Erwin Goldmann

 

Dr. Dr. Erwin Goldmann, der nicht nur zu den führenden Männern im deutschen Judentum während des Dritten Reichs gehörte, sondern sich auch zum Nationalsozialismus bekannte und als Mitarbeiter des SD nach 1945 in Haft genommen wurde, sprach während dieser Haft mit Dr. Schacht dem Freimaurer und Finanzmann Hitlers über die Finanzierung der NSDAP. In seinen Lebenserinnerungen berichtet Goldmann: "Eine Tatsache habe ich lange nicht für wahr halten können, nämlich daß Hitler von der internationalen Hochfinanz bei seinem Aufstieg, also auch mit Geld aus jüdischer Hand, entscheidend unterstützt worden ist. Erstmals sprach ich im Lager Dr. Schacht darauf an im Zusammenhang mit dem Schicksal eines gemeinsamen, mir bis heute sehr lieben Lagerkameraden. Dieser Mann war früher in der Leitung einer jüdischen Firmengruppe und hatte zur Abschirmung in deren Auftrag, aber unter seinem Namen, der Partei und ihren Gliederungen größere Summen überwiesen. Das wurde bei der Nachprüfung von Spendenlisten im Jahre 1946 entdeckt. Unser Freund kam ins Gefängnis und dann ins Lager, hatte schwere finanzielle Einbußen und 'Teufels Dank' von der inzwischen wohl heil im Ausland lebenden Sippschaft, die keinen Finger für ihn krümmte. Schacht hatte natürlich ein viel umfangreicheres Wissen über solche und ähnliche Fälle im In‑ und Ausland. Es ist sehr bedauerlich, daß auch im Schrifttum verhältnismäßig wenig darüber zu erfahren ist.

 

Quelle: "Zwischen zwei Völkern - ein Rückblick" von Dr. Dr. Erwin Goldmann, Königswinter 1975, S. 173 f (zitiert bei Wolfgang Eggert: "Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie", 3. Auflage, München Mai 2004, Bd. 3, S. 79)

 

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