Der Untergang des Sowjetimperiums

 

14. August 1980 Beginn des Streiks in der Danziger Lenin-Werft.

17. September 1980 Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc in Danzig.

13. Dezember 1981 General Wojciech Jaruzelski verhängt das Kriegsrecht in Polen.

11. März 1985 Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU.

21. Januar 1989 Ungarns Kommunisten verzichten auf ihre verfassungsmäßig garantierte Führungsrolle.

6. Februar bis 5. April 1989

Verhandlungen am Runden Tisch zwischen Regierung und Opposition  (Leitung: Lech Walesa) in Warschau.

2. Mai 1989 Ungarn beginnt mit dem Abbau der Befestigungen an der Grenze zu Öesterreich.

4. Juni 1989 In Polen gewinnt das „Bürger­komitee“ die Parlamentswahl. Jaruzelski wird im Juli Präsident; Tadeusz Mazowiecki (Solidarnosc) wird im August erster nicht­kommunistischer Ministerpräsident.

19. August 1989 Etwa 500 Ostdeutsche nutzen das „Paneuropäische Picknick“ zur Flucht aus Ungarn nach Öesterreich.

11. September 1989 Öffnung der Grenze zwischen Ungarn und Öesterreich.

18. Oktober 1989 Erich Honecker tritt zu­rück; Egon Krenz wird SED-Generalsekretär.

25. Oktober 1989 Der Sprecher des sowjetischen Außenministeriums, Gennadij Gerassimow, verkündet die Sinatra-Doktrin in Anlehnung an Frank Sinatras Welterfolg „I did it my way“: Die kommunistischen Bruderstaaten dürfen über ihren politi­schen Weg selbst entscheiden.

9. November 1989 Demonstranten erzwingen die Öeffnung der Berliner Mauer.

29. Dezember 1989 Wahl Vaclav Havels zum Präsidenten der Tschechoslowakei.

11. März 1990 Litauen erklärt sich für unabhängig.

30. März 1990 Estland erklärt sich zur eigenständigen Republik.

4. Mai 1990 Lettland deklariert seine Unabhängigkeit.

3. Oktober 1990 Deutsche Wiedervereinigung.

8. Dezember 1991

Ukraine, Weißrussland und Russland gründen die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.

25. Dezember 1991 Gorbatschow tritt als Präsident der UdSSR zurück.

26. Dezember 1991 Abgeordnete des Obersten Sowjet lösen die UdSSR auf.



Quelle: DER     SPIEGEL     46/2004/ 68