Eine wesentliche Keimzelle des Zweiten Weltkrieges war die systematische Drangsalierung der deutschen Minderheit in Polen

 

Die Siedlerverhältnisse unterschiedlicher Bevölkerun­gen — besonders im Raum Posen / Westpreußen und Ost-Oberschlesien in Verbindung mit dem Raub dieser Gebiete und Vertreibung von über eine Million Deutschen durch Po­len unter Verweigerung von Volksabstimmungen — hatten sich von 1919 an als Keimzelle permanenter Kriegsgefahr zwischen Deutschland und Polen ausgewirkt. Polens Staats­führung war nicht gewillt gewesen, die verbliebenen okku­pierten Volksdeutschen trotz der ihr von den Versailler Mächten aufgenötigten Minderheitenschutzverträge als gleichberechtigte Mitbürger zu behandeln. So konnte ihr durch die Versailler "Vertrags"-bedingungen ohnehin in Dauerdiskriminierung gehaltener Nachbar Deutschland, dem eine Treuepflicht gegenüber seinen Volksdeutschen in Polen oblag, ständig gedemütigt und provoziert werden. Schon in den 20er Jahren hat die rigorose Polonisierungspolitik die europäischen Sachkenner aufgeschreckt und eine unausbleibliche Reaktion des Deutschen Reiches erwarten lassen. Bis zum Machtantritt Adolf Hitlers 1933 waren bereits eine Million vertrieben, bis zum Kriegsausbruch 1939 = 1,5 Millionen von den 2,2 Millionen in jenen Gebie­ten ansässig gewesenen Deutschen. Vertrieben sein hieß, enteignet sein (Friedrich Heiß: „Deutschland und der Korridor“, Berlin 1939, S. 224). Der Verlust bzw. Raub dieses Eigentums konnte von einer verantwortungsbewußten Reichsregie­rung ebensowenig vergessen werden wie die menschlichen Tragödien der betroffenen Familien (Heiß, a.a.O.).

Nicht nur Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker (der Vater des späteren Bundespräsidenten), ... einschließlich der deutschen diploma­tischen und konsularischen Vertreter in Polen, sondern auch britische Diplomaten, sogar Regierungsverantwortli­che in London, haben Ende August 1939 eingestanden, daß die Welle der Deutschen-Verfolgung in Polen alle an­deren Streitfragen zwischen Deutschland und Polen über­spült habe (Udo Walendy: „Wahrheit für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“, Vlotho 1965, S. 397 f).

Der britische Premierminister Neville Chamberlain bemühte sich seit den Unterhausdebatten nach der Mün­chener Konferenz Anfang Oktober 1938 in Verletzung sei­ner soeben mit Hitler unterzeichneten Konsultationsver­pflichtung um verstärkte Aufrüstung und einen militäri­schen Einschließungsring gegen Deutschland unter Ein­beziehung der Sowjetunion. Die — von der polnischen Re­gierung im Oktober 1938 wegen der bei der Tschechoslo­wakei verbliebenen Karpatho-Ukraine eingeleiteten und dann auf Posen-Westpreußen sowie Danzig ausgedehnten — Gespräche hat Reichsaußenminister v. Ribbentrop am 30. Januar 1939 in Warschau unter freundschaftlichen Verhältnissen fortgesetzt. Doch gerade dieses deutsch-polni­sche Einvernehmen nahm die britische Regierung zum An­laß, nunmehr alles zu tun, damit "Polen nicht die deutsche Seite wähle" (Walendy, a.a.O., S. 281).

Von der verstärkt angekurbelten anti-deutschen Pro­paganda, Aufrüstungshysterie und forcierten Militärpakt­strategie und manch Anderem in den westeuropäischen Hauptstädten ermuntert, schuf die polnische Regierung im Februar 1939 das "Grenzzonengesetz", mit dessen Hilfe sie den Großteil der noch in Posen und Westpreußen ver­bliebenen deutschen Bevölkerung enteignete.

Im Februar 1939 steigerten kriegslüsterne Kräfte des Londoner Kriegsministeriums im Einvernehmen mit dem dortigen Geheimdienst sowie Winston Churchill, Außen­minister Lord Halifax und anderen hinter dem Rücken des Premierministers Neville Chamberlain Polens Konfrontationsbereitschaft mit Deutschland, indem sie "mit schmutzigen Tricks ausgebildete Guerilla Missionen" zur Mordanstiftung gegen die Volksdeutschen nach Polen schickten (William Stevenson: „A Man called Intrepid – The Secret War – The Authentic Account of the most decisive Intelligence Operations of World War II - And the superspy who controlled them“, New York 1977, u.a. S. 46. 97).

   Wer von den "demokratischen Humanisten" hat je sei­ne Empörung über diese "Täter" zum Ausdruck gebracht? Uns sind solche nicht bekannt!

   Solchermaßen ermutigt, sandte die polnische Regierung am 26. März 1939 an die Reichsregierung eine Note, in der eine "Weiterverfolgung der Gespräche" — diese waren mit einer Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen befaßt - "Krieg zwischen Deutschland und Polen bedeu­te".

Während auf diese Weise Hitler alle weite­ren Gespräche mit Polen verwehrt worden waren, verkün­dete die britische Regierung am 31. März 1939 eine vorbe­haltlose, gar nicht erbetene Garantie an Polen "unter Aus­klammerung der Frage des Aggressors", aber auch ohne Er­wähnung der polnischen Ostgrenze.

Gleichzeitig arrangierten England und Frankreich dip­lomatische und militärische Gespräche mit der Sowjetuni­on, in deren Verfolg sie schließlich ganz Osteuropa an die UdSSR preisgaben, indem sie einem Einmarsch der Roten Armee in jene Länder auch gegen deren Willen zustimm­ten. Zwischenzeitlich hatte das Foreign Office eine verlo­gene Vermittlerrolle zwischen Deutschland und Polen über­nommen, für die sie von Warschau gar nicht ermächtigt worden war, und damit die polnische Generalmobilmachung am 31.8.1939 ausgelöst!

Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt vom 23. Au­gust 1939, den abzuschließen und dessen sowjetische Be­dingungen Hitler durch die britisch-französischen Militär­verhandlungen mit Stalin Tage zuvor gezwungen wur­de, brachte seitdem ein neues Thema ins Rollen: Die Bedrohung der deutschen Minderheiten im Baltikum und dem Balkan durch das vom Kreml-Chef geforderte Vorschieben der "sowjetischen Interessensphäre" unter Ein­beziehung der baltischen Staaten, Ostpolens, Bessarabiens und der Bukowina (Teile von Rumänien). Hatten die Re­gierungen Großbritanniens und Frankreichs den Sowjets bereits zugestanden, "auch gegen den Willen der baltischen Staaten, Polens und Rumäniens in deren Gebiete einzu­marschieren, um die von Stalin zwecks Beteiligung an einem Krieg geforderte gemeinsame Grenze mit Deutsch­land zu erhalten", so konnte Hitler das Vorschieben der sowjetischen '"Interessensphäre" — was immer das damals heißen mochte - nicht verhindern.

Die seit Frühjahr 1939 neuerlich ergriffenen Maßnah­men gegen die deutsche Minderheit (Enteignungen, Schlie­ßung von Schulen, Geschäften, Genossenschaften, Verei­nen, Demolierung von Eigentum, Aufstellung von "Fahn­dungslisten" auch seitens der "patriotischen Verbände", Verhaftungen, Vertreibungen und Ermordungen bei gleich­zeitigen Territorialansprüchen auf Ostpreußen und die "Oder- Neiße-Gebiete", Grenzüberfälle, Ultimaten an Dan­zig mit dortigen Grenzsperren sowie verweigerte Ge­sprächsbereitschaft zielten unmißverständlich auf eine ge­wollte Eskalation zur militärischen Auseinandersetzung hin (Walendy, a.a.O., S. 166)

   Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nahm zur Massenflucht der Volksdeutschen aus Polen im Sommer 1939 wie folgt Stellung:

"Vor allem trieb der seit 1933 zunehmende verschärfte polnische Druck — etwa das Grenzzonengesetz, das den Deut­schen in einem breiten Grenzgürtel das Erbrecht entzog — viele Deutsche aus dem Lande.

Aus Mittelpolen, das vom Grenzzonengesetz nicht betrof­fen wurde und wo der Volkstumskampf erst kurz vor dem Kriege lebensbedrohende Formen für das Deutschtum an­nahm. ..." (Statistisches Bundesamt (Hg.): „Die deutschen Vertreibungsverluste“, Wiesbaden – Stuttgart 1958, S. 285 f)

 

 

Ein unabhängiger Historiker bestätigt nach dem Krieg:

"Der rasche Zusammenbruch der polnischen Staats­- und Militärgewalt konnte die Deportation, standrecht­liche Erschießung oder Ermordung von Deutschen, die in dem sog. »Bromberger Blutsonntag« vom 3. September gipfelte, nicht verhindern. Diese Summe von vorbedachten oder spontanen Aktionen war durch vereinzelte Sabotagefälle nur unzureichend motiviert und entsprang weit eher den seit langem aufgeputsch­ten Haßgefühlen. Diese Mordtaten, die wenigstens 7.000 Opfer an Toten und Vermißten forderten, wur­den insofern bedeutungsvoll, als sie der deutschen Pro­paganda den Anlaß gaben, mit erheblichen Übertreibungen den Sinn dieses Krieges zu deuten...." (Werner Markert (Hg.): „Osteuropa-Handbuch – Polen“, Köln – Graz 1959, S. 170).

Ein anderer deutscher Historiker, H. G. Dahms:

"Die wildesten [polnischen] Chauvinisten steigerten jedoch ihren schon seit einiger Zeit geübten Terror ge­gen Angehörige der deutschen Minderheit. ...

Warschau hatte bisher keine wirksamen Schritte un­ternommen, um die blutigen Ausschreitungen halboffi­zieller Patriotenverbände einzudämmen, denen inzwi­schen etwa 3.000 - 4.000 Angehörige der deutschen Min­derheit zum Opfer gefallen waren. Es gebot diesen Umtrieben auch keinen Einhalt, sondern duldete eine zügellose Pressehetze.“ (Helmut G. Dahms: „Der Zweite Weltkrieg“, Tübingen 1960, S. 45 + 48).      

Der nachkriegsoffiziell tendenziöse — "Folgen" und Ur­sachen austauschende — Bericht vom Forschungsamt des Militärarchivs/Bundesarchivs übergeht zwar Jahrzehnte Volksdeutscher Leidensgeschichte in Polen, doch gesteht:

"Die Folgen (der Pressionen Hitlers, von denen aller­dings keine benannt worden waren, — d. Verf.), waren ein weitgehendes Verbot der kulturellen Betätigung, Behinderung in der Berufsausübung, Ausweisungen und andere Formen der Unterdrückung."

Der Bericht verschweigt allerdings die weitflächigen Ent­eignungen, willkürlichen Verhaftungen und Ermordungen, ver­weist dann aber auf

"Eine Massenflucht nach Deutschland setzte ein. Am 21. August 1939 befanden sich rund 70.000 Volksdeutsche in ei­lends eingerichteten Auffanglagern im Osten des Reiches."

Von den weiteren 6.535 Flüchtlingen, die vor Kriegsbe­ginn im Reich privat untergebracht wurden, wird hier wiede­rum geschwiegen. Für die Zeit nach dem 1. September 1939 heißt es dann weiter:...

"Die eigentliche Leidenszeit der deutschen Volksgruppe in Polen begann in den ersten Septembertagen, ... Massenver­haftungen nach vorbereiteten Listen, planlose Märsche, auf denen vor allem Alte und Kinder den Strapazen und dem Hunger zum Opfer fielen, und Brandstiftungen waren an der Tagesordnung. ...

Die Aussiedlung großer Teile der jüdischen und polni­schen Bevölkerung aus den annektierten Gebieten nach dem Generalgouvernement begann schon bald nach dem Ende der Kampfhandlungen. Sie war Teil des bevölkerungspolitischen Programms des nationalsozialistischen Deutschlands; die Art ihrer Durchführung war aber auch eine Reaktion auf die Behandlung der Volksdeutschen Minderheit vor und während des Krieges." (Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): „Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg“, Stuttgart 1979, Deutsche Verlagsanstalt Bd. 2, S. 143 f).

Anfang Oktober 1939 war die Nachricht nach Berlin durchgesickert, daß die Sowjets Truppenstützpunkte in Estland, Lettland und Litauen beanspruchten und am 7. Oktober 1939 diese mit Streitkräften der Roten Armee besetzen würden. Dieses Vorgehen Moskaus löste insbe­sondere bei den deutschen Bevölkerungsgruppen im Balti­kum Panik aus, der Hitler mit Schaffung des Amtes zur Festigung deutschen Volkstums und nachfolgenden Ver­trägen mit der UdSSR, die auf kurzfristiger Regelung be­stand, zur Heimholung der Volksdeutschen ins Reich ent­gegenwirkte.

Um Konfliktstoffe zwischen den Völkern Europas, vor allem mit der Sowjetunion zu vermeiden, gleichzeitig der Welt den deutschen Verzicht auf weiteren "Lebensraum" deutlich zu machen, leitete Hitler nach Ablehnung seines neuerlichen Friedensangebotes an England vom 6. Okto­ber 1939 Maßnahmen ein, die auf eine Wiederansiedlung von Volksdeutschen im Korridorgebiet und Ostoberschle­sien abzielten, um zumindest jene Besiedlungsverhältnisse wieder anzustreben, die dort bis 1918 bestanden hatten. Daß die Kriegsverhältnisse später noch manch Anderes in Bewegung brachten und die Um- und Ansiedlungsverhältnisse neue Härten und Ungerechtigkeiten für viele Menschen brachten und das Thema während des ganzen Krie­ges nie mehr zur Ruhe kam, war nicht vorauszusehen. Darüber zu richten steht jedenfalls keiner Staatsführung zu, die selbst Millionen Menschen enteignet und vertrie­ben, dabei Massenmorde angeregt, durchgeführt und für die Vernichtung anderer Völker bis zur bedingungslosen Kapitulation Krieg geführt hat!

Die Himmler als Reichskommissar zur Festigung deut­schen Volkstums gestellten Aufgaben (Erlaß des „Führers“ und Reichskanzlers vom 7. Oktober 1939) waren in sich schon umfassend und erforderten behörden- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit (Deutsche Umsiedlungs-Treuhand, Deutsche Ansiedlungs-Gesellschaft, Auffanggesellschaft für Kriegsteilnehmer, Einwanderungszentral­stelle (EWZ), Umwandererzentrale, SS-Rasse- und Sied­lungshauptamt, Haupttreuhandstelle Ost). Hierbei spielte die "Volksdeutsche Mittelstelle" unter SS-Obergruppenführer Werner Lorenz und ihrem Geschäftsführer SS-Oberführer Ulrich Greifelt als Zentralorganisation, die bereits 1936 zur Betreuung der weltweit verstreut leben­den Auslandsdeutschen tätig war, eine Hauptrolle. Im Juni 1941 wurde die "Vomi" in eines der Hauptämter der SS -Hauptamt für Volkstumsfragen — integriert.

Von der ungeklärten Kriegsentwicklung an sich, speziell aber von den prekären Beziehungen zur UdSSR ange­sichts der geforderten Ausdehnung ihrer Interessensphä­re nach Westen zur Eile gedrängt, setzte die Reichsregie­rung in den baltischen Staaten überstürzte Rückführun­gen der Volksdeutschen in Gang, der sich rund 70.000 Men­schen anschlossen. Obgleich schon ihre Rückführung vor­nehmlich nach Pommern und in den Warthegau problem­reich verlief, wurden weitere Rückführungen aus anderen osteuropäischen Ländern vorgenommen. Auch hier spielte die Furcht vor dem weiteren Vordringen des Bolschewis­mus, die Kenntnis der sowjetischen Praxis gegenüber wehrlosen Minderheiten und das intensive Bemühen Hit­lers, mit der Sowjetunion in Frieden leben zu wollen, die Hauptrolle. Den so in Bewegung gesetzten Umsiedlungs­aktionen folgten schließlich

rund 87.000 Baltendeutsche (incl. Nachumsiedlungen)

64.868 aus Wolhynien

87.144 aus Bessarabien

98.000 aus Buchenland (Bukowina)

14.100 aus der Dobrudscha

10.000 aus Siebenbürgen

6.884 aus dem Narewgebiet

107.000 aus dem Generalgouvernement.

Das Gesamtthema ist unseres Wissens bisher noch nicht wertneutral und wissenschaftlich aufgearbeitet worden, so uns auch keine genauen oder auch nur annähernden Zah­len über die im Warthegau, Oberschlesien und dem Ost­preußen angegliedert gewesenen Süd-Ostpreußen Aus- und Angesiedelten bekannt sind. Ebensowenig sind genaue Zah­len und Einzelheiten über die seit 1919 nach Westpreußen, in die Provinz Posen und Ost-Oberschlesien eingesiedelten Polen bekannt geworden.

Während die Sowjetbehörden Hunderttausende, ja Mil­lionen Menschen total enteignet und unter unwürdigsten Verhältnissen bei Inkaufnahme gewaltiger Zahlen an Opfern zwangsdeportiert ha­ben, ohne daß die Welt dar­an Anstoß nahm, erfolgten Reaktionen der deutschen Führung u.a. auf dieses Vor­gehen zwecks Isolierung mutmaßlicher Feindkräfte in einem Vernichtungskrieg ge­gen das deutsche Volk ein­schließlich eines brutalen Partisanenkampfes. Diese Reaktionen jedoch sogleich bei Ausklammerung der ge­nannten Zusammenhänge mit "Ausrottungsmaßnah­men" gleichzusetzen und die Beweismittelfindung hierfür "einer kleinen Armee begab­ter Schwarz-Propagandi­sten" zu überlassen ... und nachfolgende neutra­le wissenschaftliche Über­prüfungen zu vereiteln, ist in­fam!

 

Quelle: Siegfried Egel in „Historische Tatsachen“ Nr. 96, S. 8 – 11

 

Anmerkung: Wer an dem Wahrheitsgehalt des vorstehenden Beitrags zweifelt, greife beispielsweise zu „Der erzwungene Krieg“ von Prof. Dr. David L. Hoggan und lese dort das Kapitel „Deutsch-polnische Reibungen im Jahre 1938“ (S. 203 – 237), insbesondere „Verfolgung der deutschen Minderheit in Polen“ (S. 213 – 218). Hoggan bringt im übrigen eine derartige Fülle von Quellen und Sekundärliteratur, so daß sich die „politisch korrekten“ Hof- und Regierungshistoriker wahrlich davon eine Scheibe abschneiden sollten.

 

Gegenteilige bzw. abgeschwächte Positionen werden in „Legenden, Lügen, Vorurteile“, herausgegeben von Prof. Dr. Wolfgang Lenz vertreten und zwar in den Beiträgen „Bromberger Blutsonntag“ (S. 47 – 49), „Grenzzwischenfälle am 31. August 1939“ (S. 90 – 92) und „Zweiter Weltkrieg (Ursachen)“ (S. 233 – 238).