Störfaktor Nr. 1
Dem friedlichen Zusammenleben der Menschen auf dieser Welt stellt sich vor allem ein Problem in den Weg.
Dieses Problem heißt Macht. Macht
im Sinne der Fähigkeit eines Menschen, seinen
Willen anderen Menschen aufzwingen zu können. Diese Macht
ist allein schon deshalb ein Problem, weil die Menschen von Natur aus nicht mit
gleichen, sondern in hohem Maße mit
unterschiedlichen Fähigkeiten
ausgestattet sind, wodurch es Starke und Schwache auf der Welt gibt.
Also Menschen, die genug Macht haben, andere zu beherrschen, und Menschen, die zuwenig Macht haben, um sich dieser Herrschaft zu entziehen. Ein solches Ungleichgewicht hat zwangsläufig zur Folge, daß
die Mächtigen immer reicher, und die
Ohnmächtigen immer ärmer werden, und
die daraus resultierende Spannung zwischen
arm und reich der Störungsfaktor Nr. 1 für das friedliche Zusammenleben der Menschen ist.
Bei einem Vergleich der verschiedenen Ideologien ist
daher zu prüfen, wie es sich die einzelnen weltanschaulichen Richtungen
vorstellen, diesen friedensgefährdenden Störfaktor auszuschalten, oder
wenigstens auf ein noch zu vertretendes Mindestmaß zu reduzieren.
Quelle: „Who is who ohne Maske. Das wahre Gesicht der Freimaurerei“ von Karl Steinhauser,
Wien o. J. (1991 oder später), S. 19 ff