Der Zentralrat der Juden in Deutschland – ein Wächterrat?

 

(...) Die Frage nach den Machtgrundlagen des Zen­tralrats kann in einer Demokratie von der nach ihrer Legitimation nicht ge­trennt werden. Der Zentralrat ist eine Interessenvertretung, die offiziell rund 100.000 Mitglieder repräsentiert. Selbst wenn seine Vernetzung in Institutio­nen, Parteien, Stiftungen, Rundfunkräten usw. in Rechnung gestellt wird, ist sein Einfluß weder mit formalen demo­kratischen Spielregeln noch unbestreit­barer Sachkompetenz zu erklären. Den Verdacht eines illustren Gremiums mit herausragender intellektueller Befähi­gung weiß die Präsidentin Charlotte Knobloch regelmäßig zu zerstreuen. An­dere Präsidiumsmitglieder operieren zwar auf höherem Niveau, doch Momente ei­ner von Ehrfurcht getrage­nen Zustimmung, die über­legene Geister hervorrufen, wollen sich auch bei ihnen nicht einstellen.

Wer dem Zentralrat eine exklusive moralische Kom­petenz unterstellt, muß sich die Frage vorlegen, ob auch Interventionen, die falsch, banal oder von purem Eigeninteresse getragen sind, tatsächlich eine besondere moralische Qualität beanspruchen kön­nen. Mit „Moral“ ist in Wahrheit ja auch etwas anderes gemeint: Der Zentralrat agiert als Verwalter eines historischen Opferschicksals. In dieser Eigenschaft wird ihm ein geistig-moralischer Kre­dit eingeräumt, der von den Deutschen aufgrund ihrer „besonderen historischen Verantwortung“ aufzubringen ist. Dieser beliebig beanspruchbare Kredit wird in politischen Einfluß investiert und wirft Renditen ab, die ertragreich reinvestiert werden. Geschäftsgrundlage ist die Geschichtspolitik der letzten Jahrzehnte, die den Zentralrat in eine Ausnahme­position versetzt hat. Je mehr das jüdi­sche Opferschicksal enthistorisiert und in den Rang des Absoluten und eines Gott-Substituts entrückt und je bedingungungsloser im Gegenzug die Täter­qualität („Tätervolk“) der Deutschen formuliert wird, desto größer wird das moralische Gewicht des Zentralrats und folglich sein politischer Einfluß. Es liegt in der Logik des Machterhalts, daß er sukzessive auf Themenfelder und Be­reiche ausgreift, die nicht seines Amtes sind. Ohne demokratische Legitimation und sachliche Zuständigkeit wächst er so in die Rolle eines Wäch­terrats — vergleichbar den Mullahs im Iran — hinein. Das Unbehagen daran hat der stellvertretende Vorsit­zende der baden-württem­bergischen Landesgruppe im Bundestag, Norbert Barthle, in die Frage gefaßt: „(...) ob der Zentralrat in allen Fra­gen des Dritten Reichs die alleinige Deutungshoheit hat“? Inzwischen „bedauert“ Barthle seine Worte ...

Allenfalls gewundene De­tailkritik wird laut, für die bevorzugt jüdische Vertreter engagiert werden. Das verstärkt den Eindruck, daß Kritik am Zentralrat ein Exklusivrecht ist und der Versuch, in eine gleichbe­rechtigte Debatte mit ihm einzutreten, ein unkalkulierbares Risiko darstellt. Für den Zentralrat muß jedoch der gleiche Minimalkonsens gelten wie für die Ver­treter des Islam (nicht zufällig nennt die neue Moslem-Vertretung sich „Zentral­rat“): Das Grundgesetz kennt den Prä­sidenten, das Parlament, die Regierung und das Verfassungsgericht. Letzteres schützt die Grundrechte und demokratische Willensbildung. Von bei- oder übergeordneten Mullahs ist nirgendwo
die Rede.

 

Quelle: Doris Neujahr in JUNGE FREIHEIT vom 11. Mai 2007 / Seite 11 („Der Wächterrat“ – Auszug) 

 

Anmerkung: Viele Deutsche können mit guten Gründen nicht verstehen, warum führende Persönlichkeiten aus dem Zentralrat der Juden als „Moralische Instanz“ bezeichnet werden. Dies gilt um so mehr, wenn man sich die Vita eines Michel Friedman (der Oberrabbiner der orthodoxen Gemeinde in Wien schämt sich für seinen Namensvetter), eines Ignatz Bubis oder eines seiner Vorgänger (mit Millionen-Rollgriff in fremde Kassen) etwas näher anschaut.

Wer wissen will, wie Israel entstand, der lese „Adolf Hitler – Begründer Israels“.

Wer wissen will, wer Hitler an die Macht gekauft hat, findet auf dieser Weltnetzseite reichlich und quellengesättigtes Material.

Wer wissen will, wer aus der Nazi-Führung jüdisches Blut in den Adern hatte, der lese Dietrich Bronders „Bevor Hitler kam“.

Wer die tatsächlichen „Strippenzieher der Schoah“ kennen lernen möchte, lese den gleichnamigen Beitrag auf dieser Weltnetzseite.