Ben Chaim: "Juda erwache!" - Zürich 1938
Unter dem Titel "Juda erwache!"
veröffentlichte 1938 in der Schweiz der Jude Ben Chaim eine Proklamation an das
jüdische Volk. Dieser Aufruf war für die antijüdische Welt von größter
Bedeutung, weil schweres Fehlverhalten des Judentums gegenüber der Menschheit
unumwunden zugegeben und Vorschläge zur Lösung der Judenfrage gemacht wurden,
wie sie zuvor von jüdischer Seite noch nie zur Kenntnis der Öffentlichkeit
gelangt waren.
Ulrich Fleischhauer - im Ersten Weltkrieg
Oberstleutnant und Kommandeur eines Artillerie-Regiments -, der durch sein
Gutachten im Berner Prozeß über die "Protokolle der Weisen von Zion"
weltbekannt wurde und der die Vorlage zum vorstehenden Absatz lieferte, hat
entscheidende Passagen aus Chaim's Buch zusammengetragen, wobei er nach seiner
eigenen Einschätzung "ausführlich zitierte", um sich nicht dem
Vorwurf auszusetzen, Textstellen "aus dem Zusammenhang gerissen" zu
haben. Fleischhauers Zitatensammlung mit Anmerkungen sind 1939 im Erfurter
Bodung-Verlag erschienen. Seine Anmerkungen werden nachfolgend nur in dem
Umfang wiedergegeben, wie sie "stubenrein" erscheinen. Gleichwohl
erfolgt der Hinweis, daß die Veröffentlichung an dieser Stelle aus den in § 86
Absatz 3 StGB genannten Gründen erfolgt, wobei diese Distanzierung bezüglich
der von Ben Chaim verfaßten Quelle im Hinblick auf seine Eigenschaft als Jude
entbehrlich erscheinen könnte. Sofern gleichwohl in dem gesamten Text Angriffe
auf die Menschenwürde im weitesten Sinne verblieben sein sollten, distanzieren
wir uns davon nachdrücklich.
Die am Schluß der (letzten) Absätze genannten
Seitenzahlen beziehen sich auf das Buch von Ben Chaim.
"Der allgemeine Haß und
die allgemeine Ablehnung, die unserem Volk in der Welt, vor allem in Europa
zuteil wird, erreicht in unserer Zeit ein Ausmaß, wie es kaum noch überboten
werden kann. Wie ein Mann haben sich die Völker erhoben und erklären zwar mit
verschiedener Lautstärke, aber im wesentlichen übereinstimmend, daß sie der
sogenannten "Judenfrage" überdrüssig geworden sind und verlangen nach
radikalen Lösungen, angefangen von öffentlicher nationaler Diskriminierung bis
zur zwangsweisen Vertreibung unserer
einzelnen Volksgruppen. Die Leiden unseres armen jüdischen Volkes haben damit
einen Grad erreicht, der bis zu seiner völligen Ermattung und völligem
Untergang nicht mehr sehr weit ist." (S. 3)
"Aber einmal waren auch
wir in der Lage dieser Millionen weißen Russen (Gegner der "roten"
Bolschewiki, d. V.), als wir nach der Zerstörung des jüdischen Staates (Unrichtig!
Die Juden lebten bereits lange vor der Zerstörung Jerusalems ... im gesamten
Gebiete des römischen Reiches, U. F.) an die Tore der Welt klopften und um
Einlaß baten. Damals gab man auch uns unzweifelhaft dasselbe fair play,
dieselbe Bewährungsfrist, dieselbe großherzige Chance, um das Wohlwollen der
Völker und damit das wahre Bürgerrecht zu erwerben. Warum ist es schon damals
unsern Vorvätern nicht gelungen, wo sie doch noch mit keinem Antisemitismus,
als dem ewigen Begleiter des heutigen Juden, zu kämpfen hatten? Wahrscheinlich
war doch auch schon damals unsere Haltung derart, daß sie die erste Ablehnung
geschaffen und damit den Grund zur antijüdischen Voreingenommenheit gelegt hat.
Vermutlich war auch unser Verhalten während des ganzen langen Exils dasselbe
geblieben, so daß auch die Haltung der Welt gegen uns dieselbe geblieben
ist."
"Entmutigend vor allem
die Tatsache, daß es nicht etwa ein bestimmtes Volk oder ein bestimmtes Land
ist, das uns offen haßt und verfolgt, sondern daß es im Grunde die ganze Welt
ist, die offen uns ihren Widerwillen bekundet." (S. 6)
"Womit ist also dieser
beispiellose historische Mißerfolg des jüdischen Volkes zu erklären, was sind
die Ursachen? Seine tiefste Ursache hat das Unglück des jüdischen Volkes
letztlich nur in dem Glauben an seine Auserwähltheit, der durch die jüdische
Religion verkündet unserem Volke durch die Jahrtausende dermaßen in Fleisch und
Blut übergegangen ist, daß er selbst noch heute auch bei vollkommen areligiösen
oder antireligiösen Juden das Bewußtsein der Andersartigkeit und Auserwähltheit
geschaffen hat. Wer das jüdische Volk kennt, wer unter ihm aufgewachsen ist,
der weiß, daß dieser Irrglaube auch heute noch und vielleicht heute mehr denn
je noch blutvolle Wirklichkeit ist und nicht etwa toter Buchstabe einer alten
Religion, die von niemand mehr beachtet von niemand mehr ernst genommen wird.
In all seinem Handeln und Tun,
seinem ganzen Fühlen, seiner ganzen Weltanschauung, in all seinen Ansichten
über Moral, Ehe usw. dokumentiert sich dieser Glaube noch klar genug. Er
richtet damit aber zwischen dem Empfinden und den Anschauungen der übrigen
Menschheit und der unsrigen eine solche Scheidewand, eine solche Kluft auf,
welche Jahrtausende alt..." (S. 9)
"Ist es unserem Volke
aber einmal bewußt geworden, welche Zumutung, welche blutige Beleidigung und
welche unhaltbare Moral darin liegt, daß man zwar einen geschlechtlichen
Verkehr mit Nichtjuden duldet und sogar gern sieht, dieselben Menschen aber für
eine Ehe unwürdig hält? Unter diesem Gesichtswinkel bekommen auch die
Nürnberger Gesetze, die soviel Empörung und Ablehnung gefunden haben, ein ganz
anderes Gesicht, denn sie schaffen nur mit großer Härte und Rücksichtslosigkeit
klare Verhältnisse und werfen damit die Zumutung unseres Volkes zurück, indem
sie, wenn auch mit aus anderen, rassischen Gründen schon einen
Geschlechtsverkehr dort verbieten, wo eine Eheschließung in der Regel
unerwünscht war. Erst wenn unser Volk aufhört, sich auserwählt zu fühlen, eine
strenge Schule der Läuterung durch einige Generationen durchgehen wird, dann
erst wird die Vermischung mit den andern Völkern nicht nur erlaubt sein dürfen,
sondern auch erstrebenswert sein. Vorläufig aber und in absehbarer Zeit, dürfen
wir es der Welt nicht übel nehmen, wenn sie nun von sich aus, aus
Selbsterhaltungspflicht vor Volk und Rasse eine Vermischung mit uns ablehnt
oder hindert." (S. 10)
"Ist es Pietät vor der
Vergangenheit und der Geschichte unseres Volkes, in denen dieser Glaube die
beherrschende Kraft war, oder sturer Oppositionsgeist, echter jüdisch‑talmudischer Davkinismus, der allen Geboten der Vernunft
zum Trotz, aus reinem Widerspruchsgeist, an dieser alten, verrosteten Marotte
festhält, oder ganz einfach nur Trägheit des Herzens und des Geistes, die die befreiende
Tat nicht aufkommen lassen?" (S. 11)
"Die neue Religion ändert
die Nationalität des Juden ebensowenig, wie ein Chinese oder Araber, die das
Christentum annehmen, nun Europäer werden."
"Grenzenlos
und unbeschreiblich ist das Entsetzen und die Verachtung, die sich auf dem
Gesicht eines Juden malen, wenn man ihm von der Taufe spricht. Er empfindet
geradezu körperliche Übelkeit bei dem bloßen Gedanken dabei und jede Familie
fühlt sich maßlos entehrt, in der ein solches schwarzes Schaf sich
einfindet." (S. 12)
"Dieses marannische
(Maran(n)en sind die in Spanien zum Christentum übergetretenen Juden, die
innerlich ihrem Glauben und ihrem Volke treu blieben, U. F.) Beispiel ist in
seiner Verstocktheit, seiner Zähigkeit so ungeheuerlich und bringt den Grad der
geistigen Erkrankung unseres Volkes schon zur Inquisitionszeit dermaßen klar
zum Ausdruck, daß man fast verzweifeln möchte, unser Volk noch jemals von
seinem religiösen Wahn zu heilen. Man bedenke: Menschen, einmal zum neuen
Glauben bekehrt, gefährden ihre neue Stellung, ihren Reichtum und ihr Ansehen,
selbst ihr Leben aus reinem Fanatismus, aus wahnwitziger Ergebenheit an eine
Religion, die ehemals ihrem Volke in grauer Vorzeit gelehrt wurde. So sehr
betrachtet sich unser Volk als Gottesvolk, daß seine Glieder selbst nach
Generationen neuen Glaubens niemals aufhören, sich auserwählt zu fühlen."
"Noch
immer wiederholen täglich viele hunderttausende Juden in ihrem Gebet: "Ato
bochartonu mi kol ho om" / Du Gott, hast uns von allen Völkern auserwählt ‑
und wenn auch vielen die Ungeheuerlichkeit, das Verbrecherische und die ganze
Lächerlichkeit dieses Satzes nicht oder nicht ganz bewußt wird, so ist doch
dieses Gebet nur Ausdruck der ganzen Grundhaltung unseres Volkes, die sich in
allem. unseren Tun und Lassen offenbart. In allen Bezirken unseres Lebens tritt
uns diese Einstellung hindernd und trennend entgegen, sei es in unserer
Beziehung zur Moral, zu unserem Mitbürger, zu unserem Gastgeber usw." (S.
13)
"Wenn wir uns über die
schlechte Behandlung seitens der Welt beklagen, so müssen wir uns erst fragen,
ob wir selbst nichts dazu getan haben, daß Menschenjagden solchen Ausmaßes wie
die Judenverfolgungen jahrein, jahraus veranstaltet werden. Denn schließlich
ist die Welt nicht von Raubtieren bevölkert und selbst der wildeste Antisemit
nur ein Mensch, der wie jeder andere den göttlichen Funken der Gerechtigkeit in
sich trägt." (S. 14)
"Die Ursache dafür ist
hier wie überall einzig und allein in der fixen Idee zu suchen, die das
jüdische Volk befallen hat und es überall und zu allen Zeiten daran gehindert
hat in menschlich vertraute freundschaftliche Beziehungen zu den Anderen zu
treten. Unter diesen Umständen, bei dieser totalen Verblödung unseres Volkes,
ist der Antisemitismus, ist die Abwehr der nichtjüdischen Welt gegenüber dieser
Arroganz und Überheblichkeit unseres Volkes in allen seinen Erscheinungsformen,
geradezu eine natürliche historisch zwangsläufige Erscheinung.
Der Messianismus unseres
Volkes ist die Schlange, die wir am eigenen Busen nähren und an deren schleichendem
Gift unser Volk langsam aber sicher zu Grunde geht." (S. 16/17)
"Denn seine tiefste
Ursache, seine eigentliche Wurzel hat der Judenhaß aller Zeiten, aller
Schattierungen in diesem instinktiven Bewußtsein. der nichtjüdischen Welt von
der mangelnden inneren Wahrhaftigkeit der Beziehungen unseres Volkes zu seinen
nichtjüdischen Mitmenschen."
"Der unverbildete,
gerade, bescheidene, einfache, nichtjüdische Mensch empfindet das fremde Volk,
das selbst ununterbrochen eifrig dabei ist, zwischen ihm und sich Barrieren der
Sitte, Moral, Lebensgewohnheiten und der rituellen Gottesverehrung täglich
aufzurichten und ihm das Schauspiel einer in allen Bezirken des Lebens
grundverschieden handelnden Menschengruppe zu liefern, als zu tiefst
wesensfremd."
"Um den Antisemitismus zu
verstehen, müssen wir Juden versuchen, uns selbst einmal mit den Augen der
Andern vorzustellen. Wir müssen uns vorstellen, wie mitten unter uns Menschen
mit fremdländischem Aussehen und mit fremdartigen Bewegungen, Gestikulationen
und Allüren, wie sie die Belange unserer Wirtschaft und unseres gesamten
nationalen Lebens mit rücksichtsloser Selbstverständlichkeit an sich reißen,
wie sie einen Staat im Staate bilden. Wichtig ist dabei vor allen Dingen die
Tatsache, daß die Anderen nicht etwa, wie wir es uns vielfach vorstellen, von
klein auf systematisch zum Judenhaß erzogen und angehalten werden, und daß sie
den Antisemitismus somit gewissermaßen mit der Muttermilch eingeimpft bekommen.
So ist es nicht." (S. 17)
"Ist die Rede vom
"Goi" im Schoße der jüdischen Familie weniger wegwerfend, weniger
unfreundlich oder gar feindselig als bei den Anderen umgekehrten Falles? Man
beruft sich in diesem Zusammenhange bei uns, daß es nur die Feindschaft der
Anderen ist, die diese Reaktionsempfindungen auslösen."
"Fest jedoch steht, daß
wir es waren, die durch die Proklamation unserer Auserwähltheit den Anfang und
den Grund zu diesem grauenhaften Mißverständnis gelegt haben, wir also haben
zuerst und unprovoziert den ersten Schlag gegen die Menschheit geführt."
(S. 19)
"Die Geburtsstunde dieses
ungeheuerlichen Messianismus ist gleichzeitig auch die Geburtsstunde des
Antisemitismus."
"Und auch heute noch, wo
das jüdische Volk so viele Revolutionäre und Atheisten der Welt geschenkt hat ‑
für die sich die Welt in ihrer überwiegenden Mehrheit allerdings bestens
bedankt - lebt bewußt oder unbewußt in der großen Masse des jüdischen Volkes
noch Vieles von dieser messianischen Idee seiner Auserwähltheit. Dabei ist es
unserem Volke wohl gar nicht zum Bewußtsein gekommen, daß seine Religion, zu
der es sich so stolz und mit so viel Hingabe bekennt, eine Sklavenreligion war
und ist, geschaffen für Menschen in tiefster und seelischer und äußerer Not,
die ihnen. alle fehlenden Güter vorspiegeln und ersetzen sollte. Als nämlich
das Volk Israels in grauer Vorzeit in ägyptische Knechtschaft geriet und den
Sitten der damaligen Zeit entsprechend schwere und erniedrigende Sklavenarbeit
verrichten mußte, da fiel seinem Befreier nichts Besseres ein, als diesen
Knechten und Sklaven ihre Auserwähltheit vor Gott und der Menschheit zu
predigen und ihnen ein Land zu verbeißen, wo es gottgefällig und glücklich
leben könnte. Dieses psychologische Taschenkunststück von Moses, dem
sogenannten Lehrer und Befreier des jüdischen Volkes, wodurch er versklavte und
verzweifelte Menschen seelisch und moralisch aufrichten und zum Widerstand
gegen ihre Unterdrücker führen wollte, war für den damaligen Zustand des
jüdischen Volkes vielleicht zweckmäßig ersonnen, in der nachfolgenden Zeit
jedoch von verheerender Wirkung für seine geistige und seelische Entwicklung.
So gut erdacht und vor allem geschickt in ein System gebracht war diese
Volksverführung, daß Moses an die alte Überlieferung von den Offenbarungen
Gottes an die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob anknüpfte, in denen Jehova
ihnen und ihren Nachkommen ein ewiges Schutz‑ und Trutzbündnis anbot und
verhieß und somit dem jüdischen Volke, das wahrscheinlich von diesen Erzvätern
gar nicht abstammte, das Trugbild der göttlichen Vorbestimmung und der
Auserwähltheit von Anfang an vorgaukelte."
"Dieses Verfahren konnte,
wenn überhaupt, nur einen Augenblickserfolg haben, auf die Dauer mußte es aber
von verheerender Wirkung für den Träger solcher Größenwahnideen selbst
werden." (S. 20/21)
"Ein ganzes Volk läuft
durch die Geschichte beladen mit dem Fluch und der Wahnidee, seiner
Auserwähltheit und wird somit zum abschreckenden Beispiel einer geistigen und
moralischen Selbstverstümmelung."
"Der Gedanke, daß Gott
zwei Kategorien von Menschen geschaffen hat und die eine davon bevorzugt ist
widersinnig und sträflich zugleich." (S. 22)
"Bis heute ist unserer
Volksreligion noch kein Luther, kein Reformator erstanden, der uns von dieser
menschenunwürdigen und menschenfeindlichen Irrlehre befreit hätte! Und heute
ist es so weit, daß der Glaube an die Auserwähltheit und das jüdische Volk
geradezu ein Begriff geworden sind." (S. 23)
"So lebt unser Volk
eigentlich überhaupt nur vorläufig. Sein wahres Leben soll erst beginnen, wenn
das Reich Israels und Jehovas wieder aufgerichtet worden ist. Diese Fiktion,
dieses imaginäre Dasein ist wie kollektiver Wahnsinn, der unser Volk befallen
hat."
"So ist unser ganzes Tun
und Handeln, Denken und Fühlen nichts anderes, als eine störrische Ignoration
des wirklichen Lebens, unserer ganzen Umwelt." (S. 24)
"Man erziehe
beispielsweise ein Kind gleich welcher Rasse in dem Glauben daran, daß es höher
steht als alle anderen, daß es besser, klüger und vor allem, daß es in keiner
Beziehung jemanden seinesgleichen hat, so wird ein Mensch heranwachsen, der
durch diesen Größenwahn für sein ganzes weiteres Leben verpfuscht würde und
durch seine Überheblichkeit, Arroganz und Rücksichtslosigkeit es mit allen
verderben und mit niemanden in seiner Umgebung ein Auskommen finden wird. So
ein verderbt erzogenes Kind wird sich unzweifelhaft immer mehr zu einer
schweren Gefährdung des Lebensfriedens seiner Umgebung entwickeln, so daß die
andern schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb gezwungen sein werden, diesen
Wahnsinnigen abzulehnen und nach seiner Unschädlichkeitmachung zu trachten. Ähnlich ist die Situation
unseres Volkes." (S. 27)
"Stört ein Volk oder eine
Rasse, wie wir Juden es seit Jahrtausenden unleugbar tun, den Lebensfrieden der
anderen Völker, so muß es erzogen und gebessert werden." (S. 28)
"Wir
Juden beklagen uns, daß die Welt uns gegenüber intolerant ist, darauf ist zu
erwidern, daß die Welt gerade uns gegenüber seit altersher die größte Toleranz
bewiesen hat und noch beweist. Die Völker der Erde sind wahrhaftig großmütig
genug, wenn sie es zulassen, daß unter ihnen Menschengruppen hausen und agieren
dürfen, deren höchstes Gesetz es ist, daß das ihnen Asyl gewährende Volk vor
Gott und den Menschen minder ist, als sie selbst." (S. 29)
"Unter diesen Umständen
ist der Antisemitismus etwas durchaus Natürliches und Folgerichtiges, und
umgekehrt sind die, allerdings seltenen Perioden unserer Geschichte, die ein
Verschwinden oder Nachlassen des Antisemitismus aufweisen, unnatürlich und
selbst unbegreiflich, denn sie zeugen davon, daß die anderen Völker ihren
natürlichen Abwehrsinn gegen Fremdes und Verkehrtes verloren haben." (S.
30)
"Der
Haß und die Ablehnung, die wir, durch unser Verhalten mitverschulden..."
(S. 31)
"Nichts in der Welt kann
ein Volk dazu berechtigen, sich besser als alle anderen zu halten und vor Gott
auserwählt zu fühlen."
"Am schlimmsten und
verhängnisvollsten wirkt sich aber in unserer heutigen Situation die
furchtbarste Untugend unseres Volkes aus, nämlich seine Selbstgerechtigkeit.
Wir glauben heute wie immer fest an unsere Untadelhaftigkeit, sehen in allen
Leiden und Qualen unseres Volkes nur die Leiden eines unschuldigen Opfers.
Niemanden von uns fällt es ein, angesichts einer solchen katastrophalen
kollektiven Abneigung, wie sie uns die Welt geschlossen bezeugt, einmal auch
bei uns selbst nachzuforschen, ob da alles in Ordnung ist, oder ob vielleicht
doch wir selbst es sind, die die anderen zu ihrer heftigen Reaktion reizen und
sie dadurch belästigen." (S. 32)
"Anstatt dessen sieht es
sich auch weiter als unschuldig Leidenden an, schreit und ruft alle Welt nach
Gerechtigkeit für sich an und setzt sein Treiben munter fort. Die schonungslose
Bloßstellung unserer Fehler und Untugenden ist aber eine bittere Notwendigkeit,
ohne die eine Genesung nicht möglich ist." (S. 32/33)
"Wo bleiben zum Beispiel
die jüdischen Komitees zum Protest und zur Wahrung der Rechte der Neger in
Amerika, die ebenfalls verfolgt werden oder wo blieb der große Entrüstungssturm
in der jüdischen WeIt, als Zehntausende von (christlichen, d. V.) Armeniern
(von muslimischen Türken, d. V.) hingeschlachtet wurden?" (S. 33)
Der Leser beachte diese Stelle
besonders! Wir werden am Schlusse hierauf zu sprechen kommen müssen. (U. F.)
"Ist es unserem Volke z.
B. einmal zum Bewußtsein gekommen, welche tiefe Kränkung im Grunde darin liegt,
daß wir es ablehnen, zusammen mit den anderen Völkern zu essen, vielmehr uns
auf unsere religiösen Gebräuche berufen, die uns eine Absonderung auch in
dieser primitivsten Sphäre der menschlichen Beziehungen vorschreiben. Auch
heute noch vermögen große Schichten unseres Volkes, wenn überhaupt dann nur mit
großer Überwindung gemeinsame Mahlzeiten mit anderen einzunehmen." (S. 33)
"Unter diesem Aspekt ist
ein allgemeines in allen Staaten der Welt zu erlassendes Verbot des Schächtens
nicht ein Schlag gegen unser Volk und seine Rechte, wie wir es darzustellen
belieben, sondern gerade ein wichtiger Schritt in der Richtung, um unserem Volk
die faktische und wirkliche Gleichberechtigung mit den Anderen zu ermöglichen,
also eine Wohltat für uns selbst." (S. 33/34)
"Heute ist unsere
Religion als solche unbehelligt. Heute ist es nur die eigene Erkenntnis, daß
wir durch unseren messianischen Wahn in eine furchtbare Sackgasse geraten sind,
in einen gefährlichen Leerlauf des Geistes und des Herzens, aus dem heraus nur
seine jähe und radikale Abschüttelung führen kann." (S. 39)
"Inzwischen nämlich ist
die Welt selbst viel klüger geworden und weiß allen unseren Machenschaften
rechtzeitig zu begegnen und zuvorzukommen." (S. 41)
"Unser Volk ist aber
heute zweifellos geistig umnachtet, es ist unzurechnungsfähig, weil es
verblendet ist durch seinen Größenwahn, durch den Fimmel seiner
Auserwähltheit." (S. 45)
"Neue Ideen oder
Bewegungen lediglich von dem Gesichtspunkt aus zu werten, ob sie uns Juden
genehm sind oder nicht und sie zu verwerfen und zu bekämpfen, selbst wenn sie
noch so Segensreiches für die übrige Menschheit bringen können, ist der Gipfel
der Ungerechtigkeit und der Unvernunft."
"Ebenso unverzeihlich
aber ist es, wenn wir Juden glauben, daß unsere Leiden und Qualen uns das
moralische Recht geben, in den Staaten, in welchen wir leben, Verwirklichungen
von Ideen anzustreben, die zwar uns in unserer Situation gerecht und erhaben
erscheinen, die aber die Wirtsvölker in ihrer Mehrheit ablehnen." (S. 47)
"Wohl
aber hat der Staat das Recht, zu verlangen, daß wir die allgemeine Harmonie
seiner Volksgemeinschaft nicht durch entgegengesetztes Wesen stören und
gefährden." (S. 49)
"Was
Wunder, daß die Völker immer nur widerstrebend und ohne innere Überzeugung sich
dazu bereit fanden, uns formale Gleichheit zu gewähren, aber stets bereit sind,
bei jeder Gelegenheit ein Geschenk zurückzunehmen, das nie erwidert worden
ist. Denn trotz aller Drangsalierungen sind in Wahrheit wir die einzigen Beschenkten.
Was haben wir z. B. seit der französischen Revolution, dem Ausgangspunkt der
Emanzipation, die uns die formale Gleichberechtigung brachte, bis heute, also
in einem Zeitraum von etwa 150 Jahren als Dank dafür der Welt wiedergegeben?
Die paar jüdischen Wissenschaftler und Musiker von Weltruf können nicht im
entferntesten die große Zahl der Schieber, Spekulanten und sogenannter
Revolutionäre wettmachen, die den Namen unseres Volkes besudelt haben."
(S. 51)
Diese Feststellung ist deshalb
besonders wichtig, weil im Berner Prozeß um die Echtheit der "Protokolle
der Weisen von Zion" das Judentum mit allen Mitteln die Zusammenhänge
zwischen Juda und den Revolutionen abzuleugnen versuchte. Daß dieser Versuch
ein vergeblicher war, ist selbstverständlich. (U. F.)
"In
diesem Sinne hat unser Volk bis jetzt ein schmarotzerhaftes Dasein geführt,
indem es nur forderte und nahm ohne selbst gewillt gewesen zu sein, dasselbe
der Welt zurückzugeben." (S. 52)
"Wir
Juden haben auch in der letzten Zeit allen Grund, den verschiedenen
christlichen Kirchen zu danken, die das Gebot der christlichen Nächstenliebe
ohne Unterschied von Rasse auch auf uns Juden angewandt wissen wollen. Sie
haben dankenswerterweise in den verschiedensten Ländern mutig und offen, und
nicht selten auch zu ihrem eigenen Nachteile ihre gewichtige Stimme gegenüber
schäumenden Judenhasses erhoben und zur Mäßigung gemahnt." (S. 53)
"Wir Juden leiden aber in
erster Linie an einer falschen geistigen und moralischen Einstellung der Welt
gegenüber. Diese geistige und moralische Judennot wird auch innerhalb des
eigenen Staates bestehen bleiben, ja sie wird sich noch gefährlicher und
drohender für die Umwelt auswirken, da die leibhaftige Inkarnation der
Überheblichkeit, nämlich der jüdische Messianismus, dann noch mit einer
staatlichen Macht ausgestattet sein wird und in seinen verhängnisvollen
Wirkungen auf die Menschheit ungehinderter und ungehemmter sich ausleben wird
können."
"Kein Staat der Welt,
auch nicht Deutschland, nicht Italien und auch nicht Japan haben die
Höchststellung ihrer Völker vor Gott und vor der Menschheit und die
dementsprechende Diskriminierung der anderen Völker in religiöser und
moralischer Beziehung zum Dogma ihres staatlichen und nationalen Lebens. Auch
nicht der Nationalsozialismus und der Faschismus, die beide nur ein stolzes
Bekenntnis zum eigenen Volkstum ablegen und nur aus Reaktion und aus dem Zwang
gemachter jahrtausendealter Erfahrungen sieh gegen unsere jüdische Rasse
wenden, ohne aber dabei im Prinzip und exofficio, die religiöse und moralische
Überlegenheit des deutschen bzw. des italienischen Volkes gegenüber allen
andern Rassen und Völkern zu predigen." (S. 57/58)
"...
da die Staaten nicht untätig die Wühlarbeit fremder Agitatoren bei sich dulden
können und daher gegebenenfalls auch sich zu einer bewaffneten Abwehr und
Bekämpfung der Urheber der kommunistischen Propaganda gezwungen sehen könnten.
Das ist der Sinn und die Entstehungsursache der Antikomintern und nicht weltpolitische
aggressive Expansionsziele der Antikominternstaaten, wie fälschlich angenommen
wird." (S. 58)
Es wäre für uns alle sehr
interessant gewesen, wenn Ben Chaim hier an dieser Stelle einmal untersucht
hätte, woher diese "fälschliche Annahme" gekommen ist, wer die
aggressiven Ziele den Antikomintern-Staaten untergeschoben hat. Ben Chaim hätte
dann nämlich ein besonderes Kapitel der jüdischen Agitation und der von Juda
geleiteten Presse widmen müssen. Als wirklich ehrlicher Forscher hätte er dann
auch die Zusammenhänge zwischen dem jüdischen Börsenkapital und dem
Bolschewismus feststellen und der Freimaurerei ein besonderes Kapitel widmen
müssen.
Er tut
dies nicht. Das sei an dieser Stelle vorerst nur sachlich festgestellt. (U. F.)
"Umgekehrt
stellt gerade Deutschland, wenn ihm nur seine natürlichen Lebensrechte und
Bedürfnisse nicht vorenthalten werden, ein Bollwerk des Weltfriedens dar, da
es durch seine kompakte Masse und Macht jede Friedensstörung in der Welt im
Keime ersticken könnte. Demgegenüber stellt der jüdische Messianismus weder
eine soziale sittliche Forderung, noch einen natürlichen Kampf um die
Lebensrechte einer geschlossenen völkischen Einheit dar, sondern auf die Fahne
des jüdischen Messianismus und damit auch des jüdischen Staates würde nur religiöser
und menschlicher Hochmut, Aberwitz und Wahnsinn geschrieben stehen." (S.
58)
"...
unser Palästina ... kann aber nur als nationales Zentrum der übergroßen
Mehrheit unseres Volkes angesehen werden. Denn infolge der Enge des
Territoriums des eigenen Landes..." (S. 71)
"Es ist aber höchste Zeit, endlich Inventur
aufzunehmen und alle alten vermoderten, übelriechenden und die Luft
verpestenden sogenannten Überlieferungen zur Schuttabladestelle hinauszufegen.
Wollen wir wieder abseits vom großen Strom der Weltgeschichte stehen, unseren
Wahnideen weiter nachgehen und dann, wenn die Zeit wieder einmal über uns
hinweggeschritten sein wird, klagend und jammernd zu protestieren." (S.
73)
"Die
Welt steht heute voll Staunen und Entsetzen vor der Tatsache der rigorosen
Judenpolitik des Dritten Reiches und kann vor allem die Unmenschlichkeit der
Methoden weder begreifen noch entschuldigen. Und doch war diese neue deutsche
Rassenpolitik nicht für uns Juden, sondern auch für die Deutschen selber eine
logische Folge der Gesamtentwicklung der letzten Jahrzehnte. Hat die jüdische
Volksgruppe, infolge der latenten messianischen Idee, auf der einen Seite den
Assimilationsprozeß nicht bis zum Ende gehen können und mußte sie daher, nach
allen Seiten ärgerniserregend, in einer unerträglichen und unhaltbaren
Zwischenstufe ohne jede sittliche und geistige Fundierung steckenbleiben, so
mußten die Deutschen andererseits in ihrer Situation nach dem verlorenen
Kriege, wollten sie sich wieder zu einstiger Größe aufrichten, alles Fremde und
Störende erbarmungslos ausmerzen, was ihrem natürlichen Sammlungsprozeß nur
irgendwie im Wege stand. Daß die Juden in Deutschland für eine außergewöhnliche
Kraftanstrengung, wie sie die nationale Erhebung nötig machte, nicht zu
gebrauchen waren, lag auf der Hand."
". . . machte es bis zu
einem gewissen Grade verständlich, daß er, nämlich der Nationalsozialismus, um
die Wiedererweckung und volle Entfaltung seiner nationalen Kräfte auf der Basis
der engeren Volksgemeinschaft zu verwirklichen, gehalten war, die Ausschaltung
fremden, insbesondere des jüdischen, dem Deutschen wesensfremden Volkstums von
diesem Erneuerungsprozeß, vorzunehmen und die Ausscheidung der Juden, daher
wünschenswert ja unumgänglich machte." (S. 78)
"Wenn man heute frische
deutsche Juden in der ganzen Welt und nicht zuletzt in Palästina antrifft, die
sich produktiven Berufen zugewandt haben, während sie bei einem anderen
Geschichtsverlauf unweigerlich die Kurfürstendammlokale mit geist‑ und
geschmacklosem intellektuellen Geschwätz erfüllt hätten, und auch sonst in
ihrer eingebildeten anspruchsvollen Rolle als deutsche Geistige allseits
Schaden angerichtet hätten, so muß man bekennen, daß Adolf Hitler letzten Endes
auch diesen deutschen Juden eine zum Teil nützliche Lektion erteilt hat."
(S. 84)
"Die neudeutsche
Einstellung ist nur die krasseste, bis an die Spitze der Manie getriebene
Ausdrucksform der Reaktion der gesamten nichtjüdischen Welt auf unsere
unentwegte Stupidität und Verblendung. Hier war der Nationalsozialismus nur der
Vollstrecker einer geschichtlichen Entwicklung, die unter allen Umständen
früher oder später einmal zwangsweise eintreten mußte, und es ist beinahe
Zufall oder gleichgültig, daß es gerade das deutsche Volk ist, dem dieser harte
historische Auftrag zuteil wurde." (S. 85)
"Hitler und seine
Bewegung sahen deutlich, daß die Emanzipation wohl in Deutschland am weitesten
fortgeschritten war, wo Volk und Gesellschaft immer mehr die natürlichen
Schranken zwischen Deutschen und Juden verwischten, daß sie aber dennoch nicht
vom Erfolg gekrönt war, das heißt, die jüdische Emanzipation hat es nicht
vermocht, trotz vieler äußerer Angleichung aus den Juden in Deutschland
Menschen zu schaffen, die nach Denken, Fühlen und Ansichten den Deutschen
verwandt wären, daß sie vielmehr das geblieben sind, als was sie sich selbst
bezeichneten, nämlich deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens, wobei der
jüdische Glaube ihnen selbst unbewußt so fest in den Knochen saß, daß die zwei
Generationen assimilierter oder getaufter Juden noch keine wirklich deutsch
fühlende und deutsch denkende Menschen heranbilden konnte. Das umsoweniger, als
die Abkehr von der mosaischen Religion nicht als bewußter geistiger Umbruch
gewertet und vollzogen wurde, sondern meist aus egoistischen Gründen des
Vorwärtskommens vorgenommen wurde."
"Die Schaffung oder
richtiger die Neubetonung des arischen Deutschen war aber gerade für den
Nationalsozialismus, als eine völkische Bewegung, der die ungeheure Aufgabe der
Einigung der zersplitterten deutschen Nation nach der beispiellosen Niederlage
von 1918 zufiel, eine eherne und bittere historische Notwendigkeit, welche ohne
die Ausschaltung des fremdvölkischen, in hundert Jahre in Deutschland nicht
assimilierbaren jüdischen Elements, nicht möglich gewesen wäre, die aber
ihrerseits nach Lage der Dinge als Vorbedingung des wirklichen
Zusammenschlusses des deutschen Volkes anzusehen war." (S. 87)
"Aber schon heute stoßen
vor einem so neutralen und demokratischen Forum, wie vor der Völkerbundsliga in
Genf, jüdische Fragen, die aus Kurzsichtigkeit und Ahnungslosigkeit ihrer
Antragsteller dort aufgerollt werden, vielfach nur auf verständnislose,
hämische und auf schadenfrohe Haltung zahlreicher Staaten, die in diesem
Punkte, wenn auch nicht offen, mit der deutschen Haltung sympathisieren, so doch
im Innern die Deutschen um den Mut und die Bedenkenlosigkeit beneiden, mit der
sie diese Landplage angepackt haben, und die sie selbst aus vielen
internationale Rücksichten nicht in der Lage sind, oder glauben nicht in der
Lage zu sein, das gleiche zu tun."
"Man täusche sich auch
nicht über die Kompromißlosigkeit und Unwandelbarkeit Deutschlands in der
jüdischen Frage und über seine Entschlossenheit, die Judenfrage in seinem Sinne
bei passender Gelegenheit auch international aufzurollen und von der Welt zu
fordern, seine Rezepte nachzuahmen. Wenn maßgebliche deutsche Persönlichkeiten
auch oft genug erklärt haben, daß der Nationalsozialismus keine Exportware sei,
so betrachten sie doch die Juden als Weltgefahr, also eine Frage, die nicht nur
Deutschland allein angeht, sondern die ganze Welt. Und vor allem im Hinblick
auf einen zukünftigen Krieg weiß Deutschland gut genug, daß dann die Juden der
ganzen Welt aus begreiflichen Reaktionen heraus gegen Deutschland Front machen
werden." (S. 90)
"Diese welthistorische
Münchener Friedensstiftung ist nur der Anfang einer neuen Aera in Europa, wo
mit dem Begräbnis des Geistes von Versailles gleichzeitig auch der Geist des
friedlichen Ausgleichs der Völker und der persönlichen Fühlungnahme ihrer
maßgebenden Männer, die so glücklich zum Erfolg beigetragen haben, in Europa
den Einzug gehalten hat. Wir Juden müssen es uns merken und gebührend
verstehen, daß diese neue Atmosphäre des Friedens gerade in München geschaffen
wurde, daß der neue Geist der in Zukunft die Völker Europas beherrschen wird,
ausgerechnet in München, dem Ausgangsort und der Hauptstadt der
nationalsozialistischen Bewegung, entstanden ist einer Bewegung, die unserem
Volke den Vernichtungskampf bis aufs Messer angesagt hat. Wir müssen in dieser
wohl kaum zufälligen Tatsache das Symbol dafür erblicken, in welchem Geiste die
Völker Europas an die Ordnung und Lösung der ihrer harrenden Probleme, und
somit auch der nun fälligen, nicht mehr aufzuschiebenden Judenfrage, herangehen
werden." (S. 91)
"Die Völker werden sich
jetzt nicht mehr so leicht gegeneinander aufhetzen lassen, sie haben
eingesehen, daß der direkte Verhandlungsweg über alle Differenzen, der Weg
ihres Glückes ist."
"Oder wollen wir weiter
stupide und unbelehrbar nach Gerechtigkeit und Gleichberechtigung jammern und
beiseite stehen, ohne auch von uns aus den notwendigen Schritt zur Vernunft zu
machen? Unsere Schicksalsstunde jedenfalls hat geschlagen!" (S. 92)
"Ein Krieg unseretwegen
ist also undenkbarer Unsinn, und selbst wenn ein solcher überhaupt möglich
wäre, müßten wir Juden es selbst verhindern. Bliebe also nur noch die Hoffnung
auf die Gerechtigkeit der Welt, und damit die Hoffnung auf ein Phantom. Es
liegt also in unserem eigenen Interesse, die später oder früher unvermeidlich
gewordene internationale Aufrollung der Judenfrage nicht der Initiative
Deutschlands zu überlassen oder irgendeinem Demokraten, der das Heil der Juden
in Auswanderungs‑ und Hilfskommissionen erblickt, sondern wir selbst
müssen vor die Welt treten, um ihr unseren Willen kundzutun, die Wiedergeburt
unserer Nation auf nationalsemitischer Grundlage zu erzielen, wozu die Welt uns
ihre Hilfe im Geiste der Brüderlichkeit gewähren soll." (S. 93)
"Sinnlos und
verbrecherisch ist es daher, wenn nicht wenige unter uns glauben, daß etwa ein
Krieg unser Schicksal zum Besseren wenden wird. Die Spekulationen, daß der
nächste Krieg Hitlerdeutschland zu Boden werfen und das Judentum dadurch nicht
nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt von dem furchtbaren Alpdruck des
Nationalsozialismus befreit würde, ist durch nichts begründet. Der
Antisemitismus ist nicht erst eine Erfindung des Nationalsozialismus, vielmehr
ist er so alt wie unser Volk selbst. Schon vor Adolf Hitler gab es zu allen
Zeiten und an allen Orten genug Männer, die zum Kampfe gegen unser Volk
aufgerufen haben. Ein Verschwinden des Nationalsozialismus würde zwar mit sich
die Beseitigung eines bedeutsamen und äußerst wichtigen Ordnungsfaktors in
Europa und in der ganzen Welt bringen, aber noch lange nicht den Judenhaß aus
der Welt schaffen, ebensowenig wie er durch ihn geschaffen wurde." (S.
93/94)
"Umsomehr, als das
Geiselsystem, dieses frivole Spiel mit unschuldigen Menschenleben, nicht erst
eine Erfindung der Nationalsozialisten ist, sondern besonders seit der sozialistischen
Revolution von den Bolschewisten zuerst angewandt, schnell Nachahmung in der
ganzen Welt gefunden hat, bis hinein in den unseligen spanischen Bürgerkrieg,
wo von beiden Seiten dieses menschenunwürdige Rezept befolgt wird. Aber was
können auch die Juden der anderen Länder aus einem Krieg gewinnen? Nichts als
Verderben. Denn sofort werden wieder die Kriegsschuldanklagen von allen Seiten
an unsere Adresse laut werden, und da der nächste Krieg noch weniger Sieger
hervorbringen wird, als der von 1918, sondern allseits besiegte und geschlagene
Völker, wenn überhaupt aus ihm hervorgehen können, und die allgemeine
Unzufriedenheit und Verzweiflung keinen besseren Blitzableiter wird finden
können, als den klassischen Prügelknaben der Weltgeschichte, als nämlich uns
Juden, so wird sich der allgemeine Haß nur noch verstärkt und verbittert gegen
uns wenden. Selbst also, wenn der nächste Krieg einen völligen Sieg über das
nationalsozialistische Deutschland bringen wird, wird es also unser Schicksal
nur unwesentlich ändern. Die Völker werden bestehen bleiben und mit ihnen der
Antisemitismus.
Die Hoffnung also auf einen
Krieg, als die Erlösung aus unserer heutigen Lage, ist falsch und
unbegründet." (S. 94)
"Jeder
jüdische Mann und jede jüdische Frau soll das Recht haben frei zu entscheiden,
ob sie noch weiterhin der Tyrannei Jehovas und den messianistisch‑kapitalistischen
Volksverführern und Volksverderbern ausgeliefert sein wollen." (S. 95)
"Aber
dies alles berechtigte uns nicht, die Rolle von Kriegshetzern und
Kriegstreibern in diesem Konflikt zu spielen. Denn schon sahen viele von uns
keinen anderen Ausweg, diesen letzten Hort der Demokratie und der Duldung für
uns Juden zu retten, als einen neuen Weltbrand zu entfachen. Viele von uns
wollten lieber die Welt in Flammen aufgehen lassen, als diese letzte jüdische
Domäne aufzugeben. Unverantwortlich und wahnwitzig ist diese Haltung eines
Großteils unseres Volkes." (S. 96)
Wir wollen uns diese Zitate
über die Kriegshetze Judas gut merken, da wir am Schlusse der Broschüre auf
einen jüdischen Trick Ben Chaims hinzuweisen für nötig halten. (U. F.)
"Sodann
aber beging man in unseren Reihen wieder das unverzeihliche Verbrechen, unsere
eigenen Interessen mit denen der Welt zu verwechseln und Millionen
nichtjüdischer Menschen in den Tod zu schicken, um für jüdische Interessen zu
sterben. Man war in unseren Reihen verblendet genug, dieses widerliche und verbrecherische
Spiel mit dem Frieden der Welt bis auf die Spitze zu treiben und man scheute
sich nicht unter dem Deckmantel der Rettung der Demokratie, sich zum
Verteidiger des tschechoslowakischen Nationalitätenstaates aufzuwerfen und vor
aller Welt zum Kriege zu hetzen."
"So
hat es schon seine Richtigkeit, wie Adolf Hitler kürzlich sagte, daß die
blutgierigsten Kriegshetzer gerade die friedentriefendsten Demokraten gewesen
seien." (S. 97)
"Dabei
hat gottlob das ganze Kriegsgeschrei nichts genützt: Deutschland hat sein
Recht bekommen, im Frieden bekommen und Millionen Deutscher kommen nach
Jahrhunderten zu ihrem Mutterland zurück. Ein Vorgang von unerhörter, kaum noch
faßbarer weltgeschichtlicher Bedeutung. Wiederum vollbracht durch den Willen
und den Idealismus eines Einzelnen. In einem Zeitraum von kaum acht Monaten
fanden somit 10 Millionen Deutsche heim ins Reich. Das deutsche Volk hat
wahrhaftig allen Grund für seinen Führer täglich zu beten. Nun steht das
großdeutsche Reich von fast 80 Millionen Menschen, alles nur Deutschen und alle
beseelt vom Gefühl des Dankes und des Glaubens an seinen Führer, mächtiger denn
je da. Somit stehen wir schon wieder vor einer neuen Schlappe und Niederlage,
denn jede Mehrung des deutschen Ansehens und der deutschen Macht muß ja nach
Lage der Dinge zu unserem Nachteil sich auswachsen." (S. 99)
"... und da wird die Zeit
auch nicht mehr fern sein, wo aus diesem neuen Europa bald der Ruf ertönen
wird: Antisemiten aller Länder vereinigt Euch! Denn es wird dann unvermeidlich
sein, auch die Judenfrage international zu lösen, da sie schon durch ihr bloßes
Dasein den Frieden der Welt stört und belastet."
"Noch sind wir immer die
ewig Gestrigen, diejenigen, die aus der Geschichte nichts gelernt und nichts
vergessen haben und die hinter der Geschichte herlaufen und jammern.
Verzweifeln möchte man aber fast, wenn man sieht, daß, während kaum die Tinte
des Münchener Abkommens getrocknet hat, schon wieder nicht wenige von uns sich
an der internationalen Brunnenvergiftung beteiligen, welche eingesetzt hat, um
der sich ausbreitenden Sehnsucht der Völker nach Aussöhnung durch Ausstreuung
neuer Verdächtigungen und Anschuldigungen gegen Deutschland entgegenzuarbeiten.
Ist man bei uns dermaßen mit Blindheit geschlagen?" (S. 100)
"Ich richte daher den
dringenden Appell an alle Juden in der alten und in der neuen Welt, sich jeder
Einmischung in die Weltpolitik streng zu enthalten und ihre ganze Kraft unseren
eigenen jüdischen Sorgen und Nöten zu widmen, die uns genug zu schaffen
machen."
"Wir Juden sind aber auch
die allerletzten, die die Meinungen und Gedanken der übrigen Welt auf ihre
Richtigkeit und ihre Gerechtigkeit zu interpretieren berufen sind. Wir, die für
sich in Anspruch nehmen, Gedanken zu frönen, die ein Schlag ins Gesicht der
ganzen übrigen Menschheit bedeuten, haben kein Recht, diese anmaßende und
größenwahnsinnige Schiedsrichterrolle zu beanspruchen." (S. 101)
"Auch die Hoffnung auf
die Internationalen, auf die zweite oder dritte ist illusorisch und verkehrt.
Warum soll ausgerechnet der Arbeiter, und mag er noch so sozialistisch sein,
für uns Juden einstehen? Nur weil sein abstraktes, marxistisches Dogma ihn zur
internationalen Solidarität, zur Hilfeleistung und zum Einsatz für alle
Unterdrückten verpflichtet. Die Leiden. und Nöte unseres Volkes haben aber sehr
wenig mit der Lage der Arbeiter zu tun, unsere Unterdrückung unterscheidet sich
sehr wesentlich von der Unfreiheit, in der der Arbeiter heutzutage noch
vielfach lebt. Sehr oft, wenn nicht regelmäßig, ist derselbe unterdrückte Jude,
zu dessen Rettung er aufgerufen wird, in einem andern Bezirk des Daseins sein
Nutznießer, sein Ausbeuter, der Kapitalist. Es gehört also schon wirkliche
Verblendung dazu, um zu glauben und zu hoffen, daß ausgerechnet die
organisierte Arbeiterschaft für uns, in unserer heutigen geistigen Verfassung
und sozialen Gliederung kämpfen wird.
"Umso
kurzsichtiger und unverzeihlicher war die Haltung unseres Volkes in der ganzen
Welt, als das faschistische Italien eine seiner schwersten kritischen Stunden
durchlebte, nämlich, wo Italien im Verfolg seines Abessinienfeldzuges sich vor
eine feindliche Welt gestellt sah, die ihm durch eine mörderische
Sanktionenpolitik nach dem Leben trachtete. In dieser historischen
Schicksalsstunde des neuen Italiens, wo es für uns Juden galt, den Dank an das
faschistische Italien für seine langjährige Großmut abzustatten, welche ihm umso
höher anzurechnen war, als sie von einer nationalen Erneuerungsbewegung
ausging, welche in anderen Ländern regelmäßig mit judenfeindlichen Tendenzen
vermengt wird, und die daher als einzige nationalistische Strömung ohne
antisemitische Ziele ein weithin sichtbares und leuchtendes positives, sich zu
unseren Gunsten stark auswirkendes Beispiel abgegeben hat, da wußte unser Volk
nichts Besseres zu tun, als in den allgemeinen Chor der unentwegten
Sanktionspolitiker einzustimmen. In allen Teilen der Welt gehörten Juden mit zu
den lautesten und wildesten Hetzern gegen das faschistische Italien, die aus
angeblichen Gerechtigkeitsgefühlen für das arme Abessinien sich an Beschimpfung
Italiens und seines herrlichen Duce nicht genugtun konnten. Ebenso in der
Spanienfrage waren viele von uns unablässig bemüht, Partei gegen die
italienischen Interessen zu ergreifen, wie sie überhaupt überall dort, wo
Italiens Interessen auf dem Spiel standen, unter der kurzsichtigen und
verlogenen antifaschistischen Losung dieselben bekämpften und begeiferten.
Diese Haltung war grober Undank und einfach unverzeihlich." (S. 106)
"Die alte Untugend
unseres Volkes, eine der zahlreichen Folgen seiner messianischen Einstellung,
nämlich das Streben nach Gerechtigkeit nur für sich, ohne gewillt zu sein, sie
auch den anderen vorbehaltlos einzuräumen, kam in dieser häßlichen und
schmutzigen Haltung unseres Volkes gegenüber Italien wieder einmal so
schicksalsschwer für sich selbst zum Ausdruck. Was Wunder, wenn der Duee
angesichts einer solchen Stupidität und Undankbarkeit unseres Volkes und der
immer mehr zunehmenden Beteiligung großer jüdischer Kreise an dem Treiben und
der Hetze gegen das faschistische Italien sich gezwungen sah, seine
Stellungnahme zur Judenfrage zu revidieren." (S. 106/107)
"Dazu
ist der jüdische Messianismus und der italienische Faschismus einander zu
wesensfremd." (S. 107)
Ben Chaim hat das Wort
"jüdischer Messianismus" bisher so oft gebracht, daß wir hier einen
Augenblick verweilen müssen. Wenn ein nicht orientierter Leser seine
Ausführungen von Seite 21, 22, 23, 45, 57, 106/7 liest, so wird er glauben, der
jüdische Messianismus bestünde nur im Glauben an die Auserwähltheit des
jüdischen Volkes, und dieser Glaube sei nur ein "sich besser dünken",
nur das Gefühl der Überlegenheit über die Andern und bedinge nur die
überhebliche Absonderung der Juden von den Wirtsvölkern, ein Herabsehen auf die
andere Menschheit.
Daß der jüdische messianische
Gedanke mehr bedeutet, ... wird am Ende der Broschüre noch zu behandeln sein.
(U. F.)
"Verständlich
daher auch, daß der Faschismus Menschen von einem so verantwortlichen Amt, wie
es die Erziehung und Belehrung der italienischen Jugend ist, befreit da sie
ihrer ganzen Mentalität nach noch nicht in der Lage sind, italienischen
Nationalismus bedingungslos zu lehren, weil sie ja selbst von der Erstgeburt
und Auserwähltheit ihrer eigenen Rasse durchdrungen sind."
"Niederschmetternd ist
daher die Nachricht von der Gründung einer jüdischen Legion in Amerika zur
Bekämpfung des Faschismus und des Nationalsozialismus, die heute schon eine
Million Mitglieder zählen soll. Eine Million Juden haben sieh also in Amerika
zusammengetan, um durch ihre Stupidität und Unbelehrbarkeit das Grab für das
jüdische Volk mitzuschaufeln. Denn nun wird auch der Faschismus gezwungen
werden, in das aktive Stadium des Weltantisemitismus zu treten, und im Verein
mit dem Dritten Reich und ihren zahlreichen kleineren Epigonen den Sturmangriff
gegen unser armes, verblendetes Volk zu blasen. Das deutsche Beispiel hat doch
wohl hinlänglich gezeigt, daß alle unsere Boykottbestrebungen nichts gefruchtet
haben, im Gegenteil, die deutsche Wirtschaft blüht heute mehr denn je, trotz
der wütenden Kampfansage des Judentums der ganzen Welt." (S. 109)
"Der
Einsatz noch des italienischen Imperiums mit seinem ganzen Gewicht im
antijüdischen Feldzug würde uns den letzten Todesstoß versetzen." (S. 110)
"Wie
man sieht, sind also die autoritären Staaten gar nicht so kriegslüstern, wie es
sich in vielen jüdischen Gehirnen ausmalt."
"Im Verfolg dieser
Erkenntnis wird das jüdische Volk auch nicht umhinkönnen, seine Stellung zum
nationalsozialistischen Großdeutschland zu revidieren. Trotz allem was
geschehen ist, werden wir daran gehen müssen, unsere Ansichten und Auffassungen
über. das neue Deutschland grundlegend zu ändern!" (S. 111)
"Denn
Adolf Hitler ist im tiefsten weise und gerecht." (S. 112)
Das
schreibt ein Jude im Jahre 1938! (d. V.)
"Auch
unser Volk darf die wahre geschichtliche Bedeutung dieses Mannes nicht
verkennen, denn unser Schicksal hängt auch wesentlich davon ab, ob es uns
gelingen wird, auch bei diesem Manne Verständnis und Gerechtigkeit zu finden.
Allerdings nicht plumpe Anbiederung an die Person des deutschen Führers, noch
unwürdige Unterwürfigkeit geziemt uns, was auch gänzlich verfehlt wäre, da ja
Adolf Hitler selbst einmal gesagt hat, daß Lobessprüche aus jüdischem Munde bei
ihm nur Übelkeit erregen."
"Wenn Napoleon durch sein
militärisches Genie die halbe Welt in ein heilloses Durcheinander brachte, so
wird Adolf Hitler durch sein politisches Genie zwar keine fremdem Völker
erobern und unterdrücken, aber sein Geist und seine Ideen werden immer mehr das
Bewußtsein der modernen Welt formen, und damit eine nachhaltigere historische
Wirkung erzielen, die je ein Staatsmann vollbrachte." (S. 113)
"Aber auch das deutsche
Volk ist im Grunde nicht judenfeindlich gesinnt und der ganze antijüdische
Feldzug des heutigen Deutschlands wird nur als das genommen, was er auch in
Wirklichkeit ist, nämlich als eine historisch bedingte Notwendigkeit,
unerläßlich für die restlose uns ausschließende völkische Einigung aller
Deutschen, aber ohne wirkliche innere Feindschaft gegenüber uns Juden."
"... eine antijüdische
Propaganda solchen Ausmaßes würde beispielsweise in einem Lande wie Polen, wo
das Volk von Hause aus wirklich antijüdisch eingestellt ist, von oben herab dem
polnischen Volke zu jeder Tageszeit eingehämmert werden. Die antisemitische
polnische Volksseele würde dann ohne Zweifel in einem Maße und in einer Art
reagieren, daß nicht fünf Jahre, sondern höchstens fünf Tage nötig wären, um
die jüdische Frage in Polen radikal zu lösen. Unter diesen Umständen ist das
deutsche Volk geradezu als judenfreundlich zu bezeichnen, mag man seiner
angeborenen Disziplin und Gesetzestreue noch so viel Bedeutung beimessen."
(S. 115)
"Auch die Hoffnung auf
den baldigen Sturz des nationalsozialistischen Regimes ist abwegig." (S.
116)
"Während
des Gesundungsprozesses wird es auch nötig sein, unserem Volke alle die
Berufszweige fernzuhalten, die zur Vertiefung und Aufrechterhaltung seiner
unseligen Geisteshaltung beigetragen haben. Dazu gehören in erster Linie die
merkantilistischen Berufe, dann aber auch die akademischen, denen unser Volk
bisher ohne jeden Idealismus, lediglich aus reinem Materialismus gehuldigt
hat. Es muß unbedingt gefordert werden, daß für die nächsten 100 Jahre keine
Juden mehr zum kaufmännischen Berufe in allen seinen Abarten zugelassen werden
dürfen. Auch für den Beruf eines Anwalts sind wir in unserer heutigen geistigen
Verfassung noch nicht reif, und daher muß seine Ausübung durch Juden überall
für mindestens 50 Jahre verboten werden. Auch muß es gesetzlich verankert
werden, daß Juden geistig sich nur im Dienste des eigenen jüdischen Volkes
betätigen. dürfen. In Zukunft darf es also Schauspieler nur jüdischer Bühnen
geben, jüdische Redakteure und Journalisten an nur jüdischen Zeitungen usw.
usw. Demnach müssen wir selbst vieles lernen, bevor wir uns anmaßen können,
andere zu belehren." (S. 120)
"Uns Juden jedenfalls hat
die sogenannte höhere Bildung noch keinen Segen gebracht und nur dazu
beigetragen, unseren völkischen Snobismus noch mehr zu verdichten und jenes
Gewächs zu züchten, das als jüdischer Intellektualismus in der ganzen Welt als
im höchsten Grade widernatürlich und geistlos bekannt ist und mit Recht
gebrandmarkt wird."
"Nur der alte unheilvolle
talmudistische Geist mit seinem volksschädigenden Schnüffeln und seiner
zersetzenden und entsittlichenden geistigen Haarspalterei soll mit der Wurzel
ausgerottet und von der Jugend nunmehr ferngehalten werden. Als Ärzte, Anwälte,
Professoren, Gelehrte und Nobelpreisträger haben wir es trotz Pauken und
Trompeten von Reklame und Propaganda nicht vermocht, das Leben unseres Volkes
zu heben und zu sichern und die Achtung der Welt zu erwerben. Ohne Abitur und
geistigen Hochmut, aber mit Charakter und Ehrgefühl werden wir bestimmt mehr
Liebe und das Verständnis der Völker erringen als bis jetzt."
"Der nichtjüdische
Kaufmann, Industrielle, Bankmann und Gewerbetreibende unter allen Völkern und
zu allen Zeiten konnte und wollte den jüdischen Kaufmann, der nicht selten mit
unsauberen Mitteln arbeitete und arbeiten mußte, wenn er überhaupt zum Start
kommen sollte, nicht ertragen und dulden." (S. 122)
Es ist immerhin eigenartig,
wie offen hier ein Jude genau dasselbe sagt, was wir AntiJudaisten seit 1919
immer und immer wieder vorgetragen haben! Diese jüdischen Zitate kann jeder
Judengegner heute unterschreiben.
Wir
sind Ben C h a i m für seine Offenheit dankbar.
Eine solche Offenheit macht es
aber notwendig, zu untersuchen, ob der Verfasser noch irgendwelche besonderen
Ziele mit der Broschüre verfolgt.
Dies wäre nicht der Fall, wenn
Ben C h a i m ein Abtrünniger wäre, wie z. B. die von mir im Gerichts‑Gutachten
(Ulrich Fleischhauer: "Gerichts-Gutachten zum Berner Prozess um die
Protokolle der Weisen von Zion") zitierten Juden Brafman, Briman,
Weininger, Trebitsch oder der ebendort zitierte Jude Efron.
Jedenfalls war Brafman(n)
ehrlich, als er das Buch vom Kahal herausgab und uns nachwies, daß die jüdische
Gemeinde‑Organisation Strafen verhängen, Steuern eintreiben, Beamte
bestechen, Nichtjuden zur Ausbeutung verkaufen und u. a. vorschreiben darf, was
ein Jude vor dem arischen Gericht als Zeuge oder Angeklagter auszusagen hat.
Ehrlich war Briman(n), als er
100 der arischen Sittenauffassung widersprechende Gesetze aus dem Talmud
anführte.
Die Ausführungen von Arthur
Trebitsch über die Protokolle der Weisen von Zion und die jüdische
Weltverschwörung sind so aufschlußreich, daß ich sie in meinem Gutachten im
Wortlaute, auf den hier nur verwiesen werden kann, anzuführen für nötig hielt.
Und Efron war so ehrlich, daß
er zugegeben hat, die Protokolle der Weisen von Zion lange vor ihrem Erscheinen
in der nichtjüdischen Presse gekannt zu haben. Er schildert sogar die
Machenschaften der Juden, um die in die Hände der russischen Polizei gefallenen
hebräisch geschriebenen Protokolle der Weisen von Zion durch harmlose
Schriften auszuwechseln. I
Daß Ben Chaim ein Abtrünniger
ist, wird niemand behaupten, der die von ihm vorgeschlagene Lösung der
Judenfrage betrachtet.
Seine
Lösung besteht
1.) in der Abkehr vom
messianischen Gedanken der Auserwähltheit und von Jehova,
2.) in der Besserung der
körperlichen und seelischen Verfassung des jüdischen Volkes.
Er
glaubt nach S. 118:
"... an den Lebenswillen
unserer geliebten jüdischen Nation."
Er
schreibt ferner: (U. F.)
"Eine
wirkliche und wahrhaft jüdische Volksgemeinschaft mit dem Wahlspruch:
Gemeinnutz geht vor Eigennutz, müssen wir anstreben, die bei uns den Sinn
erhalten soll, daß wir uns ein bescheidenes und einfaches Leben erstreben
müssen, dessen materielle Sicherung nur mit ehrenhaften Mitteln zu erlangen ist
und wir selbst jeden jüdischen Volksgenossen aus unserer Gemeinschaft auch
körperlich ausmerzen müssen, der infolge verbrecherischer Selbstsucht und
Eigennutzes den Lebenskampf mit solchen Mitteln und Methoden bestreitet, die
wir und mit uns die ganze anständige Menschheit als niedrig, und unehrenhaft
verurteilen. Einfachheit der Lebensführung, Ablehnung jeder materialistischen
Auffassung des Lebens und damit des Glaubens an die Allmacht des Geldes,
Erziehung der Jugend zu körperlich und geistig gesunden Menschen, mit
unbefangenem Sinn für alles Schöne und Wertvolle, die Entwicklung und nachhaltige
Förderung derjenigen charakterlichen und seelischen Qualitäten unseres Volkes,
die einen ehrliebenden, tapferen, mutigen und ritterlichen Judentypus schaffen
und erhalten sollen.
Die Verkrampfung und
Erstarrung unseres Glaubenslebens hat es leider mit sich gebracht, daß wir uns
immer mehr von der Natur und ihren Segnungen entfernt haben, je mehr wir uns
überhaupt von der Umwelt absonderten und fernhielten. Nicht nur kamen wir
infolge eigener und fremder Schuld nicht mehr mit der Natur, der Erde und der
Landschaft in unmittelbare Berührung, sondern das ganze Denken und Fühlen
unseres Volkes litt unsäglich darunter, daß die wunderbare Wechselbeziehung
zwischen Natur und Mensch gerade bei uns ausblieb. Dies aber ist eine Sünde
wider die Natur, deren traurige Folgen unser Volk am eigenen Volkskörper
deutlich genug zu spüren bekommen hat." (S. 118/119)
"Auch der Begriff der
Treue muß unserem Volke wieder zum Bewußtsein gebracht werden. Es muß der
jüdischen Jugend gelehrt werden, daß ohne diese mannhafte Tugend des
rücksichtslosen Einsatzes seiner selbst und Einstehens für ein einmal gegebenes
Wort oder Versprechen keine Gemeinschaft und am wenigsten eine
Volksgemeinschaft Bestand haben kann. Wir Juden haben den Begriff der Treue
bislang im wesentlichen nur in unserer Beziehung zu Jehova und im Bunde mit ihm
gekannt. Diesem ewigen Bündnis hat unser Volk jahrtausendelang seine Treue
gehalten, die oft bis zur Selbstverleugnung ging, und es bedenkenlos und
freudig lieber den Tod auf sich nahm, als dem unverbrüchlichen Bündnis
abzuschwören. Unser Volk hat also zu viel und zu lange von dieser erhabenen
Tugend an ein lebenzerstörendes Hirngespinst verschwendet, um in der Lage zu
sein, auch dem Leben, der Welt und seinen Mitmenschen gegenüber treu zu sein.
Die künftigen Generationen jüdischer Menschen müssen einen ganz anderen Begriff
der Treue kennen, eine Treue, die niemals und unter keinen Umständen gegen die
Ehre und das Leben ihres eigenen Volkes, gerichtet sein darf." (S.
119/120)
"Wir
müssen sodann die zwangsweise Unterrichtung der gesamten jüdischen Jugend auf
der ganzen Welt in unserer ursprünglichen Volkssprache, in der hebräischen
Sprache, durchsetzen, daß sämtliche fremdsprachige Schulen für jüdische Kinder
anders als in der hebräischen Spreche verboten, und ihre Erziehung nur in den
nationalen semitischen Gemeinschaftslagern und Lehranstalten in der
hebräischen Sprache zur gesetzlichen und nationalen Pflicht aller jüdischer
Erziehungsberechtigten gemacht werden. Nur so kann man dem entwürdigenden und
lächerlichen Zustande ein Ende bereiten, wie er bei der heutigen babylonischen
Sprachenverwirrung des jüdischen Volkes besteht." (S. 123)
"Zur
Erreichung und Sicherung dieser Umformung des jüdischen Volkscharakters wird es
nötig sein, unser ganzes Erziehungs‑ und Unterrichtswesen revolutionär
umzugestalten. Dabei ist es für uns selbstverständlich, daß die Liebe zu
unserem Volke auch das unbedingte und stolze Bekenntnis zu unserer nationalen
Sprache bedeutet, in der allein und ausschließlich wir künftighin die gesamte
jüdische Jugend erziehen müssen. Die Durchdringung unserer Jugend mit den
Idealen des Mutes und der Tapferkeit, der Selbstlosigkeit und der
Opferbereitschaft steht aber obenan. Dazu wird es nötig sein, sie in
Gemeinschafts‑ und Arbeitslagern zusammenzufassen und zu überwachen und
zu unterweisen. Aber auch Überwachung und Kontrollierung des gesamten jüdischen
Volkes in den einzelnen Ländern darauf hin, ob sie wirklich die Gebote der
jüdischen Volksgemeinschaft erfüllen wird wichtigste Pflicht unserer Partei
sein. Die Aufgabe unserer Partei wird es daher sein müssen, von den
betreffenden Regierungen eine Art Exekutiv‑ und Kontrollgewalt über
unsere jüdischen Volksgenossen zu erlangen, damit wir die tatsächliche Handhabe
zur Anleitung des gesamten jüdischen Volkes zu unseren neuen Idealen besitzen.
Der Besitz einer solchen
wirksamen Exekutive ist unerläßlich, um für die Durchsetzung einer Idee und
Forderung nachdrücklichst sorgen zu können. Die Regierungen werden nicht
umhinkönnen, uns diese Kontroll‑ und Vollzugsgewalt über alle unsere
jüdischen Volksgenossen zu überlassen, um sie auf ihre Volkstreue und
anständige Gesinnung und Handlung zu überwachen und wenn nötig auch dazu
anhalten zu können. Die Schaffung eines nationalen jüdischen Volkstribunals,
vor dem volksschädliches Verhalten einzelner Juden, vor allem jener
verwerfliche Egoismus und skrupelloses Gebaren geahndet werden sollen, ist
unbedingt erforderlich. Da wir, von Palästina abgesehen, leider nicht in der
Lage sind, als höchste Strafe die Aberkennung der Staatsangehörigkeit und
Bürgerrechte für volksschädliches Verhalten zu verhängen, so müssen wir
diejenigen Juden unter uns, welche die Zeichen der neuen, für unser Volk
anbrechenden Epoche der Erneuerung und Umwandlung nicht begreifen werden oder
können, mit öffentlicher Anprangerung bis zur Ausstoßung aus der jüdischen
Volksgemeinschaft bestrafen. Für uns Juden ist die Zugehörigkeit zum jüdischen
Volke immer noch höchste Ehre und größter Stolz. Daher dürfen wir auch vor
dieser schweren Strafe nicht zurückschrecken, um die Egoisten und die
Profitjäger, Schmarotzer und Parasiten unter uns zur Vernunft zu bringen, und
wenn nötig auch vor der physischen Ausmerzung dieses Gesindels unter uns nicht
zurückschrecken."
Wenn gefordert wird, daß eine
national-jüdische Bewegung "auch vor der physischen Ausmerzung dieses
Gesindels (Egoisten, Profitjäger, Schmarotzer und Parasiten) nicht
zurückschrecken" dürfe, sei der Hinweis erlaubt, daß es sich dabei um
finsterstes Nazi-Gedankengut handelt. (d. V.)
"Warum
hat denn Adolf Hitler, dieses schöpferische Genie des Jahrhunderts, es
unterlassen, bei aller notwendigen Ausschaltung der Juden aus dem neu‑deutschen
Erneuerungsprozeß und bei Abgrenzung
und Abzirkelung ihres, Lebens, unter Beibehaltung der Judengesetze, sie in
ihrem Kreise, in ihrem Bezirke nach denselben segensreichen Maximen zu erziehen
und ebensolche bescheidene, mutige, tapfere, disziplinierte und dem Gesamtwohl
ergebene vaterlandsliebende jüdische Arbeitsmänner, jüdische SA. usw. zu erziehen,
wie er deutsche geschaffen hat? Und wenn hierzu auch die Neigung und die
nationale Notwendigkeit fehlte, so sprachen doch hierfür gewichtige
staatspolitische wie auch außenpolitische Gründe. Denn wenn auch die Schaffung
von jüdischen Arbeitslagern und jüdischen SA. nach der Machtergreifung und die
Zusammenfassung der jüdischen Jugend unter wohlwollender und fördernder
nationalsozialistischer Führung ohne weiteres zunächst nur Zweifel und Hohn,
vor allem bei den Juden selbst hervorgerufen hätte und sie sich diese
Einmischung in ihres Lebens heiligste Regionen verbeten hätten, so hätte doch
im Laufe der Zeit der sichtbare Erfolg sie alle zum Schweigen gebracht, genau
so wie die Entwicklung des nationalsozialistischen Regimes alle seine früheren
Anfeindungen und Verdächtigungen immer mehr zum Rückzuge angesichts der
Tatsachen zwingt. Das jüdische Volk hätte dann alle Ursache gehabt, Adolf
Hitler und seiner Bewegung dankbar zu sein für ein Beispiel, das endlich auch
dieses Krebsübel Europas auf gerechter und menschenwürdiger Basis der Heilung
näher zu bringen bezweckte. Auch außenpolitisch hätte es seine nützlichen
Nebenwirkungen für Deutschland gehabt." (S. 82/83)
Im weiteren Text (S. 24 - 30)
zeigt Fleischhauer Widersprüche innerhalb des Buches von Ben Chaim auf, um ihn
u. a. der Unehrlichkeit zu überführen.