Jahwehs Befehl
"Aufreißt Jahweh die Erde, macht sie wüst und leer, kehrt das
unterste zu oberst und zerstreut seine Bewohner ... Geleert, geplündert wird
die Erde. Jahweh hat es befohlen!
Hintrauernd stirbt die Erde,
der Ackerboden schwindet und verdirbt, die Führer der Erdenvölker sinken dahin.
Entartet ist die Erde unter ihren Bewohnern, sie übertreten das Gesetz und
ändern die Gebote. Sie brechen den ewigen Bund mit Jahweh.
Darum frißt der Fluch die Erde. Und schuld daran sind die, die darin wohnen.
Und daher verdorren sie bis auf einen kleinen Rest.
Der Most verschwindet, der
Weinstock verschmachtet, alle, die von Herzen fröhlich waren, seufzen ... In
Trümmern liegt die leere Stadt, jeder Zugang zu den Häusern ist versperrt. Man
klagt und weint auf den Gassen, versiegt ist jeder Freudenquell, aller Frohsinn
verließ das Land. Nur wüste Plätze sind der Stadt verblieben, und alle Tore
sind zerschlagen.
So geht es allen Völkern der
Erde ... Doch die Frommen (also die Jahweh-Anhänger; d.V.) erheben ihre Stimme. Sie jubeln und jauchzen vom
Meere her über die Größe Jahwehs: 'Darum preist Jahweh, den Gott Israels, in Morgenland und auf den Inseln
des Meeres.' Und vom Saume der Erde her hört man Lobgesänge: 'Den Frommen wird
Herrlichkeit zuteil!' Die anderen aber klagen: 'Elend mir! Elend mir! Wehe mir!
Räuber rauben, ja immerfort räuberisch rauben die Räuber!'
Ja über euch, Bewohner der Erde, die ihr nicht fromm seid, kommt Schrecken,
Grabe und Strick. Und ob einer entflöhe vor dem Geschrei des
Schreckens, so fällt er doch in die Grube, und wer aus der Grube sich erhebt,
der fängt sich in Garn. Denn die Fenster des Himmels sind aufgetan, und die
Grundfesten der Erde erbeben. Und es zerbricht, zerbirst die Erde, die Erde
zerspringt, zersplittert, die Erde wankt und schwankt! Hin und her taumelt die
Erde wie ein Trunkener ... Selbst der Mond und die Sonne werden beschämt
dastehen, wenn Jahweh der Herr der Heerscharen in
voller Herrlichkeit die Königsherrschaft antritt auf dem Berge Zion und zu
Jerusalem. "
Jesaia, Kap. 24, Vers 1‑23