Ein warmes Plätzchen in der Nähe der Holocaust-Opfer

Der jüdische Schriftsteller (und die Deutschen zum Fressen mö­gende) Henryk M. Broder erklärte kürzlich in einer der für das heutige scheindeutsche Geistesleben so unentbehrlichen und da­her so ungeheuer wichtigen Talk-Runden (Talk vor Mittemacht, Thema: Mahnmal zu spät und doch zu früh, NDR-Fernsehen, 28.6.1999), wo einige der auserwähl­ten, sich für Olympiker haltenden Wachtmeister des Betroffen­heitsgeistes, die Zensores Germaniae, auftraten, darunter neben Henryk M. Broder noch Michel Friedman als Chefkontrolleur und Lea Rosh und Rita Süßmuth als unübertroffene Betroffene also er meinte in seiner herzerfrischend offenen und zugleich fin­steren Art, daß die Deutschen mit der Erstellung des Berliner Holocaust-Mahnmals lediglich versuchten, ein „warmes Plätz­chen in der Nähe der Holocaust-Opfer“ zu erhalten. Lieber Herr Broder; das war zwar treffend, aber garstig formuliert. Frau Süß­muth fühlte sich als Halbdeutsche - und damit lediglich nur Halb­jüdin, aber dadurch gerade in schmerzlicher Weise als halbe Portion - angesprochen, pardon, betroffen, und erklärte, sie su­che mitnichten ein warmes Plätzchen in der Nähe der Opfer. Doch ob es stattdessen nur ein lauwarmes oder gar ein kochendheißes sei, ließ sie offen.

Herr Broder hat recht und doch ist es nur die halbe Wahrheit. Wie das? Nun, nicht nur die Nachkömmlinge der Täter, sondern auch die Nachkömmlinge der Opfer, soweit sie beide zum Kreis der Etablierten zählen, also zur neuen Hohen Priesterschaft der Holocaustreligion - denn nur dieser Kreis entscheidet über den Bau oder Nichtbau des Mahnmals, nicht das deutsche Volk und schon gar nicht die ungläubigen Toren, was sage ich: der Teufelsanbe­ter in ihm - sie alle bedürfen des Mahnmals als Speicher warmer Plätzchen für all die viele Schuld, die es unter ihnen, den Nach­kömmlingen gibt, insbesondere unter denen, die sich für die Sie­ger halten oder ihren folgsamen Anhang (auch Anhänger der Political Correct- oder richtiger Corruptness genannt), und die des wohlig-warmen Sitzplätzchens in Altarnähe bedürfen, damit ihnen das Schuldverdrängen und Schuldverschieben und die Nutznieße der Gnade Jahweh’s leichter fällt. ...

 

Quelle: Roland Bohlinger in „Vom warmen Holocaust-Plätzchen“, Viöl/Nordfriesland 1999, S. 3 (Vorwort zum Interview von Radio Teheran mit Roland Bohlinger, ausgestrahlt am 23.6.1999)

Anmerkung: Es ist zutreffend, daß die Mehrheit des deutschen Volkes das Holocaust-Mahnmal – jedenfalls in dieser dann errichteten Form – nicht wollte, bzw. eine andere Form des Gedenkens an alle Opfer von Kriegen und Schreckensherrschaften vorgezogen hätte. Aber es ist eben bezeichnendes Charakteristikum unserer Pseudodemokratie bzw. Halbdiktatur, daß die Parlamente in schöner Regelmäßigkeit in den wesentlichen Fragen gegen den Willen des Volkes entscheiden. Man mag dies als schweren Geburtsfehler der repräsentativen Demokratie ansehen oder den von JENEN gesteuerten Medien (die verfassungsfremde „vierte Gewalt“) die Schuld in die Schuhe schieben. Einige Fehlentscheidungen der Parlamente gehen allerdings auch auf das  immer korruptionsverdächtige Konto der Lobbyisten, wobei man beachten sollte, daß dieser Begriff („Lobby“) aus dem Englischen kommt und England sich nicht nur als Mutterland der Demokratie brüstet, sondern auch als Ursprungsland der freimaurerischen Krake anzusehen ist.

Bezüglich des Holocaust-Mahnmals ist allerdings speziell die Aussage des damaligen Bundeskanzlers Kohl zu beachten, der in seinem letzten Sommerinterview aus seinem Urlaubsort in Österreich die Katze aus dem Sack ließ und offenbarte, daß dieses Denkmal von der „amerikanischen Ostküste“ gewollt werde. Besser konnte er kaum den tatsächlichen Hintergrund seiner Richtlinienkompetenz erläutern!

Abgesehen von der Herausgabe vielzähliger Nachdrucke wissenschaftlich hochbedeutsamer Werke ist es u.a. ein großes Verdienst Bohlingers, die berechtigte Abwehr imperialistischer Aggressionen des Machtjudentums und der Freimaurerei religionsgeschichtlich auch mit dem bis dahin kaum beachteten Esausegen zu begründen. Jakob war ein Betrüger und der Zionismus ist Ketzerei.