Die Teheraner Holocaust‑Konferenz 2006

 

Wenn der Bürger nach der Meinungskampagne in den Medien nach Teheran schaut, erwartete er einen Haufen Rechtsradikaler und rabiater Judengegner. Doch das Bild ist anders: Er erblickt ‑ das Fernsehen macht es möglich ‑ in der ersten Reihe der Konferenz ein halbes Dutzend Rabbiner und einen Rabbiner umarmenden iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadi-Nejad ("Der Standard" 13.12.2006). Und es war auch der aus Wien gekommene Oberrabbiner Moishe Arye Friedman, der in einem sehr beachteten Vortrag (11.12.2006) Sinn und Ziel dieser Tagung umriß.

 

"Bei der heutigen Konferenz" so Friedman, "geht es um folgende Punkte:

1. Zionismus und dessen Rolle in der heutigen Welt.                                    

2. Christliches Europa und historische Judenverfolgung.

3. Überprüfung der geschichtlichen Holocaustdokumente.

4. Überprüfung der technischen und physikalischen Möglichkeiten der Massenvernichtung von Juden.

5. Beziehungen zwischen Zionismus und Nazismus, gemeinsame politische und kulturelle Werte.

6. Die Rolle des Holocausts bei der Gründung und Errichtung des zionistischen Regimes und dessen Fortbestand.

7. Überprüfung der Ziele des Internationalen Zionismus bei der Verbreitung des Holocausts.

8. Folgen und Konsequenzen aus dem Holocaust für die islamische Welt und das palästinensische Volk.

9. Der Sinnbegriff "Holocaust".

10. Die Rolle der Massenmedien, der Literatur und des Kinos bei der Holocaustpropaganda.

11. Die Märchen der Judenverbrennung und die Notwendigkeit der Errichtung eines Überprüfungskomitees."

 

In einem sehr ausführlichen historischen Teil beschäftigt sich Friedmann sehr kritisch mit führenden Zionisten: So z.B: Der Begründer des Zionismus, Theodor Herzl, hat bereits in seinen ersten Tagebüchern erstaunlicherweise von einer Zahl von sechs Millionen Juden gesprochen, die angeblich in Europa bedroht sind und daß eine Chance für den sog. Judenstaat nur gegeben sein wird, wenn es auch zu einer Katastrophe an diesen sechs Millionen europäischen Juden kommt."

 

Aber auch über Weizman weiss Friedman zu berichten: Während eines Gesprächs 1934 zwischen Adolf Eichmann und dem späteren israelischen Präsidenten Chaim Weizman, dem eine ausdrückliche Anregung seitens Weizmans vorangegangen war, die Juden aus Deutschland zu vertreiben, fragte Eichmann folgendes: "Können Sie, Herr Weizman, überhaupt so viele Juden aufnehmen?" ‑ Antwort: "Wir werden die fähigen Kräfte, die für uns in Palästina kämpfen können, gerne hier aufnehmen und den Rest behandeln, wie man unnützen Müll liquidiert." Diese Aussagen wurden später bei einem zionistischen Kongreß in Basel seitens Chaim Weizmans öffentlich wiederholt und zu Protokoll gegeben." Soweit Friedman.

 

Seine eigene Stellung stellt Friedman so dar:

"Als strenggläubige orthodoxe jüdische Gemeinde verstehen wir uns als Antizionisten..... Für uns glaubenstreue Juden ist aber jede Art von Machtausübung sowohl militärischer als auch wirtschaftlicher Natur eine Rebellion gegen den Willen Gottes. Wir nehmen die Diaspora als das uns von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias an und betrachten von daher jede Art von Machtpolitik als den Juden untersagt, unser Weg kann nur ein konsequent spiritueller sein. Für das orthodoxe antizionistische Judentum ist und bleibt die Religion die einzige und wahre Quelle jüdischer Identität. Daher gibt es von uns auch keinerlei Berührungspunkte mit den orthodox gekleideten, extremistisch‑zionistischen Sekten wie der Kach‑Kahane‑Chabad‑Lubawitsch‑Bewegung u. a., die in den Medien oft als Repräsentanten des orthodoxen Judentums präsentiert werden. Im Gegensatz zu diesen Bewegungen anerkennen wir, daß sowohl biblisch als auch historisch Palästina nicht den Juden gehört, weshalb weltweit hunderttausende glaubenstreue Juden für die Auflösung des Staates Israel und die Zurückgabe dieses Landes an das palästinensische Volk beten.

Friedman analysiert: Eine mögliche Lösung des Palästinaproblems hängt eng mit der weiteren Entwicklung mit Europa zusammen, wo die katastrophalen Folgen des Ersten und Zweiten Weltkrieges immer mehr zu spüren sind. Hier ist der Kampf der europäischen Länder zum Schutz ihrer Identität zu nennen, der durch die besonders hohen Zuwanderungsraten nach Deutschland und Österreich In diesen Ländern bereits zu einem existentiellen Problem geworden ist. Im Falle Deutschlands tritt hinzu, daß Polen und Tschechien nach der Vertreibung von rund 15 Millionen Deutschen über riesige Territorien verfügen, die eindeutig deutsch sind, heute aber vernachlässigt und teilweise sogar verwüstet sind. Entgegen allen Grundprinzipien der Europäischen Union wird die Vertreibung und Enteignung von Millionen Deutschen unter gröblichster Verachtung aller Menschenrechte bis heute aufrechterhalten.

Worin können ‑ nach Friedman ‑ konkrete Lösungen liegen?

1.) Eine Voraussetzung wäre die Rückkehr der europäischen Länder zu einem recht verstandenen Nationalstolz und zu ihren kulturellen Wurzeln, zu denen selbstverständlich der tiefe Glaube an Gott gehört. Nur dann kann es in der Folge zu einer Wiederherstellung der entwurzelten europäischen Kultur und zu einer Rekultivierung der politischen Ebene kommen.

 

2.) Machbar wäre die Rückkehr eines wesentlichen Teils der aus Polen (Galizien) und den ostdeutschen Gebieten stammenden jüdischen Einwanderern Palästinas in ihre ursprüngliche Heimat, was dem Wiederaufbau dieser Länder nur nützlich sein kann. Gleichzeitig müßte das Recht auf Heimat auch für die deutschen Vertriebenen verwirklicht werden.

 

3.) Die Verwirklichung des Gleichheitsprinzips für alle Vertriebenen auf internationaler Ebene, also für alle Araber, Deutsche und Juden usw. ist die Grundlage einer jeden dauerhaften Friedenslösung.

 

4.) In Antwerpen gibt es einige tausend polnischsprachige arbeitslose Juden. Auch diese könnten zur wirtschaftlichen Entwicklung Polens viel beitragen, indem man in den deutschen Ostgebieten eine Diamanten‑Börse errichtet und die obengenannten Juden dorthin übersiedelt, um ein großes Aufbauwerk zu beginnen.

 

5.) Die Rücksiedlung der türkischen Israelis in deren ursprüngliche Heimat Türkei ist nun nachdenkenswert, entsprechend der dort nun in Ordnung gebrachten Menschenrechtssituation.

 

6.) Rückführung der 250.000 irakischen Israelis, die bei den jüngsten Wahlen im Irak auch mitgestimmt und sich dadurch zu ihrem alten Heimatland bekannt haben, sobald sich die Lage dort, wie von Amerika erwünscht, stabilisiert hat. Denn mit welchem Recht hätten diese 250.000 Menschen sonst die künftige irakische Regierung mitbestimmt, wenn sie nicht in Zukunft in diesem Land leben wollen.

 

7.) Zuletzt ist die vollständige Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat eine Voraussetzung für jeden echten Frieden."

 

Seinen Ansichten schloß sich Rabbiner David Weiß aus Amerika an. Unter den rund 70 Teilnehmern dieser Konferenz im "Institut für Politische und Internationale Studien" befand sich auch Prof. Robert Faurisson. Der österreichische Anwalt Dr. Schaller hielt ein Referat über die Rechtslage in Österreich. Der Schweizer Bernhard Schaub vertrat die durch ungerechte Gerichtsverfahren Geschädigten. Es zeigte sich, daß den Persern vor allem das Schicksal ihrer islamischen Brüder in Palästina am Herzen liegt. Ein Buch soll alle Beiträge sammeln.

 

Unter einem Generalsekretär Dr. Mohammad Ali Ramin wurde das "International Holocaust Research Committee" mit Dr. Christian Lindtner (Dänemark), Lady Michele Renouf (Großbritannien), Bernhard Schaub (Schweiz), Dr. Serge Thion (Frankreich) und Frederick Töben (Australien) gegründet.

 

Beeinträchtigt wurde die Konferenz durch die Zwangsabwesenheit namhafter Forscher: so fehlte David Irving, der noch immer wegen seiner Reden im österreichischen Kerker festsitzt, und alle aus dem deutschen Raum. Ernst Zündel und Germar Rudolf stehen derzeit vor Gerichten und sind in Haft. Auch Horst Mahler wurde ausgerechnet jetzt zum Absitzen einer Strafe nach einem Meinungsdelikt eingezogen.

 

Günter Deckert wurde für die Dauer der Konferenz der Paß entzogen, für einen Rekurs war dann niemand zuständig. Gert Honsik, der Österreicher im Exil in Spanien, hat keinen Paß, denn die österreichischen Behörden weigern sich nach Ablauf des alten Passes einen neuen auszustellen, weil er nach seiner politischen Verurteilung auf der Flucht ist.

 

Quelle: von einem baden-württembergischen Pastor übermittelte Flugschrift

 

Anmerkung: Die Wiedergabe erfolgt wiederum aus den in § 86 III StGB genannten Gründen. Auf die vielfältigen Beiträge über den Holocaust auf dieser Weltnetzseite wird hingewiesen.