Dem Filz auf der Spur

 

Aus "Neue Westfälische" 1992:

Autor Dr. Karl-Helmut Fehn: Dem Filz "auf der Spur"

... Das, was Fehn in seinem Buch schildert, läßt dem Leser die Haare zu Berge stehen: Eine Dokumentation über Schieber, Korruption, Intrigen, Machenschaften einer versippten Justiz, Filz und Politkumpanei. Das ist der Stoff aus dem Skandale sind. Und Fehn nennt Namen: Oberkreisdirektor Paul Sellmann, Professor Dr. med. Eberhard Philipp, Heinz Dieter Geßler (Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Horn-Bad Meinberg), Richter Reinhard Deisberg, Richter Helmut Isenbeck.

... was sich da auf rund 400 Seiten präsentiert, "ist ein Sittenbild unserer Zeit, das den schönen Schein der rechtsstaatlichen Ordnung pulverisiert". Der Autor nimmt den Leser mit auf seinem Weg durch Amtsstuben und über Aktenberge, eine Kartographie der gesellschaftspolitischen Zusammenhänge unseres Landes.

... Fehn hat versucht, seinen eigenen Stil zu finden, und das ist geglückt, auch wenn seine bissige, stark ironisierende und mit Symbolismen durchsetzte Sprache nicht jedermanns Sache ist:

»Der Dreck grinst sein triumphierend gemeines Lachen aus allen Ritzen, der quillt stinkend aus allen Poren, der beherrscht nicht nur das Lipperland, der gedeiht überall in dieser Republik, so auch im dunkel-schwarzen Kreis Höxter, in dem zu leben ich das unzweifelhafte Vergnügen habe. Schwarz sind hier im Kreis Höxter aber nur die politischen Mehrheiten. Grün sind die Hügel und fromm die Mehrzahl der Eingeborenen.«

 

Aus "Westfalen-Blatt" 1992:

Ein "Querkopf" rechnet mit Kumpanei und Korruption ab.

Glücklicher Rechtsstaat schon der Titel trieft vor Ironie. Denn glücklich kann das Gemeinwesen nicht sein, das Dr. Karl-Helmut Fehn beschreibt und ein Rechtsstaat schon gar nicht. Zum zweiten Mal ist der Autor aus Himmighausen angetreten gesellschaftspolitische Zusammenhänge zu beleuchten, schreibt über Schieber und Skandale, Intriganten und Intrigen, Korruption und Kumpanei. Insgesamt dreieinhalb Jahre Arbeit stecken in dem Buch. Herausgekommen sind 404 Seiten, die oft ironisch, teilweise polemisch und moralisierend, aber von Anfang bis Ende spannend zu lesen sind. Der Autor hat Fakten zusammengetragen, mit denen er den Leser nicht allein läßt. Er kommentiert, bezieht Stellung, verurteilt: "Ich wollte keinen journalistischen Bericht schreiben, ich habe die Dinge auf meine Weise angefaßt."

 

 

 

 

Aus Leserbriefen:

Dipl.Ing. Udo Schneider, Wuppertal, an den westdeutschen Rundfunk, "Hallo Ü-Wagen":

In der Zwischenzeit habe ich das Buch "Glücklicher Rechtsstaat" gelesen. Diesem Buch messe ich ähnliche Bedeutung zu wie Hitlers "Mein Kampf", das bekanntlich 10 Jahre vor der Machtergreifung geschrieben wurde. Hätte jeder Deutsche, der es besaß, es damals gelesen, wäre Hitler wahrscheinlich nicht an die Macht gekommen. Wenn jeder halbwegs gebildete Deutsche das Buch »Glücklicher Rechtsstaat" liest, besteht Hoffnung, daß die deutsche Bananenjustiz bald von den im Einsatz befindlichen Filzokraten und Mafiosi gesäubert sein und wieder vertrauenswürdig werden wird.