Das eingeplanzte (induzierte) Irresein
- Zur geistigen Befindlichkeit der Deutschen -
Der Preuße Nr. 2/1999
von Dr. med. Rigolf HENNIG
Wenn jemand nach dem 8. Mai 1945 erklärt hätte, 50 Jahre später würden
die Deutschen die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht als ihre
"Befreiung" feiern, dann wäre er als Deutscher zum damaligen Zeitpunkt
besorgt auf seinen geistigen Zustand hin angesprochen worden.
Nun, 50 Jahre später, ist es tatsächlich soweit: Diese irrwitzige
Geisteshaltung ist endemisch geworden und Deutsche mit erhaltenem Denkvermögen
fallen aus dem Rahmen.
Was ist in diesen Jahrzehnten
mit den Deutschen geschehen?
Also zunächst: Wovon wurden
die Deutschen 1945 befreit?
‑ Befreit von rund drei Millionen toten Frauen
und Kindern auf der Flucht vor den mordenden, schändenden Sowjetrussen, Polen
und Tschechen?
‑ Von unserem gesamten Besitz im Osten, über
ein Drittel bester deutscher Stammlande?
‑ Von weiteren Millionen an Männern, Frauen
und Kindern durch die Terrorangriffe der Briten und Amerikaner auf
Wohnsiedlungen?
- Durch den vorsätzlichen Massenmord an einer
Million deutscher Kriegsgefangener im Wege der Hungerblockade durch Franzosen
und Amerikaner noch nach der Kapitulation?
‑ Von insgesamt 14 ‑ 15 Millionen toten
Deutschen in einem von diesen nicht gewollten Krieg?
‑ Von Gesundheit und Leben mit einem
Millionenheer von Krüppeln und Waisen im Gefolge?
‑ Von Kunstschätzen, Baudenkmälern,
Kultureinrichtungen, Industrieanlagen, privatem und öffentlichem Vermögen?
‑ Schließlich vom gesunden Menschenverstand?
Die geistige Befindlichkeit im
alsbald dreigeteilten Deutschland erreicht als das gewollte Ergebnis der
bedingungslosen Kapitulation planvoll den Zustand der Entmündigung im Wege
einer "Umerziehung" genannten geistigen Verkrüppelung ‑ und auf
die geistige kam es an. Die künstlich herbeigeführte materielle Not der Deutschen
nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich zu deren geistigen Unterwerfung nicht
bewährt.
Dies also war den Deutschen in
den vergangenen Jahrzehnten widerfahren, in denen sie, ihrer Geschichte, des
Rechtes und vor allem des Rechtes auf Wahrheitsfindung beraubt, von den
skrupellos vorgehenden Siegermächten samt deren einheimischen Handlangern
mehrheitlich in einen Schuld- und Sühnekomplex gedrängt wurden, mit allen
Merkmalen abnormen Verhaltens bei den Betroffenen.
Gehirnwäsche
als Methode ist bekannt ‑ und diese von alters her. Neu ist allerdings
die Dimension, in der ein großes Volk mit gewachsener Kultur als ganzes in
einen förmlichen Ausnahmezustand versetzt wird bis hin zu seiner Entmündigung.
Der Nestor der modernen
Psychiatrie, Emil Kraepelin, hat hierfür bereits um die Jahrhundertwende den
Begriff des "induzierten Irreseins" in die Wissenschaft eingeführt,
zu deutsch "eingepflanztes Irresein".
Es handelt sich hierbei um die
alte, den Psychologen und Psychiatern wohlbekannte Methode des gezielten
Irremachens durch geistige Beeinflussung. Den genannten Fakultäten sind drei
Formen des Irreseins wohl vertraut, von denen der Öffentlichkeit nur die beiden
ersten geläufig sind.
Es handelt sich um das
angeborene Irresein, das erworbene Irresein und eben das induzierte Irresein.
Das angeborene Irresein bedarf auch für den Laien keiner weiteren Erörterung.
Auch das erworbene Irresein durch Krankheiten, Verletzungen oder Vergiftungen
ist landläufig bekannt.
Das induzierte Irresein durch
massive seelische Beeinflussung, zumal im gefährdeten, jugendlichen
Entwicklungsstadium ist zwar seit vorgeschichtlichen Zeiten mit ihren
kultischen Riten bekannt, mehr vertraut in unseren Zeiten aber nur den hiermit
befaßten Fachleuten. Das induzierte Irresein hat wenig mit Intelligenz, viel
aber mit dem teilweisen Aussetzen des folgerichtigen Denkens durch gezielte,
geistige Beeinflussung zu tun. Diese wirkt um so verheerender, je jünger und
unreifer der hierdurch beeinflußte menschliche Geist ist. Durch gezielte
Indoktrination zur rechten Zeit sind ganze Funktionsbereiche des logischen Denkens
einschließlich angeborener, arterhaltender Verhaltensweisen außer Funktion zu
setzen mit dem Ergebnis, daß die Betroffenen sogar wider die eigenen,
existenzerhaltenden Interessen handeln.
Es gibt Entwicklungsphasen,
vor allem beim jugendlichen Individuum, wo diese Manipulationen am Geiste
unumkehrbar greifen und lebenslänglich geistige Krüppel hinterlassen. Um dieses
an einem vergleichsweise einfachen Beispiel zu verdeutlichen: die Japaner, Chinesen
und andere Ostasiaten können nach dem 4. Lebensjahr das "R" nicht
mehr erlernen, da danach die hierfür nötige geistige Funktion nicht mehr
abrufbar ist, das sie aber in unseren Breiten ebenso unschwer erlernen können,
wie unsere Kinder.
Umgekehrt könnte ein
europäisches Kind, das ausschließlich im asiatischen Sprachbereich aufwächst,
nach dem 4. Lebensjahr seinerseits kein "W" mehr erlernen. Natürlich
greift diese plastische Hirnfunktion bei komplexen Denkabläufen auch noch im
späteren Lebensalter, endet aber im wesentlichen mit dem 10. Lebensjahr. Da
diese Erkenntnis bereits im Altertum bekannt war, pflegten beispielsweise die
Römer bei ihren Eroberungszügen die männliche Bevölkerung bis herab zu Knaben
im 10. Lebensjahr als die Kulturträger ihrer Völker zu erschlagen, um die
unterjochten Völker danach erfolgreich zu romanisieren.
Etwas subtiler, aber mit dem
gleichen durchschlagenden Erfolg gingen die christlichen Machthaber im
Mittelalter vor, wenn sie die Söhne ihrer heidnischen Gegner im Knabenalter
entführten und, wie etwa am Beispiel des Karantanenführers Borod in Kärnten des
9. Jahrhunderts dokumentiert, die fürstlichen Kinder dann in Umerziehungslager
verbrachten ‑ im vorliegenden Fall in das Kloster Frauenchiemsee ‑,
um sie anschließend gegen ihr eigenes Volk und dessen Glauben einzusetzen.
Einen geradezu klassischen Fall des induzierten Irreseins praktizierten die
Türken mit ihren Janitscharen von 1329 bis 1826. Bei den Janitscharen, die
einerseits die Speerspitze der türkischen Eroberungszüge bildeten ‑ eine
Art "Waffen-SS der Hohen Pforte" ‑ und andererseits die
Leibwache des Sultans stellten, handelte es sich überwiegend um ehedem geraubte
Christensöhne.
Unter der einzigen Voraussetzung,
daß sie jung genug waren für eine gründliche Umerziehung, waren sie danach für jeden
Zweck, auch für Mord und Totschlag an ihren eigenen Verwandten, Eltern und
Geschwistern, zu gebrauchen. Nach gleichem Muster gingen die fanatisierten
Kindersoldaten der Pol Pot im Dienste der Roten Khmer in Kambodscha gegen ihre
eigenen Eltern vor, die sie in der Regel persönlich und grausam zu Tode
folterten. Die brutalen Hau‑Ruck‑Methoden der Gehirnwäsche
kommunistischer Machthaber, überwiegend an Erwachsenen betrieben, waren noch
ein vergleichsweise grobes Raster, die schwache Persönlichkeiten als seelische
Krüppel zurückließen, starken Persönlichkeiten aber die Möglichkeit zur
Genesung boten. Aber erst die modernen psychoanalytischen Tricks der westlichen
Umerziehung mit ihren raffinierten, subtilen und wissenschaftlich erprobten
Methoden der einschleichenden Gehirnwäsche machten es möglich, ganze Völker durch den virtuosen Einsatz aller
Kommunikations‑, Unterhaltungs‑ und Erziehungsmittel vom Kindesalter
an, flankiert durch die Machtmittel der Legislative, Exekutive und
Jurisdiktion, umzufunktionieren gegen ihre eigenen, substantiellen
Interessen. Das tragischste Beispiel unserer Zeit ist das deutsche Volk in all
seinen staatlichen Erscheinungsformen. Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg,
der mit dem Verlust eines Großteils der geistigen Elite und somit der
Kulturträger einherging, setzte eine gezielte und psychologisch gekonnte
"Umerziehung" ein, die all das systematisch bekämpft und in ihr
Gegenteil verkehrt, was das Wesen des Volkes ausmacht. Es sind seine ererbten
Verhaltensmuster zum Erhalt der völkischen Identität und des kulturellen
Erbes.
Die ererbten Verhaltensmuster sind in generationenlanger
Auslese im Kampf ums Dasein als Überlebensstrategie entstanden, so daß, im
Umkehrschluß, ein Volk, dieser Strategien beraubt, zum Untergang verurteilt
ist.
Das
deutsche Volk, ob seiner hohen Geistigkeit und Lebenskraft von neidischer
Konkurrenz
jenseits
von Recht und Sittlichkeit bekämpft, ist auf diesem Wege ein gefährliches
Stück weit abgeglitten.
Die
fortgesetzten Selbstbezichtigungen nach über 50 Jahren Umerziehung, triefend
vor "Schuld und Sühne" und an Nationalmasochismus nicht mehr zu
überbieten, sind hierfür der Beleg.
- Warum
heulen unsere Politiker, wenn sie zu den Siegesfeiern der Alliierten in die Normandie
nicht eingeladen werden?
- Wofür entschuldigt sich ein Roman Herzog in
Warschau?
Etwa
dafür, daß die deutsche Wehrmacht seinerzeit den aufständischen Partisanen den
Kombattantenstatus einräumte und den Frauen freien Abzug anbot, wozu sie nach
der Haager Landkriegsordnung nicht verpflichtet war? Dieser mag sich zwar
Präsident. nennen, der eines freien und mehrheitlich denkfähigen Volkes ist er
nicht.
Was treibt die Medien dieser Republik,
Dresden mit Coventry zu begründen? Also den geplanten Massenmord an der
deutschen Zivilbevölkerung durch die Alliierten den eigenen Landsleuten in die
Schuhe zu schieben?
Coventry war seinerzeit eines
der wichtigsten britischen Industriezentren und so massiv verteidigt, daß der hierdurch
verursachte, ungenaue Bombenabwurf der deutschen Angreifer 400 Menschenleben kostete.
Dresden hingegen war eine offene, mit geflüchteten Frauen und Kindern
hoffnungslos überfüllte Kulturstadt, die in Kenntnis eben dieses Umstandes
Opfer eines vorsätzlichen Massenmordes mit der tausendfachen Zahl an Menschen
durch britische und amerikanische Bombergeschwader wurde, die längst vor
Coventry mit Terrorangriffen gegen Zivilisten begonnen hatten. Das Gedenken der
folgenschwersten Niederlage Deutschlands seit Generationen wird inzwischen dazu
mißbraucht, Ursache und Wirkung zu vertauschen, um die Deutschen insgesamt mit
der Behauptung der "Alleinschuld" am Kriege auf Dauer in ein
paranoides Getto aus "Schuld und Sühne" einzuhegen.
Daß nicht das Deutsche Reich, sondern England und Frankreich 1939 den
Weltkrieg erklärt hatten, scheint ebenso vergessen, wie die Tatsache, daß die
USA die Kriegshandlungen gegen Deutschland sogar ohne Kriegserklärung eröffnet
hatten und daß das Deutsche Reich in Polen erst intervenierte, als dieser
Staat, aufgehetzt durch die britisch‑französische Garantieerklärung, schon
Tausende von Deutschen in den geraubten Gebieten ermordet, Zehntausende in Konzentrationslager
verschleppt und eine Vielzahl hiervon um Eigentum und Heimat gebracht hatte.
Die sich hierbei am
schlimmsten aufführten, sind noch nicht einmal unsere alliierten
"Freunde", sondern deren einheimische, durch Umerziehung seelisch
verkrüppelten Handlanger, die sich päpstlicher als der Papst gebärden. Den
Siegermächten kommt hierbei freilich eine fatale Charakterschwäche der Deutschen
zustatten, die unsere "Freunde" im Zweifel einkalkuliert hatten nach
der bissigen Erkenntnis Bismarcks: "Der Drang, fremden Interessen zu
dienen, selbst wenn dies nur unter Preisgabe der nationalen Interessen möglich
ist, ist eine Krankheit, deren geographische Verbreitung auf Deutschland
beschränkt ist." Die Serie der dem gesunden Menschenverstand
unzugänglichen Nestbeschmutzungen ließe sich beliebig fortsetzen durch täglich
neu dargebotene Absurditäten.
"Sie haben unsere
Geschichte in ein Verbrecheralbum verfälscht", stellt selbst der
ehemalige, sozialistische Bundeskanzler Helmut Schmidt fest.
Warum?
Für wen?
Inzwischen propagieren einige,
die sich Deutsche nennen, ihren kollektiven Selbstmord als ethnische Subjekte,
indem sie lauthals fordern: "Deutschland verrecke!"
Das induzierte Irresein beschränkt sich mithin nicht mehr auf eine begrenzte
Zahl von Individuen, sondern ist drauf und dran, IN EIN KOLLEKTIVES IRRESEIN
EINES GANZEN VOLKES ÜBERZUGEHEN.
Verblüffend viele Zeitgenossen
‑ und es werden derer immer mehr ‑ reagieren inzwischen wie die
Pawlow'schen Hunde.
Der berühmte Petersburger
Physiologe hatte seine Hunde so dressiert, daß ihnen auf Klingelzeichen der
Magensaft aus einer Magensonde tropfte. Die guten Tiere hatten zuvor ihr Steak
nur bei besagtem Klingelzeichen erhalten und waren nun auf einen falschen Bezug
fixiert.
Genauso ergeht es jenen
dressierten Zeitgenossen, denen bei Begriffen wie "Heimat",
"Nation" und "Volk" der Adrenalinspiegel hochschnellt mit
dem gewünschten Ergebnis, daß sie dann hysterisch‑aggressiv reagieren.
Einen übermächtigen Gegner,
der zudem aus dem Dunklen operiert, zu erkennen und zu stellen, gehört in der
Tat zu den schwierigsten Unterfangen, obwohl genau dieses für den Preis des
eigenen Überlebens unabdingbar ist. Den Gegner aber erkannt und seine Methoden
durchschaut zu haben, ist schon der halbe Sieg.
Anmerkung: Mit dem Phänomen des "induzierten Irreseins" als
Mißbrauchsfolge weltweit operierender Hintergrundmächte beschäftigt sich
ebenfalls Egon von Wulffen in "Metaphysik der sozialen Gerechtigkeit"
(Lübeck - Dezember 1945)