Rakowski-Protokolle (1)

 

 

Während des Ostfeldzuges, dem Unternehmen Barbarossa im Zweiten Welt­krieg, war neben den Streitkräften der Deutschen Wehrmacht unter den Truppenverbündeten‑Mächten auch der Freiwilligenverband aus Spanien, die "Blaue Division", unter ihrem Kommandanten General Munoz Grande, eingesetzt. Diese Division aus 20.000 Mann kam am 13. Juli 1941 nur wenige Wochen nach Ausbruch des Rußlandfeldzuges mit dem deutschen Präventiv-­ und Abwehrschlag gegen Stalins erneuten militärischen Riesenaufmarsch ge­gen Europa zum Einsatz.


 

4.000 Spanier waren im antibolschewistischen Kampf an der Ostfront gefallen, aus sowjetischer Gefangenschaft kehrten am 2. April 1954 286 Spanier zurück. Der strategische Wert einer so kleinen Kampfeinheit wie der spanischen Blauen Division war sicher nicht sehr groß, jedoch war die Treue dieser heldenhaften europäischen Spanier im taktischen Einsatz nicht hoch genug einzuschätzen, und ihr Kampf für Europa wird für immer im Andenken der Gerechten bleiben.

 

Die größte Tat, welche die Geschichte der Völker und Menschen oft rein zufällig ausführen läßt, gelang einem einfachen Freiwilligen der spanischen Division, als dieser vor dem Kampfabschnitt der Division die Leiche eines gefallenen Sowjetrussen in einer Bauernkate fand. Eine Überprüfung der Papiere und des Tascheninhalts dieses Offiziers brachte zunächst nichts Besonderes zutage, der Tote war einer der vielen NKWD-­Ärzte in Stalins Gulagreich gewesen. Sein Name war Dr. Josef Landowski und, was die Überraschung ausmachte, er hatte eine Menge beschriebenes Papier bei sich, darunter einige eng beschriebene Hefte. Es war eigentlich ein Fund von weltgeschichtlicher Bedeutung von so brisantem Inhalt, daß, ginge es auf der Welt mit rechten Dingen zu, würde alles nach Wahrheit und Völkerrecht zugehen und nicht nach Geld, Waffen, Rohstoffen und Erdöl, sofort eine Weltgeschichtsrevision hätte stattfinden müssen. Die Rollen hätten in Nürnberg sofort vertauscht werden müssen ‑ das bewiesen die Papiere bei dem Toten, deren Inhalt nun ans Licht der Geschichte kam ‑, wo 1945 die eigentlichen Kriegsbrandstifter sich anmaßten, zugleich als Ankläger und Richter aufzutreten und einen Akt noch nie dagewesener Rechtsbeugung zu vollziehen. Die papiernen Aufzeichnungen bei dem toten Landowski waren Vernehmungsprotokolle eines einst hohen Mitglieds der sowjetischen Normenklatura; er heiß Christjan Gurjewitzsch Rakowski, war nach der Oktoberrevolution von 1917 Ratsvorsitzender des Ukraine‑Sowjets gewesen, dann sowjetischer Geschäftsträger in London, anschließend Sowjet‑Botschafter in Paris. Als Weggefährte Lenins und vor allem Trotzkis geriet Rakowski nach Lenins Tod mehrmals in Stalins Schußlinie und letztlich in das Räderwerk von Stalins mörderischer Justizmaschine, die ihn 1938 erneut in die Lubjanka brachte, wo er von dem GPU-Offizier Gabriel G. Kuzmin verhört und vernommen wurde.

 

Da Rakowski in den führenden diplomatischen Kreisen in London und Paris verkehrte, als Bonvivant auch in den von hochgradigen Freimaurern durchsetzten Pariser High‑society‑Salons seine Kontakte pflegte, waren ihm, - besonders nach Entsendung von Roosevelts Botschafter J. E. Davies nach Moskau ‑ die Pläne der Führungseliten in den westlichen bolschewistisch korrumpierten und unterwühlten Einkreisungsmächten nicht nur gut, sondern besser als Stalin selbst bekannt.

 

Rakowski war nämlich Trotzkist geblieben, was ihm letztendlich auch zum Verhängnis wurde

 

Der sowjetische prominente Rakowski wurde von dem ebenfalls prominenten GPU‑Vernehmungsoffizier Kuzmin nun nach allen Regeln dieses berüchtigten Dserschinski‑Hauses abgeschöpft und Kuzmin, der bei Stalin im Kreml Zugang hatte, versprach ihm bei kooperativem Verhalten zu versuchen, seinen Kopf zu retten. In diesem Bestreben bestärkt, versuchte Rakowski nun, angesichts der sich durch die Einkreisungspolitik der Westmächte gegen Deutschland mehr und mehr verschärfenden Lage, sich dadurch aus der Schlinge zu ziehen, daß er dem Kreml die Kriegsplanungsvorstellungen der Westmächte gegen das Deutsche Reich zu Protokoll gab.

 

In dem Schauprozeß 1938 wurde Rakowski zusammen mit Kral Radek und anderen Sowjetgrößen zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er war zu diesem Zeitpunkt 66 Jahre alt. Stalin schonte zunächst sein Leben, und das wohl nur wegen des großen Sachwissens dieses Genies, das zu nutzen Stalin vielleicht noch gehofft haben mochte. Doch kam es anders; als die Deutsche Wehrmacht im Sommer 1941 sich dem Ort der Haftverwahrung Rakowskis näherte, erhielt Rakowski mit vielen anderen Sowjetprominenten den Genickschuß. Bevor der GPU‑Gefängnisarzt Landowski die Flucht ergriff, nahm er die brisanten Papiere des Toten an sich und als er fiel, kamen sie in spanische Hand und damit endlich nach vielen Irrwegen und Unterdrückungen in die Öffentlichkeit.

 

Die Offenlegung der Kriegsplanung durch die wissenden und eingeweihten überstaatlichen Hintergrundmächte der westlichen Kriegstreiberstaaten war zunächst so verblüffend, daß man nicht wagen konnte, sie für bare Münze zu nehmen und zunächst glaubte, es könne sich um Hirngespinste überkandidelter Biertischstrategen handeln. Erst als man begann, sich auf die Suche in den Spuren des Lebensweges des Rakowski zu machen und nach seinen diplomatischen Korrespondenzen aus den 20er und 30er Jahren suchte und fündig wurde, erkannte man die Brisanz seiner Aussagen vor Stalins GPU­-Häschern, die unter Fachleuten als Rakowski-Protokoll geführt werden. Mauricio Carlavilla hat das Protokollarische Dokument 1950 in Madrid in der Fassung "Sinfonia EN ROJO MAYOR" aus dem Russischen übersetzt.

 

Rakowskis tatsächlicher Lebensweg, bisher nicht bekannt, wird erst jetzt offenbar

 

Dem toten Rakowski verdanken wir nun die Wahrheit über die Planung der Westmächte zur Auslösung des Zweiten Weltkrieges. Einer seiner letzten Sätze vor dem Tod waren seine Worte: "Eines Tages werden die Toten zu reden beginnen." Und tatsächlich, Rakowski gibt als Toter preis, wie die Menschheit in den Zweiten Weltkrieg getrieben wurde, nicht von Hitler, sondern von Roosevelt, Churchill, Daladier und Stalin.

Die ganze Vita Rakowskis ist deshalb für die Nachwelt und die Geschichtsforschung so wichtig, weil er das Zeugnis abgegeben hat, daß die beiden Hegemonialideologien Kapitalismus und Kommunismus/Bolschewismus einer gemeinsamen Quelle entstammen. Um alle ethnisch begründeten nationalstaatlichen Regionalsysteme zu zerstören und eine Eine-Welt-Herrschaft erstehen zu lassen, war es notwendig, langfristige Pläne zu entwickeln. Die seitherigen Regionalmächte mußten zunächst zerstört werden, in Chaos versinken, um dem darauf folgenden Ruf der Massen nach Law and Order die Notwendigkeit einer einzigen Weltherrschaft plausibel zu machen.

 

Quelle: Gerold Bernert, Hintergasse 2, 64367 Mühltal, in "DER SCHLESIER" vom 13. Dezember 2002

 

Anmerkung: Der in die deutsche Sprache übersetzte Originaltext der weltgeschichtlich höchst bedeutsamen Rakowski-Protokolle folgt auf dieser Homepage. Die Authentizität der Rakowski-Protokolle ist - soweit ersichtlich - in der Fachwissenschaft unbestritten. Es verwundert um so mehr, daß seit der ersten Veröffentlichung 1950 nicht ein internationaler - zumindest ein deutscher - Aufschrei durch Presse und Zeitgeschichtsforschung geht. Nun wird einem auch der Hintersinn eines Eintrags des kürzlich verunglückten Generals und Provinzgouverneurs Alexander Lebed in ein Gedenkbuch eines deutschen Konzentrationslagers bewußt: "Wer mit Pistolen in die Geschichte schießt, muß sich nicht wundern, wenn Kanonenkugeln zurückfliegen!"