Tiefer kann Justiz nicht sinken!

Dr. Frank Kretzschmar


LETZTER PROZESS ? WIE GEHT ES WEITER?

Selbst in Israel nicht wegen der angeblichen Wichtigkeit des Prozesses in Deutschland mit Prädikat DER LETZTE PROZESS gegen angeblichen Massenmord an den Juden wurde viel Kritik geübt und sogar zwei Bücher „A Holocaust Cabaret“ von Johnatan Garfinkel in Kanada und „The Conspiracy to Convict“ von Yoram Sheftel in Israel enrschienen. In Deutschland nicht einmal ein vernünftigen Bericht in einem Magazin oder im Fernsehen über den Prozess, der 2 Jahren gedauert, damit beschäftigte.

Kein Wunder: eine miserable und rechtswidrige Inszenierung ohne Feststellung des Tatortes, Tatzeit und auch mindestens einen konkreten Opfer – nur dafür diente, dass organisierten Juden eine Gerichtentscheidung über Massenmord endlich bekommen hätte. Nun aber auch das ist nicht gelungen – denn Demjanjuk starb während der noch nicht geschlossener Revision. Also alle Bemühungen die Existenz des Holocaust nach 68 Jahre juristisch zu bestätigen, scheiterte.

Von den ursprünglichen 6 Millionen Opfer spricht selbst Jewish World Congress nicht mehr und die Frage über Gaskammer bleibt noch nicht durch einen Gericht bestätigt. Selbst nicht in München, den Dort wurde inzwischen von den Methoden gesprochen, die bereits letzten 30 Jahren – nicht mehr erwähnt wurde durch Holocaust Behörden – nämlich die Tötung der Juden mit Abgasen von Diesel-Motoren. Diese Theorie wurde in der „UdSSR“ 1977 bei einem Prozess gegen die angeblichen Helfer Der Tötung der Juden von russischer Polizei der Kollaborateure am Nordkaukasus, vom Tisch.

Keine von seriösen Historiker und Wissenschaftler glaubt mehr an die „Zahlen und Methoden“. Es fehlen die Beweise. Nach 1945 hat die Internationale Suchdienst des IRK weltweit bat um alle Hinweise auf vermissten Juden und bis heute bleibt bei 47.000 „ohne Nachricht gebliebenen“ Juden. Dabei die wichtigsten Fragen ob überhaupt in Europa [außerhalb der Machtbereich der NS-Administration ohne „UdSSR“] sollten 6 Millionen Juden sein nicht beantwortet. Ebenfalls schon immer diskutierten Gaskammern findet keine Bestätigung unter den Wissenschaftler.

Hier ist der Feuilleton von Dr. Frank Kretzschmar im Wortlaut:


KNAST GEGEN DAS VERGESSEN

Ob der tiefgläubige John Demjanjuk, der am 17. März 2012 einsam im bayrischen Pflegeheim zu Bad Feilnbach starb, bis zuletzt für seine Häscher Amtsrichter Thomas WALTHER aus Wangen, Staatsanwalt Hans-Joachim LUTZ und Richter Ralph ALT, München, sowie Nebenklägervertreter Cornelius NESTLER, Köln, betete? Sie könnten es, vor ihrem Hohen Richter stehend, brauchen.

Iwan Mikolajewitsch, später John DEMJANJUK, 1920 in einem ukrainischen Kaff geboren, ging vier Jahre zur Schule, arbeitete als Traktorist in einer Kolchose, wurde 1940 zur Roten Armee gezogen und geriet 1942 bei Kertsch in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nüchterne Fakten, hinter denen sich unsägliches Elend verbirgt. Gehört Iwan doch zu den Unglücklichen, die Stalin 1932 < / > 33 mit dem HOLODOMOR, dem Hunger-Holocaust, überzog und dem allein in der Ukraine Abermillionen Bauern zum Opfer fielen, sowie zu den fast drei Millionen Rotarmisten, die, an der Westgrenze zum Angriffskrieg aufgestellt, bis zum Frühjahr 1942 in deutsche Gefangenschaft gerieten.

Den Zwangskollektivierungs-Hunger überlebte er, dreizehnjährig, indem er sich von Rinde, Zweigen, Ratten und Mäusen ernährte, die Gefangenschaft, indem er sich, so die Variante seiner amerikanischen, israelischen und deutschen Verfolger, zum Hilfswilligen rekrutieren und in Trawniki von der SS zum Wachmann ausbilden ließ.

Unstreitig, dass Demjanjuk im Mai 1945 in Landshut als Displaced Person erfasst wurde, sich mit Gelegenheitsarbeit durchschlug, 1947 in Regensburg die Ukrainerin Wera heiratete, 1950 in Ulm seine Tochter Lydia zur Welt kam. 1952 reiste er mit seiner Familie in die USA aus, ward 1958 deren Staatsbürger, mutierte vom Iwan zum John, zeugte weitere zwei Kinder, Irene und John junior. Bis zu seiner Pensionierung schaffte er als Mechaniker bei Ford, erwarb in Seven Hills, Ohio, Häuschen mit Garten, besuchte die ukrainisch-orthodoxe St.-Vladimir -Kirche, hielt den Rasen kurz, spielte mit den Enkeln und schraubte an den Autos der Nachbarn. Vom halbverhungerten Kolchosnik und todgeweihten Rotarmisten zu bescheidenem Wohlstand und Sicherheit. Ein amerikanischer Traum?

Bis er auf der Täterliste des Sowjet-hörigen Kommunisten Michael HANUSIAK, der in New York die Ukrainian Daily News herausgab, erschien. Nur zu eifrig nahm der INS, die Einwanderungsbehörde des US-Justizministeriums, Ermittlungen auf. Ohne Ergebnis. Niemand konnte sich Iwan Demjanjuks aus Sobibor erinnern oder ihn erkennen. Nichts anderes steht im Abschlussbericht A8 237417 vom 19.12.1976.

HOMMAGE AN JUSTITIA

Ende gut, alles gut? Mitnichten! Der New Yorker INS-Chef schickt Demjanjuks Akte an israelische Spezialermittler, die sein Foto KZ-Überlebenden vorlegen. Gleichwohl die Ablichtung aus dem Jahre 1951 stammt, Demjanjuk zivil gekleidet und wohlgenährt zeigt, identifizieren ihn mehrere Ehemalige als „IWAN DEN SCHRECKLICHEN“, keinen Geringeren als die Gaskammer-Kanaille von Treblinka, der, soviel Ekel-Porno muss sein, Frauen, mir nichts – dir nichts, die Brüste abschnitt. „Schwangere Frauen mit Stichwunden in den Bäuchen, Frauen mit Föten, die halb heraushingen, junge Mädchen mit Stichwunden, mit ausgedrückten Augen“, so Zeuge Pinchas EPSTEIN unter Eid.

Obwohl der Spezialermittler des Justizministeriums, George PARKER, zu dem Ergebnis kam: „Wir haben wenige verwertbare Beweise, dass der Beschuldigte in Sobibor war und ernste Zweifel, dass er in Treblinka war“, verlor Demjanjuk 1981 seine US-Staatsbürgerschaft, wird an Israel ausgeliefert und dort am 25. Februar 1987 vor Gericht gezerrt. Ein neuer EICHMANN musste her. Koste es was es wolle: Live in Radio und Fernsehen.

Gerichtsbesucher, wenn sie nicht gerade, hui, in Ohnmacht fielen, skandierten von der koscheren Leber weg: „Schluss mit dem Prozess! An den Galgen mit ihm!“ Drei Richter ereilte der Herzinfarkt. Auch dank Aussagen wie die des ehrenwerten Eliahu ROSENBERG vom 25. Februar 1987. Ein Jahr lang war er mit dem Apokalyptischen in der Gaskammer zu Gange. Tag für Tag. Seite an Seite. Auge in Auge. Von Richter LEVIN gebeten, Demjanjuk zu identifizieren, lässt er diesem die Brille abnehmen: „Ich will seine Augen sehen.“ Demjanjuk, unbebrillt, streckt Rosenberg die Hand entgegen, lächelt und sagt auf Hebräisch „Shalom!“ Rosenberg schlägt die Hand weg und brüllt: „Du Mörder, wie kannst Du es wagen, mir die Hand zu reichen?!“ Nachdem Rosenbergs Frau Aina im Zuschauerraum, oups, aus ihrer Ohnmacht erwachte, fasst der Richter beherzt nach und Rosenberg bezeugt: „Das ist Iwan! Ich sage das ohne Zögern, ich habe nicht den leisesten Zweifel. Dieser Mann, der in diesem Moment vor mir steht – das ist Iwan aus der Gaskammer von Treblinka. Ich habe seine Augen gesehen. Seine mörderischen Augen.“

Dabei musste dem Rosenberg doch glatt entgangen sein, dass er am 20. Dezember 1945 eigenhändig einen Bericht verfasste, auf dessen Seite 66 es heißt: „Wir verließen die Baracke und griffen die Ukrainer an, die uns bewachten. Danach stürmten wir den Maschinenraum, in dem Iwan schlief. Gustav, der als erster bei ihm war, schlug ihn mit einem Spaten auf den Kopf. Iwan blieb liegen, für immer.“ Erst mit dem Spaten erschlagen und dann im Gerichtssaal erkannt. Die amerikanische, israelische und deutsche Verfolger-Meute ließ die Ungeheuerlichkeit dieser Lüge auf Leben und Tod unbeeindruckt. „Demjanjuk anzuklagen wurde für uns alle zur Obsession“, so US-Ermittler Parker.

Allein dieser Besessenheit ist es geschuldet, dass man Demjanjuk am 25. April 1988 in Israel zum Tode verurteilte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das 400-seitige Schandurteil schwülstig „in heiliger Ehrfurcht“ und „im vollen Bewusstsein der schweren Verantwortung“ gefällt wurde. Dagegen legte der dem Strang Geweihte Berufung ein, die Archive der zerfallenden Sowjetunion wurden zugänglich und ergaben schlagend, dass es sich bei Iwan dem Schrecklichen um Iwan MARTSCHENKO und nicht Demjanjuk handelte, eine Tatsache, die der amerikanischen Auslieferungsbehörde wohl bekannt war, aber zurückgehalten wurde.

Am 29. Juli sprach das Oberste Gericht Israels Demjanjuk auch in Anbetracht möglicher Taten als Wachmann in Sobibor frei. Zwei Monate später, nach siebeneinhalb Jahren Haft, davon fünf in der Todeszelle, kam Demjanjuk auf freien Fuß, ward, noch immer in Handschellen, mit einem 380.000-Dollar-Haftentschädigungs-Scheck in einen El Al-Jumbo gesetzt und, von jüdischen Mitreisenden bespuckt, in die Staaten ausgeflogen. Bereits im Vorjahr hatte er seine US-Staatsbürgerschaft zurückerhalten.

IN DUBIO PRO REO?

Genug gelitten? Mehr als die Kreatur je ertragen kann? Mitnichten, angesichts einer ins Wahnhafte gesteigerten Verfolgungsorgie. Wenn schon nicht Iwan der Schreckliche von Treblinka, dann wenigstens der Gaskammer-Treiber von Sobibor. In der Not frisst der Teufel Fliegen. Teuflisch, dass die USA Demjanjuk 2004 erneut die Staatsbürgerschaft entzogen. Des Teufels Amtsrichter Thomas WALTHER, vom SPIEGEL als „Querdenker“ und „Spiritus Rector des Verfahrens“ geherzt, der, anstatt seine Pension zu vernaschen, sich der Ludwigsburger „Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltung zur Aufklärung NS Verbrechen“ als Ermittler andiente und dem Demjanjuks Ausbürgerungs-Entscheidung unterkam: „Ich habe alles stehen und liegen lassen, das Haus im Allgäu, meine vier Kinder, alles.“ Verständlich. „Ein Größerer als Demjanjuk kommt nicht nach“, plusterte sich Walther in der Schwäbischen Zeitung auf. Eine größere Rechtsbeugung auch nicht. Sei´s drum. Vom Dorfrichter Adam zum Nazi-Jäger von Weltgeltung. Eingang ins Geschichtsbuch inklusive. Was sind dagegen, püh, schon Rechtsgrundsätze wie: NE BIS IN IDEM? Nicht zweimal wegen Desselben, Verbot der Doppelbestrafung. IN DUBIO PRO REO? Im Zweifel zugunsten, die Unschuldsvermutung? Ohne Tat kein Täter? Befehlsnotstand? Verhältnismäßigkeit? Prozessfähigkeit?

Keinen Pfifferling wert für Mein-Gott-Walther, angetreten, um, so SPIEGEL 18 < / > 11, mit dem „vorherrschendem Mythos, man brauchte für die Einleitung von Ermittlungen wegen Beteiligung am Mord zwingend und in jeder historischen Situation den Nachweis einer unmittelbaren Tötungshandlung“ aufzuräumen, um damit, SPIEGEL 20 < / > 11 „in manches von der Gewohnheit umnebelte Juristenhirn wieder Klarheit“ zu bringen.

Wenn Wahn die Massen ergreift, wird er zur materiellen Gewalt. Zumal, wenn er einem Cocktail aus US-Hörigkeit, Israel-Liebedienerei, selbstzerstörerischem Demuts- und Dauerschuld-Komplex sowie vorauseilendem Gehorsam bis zur Selbst- und Rechtsaufgabe geschuldet ist. Und so wurde der erneut Staatenlose am 12. Mai 2009 per Lazarettmaschine an Deutschland überstellt, in die Krankenstation einer bayrischen Justiz-Vollzugsanstalt eingeliefert und am 13. Juli 2009 von Staatsanwalt Hans-Joachim LUTZ vor dem Landgericht München II angeklagt. Am 12. Mai 2011 verurteile Richter Ralph ALT den 91-jährigen, Bettlägerigen, von einem unsäglichen Schicksal Gezeichneten, nach 93 Verhandlungstagen, auf den Tag genau zwei Jahre nach seiner Auslieferung, nach insgesamt fast 11 Jahren in Haft, wegen Beihilfe zum Mord an mindestens 28 060 Menschen, begangen vor 68 Jahren im Lager Sobibor von März bis September 1943, zu fünf Jahren Freiheitsentzug.

Nebensächlichkeiten, wie die, dass es zwischen dem 21. Juli und dem 14.September 1943 keinerlei Transport nach Sobibor gab, spielten im Urteil keine Rolle. Gleich gar nicht das Zeugnis des Hershl ZUKERMAN: „In unserer Küche kochten wir das Essen für Lager Nr. 3, und ukrainische Wärter pflegten das Geschirr zu holen. Einmal steckte ich eine Notiz in jiddischer Sprache in einen Knödel: ´Bruder, lass mich wissen, was ihr tut. ´ Die Antwort steckte im Boden des Topfes: ´Du hättest nicht fragen dürfen. Menschen werden vergast und wir müssen sie begraben.´“ Bestatter sind keine Mörder. In einem Rechtsstaat Demjanjuks Freispruch Erster Klasse.

Erste Klasse die Behandlung der jüdischen Nebenkläger, über die Heinrich WEFING, Prozessbeobachter von DIE ZEIT, berichtet: „Es ist fast wie bei einem Klassentreffen, man trifft lauter Menschen, die über die Monate,“ auf Steuerzahler-Kosten, bleibt zu vermuten,
„Bekannte geworden sind, man begrüßt sich, tauscht Neuigkeiten aus , auf Deutsch, Englisch und Holländisch wird angeregt durcheinander geplaudert… Einmal“, so Wefing weiter, „habe ich eine Gruppe von ihnen in ihrem Hotel besucht. Viele der Nebenkläger hatten sich im ´Hotel Europa´ … einquartiert …, Gelächter hing über dem Tisch, eine gelöste Heiterkeit, als sei dies eine ganz gewöhnliche Reisegruppe. Dieselben Männer und Frauen, die am Morgen unter Tränen ausgesagt hatten, standen nun beieinander, sie scherzten und schwatzten.“ Klar, dass sie sich über ihren Nebenklägervertreter NESTLER artig für die „überwältigende Erfahrung“ bedankten, die ihnen die deutsche Justiz bescherte. Gern geschehen. Schließlich ward diese Farce allein zu ihrer Erbauung inszeniert.

RÄDERWERK AMERIKANISCHER, SOWJETISCHER, ISRAELISCHER UND DEUTSCHER INTERESSEN

Dass keiner der ausgelassenen Nebenkläger-Tourist je in Sobibor war und somit kein Sterbenswörtchen zu Person oder Tat des Angeklagten aussagen konnte, tat nichts zur Sache, denn, so SPIEGEL 20 < / > 11„…ihre Gesichter waren gezeichnet von einem Leben, das den Wunsch nach Gerechtigkeit nicht erfüllt hatte.“ Und: „Manche haben“, nach dem Verlust von Angehörigen, der 70 [in Worten: siebzig!] Jahre zurückliegt, „jahrzehntelang keine deutschen Produkte mehr gekauft oder flogen nicht mit der Lufthansa. Sie ertrugen es nicht, Beethovens Neunte unter Furtwängler anzuhören oder eine Wagner-Oper.“ Nun aber: „Eine ältere Dame war“, nicht umsonst gelitten, John, „im Museum gewesen und hatte die Oper besucht. Eine andere will wiederkommen und vielleicht an Folgeprozessen teilnehmen.“ Wenn die Hundertjährigen dran sind. Die Durcheinander-Plaudrer haben „ihre innere Freiheit wiedergefunden. Nun können sie mit der Vergangenheit abschließen.“

Demjanjuk aber, ins gnadenlose Räderwerk amerikanischer, sowjetischer, israelischer und deutscher Interessen geraten und zermalmt, Staaten- und heimatlos, für immer von Familie, Haus und Hof getrennt, konnte weder innere noch äußere Freiheit finden. Die Vergangenheit und ihre Knechte folterten ihn bis zum letzten Atemzug.

Und das ist auch gut so, meint SPIEGEL-Redakteurin Gisela FRIEDRICHSEN, 15 < / > 12, „NOCH MEHR OPFERSCHUTZ?“: „Im Strafverfahren drehte sich früher alles um den Täter und die Schuld. Seit einigen Jahre stehen häufig die Opfer und ihre Angehörigen im Mitteltunkt…“ Im Fall DEMJANJUK war das die jüdische Klassentreffen-Reisegruppe gelöster Heiterkeit. Dann aber reißt Friedrichsen JUSTIZIA die Augenbinde runter und schlägt ihr die Waage um die Ohren:

Im Münchner Demjanjuk-Prozess, so befriedend er für die Hinterbliebenen …gewesen sein mag, ging es nicht um einen konkreten Tatnachweis, sondern letztlich darum, entsprechend dem Wunsch der Opfer dem Vergessen des Holocaust entgegen zu wirken und den Weg zu bereiten für weitere Anklagen dieser Art.“

Auf welchem übersinnlichen Weg die Opfer dem Gericht diesen Wunsch mitteilten, lässt Friedrichsen offen, daran, dass John DEMJANJUK wegen des Erinnerungs-Kults einer pseudoreligiösen Überhöhung über die Klinge springen musste, keinen Zweifel. Bleibt abzuwarten, welcher Halbtote als nächster vorm Richtertisch aufgebahrt wird, wenn sich die Klasse erneut treffen und die ältere Dame Museum und Oper besuchen möchte. Ob der Moribunde eine Straftat beging, ist dabei ohne Belang. Schließlich steht das Opfer im Mittelpunkt. Tiefer kann Justiz nicht sinken.

Auf welchem übersinnlichen Weg die Opfer dem Gericht diesen Wunsch mitteilten, lässt Friedrichsen offen, daran, dass John DEMJANJUK wegen des Erinnerungs-Kults einer pseudoreligiösen Überhöhung über die Klinge springen musste, keinen Zweifel. Bleibt abzuwarten, welcher Halbtote als nächster vorm Richtertisch aufgebahrt wird, wenn sich die Klasse erneut treffen und die ältere Dame Museum und Oper besuchen möchte. Ob der Moribunde eine Straftat beging, ist dabei ohne Belang. Schließlich steht das Opfer im Mittelpunkt.“