Pressemitteilung - "www.luebeck-kunterbunt.de"
Treten Sie zurück, Frau
Werwigk-Hertneck!
Die baden-würtembergische
Justizministerin C. Werwigk-Hertneck wird
aufgefordert, die politische Verantwortung für einen ungeheuerlichen Skandal in
ihrem Hause und den nachgeordneten Staatsanwaltschaften in Stuttgart zu
übernehmen und zurückzutreten!
Am
20.4.2002 wurde ich von einem Lübecker Oberstudienrat darauf hingewiesen, daß
ein Krimineller meinen Namen im Internet mißbraucht und mich des sexuellen
Kindesmißbrauchs bezichtigt habe. Bereits am folgenden Tage, dem 21.4.2002 habe
ich bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige erstattet, die ich am
28.4.2002 ergänzt habe. Beide
Schreiben sind in Fett‑ und Großschrift mit "Eilt!"
überschrieben. Im Schreiben vom 28.4.2002 heißt es zusätzlich wörtlich
(ebenfalls in Fett‑ und Großschrift):
"Da es sich bei diesem
Terror ausnahmsweise um einen deutschen Provider handelt, bietet sich die
einmalige Gelegenheit, diesen Serientäter zu identifizieren. Deshalb bitte ich
dringend, die erforderlichen Rückverfolgungsmaßnahmen
umgehend zu veranlassen, damit diese rechtzeitig vor der 30‑Tage‑Frist
abgeschlossen sind."
Dessen ungeachtet hat die
Justiz des Landes Baden‑Württemberg den Vorgang so lange liegen lassen,
bis bei beiden Providern die zur Rückverfolgung
gespeicherten elektronischen Spuren gelöscht waren.
Für die Entscheidungen im
einzelnen sind verantwortlich der Staatsanwalt Milionis
- Staatsanwaltschaft Stuttgart - der Oberstaatsanwalt Engstler
- Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart - und der Ministerialbeamte Dr. Götz im Justizministerium Baden-Württemberg.
Man hat sich nicht einmal zu
einer Entschuldigung durchringen können. Die deutsche Justiz sitzt also nach
wie vor auf einem sehr hohen Roß.
Auf meine
Schadenersatzforderung wegen Amtspflichtverletzung gemäß § 839 BGB habe ich bis
heute trotz äußerst großzügig gesetzter Fristen nicht einmal Antwort erhalten.
Die politischen Machthaber in Baden-Würtemberg scheinen eine vordringliche Aufgabe
jedenfalls nicht darin zu sehen, eine offenbar total verlotterte Justiz auf
Vordermann zu bringen, denn sonst hätte ja wohl nach den SPIEGEL-Artikeln
in 38/1993 ("Faule Justiz") und 3/1999/210 eine durchgreifende Disziplinierung der "Rechtspflege"
(Unrechtspflege?) erfolgen müssen.
Detlef Winter, Max-Planck-Straße 13, 23568 Lübeck - Tel./Fax: 0451 - 32990