Werner Bräuninger

Hitlers Kontrahenten in der NSDAP 1921-1945

392 Seiten /  gebunden  /  €34.90

Von den Differenzen mit den Brüdern Otto und Georg Strasser und Ernst Röhm abge­sehen, die in der Literatur ausführlich dar­gestellt wurden, blieb in der Forschung weitgehend unbekannt, daß sich die Füh­rer der NSDAP in der sogenannten >Kampfzeit<, aber auch nach der Macht­übernahme mit einer Vielzahl von Geg­nern, Oppositionellen und Reformern aus dem eigenen Lager auseinanderzusetzen hatten. Bräuningers Arbeit wirft ein be­zeichnendes Licht auf die Machtkämpfe in­nerhalb der NS-Parteiführung, auch in der Absetzung von Führungskadern und Par­teiausschlußverfahren führender Nationalsozialisten. Erstmals werden die Beleidungsprozesse, die Hitler gegen seine Geg­ner anstrengte, ausführlich herangezogen. Am Beispiel des Stuttgarter Oberbürger­meisters Karl Ströhlin zeigt Bräuninger, daß es auch Hitler-Kritiker gab, die den­noch das Parteiabzeichen trugen und noch im Jahre 1942 den Nationalsozialismus als »verständige Synthese aus Hochkapitalis­mus und Bolschewismus« verteidigte.

Quelle: EURO-KURIER 4 / 2004