Protokolle der Weisen von Zion

 

Auf jenes Werk wurde bereits kurz innerhalb der "Freimaurer-Kritik" auf dieser Homepage eingegangen. Dabei wurde dafür geworben, den unübersehbaren Streit über den Ursprung der "Protokolle" zu beenden und zukünftig von einem "prophetischen Falsifikat" zu sprechen. Nachfolgend haben wir einschlägige Auszüge von Veröffentlichungen der großen zeitgenössischen Fachleute zusammengetragen und gegenübergestellt, so daß sich jeder eine eigene Meinung bilden kann:

 

 

Der Abschluß dieses Kapitels sollte sich noch einmal mit einem für den Antisemitismus dieses (vergangenen, d.V.) Jahrhunderts bedeutsamen Werke befassen, mit den "Protokollen der Weisen von Zion", auf die wir Seite 366 bereits kurz eingegangen sind. Wir hörten, wie die Protokolle angeblich durch Jakob Brafmann für die russische Polizei erstellt wurden. Nach den russischen Veröffentlichungen gelangten sie wieder westwärts. Die Lage war dafür günstig, weil die Juden 1917 von England die Herausgabe Palästinas als eines zionistischen Staates forderten und weil die Juden sich an den Revolutionen in Rußland, Deutschland und Ungarn führend beteiligten. Das veranlaßte die öffentliche Meinung vielerorts, die Dokumente für echt zu halten. Ein erster Warnruf vor der angeblichen "jüdischen Gefahr" erklang aus England, wo die "Morning Post" am 7. 8. 1917 schrieb: "Die Juden haben sich dank der hohen Staatskunst ihrer geheimen Herrscher durch vier Jahrhunderte als Nation erhalten. In ihren Händen liegt das überlieferte Wissen der ganzen Erde, und an den Staatsgeheimnissen jeder Nation sind stets auch die geheimen Herrscher des Judentums beteiligt." 1918 verbreiteten die Weißrussen nach ihrer Flucht aus Rußland die Protokolle über ganz Europa. Im November 1919 veröffentlicht ein Mitarbeiter Ludendorffs, der deutsche Hauptmann Mueller von Hausen unter dem Decknamen Gottfried zur Beek eine deutsche Übersetzung (13. Auflage 1933) und überreichte sie mit einer Widmung den Herrschern Europas. Bald darauf erschienen englische, französische und polnische (1920) bzw. italienische Fassungen und wurden in den USA verbreitet. Bereits 1921 entlarvt man das Ganze als eine Fälschung. Hitler hielt sie trotzdem für echt. Rosenberg war vorsichtiger und meinte in der Einleitung zur deutschen Ausgabe von 1933, daß die Echtheit juristisch schlüssig heute nicht mehr zu erbringen sei. Andersmeinende wie der Graf Reventlow z. B. (1923) mußten in mehreren Prozessen Strafe zahlen. Über die Herkunft der Protokolle gibt es mittlerweile mindestens zehn sich meist gegenseitig ausschließende Versionen, z. B.:

 

a) es handle sich um hebräische Protokolle aus Rußland um 1890;

 

b) es seien die Protokolle jüdischer Geheimsitzungen in Frankreich im Jahre 1901;

 

c) es sollen Protokolle von 24 Geheimsitzungen des dreitägigen Basler Zionisten‑Kongresses von 1897 sein, welche das vom Vorsitzenden der jüdischen Geheimregierung Achad ha Am (eigentlich Ascher Ginzberg, 1856/1929) vorgelegte und angenommene politische Programm enthalten;



d) es seien Ziele des alten jüdischen Gerichtshofes Sanhedrin, den der französische Kaiser Napoleon I. 1807 als ein Gremium von Rabbinern und Laien erneuerte. Diese fanatische Gruppe habe Macht über die Judenheit gewonnen und wolle die christliche Welt zerstören ‑ wobei sich in den "Protokollen" die Schilderung des Planes und der Beweggründe mit den Erklärungen Disraelis vor 100 Jahren deckt;

 

e) der Russe Sergej Nilus, welcher die Protokolle 1905 von Brafmann übernahm, habe sie als Anhang der 2. Auflage seines Buches "Das Große im Kleinen oder Nahe ist der herandrängende Antichrist und das Reich des Teufels auf Erden" beigefügt. Diese mystische Moskauer Veröffentlichung sollte der Bekämpfung liberaler Ideen und der Festigung des zaristischen Systems durch den Kampf gegen das russische Judentum dienen. Auch hier ist die christliche Wurzel des Antisemitismus wieder sichtbar;

 

f) in den Jahren 1920/21 glaubte man schon mehrfach bewiesen zu haben, daß die Protokolle bereits 1863 Bestandteile einer Satire auf den französischen Kaiser Napoleon III. gewesen seien, eines "Zwiegespräches in der Hölle zwischen Macchiavelli und Montesquieu", welches der katholische Advokat Maurice Joly in Paris verfaßt habe; hinter ihm soll sich aber keinesfalls der Jude Moses Joel verbergen;

 

g) sie seien schließlich 1868 Teil eines deutschen Romans "Biarritz", wo sie das Kapitel "Auf dem Prager Judenfriedhof" bildeten und auch als Sonderdruck "Rabbinerreden" erschienen. Diesmal ist der Verfasser angeblich ein Urkundenfälscher namens Herman Goedsche, ein deutscher Schriftsteller aus Schlesien (1816/78), der unter dem Pseudonym "Sir John Retcliffe" schrieb; dieser ehemalige Postbeamte war 1848/74 Schriftleiter von Stahls "Kreuz‑Zeitung".

 

Hiermit soll es genug sein. Die Herkunft der Protokolle der Weisen von Zion und ihre Absicht wird nie mit letzter Sicherheit zu erklären sein. Fest steht aber, daß der oder die Fälscher sehr genial waren: ist es ihnen doch vor weit über 50 Jahren gelungen, genau das zu "prophezeien", was später recht exakt eingetroffen ist. Die Methoden, welche die Welt in den letzten vier Jahrzehnten ins Unglück gestürzt haben, sind dort niedergelegt, ehe man überhaupt an ihre Anwendung glauben konnte: Zerstörung und Entvölkerung und Deportation und Tod ...

 

Quelle: Dietrich Bronder: "Bevor Hitler kam", 2. Auflage, MARVA, Genf 1975, S. 403-405



Protokolle der Weisen von Zion

 

Antisemitisches Falsifikat, als dessen Urheber Pjotr Rackovskij, Agent der zaristischen Ochrana, gilt. Als Grundlage diente die 1865 in Brüssel erschienene, gegen Napoleon III. gerichtete Streitschrift >Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu< von Maurice Joly und der Schauerroman >Biarritz< (1868) von Sir John Ratcliffe (Pseudonym des Hermann Goedsche). Es handelt sich um fiktive Gespräche auf einer fiktiven jüdischen Geheimkonferenz und deren angeblichen Beschluß, die jüdische Weltherrschaft »unter einem König aus dem Hause Zion« durch Gewalt, Betrug und List zu erringen. Zunächst wohl als Manuskript verbreitet, erschienen sie 1903 erstmals gedruckt in der St. Petersburger Zeitung >Snamja< und 1905 in dem mystischreligiösen Buch >Das Große im Kleinen< von Sergej Nilus. Sie knüpfen an ältere Weltverschwörungsmythen an, die teilweise bis ins Mittelalter zurückreichen und die Juden als Sendboten des Satans und Gefolgsleute des Antichrist darstellen. Die erste deutsche Übersetzung besorgte 1919 Gottfried zur Beek (Pseudonym des Ludwig Müller). Allein zwischen 1920 und 1938 brachte sie es auf 22 Auflagen.

 

In London tauchten die Protokolle erstmals 1920 als Übersetzung aus dem Russischen in der konservativen >Morning Post< auf, obwohl der Herausgeber ihre Echtheit bezweifelte; die einzige, angeblich in der Bibliothek des Britischen Museums vorhandene Urschrift war unauffindbar. Mitte 1921 erhielt die Londoner >Times< von ihrem Korrespondenten in Konstantinopel ein Original des Joly-Buchs und entlarvte die Protokolle als Plagiat und Fälschung. Dies bestätigten unter anderen Schweizer Gerichte 1935 und 1937.

 

Die Protokolle wurden in alle Weltsprachen und viele weitere Sprachen übersetzt und gewannen immense politische Bedeutung. In westlichen Ländern, nicht zuletzt in den USA, wurden sie mit einem Appell zum »Kreuzzug gegen den Weltkommunismus« verbunden. In Deutschland gehörten sie zu den Grundlagen der NS‑Ideologie und zu den Quellen unzähliger antisemitischer Broschüren und Hetzartikel. Hitler war von ihnen stark beeindruckt, Rosenberg schrieb einen Kommentar zu ihnen, Julius Streicher propagierte sie in seiner antisemitischen Zeitung >Der Stürmer<, Schließlich wurden die Protokolle eines der Motive für Hitlers Kriegserklärung an die »jüdisch‑imperialistischen Mächte« und zum Wegbereiter der Vernichtung der europäischen Judenheit.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die Protokolle eine weite Verbreitung in den arabischen Staaten ‑ von Kuweit über Saudi­-Arabien, den Irak, Syrien und Jordanien, den Libanon, Ägypten, Libyen bis nach Algerien. Sie wurden von arabischen Wissenschaftlern neu übersetzt, die »dritte Säule« des jüdischen Glaubens neben der Bibel und dem Talmud genannt. Mit offizieller Unterstützung erreichten sie riesige, auch fremdsprachige Auflagen, unter anderem für den Export nach Schwarzafrika, wo Israelis als Entwicklungshelfer arbeiteten. Sie kamen ins Europäische Parlament in Straßburg, nach Malaysia wie nach Neuseeland und in lateinamerikanische Länder. Sie zirkulierten in England und den USA in nationalistischen wie arabischen Kreisen und waren unter verschiedenen Titeln, durch immer weitere Ausschmückungen sogar in zweibändigen, aber auch billigen Ausgaben, und in verschiedenen Versionen bekannt. Ein arabischer Bearbeiter berief sich auf einen Bericht, demzufolge die »zionistische Geheimversammlung« 1954 in Budapest stattfand. Ein anderer schrieb 1967, die »jüdische Geheimkonferenz« sei der 1897 in Basel zusammengetretene Erste Zionistenkongreß gewesen, der von zaristischen Spionen auseinandergetrieben wurde, welche die von den flüchtenden Juden zurückgelassenen Papiere gesammelt hätten ‑ die Protokolle. In Zeiten der arabisch‑israelischen Kriege diente diese notori­sche Fälschung den Arabern besonders als »Beweis« für den Beginn des offenen jüdischen Kampfes um die Welt­herrschaft.

Ruth Körner

 

Quelle: "Legenden, Lügen, Vorurteile - Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte", herausgegeben von Wolfgang Benz, Deutscher Taschenbuch Verlag, 3. Auflage, München Mai 1993, S. 165-167


 

 

 

 

DIE PROTOKOLLE DER WEISEN VON ZION

 

1. Die Kontrolle des Geldes ... »Die Kontrolle der Nationen wird durch die Errichtung riesiger privater Monopole, als Behälter gewaltiger Reichtümer, von denen sogar die Gojim (Nichtjuden) abhängig sein werden, sicher sein... ... Damit werden sie zugrunde gehen müssen, zusammen mit dem Kredit der Staaten, am Tage nach dem politischen Zusammenbruch... ... Wirtschaftskrisen zur Schädigung gegnerischer Staaten, durch Zurückziehen des Geldes aus dem Umlauf. Durch die Anhäufung großer privater Kapitalien, die dadurch dem Staate entzogen sind, wird dieser Staat gezwungen sein, dieselben Kapitalien als Anleihe von uns zu entnehmen. Die Anleihen belasten die Staaten mit Zinsen und machen sie zu willenlosen Sklaven. Anstatt zeitgemäße Steuern vom Volke abzuverlangen, werden sie zu unseren Bankherren kommen und betteln. Fremde Anleihen sind Blutegel und es gibt keine Möglichkeit, sie vom Staatskörper wieder zu entfernen, bis sie entweder von selbst abfallen oder der Staat sie abschüttelt. Aber die Gojimstaaten schütteln sie nicht ab, sondern legen sich immer neuere zu und müssen daher unweigerlich daran zugrundegehen. Durch die Staatsverschuldungen werden die Staatsmänner bestechlich werden und dadurch noch mehr in unsere Kontrolle fallen ... «

 

Entsprechende Anmerkung zur heutigen Situation: Die Staatsverschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland betrug 1992 rund 1.300,000,000,000 DM.

 

2. Die Kontrolle der Presse ... »Wir werden mit der Presse in folgender Weise verfahren: Sie dient zur Aufreizung und Entflammung der Volksleidenschaften... und die Öffentlichkeit hat nicht die geringste Ahnung, wem die Presse in Wirklichkeit dient ... Unter den Blättern werden aber auch solche sein, die uns angreifen, die wir aber selbst gegründet haben, und sie werden ausschließlich solche Punkte angreifen, die wir bereits zur Anordnung bestimmt hatten...


... Keine einzige Ankündigung wird ohne unsere Kontrolle an die Öffentlichkeit gelangen. Das wird ja auch schon jetzt erreicht, insofern als die Nachrichten aus aller Welt in einigen wenigen Nachrichtenagenturen zusammenlaufen. Diese Agenturen werden von uns bereits kontrolliert und lassen nur das in die Öffentlichkeit, was wir gutheißen....

 

... Unsere Zeitungen werden von allen Schattierungen sein, aristokratisch, sozialistisch, republikanisch, sogar anarchistisch, natürlich nur so lange, als die Verfassung besteht ... ... Jene Toren, welche glauben, sie wiederholen die Zeilen einer Zeitung ihres eigenen Lagers, werden in Wirklichkeit unsere Meinung oder eine solche, die uns wünschenswert ist, nachsprechen ... «

 

Entsprechende Anmerkung zur heutigen Situation: Wie man der Übersicht der »Trilateralen Kommission« am Ende des Buches entnehmen kann, sind fast alle Nachrichtenagenturen der Welt alleine schon durch die »Trilaterale Kommission‑CFR«­Verbindung kontrolliert (diese Organisationen werden später erklärt).

 

3. Die Ausbreitung der Macht

... »Wir werden in der , Öffentlichkeit der Freund aller sein. Wir werden alle unterstützen, Anarchisten, Kommunisten, Faschisten... und speziell die Arbeiterschaft. Sie werden uns vertrauen und dadurch zu einem geeigneten Werkzeug werden ... «

 

4. Die Kontrolle des Glaubens ... "Wir werden den Menschen den wahren Glauben nehmen. Wir werden die Grundpfeiler der geistigen Gesetze verändern oder herausnehmen... Das Fehlen dieser Gesetze wird den Glauben der Menschen schwächen, da die Religionen die Zusammenhänge nicht mehr erklären können ... Diese Lücken werden wir durch materialistisches Denken und mathematische Berechnungen füllen..."

 

5. Das Mittel der Verwirrung ... »Um die öffentliche Meinung in unsere Hand zu bekommen, müssen wir sie in ein Stadium der Verwirrung bringen... ... Wir werden unter anderem die Presse dazu benutzen, den Menschen so viele verschiedene Meinungen zu präsentieren, daß sie den Überblick im Labyrinth der Informationen verlieren... ... damit werden sie zu der Ansicht kommen, es am besten ist, keine spezielle Meinung (politisch) zu haben ... «

 

6. Das Verlangen nach Luxus ... »Um den Ruin der Industrie der Gojim zu verstärken, werden wir unter den Gojim das Verlangen nach Luxus forcieren. Der gewöhnliche Mensch wird sich jedoch nicht am Luxus erfreuen können, da wir ständig die Preise erhöhen werden, damit der Arbeiter genausoviel arbeiten muß wie vorher, um das Gewünschte zu bekommen... Und bis er das System erkennt, wird er bereits darin gefangen sein«(24)

 

7. Die Politik als Werkzeug ..."Durch unser Einflößen des Liberalismus in die Staatsorganismen wird ihr ganzes politisches Aussehen verändert ... ... Eine Verfassung ist nichts anderes als die hohe Schule der Uneinigkeiten, Mißverständnisse, Zankereien und Parteilaunen, mit einem Wort: eine Schule all dessen, was dazu dient, die Persönlichkeit des Staatsbetriebes zu zerstören... ... Im »Zeitalter der Republiken« werden wir die Herrscher durch die Karikatur einer Regierung ersetzten, mit einem Präsidenten aus dem Volke, aus der Mitte unserer Puppen, unserer Sklaven... Wir werden die öffentlichen Wahlen zu einem Mittel machen, das uns auf den Thron der Welt verhelfen wird, indem auch dem Geringsten im Volke der Anschein gegeben wird, durch Zusammenkünfte und Vereinigungen auf die Gestaltung des Staates einzuwirken...


Wir werden gleichzeitig die Bedeutung der Familie und ihrer erzieherischen Wirkung zerstören und ebenfalls die Möglichkeit selbständiger Persönlichkeit beseitigen... ... Es genügt, ein Volk eine gewisse Zeit lang der Selbstregierung (Demokratie) zu überlassen, um es in einen ordnungslosen Pöbel zu verwandeln... Die Macht des Pöbels ist eine blinde, sinnlose und unvernünftige Kraft, immer in der Gewalt der Beeinflussung von irgendeiner Seite. Der Blinde kann aber nicht den Blinden führen, ohne in den Abgrund zu stürzen. Nur jemand, der von Geburt an zum unabhängigen Herrscher erzogen ist, hat Verständnis für das politische ABC.. ... Unser Erfolg wird dadurch erleichtert werden, daß wir in unserem Verkehr mit den Menschen, derer wir bedürfen, immer auf die empfindlichste Seite der menschlichen Natur einwirken werden: die Geldgier, die Leidenschaft und die Unersättlichkeit nach menschlichen und materiellen Gütern..."

 

8. Die Kontrolle der Nahrung ... »Unsere Macht liegt auch in der dauernden Nahrungsknappheit. Das Recht des Kapitals erzeugt Hunger, der die Arbeiter sicherer beherrscht, als es der Adel mit der gesetzlichen Königsmacht vermochte ... ... Durch Mangel, Neid und Haß, die so erzeugt werden, werden wir die Massen bewegen... aber als Landbesitzer kann er uns noch gefährlich werden, da er Selbstversorger ist. Darum müssen wir ihn um jeden Preis seines Landes berauben. Dieses wird am besten erreicht, indem man die Lasten auf den Grundbesitz vermehrt, ... indem man die Ländereien mit Schulden belädt"

 

9. Die Funktion des Krieges ... »Um Machthungrige zu einem Mißbrauch der Macht zu veranlassen, werden wir alle Kräfte in Gegnerschaft zueinander bringen. In ganz Europa, und mittels der Beziehungen Europas auch in anderen Erdteilen, müssen wir Gärungen, Zwiespälte und Feindschaften erschaffen ... ... Wir müssen in der Lage sein, jedem Widerstand durch Kriege mit dem Nachbarland zu begegnen. Wenn diese Nachbarn es jedoch auch wagen sollten, gegen uns zusammenzustehen, dann müssen wir ihnen durch einen Weltkrieg Widerstand bieten..."

 

10. Die Kontrolle durch die Erziehung ... »Die Gojim werden nicht zur praktischen Anwendung der vorurteilslosen geschichtlichen Beobachtung angeleitet, sondern zu theoretischen Erwägungen, ohne jede kritische Beziehung auf folgende Ereignisse ... ... Laßt für jenes Spiel die Hauptsache sein, daß wir sie überredet haben, die Erfordernisse der Wissenschaft anzunehmen... ... Angesichts dieser Tatsache haben wir unablässig mittels unserer Presse ein blindes Vertrauen auf diese (wissenschaftlichen) Theorien hervorgerufen. Diese Intellektuellen der Gojim werden sich mit ihren Erkenntnissen anpreisen... ... Indem das Volk immer mehr entwöhnt wird, selbst nachzudenken und sich eigene Meinungen zu bilden, wird es schließlich in dem Ton reden, wie wir es wollen, daß sie reden..."

Kommentar: Zitat von William Cooper: »They just tell you, what they want you to know!« (Sie sagen Euch nur das, wovon sie meinen, daß Ihr es wissen sollt! )

 

11. Die Kontrolle der Freimaurerischen Logen: »Wir werden in allen Ländern der Erde freimaurerische,Logen gründen und vermehren und darin alle Persönlichkeiten anlocken, die in der Öffentlichkeit hervorragen können oder es schon tun... Wir werden alle diese Logen unter unsere Zentralverwaltung bringen, die wir alleine kennen, und die den Anderen grundsätzlich unbekannt ist. ... Wer oder was kann eine unsichtbare Macht überwinden? Genau das ist unsere Macht ... Die nichtjüdische Freimaurerei dient uns blindlings als Kulisse für uns und unsere Ziele. Aber der Handlungsplan unserer Macht bleibt für das ganze Volk, ja sogar den Rest der eigenen Bruderschaft, ein unbekanntes Geheimnis.

 

12. Der Tod ...,»Der Tod ist das unvermeidliche Ende aller, daher ist es besser, jene diesem Ende näherzubringen, die unseren Zielen im Wege stehen.« 

 

Nach der Ausarbeitung dieses Planes für die Weltherrschaft (die »Neue Weltordnung« = »Novus Ordo Seclorum«), soll das Bankhaus ROTHSCHILD dann den bayerischen Juden ADAM WEISHAUPT beauftragt haben, den »GEHEIMEN ORDEN DER BAYERISCHEN ILLUMINATEN« zu gründen.

 

Anmerkung des Verfassers (Jan van Helsing): Ueber die »Protokolle der Weisen von Zion« wurde bereits viel geschrieben, positiv wie negativ. In Deutschland, wo doch anscheinend Presse‑ und Meinungsfreiheit herrscht, sind sie zur Vervielfältigung und zum Verkauf verboten. Das ist wahrscheinlich mit daraufhin zurückzuführen, daß Adolf Hitler sie ebenfalls zur Unterstützung seiner »antijüdischen Gesinnung«, die wir uns später noch genauer betrachten werden, benutzte. Als Autor dieses Buches geht es mir weniger darum, ob es Rothschild und die Zionisten sind, die die Protokolle gegenwärtig anwenden, sondern hier geht es um das Anwendungsprinzip. Hier haben wir einen Plan vorliegen, der aufzeigt, wie man es anstellen muß, die Welt zu versklaven. Egal wer dahinter stehen mag, der Plan wird IM AUGENBLICK ANGEWENDET. Wie ich auch am Ende des Buches noch sehr intensiv darlegen werde, ist es nicht von Bedeutung, WER die Protokolle anwendet, sondern welches Prinzip dahintersteht und daß die BENUTZTEN es mit sich geschehen lassen! Ein weiteres Mittel, dieses Ziel zu erreichen, ist es, die Welt in eine Sklavengesellschaft des Ostens und eine Herrenrasse des Westens zu unterteilen. Dies wird dadurch erreicht, wie Rudolf Steiner in seinem Buch »Die soziale Grundforderung unserer Zeit« beschreibt, daß es zwischen dem Glauben des Ostens und der Wissenschaft des Westens zu keiner Synthese kommt. Das hat zur Folge, daß die atheistischen Wissenschaftler für die Religionen des Ostens nichts übrig haben, wiederum die Gläubigen des Ostens die Wissenschaft des Westens ablehnen.

 

 

Quelle: Jan van Helsing: "Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert", Band 2, S. 44ff


Wer schrieb das neue Testament Satans?


 

 

Am 17. und 18. August 1921 brachte die »Times« zwei Aufsätze »Jewish World Plot« und »Jewish Peril Exposed«. Darin wird berichtet, daß der Korrespondent des Blattes in Konstantinopel durch einen glücklichen Zufall ein Buch erwischt hätte, aus welchem die Dokumente, also das neue Testament Satans, abgeschrieben sei. Es handelt sich um die Schrift von Maurice Joly »Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu ou la Politique de Machiavel au XIX. Siecle. Par un Contemporain«. Sie erschien 1865 bei Mertens & Sohn in Brüssel und eine deutsche gekürzte Übersetzung im gleichen Jahr bei 0. Wiegand in Leipzig. Von der französischen Ausgabe folgte 1868 eine zweite Auflage mit dem Namen des Verfassers.

 

Ein Vergleich mit Satans Testament zeigt, daß der Verfasser das Buch von Joly gekannt und einzelne Sätze daraus übernommen hat. Die »Times« schreibt dazu, Joly‑Joel hätte in seinem Buch Napoleon III. »verspottet«. Gewiß, das hat er getan, aber das Buch enthält weit mehr. Es ist tatsächlich ein Vorgänger des neuen satanischen Testaments und gestattet einen ausgezeichneten Einblick in die Verschwörungskunst der Illuminaten.

 

Der Verfasser dieser Zwiegespräche, in denen Machiavelli als der »Usurpator« Napoleon und Montesquieu als Geist der Verschwörung von 1789 auftreten, verspottet allerdings den Kaiser der Franzosen nicht um Napoleon lächerlich zu machen, sondern um den monarchischen Gedanken im französischen Volk zu ersticken. Darüber hinaus aber hat Joly‑Joel den Sturz des Hauses Bonaparte und die Kommune von 1871 sowie die Trennung von Staat und Kirche vorbereitet.

 

Die französische Regierung führte 1870 den Krieg mit Deutschland herbei, um dadurch das drohende Unheil abzulenken. Vielleicht wäre das bei einem siegreichen Krieg auch geglückt. Die Vorbereitungen zum Umsturz waren damals aber schon so weit vorgeschritten, daß der Zusammenbruch des Kaiserreiches unmittelbar nach der Schlacht bei Sedan erfolgte. Am 2. September 1870 hatte Napoelon III. seine Unterredung mit Bismarck bei Donchery, auf die die Übergabe des Heeres in Frenois folgte. Daran schloß sich die Begegnung des französischen Kaisers mit dem König Wilhelm I. von Preußen im Schloß Bellevue. Napoleon überreichte dem König seinen Degen und bat um ritterliche Haft, die ihm auf Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zuteil wurde.

 

Quelle: Des Griffin "Wer regiert die Welt?", Lebenskunde Verlag, Düsseldorf 1996, Seite 247 (auf S. 250 - 324 ist "Satans neues Testament" offenbar vollständig abgedruckt)


 

 

 

 

 

 

Bezüglich der Protokolle, die dem Dritten Reich schließlich zur Legitimation des Kampfes gegen die jüdische Weltherrschaft dienten, ist es ja nicht ohne gewisse Ironie, daß ebendiese sich lesen wie die Geschichte des Aufstiegs des Nationalsozialismus; der Prototyp eines Planes, wie man mit Einverständnis und Hilfe einer ganzen Nation bzw. ganzer Nationen die Hölle auf Erden errichten kann.

 

Cui bono? Wem nützt es? Diesbezüglich könnte man zu allerlei Spekulationen verleitet werden und Heises These auch auf das nationalsozialistische Deutschland ausdehnen, wenn man sich jene Zeilen zu Gemüte führt, die etwa am 19. 5. 1928 im maßgeblichen vatikanischen Organ des Jesuitenordens erschienen:

 

»Die jüdische Gefahr bedroht die ganze Welt durch verderbliche jüdische Einflüsse oder verabscheuungswürdige Einmischungen, besonders bei den christlichen Völkern, und mehr noch bei den katholischen und lateinischen, wo die Blindheit des alten Liberalismus die Juden begünstigt hat, während sie die Katholiken und die Orden verfolgte. Die Gefahr wird von Tag zu Tag größer. « Und an anderer Stelle schreibt dieselbe Zeitung im selben Jahr, die jüdische Propaganda stehe zum Teil in engster Verbindung mit der freimaurerischen und bolschewistischen; in vielen Teilen des öffentlichen Lebens, besonders in der Wirtschaft und in der Industrie, hätten die Juden die Führung, in der Hochfinanz geradezu diktatorische Übermacht, auch der sogenannte Völkerbund begünstige den jüdischen Einfluß.

 

Nun, nach dem gescheiterten Putschversuch, nach seiner Entlassung aus der Landsberger Festungshaft, soll Hitler gegenüber dem damaligen bayrischen Ministerpräsidenten, Geheimrat Dr. Heinrich Held, geäußert haben: »Mein Versuch, illegal an die Macht zu kommen, ist gescheitert. Ich muß legal an die Macht kommen, und das kann ich nicht ohne Roms gründliche Hilfe!«

 

Zwar stimmt es, daß die römische Kirche im politischen Bereich während der Herrschaft des Nationalsozialismus stets unter Kontrolle blieb und nicht annähernd die Stellung im deutschen Staatswesen erreichte wie später unter Adenauer, aber mit dem Reichskonkordat vom 20. 7. 1933 wurde dem Vatikan immerhin ein Geschenk gemacht, wie er es sich nicht besser hätte wünschen können. Ob an der seinerzeit im Juli 1933 erschienenen Pressemeldung des Korrespondenten der Tribune Press Service aus römischen Kurienkreisen wirklich alles wahr gewesen ist, das ist bis heute nicht einwandfrei geklärt: Demnach soll Hitler im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Reichskonkordats die höchste päpstliche Auszeichnung, nämlich der Christusorden, verliehen worden sein. Wie anhand der Geschichte der Prieuré de Sion zu sehen war und wie vor allem der Inhalt der Protokolle deutlich macht, kann man vermutlich nie mit Sicherheit sagen, unter welchem Schafspelz sich der Wolf, oder umgekehrt, unter welchem Wolfspelz sich ein dummes Schaf oder ein nützlicher Idiot verbirgt.

 

Was nun die Protokolle betrifft, so kommt man nicht umhin, den Urhebern und Verfassern eine gewisse Genialität zuzugestehen, sowohl was ihre Verhandlungsstrategie hinsichtlich der Ursprünge der Protokolle betrifft, als auch in Anbetracht deren letztendlicher Wirkung.

 

Sie entwickelten sich in der Tat zur wohl größten Infamie des 20. Jahrhunderts, ob dies von ihren eigentlichen Urhebern nun wirklich so vorgesehen war oder nicht. Schon am 7. August 1917 erklang der erste Warnruf in der britischen Morning Post, die sich dabei auf die Protokolle berief:

 

"Die Juden haben sich dank der hohen Staatskunst ihrer geheimen Herrscher durch Jahrhunderte als Nation erhalten. In ihren Händen liegt das überlieferte Wissen der ganzen Erde, und an den Staatsgeheimnissen jeder Nation sind stets auch die geheimen Herrscher des Judentums beteiligt."

 

In Rußland, wo die Protokolle an die Soldaten der weißrussischen Armee verteilt wurden, führten sie unmittelbar zur Ermordung von mehr als sechzigtausend Juden, die für den Ausbruch der Oktoberrevolution verantwortlich gemacht wurden. Auf ihrer Flucht verbreiteten die Weißrussen dann die Protokolle in ganz Europa, wo sie eine Welle antisemitischer Ressentiments entfachten, dank derer nicht zuletzt die Thule‑Leute an die Oberfläche der Macht gespült wurden.

 

Die Protokolle wurden weltweit das große Verlagsgeschäft. Obwohl die Londoner Times, nachdem sie die Protokolle zunächst selbst für wahr und ernstzunehmend verkauft hatte, diese 1921 zumindest hinsichtlich ihres angeblich zionistischen Ursprungs als Fälschung entlarvte, ging Auflage um Auflage heraus, allein in Großbritannien bis 1960 (!) nicht weniger als dreiundachtzig. Möglicherweise ist dieses besondere Interesse an den Protokollen in Großbritannien auch darauf zurückzuführen, daß sich ihr Inhalt weitgehend mit den einhundert Jahren zuvor erschienenen Schilderungen des großen englischen Staatsmannes D'Israeli deckte. In seinem Roman Alroy etwa hatte 1832 der damals erst 28jährige Lord Baconsfield (Benjamin D'Israeli) einen »jüdischen Fürsten« beschrieben, der in Palästina aus kleinen Anfängen sein Gebiet immer weiter ausdehnt und damit die Gründung eines jüdischen Weltreiches vorbereitet. In Tranced or the new Crusade forderte D'Israeli 1847 einen neuen Kreuzzug nach Jerusalem (bemerkenswerterweise war einer der engsten Freunde D'Israelis ein gewisser Lord Randolph, Begründer der »Primrose League« und Vater eines Politikers, der eine nicht unbedeutende Rolle in bezug auf gewisse Veränderungen sowohl in Europa als auch im Nahen Osten im Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel spielte, nämlich Winston S. Churchill). Setzt man allerdings Lord Baconsfields Visionen und seine bereits früher erwähnten Aussagen bezüglich einer über die Jahrhunderte hinweg existierenden »Weltverschwörung« in Zusammenhang mit der Geschichte und den Beweggründen der Prieuré de Sion, erscheinen sie in einem etwas anderen und durchaus realistischen Licht.

 

Halten wir hinsichtlich der Protokolle fest: Festzustehen scheint, daß sie mit dem Zionismus offenbar nichts zu tun haben, zumindest nichts, was ihre Herkunft betrifft. Es wird vermutet, daß sie inhaltlich auf das Zwiegespräch in der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu des Rosenkreuzers Maurice Joly zurückgehen, ihre eigentliche Herkunft und ihre eigentlichen Verfasser sind jedoch nach wie vor unbekannt und Gegenstand von Spekulationen.

 

Daß sie weder 1897 zur Zeit des Basler Zionisten‑Kongresses noch erst 1902/1903 durch Sergeij A. Nilus, weder im Alleingang oder im Auftrag der russischen Geheimpolizei entstanden sind, beweist der Umstand, daß ein Exemplar dieses Machwerks bereits 1884 in Umlauf war »und einem Mitglied jener Freimaurerloge in die Hände fiel, der auch Papus angehörte und deren Meister vom Stuhl er später wurde«. Halten wir zudem ferner fest, daß offensichtlich auch Jolys 1863/1965 anonym erschienene Satire bereits ein Plagiat war, denn Passagen aus den späteren Protokollen der Weisen von Zion waren bereits in einem Buch mit dem Titel Machiavelli, Montesquieu und Rousseau enthalten, das von einem gewissen Jacob Venedy geschrieben und von Franz Danicker 1850 in Berlin herausgegeben worden war.

 

Quelle: E. R. Carmin "Das schwarze Reich - Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert", Heyne Verlag, 5.Auflage, München 2000, S. 374-376


 

 

 

 

 

Die Weisen von Zion

 

Ein vierter unschätzbarer Vorteil, der insbesondere den Rothschilds und ihrer Hausmacht B'nai B'rith sowie den zionistisch‑freimaurerischen Unterorganisationen erwuchs, hängt eng mit dem soeben genannten dritten (durch den Krieg erreichten) Ziel zusammen. Rakowskij hat seinerzeit (s.o.) bestätigt, was auch andere Rechercheure unabhängig von ihm herausgefunden haben: die Nationalsozialisten mit Adolf Hitler an der Spitze wurden mittels enormer Finanzspritzen und anderer indirekter Hilfen amerikanischer Rothschildbankiers, also von der zionistischen Hochgradmaurerei, an die Macht gebracht. Und das nicht etwa, obwohl Hitlers fanatischer Judenhaß bestens bekannt war (er hatte in «Mein Kampf» kein Hehl daraus gemacht), sondern gerade weil sein Judenhaß notorisch war.

 

Schon Jahrzehnte vorher hatten es die jüdischen Freimaurer verstanden, aus der jahrhundertealten Schwäche ihres Volkes nunmehr ihre besondere Stärke zu machen. Der ‑ nach Aussagen von jüdischer Seite selber (siehe oben!) keineswegs völlig unbegründete ‑ «Antisemitismus» (der richtiger «Antijudaismus» heißen müßte, weil die Juden beileibe nicht die einzigen Nachkommen Sems sind), unter dem die Juden nahezu in allen Ländern, in denen sie sich aufhielten, immer wieder zu leiden hatten, ließ sich in dem Augenblick zu einem Bumerang machen, in dem die jüdisch infiltrierte und gelenkte Freimaurerei die Presse ‑ und später auch die elektronischen Medien ‑ beherrschte. «Einmal Herren der Loge», sagt Wichtl (1919, S. 54), «gingen die Juden gar bald zum Angriff gegen diejenigen über, die sich ihrem raschen und planmäßigen Aufstieg entgegenstemmen wollten. Die ungarische Johannisgroßloge (blaue Maurerei) zog gegen den Antisemitismus los, wobei Br. Julius Goldenberg, einer der Rufer im Streite, die dringendste Aufgabe der Freimaurerei in der Abwehr des ‑ Antisemitismus erblickte! Auch der Großorient von Ungarn als Vertreter der Hochgradmaurerei erließ ein Rundschreiben gegen den Antisemitismus! (1882).» Der Antijudaismus mußte den Logen aber ohnedies verpönt sein, da ihr zentrales «Dogma» gerade die weltanschauliche «Vorurteilslosigkeit» ist, die im Christen, Juden, Moslem, Hindu etc. immer nur «den Menschen» sieht und jede Unterscheidung der Menschen aufgrund ihrer Nationalität oder Religionszugehörigkeit bereits als «Vorurteil» verdammt. In den zunehmend freimaurerisch beeinflußten gebildeten Kreisen des aufgeklärten Zeitalters wollte natürlich niemand mehr, der etwas auf sich hielt, als «vorurteilsbeladen» gelten. Es gelang also den Geheimen Oberen (vor der Jahrhundertwende praktisch nur die jüdische Rothschildfamilie samt einer Reihe jüdischer Vasallen) in steigendem Maß, den Spieß umzudrehen und den Begriff des «Antisemitismus» als Waffe gegen jeden zu gebrauchen, der sich auch nur in irgendeiner Form öffentlich gegen die geheimen Machenschaften der jüdischen Großbankiers wandte und die  zionistische Beherrschung der Freimaurerei aufdeckte.

 

Das bestätigte der antizionistische Jude A. Trebitsch 1921 in seinem oben schon zitierten Buch: «Der Fluch des Kampfes, den die Arier gegen das Judentum führen, ist, daß der Jude die Gegenmaßnahmen gegen seine Feinde trifft, ehe diese die Maßnahmen getroffen haben, daß aber diese seine Gegenmaßnahmen gemeiniglich darin bestehen, daß er die feindlichen Maßnahmen selber trifft.» (Zit. n. Fleischhauer 1935, S. 25) In dieselbe Richtung zielte eine Äußerung des russischen Zionisten Wladimir Jabotinsky, die im New Yorker jüdischen Organ «Jewish Daily Bulletin» vom 27. 1. 1935 wiedergegeben wurde: «Es gibt nur eine Macht, die wirklich zählt, und dies ist die Macht des moralischen Druckes. Wir Juden sind die mächtigste Nation der Welt, weil wir diese Macht haben und sie anzuwenden verstehen.» (Zit. n. Müller 1982, S, 186)

 

Zum ersten Mal erwies sich die Wirksamkeit der neuen Waffe ‑ des selbst induzierten und anschließend als moralisches Druckmittel verwendeten «Antisemitismus» ‑, als im Jahr 1901 bzw. 1905 die «Protokolle der Weisen von Zion» auftauchten, eine hochbrisante Illuminatenschrift, die allgemein als aktualisierte und konkretisierte Fortschreibung des alten Weishauptschen Plans und seiner zweiten Version, des Marxschen Kommunistischen Manifests von 1848, angesehen wird. Angeblich handelt es sich um Mitschriften von Vorträgen eines oder mehrerer anonymer Zionistenführer, die auf dem ersten Zionistenkongreß 1897 in Basel abgehalten wurden. Wie das hochbrisante Geheimdokument in die Hände des Russen Butmi, der es 1901 herausgab, und des russischen Professors Sergei Nilus geriet, der es 1905 und danach in mehreren Auflagen in Rußland publizierte, hat Ulrich Fleischhauer 1935 in seinem sehr profunden Gerichtsgutachten mit Erfolg aufgehellt. Aus einigen auffälligen Eigentümlichkeiten des von Butmi/Nilus publizierten Textes ‑ dem offenkundig fehlenden Anfang und einigen gleichfalls offenkundig fehlenden Kapiteln mitten im Text (vgl. Fleischhauer 1935, S. 59f) muß nämlich gefolgert werden, daß die von Prof. Nilus und dem Herausgeber der ersten deutschen Ausgabe der Protokolle 1919, zur Beek, gelieferten Informationen mindestens im Prinzip zutreffen.

 

Diesen Angaben zufolge ließ die russische Regierung den groß angekündigten ersten internationalen Zionistenkongreß von 1897 in Basel bespitzeln. Der damalige Leiter der russischen Auslandspolizei in Paris, General Ratschkowsky, «entsandte einen besonders erfahrenen Geheimdetektiv nach Basel, der seine schwierige Aufgabe mit vollem Erfolge durchführte; es gelang ihm, festzustellen, daß nach Schluß des Kongresses ein Bote ein Geheimdokument an die Freimaurerloge "Zur aufgehenden Morgenröte" in Frankfurt a. M. persönlich zu überbringen hatte. Diese Loge war seit langem die Verbindungsstelle der deutschen Logen mit dem Großorient von Frankreich. Der Bote, der selbst von dem Inhalte der ihm übergebenen Schriften nichts wußte, wurde von den Russen bestochen, vereinbarungsgemäß unterbrach er seine Fahrt in einer Zwischenstation, wo ihn der Detektiv mit einigen Schreibern erwartete. Über Nacht wurde von diesen das in französischer Sprache verfaßte Dokument, das aus einer größeren Anzahl von Blättern bestand, abgeschrieben. Wegen der drängenden Zeit wurde die Abschrift nur ungenau und nicht ganz vollständig hergestellt. Die Abschrift sei hierauf dem russischen Ministerium des Innern in Petersburg übermittelt worden. Was weiter damit geschah, ist unbekannt; fest steht nur, daß Butmi in den Besitz einer Abschrift gelangte, und daß eines Tages der Adelsmarschall von Tschern, Alexis Nikolajewitsch Suchotin, eine Abschrift dem ihm bekannten Professor Nilus behufs Stellungnahme übergab.» (Fleischhauer ebd. S. 9f)

 

Das Dokument, dessen russische Ausgaben eine nach der anderen fast vollständig aufgekauft (die letzte von 1917 sogar auf Anordnung der bürgerlichen (jüdisch-freimaurerischen) Revolutionsregierung verbrannt) worden waren, erregte jedenfalls mit Recht ungeheures Aufsehen, als es 1919 erstmals in deutscher Sprache erschien (Gottfried zur Beek [Hrsg.], Die Geheimnisse der Weisen von Zion, [mir vorliegend 3. Aufl.] Charlottenburg 1919), wurde im folgenden Jahrzehnt in nahezu alle europäischen Sprachen übersetzt und ‑ natürlich sofort als antisemitische Fälschung verschrien, was aber nur mäßigen Erfolg zeitigte. 1935 waren nach Fleischhauers Informationen (S. 252) «die Protokolle zum mindesten in 16 Sprachen und in 19 Staaten in Druck gelegt worden. Ich selbst habe ungefähr 40 verschiedene Ausgaben in der Hand gehabt und durchgesehen, die endgültige Zahl solcher Ausgaben mag um ein Vielfaches größer sein.»

 

Zu den interessantesten und wichtigsten Forschungsergebnissen Fleischhauers zählt seine Revision der damals allgemein verbreiteten Annahme, die «Protokolle» seien auf dem offiziellen Baseler Zionistenkongreß geheim verfaßt oder besprochen worden. In Wirklichkeit wurde nämlich auf dem offiziellen Kongreß nichts Geheimes verhandelt; statt dessen fand aber ein inoffizieller, nur jüdischen Eingeweihten bekannter und zugänglicher paralleler Kongreß statt, dessen Gegenstand die «Protokolle» gewesen sein müssen. Zum Beweis dieser These war Fleischhauer in der Lage, sich «auf den maßgebendsten Zeugen ... zu berufen, auf Theodor Herzl selbst. Im Bande I seiner Tagebücher, S. 595 schreibt er unter dem 10. März 1897: "Am Sonntag hielten wir im Zionistenverein die Konferenz für den Allgemeinen Zionistenkongreß ab, den ich nach Zürich einberufen wollte. Man beschloß aber, nach München zu gehen. ‑ ‑ ‑ Eine Organisations‑Kommission wurde nach langem und leerem Reden eingesetzt, ich mit der Einberufung beauftragt. Der Kongreß wird ein öffentlicher und ein vertraulicher sein." Am 17. Juni 1897 schreibt Herzl Bd. II  S. 6: "Da die Münchener Kultusgemeinde gegen die Abhaltung des Kongresses protestiert, haben wir heute im Aktions‑Komitee beschlossen, den Kongreß nach Basel zu verlegen." ... Der Beschluß des Aktionskomitees wurde durchgeführt, denn Herzl erwähnt nirgends, daß dieser Beschluß rückgängig gemacht worden wäre.» (Fleischhauer 1935, S. 77)

 

Es ist so gut wie sicher, daß es sich bei dem von Herzl erwähnten «vertraulichen» Kongreß um eine geheime Zusammenkunft des B'nai B'rith handelte. Denn daß eine solche anläßlich des 3. Zionistenkongresses von 1899 stattfand, kann Fleischhauer belegen: «Im Sitzungsbericht über den 3. Zionistenkongreß in Basel 1899 (Verlag des Vereines Erez Israel) heißt es Seite 51: "Am Schlusse der Sitzung vom 15. August 1899 sagte der Delegierte, Professor Gottheil: 'Meine Damen und Herren! Wie uns bekannt ist, befinden sich unter den Delegierten eine Anzahl von Brüdern des Ordens Bnei Brith, sowie auch die Präsidenten einiger Logen. Da wir nun den Wunsch haben, mit diesen Brüdern eine vertrauliche Besprechung über die Stellung zum Zionismus abzuhalten, so bitten wir alle Brüder des Ordens Bnei Brith, heute um 8 Uhr abends zu erscheinen.'" » Außerdem geht aus einer 1907 veröffentlichten «Geschichte des Ordens Bnei Brith ... » hervor, daß auch auf dem Baseler Zionistenkongreß von 1903 eine geheime («besondere»!) B'nai B'rith­-Sitzung stattfand! (Fleischhauer 1935, S. 79) Mit Recht geht darum Fleischhauer davon aus, daß die «Weisen von Zion» mit den Spitzen des B'nai B'rith identisch sind. Da sowohl Theodor Herzl als auch Ascher Ginzberg (genannt Achad Haam) aller Wahrscheinlichkeit nach am geheimen Baseler Kongreß von 1897 teilnahmen (vgl. Fleischhauer ebd.), zudem sowohl in Ginzbergs als auch in Herzls Schriften (vgl. dazu ebd. S. 49‑57!) genügend Gedankenübereinstimmungen mit und deutliche Anspielungen auf die «Protokolle» anzutreffen sind, hält Fleischhauer die Protokoll‑Verfasserschaft beider Häupter des Zionismus gleichermaßen für möglich.

 

Bestandteil von Fleischhauers Gutachten ist auch eine kurze, aber vielsagende Abhandlung des polnischen katholischen Professors Dr. Stanislaus Trzeciak über die Protokolle als den «politischen Katechismus des Judentums» (Fleischhauer 1935, S. 186­-201), deren bemerkenswertester Beitrag zur Klärung der Echtheitsfrage eine Gegenüberstellung von Protokollaussagen einerseits und Verlauf der bolschewistischen Oktober‑Revolution andererseits ist. Trzeciak weist im einzelnen darauf hin, daß laut Prot. 3, 13 die zionistischen Juden sich wegen ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit der nichtjüdischen Massen bedienen müssen, die sie durch die Erregung von Neid und Haß auf die Besitzenden in revolutionäre Stimmung versetzen wollen. Das wurde 1917 in Petersburg durch ein paar hundert fast sämtlich aus New York und Westeuropa eingereiste (s.o.) jüdische Agitatoren realisiert. Er bemerkt weiter, daß laut Prot. 3, 14 die Juden den Revolutionszeitpunkt vorher wissen und darum imstande sein werden, sich beizeiten aus der Gefahrenzone zu retten. Tatsächlich kam es fünf Monate vor Ausbruch der Revolution von 1917 nach offizieller Feststellung der russischen Polizei zu massenhaften jüdischen Geschäftsauflösungen mit anschließender (kurzzeitiger) Emigration. Ferner zitiert Trzeciak die Protokolle (10, 6f) mit der Ankündigung, die Juden würden dafür sorgen, daß die Intellektuellen vom Pöbel verachtet, gehaßt und unterdrückt würden, damit das Volk einzig den jüdischen Führern unterworfen bleibe. Auch nach diesem Rezept wurde sofort nach der Machtergreifung 1917 (und übrigens nachweislich in allen bolschewistischen Revolutionen bis hin zu Vietnam, Laos und Kambodscha!) verfahren, als man die Intelligenzschicht mit tatkräftiger Unterstützung der verhetzten Volksmassen teilweise ausrottete und den Rest unterdrückte. Sodann erinnert der polnische Gelehrte an Prot. 10, 23f, wo angekündigt wird, man werde alle dem Volk anläßlich der Revolution versprochenen Freiheiten anschließend Zug um Zug wieder beseitigen; auch das geschah in Rußland bekanntlich im Eiltempo! Dort kam innerhalb weniger Monate eine autokratisch‑diktatorisch‑totalitäre jüdische Regierung an die Macht, unter der das mit den Worten «Freiheit» und «Gleichheit» geköderte Volk weitaus mehr und Schrecklicheres zu leiden hatte als unter der Zarenherrschaft.

 

Laut Prot. 15, 1‑3 werden die Zionisten nach ihrer Thronbesteigung keine Verschwörung und keine Geheimgesellschaft mehr dulden, schon gar nicht das Fortbestehen der Freimaurerei, die ihr Steigbügelhalter gewesen ist. Genau so geschah es in Rußland 1917, wo die freimaurerischen «bürgerlichen» Revolutionäre vor den jüdischen Bolschewiken ins Ausland flüchten mußten oder aber spurlos verschwanden und wo eine der ersten Maßnahmen des Revolutionsregimes das Verbot der Logen aller Art bei Androhung der Todesstrafe war. Nach Prot. 15, 16f und 16, 7 werden die Gesetze unter zionistischer Herrschaft kurz und klar sein und absoluten Gehorsam gegenüber der Obrigkeit durchsetzen sowie jede Art von Lehr‑, Rede‑ und Meinungsfreiheit beseitigen. Auch das geschah sofort nach der kommunistischen Machtübernahme in Rußland. Gemäß Prot. 17, 2f wird der Einfluß der christlichen Geistlichen auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt werden, bis das Christentum total zusammenbrechen wird. Lenin, Trotzki, Stalin und ihre Nachfolger haben sich alle Mühe gegeben, dieser Maxime gerecht zu werden! «Die Rabbiner dagegen», sagt Trzeciak, «ließ man unbehelligt walten, sie wurden sogar seitens der bolschewistischen Behörden unterstützt. Wenn hie und da alte Synagogen zerstört wurden, so geschah das nur, um an deren Stelle neue zu errichten.» (S. 198f)

 

«Nach unserem Programm wird ein Drittel der Untertanen die anderen überwachen, aus reinem Pflichtgefühl, um dem Staate freiwillige Dienste zu leisten. Es wird dann nicht mehr ehrenrührig sein, ein Spion oder Angeber zu sein.» (Prot. 17, 7) «Im bolschewistischen Rußland», kommentiert Prof. Trzeciak, «ist Spionage und Spitzelei derart entwickelt, daß einer dem anderen mißtraut, sogar im engsten Familienkreise. Kinder denunzieren ihre Eltern, z.B. daß daheim gebetet wird. Die Menschen dort besuchen einander nur aus äußerster Notwendigkeit.» (S. 199) Die Protokolle (19, 3) wollen «politische Verbrecher» (!) wie andere Verbrecher behandeln, um ihnen «den Schein des Helden zu nehmen». Trzeciak hat das, wie er berichtet, als Professor in Petersburg unter Kerenskys Revolutionsregime am eigenen Leib erfahren, nachdem er sich für mißhandelte Kriegsgefangene eingesetzt hatte; im übrigen ist es eine allgemein bekannte Tatsache, daß bis heute in der UdSSR und anderen bolschewistischen Ländern politische Gefangene auf eine Stufe mit den gemeinsten Verbrechern gestellt und dementsprechend behandelt werden.

 

Alle Börsenspekulationen werden im zionistischen Weltreich untersagt, alle Börsen geschlossen werden, prophezeien die Protokolle (21, 7); Luxusgüter werden, um die unterjochten Völker «zur Bescheidenheit zu erziehen», nur noch in ganz geringem Maß produziert werden (Prot. 23, 1). In der UdSSR existiert bis heute keine Börse; Luxusartikel, ja sogar Gegenstände des «gehobenen Bedarfs» sind dort unerschwingliche Mangelware. Nur die zionistischen Machthaber und ihre Chargen schwelgen im Reichtum. ‑ Soweit also Prof. Trzeciaks aufschlußreicher Vergleich.

 

Wenn etwas überhaupt noch schlagender für die Echtheit der «Protokolle» sprechen kann, dann sind es die jahrzehntelangen verzweifelten Anstrengungen aller Betroffenen, das Dokument zu unterdrücken. «In den von den Kommunisten beherrschten Ländern», schrieb D. Reed 1952 (A.a.0. S. 315f), «ist diese Schrift unter Todesstrafe verboten. In vielen anderen Staaten wird sie heftig bekämpft, nicht durch eine Widerlegung ihrer Thesen, sondern durch den platten Vorwurf, es handle sich um ein "antisemitisches Machwerk" ... ... Ich nehme an, daß ich die Methoden zur Verhinderung einer Veröffentlichung oder Diskussion über gewisse Angelegenheiten genau so gut kenne wie jeder heute lebende Autor. Ich kenne aber nichts, was der grimmigen Hartnäckigkeit gleichkommt, die Verbreitung dieses Buches zu verhindern und seinen Inhalt zu diffamieren. Man muß es vielleicht selbst erfahren haben, damit man es glauben kann. Meine eigenen Erinnerungen an solche Vorgänge liegen schon für eine spätere Veröffentlichung bereit. Ein Einwand gegen diese Schrift kommt daher, daß auf Gesuch der Israelitischen Gemeinde in Bern dieses Buch von einem schweizerischen Gericht "als Fälschung" bezeichnet wurde. Die Urteile ausländischer Gerichte sind für den britischen Inselbewohner nicht unbedingt maßgebend; jedenfalls wurde dieses Urteil später durch eine höhere Instanz aufgehoben.»

 

Wenn Reed etwas später meint, man könne getrost anzweifeln, daß das Dokument wirklich zionistischen Ursprungs sei, aber jedenfalls sei es eine Fortschreibung des Illuminatenplans, so ergibt das für uns ‑ nicht zuletzt aufgrund eines gegenüber 1952 erheblich verbesserten Informationsstands ‑ einen unaufhebbaren Widerspruch, denn die Illuminaten stellen (siehe dazu Band 1) ja wieder nichts anderes dar als das Instrument zur Erringung der Weltherrschaft für die Rothschilds und ihre zionistische Clique, die sämtlich (liberale oder auch kabbalistisch‑satanistisch orientierte) Juden sind. Die «Protokolle der Weisen von Zion» sind übrigens erneut in deutscher Sprache zugänglich als Anhang in Des Griffins Buch «Wer regiert die Welt?», wo man allerdings aus nach dem Gesagten verständlichen Gründen das Dokument in «Satans Neues Testament» umbenannt und den originalen Ausdruck «Juden» regelmäßig durch den neutraler klingenden Namen «Illuminaten» ersetzt hat. Sowohl Reed als auch Griffin und seine deutschen Herausgeber scheinen abgesehen davon Fleischhauers mehr als vierhundert großformatige und dichtbedruckte Buchseiten umfassendes Standard‑Werk zur Frage der Protokolle nicht zu kennen; tatsächlich ist es heute so gut wie nirgends mehr zu bekommen, weil man es allem Anschein nach systematisch aus dem Verkehr gezogen hat. Genau aus diesem Grund möchte ich den Kern des Gerichtsgutachtens, die knappe Zusammenfassung aller Argumente, die für die Echtheit, d.h. für den original freimaurerisch‑zionistischen Ursprung des vorliegenden Texts der sogenannten «Protokolle» sprechen, nachfolgend ‑ unter Auslassung weniger nebensächlicher Punkte ‑ dokumentieren. Doch zuvor ist noch kurz auf den berühmten «Berner Prozeß» selber einzugehen, bei dem dieses Gutachten eine entscheidende Rolle spielte.

 

«Die "Protokolle" waren 30 Jahre bereits in vielen Sprachen in Umlauf», berichtet der katholische Geistliche Gaston Ritter (Das Judentum und die Schatten des Antichrist, 3. Aufl. Graz 1938, S. 13f), «ohne daß die Juden gegen sie eine Klage eingebracht hätten. Ausgerechnet ein schweizerisches Berner Kantonalgesetz bot ihnen Gelegenheit, die verhaßten "Protokolle" anzugehen. Das bezügliche Gesetz bedroht mit Strafe Schriftwerke, deren Inhalt geeignet ist, "zur Begehung von Verbrechen anzureizen, die Sittlichkeit zu gefährden, das Schamgefühl gröblich zu verletzen, eine verrohende Wirkung auszuüben oder sonstwie groben Anstoß zu erregen". Theodor Fritsch hat der 13. Auflage der im Hammerverlag, Leipzig, erschienenen "Zionistischen Protokolle" (Anm.: eine Parallelausgabe zur früheren von G. zur Beek) ein scharfes Schlußwort gegen die Juden hinzugefügt: "Das Judentum darf nicht länger unter uns geduldet werden, ... da es durch seine Anwesenheit alles verpestet ... Der Hebräer ist der geborene Fälscher, Spion und Verräter." Über diese Schlußworte hin wollte nun das Judentum an die "Protokolle" herankommen mit Hilfe eines Richters aus ihrer (sic!) Gefolgschaft. Die Richter in der Schweiz werden durch Volkswahl bestellt. So war der marxistische Gerichtspräsident Meyer durch die Stimmen der Sozialdemokraten auf den Richterstuhl zu Bern erhoben worden. Jeder halbwegs mit der Sache Vertraute kennt den Zusammenhang zwischen Judentum, Freimaurerei und Marxismus. Diesem guten Boden vertrauten die Juden ihre Klage gegen Fritschs Schlußwort an, und im Verlaufe des Prozesses verstanden es die Kläger, auch die Frage nach der Echtheit der Protokolle mit in den Prozeß hineinzudrehen, obwohl diese eigentlich rein wissenschaftliche Frage mit der Klage nichts zu tun hatte.»

 

Wie Ritter weiter berichtet, bestellte der Richter für beide Parteien einen Gutachter (für den beklagten Buchhändler eben Ulrich Fleischhauer) und als «neutralen» Obergutachter einen Mann, den die Londoner «Jewish Daily Post» («Jüdische Tägliche Post») selber in ihrer Ausgabe vom 13. Mal 1935 den «projüdischen Experten Loosli» nannte! Beide projüdischen Gutachter erhielten doppelt soviel Zeit für ihre Arbeit wie Fleischhauer; Looslis Gutachten wurde mit mehreren tausend Franken bezuschußt, Fleischhauer erhielt nichts. Die von der Israelitischen Gemeinde als Zeugen aus aller Herren Länder herbeigerufenen Volksgenossen straften einer den anderen Lügen (was nicht heißt, daß alle logen!). Gegen zehn von ihnen stellte Fleischhauer schließlich Strafantrag wegen falscher Zeugenaussage, was aber prompt abgewiesen wurde, weil die Zeugen ja bloß «subjektive Meinungen» zu Protokoll gegeben hätten. Fleischhauer durfte trotz entsprechenden Antrags keine Zeugen beiziehen. Der Richter ignorierte die klarsten Beweise für die Lügenhaftigkeit seiner Kronzeugin und die gleichfalls unwiderleglichen Beweise der angeklagten Partei für den jüdisch‑illuminierten Ursprung der «Protokolle» und entschied zu guter Letzt, es handle sich um eine Fälschung. «Man kann sich bei dieser Handhabung der Justiz der Meinung nicht erwehren: Richter Walter Meyer hat ein Urteil gefällt, wie es von der Partei und den mächtigen Hintermännern ihm zu fällen längst vorgegeben war. Natürlich frohlockte jetzt die ganze Weltpresse der Juden und hatte doch in Wirklichkeit so wenig Ursache zu frohlocken; denn den Fälscher haben die Kläger nicht aufzuzeigen vermocht, wie es eben als Kläger ihre Sache gewesen wäre. Dagegen hat die beklagte Partei allerschwerste Indizienbeweise zu liefern vermocht für die Echtheit der Protokolle".» (Ritter 1938, S. 18)

 

Bemerkenswerter Weise hat dann die beklagte Partei mit ihrem Gutachter Fleischhauer doch noch Recht bekommen. «Am 1. November 1937», berichtet Ritter, «hat das Berufungsgericht den Spruch des ersten Richters Meyer aufgehoben, weil der Richter Meyer nicht die nötige Vorsicht habe walten lassen und weil der Gutachter Loosli‑Bümpliz nicht als objektiv und unparteiisch angesehen werden könne. Durch dieses Urteil der Berufungsinstanz ist natürlich ein ganzes jüdisches Kartenhaus vom Sturmwind in die Lüfte gewirbelt worden.» (Ritter 1938, S. 33) Die Zionisten haben seitdem nie mehr versucht, den Prozeß nochmals aufzurollen!

 

Lassen wir nun an dieser Stelle ‑ als Dokumentation ‑ Fleischhauers vier Seiten (S. 246‑249) umfassendes knappes Resümee folgen, das er mit «Ergebnis der Untersuchung» überschrieben hat. Die Punkte 12 und 13 lasse ich wegen ihres zu speziellen Charakters weg.

 

«l. Die Protokolle der Weisen von Zion sind eine politische Geheimschrift. Ihr Verfasser ist unbekannt. Es lassen sich diesbezüglich nur Vermutungen anstellen, aber keine restlosen Beweise führen.

 

2. Die Protokolle enthalten das gleiche machiavellistische Programm, wie es Maurice Joly (Anm.: Jude und Revolutionär) in seinem "Dialog in der Unterwelt zwischen Machiavell und Montesquieu" in verdeckter Darstellungsweise bald nach Gründung der Alliance Israélite Universelle entwickelt hat.

 

3. Die Protokolle gelangten in Abschriften im Jahre 1901 in die Hände der russischen Schriftsteller Butmi und Nilus. Butmi veröffentlichte sie Ende 1901, Nilus erst 1905.

 

4. Es sind zweierlei Geheimdokumente zu unterscheiden, die die Bekämpfung der nichtjüdischen Staaten und Völker behufs Errichtung der jüdischen Oberherrschaft, des messianischen Weltreiches, zum Gegenstände haben:

 

a) Das älteste Dokument war bei den Führern der russischen Juden im Umlauf. Sein Inhalt ist uns am reinsten in der sogenannten Rede "Ein Rabbiner über die Gojim" (Anm.: Gojim = Nichtjuden, also laut dem Talmud minderwertige «Untermenschen») bekannt geworden, die der jungtschechische Abgeordnete Brzesnovsky im Jahre 1900 veröffentlichte. Schon viel früher aber war eine solche Geheimschrift dem französischen Revolutionär Maurice Joly bekannt geworden, der sie 1864 in seinen Dialogen verwertete. Denn diese enthalten sehr deutliche Anklänge an das jüdische Dokument, ja sogar wesensgleiche Gedanken. ‑ 1868 wurde das Dokument von Goedsche in seinem Roman Biarritz verarbeitet.

 

b) Das neuere Geheimdokument sind die "Protokolle der Weisen von Zion". Beide Programme sind völlig unabhängig voneinander aufgestellt, d.h. der Protokollverfasser verwendete für seine Arbeit weder den Urtext der Rede noch auch ihre Umarbeitung aus dem Romane. Er benutzte nur die Dialoge. Beweis hierfür ist der Umstand, daß sich in den Protokollen Gedanken des älteren Programmes nur insoweit finden, als diese in den Dialogen enthalten sind, und daß alle Ausführungen des älteren Programmes, die Joly nicht benutzte, auch in die Protokolle nicht übergegangen sind.

 

5. Seit dem Erscheinen der Dialoge Jolys im Jahre 1864 hatten sich die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Welt wesentlich verändert. Dieser Entwicklung trägt der Protokollverfasser insbesondere bei Erörterung der Fragen der Industrie, der Presse, der Finanz‑, Währungs‑ und Steuerpolitik Rechnung. ‑ Auch diese Ausführungen zeichnen sich durch scharfe Beurteilung aller Verhältnisse und geniale Erfassung aller Zukunftsmöglichkeiten aus und zeigen den Verfasser als einen von glühender Liebe zu seinem Volke erfüllten jüdischen Führer.

 

6. Die Protokolle haben mit dem sogenannten zionistischen Programm vom Jahre 1897 nichts zu tun. Sie sind das Programm des sog. Symbolzionismus oder geistigen Zionismus, der auf den Verheißungen der mosaischen Religion beruht, nach der alle Völker der Erde in Israel vereinigt werden sollen. Dagegen bezweckt der Realzionismus oder politische Zionismus bloß die Schaffung einer Heimstätte der Juden in Palästina. Von diesem letzteren Programm, das in Basel 1897 aufgestellt wurde, ist in den Protokollen nicht die Rede. Der Realzionismus unter Führung Herzls erstrebte nur den lokalen Judenstaat in Palästina, als ersten Schritt auf dem Wege zur Weltherrschaft, ‑ der Symbolzionismus, dessen bedeutendster Vertreter Achad Haam war, erstrebt das messianische Weltreich ohne den Umweg über den Palästinastaat. Beide Richtungen standen 1897 in Basel in schärfstem (sic!) Gegensatz.

 

7. Über die Person des Verfassers lassen sich, wie erwähnt, nur Vermutungen anstellen. Sie weisen in erster Linie auf Achad Haam hin, den Führer der Symbolzionisten. Denn der Symbolzionismus verfolgt dasselbe Ziel wie die Protokolle, das messianische Weltreich. ‑ Achad Haam hatte in Odessa einen Geheimorden, die "Bene Mosche", die Söhne Mosis, gegründet, der ähnliche Riten wie die Freimaurerlogen beobachtete; in ihm wurden laut Jüdischem Lexikon "nur die Auserlesenen und geistig Hochstehenden vereint, die die Erlösung des Volkes und Landes Israel als ihr Lebensziel ansahen." ‑ Unmittelbar vor dem Baseler Kongreß 1897 löste sich der Orden auf, er hatte offenbar seine Arbeit getan. Es ist die Vermutung naheliegend, daß die Protokolle eine Art Seminararbeit dieses Geheimbundes waren, die unter Leitung und nach den Weisungen Achad Haams ausgeführt wurde. Sie wurden dort in Sitzungen der geheimen Brüderschaft durchberaten; daraus würde sich ihr Aufbau in Form von Sitzungsprotokollen erklären.

 

8. Die Dialoge zeigen in vielen Belangen eine auffallende Übereinstimmung mit Stellen und Gedanken in Herzls "Tagebüchern" und "Judenstaat". Diese Feststellung ist mit ein Beweis dafür, daß die Dialoge ein jüdisches Geistesprodukt sind. Ebenso ergeben sich auffallende Übereinstimmungen zwischen diesen Schriften Herzls und den Protokollen. Dies ist mit ein Beweis dafür, daß auch die Protokolle jüdisches Geistesprodukt sind. ‑ Die merkwürdige Erzählung Herzls über das Schiff Zion und die Dialoge der Weisen in seinem Roman "Altneuland" drängt den Gedanken auf, daß Herzl den Zusammenhang zwischen Protokollen und Dialogen kannte, und daß er Joly, den er mit dem erfundenen Namen Joe Levy verherrlichte, durch seinen Roman ein Denkmal errichten wollte.

 

9. Die Annahme, daß die Protokolle von einer russischen Behörde, von Ratschkowsky oder von Nilus verfaßt worden seien, um den Zaren von liberalen Reformen abzuhalten und judenfeindlich zu stimmen, ist durch nichts beweisbar. Im Gegenteil sprechen sehr wichtige Tatsachen direkt dagegen:

 

a) Die Protokolle sind unvollständig; durch Vergleich mit den Dialogen lassen sich die störenden Auslassungen feststellen; insbesondere fehlen die Einleitung und am Ende wichtige vom Verfasser selbst in Protokoll 16,7 angekündigte Ausführungen. Es ist ausgeschlossen, daß eine russische Behörde oder russische Staatsbeamte ihrer Regierung oder gar dem Zaren ein solches Stückwerk lieferten. (Siehe Kapitel IV. 1.)

 

b) Zahlreiche Ausführungen in den Protokollen schließen die Annahme aus, daß sie von russischen Beamten verfaßt wurden. (Siehe Kapitel IV. 1.)

 

c) Die von Butmi und Nilus veröffentlichten Protokolle blieben während der ganzen Zeit des zaristischen Rußland und darüber hinaus bis 1920 unbeachtet. Segel beweist dies. (Siehe Kapitel IV. 1.) Die Verbreitung der Protokolle wurde somit in keiner Weise von der zaristischen Regierung gefördert.

 

d) Gegen die Verfassung der Protokolle durch Russen für Zwecke der russischen Behörde spricht auch der Umstand, daß in den Protokollen keinerlei Beziehungen zu Rußland, wo doch die Judenfrage eine besondere Rolle spielte, zu finden sind.

 

10. Alle zionistischen Kongresse werden doppelt geführt; während jedes zionistischen Kongresses tagt gleichzeitig eine Geheim‑Konferenz, verriet der Rabbiner‑Stellvertreter R. Fleischmann in Skoki. Verschiedene Umstände beweisen die Richtigkeit der Annahme:

 

a) Am Zionisten‑Kongreß in Basel 1899 fand laut Sitzungsprotokoll eine besondere Beratung der dem Bnei Brith‑Orden angehörenden Teilnehmer statt.

 

b) Am Zionistenkongreß in Basel 1903 hielten laut einer Publikation des Freimaurers Dr. Maretzki die Mitglieder des Bnei Brith‑Ordens ebenfalls eine besondere Sitzung ab.

 

c) Laut E. Jouin war auch vorher für das Jahr 1897 ein Kongreß des Bnei Brith‑Ordens einberufen.

 

d) Herzl selbst schrieb, daß der Baseler Zionistenkongreß 1897 ein öffentlicher und ein vertraulicher sein wird.

 

e) Zeuge Max Bodenheimer, der am Kongreß 1897 selbst teilgenommen hat, gab zu, daß eine vertrauliche Sitzung mit 40‑50 Delegierten stattfand. Es handelte sich daher nicht um eine vertrauliche Sitzung des Zionistenkongresses selbst, der mehr als doppelt soviel Teilnehmer zählte, sondern um eine Sondersitzung einer bestimmten großen Gruppe, offenbar wie sie auch 1899 und 1903 abgehalten wurde.

 

11. Die Behauptung, daß die Protokolle nicht Gegenstand des ersten Zionistenkongresses gewesen sein konnten, weil der Kongreß in voller Öffentlichkeit tagte und das Sitzungsprotokoll von ihnen nichts berichtet, erscheint daher in einem anderen Lichte. ‑ Die Protokolle wurden nicht auf dem offiziellen Zionisten-Kongreß, sondern auf dem geheimen Parallel‑Kongreß der Bnei Brith‑Freimaurer behandelt. ‑ Durch diese Feststellung wird es erklärlich, warum das Baseler Dokument die Unterschriftsklausel "Unterzeichnet von den zionistischen Repräsentanten des 33. Grades" (laut Nilus) trug, warum Butmi in seiner Ausgabe ausdrücklich betonte: "Nicht zu verwechseln mit den Vertretern des Zionismus", warum das Dokument in französischer Sprache verfaßt und warum es an die Frankfurter Loge gesandt wurde.

 

14. "Niemals hat es eine internationale Judenorganisation mit machthaberischen Plänen gegeben", sagte Dr. Chaim Weizmann vor Gericht laut "Wahrheit" vom 2. November 1934. Demgegenüber sei festgestellt: Internationale Judenorganisationen mit weltherrschaftlichem Ziele sind die Alliance Israelite Universelle und der Bnei Brith‑Orden. Internationale Hilfsorganisationen des Judentums sind die gesamte übrige Freimaurerei und die Internationale Vereinigung Ernster Bibelforscher. Internationale Bewegungen im Dienste des Judentums sind der Marxismus, der Kommunismus und der Bolschewismus. Internationale Machtpositionen des Judentums sind die Hochfinanz, die Welt‑Presse und das verführte Proletariat.

 

15. Die politischen Ereignisse, insbesondere der letzten Jahrzehnte wickelten sich unter international‑jüdischem Einfluß in verblüffender Weise nach den Richtlinien der Protokolle ab. Das Programm der Protokolle wurde fast restlos im bolschewistischen Rußland unter jüdischer Führung verwirklicht.

 

16. Das Judentum hat durch Jahre die Protokolle lediglich durch Aufkauf oder Unterdrückung ihrer Ausgaben, durch Zeitungsartikel oder Schriften bekämpft. Es war ein Kleinkrieg mit oft sehr bedenklichen Mitteln unter Verdrehung von Tatsachen und Verdächtigung von Personen. Mittlerweile sind alle Personen, die um die Entstehung der Protokolle wissen mußten, alle in dieser Frage eventuell gefährlichen Gegner gestorben, insbesondere die Russen Ratschkowsky, Butmi und Nilus, Die Franzosen E. Jouin und R. Lambelin, die Deutschen Gottfried zur Beek und Theodor Fritsch, die Juden Achad Haam, Nordau, Herzl, A. Trebitsch. Und erst jetzt wirft das Judentum die Frage der Echtheit der Protokolle auf.

 

17. Ich schließe mit den denkwürdigen Worten des jüdischen Schriftstellers Arthur Trebitsch aus seinem den Protokollen gewidmeten Buche "Deutscher Geist oder Judentum" (Anm.: 1921), S. 74: "Wer wie der Verfasser die sämtlichen in jenen Geheimakten geäußerten Gedanken, Ziele und Absichten aus unserem gesamten wirtschaftlichen, politischen und geistigen Leben längst ahnungsvoll herausgesehen, herausgehört und herausgelesen hat, kann mit voller Bestimmtheit dafür einstehen, daß dies echteste und unverfälschteste Äußerungen des die Weltherrschaft erstrebenden beweglichen Geistes seien, so echt und unverfälscht, daß ein arisches Hirn, triebe antisemitische Gehässigkeit es noch so sehr zur Fälschung und Verleumdung an, niemals imstande wäre, diese Kampfweise, diese Pläne, diese Schliche und Schwindeleien überhaupt zu ersinnen."»

 

Soweit also die Dokumentation aus dem Gerichtsgutachten von 1935. Natürlich haben die Zionisten den Kampf gegen die Protokolle niemals aufgegeben. Im Vertrauen auf ihre erdrückende Medienüberlegenheit und auf das kurze Gedächtnis der Menschen posaunten sie auch nach dem für sie so unglücklich verlaufenen Berner Prozeß weiterhin in alle Welt hinaus, die Protokolle seien eine antisemitische Fälschung. Bereits 1938 schrieb der katholische Priester jüdischer Abstammung Johannes Oesterreicher in einer katholischen Zeitschriftenbeilage, die Protokolle seien «eine nachgewiesene Fälschung» und berief sich auf eine «im Verlag "Die Gestaltung", Zürich, 1938, erschienene Broschüre von Georges Brunschwig: "Vernichtung einer Fälschung"» (Zit. n. Andreas Amsee, Die Judenfrage, Luzern 1939, S. 94) Fleischhauers erst drei Jahre zuvor erschienenes magistrales Werk würdigte er jedoch mit keiner Silbe! Im Dezember 1989 meldete sich in der DT ein gewisser Michael Wolffsohn (dem Namen nach jüdischer Abstammung) mit einem großen Artikel auf Seite 2 zu Wort. Wolffsohn ist weder zuvor noch danach wieder als Mitarbeiter der katholischen DT in Erscheinung getreten. Das Hauptanliegen seines Beitrags war es offensichtlich, die weite Verbreitung der Protokolle in den arabischen Ländern zu beklagen und unter Verzicht auf irgendwelche Argumente zu betonen, die Protokolle seien eine Fälschung. Ins selbe Horn stieß in der evangelikalen Zeitschrift «factum» (Januar 1990, S. 24) der offenbar ahnungslose Benedikt Peters, der ohne jede Begründung einfach von einem «üblen antisemitischen Machwerk» redete, was er wahrscheinlich irgendwo abgeschrieben hatte. Wenn Peters außerdem bemerkte, die Protokolle würden «nur noch von Unverbesserlichen ernstgenommen», so ist dem entgegenzuhalten, daß zwar nicht jeder, der die Protokolle für gefälscht hält, wohl aber jemand, der so leichtfertig urteilt, höchstwahrscheinlich unverbesserlich ist. Niemand sollte sich durch derartige tendenziöse und haltlose Äußerungen beeindrucken lassen.

 

Auf die «Protokolle» werden wir noch verschiedentlich zurückkommen. Hier ging es vor allem darum, zu zeigen, wie schon in den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts der Einsatz des Schlagworts «Antisemitismus» ausreichte, um einen Prozeß anstrengen und in erster Instanz sogar gewinnen zu können. Daß die zweite Instanz sich noch nicht genügend beeindrucken ließ, mag die «Wissenden» gewurmt haben. Aber sie konnten sich damit trösten, daß die Waffe des Antisemitismus-Vorwurfs sehr bald an Schärfe derart gewinnen würde, daß sich künftig nahezu niemand mehr in ihren Wirkungsbereich wagen dürfte, ohne empfindlich von ihr getroffen zu werden. Das soeben zubereitete Werkzeug, diese noch stumpfe Waffe zu schärfen, war der Nationalsozialismus.

 

Quelle: Johannes Rothkranz "Die kommende 'Diktatur der Humanität' oder Die Herrschaft des Antichristen" Band 2 "Die Weltherrscher der Finsternis in Aktion", Verlag Anton A. Schmid, Verlags-Programm: Pro Fide Catholica, Postfach 22, D-87467 Durach

 

 

"Alles, was ich dazu zu sagen bereit bin, ist, daß die Protokolle mit dem, was in der Welt geschieht, übereinstimmen. ..."

 

Henry Ford, Automobilhersteller, Freimaurer, zeitweiliger Antisemit, in der US-Zeitschrift "The New York World" vom 17. Februar 1921

 

 

An dieser Stelle ist es wohl angebracht, dass ich eine Mitteilung mache, die mein langjähriger Freund und Mitarbeiter, André von Harting mir kurz vor seinem Tode anvertraute. Dieser Mann, dessen Vater .. immerhin Chef des zaristischen militärischen Geheimdienstes war, bekundete, dass die russische Regierung die sogenannten Zionistischen Protokolle als Fälschung betrachtet hat. Nach ihren Untersuchungen handelt es sich um die Umarbeitung eines politischen Pamphlets, welches der Franzose Maurice Joly im Jahre 1864 herausbrachte, um die hinter Napoleon III. stehenden Carbonari und Freimaurer zu verunglimpfen. Der ursprüngliche Titel lautete "Gespräche in der Unterwelt zwischen Machiavelli und Montesquieu oder der Machiavellismus im 19. Jahrhundert". In diesem kam das Wort "Jude" überhaupt nicht vor. Erst der umarbeitende orthodoxe Geistliche Serge Nilus fügte 1905 überall das Wort "Jude" ein. Unter dem Eindruck der damaligen jüdischen revolutionären Umtriebe im zaristischen Russland stieß die Veröffentlichung auf sehr starkes Interesse. Vor allem hatte die Ochrana in der gegebenen Lage überhaupt kein Interesse daran, die Tatsache einer Fälschung an die große Glocke zu hängen. So waren die Leser beeindruckt von den weiteren Vorgängen, die eine Bestätigung der (angeblich jüdischen) Weltbeherrschungsabsichten schienen und auf Schritt und Tritt erneut konfirmiert wurden. Insbesondere dann im Laufe der russischen Entwicklung mit dem Bolschewismus hatte die von Juden drangsalierte Bevölkerung nicht den geringsten Anlaß, an der Echtheit der Protokolle zu zweifeln ... Vor dieser Revolution nach Westen geflüchtete Offiziere brachten die Protokolle mit und fanden sofort offene Ohren in Europa, in erster Linie in Deutschland, und da sofort in dem von den Geiselmorden erschütterten München. Nicht nur Adolf Hitler las sie. ... Nur eines stimmt eben nicht: Sie wurden nicht von Juden verfaßt und auch nicht von den "Ältesten von Zion" jemals unterschrieben. Das wußte man in der zaristischen Regierung. Außerdem wußte man noch, dass der Mittelsmann zwischen Joly und Nilus (die sich niemals sahen) der in Paris eingesetzte russische Agent Piotr Rachkovsky war. Dieser hatte zuerst den Gedanken, die antinapoleonische Schrift umzubauen, um sie im Kampf gegen das russische Judentum zu verwenden. 1920 schon bekannte der ehemalige Geheimchef der russischen Polizei, Prinz Lopukin: "In den Kreisen der russischen Regierung war es lange Zeit hindurch gut bekannt, dass die Protokolle eine Fälschung waren, die von Rachkovsky und seinen Agenten im Ausland angefertigt worden ist."

 

Quelle: "Frieden, Krieg und 'Frieden'" von Juan Maler, Bariloche / Argentinien 1987, S. 439 + 441