Das Jahrhundert des Konflikts
Der nun folgende Absatz aus einem Buch von drei amerikanischen
Historikern, das 1949 erstmals veröffentlicht wurde, dient als Startpunkt:
„Zwei
Weltkriege und dazwischenliegende Kriege, Revolutionen
und Krisen werden nun allgemein als Episoden in einem einzigen Zeitalter des Konflikts
anerkannt, das 1914 begann und noch nicht abgelaufen
ist. Es ist ein Zeitalter, das der Welt mehr Veränderungen
und Tragödien gebracht hat als irgendein anderes in der Geschichtsschreibung. Und doch, was auch immer seine endgültige Bedeutung
und Konsequenz sein mag, wir können bereits daran denken und darüber schreiben als ein historisches
Ganzes“ („This Age of Conflict“ von F. P.
Chambers, C. P. Harris und C. C. Bayley; Harcourt Brace, 1950).
Wann genau dieses „Zeitalter
des Konflikts“ begann, ist Ansichtssache;
einige würden sagen, es begann um die
Jahrhundertwende mit dem englisch-burischen
Krieg, den wir jetzt als Anfang vom
Ende des mächtigen britischen Weltreichs
erkennen. Man könnte auch
dahingehend argumentieren, daß das, was wir in diesem Jahrhundert erleben, nur Teil eines Prozesses der historischen Veränderung ist, die mit der Französischen Revolution von 1789
begann.
Es kann
kein Zweifel über die „endgültige Bedeutung und Konsequenz“
des Zeitalters des Konflikts bestehen, den die drei Akademiker in einem Buch von rund 900 Seiten aufgezeichnet haben; der Konflikt ist das Produkt einer weltweiten Revolution, die darauf abzielt, die
gesamte politische Macht in einer einzigen
Weltregierung zu konzentrieren.
Quelle: Ivor Benson in Peter
Blackwood, „Das ABC der Insider“, S. 174
Anmerkung: Deckungsgleich –
und für einen britischen Premierminister freimütig – äußerte sich John Major,
als er von einem dreißigjährigen Krieg gegen Deutschland sprach.
Was den Zeitpunkt des
Beginns dieses „Zeitalters des Konflikts“ anbetrifft, bietet sich eine
Differenzierung an. Die von JENEN angezettelten Revolutionen von 1789 –
einschließlich des Terrors und Blutrausches von 1793 – und 1830/1848 dürften
primär französische bzw. europäische Vorgänge gewesen sein. Die spezifisch
gegen das Deutsche Reich betriebenen
Zerstörungsaktionen beginnen mit den hochdotierten Mordaufrufen der Spitze der
französischen Freimaurer gegen Kaiser Wilhelm I., Bismarck und Moltke nach dem
deutschen Sieg 1870/71. Es spricht viel dafür, das Jahr 1887 als Beginn
konkreterer Aktionen zur Zerschlagung Mitteleuropas anzusetzen. Auf den
nachfolgenden Beitrag „Freimaurer ordnen Mitteleuropa“ (auf dieser
Weltnetzseite) zitieren wir die Begründung dafür:
„Aber
noch etwas geschah im Jahre 1887. Frau Prof. Renate Riemeck schreibt in dem
Buch "Mitteleuropa, Bilanz eines Jahrhunderts", Fischer Verlag, daß
aus zaristischen Geheimakten hervorgeht, wie eine Gruppe Freimaurer des englisch‑französischen
Großkapitals sich schon im Jahre 1887 vorgenommen hatte, Mitteleuropa zu
zerschlagen. Gemeint war das Deutsche Reich, Österreich und das zaristische
Rußland! Der damalige Prinz von Wales, der spätere König Eduard VII.,
Großmeister mehrerer englischer Logen, war die Schlüsselfigur dieser
Verschwörung. Die Ursache dieses Bündnisses war der englische Handelsneid. Aus
der Karte ersehen wir, wie man sich damals schon Deutschland vorstellte. Auf
englischen Vorschlag erfolgte dann auch 1945 die Teilung Deutschlands zwischen
Lübeck und Hof.“
Frau
Professor Renate Riemeck war nicht nur eine profilierte Historikerin und
Friedensaktivistin, sondern auch die Pflegemutter von Ulrike Meinhof.