Die Kriegsschuldlüge
Leserbrief
Konrektor a.D.
7107 Neckarsulm, den
31.8.1981
Mozartstraße 1
Der in Thorn geborene Rudolf Trenkel sagte bei einem Vortrag in Scharzfeld/Harz (1978) aufgrund der erbeuteten Akten des polnischen Außenministeriums und Geheimdienstes, daß 1933 Polen einen Präventivkrieg gegen Deutschland mit Unterstützung Frankreichs versucht habe, ebenso 1936. Im Sommer 1939 seien mehr als 50.000 Deutsche inhaftiert gewesen, 70.000 geflüchtet, und „Tausende von volksdeutschen Frauen und Kinder, Männer und Greise wurden bestialisch ermordet“. Der polnische Historiker Prof. Dr. Leon Chajn schreibt, daß die polnische Freimaurerei nach Pilsudskis reichlich mysteriösem Tod 1935 eine maßgebende Rolle gespielt habe, und die Logen schon 1916 Danzig forderten. Trotz überwältigender Volksabstimmungen 1920/21 in Ost- und Westpreußen, Ober- und Niederschlesien wurde das hochgepriesene Selbstbestimmungsrecht mit Füßen getreten. Marschall Foch sagte kurz vor seinem Tod, daß der Korridor „der Schauplatz des nächsten Krieges“ sein würde. 1920 lebten dort 1,2 Millionen Deutsche, 1930 nur noch 350.000. 1919 kamen ca. 16.000 Deutsche als „Staatsfeinde“ in die ersten KZ’s in Europa. (Szcyiorno, Stralkowo, Brest, Litowsk, Bereza, Kartuska) Der 1935 emigrierte antihitlerische Agitator Dr. H. Rauschning führt in seinem Buch „Die Entdeutschung Westpreußens und Posens“ polnische Stimmen an – aus „Dziennik“: das einzige Verhältnis zwischen Deutschen und Polen sei das „des Hasses und des Kampfes“ – aus Gazeta Gdanska: „Alles Land, das noch im Besitz der Deutschen ist, muß entrissen werden!“ Dazu sei noch eine permanente Deutschenhetze gekommen. Pilsudski sagte einem deutschen Diplomaten: „Der Haß meines Volkes gegen alles Deutsche ist abgrundtief.“ (1933) Oberstleutnant Reile, Abwehroffizier und Gegner des Nationalsozialismus schreibt: „1938 war in London und Washington der Krieg gegen Deutschland eine fest beschlossene Sache.“
Der Pilsudski-Nachfolger und Logenbruder Rydz-Smigly
im Sommer 1939 vor einer Offiziersversammlung: „Polen will den Krieg mit
Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht verhindern können, selbst wenn es
das wollte.“ Er hat später in Rumänien erklärt, daß er am 2. September 1939
aufhören wollte, die Engländer aber hätten ihn beschworen, er dürfe auf keinen
Fall mit den Deutschen Frieden schließen.
Der englische Historiker Hove Sussex schrieb 1974,
daß die These von der deutschen Alleinschuld „längst wissenschaftlich endgültig
widerlegt“ worden sei. Der amerikanische Prof. Barnes sagte 1962: „Mit der
persönlichen Frömmigkeit fast eines Thomas von Kempen inszenierte und
entfesselte Lord Halifax bewußt den grausamsten und verheerendsten Krieg der
Geschichte.“ England hat immer die stärkste Macht auf dem Kontinent bekämpft.
In „Saturday Review“ 1897 steht: „Wenn unser Werk soweit vollendet ist, können
wir Frankreich und Rußland zurufen: „Nehmt euch von Deutschland, was ihr haben
wollt! Germaniam esse delendam.” Deutschland muß vernichtet werden. 40 Jahre
später sagte Churchill dasselbe: „Wir werden Hitler den Krieg aufzwingen, ob er
will oder nicht!“ Und am 3.9.1939: „Dieser Krieg ist Englands Krieg. Sein Ziel
ist die Vernichtung Deutschlands.“
Halifax hat den polnischen Chauvinismus ausgenützt,
ihnen geraten, und in der einseitigen Garantieerklärung vom März 1939
befestigt, mit den Deutschen nicht zu verhandeln. So wurde auch das letzte
Angebot der Rückkehr Danzigs und der Bau einer Autobahn durch Westpreußen nach
Ostpreußen abgelehnt. Das war weit weniger als was jede Weimarer Regierung
gefordert hat. Am 15.2.1939 geschah die Enteignung von 32.016 ha deutschen
Landeigentums, am 20.3.1939 führte Polen eine Teilmobilmachung durch, am
5.5.1939 sagte Außenminister Beck im Sejm (Parlament) unter einer
Riesenbegeisterung: „Wir brauchen keinen Frieden!“ Am 14.8.1939 geschahen
Massenverhaftungen, sämtliches deutsche Eigentum wurde konfisziert.
Und am 24.8.1939 wurden deutsche Verkehrsmaschinen
über der Ostsee von polnischen Batterien auf Hela beschossen. Am 29.8.1939
erfolgte die Generalmobilmachung in Polen. In der polnischen Zeitung
„Mocarstowiec“ 1930 steht: „... Unser Ideal ist, Polen mit Grenzen an der Oder
im Westen und der Neiße in der Lausitz abzurunden und Preußen vom Pregel bis
zur Spree einzuverleiben. In diesem Krieg werden keine Gefangene genommen.“
Trotz all dem wurde die deutsche Presse im Sommer
1939 angewiesen, nicht gegen Polen Stellung zu beziehen, sondern nur gegen
England, als dem „Sittenrichter der Welt“. Und Hitler sagte damals, man könne
alles aufschieben, „nur nicht die Morde“, und jede polnische Division habe den
Wert einer deutschen Division, und alle würden unter den Trümmern liegen, nur
Moskau würde aus einem Krieg Nutzen ziehen.
Weder Regierungen, noch Politiker und Medien haben
gegen diese Jahrhundert-Weltlüge trotz vielfältiger wissenschaftlicher
Darstellungen ihren Protest erhoben, im Gegenteil, Churchill wurde der
Karlspreis der Stadt Aachen verliehen. Prof. Eschenburg bezeichnet Zweifel an
der Alleinschuld als Zerstörung „der Grundlagen der Nachkriegspolitik“, und
beim Volkstrauertag 1978 wurde im Bundestag die Kollektivschuld beschworen. Man
schweigt und lässt dem deutschen Michel eine zweite Zipfelmütze überstülpen,
auf daß man auch den noch ungeborenen Generationen die „Schuld“ aufhalsen kann.
Ist das Verantwortung, und sind das
„Volksvertreter“? Nein, das sind opportunistische Trendläufer, deren Schuld an
der Jugend und den kommenden Generationen sich fortgesetzt ins Unermessliche
potenziert.
Germaniam esse delendam - - - das besorgen am besten
die Deutschen selbst.
gez. A. Krazer
DIE HINTERGRÜNDE DES
DEUTSCH-POLNISCHEN KONFLIKTS
(Fall Weiß)
Eines muß ich
gleich vorwegnehmen: Geschichtsdarstellungen, mit einem die tatsächlichen
Vorgänge im Polenstaat zwischen 1918 und 1939 demaskierenden Inhalt, sind in
der „offiziellen“ Geschichtsschreibung kaum oder gar nicht bekannt. Daraus
ergibt sich zwangsläufig die Frage: woher sollten junge Historiker, Studenten,
Schüler oder andere Interessenten - infolge ihres (amtlich verordneten)
Nichtwissens - die erforderlichen Argumente nehmen, um der ebenso
niederträchtigen wie abgrundtief verlogenen Alleinschuldlüge der Deutschen die
Stirn bieten zu können?
In der
anschließenden Quellenangabe werde ich einige sehr lesenswerte Werke anführen,
die die damaligen polnischen Aktivitäten ins rechte Licht rücken. Das erste
dieser Werke trägt den Titel: „Wolnomularstwo w II. Rzeczypospolitej’ „, zu
deutsch: „Die Freimaurerei in der II. Republik Polen in den Jahren 1918-1939“,
verfaßt von Professor Leon Chajn. Zunächst können wir diesem bedeutenden
Informationswerk entnehmen, daß polnische Freimaureraktivitäten - weitgehendst
beeinflußt vom Pariser Großorient - die polnische Innen- wie die Außenpolitik
von 1920 - 1939 erkennbar mitgestaltet haben. Sie haben besonders nach
Pilsudskis Tod im Jahre 1935 im Spiel gegen Deutschland eine nachweisbare Rolle
gespielt. Der einzig namhafte Gegenpol hierzu war der gegenüber den Logen wie
auch gegenüber der Kirche geistig unabhängige Marschall Josef Pilsudski, der
nie einer Loge angehörte. Es muß daher ausdrücklich betont werden, daß ohne
diese politische Unabhängigkeit des Marschalls der deutsch-polnische
Freundschafts- und Nichtangriffspakt des Jahres 1934 nie zustandegekommen wäre.
„FREMDE AGENTUREN“
Pilsudski hat in
seiner polterigen Art verschiedentlich die unheilvolle Einmischung in- und
ausländischer Logen in die polnische Politik als diejenige „fremder Agenturen“
öffentlich gebrandmarkt und zurückgewiesen. Sehr deutlich wurde Pilsudski, als
er im Jahre 1934 zu Dr. Josef Goebbels in Warschau wörtlich sagte: „Herr
Minister, wir (Polen und Deutsche) werden doch nicht so verrückt sein und uns
gegenseitig die Schädel einschlagen.“ Es versteht sich von selbst, daß der
damalige, zur Entspannung in Osteuropa beitragende, deutsch-polnische Vertrag
allen Kriegshetzern ein unerträglicher Dorn im Auge war und daß mit dem
reichlich mysteriösen Tod des polnischen Marschalls die Jahre von 1935 bis 1939
nur noch eine „Abwartezeit“ für die internationalen Kriegstreiber waren, -
gemäß der Voraussage des britischen Lord Vansittart: „Wenn Hitler fehlschlägt,
wird sein Nachfolger der Bolschewismus sein; wenn er Erfolg hat, wird er
innerhalb von fünf Jahren einen europäischen Krieg bekommen.“ (1933 in „Even now“, London, Seite 69).
Nach dem Tode
Pilsudskis wurde immer deutlicher, daß die antideutsche Verratspolitik am Ende
des nationalorientierten Marschall Pilsudskis auf jenen Hintergrundaktivitäten
beruhte, die vor und im Ersten Weltkrieg zur Wiederherstellung eines
selbständigen Polen in intriganter Weise ins Spiel gebracht worden waren.
VERSAILLES, DIE
URSACHE DES KONFLIKTS
Wie Italien mit
Südtirol war Polen 1919 mit den deutschen Gebieten von Westpreußen, Posen und
Oberschlesien „reich belohnt“ worden. Außerdem hatte die damaligen Drahtzieher
das geradezu wahnwitzige Danzig- und Korridorproblem geschaffen, wo man ganz
locker und jederzeit die große Krise inszenieren konnte. 1939 war es dann
soweit! Zwar hatten die in den Jahren 1929/21 angesetzten Volksabstimmungen in
Ostpreußen 97,9 %, in Westpreußen 92,4 %, in Niederschlesien 97,6 % und in
Oberschlesien 62% für den Verbleib beim Deutschen Reich gebracht, doch war das
von den „Siegern“ so hochgepriesene „Selbstbestimmungsrecht“ derartig mit Füßen
getreten worden, daß das erschütterte Osteuropa nicht mehr zur Ruhe kommen sollte.
Während in den ehemals deutschen Provinzen Posen und Westpreußen bis zum Jahre
1920 mehr als 1,200.000 Deutsche gelebt hatten, sank diese Zahl nach
zehnjähriger Polenherrschaft auf etwa 350.000 ab. Gleich zu Beginn der
Polenherrschaft 1919, errichteten die neuen Machthaber in der Provinz Posen,
uns zwar in den orten Szczypiorno und Stralkowo, die ersten
Konzentrationslager, wo ca. 16.000 Deutsche als „Staatsfeinde“ hinter
Stacheldraht gesetzt wurden. Später kamen noch zwei weitere derartige Lager hinzu.
Der Großteil der deutschen Schulen wurde geschlossen, deutscher Grundbesitz
beliebig und willkürlich enteignet. Das in Versailles mitunterzeichnete
Minderheiten - Schutzabkommen war in der Praxis nur ein Fetzen Papier. So blieb
es in Polen bis zu seinem Untergang im September 1939.
Zu den bisherigen
Zeugen und Stimmen zur Geschichte des Versailler Polenstaates komme ich jetzt
auf ein höchst aufschlußreiches Buch des damals sehr bekannten Dr. Hermann
Rauschnig zu sprechen, der als Kronzeuge und Ankläger polnischer
Entdeutschungspolitik nach seiner Emigration aus Danzig weltweit bekannt
gewesen ist. Rauschnig wurde 1887 in Thorn a.d. Weichsel geboren. Die Jahre der
Entdeutschung nach 1920 erlebte er in Posen und gab aufgrund des in dieser Zeit
gesammelten vielfältigen deutschen und polnischen Materials im Jahre 1930 in
Berlin seinen damals aufsehenerregenden Dokumentarband: „Die Entdeutschung
Westpreußens und Posens nach 10 Jahren polnischer Politik“ heraus. In jener
Zeit der Zwanziger Jahre schrieb der Posener „Dziennik“ wörtlich: „Das einzige
Verhältnis, das zwischen uns und den Deutschen obwalten kann, ist das des
Hasses und des Kampfes“ - und Dr. Rauschnig bemerkte dazu:
„Die Ohnmacht
Deutschlands ist der Anreiz zu der polnischen Entdeutschungspolitik gewesen,
sie unterstützt des polnischen Imperialismus. Die Minderheitenbewegungen im
Osten seines Reiches hat die polnische Presse als Bolschewismus hingestellt.
Aber auf der Linie Wilna-Lemberg führt Polen einen Eroberungskampf gegen andere
slawische Volksstämme. Nicht anders ist es an der Westgrenze ! Bis jetzt führt
Polen seinen Eroberungskrieg im eigenen Lande. Es geschieht durch die
erfolgreiche Entdeutschungspolitik im abgetretenen Gebiet. Die jagiellonische
Idee des Großpolens, das Rußland in seiner Rolle im Osten ablösen soll, ist es,
die letzen Endes auch ihr den Anstoß gegeben hat.“
DIE VERFOLGUNG DER
DEUTSCHEN IN POSEN UND WESTPREUßEN
Offenherzig schrieb
am 13.6.1926 die „Gazeta Gdanska“ zum Thema der Entdeutschung: „Der sicherste
Panzer Pommerellens sind die Millionen polnischer Ansiedler. Alles Land, das
noch im Besitz der Deutschen ist, muß den deutschen Händen entrissen werden.“
Jedes Mittel konnte angewandt werden, um die deutsche Volksgruppe zu schwächen
und zu dezimieren. Die deutschen Zeitungen in Polen durften die volle Wahrheit
über die Unterdrückung und Entrechtung der Volksdeutschen nicht bringen. Am
Beispiel der Bromberger „Deutschen Rundschau“ sei dies verdeutlicht: Von 1920
bis 1939 hatte diese Zeitung 872 Strafverfahren. Die Schriftleiter wurden zu
insgesamt 5 Jahren, 11 Monaten und 20 Tagen Gefängnis verurteilt. 546mal
unterlag diese deutsche Zeitung der Beschlagnahme. Gesamtverluste: ungefähr
700.000 Zloty. Aber auch den anderen volksdeutschen Zeitungen in Polen blieb
ein derartiges Schicksal nicht erspart.
Hinzu kam
noch eine permanente Deutschenhetze. In dieser Hinsicht hat es von der ersten
bis zur letzten Stunde des Versailler Polenstaates keine Atempause gegeben. Als
Ende 1933 ein deutscher Diplomat in Warschau mit Pilsudski verhandelte, sagte
der Marschall wörtlich: „Sagen Sie Ihrem Führer, ich glaube es gern, daß er
ehrlich bemüht ist, alle Probleme zwischen Polen und Deutschland vernünftig zu
lösen. Er möge aber nicht übersehen: Der Haß meines Volkes gegen alles Deutsche
ist abgrundtief !“
Eines wußte
Pilsudski sehr genau: daß das Werben Hitlers um Polens Gunst ehrlich gemeint
war. Zur Sicherung Europas gegen Asien war im Rahmen des europäischen
Schutzwalles Polen ein besonderer Platz im späteren Antikomminternpakt zugedacht,
der des besonderen militärischen Schutzes durch das Deutsche Reich hätte ganz
sicher sein können.
„GOLDENE BRÜCKEN“
FÜR POLEN
Es ist eine der
infamsten und auch dümmsten Lügen, wonach Hitler schon seit langem geplant
habe, Polen zu zerstören. Genau das Gegenteil davon entspricht der Wahrheit,
was dadurch bewiesen wird, daß das Deutsche Reich in der Zeit von 1934-1939 mit
Hilfe zahlreicher großzügiger Angebote unablässig versucht hat, Polen wahrhaft
„goldene Brücken“ zu bauen. Wenn diese ehrlichen Bemühungen letztlich mit einem
Fehlschlag geendet haben, so sollten wir Deutschen endlich begreifen, daß dies
verheerende Ergebnis nicht dem Deutschen Reich, sondern dem imperialistisch
ausgerichteten Polen von damals sowie den internationalen Kriegstreibern der
Dreißiger Jahre angelastet werden muß.
Um nun den
politischen Ablauf im Versailler Polen während der Dreißiger Jahre ergänzend
darzustellen, komme ich jetzt auf einen Dokumentarband zu sprechen, der unter
dem Titel „Geheime Ostfront“ von den ehemaligen deutschen Abwehroffizier Oscar
Reile 1963 herausgegeben wurde. Eines muß ich hierorts noch bemerken: Wie der
Pole Prof. Leon Chajn und der Volksdeutsche Dr. Hermann Rauschnig war auch
Oberstleutnant Reile, als Mitarbeiter und enger Vertrauter von Admiral Canaris,
ein entschiedener Gegner Hitlers und des Nationalsozialismus. Ohne die zum Teil
sensationellen Aussagen Reiles über die Hintergründe der gegen Deutschland
gerichteten polnischen Aggressionspolitik wäre sicherlich vieles bis heute im
Dunkel der Geschichte geblieben. Reile hat den eindeutigen Nachweis erbracht,
daß sich der polnische Präsident Rydz-Smigliy wie auch sein Außenminister Josef
Beck nach Pilsudskis Tod - also vom Sommer 1935 bis in den Sommer 1939 hinein -
als hemmungslose Kriegstreiber gegen Deutschland betätigt haben.
Daher ist ohne
weiter Umschweife die Feststellung berechtigt: Diese im Fahrwasser
internationaler Kriegstreiber agierende Warschauer Verschwörergruppe strebte
zielbewußt den Krieg mit Deutschland an. Die Zielsetzung war dabei rein
imperialistischer Natur, woraus auch in der Öffentlichkeit nie ein Hehl gemacht
wurde. Sie bestand vor allem in der festen Absicht der gewaltsamen Eroberung
der deutschen Ostgebiete und deren Einverleibung in den geplanten
großpolnischen Staatsverband. Der kenntnisreiche Abwehrmann Reile bestätigt
dies wenn er schreibt: „Mehr und mehr entschied sich Josef Beck für die Thesen
des polnischen Historikers Adolf Bochenski, der eine Politik des Blutvergießens
als die einzige richtige für Polen verkündete. Ihm schwebte vor, mit Hilfe der
Westmächte erneut in einen großen Krieg zu stürzen. Da der erste Weltkrieg die
Selbständigkeit und einen Teil der ursprünglich polnischen Gebiete gebracht
habe, sei zu hoffen, daß ein zweiter großer Krieg Polen auch noch die
restlichen Gebiete bescheren werde, auf die es Anspruch erheben könne.“ Damit
gemeint waren die von allen polnischen Chauvinisten seit 1920 geforderten
deutschen Provinzen Ostpreußen und Danzig, Pommern und Schlesien. Über fast
alle diese internen Vorgänge in Warschau war die Deutsche Reichsregierung in
den dreißiger Jahren bestens informiert.
Es kann heute nur
als erstaunlich gelten, daß Hitler trotz Wissens um die verhängnisvollen
Betrugsmanöver in Warschau nie die Nerven verloren hat und mit einer Langmut
ohnegleichen immer wieder versucht hat, mit Polen ins reine zu kommen. Um der
historischen Wahrheit willen muß aber auch gesagt werden, daß nicht alle Polen
damals zum politischen Selbstmord bereit waren.
POLEN ZUM KRIEG
ENTSCHLOSSEN
Die auf einen Krieg
mit Deutschland abzielenden Machenschaften der Beck-Rydz-Smigly-Gruppe und
ihrem Dunstkreis aus der Freimaurerei wurden restlos bestätigt, als beim
Einmarsch deutscher Truppen in Warschau im September 1939 fast die gesamten
Akten des polnischen Außenministeriums wie auch des polnischen Geheimdienstes
in deutsche Hände fielen. Dazu ist überdies ein vor einigen Jahren vom
britischen Außenministerium veröffentlichter Geheimbericht sehr aufschlußreich,
der - als Ergebnis einer Erkundungsfahrt durch Polen im Mai 1939 - von den
britischen Deutschlandexperten William Strang und Gladwyn Jebb am 9.Juni 1939
dem Londoner Außenministerium vorgelegt wurde. Hier sein Fazit: In Gesprächen
mit hohen polnischen Offizieren und Beamten am Vorabend des Zweiten Weltkrieges
konnten die beiden Engländer in Erfahrung bringen, wie sehr bereits der Krieg
mit Deutschland in die polnischen Planungen einbezogen war. - Dazu kam die
erhoffte Gewinnung der deutschen Ostgebiete, die Vertreibung der deutschen
Bevölkerung und die Teilung Deutschlands(!)
Für die
hinterhältige Politik Polens in den Dreißiger Jahren zeugen weiters die
folgenden drei historischen Tatsachen, die niemand aus der Welt zu reden
vermag:
1. Im Jahre 1933
versuchte Polen einen Präventivkrieg gegen das Reich mit Unterstützung
Frankreichs in Gang zu bringen.
2. Im Jahre 1936 bemühte sich Josef Beck in Paris und London um einen Krieg
gegen Deutschland.
3. Polen erzwingt im Sommer 1939 mit Hilfe terroristischer Gewaltakte - gemäß
der damaligen Provokationsstrategie - den Krieg mit Deutschland.
Mehr als 50.000
Volksdeutsche waren damals inhaftiert oder befanden sich auf den
Verschleppungs-Märschen. Mehr als 76.000 Volksdeutsche waren bis Anfang August
1939 nach Deutschland geflüchtet. Abertausende von volksdeutschen Frauen und
Kindern, Männern und Greisen wurden bestialisch umgebracht. Auch muß hier mit
aller Deutlichkeit gesagt werden, daß es weder in den 20 polnischen Jahren noch
speziell im Sommer 1939 eine „Fünfte Kolonne“ der Volksdeutschen in Polen gegeben
hat, außer im Vokabular weltweiter polnischer Rechtfertigungspropaganda. Auch
die Franzosen agierten nach ihrer Niederlage 1940 mit diesem
„Tausendundeinenachtmärchen“ der „Fünften Kolonne“, um ihre Niederlage zu
rechtfertigen.
Rydz-Smigly, dieser
glühende Deutschenhasser mit seinem mongoloiden Gesichtsausdruck, der sich
gerne mit Napoleon verglich, war zweifelsfrei nie ein Mann, mit dem ein
deutscher Staatsmann hätte vernünftig reden können. Immerhin, am zweiten
Kriegstag, am 2.September 1939, als sich die Katastrophe die auf Polen zukommen
sollte bereits klar abzuzeichnen begann, wollte Rydz-Smigly den Krieg beenden.
Wenig später hat er nach seiner Flucht aus Polen in Rumänien erklärt, die
Engländer hätten ihn beschworen, er dürfe auf keinen Fall mit Deutschland
Frieden schließen! Sie - die Engländer - würden Polen zu Lande, zu Wasser und
in der Luft zur Hilfe kommen(!) Im Mai 1939 war der polnische Kriegsminister
Kasprzycki in Paris und wurde von den Franzosen nach den polnischen
Befestigungsanlagen an der polnischen Westgrenze befragt. Der polnische General
erklärte selbstsicher, sie hätten an ihrer Westgrenze so gut wie keine
Befestigungsanlagen und brauchten auch keine, denn Polen würde von Anbeginn
eines Krieges mit Deutschland einen offensiven Bewegungskrieg führen und mit
seinen zahlreichen Kavalleriebrigaden die deutschen Ostgebiete in kürzester
Zeit überrennen(!)
Ein
weiteres wichtiges politische Geschehnis aus dem Frühjahr 1939: Der damalige
französische Spitzendiplomat und Botschafter Graf Ferdinand de Brinon sagte am
5.11.1940 in Paris in einem Interview mit dem Pariser Vertreter der
amerikanischen Agentur „New Service“, Louis P. Harl, über die Kriegsursachen
von 1939 wörtlich: „Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Zusammenkunft in
meinem Hause zu Beginn des Frühjahrs 1939 zwischen Pierre Laval und dem
polnischen Botschafter Lukasiewicz. Herr Laval beschwor den polnischen
Gesandten, seinen Einfluß dahin auszuüben, um seine Regierung zu der
Fortführung einer klugen und vorsichtigen Politik zu veranlassen. „
„Der
polnische Botschafter in Paris - ein altbewährter und eingeweihter
Geheimbündler - erwiderte verächtlich: ‘Wir werden sie (gemeint war das
kriegsunlustige Frankreich) zwingen, Krieg zu führen!’ „ Ein weiters
eindeutiges Bekenntnis zur Kriegsabsicht mit Deutschland legte Rydz-Smigly
Mitte Juli 1939 in einem Interview mit der amerikanischen Journalistin Mary
Heaton Vorse ab, das dann am 19. Juli 1939 im „News Chronicle“ veröffentlicht
wurde. Dabei sagte er zur Danzigfrage unter anderem folgendes: „Sofern die
Deutschen weiter bei ihren Anschlußplänen beharren werden, wird Polen den Kampf
aufnehmen, sogar wenn es allein und ohne Bundesgenossen sich schlagen sollte...
Aus diesem Grunde habe ich vor vier Monaten die Mobilisierung angeordnet...
Glauben Sie mir bitte, daß die Mobilisierung nicht nur eine Demonstration war.
Wir waren damals zum Kriege bereit, wenn das notwendig gewesen wäre“. Mit
anderen Worten gesagt: Rydz-Smigly war bereits im März 1939 bereit, in
Deutschland einzumarschieren(!) Diese im Jahre 1939 offen zur Schau gestellte
Kriegsbereitschaft Polens, die jegliche vernünftige Einigung mit dem Reich
unmöglich machte, findet ihre letzte Erklärung in der den Polen bereits in
Versailles - und ihr besonders von den Franzosen - zugewiesenen
Aufgabenstellung gegen das Reich. Bereits 1922 begann in Polen eine
zielstrebige psychologische Kriegführung gegen Deutschland, über die Oscar
Reile folgendes schreibt:
„Die Polen gingen
daran, halbamtliche Propagandainstitutionen aufzubauen, die ihr ganzes Land mit
einem Netz von Tausenden von Ortsgruppen überzogen und Publizisten, Offiziere,
Schriftsteller und vor allem Hunderte von Zeitschriften in ihren Dienst
stellten. In unzähligen Büchern und in Tausenden und Abertausenden
Zeitungsartikeln wurde der ‘Nachweis’ geführt, daß Danzig, ferner ganz
Westpreußen und große Teile Pommerns und Ostpreußen ursprünglich zu Polen
gehört hätten... Verfälschung historischer und ethnologischer
Forschungsergebnisse, gefälschte Statistiken und Umdeutungen geschichtlicher
Ereignisse mußten dazu herhalten, diesen sogenannten ‘Beweis’ zu führen... die
bedeutendsten Träger dieser halbamtlichen über ganz Polen gespannten
Organisationen waren das sogenannte Baltische Institut, ferner der polnische
Westmarkenverband und die Liga der Polnischen Seefahrt. Der letzteren allein
gehörten in den Dreißiger Jahren über 6.000 Ortsgruppen mit über 800.000
Mitgliedern an.“
DEUTSCHE VORSCHLÄGE
FÜR EINE FRIEDLICHE EINIGUNG
Demgegenüber
standen deutscherseits die bereits von mir erwähnten und jetzt nochmals
umrissenen Angebote an Warschau, mit denen wahrhaft „goldene Brücken“ gebaut
wurden:
1. Die Aufnahme
Polens in den Antikomminternpakt und militärischer Schutz für Polen im Falle
eines sowjetischen Angriffs.
2. Rückkehr Danzigs zum Deutschen Reich und Bau einer exterritorialen Autobahn
durch den Korridor.
3. Garantie der polnischen Grenzen.
4. Der deutsch-polnische Vertrag wird von 10 auf 25 Jahre verlängert.
Die Antwort Polens
bestand in einer nie dagewesenen Deutschenhetze und in kaum faßbaren,
wissentlich provozierten Herausforderungen in unbekannter Zahl. Seit Juli 1939
befand sich das Leben eines jeden einzelnen Volksdeutschen in permanenter
Bedrohung und Gefahr. Somit lag für das Deutsche Reich ein im Völkerrecht
verankerter übergesetzlicher Notstand vor, der dadurch begründet war, daß die
damalige polnische Regierung und ihre Organe weder willens noch fähig waren,
den Schutz der über 1,200.000 volksdeutschen Staatsbürger Polens überhaupt noch
wahrzunehmen und zu gewährleisten. Folglich war der deutsche Einmarsch in Polen
am 1.September 1939 genau genommen nichts anderes als eine Polizeiaktion gegen
rabiat gewordene Terroristen, die ganz sicher vielen tausend Deutschen das
Leben gerettet hat. Ich möchte aber nicht bestreiten, daß in begründeter
Reaktion auf diese Welle blutigen polnischen Terrors der erste Schwertstreich
deutscherseits erfolgte.
Darauf hatten die
Internationalen Kriegstreiber geradezu brennend gewartet, um der ohnehin
unwissenden Welt und vornehmlich später den „umerzogenen“ Deutschen einbleuen
zu können, der „Aggressor Deutschland habe das friedliebende Polenvolk
vorsätzlich und brutal überfallen.“ Diese Weltlüge im Jahrhundertmaßstab wurde
nach 1945 für alle Deutschen zu einer Art „Geschichtsdogma“ erhoben, dessen
Zweck der Tübinger Professor Theodor Eschenburg so charakterisierte: „Wer die
Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg bezweifelt, zerstört die
Grundlage der Nachkriegspolitik... “
ANHANG
WORTLAUT DER
DEUTSCHEN VORSCHLÄGE ZUR BEREINIGUNG DER KORRIDORFRAGE
"Die Freie
Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutschen Charakters sowie des
einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück. Das
Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg
(diese Städte einschließlich) und dann etwas westlich nach Schönlacke reicht,
wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder Polen selbst entscheiden. Um
nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die
Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz
Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren,
wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland seine
exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau,
gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer vier-gleisigen
Eisenbahnlinie. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und
ist deutsches Hoheitsgebiet. Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschland aus, erhält
Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die
gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie
sie Deutschland zustehen würde. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das
Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungs-austausch mit
Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist."
DER
VERMITTLUNGSVERSUCH DES SCHWEDISCHEN INDUSTRIELLEN BIRGER DALERUS
Der britische
Botschafter Henderson unternahm am 30.August 1939 noch einen Anlauf, den
polnischen Botschafter in Berlin Lipski aus seinem prinzipien- und formeltreuen
Nichtstun emporzuscheuchen und zumindest mir der deutschen Reichsregierung
Gespräche zwecks einer friedlichen Beilegung des sich anbahnenden Konfliktes
aufzunehmen. Er schickte den sich immer für beide Seiten um Vermittlung
bemühenden Schweden Birger Dahlerus zu ihm. Dahlerus berichtet darüber in
seinen Erinnerungen:
"Lipski
empfing uns in seinem Arbeitszimmer, aus dem bereits ein Teil der Ausstattung
entfernt war. Er war im Gesicht weiß wie Leinen und wirkte außerordentlich
nervös und nieder-geschlagen. Ich wurde gebeten, die deutschen Vorschläge
vorzulesen, was ich auch tat. Aber Lipski erinnerte sich in seiner Resignation
daran, daß er keine Vorschläge entgegennehmen durfte. Er behauptete, nichts
verstehen zu können. Vielleicht konnte er es in der Tat nicht. Vielleicht
wollte er aber nur durch eine heroische Taubheit die todbringende Berührung mit
den deutschen Vorschlägen vermeiden. Dahlerus machte sich erbötig, die
Vorschläge der Sekretärin Lipskis zu diktieren.
Dies wurde
angenommen und Dahlerus diktierte den Text in die Schreibmaschine. So war es
doch noch gelungen, dem polnischen Botschafter das Memorandum zu ‘überreichen’.
Aber das hatte kaum einen Nutzen mehr und sollte vielleicht auch gar keinen
mehr haben, denn Lipski sagte zu dem britischen Legationsrat, der Dahlerus
begleitete:’ Ich bin davon überzeugt, daß im Fall eines Krieges Unruhen in
Deutschland ausbrechen und die polnischen Truppen dann erfolgreich gegen Berlin
marschieren würden‘(!)“
DIE
„ULTRA-KURZ-UNTERREDUNG“
Gespenstisch,
Grotesk und an sich unglaublich sind die Ereignisse, die sich am 31. August
1939, also am Vorabend des deutschen Angriffes auf Polen hinter der Bühne noch
abspielten.
Die Polen waren
damals wahrhaftig von der Überlegenheit der polnischen Armee über die deutsche
Wehrmacht felsenfest überzeugt. Denn ohne diesen Glauben an diese Überlegenheit
wäre die "Diplomatie", die die polnischen politischen und militärischen
Führer in diesen Monaten an den Tag legten, ja nur als reiner Wahnwitz zu
bezeichnen. Sie glaubten im vorhinein, über alles Bescheid zu wissen. Sie sahen
all das Verhandlungsgerede als Spiegelfechterei an. Die von ihnen nach
Beendigung des 1.Weltkrieges "Landgenommenen" deutschen Gebiete, vor
allem der Korridor und Danzig, sollten ihnen weggenommen werden. Als das Reich
seinen Vorschlag bekannt gab, sagte Polen es ganz kalt heraus „Raub!“ Polens
Diplomatie war wie die Angriffe ihrer Kavallerieregimenter auf die deutschen
Panzerverbände in der Tucheler Heide einige mehrere Stunden später. Sie
verweigerten jede Verhandlung mit selbstmörderischer Großspurigkeit und
Ignoranz. Sie lehnten es ab, einen deutschen Vorschlag auch nur
entgegenzunehmen, als ob man nicht hätte nein sagen können, nachdem man die
Vorschläge gelesen hatte. Außenminister Oberst Beck wurde von den westlichen
Botschaften gefragt, welche Haltung der polnische Botschafter Lipski einnehmen
würde, wenn Herr von Ribbentrop, oder wer immer ihn empfange, ihm die deutschen
Vorschläge aushändige. Er sagte, daß Herr Lipski nicht ermächtigt werde, ein
solches Dokument anzunehmen, da es Angesichts vergangener Erfahrungen von einer
Art Ultimatum begleitet sein könnte. Aber man konnte doch einen Vorschlag
entgegennehmen und die Annahme eines Ultimatums verweigern. Vergeblich
bestürmte die britische Regierung den polnischen Außenminister, der polnische
Botschafter in Berlin solle endlich seine Bereitschaft erklären, Vorschläge
entgegenzunehmen. Oberst Beck tat überhaupt nichts dergleichen und spielte die
Rolle der um ihre Unschuld bangenden Unnahbarkeit unheilvoll weiter. Am 31.
August hatte der polnische Botschafter in Berlin mit Reichsaußenminister v.
Ribbentrop die berühmte und sogenannte "Ultrakurzunterredung". Lipski
berichtet darüber mit einer fast unglaublichen polnischen Präpotenz:
"Herr von
Ribbentrop hat mich um achtzehn Uhr empfangen. Herr von Ribbentrop fragte mich,
ob ich besondere Vollmachten zum Verhandeln habe. Ich antwortete Herrn von
Ribbentrop mit 'Nein.' "
Damit war die
Unterredung zwischen dem polnischen Botschafter und dem Reichsaußenminister
schon wieder beendet. Dieses "Nein" Lipskis war das einzige Wort, das
er in diesen vier Monaten zur Reichsregierung sprach. Hitler hatte jetzt
endgültig genug. Er hatte schon um 1240 Uhr, sechs Stunden vor der
"Ultrakurzunterredung", den Befehl zum Angriff für den Morgen des 1.
September 1939 erteilt und die Vorbereitungen für den "Fall Weiß"
laufen ein zweites Mal an. Schon einmal war der Befehl zum Angriff gegeben
worden, am 25. August, wurde aber dann widerrufen. Am 31. August erfolgt kein
Widerruf mehr. Die geheime Kommandosache OKW-WFA 170-39 geht in acht
Ausfertigungen an die höchsten Wehrmachtsstellen hinaus. Das verhängnisvolle
Schriftstück wird jetzt nirgends mehr angehalten, und am späten Abend des 31.
August hätte selbst Hitler den Angriffsbefehl nicht mehr rückgängig machen
können.
„Nachdem alle
politischen Möglichkeiten erschöpft sind, um auf friedlichem Wege eine für
Deutschland unerträgliche Lage an seiner Ostgrenze zu beseitigen, habe ich mich
nun zur gewaltsamen Lösung entschlossen. Der Angriff gegen Polen ist nach den
für den ‚Fall Weiß‘ getroffenen Vorbereitungen zu führen, mit Abänderungen, die
sich beim Heer durch den inzwischen fast vollendeten Aufmarsch ergeben.
Aufgabenverteilung und Operationsziel bleiben unverändert.“
Angriffstag:
1.9.1939 - Angriffszeit: 4.45 Uhr Adolf Hitler
England erklärte am
2. September, Frankreich am 3. September, sich mit Deutschland im Krieg
befindlich.
Diesen historischen
Fakten ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!
VERWENDETES
SCHRIFTGUT
· Leon Chajn:
Wolnomularstowo w II. Rzeczypospolitej (Die Freimaurer in der II.Republik),
1975 im Warschauer Verlag „Czytelnik“, 624 Seiten erschienen, liegt nur in
polnischer Sprache auf.
· Prof. Bolko v. Richthofen: Kriegsschuld 1939-1941. Der Schuldanteil der
anderen. Vortrag.
· Dr. Hermann Rauschnig: Die Entdeutschung Westpreußens und Posens, 1930
Berlin.
· Oscar Reile: Geheime Ostfront. Die deutsche Abwehr 1921-1945. Verlag
Welsermühl 1963.
· Wladyslaw Kozaczuk: Bitwa o tejemnice. Deutsch: Der Kampf um die Geheimnisse.
Die Nachrichtendienste Polens und des Reichs 1922-1939. Erschienen 1969 in
Warschau. Liegt nur in polnischer Sprache auf.
· Janusz Piekalkiewicz: Polenfeldzug. Erschienen im Bechtermünz Verlag 1996
· Frederick Winterbotham: Aktion Ultra. Erschienen 1976 im Ullstein Verlag.
· Patrick Beesly: Geheimdienstkrieg der britischen Admiralität. Erschienen 1978
im Ullstein Verlag.
· Birger Dahlerus: Der letze Versuch. Weltbild Verlag, Augsburg 1995.
· Viktor Suworow: Stalins verhinderter Erstschlag, Verlag Pour le Mèrite
2000, ISBN 3-932381-09-2
Für das
Zustandekommen dieser Publikation danke ich noch einem Historiker einer
Universität und einem von einem Institut für Zeitgeschichte. Ich wurde aber
ausdrücklich ersucht, betreffende Namen in Hinblick auf die zunehmende
Schnüffeltätigkeit in unserem Staat nicht zu erwähnen und habe selbstredend
diesem Wunsche entsprochen. So zeichne ich eben allein
Edmund (1.
September 2003)
Quelle: www.org/newpages/his12.html
Anmerkung:
Weiterführende und teilweise auch bestätigende Informationen zu diesem Thema
findet der geneigte Leser unter anderem in folgenden Beiträgen (wegen des
Umbaus der Seite derzeit nicht aktiv)
www.luebeck-kunterbunt.de/seite13/Der_erzwungene_Krieg.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite13/Polnische_Nazis.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite5/TV_Luegen.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite13/Keimzelle_des_Krieges.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite2/Kriegsschuldfragen.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite6/Polens_Westverschiebung.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite10/Polnische_Freunde.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite13/16-Punkte-Plan.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite2/Verrechnet.htm
www.luebeck-kunterbunt.de/seite2/PolnischeKZ.htm