Ein glückliches Deutschland

 

„Gerade bin ich zurückgekommen von einem Besuch in Deutschland... Ich habe nun Deutschlands berühmten Führer gesehen, auch die großen Veränderungen, die er verursacht hat. Was immer einer denkt von seinen Methoden - und diese sind bestimmt nicht jene eines parlamentarischen Landes -, kann doch kein Zweifel darüber bestehen, daß er eine wunderbare Veränderung im Geist der Menschen, in ihrem Benehmen untereinander, in ihrer sozialen und ökonomischen Selbstdarstellung bewirkt hat... Es ist nicht das Deutschland des ersten Jahrzehnts nach dem Weltkrieg, das zerbrochen, niedergeschlagen, niedergedrückt, mit einem Gefühl von Unvermögen und Furchtsamkeit dahinlebte. Es ist jetzt voll von Hoffnung und Vertrauen und einem erneuten Gefühl von Bestimmung, sein eigenes Leben selbst zu lenken, ohne Einwirkung irgendwelcher Kräfte außerhalb seiner Grenzen. Das erste Mal in Deutschland nach dem Weltkrieg ist generell ein Sinn für Sicherheit unter den Menschen eingezogen. Es ist ein glückliches Deutschland.

Ich habe es überall gesehen und kennengelernt.“

Quelle: Lloyd George nach seinem Besuch in Berchtesgaden bei Adolf Hitler im "Daily Express", 17.09.1936

 

Anmerkung: David Earl Lloyd George of Dwyfor (1863 – 1945/ in seinem Todesjahr geadelt) war britischer Staatsmann walisischer Abstammung. Er bekleidete höchste Staatsämter, war Minister und von Ende 1916 bis 1922 Ministerpräsident. Auf der dem Versailler Diktat-Frieden vorausgehenden Pariser Friedenskonferenz trat er für die Belastung des Deutschen Reiches mit allen Kriegskosten der Alliierten ein (obwohl ihm in London am Ort der angelsächsischen Mutterloge die wahren Drahtzieher des Ersten Weltkrieges nicht verborgen geblieben sein dürften); andererseits widersprach er in der Frage des Rheinlandes und Oberschlesiens einer Zerstückelung des Reiches.