1 Jetzt
reicht's mir, Uschi von der Leyen!
Ich muss mal meinen Frust rausschreien!
Ich hatte nämlich einen Traum,
der
war so schlimm, das glaubst Du kaum:
2 Fünfhunderttausend
Krippenplätze
für Deutschlands kleinste Hosenmätze!
Ich also kam in so 'ne Krippe,
Und
Du warst dort die Oberhippe.
3 Schon
morgens gab es Haferschleim,
den gleichen wie im Altersheim.
Dann lag ich in der Puppenecke
und starrte freudlos an die Decke.
4 Die andern hundert Wonneproppen,
die waren sich wie wild am Kloppen.
Und Du vor Glück nur so am Strotzen.
Mir war statt dessen mehr nach ...
5
Ich spürte eine warme Soße,
doch niemand roch an
meiner Hose.
Vermutlich konntest Du nicht wissen:
Ich war bis oben vollge...
6
Es ging mir also ziemlich schlecht.
Ich war dem Wahnsinn nahe, echt.
Da schwor ich mir, ich lege die,
sobald ich groß bin, übers Knie!
7
Dann muss ich wohl, ich armes Schwein,
ins Wachkoma gefallen sein.
Und
so hat mich nach 13 Stunden
mein
Rabenmütterlein gefunden.
8 Du hast
dann diagnostiziert:
„Das Kind ist schwer traumatisiert.
Als Arztin höre ich was läuten:
Am besten gleich zum Therapeuten!“
9 Geht's
auch humaner bei dem Ganzen?
Ach Uschi, sag's doch!
Baby Franzen
Hinter
dieser Anzeige steckt lediglich ein nachdenklicher Bürger, der sich Sorgen macht über den sinkenden Respekt vor den
Schwächsten in unserer Gesellschaft. - Fan-Post für Uschi, bzw. Trost
fürs Baby bitte an johannes_ franzen@web.de
oder Lütticher Str. 36 in 51149 Köln-Porz. Diese Meinungsäußerung hat mich
exakt 55.793,34 € gekostet. Na gut, als starker Nichtraucher kann ich die paar
Kröten in den nächsten Jahren wohl wieder
reinholen. Trotzdem: Sie können es preiswerter haben! Wenn Sie mir schreiben,
dürfen Sie davon ausgehen, dass Ihr Beitrag in einem Buch veröffentlicht wird.
Titel: Rabenmuttertag. Erscheinungstag: Weltkindertag am 20. Sept. Ein
eventueller Überschuss aus dieser Aktion wird natürlich komplett und sofort
wieder in ein Gedicht investiert. Achtung Horst C-Hofer! Die Muse küsst mich
bereits!
1 Du bist
bescheiden, Baby Franzen,
zerrst nur an Uschi, statt am Ganzen!
Wer hat die den da hin gesetzt,
wo
du dir jetzt die Hose wetzt?
2 !Bei
dir stinkt nur die eigne Hose,
dabei
ist überall die gleiche Soße,
die
unentwegt zum Himmel stinkt,
daß jeder schon nach Atem ringt,
3 weil
nirgendwo ein Hoffnungsschimmer,
stattdessen wird es immer schlimmer,
und nicht nur bei den Hosenmätzen,
vor allem bei den Arbeitsplätzen.
4 Wer
heute noch in Lohn und Brot,
weiß nicht was ihm schon morgen droht.
Vielleicht erhält er dann die „Rote
Karte",
verlagert wird die ganze Sparte
5 nach
Hongkong oder in die Walachei,
dort rackert man für'n Appel und'n Ei.
Ach,
Baby Franzen, du hast's gut,
Du
weißt noch nicht, wie weh es tut,
6 wenn du erst in die Schule gehst
und
dort kaum noch ein Wort verstehst,
weil
viele reden fremde Sprachen,
das
ist zum Weinen, nicht zum Lachen.
7 Doch wer
ist Schuld an dem Gekicher?
Nicht nur die Uschi, das ist sicher!
Da
muß man etwas tiefer gehn,
um
diesen Unsinn zu verstehn.
8 Das
Volk soll herrschen, heißt es schlicht.
Doch tut es das? - Ich glaube nicht.
Sonst hätten wir niemals die Mark
einfach entsorgt für Euro-Quark.
9 Doch
wer ist schuld, daß es geschah?
Das
Parlament natürlich, ja!
Das
Volk, das fragen sie nicht, nie!
und
nennen das Demokratie.
10 Ich denke, es ist langsam Zeit,
daß sich das Volk selber befreit
und schlicht und einfach dekretiert:
von nun an wird vom Volk regiert!
Manfred K.
Roeder
Quelle:
Persönlicher und privater Brief an Freunde und politisch Interessierte der
Deutschen Bürgerinitiative - Ausgabe
5 / 2007. Das Gedicht „Rabenmuttertag“ entstammt einer Anzeige aus „Bild am
Sonntag“ vom 13.5.2007.