Geplanter Völkermord an den Sudetendeutschen
Die Planung des Völkermordes
Allgemein wird behauptet, der
Völkermord an den Sudetendeutschen sei eine »spontane Reaktion« der Bevölkerung
gewesen, ungeplant und ungesteuert, um sich für »erlittenes Unrecht« zu rächen.
Dies ist, wie die meisten Legenden, eine Lüge. Der Völkermord war schon lange
sorgfältig geplant.
Schon 1941, also noch weit vor
Lidice, streute Benesch (Freimaurer, d.V.) in New York Gerüchte über eine
Umsiedlung der Minderheiten.(vgl. Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher
Interessen: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen, München 1951, S.
XVI) Dadurch aufgeschreckt, fragten die Juden nach, ob sie davon auch betroffen
wären.(Dokumente a.a.O., S. XVII) Der Außenminister der Exilregierung, Jan
Masaryk, stellte klar, daß nur die Sudetendeutschen von der Vertreibung
betroffen seien. Auch diese Zusage an die Juden wurde nicht gehalten. Vielmehr
wurden diejenigen Juden, die sich bei der Volkszählung 1930 zur deutschen
Muttersprache bekannt hatten, wie die Sudetendeutschen beraubt und
vertrieben.(vgl. ebenda) Die geplante Austreibung der Sudetendeutschen war der
Hauptgrund für die Trennung der sudetendeutschen Sozialdemokraten unter Wenzel
Jaksch im Londoner Exil von Benesch. Jaksch schreibt am 22. Juni 1942 an
Benesch u.a.: »Das Programm des Bevölkerungstransfers liegt außerhalb des
Prinzips der staatsrechtlichen Kontinuität, in dessen Namen bisher die
Loyalität der demokratischen Sudetendeutschen im Auslande von der
tschechoslowakischen Regierung reklamiert wurde.«(vgl. ebenda) Wie paßt also
eine »spontane« Reaktion des »gerechten Volkszornes« zu diesen Äußerungen rund
drei Jahre vor dem Beginn des Völkermords?
Der Völkermord
Während des Krieges hatten die
Tschechen keinen nennenswerten Widerstand geleistet (obwohl sich die später
auftretenden Banditenhorden als »Partisanen« bezeichneten) und auch keine
wirksame Sabotage gegen die deutsche Kriegswirtschaft betrieben, sie mußten
entsprechend internationalem Recht auch keinen Kriegsdienst für die Deutschen
leisten.(vgl. Dokumente, S. XIX) Da die Sudetendeutschen nichts von den Plänen
Beneschs für die Nachkriegszeit wußten, sehnten sie ein Ende der Besatzung und
die Übernahme der Polizeigewalt und Verwaltung durch die Tschechen herbei. Es
gab ein böses Erwachen.(vgl. Dokumente, S. XX)
Raub, Mord, Vergewaltigungen
und Plünderungen waren an der Tagesordnung, vor allem größere Vermögen zogen
die Verbrecher an wie Aas die Schmeißfliegen. So gelangte auch die Familie der
späteren US‑Außenministerin Madeleine Albright zu ihrem Vermögen.
Albright‑Vater Korbel (Körbel) hatte nach dem Kriege das beträchtliche
bewegliche Vermögen (wertvolle Gemälde, Silberwaren, Schmuck u.ä.) der
vertriebenen deutschen Unternehmer‑Familie Nebrich in seinen »Besitz«
gebracht und die in Prag geborene (ehemalige) US‑Außenministerin weigert
sich bis heute, das geraubte Vermögen zurückzugeben.(vgl. Prager Volkszeitung,
zitiert nach SdR-Rundschreiben Nr. 88 vom 1. Mai 2000) Ein klarer Beleg für die
wahren Absichten der selbsternannten »weltweiten Kämpfer für Völkerrecht«.
Insgesamt wurden von den rund
3,5 Millionen Sudetendeutschen über 2,3 Millionen vertrieben, über 500.000
weitere wurden zum Großteil bestialisch ermordet.(vgl. Lexikon der
Weltgeschichte, Gondrom-Verlag 1985) Die Erschießung von rund 200 tschechischen
Personen, die offensichtlich in die Ermordung des SS‑Obergruppenführers
Heydrich verstrickt waren, vermag mitnichten ein Grund dafür zu sein, 500.000
Sudetendeutsche auf zum Teil bestialische Weise ums Leben zu bringen. Dies
müßte auch auf Seiten der Bundesregierung einzugestehen sein.
Der Wert des geraubten
Vermögens wurde 1947 mit 19,44 Milliarden US‑Dollar angegeben, gerechnet
in Reichsmark‑Werten von 1938 umgerechnet nach Dollarkurs von 1938. In
deutscher Hand befanden sich nach tschechischen Statistiken von 1927 der
überwiegende Teil der Industrie der Tschechoslowakei. Geraubt wurden den Sudetendeutschen
ferner 1.150.000 Hektar Wald und 1.650.000 Hektar landwirtschaftlichen
Besitzes. In diesen Zahlen nicht enthalten ist der deutsche Anteil am Vermögen
des tschechoslowakischen Staates, der Länder und anderer
Selbstverwaltungskörper, der Wert der von Deutschen geleisteten Zwangsarbeit
usw., so daß die genannten Zahlen Niedrigst‑ und nicht Höchstwerte
darstellen.(vgl. Dokumente, S. 553 f) Es wäre interessant, den heutigen Wert
des Raubgutes zu ermitteln, er muß in die zig Milliarden gehen!
Quelle: UNABHÄNGIGE NACHRICHTEN 6 / 2005 / 6 + 7