit sieht mit Besorgnis, wie die amerikanische
und die Weltwirtschaft in den Sog der Krise geraten.
Die Regierung George Bush sucht einen Weg aus der Krise
durch Kriege. Der Präsident der USA hat gerade den Nahen Osten besucht,
wo er versuchte, eine Allianz gegen den Iran zu schmieden. Berichten zufolge,
die am 25. Januar eintrafen, haben die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates den
Entwurf einer neuen Resolution zum Iran vorbereitet. Diese neue Version
macht die Hände des US-Präsidenten und der Israel-Lobby im amerikanischen
Kongress im Wesentlichen frei für einen Krieg gegen die Islamische Republik des
Iran.
Aber wird ein neuer Krieg die Weltwirtschaft und die
Reservewährung der Welt retten?
Das gegenwärtige Modell des Weltfinanz- und
-wirtschaftssystems ist unipolar, wobei der herrschende Pol das Land ist,
welches die Weltwährung kontrolliert. Und diese Nation wird wiederum von den
Besitzern der großen privaten Geldvermögen kontrolliert.
Das sind die Vereinigten Staaten, die lediglich als ein
Instrument der globalen Macht und des Geldes fungieren. Die Formel der
Bilderberg-Gesellschaft besagt, dass Macht lediglich eine Ware ist, wenn auch
die weltvollste. Daher sollten die reichsten Menschen Macht haben.
Trotz der scheinbaren Demokratie bei ihren
Präsidentschaftswahlen stehen die Vereinigten Staaten unter der Macht des
Finanzkapitals. Mao Tsetungs Spruch „Die Macht erwächst aus dem Lauf eines
Gewehrs“ hört sich heute anders an: „Die Macht wächst aus dem
Dollar.“
Aber wenn der Dollar einbricht, werden die Internationale
der Finanziers und die USA gezwungen sein, ihren Traum von der Weltherrschaft aufzugeben.
Und ohne diesen Traum werden die Amerikaner kaum als einheitliche Nation
überleben können, denn die Amerikaner haben keine Weltanschauung - außer der
Utopie der Weltherrschaft.
Patrick J. Buchanan, der frühere Berater der Präsidenten
Nixon und Reagan und Kandidat für die Präsidentschaftsnominierung der
Republikanischen Partei der Jahre 1992 und 1996, prognostiziert in seinem Buch Der
Tod des Westens (dt. Ausgabe: Bonus-Verlag, Selent 2002), dass die USA sich
bis zum Jahr 2025 in drei unabhängige Nationen aufspalten werden: eine
afro-amerikanische, eine hispanische und eine angelsächsische.
Vorahnungen einer globalen Katastrophe findet man auch in
den Werken von F. Fukuyama, E. Wallerstein, S. Huntington und anderen
wohlbekannten Forschern.
Natürlich wäre ein solcher Gang der Ereignisse eine
Katastrophe für die jetzige Generation der Amerikaner, so wie die
Desintegration der UdSSR eine Katastrophe für die Mehrheit ihrer Einwohner war.
Aber was passiert mit der übrigen Welt?
Der Kollaps der USA und des Dollars wird für alle
Länder, die mit der Weltwährung verbunden und in das System des globalen
Marktes integriert sind, Leiden bringen. Aber leiden diese Völker nicht schon
jetzt unter der amerikanischen Unverschämtheit? Verlieren die Nationen nicht
ihre Souveränität, während die Machteliten in den meisten Nationen den
Interessen des globalen Kapitals dienen, anstatt den Bedürfnissen ihrer eigenen
Bevölkerung?
Überdies wird das bloße Überleben der modernen Zivilisation
zum Problem Nr.1 der Menschheit. Ökonomen, Ökologen, Demographen,
Physiker, Mediziner und Globalisierungsgegner warnen davor.
Sollten wir uns also gar nicht so viele Sorgen über den
derzeitigen Zustand der Weltwirtschaft machen, sondern vielmehr ihren Kollaps
begrüßen und die notwendigen Maßnahmen treffen, um uns darauf vorzubereiten?
Die Bedeutung des Lebens
Aber zunächst müssen wir das Wesen der heutigen Weltordnung
richtig verstehen. Wir müssen versuchen, wieder über die Bedeutung des
Lebens nachzudenken, über den Platz der irdischen Zivilisation im Universum und
unsere Beziehung zu Gott. Wir müssen uns an Platos Folgerung erinnern, dass
die Zivilisation von Atlantis unterging, weil sie aufgehört hatte, mit Gott zu
kommunizieren, und in einem Leben des Luxus und des Vergnügens versank.
Die russischen Akademiemitglieder G. I. Schipow und A. J.
Akimow haben nicht nur die Existenz eines physischen Vakuums und der
Torsionsfelder wissenschaftlich nachgewiesen, sondern auch die Abhängigkeit der
natürlichen und kosmischen Phänomene (einschließlich der Katastrophen) von den
Gedanken und den Prinzipien der Weltanschauung der Menschheit und dem
Bewusstseinszustand ihrer Individuen. Auch A. Einstein nähert sich einem
Verständnis darüber, wie der Zustand des Planeten vom menschlichen Bewusstsein
abhängt.
Das Weltsystem, das nach dem Zerfall der UdSSR aufgebaut
wurde, ist eine Hierarchie, die ein finanziell mächtiges Land als ihren
Kopf voraussetzt, während die Philosophie des Lebens, die sie durchsetzt,
strikt an den Kult des Geldes und der Lust gebunden ist. Zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit wurde die Wirtschaft so unmoralisch.
Die Philosophie des Monetarismus beruht, wie der russische
Gelehrte W. G. Sokolenko sagte, auf „der Idee einer Union von Geld und
Recht, oder dem so genannten kapitalistischen Absoluten..., vor dem alle die
großen Ideen aus der Epoche des historischen Romantizismus und der sozialen
Revolutionen, die darauf abzielten, die Organisation der Gesellschaft zu
verbessern, zu Boden gingen. Im 20. Jahrhundert erhoben die rationalistische
Philosophie und der Liberalismus das Kapital zur absoluten Macht über die
Welt." (W. G. Sokolenko, Die globale Herrschaft des Kapitalismus,
Moskau 2005)
Es sind heute nicht mehr die Philosophen, Dichter, Musiker
oder die Erforscher ferner Welten, welche im Leben der Menschen den Ton
angeben, sondern vielmehr die Finanziers und Unternehmer. Materieller Gewinn,
Geld, Luxus und Macht wurden für die große Masse der Menschen zu den
fundamentalen Schlüsselbegriffen.
Der physisch-geistige Dualismus der Menschen wird immer
mehr auf die Komponente des „Körpers“ reduziert. Ein solcher Mensch nützt
jedoch weder der Natur, noch ist er für Gott akzeptabel. Deshalb ist er dazu
verurteilt, zu verschwinden. Denn der Mensch wurde nach dem Ebenbild Gottes
geschaffen, während seine physische Existenz durch seine Verbindung zur
Welt der Pflanzen und Tiere und der nicht-lebenden Natur erhalten wird.
Das zeitgenössische Modell des Seins, das auf der Ideologie
des Monetarismus beruht, sollte durch das kognitive, geistige Wesen ersetzt
werden. Darin liegt die Rettung der menschlichen Zivilisation. Das kann nur
geschehen, wenn man durch das Feuer einer Krise hindurchgeht, wobei die Krise
ein Mittel ist, um der globalen Oligarchie ihre Macht zu entreißen.
Lyndon LaRouche, der wiederholt vor dem kommenden Crash
gewarnt hat, hat folgenden Aufruf herausgegeben: „Statt die törichten
Versuche zur Stimulierung des Leichnams fortzusetzen, sollte die Regierung der
Vereinigten Staaten ihre souveräne Macht benutzen, um ihr eigenes Finanzsystem
einem Konkursverfahren zu unterziehen, und so einen Präzedenzfall schaffen und
den Rahmen bieten, in dem andere Nationen handeln können.“
Leider gibt es in den Vereinigten Staaten, Russland oder
Europa keine souveränen Regierungen. In begrenztem Ausmaß gibt es sie in
China, Indien, Iran, Japan und anderen östlichen Ländern und in mehreren
lateinamerikanischen Nationen. Die übrigen sind kontrolliert von der
Weltfinanzoligarchie.
Monströse Ungleichheit
350 Familienklans von Milliardären haben, gemessen in
Dollar, ein Gesamteinkommen, das größer ist als das gemeinsame Einkommen von
45% der Weltbevölkerung.
Die Quintessenz dieser monströsen Ungleichheit ist das
mafiaartige oligarchische Syndikat, das von den reichsten Menschen auf dem
Planeten geleitet wird. Sie bestimmen, wie sich die Prozesse in der Welt
entwickeln, während sie selbst im Schatten bleiben, jenseits des Blickfelds der
Öffentlichkeit. Sie kontrollieren auch den größten Teil der Rohstoffe
des Planeten, finanzieren riesige illegale Armeen und NGOs
(Nichtregierungs-Organisationen) und haben Einflussnetzwerke in den
Regierungen und Parlamenten der meisten Länder der Welt aufgebaut.
Das ist die Spitze der unipolaren Welt. Aber diese
Finanzoligarchie ist unfähig, die Entwicklung der Welt zu bestimmen. Sie weiß,
wie man Geld macht, Macht ergreift und an dieser Macht festhält, um weiteren
Profit hervorzubringen. Nichts außer dem Kollaps der Dollarpyramide wird diese
Macht erschüttern.
Was könnten die Konsequenzen einer solchen Katastrophe des
Dollar sein?
Negatives Szenario:
· Rund 500 Mrd.
Dollar an Bargeld werden aus dem Umlauf genommen, während zig Billionen an
virtuellen (elektronischen) Dollars gelöscht werden. Das wird sämtliche
Nationen und transnationale Unternehmen und Millionen von Menschen treffen.
Belarus, Kuba, Nordkorea und andere „nicht-Dollar-Länder“ werden besser fahren.
· Die Amerikaner
werden einen „Erlass“ ihrer Schulden gegenüber allen anderen im Umfang von fast
27 Billionen Dollar durchführen (das Auslöschen der Dollarkomponente des
russischen Stabilisierungsfonds und der internationalen Reserven mit
eingerechnet).
· Die Parität und
Wechselkurse der übrigen konvertiblen Währungen werden verzerrt werden.
· In der
Weltwirtschaft wird Chaos ausbrechen, während die Regierungen und
transnationalen Unternehmen versuchen, neue Wirtschaftsmodelle für ihre
Volkswirtschaften zusammenzuzimmern; einige werden zu einer geschlossenen
Wirtschaft (Autarkie) übergehen.
Positives Szenario:
· Die Rolle der
Institutionen des Staates in der Weltwirtschaft und in den internationalen
Beziehungen wird wiederbelebt.
· In den meisten
Ländern (einschließlich Russlands) werden Regierungen im nationalen Interesse
gebildet und Programme zur Wiederbelebung der Nation aufgelegt.
· In den nicht-westlichen
Zivilisationen (Russland, China, Indien, Islam, Buddhismus, Lateinamerika)
werden Konsolidierungsprozesse eingeleitet, während sich ein Dialog der
Kulturen entwickelt.
· Die Rolle der
UNO und anderer internationaler Organisationen wird größer.
· Die westliche
(euro-amerikanische) Zivilisation wird schwächer werden und in Verfall geraten,
auch wenn sie noch viele Jahrzehnte lang den Status eines zweitrangigen Pols
der Welt einnehmen wird.
· Es wird sich ein
neuer Pol der Welt auf der Grundlage der Schanghaier Organisation für
Zusammenarbeit bilden.
· Die Menschen
werden sich wieder Gott zuwenden, den Dollar als Idol zurückweisen.
Kultur-, Wissenschafts-, Bildungs- und Gesundheitssysteme werden sich
entwickeln, während die moralischen Werte und die nationalen Traditionen eine
Renaissance erleben werden.
· Der Mensch wird
zur Harmonie mit der Erde und mit dem Kosmos zurückkehren.
So wird die Menschheit die Chance zum
Überleben erhalten.
Also, ein Hoch auf die globale, gnadenlose, reinigende
Wirtschafts- und Finanzkrise!
Anmerkung: Da ein Generaloberst der ruhmreichen Roten Armee
derartiges bestätigt, möchten wir nicht länger von den mit dem Klammerbeutel
gepuderten und zu heiß gebadeten Handlangern der amerikanischen Ostküste als
Verschwörungstheoretiker, Antisemiten und Rechtsradikale denunziert werden.
Obwohl – bei Licht betrachtet war uns das bisher gleichgültig, weil wir ja
wussten, welche charakterlosen Opportunisten und geistig-moralischen
Tiefflieger sich in den Sold dieser Kreaturen begeben. An ihren Taten und
Früchten sollt ihr sie erkennen!