Dresden 1945

 

Die Auslöschung Dresdens vor 60 Jahren - wie man sie in Frankreich sieht

 

Natürlich werden die großen Medien jenseits des Rheins von denselben Kräften beherrscht wie hierzulande auch. Dennoch hat sich nicht einmal das jüdisch‑freimaurerisch kontrollierte Flaggschiff der französischen Presse Le Monde am deutschlandweit perfekt gleichgeschalteten massenmedialen Herunterlügen der Dresdner Opferzahlen auf rund ein Zehntel beteiligt! Erst recht beschämend für die bei uns inzwischen beinahe allgemein gewordene Kriecherei und Heuchelei in Sachen Dresden ist der gänzlich unverkrampfte Umgang gerade der patriotischsten (!) unserer westlichen Nachbarn und ehemaligen Kriegsgegner mit diesem ungeheuerlichen, durch absolut nichts zu entschuldigenden Kriegsverbrechen der Anglo‑Amerikaner am deutschen Volk.

 

Die beiden folgenden Beiträge wurden von J. Rothkranz aus dem Französischen übertragen.

 

In Dresden sechzig Jahre danach

Von Louis Nefer

 

Ich hatte jede Hoffnung aufgegeben, jemals diese «bleiche Sonne von Königsberg» zu sehen, von der Nietzsche spricht. Aber das hieß, nicht mit dem sechzigsten Jahrestag der Vernichtung Dresdens durch die angelsächsischen Bomber zu rechnen.

 

Ganz offensichtlich blickt der Himmel mit Wohlwollen auf die von der Jungen Landsmannschaft Ostpreußens veranstaltete Trauerkundgebung, an der ich nun teilnehmen werde, zusammen mit über 5000 aus ganz Deutschland gekommenen «Neo‑Patrioten».

 

Nach drei Tagen unaufhörlichen Regens strahlt die Sonne von einem fast blankgefegten Himmel herab auf die wunderbare Frauenkirche, deren Wiederaufbau vor kurzem endlich abgeschlossen worden ist.

 

Dresden wurde bekanntlich Gegenstand dessen, was schon Winston Churchill als «moral bombing» bezeichnete, nämlich der systematischen Zerstörung von Zielen ohne militärische Bedeutung, um die Zivilbevölkerung zu demoralisieren.

 

Um die Überlegenheit der Demokratie unter Beweis zu stellen, wandte man die Technik des «firestorm» (Feuersturms) an; hier ist das Rezept ‑ für den Fall, daß Sie den Ehrgeiz hegen sollten, ein moderner großer Staatsmann zu sein:

 

Man setze zuerst die Außenbezirke mittels Phosphorbomben in Brand und werfe dann eine superstarke Bombe über der Stadtmitte ab. Die Hitze des Zentralfeuers erzeugt einen Luftsog von den Rändern her, so daß die gesamte Stadtfläche in Flammen aufgeht.

 

Die Einwohner, die nicht bei lebendigem Leib verbrennen, müssen ersticken, denn der Feuersturm verbraucht sämtlichen Sauerstoff in Bodennähe.

 

Zum Schluß lasse man die wenigen Überlebenden, die sich nicht in die kochenden Wasser der Elbe gestürzt haben, durch Jagdflieger mit Maschinengewehrsalven eindecken.

 

Die Zahl der zivilen Opfer war so gewaltig, daß man sie noch immer verheimlicht.

 

Selbst die konformistischsten deutschen Medien räumen ein, daß die Zerstörung der Barockstadt Dresden schlicht ein Kriegsverbrechen war. Leider war es nicht das letzte.

 

Darum wird die Trauerkundgebung auch nicht bloß ein Kreuz für Dresden mitführen, sondern auch für Hiroshima, Vietnam und Bagdad.

 

"Nie wieder Bombenterror" steht auf dem Spruchband, das die Leiter der drei aus diesem Anlaß zusammengekommenen hauptsächlichen Organisationen der deutschen nationalen Rechten tragen.

 

Aber, wohlgemerkt, die Gutmenschen schreien «Halt!». Und so bin ich also in Dresden, unter Gottes Sonne, schon von vornherein als «Neo­Nazi» eingestuft.

 

Unser Treffpunkt hinter der Semperoper wird sorgsam von Tausenden von Bullen eingekesselt. Jeder der Trauertragenden wird gefilzt, besonders die Jugendlichen vom Typ des «Bloc Identitaire» und jeder, der lächelt. Mich mit meiner schönen BHL‑Frisur läßt man ohne demokratisches Befummeln passieren, etwas, was mich umtreibt: sollte ich etwa bloß eine französische Ausnahme bilden?

 

Natürlich nicht: an Ort und Stelle angekommen, finde ich eine völlig repräsentative Stichprobe der Bevölkerung vor, die nichts mit den durch die revisionistischen Medien angeprangerten «braunen Horden» gemein hat.

 

Sie ist immer noch schön, die Stadt Dresden an der Elbe, auch wenn es nicht warm ist (der Ordnungsdienst hat Mühe, die Leute daran zu erinnern, daß man an diesem Trauertag die Hände nicht in die Hosentaschen steckt). Was aber vor allem für Unterhaltung sorgt, ist die Anwesenheit einiger hundert aus Berlin angerückter «Gegendemonstranten». Es ist eine Schande, aber man muß zugeben, daß ihr Geheul und ihre affenartigen Verrenkungen uns bisweilen zum Lachen bringen.

 

Denn in Deutschland geht das so: die Bruderschaft entsteht sofort, niemand fragt mich, woher ich komme, ich bin einfach da, und das ist es, was zählt.

 


Es ist verrückt, wie höflich sie sind, die Deutschen, man vergißt das zu oft.

 

Die anderen, die gekommen sind, um die «Nazis» zu ärgern, schwenken die Flaggen der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und Israels (aber nicht diejenige Englands, die wohl noch zu europäisch ist ... ) und singen:

 

Unsere Großväter, unsere Großmütter, das waren Mörder, das waren Mörderinnen ...

 

Diese gehirngewaschenen Jugendlichen, für die sich «Väter» auf «Täter» reimt, schwenken das Bild einer Bombe, dessen einem protestantischen Hymnus entnommene Unterschrift verkündet: «Alles Gute kommt von oben».

 

Unmöglich, die Perversion noch weiter zu treiben! Man kann nur die Faust ballen (außerhalb der Hosentasche, versteht sich).

 

Um 16 Uhr 30 ist der Trauermarsch zu Ende. Ohne Zwischenfall. Genau in diesem Augenblick fängt es wieder zu regnen an.

 

Am Abend, im Fernsehen, wird man den Deutschen wie dummen Schuljungen einreden: "Heute hat man das Recht, Trauer zu tragen, aber man hat nicht das Recht, die historische Wahrheit zu verfälschen, wie es einige tausend Neonazis versucht haben."

 

Für jenen Teil der Presse, der sich an die Leute wendet, die noch lesen können, ist die Sache komplizierter: soll man sich über die größte Kundgebung der nationalen Rechten seit Gründung der Bundesrepublik entsetzen? Oder soll man lächerlich machen, was ja nur ein Mißerfolg sein kann?

 

Zur Sicherheit tut man beides zugleich. Die Kundgebung war also sowohl lächerlich als auch furchteinflößend.

 

Am übernächsten Tag ist alles vergessen, man kehrt zum Alltäglichen zurück: eine junge türkische Mutter in Berlin von ihren eigenen Brüdern ermordet, weil sie den Schleier abgelegt hat; der Außenminister in der Tinte wegen der Vergabe von Visa an egal wen, einschließlich Terroristen und Frauenhändler ...

 

Ich meinerseits bewahre die Erinnerung an einen schönen Tag.

 

An einen deutschen Frühling, der noch kommen wird.

 

(Aus: Le Libre Journal de la France Courtoise n° 343, 22. Februar 2005, S. 13)

 

 

 

 



Zweierlei Gedenken

Von Philippe Ploncard d' Assac

 

Die Welt der Politik und der Medien, die jüngst, ja bis heute, davon besessen war, immerfort auf die Befreiung der Lager zurückzukommen, ist merkwürdig schweigsam bezüglich des Gedenkens an die Vernichtung Dresdens, des Florenz des Nordens, durch die anglo-kanadische Luftwaffe am 12., 13. und 14. Februar 1945.

 

Befehligt von Luftwaffen‑General Arthur Harris, dem man später den Spitznamen "Bomber­Harris" geben würde, sollte die Royal Air Force mehr als 7000 Tonnen an Splitter‑ und vor allem Phosphorbrandbomben abwerfen.

 

Die materiellen Schäden und Verluste an Menschenleben übersteigen das Vorstellungsvermögen, denn die Stadt war mit allen Flüchtlingen aus den anderen bereits ausgebombten deutschen Städten übervölkert (Le Monde, 13.‑14. 2. 2005).

 

Auf einer Fläche von 15 Quadratkilometern blieb kein einziges historisches Gebäude dieser prachtvollen Barockstadt verschont.

 

Um der durch die Phosphorbomben hervorgerufenen verheerenden Wirkung und der höllischen Hitze von über 1000° zu entkommen, hatte sich die Bevölkerung auf die schnell von der Glut erfaßten Parks und die Ufer der Elbe verteilt.

 

Das war Bestandteil von Winston Churchills Strategie, der glaubte, wenn man die Zivilbevölkerung terrorisiere, werde sie sich gegen die Staatsgewalt erheben, wobei er darauf rechnete, «daß Hitler durch einen Vernichtungsangriff zurückgeworfen und erledigt werden könne», indem man den Widerstandswillen brach.



Diese unter dem Namen «Thunderclap» (Donnerschlag) laufende, Anfang 1945 beschlossene Operation hatte zum Ziel, den Vormarsch der Roten Armee zu erleichtern.

 

Wenn diese von den Angelsachsen bis auf unsere Tage in ihren «demokratischen» Kriegen regelmäßig angewandte Strategie auch die bekannten Verheerungen anrichtete, so schweißte sie doch die deutsche Bevölkerung nur noch enger mit ihrem Führer zusammen, wie die Historiker festgestellt haben, räumt Le Monde (14. 2. 2005) ein.

 

Es gab also da einen regelrechten Willlen zur Massenvernichtung, einen wahrhaften Holocaust, und zwar einen gewissenhaft geplanten, unter dem auch Frankreich gelitten hat, denn man schätzt seine zivilen Todesopfer auf über 70.000, davon rund 35.000 allein für das Departe­ment Calvados [Anm. d. Ü.: dessen Stä­dte und Dörfer nämlich im Zuge der alli­ierten Befreiung von der deutschen Besat­zung 1944 kurzerhand ebenso rücksichts­los bombardiert wurden wie die unsrigen auch!].

 

Bei ihrer Ankunft würden die sowjetischen Truppen 250.000 zivile Tote zählen, eine heute seltsamerweise auf rund 40.000 Tote verringerte Zahl (Le Monde, 13.‑14. 2. 2005).

 

Die Heuchelei der «Demokraten» anläßlich der Gedenkveranstaltungen zur Bombardierung Dresdens hat nicht aufgehört, Reaktionen zu zeitigen.

 

Am zurückliegenden 13. Februar fanden aus Anlaß des 60. Jahrestages der Zerstörung Dresdens drei Kundgebungen statt.

 

Die eine «politisch korrekte» war lediglich organisiert worden, um nicht die NPD allein Vorteile aus dem populären Gedenken ziehen zu lassen.



Ihre Organisatoren wünschten, daß «dieser Tag nicht dazu dienen möchte, die Verfehlungen gegenseitig aufzurechnen» (sic).

 

Die zweite, von der NPD ausgerichtete versammelte nach offiziellen Angaben fünftausend Personen ‑ eine Zahl, die man tatsächlich für erheblich höher halten darf ‑ und prangerte «den Bombenholocaust» an, wobei sie bezeichnenderweise Dresden, Hisroshima und Bagdad miteinander in Verbindung brachte.

 

 

 

Ein wohlgeordneter, disziplinierter und würdiger Aufzug, der mit seinen Spruchbändern an die Ursprünge des zweiten Weltkriegs und die Zahl der alliierten Bombenopfer erinnerte, die auf mehr als 600.000 zivile Tote veranschlagt wird.

 

Die dritte Kundgebung vereinte nach Polizeiangaben kaum 2000 Gegendemonstranten, Provokateure, die sowjetische, amerikanische, englische und ‑ ein bezeichnender Umstand ‑ israelische Flaggen schwenkten (Le Monde, 15. 2. 2005).

 

Es hätten sich demnach bloß 2000 Gegendemonstranten eingefunden, und dies ungeachtet all des antinazistischen Mediengetrommels sowie des Beitrags aus Frankreich und anderswoher zu dieser Gegendemonstration.

 

Unbestreitbar macht die Mentalität eine Entwicklung durch und steht das den Deutschen eingetrichterte Schuldbewußtsein im Begriff, zu schwinden.

 

Gewisse Leute täten gut daran, sich nicht auf die Rückkehr des Knüppels zu verlassen, denn es wird mittlerweile allzu offensichtlich, daß es zweierlei Revisionismus, zweierlei Gedenken und zweierlei Holocaust gibt ...

 

(Aus: La Politique. Lettre d'Information des Cercles Nationalistes Francais n° 45, 1. März 2005, S. 7; alle Hervorhebungen original)

 

Quelle: "Pro fide catholica" Nr. 20 - 27 / Juli 2005 / S. 20f