Politik
à la Henry Kissinger
Mord an Ali Bhutto
Die
Rache von Henry Kissinger gegen den Präsidenten Zulfikar Ali
Bhutto von Pakistan ist eine der blutigsten Geschichten, die zeigen,
wie weit Kissinger gehen kann, um Rückständigkeit, Armut
und Elend den Ländern der dritten Welt aufzuzwingen.
Bhutto
trotzte den Warnungen von Kissinger wegen der Entwicklung
der Atomenergie in Pakistan. »Ich werde an Ihnen ein
horrendes Beispiel statuieren«, äußerte Kissinger gegenüber
dem pakistanischen Führer während seines Besuches in der pakistanischen
Hauptstadt im Oktober 1976. Nicht lange danach wurde Bhutto gestürzt von
dem heroin-handelnden und islamisch-fundamentalistischen Regime von Zia ul-Huq, der Bhutto verhaften und hängen ließ.
Kissinger bedrohte Aldo Moro
Die
Aussage von Corrado Guerzoni, enger Berater und Pressesprecher
des ehemaligen italienischen Premierministers Aldo Moro,
der 1978 von den Roten Brigaden ermordet wurde, vor dem
römischen Gerichtshof am 10. November 1982 machte vor allem in der
italienischen Presse Schlagzeilen. In den Vereinigten Staaten
und der Bundesrepublik wurde jedoch die Tatsache totgeschwiegen,
daß Guerzoni vor Gericht
bestätigt hatte, daß Henry Kissinger Moro
gegenüber eine blanke Drohung aussprach, um ihn zu einer Veränderung seiner
Politik zu bewegen.
Die italienische Tageszeitung »Il Mattino« berichtete am 11. November
auf Seite 1: »An einem Septemberabend im Jahre 1974 fand
ein Treffen zwischen Außenminister Kissinger und dem italienischen Außenminister Moro, der den Staatspräsidenten Leone auf einem Staatsbesuch nach Washington
begleitete, in der italienischen Botschaft in den Vereinigten Staaten statt. Der
Zeuge Corrado Guerzoni, damals Moros
Pressesprecher, berichtete den
Richtern: In einem bestimmten
Augenblick wandte sich Kissinger an
Moro und sagte: >Ich glaube nicht
an Dogmen, ich bin kein Katholik, deshalb glaube ich nicht an Ihre politische Linie, weil ich sie als ein stark negatives Element ansehe.< Nach Italien zurückgekehrt vertraute Moro Guerzoni, daß er sich für mindestens drei Jahre von jeder
politischen Aktivität zurückziehen
und nicht zum Premierminister
ernennen lassen würde. >Er war
sehr verstört.<
Der Zeuge fügte hinzu, daß der Präsident der Democrazia Cristiana
Kissinger nicht für in der Lage hielt, die italienische politische
Situation aufgrund der dreißigzeiligen Fernschreiben, die ihn
über diplomatische Kanäle erreichten, zu verstehen.
Im
Februar 1978 schrieb Moro einen Artikel für >Il Giorno<, in dem er
sich sehr kritisch über die amerikanische Politik gegenüber unserem Land äußerte.
>Ich selbst war derjenige, der ihm riet,
dieses Manuskript nicht zu veröffentlichen,
um eine alte Polemik nicht noch bitterer zu machen.< Der fragliche Artikel
wurde am Vorabend der Wahlen von 1979 von der Zeitung >L'Unitá< veröffentlicht.
Auch
die Witwe Moros berichtete über Moros Besuch in den Vereinigten
Staaten. Im Gerichtssaal erwähnte sie die Sorgen
ihres Mannes und seine Absicht, die Politik für einige Zeit zu
verlassen. Frau Moro bezog sich auf Bedrohungen, die sie nicht
spezifizierte, und Einschüchterungsversuche, denen ihr
Mann während seines Staatsbesuches in den Vereinigten Staaten
zusammen mit Leone ausgesetzt gewesen sei.«
Quelle: Peter Blackwood in
„Das ABC der Insider“, Leonberg 1992, S. 373 f
Anmerkung: Der ehemalige
CIA-Direktor Dr. Oswald LeWinter – ein jüdisches Findelkind – hat vor dem
portugiesischen Parlament unter Eid gesagt, nicht nur der schwedische
Ministerpräsident Olof Palme, sondern auch der italienische Ministerpräsident
Aldo Moro seien im Auftrag der CIA ermordet worden. Feine Verbündete haben wir
in der „westlichen Wertegemeinschaft“, gell?
Henry Kissinger kam 1923 in Fürth als Heinrich
Alfred Kissinger zur Welt. Sein Vater war der Studienrat Louis Kissinger, der 1938 mit der Familie nach Amerika emigrierte und 1982 im Alter von 95 Jahren in New York verschied
(die Weltpresse hatte 1974 gemeldet, die gesamte Verwandtschaft Kissingers sei „von den Nazis zu Seife verarbeitet“ worden). Der junge Heinrich-Henry diente ab 1943 als US-Soldat und kam als Geheimdienstoffizier ins besetzte Deutschland Von 1954 bis
1971 lehrte er Staatswissenschaften in Harvard,
ab 1962 als Professor. Er wurde enger
Weggefährte Nelson Rockefellers,
dessen Assistentin Nancy Maginnes er
1974 in zweiter Ehe heiratete. In den
60er Jahren hatte Kissinger dem Beraterstab der Präsidenten Kennedy und Johnson angehört. Von 1969 bis 1973 war er Sicherheitsberater des US-Präsidenten Nixon, von 1973 bis 1977 Außenminister unter Nixon und Ford. Seither ist er hauptsächlich publizistisch tätig. Kissinger,
der Metternich als sein Vorbild bezeichnete, war in den 70er Jahren bestrebt, den machtpolitischen Status quo festzuschreiben. Als
Publizist warnt er vor allem vor einer deutsch-russischen
Allianz.
Quelle: „Wer ist wer im
Judentum“ von David Korn, München 2003, S. 238 f
Anmerkung: „Henry Kissinger ... plädierte auf seinem Posten als
Berater des Präsidenten für europäische Angelegenheiten mehrmals für den
Einsatz von taktischen Nuklearwaffen anlässlich der Berlin-Krise im Jahre 1962.
Kennedy entließ ihn daraufhin aus seinem Beraterstab“, schreibt Blackwood auf
Seite 370.
„Wir werden diese Ordnung durchführen, wenn es dabei auch nicht ohne Gewalttätigkeiten
abgehen wird. Wir werden zu beweisen wissen, daß wir die Wohltäter der
Menschheit sind, die der zerrissenen Erde die wahre
Wohlfahrt und Freiheit der Persönlichkeit wiedergegeben haben. Ein
jeder, der unsere Gesetze achtet, wird sich der Segnungen des Friedens und der
Wohlfahrt erfreuen können.“ Ein Satz, der auch von Henry Kissinger
stammen könnte, aber schon in den Protokollen (der Weisen von Zion) zu
finden ist und der bekanntlich von James Warburg auf die knappere Formel gebracht wurde: „Wir werden eine
Weltregierung haben, ob Sie es wollen oder nicht!“
Quelle: „Das schwarze Reich.
Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert“ von E. R. Carmin, 5.
Aufl., München 2000, S. 613