Ordinäre Weiber
Die britische Tageszeitung
„The Independent“
zum SPIEGEL-Artikel
„Debatte - Hunnen, Miele,
Hitler“ über
Deutschland als Lieblingsfeind der
Engländer (Nr. 20/2007):
Sie trinken Bier mit großer
Hingabe, geben sich exzessiver Protzerei
hin und halten die ordinärsten Frauen für den Gipfel des Glamour.
Dieser verheerende Rufmord eines Nationalcharakters mag bekannt klingen, ist
aber ausnahmsweise nicht das allzu vorhersehbare Urteil der Briten über die Deutschen. Vielmehr ist es das wenig schmeichelhafte Bild Englands im 21. Jahrhundert, gezeichnet von einem führenden
Mitglied der Berliner Intellektuellen ... Hüetlins Artikel steht neben
Lobgesängen über die Bewunderung für das
neue, fortschrittliche Deutschland unter Kanzlerin Angela Merkel, wie
sie SPIEGEL-Korrespondenten in anderen europäischen
Ländern beobachtet haben. Großbritannien ist die bemerkenswert
deutschfeindliche Ausnahme. Unterstützt von der Titelseite der „Sun“ mit Prinz Harry in einer Nazi-Uniform, zitiert Hüetlin
britische Experten für anglo-deutsche Beziehungen, die betonen, dass die
britische Presse sich nach dem „schäbigsten Appetit der Leser“ richten würde,
indem sie gewohnheitsmäßig Deutsche beschimpft.
Quelle: DER SPIEGEL 21 /
2007 / 186 (Rückspiegel – Zitate)
Anmerkung: Nichts liegt uns
ferner, als Zwietracht zwischen den Völkern zu sähen; kaum etwas liegt uns mehr
am Herzen als die Förderung der Völkerfreundschaft. Gleichwohl mag sich der
moralisch gefestigte Leser gelegentlich einmal die Beiträge über „böse Briten“
anschauen.
By the way: Das mit den
„ordinärsten Frauen“ dürfte Hand und Fuß haben. Bei einer Erkundungsfahrt durch
Andalusien im Jahre 1988 verschlug es Willy, Erbse und Ede zum zweiten
Frühstück in eine mittelmäßige Touristenpension. Dort am Tresen saß eine Horde
britischer Frauen im gesetzten Alter, angezogen wie aus dem Zirkus, angemalt
wie Sturzflug in den Tuschkasten, Stimmen wie Reibeisen, rauchten „Navy-Cut“,
soffen schon vor der Mittagsstunde harte Kante und ließen lautstark Zoten vom
Stapel, daß die Tischdecken erröteten.
Um aber einen maßgeblichen
Teil der Weltbrandstifter zu identifizieren, zitieren wir aus „Unser Danzig“:
„Aber noch etwas geschah im Jahre 1887. Frau Prof. Renate Riemeck schreibt in dem Buch "Mitteleuropa, Bilanz eines Jahrhunderts", Fischer Verlag, daß aus zaristischen Geheimakten hervorgeht, wie eine Gruppe Freimaurer des englisch‑französischen Großkapitals sich schon im Jahre 1887 vorgenommen hatte, Mitteleuropa zu zerschlagen. Gemeint war das Deutsche Reich, Österreich und das zaristische Rußland! Der damalige Prinz von Wales, der spätere König Eduard VII., Großmeister mehrerer englischer Logen, war die Schlüsselfigur dieser Verschwörung. Die Ursache dieses Bündnisses war der englische Handelsneid. Aus der Karte ersehen wir, wie man sich damals schon Deutschland vorstellte. Auf englischen Vorschlag erfolgte dann auch 1945 die Teilung Deutschlands zwischen Lübeck und Hof.“