Judenhaß

 

"... und außerdem, wer haßt den Juden mehr als der Jude?"

 

Henry Miller: "Wendekreis des Krebses", S. 15

 

Anmerkung: Wenn Günter Deckert oder Manfred Roeder derartiges schreiben würden, gäb's acht Monate ohne Bewährung und wenn dann in der Berufungsinstanz offengelegt werden würde, der Ausspruch stammt von Henry Miller, gäb's 'nen Satz heiße Ohren.

 

 

 

Israeli schändete Bubis' Grab

 

Die Begründung: "Er hat sein Jüdischsein ausgenutzt"

 

Tel Aviv/Berlin ‑ Aus Furcht vor Schändung seines Grabes wollte Ignatz Bubis, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, nach seinem Tod in Israel beigesetzt werden. So geschah es. Aber ausgerechnet in Israel hat sich Bubis' Furcht bewahrheitet. Unmittelbar nach seiner Beisetzung am Sonntagnachmittag hat der israelische Künstler Meir Mendelssohn (50) in Tel Aviv schwarze Farbe über das frische Grab von Bubis geschüttet.



Mendelssohn, der selbst fast drei Jahrzehnte in Deutschland gelebt hat, konnte nach der Tat unbehelligt den Friedhof verlassen und wurde nicht festgenommen. In der israelischen Zeitung "Haaretz" begründete er seine Tat mit den Worten: "Ich wollte die Menschen aufwecken.Wenn man die Taten von Bubis nachforscht, wird man schreckliche Dinge herausfinden." Er nannte Bubis einen "Kriminellen", der Bordelle besessen habe und für die Studentenrevolte 1968 in Deutschland mitverantwortlich war".

 

"Ich habe ein Verbrechen begangen und den Toten geschändet", sagte Mendelssohn. "Ich bereue es jedoch nicht, im Gegenteil, ich will, dass Leute darüber nachdenken, warum ein Intellektueller so etwas tut." Er warf Bubis vor, er habe "sein Jüdischsein ausgenutzt, er war ein Dieb, ein Betrüger und ein Lügner, und nach seinem Tod werden viele Dinge herauskommen. Er war ein Judenrat in seinem Konzentrationslager."

 

Die Vize‑Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, verurteilte die Grabschändung als "Tat eines Verrückten". In Israel gibt es bisher keine offizielle Stellungnahme.

 

Mendelssohn, der erfolglos für den Stadtrat von Tel Aviv kandidiert hatte, gilt in Israel als Sonderling. Aber mit seinem Ressentiment gegen Bubis steht er nicht allein. Selbst Ex-­Regierungschef Simon Peres kommentierte das Begräbnis kritisch: "Israel ist kein Haus der Toten. Es ist ein Haus der Lebenden. Als Israeli ziehe ich es vor, wenn Juden in Israel leben."

 

Viele Israelis reagieren mit Unverständnis darauf, dass jemand wie Bubis sein ganzes Leben in Deutschland ‑ für manch einen immer noch das "Land der Täter" ‑ verbringen mochte. Und das - so der Sohn eines Holocaust-Überlebenden ‑ obwohl doch gerade seine Entscheidung, in Israel begraben zu werden, beweise, "dass nicht einmal in Deutschland lebende Juden an das neue Deutschland glauben!"

 

Quelle: "Hamburger Morgenpost" vom 17.8.1999

 

 

 

 

Ignaz Bubis Multizultizillionär und Lions‑Mitglied ‑ wurde 1952 vom Landgericht Dresden wegen Großschiebereien und Spekulationsverbrechen zu 12 Jahren Zuchthaus und Vermögenseinziehung verurteilt. Öffentlichkeit und Justiz sahen gesellschaftsschädigende, selbstsüchtige und gewissenlose Bandenkriminalität (35 Angeklagte) abgeurteilt. Bubis entzog sich der Strafe durch Flucht. Diesen dunklen Punkt suchte er später mit einem angeblichen Antisemitismus in der jungen DDR zu kaschieren. Davon konnte jedoch keine Rede sein; denn Justizministerin Hilde Benjamin, Spionagechef Markus Wolf und Kirchenstaatssekretär Gysi (senior) waren bzw. sind Juden.

 

By the way: Im Vollbesitz der Gnade der späten Geburt bin ich es leid, daß eine kleine jüdische Minderheit bestimmt, welche Schauspiele auf deutschen Bühnen aufgeführt werden und fordere die Novellierung des Volksverhetzungsparagraphen, damit es unter Strafe gestellt wird, ein Fassbinder‑Stück öffentlich als "Dokument Goebbelsscher Qualität" abzuqualifizieren.

 

Quelle: Flugschrift "Herrenclubs der Oligarchie" (Auszug)