Auch Dr. Frey berichtete über die Freimaurerei

 

„Kommunisten und Freimaurer liefern sich in Italien derzeit ein erbittert aussehendes Gefecht, das Außenstehenden freilich das Rätsel aufgibt, ob sich Genossen und Logenbrüder mehr zum Schein bekämpfen oder hier die Eskalation eines tatsächlichen Zerwürfnisses vorliegt. Auslösendes Mo­ment des Streits bildete jedenfalls die Verstrickung des römischen Rechts­anwalts Gianantonio Minghelli in die Verbrechen einer Bande von Kid­nappern, deren Chef der Marseiller Unterweltler Albert Bergamelli sein soll. Die Kriminalpolizei fand in der Tasche des Gangsteranwalts den Mitgliedsausweis der Freimaurer-Loge ,P 2’. Nun zerbricht sich nicht nur die italienische Presse den Kopf darüber, ob zwischen Freimaurern und den Verbrechern eine weitergehende Beziehung besteht.“

(...)

Freimaurer sind dabei generell gemeingefährlich:

„Die Diskussion um das Problem der Freimaurerei beginnt sich jedenfalls neu zu beleben. Den rund neun Millionen Logenbrüdern in aller Welt dürfte das Licht der Öffentlichkeit, wie die Erfahrung lehrt, kaum beha­gen. Als vor einigen Tagen der Wiener Pressephotograph Axel Zeininger die Teilnehmer einer Freimaurersitzung in der österreichischen Hauptstadt beim Verlassen ihres Tempels auf seinen Film bannen wollte, wurden ihm nicht nur Kamera und Blitzgerät zerschlagen - auch eine handfeste Abrei­bung musste er einstecken.“

 

Quelle: „Satans verschworene Brüder. Angriffe und Antithesen gegen die Deutsche Freimaurerei 1970 – 2000“ von Wolfgang Bittner, S. 200 / Bittner zitiert (auch hier in Anführungsstriche gesetzt) aus DEUTSCHE NATIONALZEITUNG, Herausgeber und Chefredakteur: Vorsitzender der Deutschen Volksunion (DVU) Dr. Gerhard Frey, Ausgabe Nr. 34 / 1976

 

Anmerkung: Was dem Wiener Pressephotographen Axel Zeininger widerfahren ist, belegt schlagkräftig, wie es in Wahrheit um die Toleranz und Friedfertigkeit dieser Dunkelmänner bestellt ist. Was die DEUTSCHE NATIONALZEITUNG über die Beziehung zwischen Freimaurern und Verbrechern andeutet bzw. spekuliert, wird in dem nachfolgenden Text eindeutig durch richterliche Erkenntnisse bestätigt.

 

 

 

 Der kalabresische Untersuchungsrichter Antonio Cordova stieß in Palmi bei Ermittlungen gegen die örtlichen Banden der «Mafia calabrese», die 'Ndrangheta, immer häufiger auf Personen aus dem politischen Bereich, die in Verbrechen verwickelt waren. Das Verbindungsglied zwischen Mafia und Politik waren in aller Regel Freimaurerlogen. Sein Versuch, die geheimen Mitgliederlisten suspekter Bünde zu beschlagnahmen, löste eine geradezu geifernde Wut des seinerzeitigen christdemokratischen Staatspräsidenten Francesco Cossiga aus (was wiederum den oft gehegten Verdacht nährte, wonach der Quirinalspalast ‑ Sitz des Staatsoberhaupts ‑ geradezu ein Nest von Freimaurern ist) und führte nachfolgend zu einer derartigen Reihe von Schikanen durch den damaligen Justizminister Claudio Martelli, bis Cordova schließlich das Handtuch warf und sich nach Neapel versetzen ließ.

 

Auf Sizilien haben Polizeistellen mittlerweile nicht weniger als 113 Logen mit insgesamt etwa 2500 Mitgliedern festgestellt ‑ von denen fast 30 Logen durch Mafiosi geradezu unterwandert sind oder gar von diesen geleitet werden (so etwa der «Orient von Palermo A. Diaz», in dem der Mafioso Vito Cascioferro eine große Rolle spielt; der mitgliederstärksten Loge «Garibaldi» gehören gleich vier hochrangige Mafiosi an: Francesco Cascioferro, Giovanni Lo Cascio, Giovanni Lo Baldo und Pietro Teresi). Bei einer Blitzaktion im Dezember 1993 wurden mehrere Geheimzirkel ausgehoben, wobei sich herausstellte, daß neben Mafiosi und ihren Geldanlegern auch ein ansehnlicher Teil von Polizisten und Ermittlern zu den Mitgliedern zählten.

 

Als ganz und gar nicht zufällig sehen die Staatsanwälte an, daß ausgerechnet in der Provinzstadt Trapani (etwa 80 km westlich von Palermo) ein Großteil jener Logen ihren Sitz hat, die als kriminell eingestuft werden: die Stadt weist auch die höchste Dichte von Finanzierungsgesellschaften und privaten Bankinstituten Europas auf. Und von hier aus, hat die Antimafiakommission aufgrund mehrerer akribischer Berichte der Finanzwache und der Carabinieri festgestellt, ist auch ein Hauptteil der spekulativen Gelder in den ehemaligen Ostblock geflossen.

 

Quelle: "Das neue Mafia-Kartell" von Werner Raith, 1996, S. 74 f (Hervorhebung vom Bearbeiter)