Rassismus-Konferenz in Durban

 

Auf der internationalen Rassismus-Konferenz in Durban, Südafrika, im Sommer 2001 wurde durch Vertreter islamisch geprägter Staaten der Versuch unternommen, Israel wegen seiner Politik gegenüber den Palästinensern offiziell als rassistischen Staat zu brandmarken. Mit dieser Kampagne sollte die UN-Konferenz ganz offensichtlich für antisemitische Ziele instrumentalisiert werden. Die USA wurden dabei als "Fünfte Kolonne Israels" auch von linken Gruppen angegriffen. Ein Vertreter der Anti-Defamation League berichtete in einem Leserbrief an die New York Times vom 5. September 2001, dass durch die Arabische Rechtsanwaltsvereinigung antisemitische Broschüren verteilt wurden, in einem anderen Bericht war davon die Rede, dass Transparente mit den Aufschriften "Hitler hätte den Job zu Ende bringen sollen", "Zionismus ist Rassismus" und "Schluss mit der israelischen Apartheid" entrollt wurden. Ungestört konnten Flugblätter mit der Aufschrift "Licence to kill a Jew" verteilt werden. Zur Konferenz zugelassene NGO-Gruppen boten auch die "Protokolle der Weisen von Zion" zum Verkauf an, antisemitische Karikaturen seien allerorts präsent gewesen, so der Bericht.

 

Quelle: IDGR-Lexikon zum Stichwort "Antisemitismus" (Auszug)