Guido Knopp
Verzerrte Wahrheit? - Wissenschaftsbetrug?
Generell ist die Art und
Weise, wie im Fernsehen "Geschichte" angeboten wird, fragwürdig.
Neben den oft starke Emotionen erzeugenden Bildern wird versucht, mittels kommentierender
Stellungnahmen von Historikern, der Eindruck von Wissenschaftlichkeit und
Seriosität zu erwecken. Ein problematisches Konzept, da man sich mit einer
derartigen Befriedigung von Sensationsgier beim Zuschauer sehr oft auf eine
pseudowissenschaftliche Ebene begibt oder die Gefahr des Dilettantismus
besteht.
Im weitesten Sinne fallen dann
aber bei der diesbezüglichen Art von "Quote machen" schon
Leichtfertigkeit und Schlamperei in der wissenschaftlichen Arbeit unter die
Rubrik "Wissenschaftsbetrug". Was hier für Wissenschaftler gilt,
sollte demnach auch für öffentlich-rechtliche TV‑Historiker gelten, die
sich nicht selten mit halbfertigen Recherchen über historische Hintergründe an
die Öffentlichkeit wenden. Sensations‑ und quotenmotivierte Tendenziösität
in der historischen Wertung wäre dann mit Sicherheit kein Kavaliersdelikt.
Quelle: PETER BORGWARDT - Leserbrief in den
"Lübecker Nachrichten" vom 15./16. Mai 2005
Anmerkung: Herrn Borgwardt ist grundsätzlich
zuzustimmen. Zu ergänzen ist allerdings, daß Herr Knopp das bisher von den
Siegermächten betriebene Geschäft der Umerziehung ("Re-education")
und der Versorgung des Deutschen Volkes mit Geschichtslügen und Halbwahrheiten
der Alliierten als deren willfähriger Handlanger fortsetzt. Der unter anderem
wegen schwerwiegender handwerklicher Fehler in der sog. Wehrmachtsausstellung
in den Ruf antideutscher Geschichtsklitterung gelangte Millionenerbe Jan
Philipp Reemtsma gehört auch zu diesem Personenkreis. Mein verstorbener Freund,
der Grund- und Hauptschullehrer Gerhard Willers pflegte zu reimen: „Reemtsma
und Knopp /gehören in einen Topp“.