Oppenheim
– Bankhaus jüdischer Tradition
Aufgrund der vom Bankhaus Oppenheim erwirkten einstweiligen Verfügung des Landgerichts Berlin und der Unterlassungsforderungen Christopher von Oppenheims, der die »postmortalen Persönlichkeitsrechte« seines Vaters wahrnimmt, legt der Verlag eine Neuauflage des Buches »Der Bankier Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim« vor.
Immer häufiger werden heute Verlage mit einstweiligen Verfügungen überzogen, um unliebsame Bücher vom Markt zu bekommen. Die Verlage werden durch die kostspieligen Rechtsstreitigkeiten finanziell oft so stark belastet, daß sie die Bücher vom Markt nehmen müssen oder sogar in den Ruin getrieben werden. Lassen Sie sich auch durch die geschwärzten Stellen nicht irritieren. Es handelt sich nur um »Nebenkriegsschauplätze« um den Leser zu verwirren. Alle wichtigen Informationen sind noch im Buch enthalten.
Der 2005 verstorbene Bankier Alfred Freiherr von Oppenheim, Seniorchef der Kölner Bank Sal. Oppenheim & Cie, war der bei weitem reichste und einflußreichste Bürger der Stadt Köln. Er galt als Kunstfreund und war Finanzier des Kölner Karnevals; er war IHK-Präsident und Vizepräsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, ebenso Präsident der Deutschen Auswärtigen Gesellschaft.
Werner Rügemer gibt erstmals einen Einblick in die bisher tabuisierte Praxis der Bank jüdischer Tradition während des Nationalsozialismus und schildert in seinem »ungebetenen Nachruf« die in der Öffentlichkeit unbekannten Praktiken der größten Privatbank Europas, die zur Bereicherung ihrer 6.000 vermögenden Kunden sowie zur Verschuldung von Staat und Kommunen führen.
»Wenn im Normalfall mit einer
einstweiligen Verfügung die eigene Würde und Ehre verteidigt werden soll, ist
das zu akzeptieren. Wenn es aber dazu dient, das unwürdige und unehrenhafte
Verhalten der Bank während der Nazizeit (Mitwirkung bei Arisierungen) sowie
in der Nachkriegszeit (Parteienfinanzierung) und ihre noch aktuellen Verwicklungen
in Geschäfte mit Kommunen vor der Öffentlichkeit zu verbergen, dann ist das
nicht akzeptabel. Denn unsere Demokratie
lebt davon, daß solche Fakten an die Öffentlichkeit gelangen.«
Nomen-Verlag
Quelle: KOPP Verlag – Katalog „Aktuell Mai 2007“ / Seite 47 / Werner Rügemer: „Der Bankier. Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim“, Paperback, 106 Seiten, 14,- Euro
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