Manifestationen massenmörderischer Gesinnung

 

1. Germanicus während der Schlacht an der Engern-Mark (16) zu seinen Legionären: "Mordet nur zu, wir brauchen keine Gefangenen. Dieser Krieg ist erst zu Ende, wenn das ganze Germanenvolk ausgetilgt ist!"

2. Der römische Kaiser Caligula (37-40) ergänzte alle zehn Tage seine Proskriptionslisten mit den Namen von Leuten, deren Vermögen er notwendig brauchte. Er traf seine Auswahl unter Verwendung der Steuerrollen.

3. Der röm. Legat, spätere Kaiser Titus, verweigerte den nach Erstürmung Jerusalems (70) um ihr Leben flehenden jüdischen Priestern jede Schonung mit den Worten: "Priester müssen mit ihrem Tempel untergehen!"

4. Der röm. Kaiser Caracalla (das "ausonische Ungeheuer») in einem Bericht an den Senat zu Rom über das Blutbad unter den Einwohnern von Alexandria (215): "... Nichts kommt darauf an, wie viele oder wer den Tod gefunden hat, da alle doch dasselbe Schicksal verdient hatten ... !"

5. Der röm. Kaiser Gallienus in einem Mandat nach Unterdrückung des illyrischen Aufstandes (259/60): "Es ist nicht genug, daß diejenigen ausgerottet werden, welche gegen mich in Waffen erschienen sind. Das männliche Geschlecht jeden Alters muß weggetilgt werden! Laßt jeden töten, der gegen mich ein Wort hat fallen lassen oder einen Gedanken gehegt!»

6. Lactantius, der Biograph Konstantins I., bejubelte die Massenmorde im Amphitheater zu Trier (307), wo der Kaiser kriegsgefangene Franken durch wilde Tiere zerreißen ließ, mit den Worten: "Der Herr hat sie vernichtet und von der Erde vertilgt. Feiern wir also diesen Triumph Gottes!"

7. Der oström. Kaiser Valens V. versprach im Feldzug gegen die Skythen (367-69), weil er diese im offenen Kampf nicht zu überwinden vermochte, seinen Legionären für jeden abgelieferten Kopf eines skythischen Einwohners hohe Belohnung.

8 Hieronymus von Strido berief sich in einem Streitbrief an den Presbyter Vigilantius von Barcelona (etwa um 406) auf Stellen des Alten Testaments, nach denen die Gottlosen ausgerottet werden müßten. "Eifer für Gott", schrieb er, "ist keine Grausamkeit".

9. Der erste Abbasiden-Kalif Abul Abbás (der "Blutvergießer") in seiner Regierungsproklamation vom 29. 10. 749: Ihr Leute von Kufa, Ihr seid der Gegenstand unserer Liebe und Zuneigung ... Aber haltet Euch bereit, denn ich bin der schonungslose Blutvergießer und der verderbenbringende Rächer!"

10. Der abbasidische Religionsfanatiker Ibrahim Ibn Mohammed (gest. 750): "Alles, was im Osten arabischer Zunge mächtig ist, muß getötet werden!" (in einem Schreiben an den Alidenführer Abu Muslim).

11. Karl d. Gr. veranlaßte 782 die fränkische Reichsversammlung zu Lippspringe, seine "Capitulatio de partibes Saxoniae" zu ratifizieren. In den Blutvorschriften dieser Capitulatio wurde jeder Sachse, der die Taufe ablehnte, mit dem Tode bedroht.

12. Dschinghis-Chan an seine mongolischen Reiter: "Das Gras ist geschnitten, nun füttert die Rosse!" (Aufforderung zur Plünderung nach befehlsgemäß vollzogener Ermordung aller Einwohner des eroberten Herat (1221).

13. Dschinghis-Chan: Das schönste ist, seine Feinde vor sich her zu jagen und ihre Angehörigen weinen zu sehen!"

14. Fürst Roman Mstislawitsch von Wolhynien (1188 bis 1205): Wer Honig essen will, muß die Bienen zerdrücken!" (Damit suchte er die blutige Ausrottung der ihm lästigen Bojaren zu rechtfertigen.)

15. Abt Arnold von Citeaux trieb 1209 die in die Albingenser-Stadt Bézieres eindringenden Kreuzfahrer mit dem Rufe an: "Schlagt alle tot! Der Herr erkennt die Seinen!" (Damals wurden 20 000 Einwohner ohne Unterschied vonAlter und Geschlecht niedergemetzelt.)

16. Der Brügger Zunftvorsteher Pieter de Koninck hetzte 1302 zur Ermordung aller Franzosen und Franzosenfreunde mit dem Ruf: "Wat walsch is, valsch is, slaat al dood!" (Diese vlamische Vesper kostete 3000 Menschen das Leben.)

17. Herzog Alba bekannte mit Genugtuung, daß während seiner Statthalterschaft in den Niederlanden (1567-73) nicht weniger als 18 000 Menschen von Henkershand gefallen seien.

18. Der Ketzerrichter Konrad von Torso, ein Zeit- und Berufsgenosse Konrad von Marburgs, vertrat den Grundsatz: "Hundert Unschuldige verbrennen wir, wenn auch nur ein einziger Schuldiger unter ihnen sich befindet!"

19. Katharina von Medici, Königinmutter von Frankreich, trieb in der Bartholomäusnacht (1572) zum Morden an unter der Parole: "Menschlichkeit wäre hier grausam!"

20. Marschall Tavannes, ein fanatischer Hugenottenhasser, rief während der gleichen Blutgreuel unaufhörlich: "Laßt Ader! Laßt Ader! Es ist im August so heilsam wie im Mai!"

21. Zar Iwan der Schreckliche (1547-84) liebte es, im sogenannten "Peinhof" seiner Residenz sich an den Qualen der dort zu Tode gefolterten Verdächtigen zu weiden, weil, wie er sagte, "der Anblick zuckender und blutender Menschenleiber seine Magennerven zu frischer Tätigkeit anrege".

22. Der spanische Gesandte am Pariser Hof Mendoza (unter König Philipp II.) gab 1586 den Rat, außer der Königin Elisabeth mit einem Schlage alle britischen Minister ermorden zu lassen, um so auf einmal die gesamte englische Regierung zu beseitigen. (Dies wurde dann 19 Jahre später in der Londoner Pulververschwörung tatsächlich versucht.)

23. Jean Bouguet, Oberrichter für die Franche-Comté, rechnete es sich zum Verdienst an, in den Jahren 1596 - 1600 mehr als 600 sogenannte "Wehrwölfe" (Menschen, denen man nachsagte, sie seien verwandelte Wölfe) vertilgt zu haben.

24. Als im sogenannten "Peketkrieg" (1637/38) die von puritanischen Kolonisten überfallenen Einwohner eines Indianerdorfes im Schlafe jämmerlich verbrannt waren, eilte der fanatische Reverend Cotton Mather zu seinem Gebetspult und dankte Gott, "der uns vergönnte, an einem Tage 600 Heidenseelen zur Hölle zu schicken".

25. Louvois, Kriegsminister Ludwigs XIV. von Frankreich, gab 1689 den Befehl, im besetzten Rheinland jeden Einwohner niederzuschießen, der bei einem Versuch des Wiederaufbaues der zerstörten Städte betroffen würde.

26. Der Jakobiner Marat (ehemaliger Arzt): "Errichtet im Tulleriengarten 800 Galgen und knüpft alle Vaterlandsverräter auf! In deren Mitte türmt einen mächtigen Scheiterhaufen, um die Minister und ihre Helfershelfer zu verbrennen!" Er forderte weiter die Hinrichtung von 300 000 Menschen.

27. Der Jakobiner Robespierre (ehemaliger kgl. Akademieprofessor): "Die revolutionäre Regierung schuldet ihren Feinden nichts als den Tod!"

28. Der Jakobiner St. Just (ehemaliger Advokat): "Man muß gelassen einherschreiten in Blut und Tränen!"

29. Der Jakobiner Fouche' (ehemaliger Advokat): "Denen, die im Sinne der Republik handeln, ist alles erlaubt ... Die Republik will nur freie Menschen in ihrem Schoß; sie ist entschlossen, alle anderen auszurotten!" (In einem Manifest der für Lyon bestimmten Mordkommission.)

30. Der Jakobinergeneral Ronsin: "Eine wahre Republik kann nicht erstehen, bevor ein volles Drittel der Bevölkerung abgeschlachtet ist!" Sein Gesinnungsgenosse Carrier: "Erst zwei Drittel dürften vielleicht ausreichen."

31. Napoleon I. (1804): "Ich habe Blut vergossen, ich mußte es, ich werde vielleicht noch mehr vergießen, ganz einfach, weil der Aderlaß zu den Mitteln der politischen Medizin gehört."

32. Eusebio del Coronil (Jesuitenpater im Stabe des spanischen Generals Monteverde) schärfte 1812 den gegen die aufständischen Venezolaner eingesetzten Soldaten ein: "Bringt alles um, was älter ist als sieben Jahre!"

33. Beim Blutbad des 30. Juni 1934 vertraten Himmler und Heydrich die Auffassung, es sei am besten, "alles gleich in einem Aufwaschen abzumachen".

34. General Chapouilly, Kommandeur der 3. nordafrikanischen Infant.-Division, in einer Ordre vom 13. 5. 1940 über abgesprungene deutsche Fallschirmjäger: "Ohne Gnade erschießen!" (Fusiller sans mercil)

35. William Christie Macleod berichtet: "Im Staate Oregon waren Gesetzgebung, nachgeordnete Agenten, methodistische Kirche und politische Parteien unmittelbar an der Durchführung von systematischen Massakern beteiligt, die keine Phantasie sich so entsetzlich vorstellen kann, wie sie offiziell im "Indianischen Krieg" beschrieben sind: Frauen wurden buchstäblich zu Tode gemartert und Kinder an Bäumen zerschmettert."

36. Der Spartakist Max Hoelz: "Wir schlachten die Bourgeosie ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters ab!"

37. Göring am 24. 9. 1942 zu seinem mündlich entwickelten Plan, für die Niederkämpfung russischer Partisanen Sonderkommandos von Strafgefangenen einzusetzen: "In den ihnen zugewiesenen Gebieten könnten diese Banden morden, brennen, schänden!" (Aktenvermerk des Min.-Rates Joel.)

38. Der "Sundey Expreß" schrieb 1942: "Bomben! Angriff auf Angriff! Bis nichts mehr übrig ist von den Städten, da einst Menschen (Deutsche) lebten und wirkten!"

39. Im Morgenthau-Plan (ausgearbeitet von Dexter White) von 1944 war die Erschießung von NS-Führern ohne Gerichtsverhandlung vorgesehen, ebenso wirtschaftliche Maßnahmen, deren restlose Durchführung nach dem Urteil amerikanischer Experten unweigerlich den physischen Tod des deutschen Volkes bedeutet hätte.

40. Im "Watch Tower" (weitverbreitete Flugschrift der Bibelgesellschaft Brooklyn, USA) werden seit 1934 bis heute folgende Auffassungen propagiert: "Bei der Massentötung am Purimfest (Esther 9) dienten die Israeliten als Vollstrecker des göttlichen Gerichts und waren daher zu ihrem Vorgehen völlig berechtigt" (S. 50) und an anderer Stelle: "Die Niedermetzelung der Juden (Jeremia 39) geschah im Auftrag Gottes!" (S. 52)

Quelle: "Massenmord im Weltgeschehen" von Gerhard Ludwig, Friedrich Vorwerk Verlag, Stuttgart 1951