Der brennende Dornbusch

 

Mystik im Dienste jüdischer Weltherrschaft

 

Ein neu-entdecktes einwandfrei echtes Protokoll eines noch lebenden Weisen von Zion

 

Louis Levy

 

Aus dem Dänischen übersetzt und mit Bemerkungen versehen von

 

Jens Petersen

 

U. Bodung-Verlag, Erfurt 1936

 

 

 

Die Auffindung des Dokumentes.

 

Es war am 18. Dezember 1935. Der Keren Hajesod (jüdischer Fonds zum Aufbau Palästinas) veranstaltete in Kopenhagen in den von ihm gemieteten Räumen des Handwerker-Vereins ein Fest für die Juden nicht nur Kopenhagens.

 

Der Jude Samuel Besekow, Schauspieler am Königlichen Theater Kopenhagens, hatte ein Gedicht vorgetragen.

 

Frenetischer Jubel durchbrauste das Haus. Männer drückten sich mit Tränen in den Augen oder mit verhaltener Glut die Hände oder umarmten sich, je nach Temperament. Weiber in Ekstase schrien, masochistisch leuchtende Augen verrieten den in ihnen schlummernden ... Guttural-Laute durchfluteten den Saal. Die Gespräche der Teilnehmer auf dem Heimwege verrieten eine Bewegung, wie man sie in Paris nach der Aufführung des Stückes Esther im Februar 1912 nicht stärker erlebt haben dürfte.

 

Immer wieder hörte man den Namen des neuen Moses, Louis Levy, und Worte, wie "brennender Dornbusch", "bei der Furcht deines Vaters", "der Tag ist da".

 

Es mußte etwas Großes geschehen sein.

 

Am nächsten Tage versuchte ich, in der Presse Näheres festzustellen. Ich fand nur erhebende Worte, mit denen das Fest verherrlicht wurde, und die Nachricht, daß Besekow ein vom Juden Levy verfaßtes Gedicht verlesen habe.

 

Das Gedicht hatte den unverfänglichen Titel: "Der Jude als Friedensstifter".

 

Zuerst stellte ich einmal die Personalien Levys fest: Louis Levy wohnt in Kopenhagen und ist dort am 9.10.1875 als Sohn des jüdischen Stabsarztes Levy und seiner jüdischen Frau, geborenen Wulff, geboren. Er ist Mitglied des Vorstandes des dänischen Schriftsteller-Vereins und war sogar eine Zeit lang, von 1925 bis 1928, Mitglied des dänischen Rundfunk-Rates und dessen Programm-Ausschusses.

 

Es handelt sich also nicht etwa um einen kleinen bedeutungslosen Juden.

 

Und wenn das von ihm verfaßte und von Samuel Besekow vorgetragene Gedicht solchen Taumel erregt hatte, so mußte es schon irgendeine Bedeutung haben.

 

Ich mußte es also in meine Hände bekommen.

 

Denn, wenn es die von mir vermutete Bedeutung hatte, so war es nicht als literarischer Seitensprung eines beliebigen kleinen Juden zu bewerten.

 

Unsere durch die Ereignisse der letzten Menschenalter geschärften Augen und Ohren mußten uns den Gedanken nahe legen, daß der Judenjubel bestimmt nur durch programmatische Sätze verursacht sein konnte.

 

Ich konnte nur feststellen, daß Levy sein Gedicht kurz nach Kriegsbeginn geschrieben und im letzten Kriegsjahr (1918) in Druck gegeben hatte.

 

Das Werk war wie verschwunden vom Erdboden. Ich fand es in keiner Bibliothek. Alles Suchen in den Antiquariaten war ebenfalls vergeblich.

 

Da meldete sich eine Dänin, die, früher mit einem Juden verheiratet, dadurch zur Judengegnerin geworden war, mit einem Exemplar des gesuchten Buches.

 

Dieses Dokument wird hiermit der Öffentlichkeit übergeben, damit der Nichtjude mit offenen Augen und Ohren der

 

"Weisheit lauschen kann, die in Juden wohnet",

 

wie sich Levy an einer Stelle so poetisch ausdrückt.

 

 

Anmerkung: Die oben von Jens Petersen angekündigten (weiteren) Bemerkungen entfallen. Bei den folgenden Texten handelt es also nur um die Lyrik des Louis Levy in der Übersetzung von Jens Petersen

 

 

 

 

"Die Zeit ist da!

 

Hat das jüdische Volk kein Herz?

Ist es kein Volk?

 

Oder fehlt ihm ein Wille?

 

Versteht es nicht seine geheime Mission:

es hält den Augenblick in seiner Hand!

Weiß es nicht, daß es zerstreut wurde, um zu sammeln?

Daß es gelitten hat, um Glück zu schaffen?

Die Zeit ist da.

Geldfürsten! Geistesfürsten!

Man ruft Euer Herz!

Es ist Erntezeit für ein Volk,

das Berühmtheit und Ehre gewonnen hat

in fremdem Dienste,

und das seine Dankesschuld

mit stolzem Hunger trug,

um nun mit Tat zu zahlen.

 

Die Zeit ist gekommen

und nur eines ist notwendig:

daß wir uns erweisen

als das, was wir sind.

Als ein Volk,

als ein freies Volk

aus freien Menschen,

getragen von einem Weltwillen

zum Leben.

Die Vergangenheit ist ein einziges Zeugnis

für das Recht der Gegenwart.

Die Vergangenheit war der Weg

zum Ziel:

zur großen Versöhnung.

 

So hat sich unser Schicksal geformt,

daß wir das Salz des Friedens wurden

in den Adern der Nationen,

der lebendige Wille des Weltfriedens:

das wissen wir alle!


Aber wir sind mehr:

wir sind eine Nation

unter den Nationen,

erinnert ihr euch dessen?

Wir wissen es ‑ Der Friede soll siegen zuletzt.

Aber lasse es durch uns geschehen!

 

Lasset die Männer der Nation zusammentreten,

jeden aus seinem Land.

Nicht um das Joch abzuwerfen,

sondern um den Friedenswillen

in die Welt hineinzusetzen.

Nicht daß wir an uns selber denken sollen,

sondern um das Unglück zurückzudämmen,

um zu schirmen die fremde Nation,

die ein jeder von uns liebt.

Für den Juden ist Liebe nicht ein Wort.

Das Herz kann Wunder tun,

das jüdische Herz, prophetisch bewegt!

Und wenn dies geschieht:

Es ist die Nation der Nationen,

deren Männer zusammentreten.

Und endlich einmal:

Ihr Geldfürsten, ihr Geistesfürsten,

aufgerufen wird euer Herz!

Alle Augen werden auf euch gerichtet sein.

Ein Seufzer wird steigen aus der ganzen Erde,

und die Heere werden wanken, während sie lauschen

der Weisheit, die in dem Juden wohnet.

Hat das jüdische Volk kein Herz?

Ist es kein Volk?

 

Oder fehlt der Wille?"


 

 

 

"Bei der Furcht Deines Vaters.

 

Die Juden sind ein Volk von Priestern

(Daher bewachen sie Heiligtümer).

Die Leute bilden sich ein, sie wüßten Bescheid,

wenn sie die Juden nennen

ein Volk von Kaufleuten.

Es gibt so viele jüdische Zwischenformen

auf dem alten Stamme:

Nebenwurzeln, Triebe,

Lebensformen,

entstanden aus dem Kampf um's Dasein,

dessen erstes Gesetz ist, das Leben will gelebt sein.

Es ist also das Leben,

welches den kleinen Cohn geschaffen hat.

Jeder Schritt, den er macht, verrät

seine Unzufriedenheit mit seinem Äußeren.

Er kennt seinen Adel.

Denn die Cohns wurden geboren,

um Hohepriester zu sein im Tempel Jehovas.

 

Ich wage zu behaupten,

daß die größte Eigenschaft des Juden

nicht seine Geschäftstüchtigkeit ist,

sondern sein religiöses Verhältnis

zur Welt,

das er liebt mehr, als Frau, Kind, Gut und Gold.

Das gibt ihm Kraft, das gibt ihm Geduld

zu tragen die Lasten

des gemeinen täglichen Strebens.

Überall, auch in der kleinsten Straße,

ist er auf Gottes Wegen.

Er hat zwei Gestalten.

Die eine kennst Du,

die andere kennt er.

Er lebt in zwei Welten,

so verschieden wie der Schmutz der Erde

und die Reinheit des Gemüts,

und das ist es gerade, das ihm das Leben erhält.


 

Der Freidenker‑Jude. Beim jüdischen Freidenker

ist es nicht viel anders,

auch er ist ein orientalischer Fantast,

ein glücklicher Bewohner von Himmel und Erde.

Der Erde Mühsal schenkt er dem Himmel,

des Himmels Gnaden verteilt er auf Erden.

Laßt ihn auch noch so trainiert sein

in westeuropäischer Rechenkunst,

in Statistik und anderem Christentum,

er ist und bleibt sich treu:

ein Jude.

 

Du kannst ihn darum finden dort, wo er aufhörte,

im Judentum!

Sonst ist, bei Gott, kein Grund,

Vertrauen zu ihm zu haben.

 

Wenn der jüdische Freidenker sich einbildet,

daß es die Freidenkerei ist, die ihn gefeit macht

in der modernen Gesellschaft,

dann irrt er sich groß:

er gilt als gute Ware,

als wirklicher Jude.

Was ist, weiß man !

 

Das ist sein Wert,

und der ist verschieden

von allen andern Werten.

Das sollte er jetzt verstehen,

wo sein Wert sich verdoppelt hat.

War seine Entwicklung ein Jakobs‑Kampf

mit Gott gewesen,

dann lasset ihn jetzt seine Rechnung machen:

Man kauft nicht das Glück mit einem Gericht Linsen,

man kauft das Glück, wenn man

Anderen Glück bringt.

Das lernte der alte Jakob

in Ägypten, in der Fremde

an Josephs Seite.

Die Welt ist voller Unglück.

Die Welt ist voller Sorge und Elend.


Sieht es der Jude nicht?

Fühlt er nicht seine Kraft?

Ahnt er nicht seine Macht?

Was ist denn sein Pakt mit dem Schicksal wert?

Was will es denn heißen: Jude sein!

Der da spottet, spottet Jehova,

Der da schweigt, verleumdet seinen Gott.

Der Name Gottes ist: Ich bin!

 

Es ist der Gott der Tat und des Augenblicks:

‑ Seht ihr nicht den brennenden Dornbusch?

 

Und hört ihr nicht die Stimme Gottes:

 

                                   Bei der Furcht Deines Vaters!"



"Wächter von Heiligtümern.

 

Wer wüßte nicht,

was die Drüsen bedeuten

im menschlichen Körper?

Dort ist es, wo der Kampf geführt wird

zwischen den weißen Blutkörpern

und den eindringenden Krankheitskeimen.

Es sind Kampfplätze,

wo das Leben besiegt

den lauernden Tod.

 

Jawohl! In der modernen Gemeinschaft

haben die Juden aus klugem Selbsterhaltungstrieb

Platz genommen in den Drüsen.

Drüsen der Gemeinschaft: Börsen,

Banken, Ministerien, Tageszeitungen,

Verläge, Schlichtungskommissionen,

Versicherungsgesellschaften, Krankenhäuser,

Friedenspaläste

und andere bakteriologische Institutionen

haben jede für sich ihre Juden.

Und mit Recht!

Nicht etwa, daß bloß die Juden

sich berufen fühlten,

zu bewachen die nationalen Heiligtümer,

es sind ebenso sehr die Gesetze der Entwicklung

und die Rücksicht auf das öffentliche Wohl,

welche ihnen Platz machten

in den geheimnisvollen Gängen

der Drüsen.

 

Ich sage dieses,

damit man mich nicht mißverstehen soll.

Es ist nicht allein die Beschlagnahme des Goldes,

wovon die Rede ist,

wenn die Juden Gewalt gegen Gewalt setzen werden

für die Wiedergeburt des Friedens -


Es ist nicht allein der Reichtum,

der seine Segnungen zeigen soll.

Es sind die Drüsen der Volksgemeinschaft

die sich erheben sollen zum Widerstand

gegen Krankheit und Tod.

Es sind die schwarzen Blutkörperchen,

die Ordnung und Vernunft bringen sollen

in dieses Fieber‑Chaos.

 

Die Juden sind nicht einige Millionen

ohne geistige Führer.

Sie sind Wächter von Heiligtümern

überall in der Welt.

Es gibt einige Zöllner und Sünder,

Gelehrte und Professoren,

sie erklären,

daß eine Judenfrage nicht existiert,

die Juden seien nicht etwas für sich,

sie seien keine Rasse.

Frage doch jeden Straßenjungen,

er weiß besser Bescheid!

Aus kriegerischer Angewohnheit

ist er Antisemit,

der Lümmel. (dänisch: Labanen)

 

Jawohl der Jude existiert.

Und er existiert als der geborene Friedensstifter

Er ist zum Wächter der Heiligtümer bestellt,

Aber alles, was er jetzt bewacht, ist in Gefahr:

Soll er da nicht seinen Mut zeigen

und sein Herz enthüllen

in einer Tat, geschaffen nach seinem Bilde?"


 

 

 

"Jerusalem.

 

Selbstverständlich sollte das jüdische Volk

seine internationale Vertretung,

sein eigenes Land haben.

Sollte es und auch die Welt nicht

das Gefühl haben,

daß es ein Volk ist,

so gut wie irgend eines!

Jetzt gibt es keine Insel im Meer,

die die Juden ihr eigen nennen könnten,

wahrhaftig ein landflüchtiges Volk!

Wenn man nun diesem Volk schenkte,

was es so heiß begehrte:

Ob man wohl genug Gentleman wäre,

ihm zu geben Jerusalem,

die heilige Stadt?

Glaube nicht, daß deshalb die Juden Westeuropas

sich einen Hahnenschritt entfernen würden.

Scheinbar bliebe alles unverändert

und doch würde schnell alles anders werden.

Der Jude würde Herr sein im eigenen Hause,

das ist ein Gefühl, das große Sicherheit gibt.

Es wäre in der Welt ein Flecken,

ein Streifen Land,

das jeder einzelne

geheimnisvoll

fühlen würde als ein eigenes.

Zu der jüdischen Verantwortung

und dem jüdischen Geist,

der hier herrschte,

würde Kraft strömen aus allen Teilen der Welt.

Jerusalem würde sein wie die emsige,

die spinnende Spinne

in einem Netz, dessen Fäden glänzen würden

von Elektrizität und Gold über die Welt.


Jerusalem würde das jüdische Papsttum werden.

-         Und dann würde das wunderbare sich zeigen,

nämlich dieses:

Daß Jerusalem nur wenig vermochte,

als es um den Kampf um Gold ging,

aber umso mehr,

wenn es sich handelt um größere Fragen,

um Frieden und Freiheit

und um Gerechtigkeit.

Die Verwandlung aus einer Frage des Goldes

in eine Frage des Geistes

würde gerade hier sich vollziehen

wo alle Fäden zusammenlaufen,

in Jerusalem."


 

 

 

 

"Die Jüdin.

 

Bringe Verständnis

und werde verstanden . . .

 

Der unverständliche Jude,

der sonderbare Welteroberer

ohne Vaterland

soll verstanden

und mit offenen Armen empfangen werden,

wenn er von seiner Ahasver‑Wanderung

bringt den Frieden als Geschenk.

Schuppen sollen von den Augen der Welt fallen:

nicht nur der Jude soll verstanden werden,

sondern auch das Gesetz, das ihn schuf.

 

Es ist ein Vertrag mit dem Schicksal,

genannt die zehn Gebote Mosis,

es war das Skelett der Moral einer Rasse

und es wurde der Baustoff der Welt

die Lehre des Selbsterhaltungstriebes,

des Tempels Inschrift.

 

Es ist der Tempel der zehn Gebote,

den die Juden bauen sollen

im gesegneten Namen des Friedens.

In der Wüste entstand der erste Tempel.

Er wurde nicht von Säulen getragen,

sondern getragen von Händen.

Es war nicht der Tempel eines toten Abgottes,

sondern des lebendigen Lebens.

Es war das Gesetz des Lebens,

gezogen mit Schmerzen aus den Lenden des Volkes,

Und es lebte das Leben der Wanderung mit,

bewegte sich wie ein menschliches Zeugnis

durch die Wüste.

Und die Steintafeln wurden vorangetragen als die

Banner des Volkes,

man könnte sich die Bahnen der Sterne dahinter denken,


es waren Gesetze der großen Gesetze,

die noch niemals zerbrachen.

Der Tempel ist nicht verschwunden,

aber er steht gebaut in Stein.

Laß ihn wieder sich erheben

aus Fleisch und Blut,

aus Männerwillen,

aus Frauentreue

zu der unverletzlichen Tiefe der Gefühle.

Das jüdische Weib!

Niemand hat ihre Geschichte geschrieben.

Nur wenige kennen sie,

-         und kennt sie sich selbst,

ihr ruheloses Martyrium,

ihr wurzelloses Leiden?

So wie der Jude unverständlich,

-         ein sonderbarer Welteroberer! ‑

ist die Jüdin geborgen vor den Augen der Welt,

Und doch ist sie es,

die geweiht ist zur Tat des Friedens,

als trüge sie in ihrem Herzen die Gesetzestafeln.

 

Ja ‑ lasset die Welt einmal sehen,

was die jüdischen Frauen vermögen.

Sara, Rachel und Mirjam,

. . . man ruft eure Namen!

Ihr könnt, wenn ihr wollt,

den Fluch der Zeit nehmen.

Der Zauberring aus Gold,

der über den Erdball gespannt ist,

gehorcht euren Händen . . .

 

So bringt ihr Verständnis und werdet verstanden!"


 

 

 

 

"Der brennende Dornbusch.

 

Hat das jüdische Volk kein Herz?

Ist es kein Volk?

Oder fehlt der Wille?

 

Versteht es nicht seine geheime Mission:

es hält den Augenblick in seiner Hand!

Geldfürsten, Geistesfürsten,

man ruft Euer Herz!

Der Friede ist unsere Tat.

 

Wir wissen es ‑ der Friede soll zuletzt siegen.

Aber lasset es durch uns geschehen.

Nicht damit wir an uns selbst denken,

aber um das Unglück einzudämmen

und um die fremde Nation zu schirmen,

die jeder von uns liebt.

 

Wächter von Heiligtümern!

Alles, was wir bewachen, ist in Gefahr:

Sollen wir da nicht unsern Mut zeigen

und unser Herz enthüllen

durch eine Tat, geschaffen nach unserem Bild?

 

Bringe Verständnis

und werde verstanden

daß alle begreifen,

daß die Verwandlung aus einer Frage des Goldes

in eine Frage des Geistes

gerade erfolgen wird

im Mittelpunkt des Goldnetzes, in Jerusalem.

Die Welt ist voller Unglück. Die Welt ist voller Sorge und Elend.

Sieht der Jude dies nicht!

Was ist denn sein Bund mit dem Schicksal wert?

Der da spottet, spottet Jehova.

Der da schweigt, verneint seinen Gott

Der Name Gottes ist: Ich bin!

Das ist der Gott der Tat und des Augenblicks:

Seht ihr nicht den brennenden Dornbusch?"


 

 

 

"Ygdrasil.

 

Was Schönes und Gutes geübet,

erst spät vergeht.

Und die Träume des Südens

sollen blühen im nordischen Frühling!

 

Der Traum vom Garten Eden

bei Ygdrasil

bewacht die Gräber der Väter

als Geist und Feuer.

 

Der Traum und das Leben flüstern

von derselben Erde.

Der Traum und das Leben flüstern

von Vater und Mutter.

 

Hier haben die Alten gelebt

in Hoffnung und Frieden.

Auf dem Grabstein steht geschrieben:

In Ewigkeit!

 

Traum und Leben blühet

Jahr um Jahr,

Ewigkeitswerte können wir üben,

bevor wir vergehen.

 

Es lauscht in den Nächten der Riesen

dem Geist und dem Feuer.

Dein Rauschen gelobet Erfüllung des Traumes,

o Ygdrasil!"

 

Anmerkung: Im Jahre 1913 - also ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges - wurde von dem englischen Bischof Wedgewood in Kopenhagen die gemischte - also Männer und Frauen aufnehmende - Loge "Ygdrasil" gegründet.