Karl Radek - eigentlich Sobelsohn - Jude
Einen kleinen Überblick - wie sich Lexika und Geschichtsbücher von der
Darstellung der wahren und entscheidenden Hintergründe unterscheiden - geben
die nachfolgenden Textauszüge zu Karl Radek:
1)
Radek,
Karl, eigentl. Sobelsohn (18851939); sowjet. Politiker, ab
1907 in Deutschland, bis 1912 Mitgl. der SPD, ab 1915 Mitarb. Lenins, arbeitete
ab 1918 am Aufbau der KPD mit, Febr. 1919 in Berlin verhaftet, Jan. 1920
ausgewiesen, gehörte in Moskau dem Präsidium der KI an, als deren Vertreter er
1923 abermals in Deutschland aktiv wurde, 1927‑29 wegen Opposition gegen
Stalin als Trotzkist verbannt, 1929 wieder in die KPdSU aufgenommen, 1936 verhaftet.
(Carl von Ossietzky "Sämtliche
Schriften" - Registerband, Reinbek 1994)
2)
Moskau 1937 ‑ Im Scheinwerferlicht eines
Hochverratsprozesses: Der angeklagte Sowjetfunktionär Karl Radek prognostiziert mitten im Frieden das sichere Herannahen
eines dramatischen Konflikts. Dabei identifiziert er die Drahtzieher dieses
zweiten mit den "wahren" Verantwortlichen des ersten Weltkrieges. Das
Geheimnis um die verborgene Elite ‑ so der Todgeweihte ‑ das Lenin
am Ende seiner Tage habe enthüllen wollen, und um das 1914 die Attentäter von
Sarajewo wußten, bedeute gleichfalls eine Waffe gegen den kommenden Krieg. Der
Rest ist Schweigen, denn hier greift die Zensur Stalins ein. (Wolfgang Eggert "Israels
Geheimvatikan" Bd. 1, München 2004, S. 15)
3) In
fieberhafter Arbeit wurde im NKWD neues Belastungsmaterial gegen trotzkistische
Verschwörer beigebracht. Es sollte bewiesen werden, daß in der Sowjetunion »auf
Grund der Anweisungen des Volksfeindes L. Trotzkij« ein weiteres
»trotzkistisches Parallelzentrum« organisiert worden sei, welches sich »den
Sturz des Sowjetregimes, die Wiederherstellung des Kapitalismus und der
Herrschaft des Bürgertums« zur Hauptaufgabe gemacht und eine »Schädlings‑,
Diversions‑, Spionage‑ und terroristische Tätigkeit« zu entwickeln
versucht habe, »um die wirtschaftliche und militärische Macht der Sowjetunion
zu untergraben, ausländische Aggressoren zu unterstützen und die Niederlage der
Sowjetunion herbeizuführen«. Vom 23. bis 30. Januar 1937 fand in Moskau vor dem
Obersten Militärgericht öffentlich der »Prozeß der Siebzehn« statt. Auf der
Anklagebank saßen ehemals bedeutende Mitglieder der bolschewistischen Partei:
Pjatakow, Radek, Sokolnikow,
Muralow, Serebrjakow und andere. An den Verhandlungen nahmen drei Verteidiger
und drei Sachverständige teil; letztere hatten sich vom technischen Standpunkt
aus über Sabotageakte zu äußern. Sämtliche Angeklagte erklärten sich schuldig.
Sie gestanden, seit Jahren Anhänger Trotzkijs gewesen zu sein und ‑ in
der Meinung, daß Stalins planwirtschaftliche Experimente zu einer Katastrophe
führen müßten ‑ die Beseitigung Stalins, den Verzicht auf die
Industrialisierung, die Auflösung der Kolchosen sowie die Machtergreifung des
Trotzkismus mit allen, selbst mit verbrecherischen Mitteln angestrebt zu haben.
In Voraussicht einer unvermeidlichen Niederlage der Sowjetunion im Zweifrontenkrieg
gegen Deutschland und Japan hätten sie einige Errungenschaften der Revolution
wenigstens für einen Teil des russischen Gebietes retten wollen und seien so
dazu gekommen, deutschen und japanischen Agenten ‑ zwecks Verhütung
schlimmerer Verluste ‑ im voraus territoriale Konzessionen zu offerieren.
Als aber die Politik der Fünfjahrespläne sich als erfolgreich erwies, hätten
sie mit Bestürzung eingesehen, in welchen Sumpf sie durch den Bankrott des
Trotzkismus geraten seien. »Der Trotzkismus«, sagte Radek in seinem letzten Wort, »ist zum Mittelpunkt aller
konterrevolutionären Kräfte und eine Waffe der Kriegsbrandstifter geworden. Wir
haben restlos begriffen, welchen historischen Kräften wir als Werkzeug gedient
haben.« ("Propyläen
Weltgeschichte", Bd. 9 - Das zwanzigste Jahrhundert - S. 224 - Valentin
Gitermann "Die russische Revolution")
4) Da
haben zweifellos an der Wiege der Weimarer Republik und damit sozusagen am
Ursprung der Hitler-Bewegung mehrere Köche auch ganz exoterisch herumgerührt,
was allenthalben zu solch historischen Kuriositäten wie jener Tatsache führte,
daß sogar Lenins Vertrauter Karl Radek
für Hitler und die NSDAP warb, ebenso wie die Kommunistin Ruth Fischer, und das
mit Geld aus Moskau. Die Frage, aus welchen absurden Motiven heraus sie das
taten und wer denn da dahintersteckte, ist indes so glasklar nicht zu
beantworten, wenn man berücksichtigt, daß die bolschewistische Propagandaarbeit
in Deutschland von niemand geringerem als dem amerikanischen Magnaten und
Federal Reserve Bank‑Direktor William Raymond Robins finanziert und
organisiert worden war. Ein nicht unwichtiger Hinweis auf die Schwierigkeit
festzustellen, wer jeweils wen infiltriert und für seine Zwecke nutzt: die
Kapitalisten die Kommunisten, die Linken die Rechten, die Roten die Weißen oder
umgekehrt. (E. R. Carmin: "Das
schwarze Reich - Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert",
München 2000, S. 217 f)
5) Tatsächlich
war auch die Sowjetunion sozusagen das makroskopische Abbild einer emsigen
Logenarbeit: Daß die führenden Köpfe der russischen Revolution maurerische
Brüder waren, ist ja nicht zufällig. Trotzki und Lenin kamen bekanntlich aus
dem Grand‑Orient‑Ableger »Art et Travail«. Trotzki‑Bronstein,
Radek‑Sobelsohn, Kerenski‑Karbis
oder JoffeJaphe‑Jahwe waren überdies allesamt mit der englischen
Maurerei eng verbundene »Söhne des Bundes mit Jahwe«, also Mitglieder der
freimaurerisch arbeitenden B'nai‑B'rith‑Bewegung (ein Umstand, der
viele nicht ganz unverständlicherweise dazu verleitet hat, die russische
Revolution als jüdische Verschwörung zu bezeichnen, was sie allerdings
keineswegs war, auch wenn sie der Jewish Chronicle vom 4.4.1919 angesichts der
vielen jüdischen Bolschewiken und der »Übereinstimmung mit Idealen des
Judaismus« wahrhaftig für sich reklamiert hatte. Die nützlichen Idioten sind
eben genau das, was sie sind. Sie löffeln daher auch meist die Suppe aus, die
ihnen andere, eingebrockt haben. Und davor sind eben auch ‑ und vor allem
‑ die Juden nicht gefeit. Weder gestern noch heute, noch morgen, wenn es
um die endgültige »Neuordnung« des Nahen Ostens geht). (Carmin, a.a.O., S. 252)
6) Sieht
man davon ab, daß letzten Endes hinter den Bolschewiken und den Hitlerschen
Nationalsozialisten dieselben Interessen standen und die bolschewistische
Propaganda in Deutschland mit Karl Radek
an der Spitze des Leninschen Volkskommissariats für ausländische
Angelegenheiten von dem Wallstreet‑Magnaten Thompson und anderen J.‑P
Morgan‑Partnern finanziert und organisiert worden war (Sutton, Wallstreet
and the Bolshevik Revolution, a.a.O., S. 96ff.), war die »sozialistische
Komponente« der nationalen Bewegung, deren sich die Thule‑Leute um Hitler
bis zur »Abrechnung« mit den Strasser‑Brüdern etwa und der SA bedienten,
nicht zu leugnen. Selbst bei den »vor‑nationalsozialistischen« Bünden und
Wehrverbänden waren, wie Zeitgenosse Gumbel, Verschwörung, a.a.O., S. 261,
speziell in bezug auf Sebottendorfs Freikorps Oberland feststellte,
»nationalbolschewistische Neigungen« zu erkennen. Vgl. dazu auch Meissner, Hans
Otto, 30. Januar 1933 ‑ Hitlers Machtergreifung, München 1979, S. 53, 357
(Anm. 24): »Zwischen der SA und Rotfrontanhängern kam es oft zu einem
Frontwechsel. Einige SA‑Stürme setzten sich fast ausnahmslos aus
ehemaligen Kommunisten zusammen, beispielsweise der Sturm Horst Wessel. Im
Herbst 1932 gelang es dagegen einem Kommunisten, einige Stürme des Berliner
Weddings dazuzugewinnen, eine >Rote SA< zu bilden. Bevor es zum Bruch mit
Hitler kam, wurde dieser [ ... ] Kommunist nach Moskau befohlen.« Vgl. dazu die
nicht uninteressante Theorie von Jan Valtin, Out of the night, New York 1941,
wonach es die Linken waren, die die Nazis in Deutschland an die Macht gebracht
haben. Mehr oder weniger wird dies von Otto Strasser in Hitler und ich, deutsche
Ausgabe Konstanz 1948, auch bestätigt. Zeitweise, so etwa im November 1932,
bestand zwischen KPD und NSDAP eine Aktionseinheit, die so eng war, daß man sie
durchaus als »Volksfront« bezeichnen könnte. Siehe dazu insgesamt Jean Pierre
Faye, Langages totalitaires, Paris 1972, insbes. Seite 447 f. Im Zusammenhang
dazu kann bei Quigley, a.a.O., S. 938, nachgelesen werden, auf welche Weise es
wiederum Super‑Kapitalisten wie Morgan & Co verstehen, die Linken zu
infiltrieren und für ihre Zwecke nutzbar zu machen. Zum Thema siehe auch
Schüddekopf, Otto Ernst, Linke Leute von rechts ‑ die
nationalrevolutionären Minderheiten und der Kommunismus in der Weimarer
Republik, Stuttgart 1960. (Carmin,
a.a.O., S. 718 f = Anm. 470)
Anmerkung: Als Ergänzung wird hingewiesen auf die
"Rakowski-Protokolle" und die vier Erläuterungsbeiträge zu
"Rakowski" auf dieser Homepage. Rakowski war ebenfalls Jude, der für
die Bolschewiki hohe diplomatische Funktionen u.a. in Paris und London ausübte
und dabei zum Hochgradfreimaurer wurde. Um in den großen stalinistischen
Säuberungen dem Genickschuß zu entgehen, packte er vor der GPU aus und
berichtete, was er über die Weltverschwörer und Hintergrundmächte wußte.
www.luebeck-kunterbunt.de