Jerusalem
So wie die Kirche den
Antichrist auslösen wird, so lösten auch die Juden das Unglück Hitlers aus ‑
als Strafe, als Korrektur eines verkehrten Weges. Der verkehrte Weg war die "Assimilation",
der Wunsch der Juden, nicht als Juden, sondern als Deutsche zu gelten. Die
Juden in Deutschland müssen heute nicht leiden, weil sie schlechte Deutsche
waren, wie die Nazis behaupten, sondern weil sie zu gute Deutsche waren. In
Wirklichkeit haben die Assimilationsjuden für das Deutschtum alles geopfert,
selbst die Wahrheit und die eigene Ehre. Sie leugneten die Existenz des
jüdischen Volkes, erklärten sich als bloße Religionsgemeinschaft, gaben sich
deutsche Vornamen. Und wem es nicht genügte, der ließ sich taufen und änderte
seinen Familiennamen. So wurde aus Kohn ein Herr Karsten und aus Levi ein Herr
Ley. Und aus dem Chanukka‑Leuchter ein Weihnachtsbaum. Die
Assimilationsjuden wollten Jerusalem vergessen ‑ mit Gewalt. A b e r.
Wenn ich dein vergesse, Jerusalem,
so verdorre deine Rechte! (Psalm 137, 5). Und sie verdorrte.
Quelle: Abram Poljak in "Patmos", Eine
judenchristliche Schriftenreihe. Zertrümmertes Hakenkreuz. Hitler als Feldherr
und Spiritist, 3. Auflage, Heft 8, Patmos-Verlag, Stuttgart 1952, Seite 48f
Anmerkung: Der jüdische Schriftsteller Abram
Poljak bezeichnete sich selbst als Judenchrist.