Norbert Homuth
DAS PAPSTTUM
Eine Schlüsselfigur zum Verständnis der Endzeit Päpste ist der Zisterzienser
Abt Joachim von Fiore, der um die Wende des 12 . Jahrhunderts mit seiner
flammenden Falschprophetie eine ungeheuere geistige Bewegung auslöste. Er kündigte
das Kommen eines Neuen Zeitalters (New Age) an, nämlich das Reich des Hl.
Geistes, das das alttestamentliche Reich des Vaters und das neutestamentliche
Reich des Sohnes ablösen würde. Eine neue Kirche sollte an die Stelle der
bisherigen Petrus-Kirche treten, die johannische Geistkirche. Die
Sukzessionskette der Päpste, die angeblich bis auf Petrus zurückführt, sollte
nun einer Sukzession weichen, die auf Johannes zurückgeht. (Friedrich Heiler,
Die Religionen der Menschheit, Stuttgart 1980, S.449).
Diese spiritualistische Bewegung war die Triebfeder aller Kreuzritter,
Mystiker, Vorreformatoren und mündete schließlich in die Reformation ein. Die
johannische Geistkirche ist der mystische Hintergrund aller Johannes
Bewegungen wie Johanniter Ritter, Johannis Loge, Johannes Bruderschaft,
Brüder vom gemeinsamen Leben, Gottesfreunde, Begarden, Bogmilen, Hugenotten
usw. So paradox es klingen mag, die stockkatholischen Kreuzritter
(Johanniter, Templer), die durch Gnosis, Kabbala u. Rosenkreuzerei re-judaisiert
und damit arianisiert aus dem Hl. Lande zurückgekehrt waren, wurden die
eigentlichen Schrittmacher zur Reformation Luthers.
Der innerste Kreis aller Kreuzritter Orden, der Orden hinter den Kulissen,
war der in Frankreich gegründete Zions-Orden oder auch Prieure de Sion
(Älteste von Zion) genannt. Sie bestanden hauptsächlich aus Juden, und ihr
Symbol war die Lilie und das M. Warum das M, ist bis
heute nicht eindeutig geklärt. Das M erschien auch auf dem Baphomet-Kopf,
den die Templer verehrten. Weil sich der Zions-Orden, der in der breiten
Öffentlichkeit als Johanniter Orden in Erscheinung trat, seine lückenlose
Tradition bis auf Johannes den Täufer zurückverfolgen konnte, hat jeder
Herrenmeister der Prieure de Sion den Beinamen Johannes angenommen, und die
Amtsbezeichnung "Nautonier", lat.: nauta = Steuermann.
(Licoln-Baigent-Leigh, Der Heilige Gral und seine Erben, Lübbe,
1984, S.98. 359).
Als im Jahre 1963 Jean Cocteau, der 22 .Johannes und Herrenmeister der Zions
Ritter im Sterben lag, war bereits sein Nachfolger als 23. Johannes bestimmt,
ein gewisser Monsignore Roncalli, der als Kardinal in Mesembrina in die
Freimaurer-Loge aufgenommen wurde. (Pier Carpi, Die Prophezeiungen von
Papst Joh. XXIII., Rom 1976.) Als Papst Johannes XXIII. streifte
er sich den Fischerring über und hatte damit das Jahrtausend Ereignis perfekt
gemacht: Der 23. Johannes des Zions-Ordens war zugleich der 23. Johannes auf
dem Papstthron!
Der Freimaurer Jan K.Lagutt schreibt in seinem Buch Grundstein der
Freimaurerei, Zürich 1971, S.138: "Man kann sich ruhig fragen,
weshalb der derzeitige Papst den Namen Johannes angenommen hat, einen Namen,
der seit Jahrhunderten von keinem Papst mehr getragen worden war. Ist es nur
Zufall? Mögen die Uhren Roms in mehreren Stücken auch anders gehen, so weiß
man dort ebenso genau als anderswo, daß wir im ersten Frührot einer Neuen Ära
leben.“
Man muß wissen, daß der letzte Papst mit dem Namen Johannes ein Epigone
Joachims v. Fiore war, ein Gegenpapst, der das johannische Papsttum gegen das
petrinische durchsetzen wollte, damals aber noch nicht damit durchdrang. An
diesen Gegenpapst schloß sich Roncalli bewußt an, als er sich Johannes
nannte, und wie der Gegenpapst: Johannes der 23.
Noch ein Aspekt darf in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden: Die
sogenannten Weissagungen des Malachias, eines irischen Mönches, der ebenfalls
im 12. Jahrhundert lebte, also genau in der Zeit Joachims v. Fiore und der
Blütezeit des Zions Ordens. Erst 1188 trennten sich die Templer ab und
bildeten einen eigenen Orden. In den Weissagungen des Malachias werden alle
Päpste vom 12. Jahrhundert an bis zum letzten Papst, den es geben wird,
aufgezählt; nicht mit Namen natürlich, aber mit Nummerierung und jeder Papst
wird mit einem lateinischen Prädikat, das ihn oder seine Arbeit speziell
charakterisiert, versehen. Und darin liegt die eigentliche Weissagung.
Insgesamt sind es 113 Päpste. Der jetzige Papst Wojtyla ist der 110. Papst,
danach kommen noch drei, dann gibt es keine Päpste mehr. Der 107. Papst, also
Johannes XXIII., ist mit dem Prädikat "pasteur et nautonier"
versehen (lateinisch: pastor et nauta = Hirte und Steuermann).
Ich glaube nicht, daß es sich hier tatsächlich um eine "Weissagung"
dreht, sondern einfach um ein Programm, das in der internen Machtzentrale des
Zions Ordens vor vielen Jahrhunderten ausgearbeitet worden und seither
durchgezogen wird.
Ich habe für diese Annahme genügend Hinweise. Das Unerklärliche liegt ja
nicht nur darin, daß Malachias alle Päpste vorausgesehen haben will, sondern
auch darin, daß er genau für den 107. Papst die Bezeichnung
"nautonier" eingesetzt hatte. Das weist ganz klar auf einen
Zusammenhang zwischen den Malachiasweissagungen und den Prieure de Sion hin;
denn auch der Herrenmeister der Zionsritter heißt "Nautonier".
Zufall? Weissagung? Bei diesen Leuten will ich einfach nicht an göttliche
Weissagung glauben, eher an Methode und Planung. Man denke nur an die sog. Protokolle
der Weisen von Zion aus dem 19 .Jahrhundert, in denen die
Weltherrschaft durch Zion und den Zionismus vorausgesagt wird. Wahrscheinlich
sind beide: die Malachiasweissagungen und die Protokolle der Weisen von Zion
von den Prieure de Sion verfaßt.
Außerdem ist es doch sehr erstaunlich, daß die Malachiasweissagungen einen
Papst mit dem Namen Johannes der 23. und der Bezeichnung nautonier genau zu
dem Zeitpunkt auftreten läßt, als bei den Zionsrittern der 22. Johannes
gestorben war.
Dahinter steckt Methode, außerdem haben die johannischen Päpste noch eine
Rechnung zu begleichen: der johannische Gegenpapst Joh.XXIII. drang im 13.
Jahrhundert nicht durch. Jetzt aber war die Zeit reif, die petrinische
Papstlinie zu durchbrechen. Und das tat der Roncalli Papst durch das 2.
Vatikanische Konzil sattsam.
Der Nachfolger des Roncalli Papstes erscheint auf der Malachias Liste als der
108.Papst und hat das Prädikat flos florum (Blume der
Blumen). Es war Paul VI. In seinem Wappen erscheint tatsächlich die flos
florum, die Lilie. Und ausgerechnet die Lilie ist auch das Wappen der
Zionsritter. Zufall? Kaum! Das andere Zeichen des Zions Ordens - wir
erwähnten es schon - ist das M, das auch die Templer hatten. Das M
erscheint seltsamerweise auf dem Wappen des jetzigen Papstes Wojtyla.
Ab Joh. XXIII. sollen alle Päpste Freimaurer sein, auch der 33 Tage Papst
Joh. Paul I., der angeblich einem Ritualmord zum Opfer gefallen war. Dieser
33 Tage Papst empfahl den Luzifer Freimaurer G. Carducci als Vorbild für die
Jugend.
Von Carducci stammt die Satanshymne "Inno a Satana":
"Und schon erzittern Mitren und Kronen / Heil dir, Satan / o Rebellion /
o rächende Kraft der Vernunft“.
Carducci war Gründer der Propaganda Freimaurerei in Italien (Propaganda Due =
P 2) . Mitglied war auch der Wojtyla Intimus Kardinal Marzinkus.
Über die Logenmitgliedschaft der beiden Päpste Joh. XXIII (Roncalli) und Paul VI. (Montini)
wurde in konservativen katholischen Kreisen viel gemunkelt. Den Beweis aber
konnte keiner erbringen. Das mußte ein weltlicher Journalist der Corriere
della Sera besorgen, Pier Carpi. Er schildert in dem Buch Die Prophezeiungen
von Papst Johannes XXIII (Rom 1976) die Erhebung des damaligen Kardinals
Roncalli in den 7. Grad der Freimaurerloge Der Ritter und die Rose in
Mesembria. (Pier Carpi, Die Prophezeiungen von Papst Joh.XXIII., Rom
1976).
Ein weiterer Beweis, daß auch Paul VI. Freimaurer war, kam aus der Loge
selbst. Der Hochgradfreimaurer (33°) Janie Ayala Ponce schreibt in seinem
Buch Introduccion a la Franemasonria (Mexiko 1983, Teil 1) über die
existierenden Aufnahmeakten von Roncalli und Montini in einer Pariser Loge, die
in den Freimaurerzirkeln kursieren. Er bringt sogar ein Bild, das Montini im
Ephod des Hierophanten zeigt. Gewiß war Montini judenstämmig. Aber einen
Ephod tragen heute nur noch die Priester der Freimaurer Hochgrade. Ponce
kündigte an, die Aufnahmezertifikate der beiden in die Pariser Loge in seinem
zweiten Band zu veröffentlichen.
Und damit sind wir beim jetzigen Papst, Karol Wojtyla, Johannes Paul II. Was
dieser Papst in seiner bisherigen Amtszeit sich schon alles geleistet hat,
geht wirklich auf keine Kuhhaut mehr, z.B.:
5. 9. 1980: Ansprache in Accra: "Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit,
Worte der Freundschaft an meine islamischen Brüder und Schwestern zu
richten."
31. 5. 1980: Ansprache in Paris: "Mit großer Freude begrüße ich Sie
Muslime, als unsere Brüder im Glauben an Gott. "
15. 2. 1981: Ansprache in Karatschi: "Ich grüße alle Männer und Frauen
guten Willens und jedweden Glaubens. "
1. 2. 1986: Gebet des Papstes am Gandhi Denkmal: "Unser aller Herr und
Gott, wir flehen deinen Segen herab auf die Anhänger aller religiösen
Traditionen... Mache uns fähig, o Herr, mit dir und miteinander eine
Weltgemeinschaft aufzubauen, die die ganze Welt umfaßt."
Einen Höhepunkt als Missionar für den Götzendienst erlebte der Papst beim
Kongreß der Religionen in Assisi. Da forderte er für sich die Rolle eines
religiösen Weltenführers. Wojtyla hatte alle Religionen zum gemeinsamen Gebet
nach Assisi eingeladen. Und sie kamen alle: Krethi und Plethi, Mullas und
Yogis, Hotten und Totten, Hindus und Moslems. Friede, Friede keine Gefahr.
Mutter Teresa war auch da und Weltkirchenratschef Castro. Gleich neben dem
Papst saß der Dalai Lama, göttliches Oberhaupt der Buddhisten. Fehlen durften
natürlich auch nicht die beiden Präsidenten des Weltbaptistenbundes und des
Methodistischen Weltbundes.
Man bedenke: die altchristlichen Märtyrer weigerten sich standhaft, den
Göttern zu opfern und wurden deswegen gefoltert und zu Tode geschunden. Sie
wußten, daß die Anerkennung fremder Religionen Abfall von Gott ist. Und nun
kommt dieser Gnom aus Rom und lädt die Götterpriester, um deren Ablehnung
willen die Märtyrer grausam sterben mußten, nach Assisi ein, wo sie ihren
Götterdienst zelebrierten, in einer christlichen Kirche! Auf dem Altar dieser
christlichen Kirche hatte man frivol eine Buddha Statue aufgestellt.
Zu Beginn seiner Indienreise zeichnete eine Hindu Priesterin dem Papst das
Tilak Symbol an die Stirn. Das Tilak-Zeichen hat seinen Namen von dem
Brahmanen Bal Ganghedar, einem indischen Götterpriester. Als Einweihungsritus
erhalten seine Jünger das Tilak-Symbol, einen roten Punkt an die Stirn. Es
ist das Zeichen des Gottes Schiwa, dem Gott der Zerstörung, der nach
indischem Glauben Herr der Welt wird (Luzifer). Sein Symbol ist der Phallus
(männl. Geschl.Organ).
Daß sich der Papst mittlerweile schon öfters mit dem Dalai Lama getroffen
hat, der sich für eine Inkarnation Buddhas hält, fügt sich nahtlos ein in
Wojtylas Freimaurer Mentalität.
Laut einer Quelle ist die Mutter des Papstes, eine Kaczorowska= Katz, Jüdin.
Vor diesem Hintergrund wird dann auch verständlich, daß der Papst am Sonntag,
den 13 4. 86 den Oberrabbiner Elio Toaff umarmte und zu einer Feier in der
Synagoge neben ihm Platz nahm. Wojtyla betonte in seiner Predigt: "Siehe
wie fein und wie lieblich, wenn Brüder einträchtig beisammen sind"
(Ps.132). Brüder oder Logenbrüder?
Papst Wojtyla ist Ehrenmitglied des Rotary-Club (Spiegel 21/83) und Mitglied
der freimaurerischen Vereinigung Chain des Rotiseur (Bayr. Rundschau 1 .6.
86).
Abschließend noch ein grundsätzliches Wort zur katholischen Kirche bzw. Hure
Babylon: Die Katholische Kirche, Papst, Vatikan usw. ist nicht der
Antichrist, sondern Hure Babylon. Hure Babylon aber bedeutet: da ist noch
Volk Gottes drin; denn es heißt ja "gehet aus mein Volk aus Babylon".
Und weil die Katholische Kirche die Große Hure ist, kann man annehmen, daß
der Anteil an Volk Gottes in ihr auch größer ist, als in den Hurentöchtern.
Das lehrt auch die Erfahrung. Katholiken, besonders junge, neigen immer zu
einem konsequenten Christentum, wenn sie aus Babylon herauskommen. Das liegt
daran, daß ihnen weder das christliche Keuschheitsideal fremd ist noch die
Absage an die Welt und das Bekennen (Beichten) der Sünden, während der
Protestant mit seiner billigen Gnadenlehre, seiner Genußmentalität u. seinem
"Sag' s Gott und der Wand, so ist die Sünde unbekannt" nur sehr
schwer zu einer radikalen Nachfolge Christi zu bewegen ist.
Also, in der Hure ist noch Volk Gottes drin, vergeßt das nicht, die müssen
herausgerufen werden.
Aus aktuellem Anlass dem Buch von Norbert Homuth Die Verführung
des Antichristen entnommen.
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