Eisenhower
Eine Anzahl von Kampftruppen
in der Normandie trugen ihre Kampfpsychose weiter ins Hinterland. Fremde waren
für viele von ihnen Fremde, ob Franzosen oder Deutsche oder Italiener. Eine
harte Probe erwartete diejenigen, die in ihren Wohnorten verblieben waren, um
ihre Befreier zu begrüßen. Sie konnten
damit rechnen, ausgeraubt, vergewaltigt, sogar getötet zu werden.
Viele Franzosen legten keinen
Wert darauf, befreit zu werden. Das französische Volk war wohlhabend, gut
ernährt, gesund und zufrieden. Eisenhowers englischer Adjutant, Oberst Gault, bemerkte, daß "die Menschen wohlauf waren, auch
die Kinder gesund und nett gekleidet." Churchill und Sir Allen Brooke besuchten
die Normandie am 12. Juni 1944 und mußten feststellen, wie gut die Franzosen in
all den Jahren unter der deutschen Besatzung gefahren waren. Sir Allen Brooke
notierte: "Alle Feldfrüchte standen gut, das Land frei von Unkraut mit
vielen gesunden Rindern, Pferden, Federvieh usw." Und er bemerkte
weiterhin mißmutig: "Die Bevölkerung zeigte sich in keiner Weise erfreut
über unser Eintreffen als eine siegreiche Armee zu ihrer Befreiung. Sie waren
recht zufrieden gewesen, und wir brachten Krieg und Zerstörung in ihr Land."
In Cherbourg entstand ein
Aufruhr, als die Amerikaner in die Stadt eindrangen. Die GIs feuerten
unterschiedslos auf die Franzosen. John Eisenhower, der Sohn des Generals, gibt
Zeugnis davon, daß die Franzosen, selbst wenn sie darum gebeten worden wären,
nicht daran dachten, die Amerikaner zu unterstützen: "Ihre Haltung war in
der Tat ernüchternd. Statt uns begeistert zu begrüßen, schienen sie nicht nur
gleichgültig, sondern mürrisch. Es gab Anlaß genug, sich zu fragen, ob diese
Menschen hatten befreit werden wollen."
Als Churchill sich zur Fahrt zu der Quebec‑Konferenz
im Spätsommer 1943 anschickte, wurde er von einem Reporter gefragt: "Werden
Sie den Deutschen Friedensbedingungen anbieten?" Seine Antwort: "Um
Himmels willen, Nein! Sie würden sofort zugreifen." Es gab also keinen
Grund für die Normandie‑Invasion, weil Deutschland schon zehn Monate
früher zur Kapitulation bereit schien. Um diese Zeit war den Deutschen klar,
daß der Krieg verloren war. Viele der höchsten politischen Armee- und Flottenführer
waren bereit, die Kämpfe zu beenden. Schon im August 1942 hatte Heinrich
Himmler Friedensfühler ausgestreckt. Admiral Wilhelm Canaris bot im Frühjahr
1943 die Kapitulation an, sofern Roosevelt eine ehrenvolle Übergabe zuließ.
Hans Ulrich Rudel,
Deutschlands berühmtester Pilot mit 2530 Fronteinsätzen, berichtet in seinem
Buch "Stuka Pilot" ("Trotzdem"), daß er Hitler bei ihrem
letzten Zusammentreffen etliche Wochen vor Kriegsende gefragt hatte, warum er
nicht aufgeben wollte. Hitlers Antwort: "Sie haben gut reden. Schon seit
1943 war ich unentwegt um Frieden bemüht, aber die Alliierten versagten sich...
Auch jetzt sind Verhandlungen im Gange, aber ich habe jede Hoffnung auf ihren
Erfolg aufgegeben."
Während der letzten Märztage 1945
begannen militärische und diplomatische Unterhändler Deutschlands Verhandlungen
mit Allen W. Dulles in der Schweiz, um das sinnlose Schlachten auf beiden
Seiten zu beenden. Dr. Rudolf Rahn, Deutschlands Gesandter in Italien und SS‑General
Karl Wolff von der Südfront, waren die führenden deutschen Vermittler. Das
Deutsche Heer war bereit zur bedingungslosen Kapitulation, um den Krieg zu
beenden. Als Washington davon erfuhr, wie nahe man einem Friedensschluß war,
erhielt Dulles den Befehl, sofort alle Kontakte mit den Deutschen abzubrechen.
So verlängerte man den Krieg um weitere sechs Wochen ohne Rücksicht auf die
Anzahl von Menschenleben, die willkürlich geopfert wurden. Zum Dank für seine
Friedensbemühungen durfte Dr. Rahn drei Jahre in verschiedenen amerikanischen
Konzentrationslagern verbringen. Seine kein einziges Amt innehabende Frau Martha
wurde für 17 Monate eingesperrt. Ihre beiden Kinder mußten bei Verwandten
unterkommen.
Die Deutschen waren, ob Hitler
es wollte oder nicht, unzweifelhaft willens, sich den Amerikanern und Engländern
bedingungslos zu ergeben. Aber deren Regierungen wollten keine Abkürzung des
Krieges. Vier Tage nach der Kapitulation der Deutschen in Italien unter General
Heinrich von Vietinghoff-Schell am 29. April 1945 verweigerte
Feldmarschall Montgomery das Kapitulationsangebot von Admiral Friedeburg.
"Es scheint
manchmal", so notiert Allen Dulles, Leiter der OSS in der Schweiz, daß die
tonangebenden Leute in Amerika und England die militärischen Operationen so
schwierig wie möglich machten, indem sie alle Deutschen zum Kampf bis zum
bitteren Ende vereinten. Es war der amerikanischen Führung nur zu deutlich
klar, daß der Krieg nach ihrem Erfolg in Afrika und der deutschen Niederlage in
Stalingrad beendet werden konnte. Roosevelt wollte aus politischen Gründen den
Krieg so lange wie möglich dauern lassen. Karl Goerdeler, der Führer der
Opposition gegen die Hitlerregierung, war verzweifelt als er von Roosevelts
Forderung der bedingungslosen Kapitulation erfuhr."
Roosevelts Forderung der
bedingungslosen Kapitulation und Schatzmeister Henry Morgenthaus
Plan (von Eisenhower ausgehend), Deutschland systematisch zu ruinieren und die
überlebenden Deutschen nach dem Kriege auszuhungern, führte zu einer Versteifung
des deutschen Widerstandes. Die Deutschen kämpften verzweifelt, und die Folge
waren erhöhte amerikanische Menschenverluste. General Patton
sagte zu General LeRoy Lutes,
nachdem Eisenhowers und Morgenthaus irre Ideen den
Deutschen bekannt wurden, daß "es als Folge junge Deutsche gab, die bis
zum letzten Atemzuge kämpfen würden, statt sich zu ergeben." Roosevelt
trägt die volle Verantwortung für die amerikanischen Gefallenen vor, während
und nach der Normandieinvasion, doch man gibt stattdessen lieber Hitler die
Schuld.
Während amerikanische Soldaten
für die Kapitulation der Deutschen kämpften, machten die Politiker den
Deutschen klar, wie furchtbar ihre Niederlage werden würde. Sie erfuhren, daß
50.000 ihrer politischen und militärischen Führer und 10.000 ihrer
Industrieführer so schnell wie man sie gefangennahm, erschossen würden, daß
ihre gesamte Industrie demontiert oder zerstört würde, daß alle Deutschen, jung
wie alt, sterilisiert werden würden, um das Deutsche Volk auszurotten, daß
Deutschland in eine Schafweide verwandelt werden sollte, damit den Hungertod
von mindestens 30 Millionen verursachend, daß Millionen von ihnen für
mindestens zehn Jahre als Sklavenarbeiter in Rußland zu schuften hatten, sofern
sie die Behandlung durch die Russen so lange überlebten und daß Millionen nach
Kriegsende aus ihrer Heimat vertrieben werden würden.
Im Mai 1944, einen Monat vor D-Day,
am 6. Juni 1944, hätte der Krieg zu Ende sein können, doch stattdessen dauerte er
bis Mai 1945, gerade recht für die letzte Rooseveltwahl. Wäre der Krieg im Mai
1944 beendet worden, würde Roosevelt seine letzte Wahl nicht gewonnen haben. Er
zog daher das weitere Schlachten vor, um seine politische Glorie zu mehren. Er brauchte
den Krieg aus wirtschaftlichen und politischen Gründen. Er brauchte ihn, um das
Arbeitslosenproblem zu lösen. Sein Wirtschaftsstaatssekretär Jesse H. Jones
bestätigt: "Entgegen seinem oft wiederholten Ausspruch 'Ich hasse Krieg'
war er nur zu begierig, Krieg zu führen, um damit seine dritte Amtsperiode zu
gewährleisten."
Schon ab Februar 1935 sagt
Charles A. Beard, gedachte Roosevelt die
daniederliegende amerikanische Wirtschaft durch einen Krieg zu sanieren.
"Angesichts der sich zuspitzenden innenpolitischen Krise und der vergleichsweisen
Ungefährlichkeit eines weit abgelegenen Krieges, was würde Präsident Roosevelt
tun? Der Tradition amerikanischer Politiker
folgend wird er die letztere Alternative wählen." Nach seinem Wahlsieg
1932 erörterte Roosevelt einen Krieg mit Japan schon bei der ersten Sitzung
seines Kabinetts. Captain Oliver Lyttleton,
englischer Versorgungsminister, sagte am 20. Juni 1944, das Amerika Japan in
einem Ausmaß provozierte, daß die Japaner gezwungen waren, Pearl Harbor anzugreifen. Es ist eine historische Travestie zu
behaupten, daß Amerika in den Krieg gezwungen wurde.
Die Normandieinvasion kann mit
dem Einbruch einer mit Gewehren, Äxten und Vorschlaghämmern bewaffneten
Mordbande in einem großen Wohnblock verglichen werden. Mit dem Einschlagen der
Türen mit Äxten und Hämmern, die männlichen Einwohner erschlagend, die Frauen
vergewaltigend und viele von ihnen, selbst Kinder umbringend; alles von Wert
nicht zu schwer zu tragen stehlend, das zerstörend was übrig blieb, um
schließlich beim Rückzug der Bande das Gebäude anzuzünden. Da die USA weder
eingeladen noch provoziert waren (wie Deutschland vorher) nach Frankreich zu
kommen, war unsere Normandieinvasion vergleichbar mit einem Akt internationaler
Grenzverletzung und so unmoralisch wie der Einfall einer Mordbande in eine
Privatwohnung.
Dr. H.
Piebrock - Buchenring 21 - 59929 Brilon
Quelle: DER SCHLESIER vom 5.9.2003
In welcher Weise aber Stalin
dazu verholfen wurde, das ihm zugeschanzte europäische Territorium auch
wirklich für die Geheimen Oberen in Besitz zu nehmen, das steht in keinem
offiziellen Geschichtsbuch. Im September 1943 hatte die erfolgreiche Eroberung
des italienischen Festlands durch die Alliierten begonnen. Nun wäre es
«taktisch logisch gewesen», stellt Griffin fest, «von Italien aus einen
entscheidenden Vorstoß in das Herz des Hitlerreiches zu machen. Die Entscheidung,
eine derartige Offensive zu unterlassen, war politischer Natur, nicht
militärischer» (Griffin 1986, S. 183) Es ging darum, der nur sehr langsam gegen
die Deutschen vorankommenden Roten Armee genügend Zeit zu lassen, um auf dem
ganzen Balkan westwärts und in Deutschland bis nach Berlin vorzurücken. Deshalb
wurde auf amerikanische Initiative ‑ gegen den Willen Churchills, der
scheinbar trotz seiner notorischen Logenmitgliedschaft nicht völlig eingeweiht
war ‑ oder aber für die Öffentlichkeit den Widerpart zu spielen hatte? ‑
eine Offensive in Frankreich beschlossen, die militärisch unklug war und «den
Krieg um viele Monate verlängert» hat (ebd.).
Um ihr diabolisches
Unternehmen der Bolschewisierung ganz Osteuropas
unter Dach und Fach zu bringen, beförderten die Wissenden einen der Ihrigen auf
den Posten des alliierten Oberbefehlshabers in Europa, Dwight D. Eisenhower. «Was war das "Geheimnis" hinter der
Tatsache, daß Eisenhower über die Köpfe von wenigstens 50 seiner Dienstältesten
hinweggeschoben und auf das oberste Kommando der
alliierten Streitkräfte in Europa gestellt wurde, insbesondere angesichts der
Tatsache, daß er keine Kampferfahrung beziehungsweise keine Erfahrung im Umgang
mit einer großen Truppenzahl im Feld hatte? Diese Frage wurde einige Jahre später
beantwortet, als Eisenhower Präsident geworden war. Zu dieser Zeit unterbrach
er einen seiner zahlreichen Urlaube, um einen Park in New York einzuweihen, den
Bernhard Baruch zu Ehren seines Vaters angelegt hatte. In seiner Rede machte
Eisenhower ein beachtenswertes Geständnis: "Vor 25 Jahren, als ein junger
und unbekannter Major, habe ich den klügsten Schritt meines Lebens getan ‑
ich habe Mr. Baruch konsultiert."» (S. 184)
Eisenhower sorgte
auftragsgemäß dafür, daß die Absichten anderer nicht eingeweihter Armeeführer
der Alliierten nicht realisiert wurden. So wurde General Montgomery mit seinem
Vorschlag, schon Ende 1944 einen geballten Angriff auf Berlin zu unternehmen,
mit fadenscheinigen Vorwänden abgewiesen. Statt dessen geschah folgendes: «Angeheizt
von amerikanischen Hilfeleistungen in Milliardenhöhe konnte die Rote Armee
langsam die Deutschen entlang der Ostfront zurückdrängen, die sich über 1000
Kilometer von den Karpaten bis zur Ostsee erstreckte. Da die amerikanische
Armee in Norditalien unter dem strikten Befehl von Marshall und Eisenhower zum
Stillhalten gezwungen war, mußten sich die Alliierten die Zeit vertreiben, bis
sie Europa im Sturm nehmen konnten. ... In den folgenden Monaten rückten die
alliierten Streitkräfte auf Anweisung von Eisenhower ganz gemütlich auf einer
weit auseinander gezogenen Front gegen Deutschland vor. An der Ostfront
marschierte die Rote Armee 1944 in Ostpolen ein. Rumänien, Finnland und
Bulgarien ergaben sich den Sowjets im August und September. Anfang 1945 marschierten
die Russen in Ostpreußen ein und dehnten schließlich ihren Einflußbereich auf
die Tschechoslowakei und Ungarn aus. ... Das alliierte Oberkommando hat das
Feuer auf die deutschen Hauptangriffsziele ernsthaft erst "nach dem
September 1944" eröffnet, nachdem feststand, daß die Sowjets den
Durchbruch nach Deutschland im folgenden Frühjahr schaffen würden.» (Griffin,
S. 190‑194) «Wir wissen heute», sagte auch Ramsay bereits 1954, «daß die
britische und amerikanische Armee tatsächlich von General Dwight D. Eisenhower
durch Mr. Roosevelts Entscheid bei der Konferenz in Jalta gestoppt wurde, damit
die Rote Armee halb Europa überschwemmen und Berlin besetzen konnte.»
Quelle: "Die kommende 'Diktatur der Humanität'" von Johannes
Rothkranz, S. 54 f