DIE BERGPREDIGT:
DIE REDE VON DER WAHREN
GERECHTIGKEIT: 5,1 ‑ 7,29
5 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen
Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. 2Dann begann er zu reden
und lehrte sie. 1‑12 11 Lk 6,20‑26 / 5,1 ‑ 7,29: Lk 6,20‑49.
Die Seligpreisungen: 5,3‑12
3 Er sagte:
Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das
Himmelreich.
4 Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet
werden.
5 Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das
Land erben.
6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;
/ denn sie werden satt werden.
7 Selig die Barmherzigen;/
denn sie werden Erbarmen finden.
8 Selig, die ein reines Herz
haben; / denn sie werden Gott schauen.
9 Selig, die Frieden stiften;
/ denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
10 Selig, die um der
Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
11 Selig seid ihr, wenn ihr um
meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
12 Freut euch und jubelt: Euer
Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten
verfolgt.
3: Jes 61.1 / 4: Jes 61,2 5:
Ps 37,11 / 7: 18,33 / 8: Ps 24,3( / 10; 1 Petr 3,14 11: 10,22; Apg 5,41; 1 Petr
4,14 / 12: 23,30; Hebr 11, 32‑38.
Vom Salz
der Erde und vom Licht der Welt: 5,13‑16
13 ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig
machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten
zertreten.
14 ihr seid das Licht der
Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Man
zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt
es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. 16 So soll euer Licht vor
den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im
Himmel preisen.
13 11 Mk 9,50; Lk 14,34f / 14: Eph 5,8; 1 Thess 5,5 15;
Mk 4,21; Lk 8.16; 11,33.
Vom Gesetz und von den Propheten: 5,17‑20
17 Denkt nicht, ich sei
gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen,
um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel
und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes
vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 19 Wer auch nur eines von den
kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird
groß sein im Himmelreich.
20 Darum sage ich euch: Wenn
eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der
Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
18: Lk 16,17.
Vom Töten und von der Versöhnung: 5,21‑26
21 Ihr habt gehört, daß zu den
Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem
Gericht verfallen sein. 22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch
nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du
Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm
sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
23 Wenn du deine Opfergabe zum
Altar bringst und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24
so laß deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit
deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
21 Schließ ohne Zögern Frieden
mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst
wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem
Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. 26 Amen, das
sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig
bezahlt hast.
25‑26 11 Lk 12,58f / 21:
Ex 20,13; Dto 5,17 / 22: IJM 3,15 / 24: Nik 11,25 / 26: 18,34.
Vom Ehebruch: 5,27‑30
27 Ihr habt gehört, daß gesagt
worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. 28 Ich aber sage euch: Wer eine
Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr
begangen.
29 Wenn dich dein rechtes Auge
zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für
dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die
Hölle geworfen wird . Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann
hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner
Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
27: Ex 20,14; Dtn 5,18 / 29:18,9;
Mk 9,47 / 30:18,8; Mk 9,43.
Von der Ehescheidung: 5,31‑32
31 Ferner ist gesagt worden:
Wer seine Frau aus der Ehe entläßt, muß ihr eine Scheidungsurkunde geben. 32
Ich aber sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht
vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der
Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
32 0 Lk 16,18 / 3 1: Dtn 24,
1; Mi 19,7; Mk 10, 3 t / 32: 19,9; Mk 10, 11 C 1 Kor 7, 10f.
Vom Schwören: 5,33‑37
Ihr habt gehört, daß zu den
Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst
halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt
nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn
sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des
großen Königs. 36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören denn du kannst
kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. 37 Euer Ja sei ein Ja, euer Nein
ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.
33: Lev 19,12; Mt 23,16‑22
/ 34: Num 30,3; Jak 5,12 f 35: Jes 66, 1; Apg 7,49; Ps 48,3 / 37: 2 Kor 1, 17;
Jak 5,12.
Von der Vergeltung: 5,38‑42
38 Ihr habt gehört, daß gesagt
worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet
dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf
die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. 40 Und wenn dich
einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann laß ihm auch
den Mantel. 41 Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu geben,
dann geh zwei mit ihm. 42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen
will, den weise nicht ab.
»421lLk 6,29f / 38: Ex 21,24 /
39: Spr 20,22; 24,29; 1 Peir 3,9.
Von der Liebe zu den Feinden: 5,43‑48
43 Ihr habt gehört, daß gesagt
worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 44 Ich
aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, 45
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen
über Bösen und Guten, und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Wenn
ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür
erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur eure Brüder
grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
48 Ihr sollt also vollkommen
sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
43‑48 fl Lk 6,27f.32‑36
/ 43: Lev 19, 18; Mt 22,39 44: Röm 12,14.20 / 48: Lev 19,2.
Vom Almosen: 6, 1‑4
6 Hütet euch, eure
Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn
von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
2 Wenn du Almosen gibst, laß
es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf
den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch:
Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. 3 Wenn du Almosen gibst, soll deine
linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. 4 Dein Almosen soll verborgen
bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
1: 23,5.
Vom Beten ‑ Das Vaterunser: 6,5‑15
5 Wenn ihr betet, macht es
nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und
an die Straßenecken, damit sie von den Lenten gesehen werden. Amen, das sage
ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. 6 Du aber geh in deine Kammer,
wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im
Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir
vergelten.
7 Wenn ihr betet, sollt ihr
nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie
viele Worte machen. 8 Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht,
noch ehe ihr ihn bittet. 9 So sollt ihr beten:
Unser Vater im Himmel, / dein
Name werde geheiligt,
10 dein Reich komme, / dein
Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde.
11 Gib uns heute das Brot, das
wir brauchen.
12 Und erlaß uns unsere Schulden,
/ wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
13 Und führe uns nicht in
Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
14 Denn wenn ihr den Menschen
ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
15 Wenn ihr aber den Menschen
nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
9‑13 11 Lk 11,2‑4
/ 14‑15 11 Mk 11,25f16: 2Kön 4,33
8: 6,32; Lk 12,30 / 12: Sir
28,2 / 13: Joh 17,15 / 14f Lk 6,37.
Vom Fasten: 6,16‑18
16 Wenn ihr fastet, macht kein
finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen,
damit die Leute merken, daß sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben
ihren Lohn bereits erhalten. 17 Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und
wasche dein Gesicht, 18 damit die Leute nicht merken, daß du fastest, sondern
nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das
Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Von der falschen und der rechten Sorge: 6,19‑34
19 Sammelt euch nicht Schätze
hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und
sie stehlen, 20 sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch
Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. 21 Denn wo dein
Schatz ist, da ist auch dein Herz.
22 Das Auge gibt dem Körper
Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. 23
Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn
nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muß dann die Finsternis sein!
24 Niemand kann zwei Herren
dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird
zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen,
Gott und dem Mammon.
25 Deswegen sage ich euch:
Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, daß ihr etwas zu essen habt, noch um
euren Leib und darum, daß ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben
wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? 26 Seht euch
die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine
Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel
mehr wert als Sie? 27 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch
nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? 28 Und was sorgt ihr euch um eure
Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht
und spinnen nicht. 29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner
Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn aber Gott schon das Gras so
prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen
wird, wieviel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! 31 Macht euch also keine
Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was
sollen wir anziehen? 32 Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer
Vater weiß, daß ihr das alles braucht. 33 Euch aber muß es zuerst um sein Reich
und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.
34 Sorgt euch also nicht um
morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug
eigene Plage.
19‑21 11 Lk 12,33f / 22‑23
11 Lk 11,34‑36 1 24 11 Lk 16,13 125‑33 11 Lk 12,22‑31 /
19:Jak 5,2f / 20: 19,21; Mk 10,21; Lk 18,22 / 26: 10,29‑31; Lk 12,6f /
29: 1 Kön 10,5 / 31: Phil 4,6; 1 Petr 5,7 f 32: 6,8.
Vom Richten: 7, 1‑5
7 Richtet nicht, damit ihr
nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden,
und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. 3 Warum
siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge
bemerkst du nicht? 4 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Laß mich den
Splitter aus deinem Auge herausziehen! ‑ und dabei steckt in deinem Auge
ein Balken? 5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst
du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
1‑2 11 Mk 4,24f; Lk
6,37f / 3‑5 11 Lk 6,41f / 1‑2: Röm 2, 1; 1 Kor 4.5.
Von der Entweihung des Heiligen: 7,6
6 Gebt
das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn
sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Vom Vertrauen beim Beten: 7,7‑11
7 Bittet, dann wird euch
gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. 8 Denn
wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird
geöffnet. 9 Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn
er um Brot bittet, 10 oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?11 Wenn
nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr
wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.
7‑11 11 Lk 11,9‑13 / 7: 18,19; 21,22; Mk 11,24~
Joh 14,13f; 15,7; 16,24; 1Joh 5,14f.
Die Goldene Regel: 7,12 d
12 Alles,
was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz
und die Propheten,
12 11 Lk 6,31 / 127 22,40; Röm 13. 9‑10. Gal 5,
14.
Von den zwei Wegen: 7,13‑14
13 Geht durch das enge Tor!
Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.
14 Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal,
und nur wenige finden ihn.
13f:
Lk 13, 24.
Von den falschen Propheten: 7,15‑23
15 Hütet
euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in
Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 Jeder gute Baum bringt
gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. 18 Ein guter Baum kann
keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder
Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer
geworfen. 20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
21 Nicht jeder, der zu mir
sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen
meines Vaters im Himmel erfüllt. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben
wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele
Wunder vollbracht? 21 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg
von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!
16‑20 11 Lk6,43f
/2111 Lk6,46 / 22‑23 11 Lk 13,25‑27
15: 24,11.24; 1 Joh 4, 1; Joh
10, 12 16: Jak 3,12 / 17f: 12,33 / 19: 3, 10; Lk 3,9; Mt 12,33 21: Jak 1,22; 1
Joh 2,17 / 23: 25,12; Ps 6,9 G.
Vom Haus auf dem Felsen: 7,24‑27
24 Wer diese meine Worte hört
und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. 25
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme
tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels
gebaut. 26 Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein
unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. 27 Als nun ein Wolkenbruch
kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus
rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.
24‑27 11 Lk 6,47‑49.
Die Wirkung der Bergpredigt: 7,28‑29
28 Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen
von seiner Lehre; 29 denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht
hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
28: Mk 1,22f; Lk 4,32.