Giftgas

 

Freimaurer Winston Churchill: Deutschland  mit  Giftgas  durchtränken

 

Am 6. Juli 1944 wandte sich Winston Churchill an die Stabschef mit folgendem Memorandum: "Ich wünsche von Ihnen, daß sie sehr ernsthaft über das Problem, Gas einzusetzen, nachdenken. Es ist absurd, dieses Thema von der moralischen Seite her zu betrachten... Es ist ganz einfach eine Frage der Mode, die hier genauso wechselt, wie zwischen langen und kurzen Frauenkleidern... Ich muß Sie natürlich darum bitten, mich bei der Anwendung von Gas zu unterstützen. Wir können die Städte an der Ruhr und viele andere Städte Deutschlands derart überschütten, daß der größte Teil der Bevölkerung eine ständige medizinische Betreuung benötigt ... Ich bin völlig damit einverstanden, daß es einige Wochen oder sogar Monate dauern kann, bis ich Sie bitten werde, Deutschland mit Giftgas zu durchtränken, und wenn wir es tun sollten, dann sollte es hundertprozentig sein. Ich wünsche, daß die Angelegenheit in der Zwischenzeit von vernünftigen Leuten kaltblütig durchdacht wird, und nicht von diesen psalmensingenden uniformierten Miesmachern, die einem hin und wieder über den Weg laufen."

 

Am 26. Juli 1944 lagen die Expertisen der Abteilungen für Biologische und Chemische Kriegsführung vor. Empfohlen wurde der Einsatz der Giftgase "Lost" und "Phosgen" sowie der Milzbrandkampfstoff "N", von dem Churchill 500.000 Bomben in den USA bestellt hatte und wovon bereits 5000 geliefert worden waren. Bis zum Februar 1945 sollten weitere 250.000 hergestellt werden und ab dann im Wochentakt jeweils eine Million, die in Bündeln zu je 106 Stück abgeworfen werden sollten. Eine Liste von 60 deutschen Städten wurde den Expertisen beigefügt.

 

(Quelle: Dokumente Public Records Office, London; AIR 20/3227, CAB 79/78, PREM 3/89.)