Jüdische Renaissance

 

Anfang 1920 besuchte Chaim Weizmann (Präsident der Zionistischen Organisation und 1948 erster Präsident des neuen Staates Israel, d.B.) Jerusalem. In einer dort gehaltenen Rede über die „Schönheit der jüdischen Renaissance“ machte er ein Bekenntnis, das von einer Anmaßung höchsten Grades Zeugnis ablegt, zugleich aber auch von der Tatsache einer jüdischen Herrschaft auch in England. Er sagte wörtlich:

 

„Wir erreichten die Deklaration (Balfours) nicht durch Wundertaten, sondern durch beharrliche Propaganda, durch unaufhörliche Beweise von der Lebenskraft unseres Volkes. Wir sagten den maßgeblichen Persönlichkeiten: ‚Wir werden in Palästina sein, ob ihr es wollt oder es nicht wollt. Ihr könnt unser Kommen beschleunigen oder verzögern, es ist aber besser für euch, uns mitzuhelfen, denn sonst wird sich unsere aufbauende Kraft in eine zerstörende verwandeln, die die ganze Welt in Gärung bringen wird’.“  („Jüdische Rundschau“ 1920, Nr. 4)

 

Der Vertraute Rothschilds, Warburgs, Schiffs usw. konnte der britischen Regierung also mit der Weltrevolution drohen, wie sie in Rußland schon ihre ersten blutigen Folgen gezeigt hatte!

 

Dazu hat es einer engen Verbindung zwischen dem Zionismus und der Labour Party bedurft. Sie wurde hergestellt durch die Poale-Zion, der jüdisch-sozialistischen Gruppe innerhalb der zionistischen Weltorganisation.

 

Quelle: Alfred Rosenberg in „Der staatsfeindliche Zionismus“, München 1938 (1921), S. 56

 

Anmerkung: Den Wortlaut der Balfour-Deklaration des Jahres 1917 findet der interessierte Leser ebenso auf dieser Weltnetzseite, wie Erläuterungen zu der Einordnung in den gesamtgeschichtlichen Zusammenhang. Bitte die Suchfunktion betätigen.