Holocaust-Religion
Die Erhebung der nationalsozialistischen Judenvernichtung zu einer
modernen Zivilreligion – dem sogenannten Holocaust – ist eine
Erfindung jüdischer Kreise in den USA. Von Leo G. Schüchter.
(kreuz.net) Bis
zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die
nationalsozialistische Judenverfolgung bei den US-Juden kein Thema.
Die jüdischen Amerikaner hielten ihre Identität in der Öffentlichkeit eher
bedeckt.
Erst nach dem siegreichen Sechs-Tage-Krieg Israels im Jahr 1967 sowie nach dem
verlustreichen Oktoberkrieg von 1973 trommelten die jüdischen
Großorganisationen massiv für den „kleinen David Israel“ – gegen die
angeblich arabische Übermacht.
Warum war der erfolgreiche Kampf für die Gründung des Staates Israel in den
Jahren 1945 bis 1948 bei den US-Juden so wenig populär?
In den 50er Jahren flossen nur wenig amerikanische Gelder in den Aufbau des
neuen Staates. Der größte Freund und Helfer Israels waren Adenauer und die
Bundesrepublik Deutschland.
Israel Gründungskrieg war ein extrem schmutziger Feldzug:
Aus den Terroranschlägen gegen die damalige englische Mandatsmacht und aus der
Vertreibung und Enteignung der arabischen Bevölkerung durch militärische
Terrorisierung konnte man kaum moralisches Kapital schlagen.
Erst mit dem „sauberen“ Sechs-Tage-Krieg glaubte man eine Rechtfertigung für
den jüdischen Nationalismus zu bekommen:
Der lichte, wehrhafte Judenstaat wurde dem Dunkel des Judenmordes der
Nationalsozialisten gegenübergestellt. Das Bild der strahlenden und siegreichen
Helden sollte endgültig das Klischee von den Juden als schwache und passive
Opfer der nationalsozialistischen Diktatur überwinden.
Jetzt deutete man die nationalsozialistische Judenvernichtung als den Endpunkt
eines „ewigen Judenhasses“ der nicht-jüdischen Völker und mystifizierte ihn so.
1980 schrieb ein jüdisch-amerikanischer Autor über den Holocaust als „Enigma of
Uniqueness“ (Rätsel der Einzigartigkeit):
„Der Holocaust ist nicht nur etwas wesentlich Anderes also etwas im
gewöhnlichen Sinne Einzigartiges, sondern auch etwas anderes als etwas einzig
Einzigartiges.
Er war ein Ereignis von transzendierender Einzigartigkeit. Die Qualität des
Unterschieds erhebt sich durch sich selbst auf die Ebene des Absoluten.“
Damit war der jüdische Nationalismus endgültig in die Sphäre des Religiösen
gehoben worden. Der KZ-Überlebende und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel
erwuchs ihr als salbungsvoller Hoherpriester.
Der Holocaust als ein Jenseits der Geschichte – verkündet Wiesel –
widersetze sich jeder Beschreibung und Erklärung.
Die Wahrheit von Auschwitz läge im Schweigen.
Für diese verschwiegene Beredsamkeit kassiert der Mysteriendeuter 25.000 Dollar
pro Standard-Rede.
Unbezahlbar aber für die jüdische Bewegung ist der Kult-Begriff „Holocaust“,
den Wiesel gefunden haben will.
Das Kultwort soll die immerwährende Judenverfolgung mit den
nationalsozialistischen Morden als Höhepunkt umfassen und ist so das zentrale
Dogma der jüdisch-nationalistischen Zivilreligion.
„Holocaust“ bedeutete im griechischen Kulturkreis das gänzliche Verbrennen
einer Opfergabe auf dem Opferaltar, um für künftige Taten und Ereignisse eine
günstige Wendung von den Schicksalsgöttern erwarten zu können.
Für das Schicksal der Juden heute wird der Begriff „Holocaust“ so gedeutet:
Aus der Asche der sechs Millionen Hingeschlachteten – pars pro toto für
das ganze Volk – sei der Staat Israel erwachsen.
Der zentrale Kultort dieses Mysteriums – außerhalb Israels – ist das
‘United State Holocaust Memorial Museum’ in Washington.
Dort wird jeden Tag neu die unblutige Vergegenwärtigung des Holocaust-Opfers
zelebriert.
Über das ganze Land zieht sich ein Netzwerk von Gedenkstätten und
Reliquienhäusern. An zahlreichen Gedenktagen werden feierliche Gedenkreden und
Gedenkrituale gehalten.
Bei dieser neuen Art von Zivilreligion braucht man keinen Gott, keinen
Jenseitsglauben und keine Kirche.
Allein das Credo zum „Holocaust“ genügt, schon die innere Zustimmung zum
„Holocaust“ rechtfertigt die Gläubigen.
Dagegen werden alle Holocaust-Leugner und Holocaust-Relativierer, alle Ketzer
und Kritiker, durch die Medienzensur aus der Gemeinschaft der heilspolitisch
Korrekten ausgeschlossen und in den Abgrund des gesellschaftlichen Nichts
gestoßen.
Dort müssen sie auf ewig den schweren Finkel-Hinkelstein bergaufwärts wälzen
und kein Albert Camus tröstet sie mit seinem absurden Zuruf vom „glücklichen
Menschen“.
Quelle:
www.kreuz.net / 27.11.2006