Pfingstbewegung und Charismatikertum
(...) nicht nur das Judentum
arbeitet auf das Verschwinden der Religionen, vorab der katholischen, hin. Es
gibt auch ein anderes Element, dessen sich die Gegenkirche heutzutage in
erheblichem Ausmaß bedient und das sie fördert, um der neuen
"Konzilskirche" (die
katholische Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil) nochmals Auftrieb zu
verleihen: Die Pfingstbewegung oder das Charismatikertum. Die Pfingstbewegung
entstand aus einer okkulten Fraktion des Protestantismus. Ihr Wahrzeichen ist
Medjugorje, das Fatima und La Salette "verdunkeln" soll, und sie
verfügt über verschiedene Querverbindungen, Gruppierungen und Vereinigungen,
die sich "marianisch" nennen. Man muß sich klar vor Augen halten, daß
es für die Okkultisten keine Herrschaft des Geistes geben kann, ohne daß
gleichzeitig, gewissermaßen als Gegenstück dazu, eine besonders bedeutsame
Erscheinung der Jungfrau Maria erfolgt, d.h. der Sophia der androgynen Dreiheit.
Eine der entscheidendsten Attacken Satans muß sich gegen die Allerseligste
Jungfrau richten, und wie kann man die "Gesegnete
unter den Weibern" wirksamer attackieren als dadurch, daß man ihre
Gestalt annimmt und ihre Sprache spricht? In dieser Pfingstbewegung gibt es
eine Abspaltung, deren Erfolge Beunruhigung auslösen müssen: die Marianische
Priesterbewegung. An ihrer Spitze stehen zwei Priester der Mailänder Diözese:
Don Gobbi, der Inspirierte, und Don Renzo, sein Seelenführer. Diese 1973
entstandene Bewegung zählt Millionen von Anhängern. Schon von Anfang an genoß
sie die Unterstützung des (freimaurerischen) Kardinals (Jean) Villot und wurde von "päpstlichen" Segenswünschen
begleitet, da sie in ihren Botschaften dem Zweiten Vatikanischen Konzil sowie
Johannes Paul II. lobhudelt. "Die Jungfrau" gedachte offenbar,
"einen neuen Geist zu fördern", und was diesen in erster Linie prägt,
ist der mystische Naturalismus, den die Reden Don Gobbis atmen und deren
Grundton an die Pfingstbewegung sowie die charismatischen Erneuerer anknüpft.
Das Spirituelle wird fühlbar, nimmt dann die Form eines Opfers an und wird
schließlich sinnlich. Die Marianische Priesterbewegung wäre in diesem Sinne als
eine Art Einweihungsweg zu betrachten, mit einem "Führer" (Don
Gobbi), dem "Medium" der "Jungfrau Sophia", seiner
"Mama". Was aber die Weihe innerhalb dieser Bewegung betrifft, so
darf man annehmen, daß es sich um eine Weihe an das "unbefleckte
Herz" der luziferischen Sophia handelt, die von den Okkultisten Myriam
genannt wird.
Quelle: "Die Verfinsterung der Kirche", Durach 2004, S. 242 f