Paul Spiegel
Die uferlose Ausdehnung des
"Tatbestandes des Antisemitismus" ist die klar beabsichtigte Folge
der hinterlistigen Weigerung "Antisemitismus" als rassistisch
motivierten (und damit sachlich unbegründeten!) pauschalen Judenhaß oder wenigstens
sonstwie begrifflich faßbar und vernünftig nachvollziehbar zu definieren.
Selbst einzelne ehrenhafte Juden, die dem Mißbrauch gelegentlich zu steuern
versuchen, bleiben einsame Rufer in der Wüste. Da mochte beispielsweise der
berühmte jüdische Psychologe Viktor E. Frankl im Jahre 1987 im Österreichischen
Rundfunk noch so sehr darauf bestehen, daß "Kritik an einzelnen Juden oder
an jüdischen Gruppen zulässig ist und zulässig sein muß", ‑ die
meisten seiner talmudistischen Glaubens‑ bzw. Unglaubensgenossen denken
nicht einmal im Traum daran, diese eigentlich nur selbstverständliche Maxime zu
beherzigen. Für sie ist nachgerade alles "Antisemitismus", was ihnen
nicht paßt, selbst wenn es fatalerweise einmal aus den eigenen Reihen kommen
sollte. Das gilt auch für den gegenwärtigen Vorsitzenden des "Zentralrats
der Juden in Deutschland" Paul Spiegel, über den im Jahre 2000 verlautete:
"Bei einer Diskussion in
einer Remscheider Kirche wurden dem Präsidenten des Zentralrats der Juden viele
kritische Fragen gestellt. Spiegel empfand das als offenen
Antisemitismus." Näherhin: "Der örtliche Pfarrer Wester aus Remscheid
hatte am 20. 11. 2000 zu einer Diskussion über den Antisemitismus in die Kirche
von Remscheid geladen. Geleitet wurde die Diskussion vom Präsidenten des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Spiegel. Aus dem Publikum wurde Spiegel
unter Hinweis auf ein Urteil des obersten israelischen Verfassungsgerichts
gefragt, warum die Juden Araberkinder foltern dürfen. Es wurde Spiegel auch
vorgehalten, daß es seine Organisationen wären, die durch ausufernde
Forderungen den Antisemitismus schüren. Weiter wurde Spiegel vorgehalten, daß
die Diskussionen um das Holocaust-Denkmal in Berlin und die Forderung nach
Zwangsarbeiterentschädigung dem Rechtsextremismus Auftrieb gäben. . . . Spiegel
erklärte, er sei erschrocken, daß solche Fragen und Thesen aus bürgerlichen
Kreisen vorgetragen werden. Noch niemals sei er so beleidigt worden." Wer
also sachlich wohlbegründete kritische Fragen an Juden richtet, erweist sich
eben dadurch auch schon als "Antisemit". Fürwahr ein
"einzigartiger Wortmißbrauch"!
Quelle: Johannes Rothkranz in "Totschlagwort 'Antisemitismus'",
S. 19 - 21 (der erste Satz wurde zum besseren Verständnis des Kontextes
inhaltsgetreu umgestellt)