Chilli gegen Prostatakrebs

 

Forscher des Cedars‑Sinai‑Medical Centers in Los Angeles haben jetzt herausgefunden, dass Capsaicin, das ist der Stoff, der Chili so scharf macht, Prostatakrebs besiegen kann. An Mäusen haben die US‑Wissenschaftler unter Sören Lehmann festgestellt, dass die Gabe von Capsaicin vorhandene Prostata‑Krebzellen zu 80 Prozent zerstört. Auch andere Tumore, die mit Capsaicin behandelt worden sind, wurden deutlich kleiner.

 

Britische Forscher, darunter auch Chris Hilley vom Prostate Cancer Charity in London, warnen aber davor, zu viel Chili zu essen. Untersuchungen haben ergeben, dass es Magenkrebs verursachen kann. Vielleicht, so die Expertin, werde es in Zukunft möglich sein, das Capsaicin so herauszufiltern, dass es ohne Nebenwirkungen eingenommen werden kann.

 

Capsaicin wird erst seit einigen Jahren erfolgreich in der Medizin erforscht. Es wird als Stoff bereits in Schmerzmitteln, Wundsalben und zur Verringerung der Thrombozyten eingesetzt.

 

Quelle: www.pressetext.de zitiert in "raum & zeit" Juli/August 2006, S. 11

 

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